Summa Summarum

USA

  • Der S&P-500 hat 0,3% im Minus geschlossen, konnte sich aber gegen Ende des Handels von den Tagestiefs erholen. Financials (-2,4%) mit Abstand der schwächste Sektor nach JP Morgan Zahlen. Am besten
    schnitten IT (+1%) und Telecoms (+0,6%) ab.
  • Google nachbörslich +6,4% nach besseren Q3 Zahlen mit EPS ex-items von $9,72 die deutlich über Consensus von $8,76 lagen. Umsätze von
    $7,5Mrd. ebenfalls über Erwartungen von $7,2Mrd.
  • JP Morgan lag nach Zahlen gestern 5% im Minus trotz besseren
    EPS von $1,02 (Cons: $0,92), die allerdings von Einmaleffekten geprägt waren. Der Ausblick fiel außerdem vorsichtig aus.
  • GAP hat angekündigt 21% seiner US-Läden in den nächsten zwei Jahren schließen zu wollen. Dafür soll sich die Anzahl der Läden in China bis
    Ende nächsten Jahres verdreifachen.
  • Barack Obama hat im Q3 $42Mio. an Wahlkampfgeldern für sich und weitere $27Mio. für das Democratic National Committee eingesammelt, deutlich mehr als seine republikanischen Widersacher Mitt Romney ($13-14Mio.) und Rick Perry ($17Mio.)
  • Die USA haben im Streit mit Iran um mutmaßlich geplante Anschläge angekündigt für Sanktionen gegen das Land einzutreten.
  • Der Hedge-Fonds Manager Raj Rajaratnam ist gestern wegen Insiderhandels zu 11 Jahren Haft verurteilt worden.
  • Heute kommen US Retail Sales und das Uni Michigan Konsumentenvertrauen.

ASIEN

  • Asiatische Märkte im Minus (Nikkei -0,8%, SHCOMP -0,9%, Hang
    Seng -0,9%), der Nikkei beendet damit die stärkste 6-Tage Rally seit 2009.
  • Chinas CPI Inflation ist wie vom Consensus erwartet im September auf 6,1%YoY gesunken (August: 6,2%), die Inflation der Produzentenpreise fiel mit 6,5%YoY geringer aus als erwartet (Cons: 6,9%). Die Inflation der Nahrungsmittelpreise blieb mit 13,4%YoY jedoch unverändert hoch.
  • Singapur hat angekündigt das Handelsband seiner Währung zu
    verringern. Q3 GDP im Stadtstaat lag mit 1,3%QoQ (ann.) über den Erwartungen (Bloomberg: 0,8%).
  • Olympus fällt 15% nachdem das Board „einstimmig“ den erst im April angetretenen CEO Michael Woodford von seinen Aufgaben entbindet. Woodford habe sich in Richtung und Methode zu sehr vom Rest des Management-Teams entfernt.
  • Tata will laut Handelsblatt mehr als 8 Mrd EUR in sein Stahlgeschäft investieren. Das Unternehmen hat dabei vor allem Europa im Blick,
    heißt es.

EUROPA

  • Emerging Markets-Länder planen nach FT Informationen die Aufstockung der Mittel des IWF und wollen dadurch den Problemen der Eurozone begegnen. Es werde aktuell über die Gründung eines SPVs sowie den Kauf
    spezieller Bonds diskutiert.
    Heute beginnt das 2-tägige G20-Finanzministertreffen in Paris, auf dem diese Vorschläge voraussichtlich debattiert werden.
  • Europäische Politiker fordern indes die Vermeidung eines Zahlungsausfalls Griechenlands sowie eine enge Kooperation mit den Gläubigern. Haircuts von 50-60% seien demnach unwahrscheinlich, schreibt die FT.
    In einem Interview mit der FT forderte EZB-Chef Trichet indes den Aufbau von nachhaltigem Vertrauen.
  • S&P hat vergangene Nacht das Rating Spaniens um eine Notch von AA auf A- reduziert und den Ausblick weiterhin negativ bewertet. Die geringeren Wachstumsaussichten, das Profil des Bankensystems, die hohe Arbeitslosigkeit sowie ungünstige Finanzkonditionen wurden u.a. als Argumente angeführt.
  • Deutsche Banken haben sich in einem gemeinsamen Brief an Finanzminister Schäuble gewendet und die geplanten Eigenkapitalvorschriften kritisiert, berichtet die FTD.
  • Fitch warnte gestern mehrere Großbanken vor einer Herabstufung der
    Kreditwürdigkeit und verwies auf die Anfälligkeit der Geschäftsmodelle. So
    wurden u.a. die Aussichten für die Deutsche Bank, Barclays, BNP und Societe Generale negativ bewertet. Das Rating der UBS wurde indes von A+ auf A reduziert.
  • Suzuki wirft Volkswagen seinerseits Vertragsbruch vor und verlangte offen eine Beendigung der aktuellen Kooperation.
  • Unilever kommt dem Kauf des russischen Hautpflege-Unternehmens OAO
    Concern Kalina näher, schreibt das WSJ. Es sind bis zu $850Mio im Gespräch.
  • Die Deutsche Bank kann auf den Verkauf der BHF Bank hoffen – US-Finanzinvestor General Atlantic Partners verhandelt mit der Beteiligungsgesellschaft RHJ International über ein gemeinsames Angebot für die BHF-Bank, schreibt die FTD.
  • Die Einkaufsgemeinschaft von Deutsche Telekom und France Telecom tritt offiziell in Kraft und soll Milliardenvolumen umfassen, schreibt die FTD. Chef des neuen Unternehmens werde rückwirkend zum 1. Oktober Volker Pyrtek.
  • Siemens hat mit dem syrischen Ministerium für Elektrizität einen
    Vertrag über Bau einer Anlage abgeschlossen – das Volumen liegt bei circa
    €305Mio.
  • EADS – Der Streit um einen sog. Zukunftstarifvertrag für die 16.000 Mitarbeiter des Luftfahrtkonzerns Airbus in Deutschland ist nahezu
    beigelegt. Die Tarifparteien sind in inoffiziellen Gesprächen entscheidend
    vorangekommen. (FAZ)
  • Alcatel-Lucent verkauft die Tochter Genesys für bis zu $1,5Mrd an den
    Finanzinvestor Permira. Der Verkauf werde in den kommenden Wochen angekündigt, berichtet die FT.
  • Syngenta mit solide Zahlen – 3Q Umsatz bei $2,66Mrd. vs. Consensus
    $2,48Mrd. Das Management sieht weiter starkes Momentum bei den Aufträgen.
  • Heute werden keine relevanten Makrodaten veröffentlicht.

Goldman Sachs Research: Europe: Banks – Rekapitalisierungen auf dem Weg, hoffentlich nicht in Isolation

  • Durch den neuen Stresstest der EBA, einer höheren CT1-Rate und weiteren Sovereign Schocks steigt die Wahrscheinlichkeit von Rekapitalisierungen der Banken.
  • Rekaps alleine werden keine Lösung sein, sie müssen in
    Kombination mit der Stabilisierung der Staatsschulden
    geschehen.
  • Wir glauben, dass Rekaps keine Zweitrundeneffekte verhindern.
  • Wenn wir den EBS-Stresstest noch einmal mit einer CT1-Quote von 9% laufen lassen, liegen 68 Banken unter dieser Marke und wir schätzen einen Kapitalbedarf von €298 Mrd.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

 

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