Summa Summarum
USA
- Der US Aktienmarkt verlor gestern direkt zu Handelsbeginn, auf Grund von schwachen Vorgaben aus Europa, deutlich und konnte sich davon nur leicht während des Handels erholen (S&P: -0,8%). Energy (-0,1%), Utilities (-0,6%) und Telcos (-0,7%) waren die stärksten Sektoren während Staples (-1,5%), Materials (-1,4%) und Discretionaries (-1,1%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 5% bzw. 6% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
- Die Federal Reserve wird laut einer Bloomberg Umfrage und unseren Schätzungen morgen bei der FOMC Sitzung weiterhin den Leitzins unverändert belassen. Link
- Die US Regierung hat neue Formen von Sanktionen gegenüber Syrien und Iran bekanntgegeben, welche auf die Verwendung neuer Technologien zurückgreifen. Link
- Texas Instruments (TXN) steigt nachbörslich um 3,7% nach besseren Sales von $3,12Mrd (Consensus: $3,06Mrd) bei denen jedoch positive Sondereffekte aus Versicherungszahlungen von $65Mio ein Rolle einflossen. Die adjustierten EPS lagen somit bei $0,30 (Consensus: $0,29). Link
- Netflix (NFLX) fällt nachbörslich um 16,6% nachdem das Unternehmen eine deutliche Abschwächung des Wachstums der Neukunden berichtete und prognostizierte. Link
- Apple (APPL) hat einen Rechtstreit in Kalifornien gegen Samsung um eine Urheberrechtsverletzung gewonnen. Demnach hat es Samsung verpasst, korrekt auf Apple Features zu verweisen. Link
- Heute werden um 16:00 Uhr der US Consumer Confidence Index (Consensus: 69,7), der Richmond Red Manufacturing Index (Consensus: 6) und die US New Home Sales (Consensus: 318k) veröffentlicht. Zusätzlich berichten folgende US Unternehmen (Consensus EPS in Klammern): Vorbörslich Air Products ($1,33), United Technologies ($1,20), Baker Hughes ($0,80), Parker Hannifin ($1,71), Hershey ($0,81), Alexion ($0,39) und Coach ($0,85).
ASIEN
- Die asiatischen Aktienmärkte handeln einhergehend mit weiterer Unsicherheit bzgl. Europa im Minus (SHCOMP: -1,40%, NIKKEI: -0,94%, HSI: -0,32%).
- Australiens Inflation stieg im vergangenen Quartal so langsam wie seit 1998 nicht mehr und lag damit unter den Erwartungen. Auf Quartalsbasis stieg die Inflation um 0,1% (vs. Konsensus 0,6%) und auf Jahresbasis um 1,6% (vs. Konsensus 2,2%). In Erwartung einer Zinssenkung durch die Zentralbank gaben die australische Währung und die Verzinsung von Staatsanleihen nach, so Bloomberg. Link
- Neuseelands Arbeitsmarktindikator (National Employment Indicator) deutet auf eine langsame Verbesserung des australischen Arbeitsmarktes hin. Im Februar stieg die Arbeitsaufnahme im monatlichen Vergleich um 0,2% und konnte die Verringerung um 0,1% aus dem Januar dieses Jahres korrigieren. Link
- Der chinesische Staatsfonds (CIC) hat weitere $50 Mrd. von der Regierung erhalten. Im Jahr 2010 verwaltete der Staatsfonds mehr als $400 Mrd. und konnte mit dem im Ausland angelegten Geld eine Rendite von 11,7% generieren. Link
- Collective Brands Inc. steht kurz vor dem Verkauf an die südkoreanische E-Land Group oder Wolverine. Bei einem aktuellen Aktienkurs von knapp über $19 werden Angebote erwartet, die das Unternehmen zwischen $20 und $22 pro Aktie bewerten, wurde aus dem Umfeld des Unternehmens bekannt. Die Mitsubishi UFJ Financial Group Inc. plant, in den nächsten drei Jahren 50 Währungs- und Zinshändler einzustellen. Ziel ist es, das Jahresergebnis von $6,1 Mrd. zu verdoppeln. Link Link
EUROPA
- Das holländische Parlament kommt heute erneut zu Gesprächen hinsichtlich geplanter Budgetkürzungen zusammen, wobei keine Einigung zu erwarten ist. Premierminister Rutte hat gestern bereits seinen Rücktritt offeriert. Potenzielle Neuwahlen könnten am 27 Juni stattfinden. Link
- Bundesbank Präsident Weidmann wies gestern die Kritik am eigenen Vorgehen zurück. So seien höhere Zinsen für eine limitierte Zeit gesund und als Zeichen zu interpretieren. Die EZB habe ihren Job getan und solle nicht wieder eingreifen. Link
- Spaniens Wirtschaftsleistung ist im ersten Quartal um 0,4%qoq gesunken, teilte die nationale Zentralbank gestern mit. Die Zahlen liegen inline mit der -1,7% Regierungsprognose für 2012. Link
- Nestle könnte 10-15% der $11,9Mrd Baby Unit von Pfizer verkaufen und damit potenziellen Bedenken des Regulators begegnen, schreibt Bloomberg. Betroffen seien die Geschäftsbereiche in Australien, Venezuela und Thailand. Link
- Santander arbeitet nach WSJ Angaben an einem potenziellen Börsengang des mexikanischen Geschäftsbereichs. So könnten entsprechende Schritte innerhalb der nächsten 12 Monate erfolgen. Es sei eine Bewertung von $15-20Mrd realistisch. Link
- Unilever verhandelt aktuell eine $100Mio. Palmöl Anlage in Indonesien, berichtet das WSJ. Die Gespräche mit der Regierung seien fortgeschritten. Die Anlage könnte 10% des eigenen Konsums decken. Link
- BMW erwartet für den Autoabsatz in China eine geringere Wachstumsrate als bisher. So verwies Vertriebschef Robertson gestern bei der Autoshow in Peking auf geringeres Nachfragewachstum. Link
- Die Deutsche Bank steht vor zunehmender Kritik der Bezahlung eigener Führungskräfte, schreibt die FT. So werde Anteilseigner Hermes aktuelle Pläne nicht akzeptieren. Link
- STMicroelectronics berichtet 1Q Umsätze von €2Mrd inline mit Consensus; die 2Q Umsätze sollen im Quartalsvergleich zweistellig wachsen; man habe den Boden im ersten Quartal erreicht.
- Novartis mit 1Q Zahlen: Umsätze $13,7Mrd vs. erwartet $13,8Mrd; der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt; der Preisdruck habe keinen wesentlichen Einfluss.
- KPN 1Q EBITDA bei €1,1Mrd vs. Consensus €1,15Mrd; die FY Guidance wurde bestätigt; die zweite Jahreshälfte werde stärker verlaufen.
- Snam berichtet 1Q Nettogewinn von €274Mio vs. Consensus €264Mio; Umsätze lagen mit €897 ebenfalls höher als erwartet (€874Mio).
- Enskilda Banken: 1Q Nettogewinn Skr2,65Mrd inline mit den Erwartungen; Core Tier 1 Capital Ratio lag bei 13,9%; ROE 10,6%.
Heute kommen Spanien mit Bills (10.30) und Italien mit Bonds (11.00) an den Markt. Zudem kommen französische Consumer Confidence Zahlen (8.45).
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