Summa Summarum

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Der Strafzins auf Ersparnisse ist da!

http://www.fundresearch.de/Nachrichten/Top-Themen/Strafzins-auf-Ersparnisse-ist-da.html

 

GELDPARKGEBÜHR JETZT AUCH FÜR PRIVATKUNDEN!

31. Oktober 2014 von Raimund Brichta
Die nächste Stufe ist erreicht. Nun wird zum ersten Mal auch von Privatanlegern ein Negativzins für die Geldanlage verlangt.
Für Leser unseres Buches und dieser Seite ist das mit Sicherheit keine Überraschung, denn ich prognostiziere dies schon seit Längerem. Letztes Jahr wurde ich dafür noch als Phantast belächelt, heute lächelt niemand mehr.
Aber damit nicht genug: Dieser Trend wird weiter gehen. Sprich, die Geldhortung wird auf Dauer immer unattraktiver gemacht.
Warum das so sein muss, erfahren Sie im Buch “Die Wahrheit über Geld”.

 

The perfect chart on how big Bank of Japan stimulus is

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Überweisungsfehler
Ein 1,5 Millionen Dollar teures Versehen

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/credit-suisse-ein-1-5-millionen-dollar-teures-versehen-13239351.html

 

Economics Advances One Funeral at a Time

http://www.ritholtz.com/blog/2014/10/economics-advances-one-funeral-at-a-time/

 

 

USA
· Der US-Markt hat am Donnerstag, nach guten Wirtschaftsnachrichten, zugelegt und notiert bei 1994 Punkten (S&P: +0,6%). Utilities (+2,1%), Healthcare (+1,8%) und Materials (+0,7%) waren die besten Sektoren, während Energy (-0,3%), Info Tech (+0,2%) und Industrials (+0,4%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen -14% unter dem 10-Tages- und -3% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· US-Wirtschaft ist im dritten Quartal um 3,5 % gewachsen. Als Wachstumstreiber erwiesen sich die Konsumausgaben und die Unternehmensinvestitionen. WSJ – 30.10.14
· Wal-Mart (WMT) überlegt, ob es seine Preise während der Feiertage an die von Wettbewerbern wie Amazon (AMZN) angleichen soll. Das „price-matching“ könnte ein besseres Holiday-Geschäft bedeuten, aber auch die Gewinnspanne merklich senken. WSJ – 31.10.14
· Die Citigroup (C) hat ihre Ergebnisse für das dritte Quartal angepasst. Aufgrund von “rasch zunehmenden regulatorischen Anforderungen und Untersuchungen” reduziert sich das Nettoergebnis um $600 Mio. auf nun $2,8 Mrd. Der Gewinn je Aktie geht daher auf $0,88 von zuvor $1,07 zurück. Man “stehe derzeit in einem verstärkten Kontakt zu diversen Regulierungsbehörden in Bezug auf bereits bekannte Untersuchungen”, teilte die Bank mit. Das bedeutet, die Bank hat seit dem 14. Oktober neue Informationen über Ermittlungen der Aufsichtsbehörden erhalten. Die Aktie der Citigroup verlor nachbörslich 1,9%. WSJ – 30.10.14
· Pimco hat letzten Monat State Street (STT) sein komplettes Futures-Clearing Geschäft entzogen. Der Schritt soll erfolgt sein, nachdem Pimco von State Street aufgefordert wurde einige Positionen zu reduzieren. WSJ – 30.10.14
· McDonald’s (MCD) reagiert auf sinkende Gewinne und will seine Struktur in den USA verändern. Geplant ist Ebenen im mittleren Management zu eliminieren und mehr regionale Flexibilität zu schaffen. Diese Schritte sollen eine bessere Antwort auf Kundenwünsche ermöglichen. WSJ – 30.10.14
· Groupon (GRPN) erzielt im dritten Quartal einen Verlust von $21,2 Mio. oder $0,03 je Aktie. WSJ – 30.10.14
· US Daily: October GSAI: Global Growth Worries Weigh (Cahill). GS – 30.10.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): PCE Deflator (1,5% yoy), PCE Core (1,5% yoy), Chicago Purchasing Manager (60,0), Univ. Michigan Confidence (86,4%), Personal Spending Index (0,1%)

ASIEN/EM
· Nikkei: +4,8%; Hang Seng: +1,1%; Shanghai: +1,3%
· Die Bank of Japan (BoJ) weitet ihr Assetkaufprogramm deutlich aus: Jährlich will die BoJ japanische Staatsanleihen in Höhe von JPY80 Bio. (rund $727 Mrd.) kaufen (zuvor JPY50 Bio.). Zudem verdreifacht die BoJ die ETF-Käufe (auf JPY3Bio. von zuvor JPY1Bio.) und die REIT-Käufe (auf JPY90Bio. von JPY30Bio). Mit den Maßnahmen reagiert die BoJ auf einen Rückgang der Inflation auf 3%yoy im September (1%yoy ohne den Effekt der Mehrwertsteuererhöhung). Das Ziel ist weiterhin das Erreichen einer Inflationsrate von 2%. GS360
· Der japanische Pensionsfond GPIF plant laut Nikkei seinen Aktienanteil auf 25% zu erhöhen, den Anteil an inländischen Anleihen auf 35% zu senken und den Anteil an ausländischen Anleihen auf 15% zu erhöhen. BBG – 31.10.14
· In Japan ist der CPI im September um 3% gestiegen (Kons.: +3%). Steuerbereinigt sind die Konsumentenpreise jedoch nur um 1% gestiegen und liegen damit deutlich unter dem Inflationsziel von 2%. CNBC – 31.10.14
· Im westafrikanischen Burkina Faso haben die Streitkräfte nach einer gewalttätigen Eskalation der Proteste gegen Staatschef Compaoré die Macht ergriffen. WSJ – 31.10.14
· Demonstranten in Hong Kong erwägen ihre Proteste in Peking fortzusetzen. BBG – 30.10.14
· Emerging Markets Weekly: EM disinflation – Where to receive. GS – 30.10.14
· EM Macro Daily – Brazil: A New Presidential term to deal with old macro issues amidst new political/institutional challenges. GS – 30.10.14

EUROPA
· Die Ukraine und Russland haben ihren monatelangen Streit um russische Gaslieferungen beigelegt. Damit sind die Gaslieferungen bis zum März 2015 gesichert. HB – 31.10.14
· Die EZB wird ihr angekündigtes Kaufprogramm für Kreditverbriefungen im November starten und hat dazu vier Vermögensverwalter zur Abwicklung der Transaktionen benannt: Deutsche Asset & Wealth Management, Amundi, ING und State Street sollen die ABS im Auftrag der EZB kaufen. WSJ – 31.10.14
· Der Finanzstabilitätsrat korrigierte den Umfang der Kreditvergabe und weiterer Finanzdienstleistungen durch Schattenbanken auf 35 Billionen von 62 Billionen Dollar nach unten. Damit ist der Nicht-Bankenbereich im Vergleich zum Vorjahr um 2,4% gewachsen, deutlich langsamer als gedacht. HB – 31.10.14
· Lanxess will einem Medienbericht zufolge im Zuge seines Sparprogramms bis zu 1.200 Arbeitsplätze streichen. Die Stellen sollen in der Verwaltung, im Marketing sowie in der zentralen Forschung und Entwicklung wegfallen. HB – 31.10.14
· Solarworld baut seine Produktionskapazitäten in den USA aus. Damit steigt die Modulfertigung in Hillsboro/Oregon von derzeit 380 Megawatt (MW) bis Anfang kommendes Jahres auf 530 MW und soll in einem zweiten Schritt optional weiter auf 630 MW erhöht werden. HB – 31.10.14
· BNP Paribas 3Q: Umsatz €9,54 Mrd. (Kons. €9,18 Mrd.), Nettogewinn €1,5 Mrd.. (Kons. €1,35Mrd.), Loan-loss Provisions fallen um 9,2% auf €754 Mio.
· Fuchs Petrolub 9Monate: Umsatz €1,4 Mrd. (4% org. Wachstum), EBIT €236 Mio. (Kons. €237 Mio.)
· Nokian Renkaat 3Q: Umsatz €327 Mio. (Kons. €343 Mio.), Nettogewinn €53,4 Mio (Kons. €63 Mio.).
· Heutige Makrodaten: Euroraum HVPI-Schnellschätzung Okt (11:00) und die Arbeitslosenquote im Sep (11:00).

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

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Nullzins bleibt
Fed beendet Anleihekäufe

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/nullzins-bleibt-fed-beendet-anleihekaeufe-13237559.html

 

Quantitative Easing Is Ending. Here’s What It Did, in Charts

 

US-Schulden wachsen ungebremst
Dollar wird zum Problem

http://www.teleboerse.de/devisen/Dollar-wird-zum-Problem-article13865906.html

 

Roubini: Risks for `Significant‘ Credit Bubble

http://www.bloomberg.com/video/nouriel-roubini-on-fed-policy-global-economy-markets-zc8wQe2LQdCC0bRCxbddUA.html

 

Stock Market Crash Of 1929

http://www.ritholtz.com/blog/2014/10/stock-market-crash-of-1929/

 

USA
· Der US-Markt hat am Mittwoch leicht verloren und notiert bei 1982 Punkten (S&P: -0,1%). Financials (+0,2%), Energy (+0,2%) und Healthcare (+0,1%) waren die besten Sektoren, während Materials (-1,3%), Utilities (-0,6%) und Cons Disc (-0,3%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen -4% unter dem 10-Tages- und +8% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Die FED hat ihre Anleihekäufe eingestellt. Zuletzt wurden für $15 Mrd. monatlich Staatsanleihen und Hypothekenpapiere gekauft. WSJ – 30.10.14
· DuPont (DD) hat trotz eines Umsatzrückgangs von 3% auf $7,5 Mrd. den Gewinn im dritten Quartal um 17% auf $497 Mio gesteigert. HB – 30.10.14
· IBM (IBM) und Twitter (TWTR) kooperieren bei der Datenauswertung. IBM wird die Informationen auf Twitter künftig mit seiner Analyse-Software durchforsten, um Trends zu erkennen. HB – 30.10.14
· Apple (AAPL) will das iPhone im Iran verkaufen. Eine Voraussetzung dafür sei, dass die Sanktionen des Westens gegen den Iran nachhaltig gelockert würden. WSJ – 29.10.14
· US Daily: Q3 GP Preview and a Peek at Q4. GS – 30.10.14
· Global Economics Weekly: Cyclical forces behind DM labour force participation gaps. GS – 29.10.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Initial Jobless Claims (285k), GDP (+3.0%), Personal Consumption (+1.9%)

ASIEN/EM
· Nikkei: +0,7%; Hang Seng: -0,6%; Shanghai: +0,6%
· China plant eine Öffnung seines Marktes für Kreditkarten-Abrechnungen und erfreut damit Visa und Mastercard. RTRS – 30.10.14
· Brasiliens Zentralbank hat überraschend den Leitzins um 25Bp auf 11,25% erhöht. 5 Mitglieder des MPC stimmten für die Zinserhöhung, 3 dagegen. Unsere Ökonomen begrüßen die Entscheidung als wichtigen Schritt der Copom, die Inflation zu senken. GS360
· Laut dem Generalsekretär der Opec el-Badri wird die Förderung von Öl durch Fracking aufgrund des niedrigen Ölpreises im nächsten Jahr sinken. Viele der betroffen Unternehmen sind momentan noch gegen einen Preisrückgang abgesichert. WSJ – 29.10.14
· Die ICBC hat die größte Zunahme in toxischen Darlehen seit 2006 verkündet, nachdem der chinesische Häusermarkt gefallen ist und die Wirtschaft sich abgekühlt hat. BBG – 30.10.14
· Laut SouFun Holdings könnten die Preise für Immobilien in China dieses Jahr um 10% fallen und sich erst Mitte des nächsten Jahres stabilisieren. BBG – 30.10.14
· Der Betriebsgewinn von Samsung im 3. Quartal ist gegenüber dem Vorjahr um 60,1% eingebrochen und liegt bei 3,1 Mrd. Euro. HB – 30.10.14
· Die chinesische Suchmaschine Baidu hat ihren Umsatz im 3. Quartal um ca. 52% gesteigert, vorallem das Mobilgeschäft entwickelt sich gut. WSJ – 30.10.14
· Fünf der sechs am IPO von Alibaba beteiligten Banken haben die Aktie der chinesischen Internet-Handelsplattform mit einem Buy-Rating versehen. WSJ – 29.10.14
· EM Macro Daily – CEE: A slower recovery, with disinflation for longer. GS – 29.10.14

EUROPA
· Die Nato hat „umfangreiche” russische Luftwaffenaktivitäten in Europa beobachtet. Am Dienstag und Mittwoch seien vier Verbände mit insgesamt 26 russischen Kampfflugzeugen abgefangen worden, teilte das Nordatlantische Bündnis in Brüssel mit. Die russischen Langstreckenbomber, Kampfjets und Tankflugzeuge seien zu „Manövern” über der Ostsee, der Nordsee und dem Schwarzen Meer im Einsatz gewesen. WSJ – 30.10.14 SPON – 30.10.14
· Russland hat die Ankündigung der EU kritisiert, die von Separatisten organisierte Kommunalwahl in der Ostukraine nicht anzuerkennen. Das könne das gefährdete Waffenstillstandsabkommen scheitern lassen, hieß es in einer am Mittwoch vom russischen Außenministerium veröffentlichten Erklärung. HB – 30.10.14
· Audi ruft in China rund 270k Autos wegen eines Airbag-Fehlers zurück. Betroffen seien sowohl in China gefertigte als auch importierte Fahrzeuge. RTRS – 29.10.14
· Banca Carige: Die beim EZB-Stresstest durchgefallene Bank will mit dem Verkauf von zwei Versicherungstöchtern ihre Kapitallücke verkleinern. Die Versicherungen sollen an Apollo gehen, wie das Institut aus Genua am Dienstag mitteilte. Analysten zufolge ergibt sich damit eine Kapitallücke von €700 Mio. statt bisher €810 Mio. HB – 30.10.14
· Lufthansa senkt die Prognose für den operativen Gewinn in 2015 aufgrund des schwächeren Wirtschaftswachstums. Der operative Gewinn in 2015 werde dennoch „signifikant“ über dem diesjährigen liegen (vorherige Prognose €2 Mrd.). Der Streik habe rund €170 Mio. gekostet.
· Linde 3Q: Umsatz €4,37 Mrd. (Kons. 4,34 Mrd.), EBIT €327 Mio. (Kons. €569 Mio.), oper. Gewinn €1 Mrd. (Kons. 1,01 Mrd.); 2014 Ziel eines ROCE von ca.10% wird nicht erreicht.
· Evonik 3Q: Umsatz €3,24 Mrd. (Kons. 3,27 Mrd.), adj. EBITDA €501 Mio. (Kons. €485 Mio.), bestätigt 2014er Ausblick.
· Qiagen 3Q: Umsatz $336,5Mio. (Kons. $336,9Mio.), adj. EPS 27c (inline).
· Bayer 3Q: Umsatz €10,2 Mrd. (Kons €9,97 Mrd.), Nettogewinn €826 Mio. (Kons. 737 Mio.)., erhöht 2014 Umsatzprognose von €41Mrd. auf €42 Mrd.
· Clariant 3Q: Umsatz CHF 1,51 Mrd. (Kons. 1,47 Mrd.) EBITDA CHF211Mio (Kons. 209 Mio.)
· Alcatel-Lucent 3Q: Umsatz €3,25 Mrd. (Kons €3,34 Mrd.), adj. oper. Gewinn €170 Mio. (Kons. €142 Mio.).
· ASM 3Q: Umsatz €122,2 Mio. (Kons. €118 Mio.), Adj. Net €60,2 Mio. (Kons. €32,9 Mio.)
· Heutige Makrodaten: DE Arbeitslosenquote Okt (9:55), Euroraum wirtschaftliche Einschätzung/Industrievertrauen/Konsumentenvertrauen Okt (11:00), DE Verbraucherpreise Okt (14:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Gold

 

GOLD IN DER SCHWEIZ
„Rettet unser Gold“

http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/rohstoffe/gold-in-der-schweiz-rettet-unser-gold/10899160.html

 

Defizit-Haushalte gebilligt
EU-Kommission lässt Frankreich und Italien vom Haken

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eu-kommission-billigt-defizithaushalte-von-paris-und-rom-13235280.html

 

ROSENBERG: Bear Markets Don’t Just Happen — They’re Caused By These Two Conditions

Read more: http://www.businessinsider.com/rosenberg-stock-market-corrections-come-and-go-but-the-bear-market-wont-come-until-2016-at-the-earliest-2014-10#ixzz3HW7BmlIZ

 

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USA
· Der US-Markt hat am Dienstag zugelegt und notiert bei 1985 Punkten (S&P: +1,2%). Energy (+1,9%), Materials (+1,3%) und Telcos (+1,3%) waren die besten Sektoren, während Healthcare (+0,2%), Cons Staples (+0,6%) und Cons Disc (+0,8%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen -12% unter dem 10-Tages- und +1% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Die niedrigen Zahlen zu den Durable Goods-Bestellungen rufen Sorgen über das Wachstum in den USA hervor. Im September sind diese im Vergleich zum Vormonat um -1,3% gefallen (Kons.: +0,7%). WSJ – 28.10.14
· Facebook (FB) hat im dritten Quartal zwar 59% mehr Umsatz gemacht, allerdings stiegen die Kosten um 41%. Die Aktie brach nachbörslich um 8,2% ein. WSJ – 29.10.14
· Gilead (GILD) Umsatz lagt mit 2,8 Mrd. USD unter dem Konsensus von 3 Mrd. USD, nachdem die Firma einen geringer als erwarteten Ertrag durch sein vielverkauftes Medikament Sovaldi generieren konnte. Die Aktie fiel nachbörslich um 4,3%. BBG – 29.10.14
· US Daily: The Core Inflation Outlook and the Risk of a Later Liftoff (Mericle). GS – 29.10.14
· Global Markets Daily: Lower US mortgage rates and higher refi activity, but another refi wave unlikely. GS – 28.10.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): MBA – Mortgage market index

ASIEN/EM
· Nikkei: 1,5%; Hang Seng: 1,3%; Shanghai: 1,4%
· Die japanische Industrieproduktion hat sich im September kräftig belebt (2,7% M/M; Kons.: 2,2%). Die Schwächephase seit der Mehrwertsteuererhöhung im April könnte damit überwunden sein. WSJ – 29.10.14
· Moody’s warnt, dass das chinesische Schattenbankensystem nun auch von Versicherern verwendet wird. Dadurch resultierende erhöhte Ausfallrisiken könnten negative Effekte auf Ratings haben. BBG – 28.10.14
· Die Eigentumspreise in Singapur fielen um -0,7% in Q3. Die Regierung wird die Maßnahmen zur Senkung der Preise weiter instand halten. BBG – 29.10.14
· Bezahl-Allianz von Apple und Alibaba hätte Sprengkraft in China. Das würde beiden Konzernen in China, dem größten Online-Markt der Welt, völlig neue Türen öffnen. Alibaba-Chef Ma hat die Idee am Montagabend in einem Interview auf der Technologiekonferenz WSJD Live ins Spiel gebracht. WSJ – 28.10.14
· Samsung muss um Smartphone-Dominanz in China kämpfen. WSJ – 29.10.14
· EM Macro Daily: Venezuela – When it rains, it pours GS – 27.10.14

EUROPA
· Die EU hat beschlossen, die Haushaltspläne von Frankreich und Italien für das kommende Jahr nicht abzulehnen. Dies sagten mit der Entscheidung vertraute EU-Vertreter. Entschieden ist jedoch noch nichts: die endgültige Entscheidung über die Haushalte der beiden Länder liegt nun in den Händen der vor kurzem neu gewählten EU-Kommissare. WSJ – 29.10.14
· Russland will die Wahl in den Separatistengebieten der Ostukraine am Sonntag anerkennen. SPON – 29.10.14
· Die Deutsche Bank baut ihren Vorstand radikal um: Die Bank schafft zwei neue Ressorts – eines für Strategie, ein anderes für Digitales. Sie tauscht ihren Finanzvorstand aus, entbindet ihren Rechtsvorstand von einem Teil seiner Aufgaben und holt ihren bisherigen Revisor in den Vorstand. Der bisherige Finanzvorstand Stefan Krause übernimmt das neu geschaffenes Ressort für Strategie, sein Nachfolger wird Marcus Schenck. WSJ – 29.10.14
· Volkswagen: In „landesweite Protesten“ seien chinesische Besitzer der Modelle „Sagitar“ und „Beetle“ am Sonntag auf die Straße gegangen, berichteten chinesische Staatsmedien. Ihre Forderung: der Konzern solle die Hinterachsen aller Fahrzeuge komplett austauschen. FAZ – 29.10.14
· Der Streit über den Preis für die knapp €11 Mrd. Übernahme von Kabel Deutschland geht weiter. Der mit 13,5% Hedgefonds Elliott wirft der Vodafone -Tochter vor, das Gutachten eines Sonderprüfers unter Verschluss zu halten. HB – 29.10.2014
· Monte dei Paschi di Siena lotet Berichten zu Folge gemeinsam mit der Regierung Möglichkeiten zum Füllen ihrer Kapitallücken aus. Im Gespräch sei eine spätere Rückzahlung von Staatshilfen. HB – 29.10.14
· Tui und Tui Travel dürften fusionieren. Bei parallelen Hauptversammlungen stimmten am Dienstag in Hannover mehr als 99 Prozent der Aktionäre für den Zusammenschluss und in London knapp 80 Prozent. WSJ – 29.10.14
· BP 3Q: Adj. Net. $3 Mrd. vs. Kons. $2,93; Dividende 10c (inline).
· Statoil 3Q: Net oper. Income NOK17Mrd. vs Kons. NOK31,2 Mrd
· European Economics Daily: ECB preview: Too soon for new measures, given easing already in the pipeline GS360
· Heute werden keine wichtigen Makrodaten veröffentlicht.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Zypern

 

Defizitstreit mit Brüssel
Frankreich entdeckt plötzlich neue Einnahmen

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/defizitstreit-mit-bruessel-frankreich-entdeckt-ploetzlich-neue-einnahmen-13233047.html

Die gute Nachricht: Frankreichs Präsident Hollande verspricht die Neuverschuldung 2015 um knapp drei Milliarden Euro zu senken. Die schlechte Nachricht: Diese Gelder kommen nicht durch Einsparung zustande, sondern durch eine nach oben geschraubte Erwartung bei den Steuereinnahmen. Von allen Betrügereien ist der Selbstbetrug die Verwerflichste.

 

Briten sollen Milliarden zahlen
Cameron poltert weiter, EU warnt

http://www.n-tv.de/politik/Cameron-poltert-weiter-EU-warnt-article13852851.html

Europa: Profitieren ja, zahlen nein!

 

EZB wickelt Covered Bonds-Käufe im Wert von 1,7 Milliarden Euro ab

http://www.fundresearch.de/Nachrichten/Konjunktur/2014-10-27-16-04-EZB-wickelt-Covered-Bonds-Kaeufe-im-Wert-von-1-7-Milliarden-Euro-ab.62490.html

 

Kein Geld für Unternehmen
Europas Banken zögern bei Kreditvergabe

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Europas-Banken-zoegern-bei-Kreditvergabe-article13850666.html

 

Ebola OUTBREAKS Map

http://www.ritholtz.com/blog/2014/10/ebola-outbreaks-map/

 

 

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vom 27.10.2014

Sehr geehrte Damen und Herren!

Rückblick

Im Juni dieses Jahres verzeichnete der NEXUS Global Opportunities Fund den bisherigen Jahres-Höchststand seines Anteilswerts von 87,92 Euro. Die aktuellen Entwicklungen in Griechenland, das sich möglicherweise geringer als ursprünglich erwartete Wirtschaftswachstum entwickelter Länder, sowie die mit dem EZB Stresstest verbundene Unsicherheit über die Stabilität – insbesondere südeuropäischer – Banken haben dazu geführt, dass die Stabilität der Eurozone und ihres Bankensystems erneut in Frage gestellt wurde. Eine massive Zunahme der Volatilität war die Folge. Der Fondspreis kam unter Druck und gab kurzfristig um mehr als 20% nach. Seinen Jahres-Tiefststand erreichte der Fonds bei einem Anteilsscheinwert von 66,38 Euro und konnte seither wieder um knapp 10% zulegen.
Unsere Positionierung

Unseres Erachtens unterlag die Situation an den Märkten keiner nachhaltigen fundamentalen Begründung. Generell sehen wir die Erholung in Europa als weiterhin voranschreitend. Hier stimmen uns beispielsweise die strukturellen Reformen in Italien, insbesondere am Arbeitsmarkt, positiv. In diesem Zusammenhang glauben wir, dass Investoren im Auge behalten sollten, dass es allgemein einige Zeit in Anspruch nimmt bis solche grundlegenden Reformen sichtbare Früchte tragen – wie übrigens am Beispiel der deutschen Volkswirtschaft ab 2003 zu sehen war. Ebenfalls positiv bewerten wir die Situation in Spanien, wo die strukturellen Reformen am Arbeitsmarkt bereits jetzt spürbar sind. Darüber hinaus glauben wir an eine weiter einkehrende Vernunft in den Beziehungen zwischen Europa und Russland und halten auch hier an unserer antizyklischen Positionierung fest.

Wir glauben, dass derzeit – getrieben durch die Nullzinspolitik der Zentralbanken – zahlreiche Kapitalmarktteilnehmer in einem höheren Maße in risikobehafteten Anlagen investiert sind, als es ihnen in einem sich möglicherweise eintrübenden wirtschaftlichen Umfeld lieb ist. Wir betrachten die jüngsten Entwicklungen daher als eine überängstliche Reaktion dieser Anleger. Grundsätzlich sind wir der Ansicht, dass solche Phasen Investitionschancen eröffnen, da sie zu einem Überschießen der Märkte und zu Fehlbewertungen führen können. Wir gehen aber auch davon aus, dass wir solche Phasen extrem hoher Volatilität in Zukunft wiederholt sehen werden.

Wir haben die jüngste Situation genutzt, um unsere Positionen in besonders hart getroffenen Werten auf-, bzw. auszubauen. Dies betrifft zum Beispiel Werte in Griechenland wie das Maschinenbauunternehmen Metka oder den Energieversorger Public Power Corporation. Darüber hinaus haben wir unser Exposure in Finanzwerten erhöht. Finanziert haben wir diese Käufe durch Gewinnmitnahmen, primär in unseren Positionen in Vietnam.

Ausblick

Wie bereits erwähnt glauben wir, dass insbesondere institutionelle Investoren in Ermangelung an Alternativen, übermäßig in risikobehafteten Anlagen investiert sind. Dies wird unseres Erachtens auch künftig dazu führen, dass die grundsätzlich positive, strukturelle gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Eurozone von Phasen hoher bis sehr Volatilität begleitet sein wird. Eine Erholung der Märkte werden wir nutzen, um unsere oben skizzierte Übergewichtungen zu normalisieren.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

 

USA
· Der US-Markt hat am Montag leicht nachgegeben und notiert bei 1962 Punkten (S&P: -0,2%). Telcos (+1,0%), Cons Staples (+0,3%) und Cons Disc (+0,2%) waren die besten Sektoren, während Materials (-2,1%), Energy (-2,0%) und Utilities (-0,2%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen -16% unter dem 10-Tages- und -1% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Die USA haben weitere Gebühren auf Zuckerimporte aus Mexiko erhoben, welche allerdings schon bald wieder aufgehoben werden könnten. WSJ – 27.10.14
· Twitter (TWTR) hat am Montag einen stärkeren Ertrag als erwartet verkündet und die Guidance für das Jahr erhöht. Trotzdem lässt das Wachstum an neuen Nutzern nach und erhöht die Sorgen, dass Twitter Schwierigkeiten hat mit Facebook mitzuhalten. WSJ – 27.10.14
· Madison Square Garden (MSG) hat am Montag angekündigt, dass es überlegt sein Unterhaltungsgeschäft vom Medien- und Sportgeschäft zu trennen. Außerdem hat die Firma Nelson Peltz und Scott Sperling in den Verwaltungsrat berufen. WSJ – 28.10.14
· Amgen (AMG) hat aufgrund von höheren Verkäufen von Schlüsselmedikamenten starke Quartalsergebnisse bekannt gegeben und die Guidance für das Jahr erhöht. WSJ – 27.10.14
· Global Markets Daily: Not Stressed by the Stress Tests. GS – 27.10.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Durable Goods Orders (0,5%), Consumer Confidence (87,0)

ASIEN/EM
· Nikkei: -0,4%; Hang Seng: 0,9%; Shanghai: 1,8% (7:50)
· Japan erwägt weitere Hilfen zur Ankurbelung der Wirtschaft. Finanzminister Aso will zunächst aber Konjunkturdaten sowie die Zahlen zur Wirtschaftsleistung in Q3 abwarten. Im Frühjahr war die japanische Wirtschaft so stark geschrumpft wie seit der Tsunami-Katastrophe im März 2011 nicht mehr. Grund war die deutliche Anhebung der Mehrwertsteuer im April. RTRS – 28.10.14
· Erste positive Zeichen kommen aus den japanischen Einzelhandelsumsätzen. Diese lagen über den Erwartungen auf einem Vier-Monats-Hoch. Konjunktursorgen haben am Dienstag die Börse in Tokio belastet. Nun schauten Investoren darauf, wie die US-Notenbank Fed am Mittwoch auf die Konjunktursorgen reagiert, hieß es am Markt. RTRS – 28.10.14 BBG – 28.10.14
· Brasiliens Börse bricht nach Rousseff-Sieg ein. Der Bovespa fiel um bis zu -6,2 Prozent auf ein Sieben-Monats-Tief, erholte sich dann aber wieder. Der Real geriet ebenfalls ins Rutschen. RTRS – 27.10.14
· Die chinesischen Behörden haben den Verwaltungsratsvorsitzenden des chinesischen Immobilienentwicklers Agile Property inhaftiert. Peking knöpft sich zunehmend Firmenmanager vor. Westliche Banken sorgen sich um China-Kredite. WSJ – 27.10.14
· Canon verzeichnete ein Minus von -3,0%. Der Trend zum Knipsen mit Smartphones macht dem Kamera-Hersteller zu schaffen. RTRS – 29.10.14
· EM Macro Daily: Venezuela – When it rains, it pours GS – 27.10.14

EUROPA
· Frankreich ist an einer Einigung im Haushaltsstreit mit der EU interessiert. Die hohe Neuverschuldung soll durch einen verbesserten Etatentwurf abgeschwächt werden. HB – 27.10.14
· Die EZB hat in der vergangenen Woche Pfandbriefe für €1,7 Mrd. erworben. WSJ – 27.10.14
· Die Kreditvergabe der Banken in der Euro-Zone ist im September erneut gesunken. Insgesamt vergaben Banken 1,2% weniger Darlehen an Unternehmen und private Haushalte als im Vorjahresmonat. NTV – 27.10.14
· Die UBS hat im dritten Quartal einen Gewinn von 762 Mio. Franken nach 577 Mio. Franken ein Jahr zuvor erzielt. HB – 28.10.14
· Die Deutsche Börse hat im dritten Quartal ihren Gewinn verdoppelt und €233 Mio. verdient. HB – 27.10.14 Carsten Kengeter wird neuer Chef der Deutschen Börse und wird damit nach der Hauptversammlung im Mai nächsten Jahres die Nachfolge von Reto Francioni antreten. SPON – 27.10.14
· Der Chef von Sanofi bittet den Aufsichtsrat in einem Brief um den Erhalt seines Postens. HB – 27.10.14
· Heutige Makrodaten: Business Confidence (Italien)
· UBS Quartalsergebnisse: UBS verbucht einen 3Q Nettogewinn von CHF762 Mio. Wobei der Steuerertrag von CHF1,3 Mrd. teilweise die Drohverlustrückstellungen für Rechtsrisiken in Höhe von CHF1,8 Mrd.
· SANOFI Quartalsergebnisse: EPS 1,47 VS 1,46 Konsensus, Umsatz 8.78b vs 8.87 Consensus. Guidance für 2014 bestätigt, vorsichtige Vorgabe für das Diabetesgeschäft in 2015. Die Aktie könnte trotz dem Erfüllen der Erwartungen leicht unter Druck kommen.
· NOVARTIS Quartalsergebnisse: Umsatz $14,7 Mrd. vs 14,5 Konsensus. EPS $1,37 vs $1,32 Konsensus. GJ 2014 Guidance bestätigt. Das Übertreffen der Erwartungen um 3-4% sollten der Aktie im Tagesverlauf Schwung verleihen.
· KPN Quartalsergebnisse: 1% über Umsatzerwartung und 2,5% über EBITDA Erwartung.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Brichta und Veith

 

Angst vor Deflation
Der Geldregen aus dem Hubschrauber

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/geldpolitik-der-geldregen-aus-dem-ezb-hubschrauber-13217990.html?printPagedArticle=true#Drucken

 

Vor digitaler Revolution
Nullzeit

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vor-digitaler-revolution-wirtschaftliche-nullzeit-13227819.html

 

Blasenwirtschaft, Sorge vor “Euro-Krise 2.0“, EZB kauft ABS….Degussa Marktreport

http://news.degussa-goldhandel.de/newsletter/99U5EB8Z68.pdf

 

IMMOBILIENMARKT
Wo bleibt die Asche, Puttel?

http://www.zeit.de/2014/42/immobilienmarkt-hamburg

 

ECB Stress Tests: What You Need to Know in 60 Seconds

http://www.bloomberg.com/video/ecb-bank-stress-test-results-in-60-seconds-V81vdH4FTa69hdbpQhy5NA.html

 

GS RESEARCH HIGHLIGHTS
Europe: Banks: First Take (headline basis): AQR / test: 25 failures, €25 bn capital shortfall; analysis to follow
· Die EZB hat gestern die Ergebnisse des Asset Quality Review („AQR“) und des Stresstest veröffentlicht. Die Ergebnisse wurden wie folgt unabhängig voneinander publiziert.
· AQR:16 Banken haben den Test nicht bestanden (87% haben den Test bestanden). Es besteht eine Kapitallücke von €5 Mrd., die nach den vorgeschlagenen Maßnahmen nur noch bei €36 Mio. liegen dürfte.
· Stresstest: 24 Banken sind durchgefallen (80% haben den Test bestanden) und ein Kapitalbedarf von €25 Mrd. wurde identifiziert. Nach den vorgeschlagenen Maßnahmen dürfte der Kapitalbedarf weiterhin €9 Mrd. betragen.
· Hierbei überlappen sich nicht alle durchgefallenen Banken. Deshalb besteht ein Kapitalbedarf von €25 Mrd. für die insgesamt 25 durchgefallenen Banken. Nach den Verbesserungsmaßnahmen sollten 13 Banken den Test weiterhin nicht bestehen und der Gesamtkapitalbedarf auf €9 Mrd. fallen.
· Hier eine Aufstellung der durchgefallenen Banken mit Kapitalbedarf: EFG (€4.6 Mrd.), BMPS (€4.2 Mrd.), NBG (€3.4 Mrd.), CARI (€1.8 Mrd.), COOP (€1.2 Mrd.), BCP (€1.1 Mrd.), BOC (€0.9 Mrd.), VOLK (€0.9 Mrd.), ILP (€0.9 Mrd.), VENET (€0.7 Mrd.), BAPO (€0.7 Mrd.), PMI (€0.7 Mrd.), VICEN (€0.7 Mrd.), BOP (€0.7 Mrd.), PICC (€0.4 Mrd.), DEXI (€0.3 Mrd.), SOND (€0.3 Mrd.), HELL (€0.3 Mrd.), MUNCH (€0.2 Mrd.), AXA (€0.2 Mrd.), CRH (€0.1 Mrd.), BPER (€0.1 Mrd.), NLB (<€0.1 Mrd.), LBK (<€0.1 Mrd.) und NKBM (<€0.1 Mrd.).

 
USA
· Der US-Markt hat am Freitag nochmal zugelegt und notiert bei 1965 Punkten (S&P: +0,7%). Healthcare (1,2%), Telcos (+1,0%) und Info Tech (+0,8%) waren die besten Sektoren, während Energy (-0,5%), Materials (+0,1%) und Cons. Disc. (+0,1%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen -26% unter dem 10-Tages- und -10% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Ebola-Quarantäne-Maßnahmen in USA stoßen auf Kritik. Gesundheitsbehörden bezeichneten die Regeln am Sonntag als unnötig streng und möglicherweise kontraproduktiv. HB – 26.10.14
· UPS (UPS) meldet ein robustes Umsatzwachstum im dritten Quartal. Das E-eCommerce Segment macht nun 45% des Umsatzes in den USA aus. WSJ – 24.10.14
· Ford (F) hat im dritten Quartal einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Das Unternehmen erzielte einen Gewinn von $1,41 Mrd. gegenüber $2,29 Mrd. im Vorjahr. Fords Quartalsumsatz war der niedrigste der letzten 5 Quartale und lag bei $34,9 Mrd. WSJ – 27.10.14
· Die Chiquita (CQB) Aktionäre haben die geplante Fusion mit Fyffes (FFY) abgelehnt. Chiquita wird sich nun stattdessen wieder mit dem Übernahmeangebot von Cutrale-Safra beschäftigen, die bereit sind für Chiquita $742 Mio. oder $14,40 je Aktie zu zahlen. WSJ – 24.10.14
· P&G (PG) will sich von Duracell trennen. Der Schritt ist Teil eines Planes das P&G Markenportfolio auf wachstumsstärkere Werte zu konzentrieren. P&G konnte im dritten Quartal nicht wachsen und erzielte einen Umsatz von $20,8 Mrd., der Gewinn reduzierte sich im dritten Quartal um 34% auf $2 Mrd. WSJ – 24.10.14
· US Economics Analyst: FOMC Preview: Navigating the Crosscurrents. GS – 24.10.14
· US Weekly: Select global cyclical laggards present attractive risk/reward in the wake of the pullback. GS – 24.10.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Markit US Services PMI (57.8), Pending Home Sales (1.0%)

ASIEN/EM
· Nikkei: 0.6%; Hang Seng: -0,8%; Shanghai: -0,8% (7:49)
· In Hongkong und Schanghai lastet die Nachricht, dass die geplante Handelsverbindung zwischen den beiden Börsen offenbar verschoben wird auf den Kursen. Für den geplanten Verbund ist noch keine Genehmigung der Regulierer erteilt worden. WSJ – 27.10.14
· Brasiliens linksgerichtete Staatschefin Rousseff hat die Präsidentschaftswahl gewonnen. Sie besiegte ihren wirtschaftsnahen Herausforderer Neves in einer Stichwahl am Sonntag denkbar knapp mit 51,6% der Stimmen. WSJ – 27.10.14
· Ein Mitglied des akademischen Aufsichtskomitees der chinesischen Zentralbank gab bekannt, dass das chinesische Wachstum in 2015 auf 7,3% geschätzt wird. Der Chefökonom eines staatlichen Forschungsinstituts geht von einem Wachstum von 7,0% aus. BBG – 27.10.14
· Rekordlevels in Wetten gegen japanische Aktien bieten Investoren interessante Einstiegsmöglichkeiten. Kapitaleinflüsse von 293 Mrd. USD wurden verzeichnet. BBG – 27.10.14
· In Venezuela werden immer mehr Güter knapp. Jetzt reiht sich das Land neben Nordkorea und Kuba bei den Staaten ein, die Lebensmittel für ihre Bürger rationieren. WSJ – 27.10.14
· EM Macro Daily: Lower commodity prices could deliver disinflation shock to several LatAms. GS – 23.10.14
· EM Weekly: Fading US growth worries in EM assets. GS – 23.10.14

EUROPA
· 25 Banken fallen durch den EZB-Stresstest, 13 davon müssen noch ein Loch in ihrer Kapitaldecke stopfen. In Deutschland durchgefallen ist die Münchener Hypothekenbank, die allerdings ihre Kapitallücke schon geschlossen hat. FAZ – 26.10.14
· In der Ukraine zeichnet sich ein klarer Wahlsieg der prowestlichen Parteien ab. Die Partei des proeuropäischen Präsidenten Petro Poroschenko holte laut Nachwahlbefragungen die meisten Stimmen. WSJ – 27.10.14
· Novartis verkauft sein Geschäft mit Grippeimpfstoffen nach Australien. CSL zahlt für den Geschäftsbereich $275 Mio. WSJ – 27.10.14
· Siemens und Deutsche Telekom haben ein enges Bündnis geschlossen, um die Digitalisierung der Industrie in Europa voranzutreiben. Beide vereinbarten eine Forschungs-Kooperation, die über drei Jahre läuft. HB – 26.10.14
· TNT Express: 3Q Umsätze €1,65Mrd inline mit den Schätzungen; Europa und die USA stabilisieren sich.
· Heutige Makrodaten: Ifo Index (Deutschland), M3 (Eurozone)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die neue Woche!

Summa Summarum

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USA
· Der US-Markt hat am Donnerstag, nach guten Quartalszahlen und positiven Wirtschaftsnachrichten, zugelegt und notiert bei 1951 Punkten (S&P: +1,2%). Industrials (+2,2%), Energy (+1,8%) und Healthcare (+1,5%) waren die besten Sektoren, während Telcos (-1,2%), Cons Staples (-0,1%) und Materials (+0,0%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen -12% unter dem 10-Tages- und +9% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Ein Helfer der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ ist in New York positiv auf Ebola getestet worden. Der Bürgermeister der Stadt versucht, die Öffentlichkeit zu beruhigen. FAZ – 24.10.14
· Die Fed hat Details für den Stresstest 2015 bekannt gegeben. Teil des Szenarios werden ein starker Anstieg der Ölpreise, ein Anstieg der US-Arbeitslosenzahlen sowie eine schwere Rezession in Großbritannien und Europa. FT – 23.10.14
· Amazon (AMZN) hat den höchsten Quartalsverlust in 14 Jahren gemeldet. Durch hohen Kosten für die Neuentwicklung von Produkten, Filmrechten und andere Teile der Expansionsstrategie Amazons hat der Online-Händler einen Quartalsverlust von $437 Mio. hinnehmen müssen. Auch ein Umsatzanstieg von 20% auf $20,58 Mrd. konnte die gestiegenen Kosten nicht wettmachen. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel um -11% auf derzeit $279,8. WSJ – 23.10.14
· Microsoft (MSFT) konnte seinen Umsatz im dritten Quartal, ohne Nokia, um 11% steigern. Die Microsoft Aktie legte im nachbörslichen Handel um 3,11% auf $46,42 zu. WSJ – 23.10.14
· GM (GM) hat dank starker Verkaufszahlen in Nordamerika im dritten Quartal einen Gewinn von $1,48 Mrd. erzielt. Der Gewinn liegt, vor allem wegen Rückkäufen von Vorzugsaktien, niedriger als die $1,72 Mrd. vom Vorjahr. Die operative Gewinnmarge in Nord-Amerika konnte von 9,3% auf 9,5% erhöht werden. WSJ – 23.10.14
· Die Finanzierungssparte von GM (GM) wird wegen der Vergabe von Subprime-Krediten zur Autofinanzierung von Regierungsbeamten ins Visier genommen und hat weiter Vorladungen erhalten. WSJ – 23.10.14
· AMC Networks (AMCX) beteiligt sich für $200 Mio. mit 49,9% an BBC Amerika und übernimmt die operative Kontrolle des Geschäfts. WSJ – 23.10.14
· US Daily: State Governments: Revenues Bounce Back; Divided Control Likely to Increase (Phillips). WSJ – 24.10.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): New Home Sales (470K)

ASIEN/EM
· Nikkei: 0.9%; Hang Seng: -0,1%; Shanghai: 0,5% (7:45)
· Japanische Aktien verzeichnen eine starke Woche. Der Topix (1,3%) ist auf Kurs zum größten Wochengewinn seit 18 Monaten. Der Yen korrigierte ein Sechstagestief nachdem fünfjährige japanische Staatsanleihen ein 19-Monatstief erreichten und Zehnjährige um drei Basispunkte fielen. BBG – 24.10.14 BBG – 24.10.14
· Chinesische Eigenheimpreise fielen in 69 von 70 Städten, trotz Einschreiten der chinesischen Zentralbank zur Lockerung der Hypothekenkreditvergabe. Eigenheimverkäufe sanken um 11% in den ersten neun Monaten diesen Jahres. BBG – 24.10.14
· Das südkoreanische Bruttoinlandsprodukt stieg um 0,9% im dritten Quartal (Kons. 0,9%; Q2 0,5%), gestärkt durch Privatkonsum und Investitionsausgaben (Kospi: 0,6%). RTRS – 24.10.14
· Irakische Sicherheitskräfte dokumentierten laut eines Medienberichtes erstmals einen Chemiewaffen-Einsatz durch IS-Extremisten. FAZ – 24.10.14
· Fujifilm Holdings Corp. gewannen um 3,6<% nachdem das Medikament Avigan in Experimenten zur Heilung von Ebola-Patienten durch Ärzte ohne Grenzen freigegeben wurde. BBG – 24.10.14
· EM Macro Daily: Russian rates to peak as the CBR fully moves to inflation targeting. GS – 23.10.14

EUROPA
· Die EU will beim Klimapaket für 2030 die bisherigen Ziele zur Energie-Einsparung abschwächen. Die Vorgabe zur Reduzierung des Energieverbrauchs solle nun bei 27% liegen. HB – 23.10.14
· Die Wirtschaft des Euroraums ist vor allem dank der Industrie besser als erwartet ins vierte Quartal gestartet. Der Einkaufsmanagerindex der Privatwirtschaft stieg im Oktober von 52,0 auf 52,2 Punkte. WSJ – 23.10-14
· Griechenland will keine neuen Hilfsprogramme von seinen Euro-Partnern und dem IWF in Anspruch nehmen. Antonis Samaras sagte gestern er plane ein „behutsames“ Auslaufen der gegenwärtigen Hilfen von IWF und Europäern. HB – 23.10.14
· Wegen Problemen mit den Airbags ruft Audi weltweit 850.000 Autos des Modells A4 in die Werkstätten zurück. MM – 23.10.14
· UniCredit steht vor dem Verkauf „gestresster Kredite“ an ein Konsortium um Fortress & Prelios. HB – 23.10.14
· TLG Immobilien platziert Aktien mit €10,75 am unteren Ende der Zeichnungsspanne. WSJ – 24.10.14
· Die Telekom sucht einem Bericht zufolge nach mehreren gescheiterten Versuchen einen neuen Käufer für T-Mobile US. HB – 23.10.14
· BASF: 3Q Umsätze €18,3Mrd vs. Cons €17,2Mrd; es wird für FY14 weiterhin von einer leichten Steigerung ausgegangen; die Ölpreisprognose wurde von $110 auf $105 pro Barrel revidiert; das FY15 EBITDA Ziel wird von €14Mrd auf €10-12Mrd reduziert.
· VOLVO: 3Q Nettoumsätze Skr67,2Mrd vs. Cons Skr63,9Mrd; operativer Gewinn ex Restrukturierung Skr2,9Mrd vs. erwartet Skr2,55Mrd; es sollen in 2013-15 circa Skr3,5Mrd mehr eingespart werden.
· BELGACOM: 3Q Umsätze €1,5Mrd leicht über den Schätzungen; 3Q bereinigtes EBITDA €433Mio vs. €407Mio; die FY14 EBITDA Guidance wurde nach oben revidiert.
· VINCI: 3Q Umsätze €10,2Mrd vs. Cons €10,4Mrd; die FY Guidance wurde bestätigt.
· CAIXABANK: 9M Nettogewinn €466Mio vs. Cons €473Mio; CET1 12,7%; 3Q Nettogewinn €161Mio vs. erwartet €168Mio.
· ERICSSON: 3Q Umsätze Skr58Mrd vs. Cons Skr55Mrd; Nettogewinn Skr2,7Mrd inline mit den Schätzungen.
· Heutige Makrodaten: GFK Consumer Confidence (Deutschland), Retail Sales & Consumer Confidence (Italien), GDP (UK)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

Zypern

 

EURO-KRISE UND DEFLATION
EZB erwägt Aufkauf von Unternehmensanleihen

http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/euro-krise-und-deflation-ezb-erwaegt-aufkauf-von-unternehmensanleihen/10868094.html

 

Crash-Abwehr: Notenbanken pumpen pro Quartal 200 Milliarden Dollar in die Märkte

http://www.fondsprofessionell.de/news/news-products/nid/crash-abwehr-notenbanken-pumpen-pro-quartal-200-milliarden-dollar-in-die-maerkte/gid/1017729/ref/2/

 

Verschuldung der Eurozone klettert auf neues Rekordhoch

http://www.fondsprofessionell.de/news/news-products/nid/verschuldung-der-eurozone-klettert-auf-neues-rekordhoch/gid/1017720/ref/2/

 

Die deutschen Banken können aufatmen: Alle 24 Kreditinstitute, die am Stresstest der Europäischen Zentralbank teilnahmen, haben die Prüfung bestanden. Das liegt auch an den bastardisierten Verhältnissen, in denen Staat und Privatwirtschaft intime Beziehungen zueinander unterhalten. Für viele der großen Institute – vorweg die Sparkassen, die KfW und die Commerzbank – haftet direkt oder indirekt der Staat. Und damit Sie und ich. Was die Bankenaufseher beruhigt, sollte uns Bürger nachdenklich stimmen.

 

Abgewickelt
Was tun mit den toten Immobilienfonds?

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/abgewickelt-was-tun-mit-den-toten-immobilienfonds-13217110.html

 

 
USA
· Der US-Markt hat am Mittwoch leicht nachgegeben und notiert bei 1927 Punkten (S&P: -0,7%). Utilities (+0,6%), Cons. Staples (+0,1%) und Telcos (-0,5%) waren die besten Sektoren, während Energy (-1,7%), Industrials (-1,3%) und Financials (-0,9%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen -13% unter dem 10-Tages- und +8% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Der kanadische Premier Harper will nach dem Attentat in Ottawa die Anstrengungen seines Landes im Kampf gegen Terrorgruppen verdoppeln. FAZ – 23.10.14
· AT&T (T) hat am Mittwoch seine Umsatzprognose nach unten korrigiert. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatzwachstum von 3% bis 4%, statt wie zuvor mit 5%. Grund seien die hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Anmeldungen für das vertragsfreie „Next“ Angebot, bei dem Kunden den vollen Preis für ihr Smartphone zahlen müssen. WSJ – 22.10.14
· Boeing (BA) erhöht nach starkem Quartal die Prognose. Insgesamt kletterte der Gewinn von Boeing im dritten Quartal um 17% auf $1,36 Mrd. Bereinigt um Sondereffekte verdiente Boeing je Aktie $2,14, deutlich mehr als von Analysten erwartet. Auch beim Umsatz schnitt Boeing mit einem Plus von 7% auf $23,8 Mrd. besser ab. Für das laufende Jahr wird der Konzern optimistischer. Er erwartet nun einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie von $8,10 bis $8,30. Zuvor hatte er mit $7,90 bis $8,10 gerechnet. WSJ – 22.10.14
· EMC (EMC) hat bestätigt, dass es einen Teil von Ciscos (CSCO) Beteiligung am Joint Venture VCE aufkauft. Ciscos Anteil an VCE reduziert sich damit von 35% auf 10%. WSJ – 22.10.14
· Abbott (ABT) hat die Bedingungen zum Verkauf eines Teiles seiner Generika-Sparte an Mylan (MYL) für rund $5,3 Mrd. leicht verändert. Der Grund für die Anpassungen ist die veränderte Steuergesetzgebung in den USA. Die zum Verkauf stehende Sparte befindet sich in den Niederlanden und hätte Mylan erlaubt von einem geringeren Steuersatz zu profitieren. WSJ – 22.10.14
· General Dynamics (GD) erhöht seine Gewinnprognose für das laufende Jahr um $0,25 auf $7,60 bis $7,70 je Aktie. General Dynamics konnte seinen Gewinn im dritten Quartal von $651 Mio. im Vorjahr auf $696 Mio. steigern. WSJ – 22.10.14
· Yelp (YELP) hat im dritten Quartal zum zweiten mal in Folge einen Gewinn erwirtschaftet. Das Unternehmen hob seine Umsatzprognose von $372 Mio. bis $375 Mio. auf $375 Mio. bis $376 Mio. an. WSJ – 22.10.14
· US Daily: Real Income Stages a Nice Rebound (Hatzius/Mericle). GS – 22.10.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): US Manufacturing PMI (57,0), Initial Jobless Claims (281K), Continuing Jobless Claims (2380K), und FHFA House Price Index (0,3%)

ASIEN/EM
· Nikkei: -0.4%; Hang Seng: -0,5%; Shanghai: -1,0%.
· Der Einkaufsmanagerindex (PMI) in China liegt mit 50,4 Punkten auf einem 3 Monats-Hoch (Kons.: 50,3 Punkte). RTRS – 23.10.14
· Der Einkaufsmanagerindex in Japan stieg im Oktober auf 52,8 Punkte und liegt damit so hoch wie seit 7 Monaten nicht mehr (im Sept.: 51,7 Punkte). RTRS – 23.10.14
· Die Royal Bank of Australia hat Banken dazu gedrängt ein neue Plattform für Zahlungssystem zu entwickeln und warnte, dass sie selbst Schritte vornehmen würde falls die Finanzindustrie damit keinen Erfolg hat. BBG – 22.10.14
· EM Macro Daily: Lower commodity prices could deliver disinflation shock to several LatAms. GS – 22.10.14

EUROPA
· In den Verhandlungen um russische Gaslieferungen für die Ukraine gibt es weiterhin keine Lösung. Bei den Verhandlungen am Dienstag in Brüssel seien aber „wichtige Fortschritte“ erreicht worden, sagte Günther Oettinger. FAZ – 21.10.14
· Fresenius Medical Care übernimmt National Cardiovascular Partners. Der Preis soll im dreistelligen Millionenbereich liegen. HB – 22.10.14
· Roche investiert an seinem Stammsitz in Basel in den kommenden zehn Jahren drei Milliarden Franken. Unter anderem soll dort das höchste Gebäude der Schweiz entstehen, sowie ein neues Forschungszentrum. HB – 22.10.14
· Total ernennt Patrick Pouyanné zum neuen Vorstandsvorsitzender und Thierry Desmarest zum neuen Verwaltungsratsvorsitzenden. WSJ – 22.10.14
· Mercedes und Porsche planen Elektroautos mit mehr als 400 Kilometer Batterie-Reichweite. MM – 22.10.14
· Daimler: 3Q Ebit €3,73Mrd vs. Cons €3,58Mrd; es wird fortlaufend ein signifikantes Wachstum bei Umsatz & Absatz erwartet; die Truck-Sparte entwickelt sich ebenfalls besser.
· Credit Suisse: 3Q Nettogewinn SFr1,03Mrd vs. Cons SFr809Mio; die Kostenziele sollen weiterhin erreicht werden; new assets bei SFr5,1Mrd leicht unter den Schätzungen.
· Orange: 3Q Umsätze €9,8Mrd vs. erwartet €9,7Mrd; die FY Guidance wurde bestätigt; die EBITDA Marge habe sich in 3Q stabilisiert; EBITDA €3,25Mrd inline mit den Schätzungen.
· Nokia: 3Q Nettoumsätze €3,3Mrd vs. Cons €3,0Mrd; bereinigter Gewinn/Aktie €0,09 vs. erwartet €0,06.
· Hexagon: 3Q Umsätze €649Mio vs. erwartet €631Mio; Nettogewinn €89,4Mio vs. Cons €83,7Mio; es werden weiterhin attraktive Akquisitionen überlegt.
· Heutige Makrodaten: es werden keine wichtigen Zahlen veröffentlicht.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Gold und Geld - Gold and Money (Inflation) (4)

 

Deutsche empört über „Geschenk an Frankreich“

http://www.welt.de/wirtschaft/article133520196/Deutsche-empoert-ueber-Geschenk-an-Frankreich.html

 

USA
· Der US-Markt hat am Dienstag zugelegt und notiert bei 1941 Punkten (S&P: +2,0%). Energy (+2,6%), Healthcare (+2,0%) und Info Tech (+1,8%) waren die besten Sektoren, während Cons Staples (+0,4%), Telcos (+0,6%) und Utilities (+0,6%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen 11% über dem 10-Tages- und 10% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Coca-Cola (KO) weitet sein Sparprogramm aus, nachdem die Gewinne im dritten Quartal „eingebrochen“ sind. Insgesamt sank der Gewinn im dritten Quartal um 14% auf $2,11 Mrd. Je Aktie verdiente das Unternehmen $0,48. Analysten hatten mit $0,53 gerechnet. Der Umsatz stagnierte bei knapp $12 Mrd. Hier hatte der Markt $12,12 Mrd. erwartet. Coca-Cola will nun bis 2019 jährlich $3 Mrd. einsparen. WSJ – 21.10.14
· Yahoo (YHOO) verzeichnet ein Umsatzplus von 1% auf $1,09 Mrd. Yahoos Gewinn im dritten Quartal stieg auf $6,77 Mrd. wobei das Unternehmen vor allem von einem Zugewinn von $6,3 Mrd. aus dem Verkauf von Alibaba-Aktien profitierte. Die Yahoo Aktie stieg nachbörslich um 3,7% auf $41,7. WSJ – 22.10.14
· Der Gewinn von McDonald’s (MCD) brach im dritten Quartal um 30% auf $1,07 Mrd. ein. Je Aktie verdiente der Konzern noch $1,09, Analysten hatten mit $1,37 gerechnet. Der Umsatz sank um 5% auf $7 Mrd. Probleme bereitet McDonald’s unter anderem ein Gammelfleisch-Skandal in China, aber auch auf dem Heimatmarkt und in Europa hat das Unternehmen Absatzschwierigkeiten. WSJ – 21.10.14
· Daniel Loebs Third Point LLC hat sich an Amgen (AMGN) beteiligt und stellt Überlegungen an, den Konzern aufzuspalten. Der Hedge-Fonds ist nach eigenen Angaben einer der größten Amgen Investoren und befindet sich in konstruktiven Gesprächen mit dem Unternehmen, das eine Marktkapitalisierung von ca. $109 Mrd. besitzt. WSJ – 21.10.14
· Target (TGT) bietet seinen Online-Kunden während der „Holiday Season“ eine kostenlose Lieferung der bestellten Artikel an. Damit erhöht das Unternehmen den Druck auf Konkurrenten wie Amazon (AMZN) und Wal-Mart (WMT). Die Aktion ist ein erster Schritt von Target sich vom desaströsen Holiday-Geschäft im letzten Jahr zu erholen, in dem das Unternehmen die schwächsten Besucherzahlen seit 2008 verzeichnete. WSJ – 21.10.14
· US Daily: Weak Global Growth Is Not a Big Threat to the US Recovery (Hatzius/Mericle). GS – 21.10.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): CPI MoM (0,0%) und MBA Mortgage Applications.

ASIEN/EM
· Nikkei: +2.4%; Hang Seng: +1,3%; Shanghai: +0,1%.
· In Japan sind die Exporte im September um +6,9%yoy gestiegen (Kons.: +6,5%yoy). Die Importe sind um +6,2% angestiegen (Kons.: +2,7%).
· Die Abkühlung des Wirtschaftswachstums in China erhöht den Druck auf die Regierung, wirtschaftsfördernde Maßnahmen zu ergreifen. WSJ – 21.10.14
· Der Kampf gegen Drogenkartelle droht Mexikos Eisenerz-Exporte in diesem Jahr um 80% zu schmälern. WSJ – 22.10.14
· EM Macro Daily: Rummaging through the PBoC’s toolbox: Downside bias on interbank rates, but high-profile moves less likely. GS – 21.10.14
· Top of Mind: China Property Problems GS – 21.10.14

EUROPA
· Die Ukraine hat die Europäische Union um weitere Kredithilfen in Höhe von €2 Mrd. gebeten. HB – 21.10.14
· Die EZB hat Berichten zu Folge gestern besicherte Anleihen aus Italien gekauft. Welt – 21.10.14
· Österreich will sich von der EU-Kommission nicht zu einem strengeren Sparkurs verpflichten lassen. HB – 21.10.14
· Erstmals seit 1993 arbeiten wieder über eine Million Menschen in Deutschland in der Maschinenbau-Branche. HB – 21.10.14
· Siemens steht vor dem Verkauf seiner Hörgerätesparte. Der Verkaufspreis könnte über €2 Mrd. liegen.
· Daimler hat seine Beteiligung an Tesla verkauft. Die Zusammenarbeit mit Tesla sei von diesem Schritt aber nicht betroffen und bestehe weiter. Durch die Veräußerung des Anteils von 4% bekommt Daimler rund $780 Mio. HB – 21.10.14
· Daimler möchte offenbar bei MV Agusta einsteigen. AMG soll in diesem Zuge 25% von MV Agusta übernehmen. WW – 21.10.14
· Ergo hat den Chef seiner britischen Tochtergesellschaft DAS Legal Expenses Insurance, Paul Asplin, beurlaubt. HB – 21.10.14
· ABB: 3Q Ebit $1,22Mrd vs. Cons $1,09Mrd; Auftragseingang $11,23Mrd. vs. erwartet $10,23Mrd; der kurzfristige Ausblick für die globale Wirtschaft sei zunehmend unsicher; Kostenkürzungen & Cash-Generierung laufen nach Plan.
· Nordea: Nettogewinn €938Mio vs. erwartet €1,2Mrd; Kostenziele sollen weiterhin erreicht werden; Net Interest Income €1,4Mrd inline mit den Schätzungen; CET1 bei 15,6%.
· Handelsbanken: 3Q Nettogewinn Skr3,9Mrd vs. Cons Skr3,74Mrd; CET1 20,7%; operativer Gewinn Skr4,9Mrd .vs erwartet Skr4,76Mrd.
· Norsk Hydro: 3Q Nettogewinn Nkr665Mio vs. Cons Nkr646Mio; die Aluminiumnachfrage liege bei 3-4% ex-China in 2014.
· Heutige Makrodaten: es werden keine wichtigen Zahlen veröffentlicht.

 

Bernecker

 

Hans A. Bernecker:

Das Verhalten der Märkte ist wegweisender als sämtliche Prognosen der Konjunkturexperten, der Politik und der Wissenschaft. Die letzten Wochen sind ein Beispiel dafür, wie es funktioniert. Wie an einer Sanduhr lässt sich ablesen, wie im oberen Teil zunächst die Hoffnungen schwinden und im unteren Teil die Erwartungen steigen. Dafür gibt es eine Art Timelag, das in den vergangenen 15 bis 20 Jahren fast auf den Punkt nachzuvollziehen ist.

Merkwürdigerweise nehmen dies nur wenige zur Kenntnis. Das liegt vermutlich daran, dass sie nur auf das eine schauen und das andere übersehen. Dazu gehört eine Erkenntnis oder Erfahrung besonderer Art:

Amerikanische Politiker und Konjunkturexperten verfügen selbstverständlich über ein Aktien-Portfolio. Ausnahmslos! In Deutschland ist dies weitgehend unbekannt. Soweit sich der eine oder andere dazu per Umfrage geäußert hat, sind die Experten in den Konjunkturforschungs-Instituten im Sparbuch investiert. Man mag darüber lächeln, doch ist dies anders einzuordnen. Wer selbst nicht im Markt engagiert ist, hat kein Gefühl dafür, wie Märkte sich verhalten. Diese Verhaltensform spielt auch eine entscheidende Rolle bei denjenigen, die über Geld- und Kreditpolitik nicht nur diskutieren, sondern definitive Entscheidungen treffen. Das Ergebnis:

Die Verbindung zwischen der realen Wirtschaft und den Finanzmärkten ist deutlich enger als viele glauben. Darin liegt die erfolgreiche Geld- und Finanzpolitik der Amerikaner, wie erneut im kürzlichen Ausverkauf zu verfolgen war.

Die FED achtet sehr sorgfältig darauf, dass Turbulenzen an den Aktienmärkten, und sei es auch nur ein Rückgang um 8 % im Dow, auf keinen Fall auf die reale Wirtschaft durchschlägt. Diese Verbindung ist in den USA enger als bei uns, aber spielte in der Krise 2008 ebenfalls eine große Rolle. Das ist bereits erläutert worden. Übertragen auf die gegenwärtige Situation:

Der beschriebene Ausverkauf ist stets so ernst zu nehmen wie ein Winter- oder Sommer-Schlussverkauf. Sämtliche spekulativen Positionen sind mehr oder weniger aufgelöst. An den Tagesumsätzen lässt sich dies leicht nachvollziehen. Sind alle raus, müssen sie wieder rein, auch wenn es simpel klingt. Aus den Ängsten bis zum Donnerstag der letzten Woche werden nun die Erwartungen für die kommenden Wochen/Monate. Denn jeder, der aus der Angst heraus ist, schaut logischerweise nach vorne und darin stecken die Erwartungen.

Diese mögen zwar unterschiedlich ausfallen, aber aus dem Kellerfenster schaut man immer nach oben. Anders geht es nicht.
Zum Jahresende wird sich das gesamte Meinungsbild deutlich geändert haben. Bis dahin sind es noch sechs bis sieben Wochen inkl. der Besonderheiten der Weihnachtsstimmung, die ebenfalls nicht zu unterschätzen ist. Der Grund für die Richtigkeit der Einschätzung an der Börse hatte ich schon mehrfach erklärt, wiederhole sie jedoch an dieser Stelle:

Die Börse ist ein sogenannter vollkommender Markt. Vollkommen ist er deshalb, weil sich die Marktteilnehmer allesamt nicht kennen. Weder die Motive noch die Gefühle noch rationale Überlegungen des jeweils anderen. Aus deren Verhalten entsteht der jeweilige Kurs und der ist der richtige Kurs. Auch dann, wenn er jede Minute verändert wird. Und aus den Veränderungen entsteht eine Kurskette, also ein Chart und dieser zeigt die Richtung an. Ganz einfach, oder?

Ich empfehle, sich an diesen banal klingenden Börsenweisheiten zu orientieren.

 

GS RESEARCH HIGHLIGHTS
GOAL- Global Strategy Paper No. 16: Adventures in Wonderland: Through the looking glass: Scenarios for a post-crisis world
· Sieben Jahre nach Beginn der Finanzkrise bleiben ökonomische und Finanzielle Bedingungen alles Andere als Normal. Im „Wunderland“ von Niedrigzinsen sind manche historischen Zusammenhänge wie sich die Märkte entwickeln nicht mehr gültig, was den Wert historischer Analysen abschwächt.
· Es gibt drei allgemeine Szenarien: langfristige Stagnation (besser für Anleihen als für Aktien), weiterhin mäßige Verbesserung der Bedingungen (besser für Aktien als für Anleihen) und Normalisierung (sehr gut für Aktien und schlecht für Anleihen).
· Wir erachten eine weiterhin mäßige Verbesserung als das realistischste Szenario. Folglich sollten Aktien bessere Performance als Anleihen bieten – jedoch mit niedrigeren absoluten Returns als seit 2010.
· Die Milderung sollte einige Jahre anhalten, bis entweder eine etwaige Blase im Anleihenmarkt wegen steigender Zinsen platzt oder Aktien so weit steigen, dass die langfristigen Returnerwartungen sinken. Trotz des kürzlichen Anstiegs sollte bei niedriger makroökonomischer Volatilität auch die Volatilität an den Märkten relativ niedrig bleiben.

Top of Mind: China Property Problems
· Vor dem Hintergrund steigender globaler Wachstumsbedenken ist die Frage ob ein Zusammenbruch des chinesischen Immobilienmarkts die ökonomische Aktivität und finanzielle Stabilität des weltgrößten Wachstumsmotors bedroht „Top of Mind“.
· Unsere Analyse zeigt die Überkapazitäten bei chinesischen Wohnimmobilien und zeigen die Unterschiede zu historischen Immobilienblasen in den USA und in Japan auf.
· Bedrohlich erscheinen die hohe Verschuldung der Immobilienentwickler sowie die hohe Exposure des Finanzsektors zu den Schulden der Immobilienentwickler. Die richtigen Maßnahmen könnten die Nachfrage nach Wohnraum steigern und eine Anpassung der Bauaktivitäten nach sich ziehen, was einen abrupten Abschwung verhindern dürfte.
· Der CEO eines chinesischen Immobilienentwicklers Zhang Xin glaubt, dass sich die Urbanisierung, einer der Hauptwachstumstreiber der Immobiliennachfrage, dem Ende neigt. Michael Pettis von der Universität Peking glaubt, dass politische Maßnahmen einen signifikanten Einbruch des Wirtschaftswachstums nur verschleppen.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

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Der französische Wirtschaftsminister Emmanuel Macron hat bei seinem Berlinbesuch allen Ernstes vorgeschlagen: Frankreich spart 50 Milliarden Euro, derweil Deutschland 50 Milliarden Euro auf Pump investiert. Wenn ökonomischer Unfug auf politische Nachsicht trifft, nennt man das die deutsch-französische Freundschaft. Vorausgesagt hat dieses Ergebnis Hans A. Bernecker bereits gestern, in seiner täglich erscheinenden, treffenden Analyse:

 

Hans A. Bernecker

Bernecker

Es ist soweit!

Die Pariser Führungsspitze in Sachen Wirtschaftspolitik besucht heute Berlin. Das war abzusehen. Die Leitlinie wurde bereits vorab formuliert: Paris erwartet ein klares Entgegenkommen Deutschlands a) in Sachen Akzeptanz der Überschreitung der Verschuldungsgrenzen und b) eine unmittelbare Hilfe an Frankreich. Im Pariser Jargon ist dies stets eine Frage der großen europäischen Politik. Die klare Formulierung lautet:

„Wenn wir 50 Mrd. Euro sparen sollen, müssen die Deutschen 50 Mrd. Euro mehr ausgeben.“ Nur so lasse sich ein Gleichgewicht innerhalb des Euroraums darstellen. Denn schließlich geht es um die politische Bedeutung Frankreichs. Im O-Ton: „Wir sind nicht nur die zweitgrößte Volkswirtschaft des Euroraums, wir haben auch politisch erhebliches Gewicht, wenn man unsere Fähigkeit zu militärischen Interventionen betrachtet, die Frankreich im Namen von Europa vornimmt.“ Frankreich stehe deshalb in einer besonderen Verantwortung. Schließlich auch:

„Wie auch immer Sanktionen Frankreichs zu gestalten sind (gemeint sind wohl Stabilitäts-Maßnahmen bzw. Spar-Aktionen), sie destabilisieren den ganzen Euroraum.“ Zudem: „Frankreichs Leistungen liegen jenseits aller Wirtschaftsfragen.“ Alles klar?

Dass Deutschland nicht Nein sagen kann, ist selbstverständlich. Kein deutscher Politiker, Wissenschaftler oder Manager eines großen Unternehmens wird es jemals wagen, den Franzosen klar zu sagen, was sie können oder nicht oder was Deutschland so nicht mitmacht. Verklausuliert werden selbstverständlich Hilfskonstruktionen gefunden, wie es sie in den vergangenen 40 Jahren schon mehrfach gab. Dagegen ist nichts einzuwenden, aber es zeigt, wie europäische Politik funktioniert. Über die verschiedenen Fälle der Vergangenheit ist schon berichtet worden.

Die EZB beginnt in dieser Woche angeblich mit dem Kauf von Staatsanleihen. Wir hegen den Verdacht, dass beides zusammengehört. Auch in dieser Sachfrage hat Deutschland bisher Nein gesagt. Dennoch wird es billigend in Kauf nehmen, dass die EZB dennoch tätig wird.

Der Ankauf von Staatsanleihen an sich birgt keine sehr großen Risiken und enthält bislang nur beschränkte Perspektiven. Zu umgehen wird er dennoch nicht sein. Rund um die Bundesbank und in anderen Forscherteams wird in etwa so gerechnet:

Werden tatsächlich 1 Bio. Euro im Laufe von zwei oder drei Jahren in den Markt gegeben und dafür Staatsanleihen erworben, überwiegend italienische oder auch französische und nur sehr begrenzt auch deutsche nebst sonstigen wie Griechen-Anleihen etc., stellt sich die Frage, wie viel davon in der realen Wirtschaft ankommt.

Die Überschlagsrechnung ergibt: Ca. 20 bis 25 % lassen sich tatsächlich in realen Projekten binden bzw. realisieren. Weitere 20 % entfallen auf Infrastruktur-Programme, wobei die Öko-Energie vermutlich einen besonderen Vorzug erhält. Das gilt sowohl für Windkraft als auch für Solar. Denn solche Projekte lassen sich klar definieren und auch kontrollieren.

Ein weiteres Viertel entfällt auf mögliche Struktur-Investitionen in Straße, Schiene und Wasser. Die Konjunkturwirkung dieser Sektoren ist jedoch nur begrenzt. Denn solche Programme schaffen leider keine dauerhaften Arbeitsplätze. Eine Brücke ist eine Brücke, wenn sie fertig ist, ist alles erledigt, um es in einem Satz zu sagen. Dauerhafte Produktionen lassen sich weder in Italien noch in Frankreich oder Spanien realisieren. Griechenland lohnt keiner weiteren Erwähnung. Damit ist die Wirkung solcher Anreize auf einige Jahre begrenzt und läuft dann aus. Wo bleibt der Rest? Paris sagt es sehr klar und deutlich:

Dieses Geld wird benötigt, um die Haushaltsdefizite der nächsten drei bis vier Jahre zu finanzieren. Der Effekt an den Märkten wird jedoch spürbar werden. New York und Tokio haben es vorgemacht.

Mehr Liquidität schafft umfangreiche Gelegenheiten für Finanzgeschäfte aller Art. Sowohl für Firmenkäufe wie Verkäufe oder Übernahmen und sonstige Kombinationen bis zu einfachen Spekulationen. Das ist keineswegs negativ, sofern die Marktparteien dies ernsthaft nutzen, um Investitionen in der realen Wirtschaft günstig zu finanzieren. In dieser Frage hinkt Deutschland entschieden hinterher. Auch hier kann man eine Schätzung wagen:
Die fünf großen Branchen der deutschen Wirtschaft planen ein jährliches Investitionsvolumen von rund 40 Mrd. Euro bis 2020. Das sind in der Summe knapp eine Viertel Billion Euro. Eine deutliche Ausweitung dieser Volumina lässt sich erreichen, wenn man zusätzliche Liquidität via EZB schafft. Also:

EZB-Liquidität ist so gut, wie sie wirklich genutzt wird. Bleibt Deutschland grundsätzlich bei seiner bisherigen Haushaltsplanung und nimmt den Kapitalmarkt nicht in Anspruch, besteht eine gute Chance dafür, dass Kapitalbildung und zusätzliche Liquidität das deutsche Investitionsklima zusätzlich begünstigen. Darin liegt die Wette für den DAX-Trend für das kommende Jahr.

 

Keine „Strohfeuerprogramme“
Deutsche und Franzosen planen Investitionen

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-und-Franzosen-planen-Investitionen-article13814201.html

 

GOLDMAN: We’re Blaming The Stock Market Sell-Off On A Pullback In Buybacks

Read more: http://www.businessinsider.com/goldman-on-buybacks-and-market-volatility-2014-10#ixzz3GlN8pinE

 

USA
· Der US-Markt hat am Montag, etwas stärker bei 1904 Punkten (S&P: 0,9%) geschlossen. Cons Staples (+1,4%), Materials (+1,4%) und Utilities (+1,4%) waren die besten Sektoren, während Industrials (+0,3%), Financials (+0,6%) und Telcos (+0,8%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen -11% unter dem 10-Tages- und -3% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Die Fed hat Banken gemahnt mehr zu tun um ihr Verhalten und Image zu bessern. Andernfalls drohe die Aufspaltung von Großbanken. WSJ – 20.10.14
· Fed-Beobachter John Hilsenrath meint, die Fed werde den unsicheren Märkten trotzen und geldpolitisch Kurs halten. Hilsenrath hält es für sehr wahrscheinlich, dass die Fed bei ihrem Treffen am 28. und 29. Oktober das komplette Ende des Anleihekaufprogramms beschließen wird. WSJ – 20.10.14
· Apple (AAPL) hat im vierten Geschäftsquartal seinen Gewinn wegen glänzender iPhone-Verkäufe um 13% auf $8,47 Mrd. gesteigert. Das Ergebnis je Aktie betrug $1,42. Analysten hatten mit $1,31 gerechnet. Außerdem gab Apple bekannt, dass es im September eigene Aktien im Wert von $17 Mrd. zurückgekauft hat. Die Aktie legte im nachbörslichen Handel um 1,5% zu und notiert bei $101,3. WSJ – 20.10.14
· AbbVie (ABBV) zahlt Shire (SHP) wegen der geplatzten Übernahme eine „Breakup Fee“ von $1,64 Mrd. Weiterhin gab AbbVie bekannt es werde seine Dividende um fast 17% auf $0,49 je Aktie erhöhen und eigene Aktien im Wert von $5 Mrd. zurückkaufen. WSJ – 20.10.14
· Gewinn bei Texas Instruments (TXN) schnellt in die Höhe. Der Nettogewinn stieg um 31% auf $826 Mio. und damit deutlicher als von Analysten erwartet. Der Umsatz legte um 8% auf $3,5 Mrd. zu. HB – 21.10.14
· Staples (SLPS) untersucht ob es möglicherweise Ziel eines Hackerangriffs geworden ist und Kreditkarteninformationen entwendet worden sein könnten. WSJ – 20.10.14
· US Daily: Fiscal Picture Continues to Improve (Dawsey). GS – 20.10.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): US Existing Home Sales (5,10 Mio.)

ASIEN/EM
· Nikkei: +2.6%; Hang Seng: +0,0%; Shanghai: -0,5%.
· Wie das Statistikamt in China am Dienstag mitteilte, wuchs das chinesische BIP im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,3% (Kons. +7,2%). Der Zuwachs im dritten Quartal ist der schwächste seit dem ersten Quartal 2009, als Chinas Wirtschaft um 6,6% expandierte. WSJ – 21.10.14
· Einzelhandelsumsätze in China sind um 11,6% gestiegen (Kons.: 11,7%) und die Investitionen in Sachanlagen sind um 16,1% gestiegen (Kons.: 16,3%). BBC – 21.10.14
· Die RBA plant, die Zinsen bis 2015 auf niedrigen Levels zu halten, um die australische Wirtschaft zu stimulieren. SMH – 21.10.14
· AngloAmerican plc wurde eine Verlängerung der Lizenz für die Drayton Kohle-Mine von der Australischen Regierung nicht genehmigt. RTRS – 20.10.14

EUROPA
· Die EZB hat mit dem Kauf von Pfandbriefe und Kreditverbriefungen begonnen. Details wurden nicht genannt. HB – 20.10.14
· Im jüngsten Monatsbericht ist die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal laut Einschätzung der Bundesbank kaum von der Stelle gekommen. Die Wirtschaftsleistung werde auf dem Niveau des Vorquartals oder leicht darüber erwartet. HB – 20.10.14
· Die EU hat ihre Sanktionen gegen das Assad-Regime ausgeweitet. Dazu gehören Kontosperrungen und Einreiseverbote. SPON – 20.10.14
· Christophe de Margerie, Chef von Total, ist bei einem Flugzeugunfall in Moskau getötet worden. Das Flugzeug sei beim Start auf dem Moskauer Flughafen Vnukovo mit einem Schneeräumfahrzeug zusammengeprallt, sagte eine Sprecherin des Flughafens. SPON – 21.10.14
· MorphoSys nimmt durch seine Kooperation mit Novartis erstmals Geld ein. HB – 20.10.14
· BSkyB übernimmt einen deutlich höheren Anteil an Sky Deutschland als zunächst erwartet, da zahlreiche kleinere Aktionäre auf das Übernahmeangebot von BSkyB eingingen. BSkyB hat nun bereits 68,8% der Aktien. HB – 20.10.14
· Heutige Makrodaten: Current Account Balance (Griechenland), Consumer Spending (Niederlande).

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Zypern

 

 

 

Das Finanzsystem wird mit immer neuen Geldinjektionen gedopt. Die EZB, aber auch die Notenbanken in London und Washington, schaffen nicht den Ausstieg. Sie sagen, diese Politik schade nicht. Es flossen allein aus Italien im August und September 67 Milliarden Euro Kapital ab; Deutschland dagegen ertrinkt im Geld. Die Spareinlagen summieren sich mittlerweile auf 2,3 Billionen Euro und liegen damit höher als das gesamte Kreditvolumen. Derartige Verrücktheiten sind der Sturmvogel, der vor kommendem Unheil warnt.

 

Börse
Draghis Bluff fliegt auf

http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/boerse-draghis-bluff-fliegt-auf/10855390.html

 

Alarmierende Signale aus Italien
Ifo-Chef weckt böse Erinnerungen

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Alarmierende-Kapitalflucht-Die-Krise-kocht-in-Italien-wieder-hoch-article13799886.html

 

Großbanken verlangen Strafgebühren für Euro-Einlagen

http://www.wsj.de/nachrichten/SB12555689437384833539804580220652792603466

 

Hausfinanzierer
Fannie Mae und Freddie Mac sind wieder im Spiel

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/fruehaufsteher/hausfinanzierer-fannie-mae-und-freddie-mac-sind-wieder-im-spiel-13218841.html

 

 

USA
· Der US-Markt hat am Freitag dank guter Wirtschaftsdaten und Unternehmenszahlen bei 1887 Punkten (S&P: +1,3%) geschlossen. Industrials (+2,0%), Healthcare (+1,6%) und Materials (+1,4%) waren die besten Sektoren, während Utilities (+0,6%), Energy (+0,9%) und Telcos (+1,1%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen 12% über dem 10-Tages- und 39% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Boston Fed-Chef Rosengren plädiert für das Ende der Anleihekäufe im Oktober sofern nichts „dramatisches“ passiert. FT – 19.10.14
· IBM (IBM) verkauft die Chipsparte an Globalfoundries. Laut Insidern wird IBM Globalfoundries $1,5 Mrd. zahlen, um die Chipsparte loszuwerden. WSJ – 20.10.14
· GE (GE) hat im dritten Quartal dank eines starken Industriegeschäfts etwas mehr verdient als erwartet. GE steigerte den Nettogewinn dieses Quartal von $3,19 Mrd. auf $3,54 Mrd. bzw. $0,35 je Aktie. Analysten hatten mit $0,37 je Aktie gerechnet. Die GE-Aktie legte am Freitagnachmittag um rund 3,5 Prozent zu. WSJ – 17.10.14
· Tesoro Logistics (TLLP) kauft für $2,5 Mrd. eine Gaspipeline von QEP Resources (QEP). Durch das Geschäft vergrößert sich das Angebotsspektrum von Tesoro Logistics, das bisher vor allem die Öl-Transporte für sein Mutterkonzern Tesoro (TSO) durchgeführt hatte. WSJ – 19.10.14
· US-Weekly: Resumption of buybacks after 3Q earnings season will drive S&P 500 to 2050 at year-end. GS – 17.10.14
· US-Economics Analyst: Yet More Support for a Late Fed Exit. GS – 17.10.14
· Heute werden keine wichtigen Makrodaten veröffentlicht.

ASIEN/EM
· Nikkei: +3.6%; Hang Seng: +0,5%; Shanghai: +0,4%.
· Japan: Der staatliche Pensionsfonds GPIF wird japanische Aktien mit 25% gewichten (von 12%). Zudem gab Premierminister Abe bekannt, dass eine geplante Konsumsteuererhöhung möglicherweise verschoben wird. Die Märkte reagierten positiv (Topix: +4,0%). BBG – 20.10.14 FT – 19.10.14
· Expertenschätzungen zufolge wird die morgige Bekanntgabe des chinesischen GDPs positiv aussehen (+7,2% yoy). BBG – 20.10.14
· Chinas Zentralbank will nach Angaben aus Finanzkreisen weitere Gelder in das Bankensystem des Landes schleusen. Die Finanzspritze der Notenbank umfasse bis zu 200 Milliarden Yuan (ca. 26 Mrd. Euro). Empfänger des Geldes seien rund 20 große nationale und regionale Institute. WSJ – 17.10.14
· Die japanische Wirtschafts- und Handelsministerin Yuko Obuchi hat im Zusammenhang mit Vorwürfen wegen Amtsmissbrauchs ihren Rücktritt eingereicht. Zudem trat die Justizministerin des Landes zurück. Abe nahm die Rücktritte an. WSJ – 20.10.14
· Russland und die Ukraine nähern sich im Gasstreit an. WSJ -19.10.14
· Die Krise in Hongkong verschärft sich nach erneuten Zusammenstößen am Wochenende. RTRS – 19.10.14
· In Indonesien übernahm der reformorientierte Widido die Regierung. Widido ist der erste nicht-militärische Führer der weltweit drittgrößten Demokratie. RTRS – 20.10.14
· Bei der Präsidentschaftswahl in Bolivien haben 61% der Wähler für eine dritte Amtszeit von Staatschef Morales gestimmt. WSJ – 19.10.14
· Kurdische Kämpfer wehrten eine IS-Offensive in Kobane ab. Das US-Militär hat nach eigenen Angaben Waffen, Munition und medizinische Güter für kurdische Kämpfer in der syrischen Stadt abgeworfen. WSJ – 19.10.14 RTRS – 20.10.14
· Die von der Extremistengruppe Boko Haram im April in Nigeria verschleppten rund 200 Schulmädchen sollen nach dem Willen der Regierung bis spätestens Dienstag freikommen. RTRS – 19.10.14
· Die Aktien des Automobilherstellers Toyota stiegen um 4,1% im Umfeld eines schwachen Yens. BBG – 20.10.14
· EM Macro Daily: What the FX market tells us about EM central bank ‘hawkishness’ GS – 17.10.14

EUROPA
· Die französischen Minister Michel Sapin und Emmanuel Macron, fordern, dass Deutschland in den kommenden drei Jahren seine Investitionen in gleichem Maße erhöht wie Frankreich Einsparungen vornimmt. „50 Milliarden Euro Einsparungen bei uns und 50 Milliarden zusätzliche Investitionen bei Ihnen – das wäre ein gutes Gleichgewicht“. HB – 19.10.14
· Paris und Rom rücken von den Plänen der Behörde zur Umsetzung der Finanztransaktionssteuer ab. Die Differenzen zwischen den elf EU-Staaten, die eine Finanztransaktionssteuer einführen wollen, sind größer als bekannt. HB – 19.10.14
· Lufthansa wird zum Wochenanfang bestreikt. Cockpit gibt der Fluggesellschaft die Schuld für die Eskalation des Arbeitskampfes. Zeit – 19.10.14
· Jürgen Fitschen wehrt sich gegen Vorwürfe wegen versuchten Prozessbetrugs. Die Rechtsstreitigkeiten seines Instituts will er schnell und umfassend aufklären. HB – 19.10.14
· SAP hat im dritten Quartal seinen Umsatz währungsbereinigt um 5% auf €4,256 Mrd. (erw. €4.23 Mrd.) gesteigert. Mit Cloud-Produkten erzielte SAP €278 Mio. an Erlösen, ein Plus von 42% (währungsbereinigt). Das um Wechselkurse und Sondereinflüsse bereinigte operative Ergebnis legte um 3% auf €1,36 Mrd. (erw. €1.37 Mrd.) zu. RTRS – 20.10.14
· Münchener Rück rechnet mit schwierigen Zeiten. Bei den Vertragsverhandlungen mit Kunden 2014 seien die Preise gesunken. Die Einbußen daraus werden sich 2015 auswirken. HB– 19.10.14
· BMW erteilt Fusionen eine Absage. Mehr Wachstum im kommenden Jahr will BMW durch die Einführung neuer Modelle erreichen. HB – 18.10.14
· Investoren wollen Reebok von Adidas für €1,7 Mrd. kaufen. In der ersten Hälfte des Jahres 2014 hat Reebok €712 Mio. Umsatz erwirtschaftet WSJ – 20.10.14
· SAP: 3Q Umsätze €4,26Mrd leicht über den Schätzungen; operative Marge 31,8% vs. Cons 32,1%; die Gewinn-Guidance für das laufende Jahr wurde leicht reduziert (von €5,8-6,0Mrd auf €5,6-5,8Mrd).
· Philips: 3Q Ebita ex-items €536Mio vs. erwartet €554Mio; Nettoverlust -€104Mio vs. Cons -€114Mio; organisches Umsatzwachstum +0% vs. erwartet +2%; 2016 Ziele werden beibehalten.
· Heutige Makrodaten: Industrial Orders (Italien), Consumer Confidence Index (Niederlande).

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche!