Summa Summarum
- Der US Aktienmarkt schloss am Freitag fester und in Nähe seines Tagesdurchschnitts (S&P: +0,5%). Materials (+1,1%), Energy (+0,9%) und Tech (+0,8%) waren die stärksten Sektoren während Utilities (-0,1%), Telcos (+0,1%) und Staples (+0,2%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 1% bzw. 17% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
- Der US Aktienmarkt bleibt heute aufgrund des US Labour Days geschlossen.
- Ben Bernanke hat in seiner Jackson Hole Rede am Freitag, mit Äußerungen zu seinen „scherwiegenden Bedenken“ zur hohen US Arbeitslosenquote, die Ankündigung weiterer starker Easing Schritte nahe gelegt. Wir gehen derzeit mit einer 50% Wahrscheinlichkeit von einem neuen Asset Purchase Program nach dem FOMC Meeting am 13. September aus. Link
- 25% aller ETFs und gelisteten Notes in den USA haben laut FT zu wenig investiertes Kapital um ökonomisch profitabel sein zu können. Link
- Amazon (AMZN US) plant laut HB von seinem kommenden Tablet PC eine Version mit Werbeeinspielung herauszubringen. Dieses Modell würde dann günstiger angeboten werden können. Link
- American Airlines (AMR1 US) und US Airways (LCC US) gewähren sich einen gegenseitigen Einblick in ihre Geschäftsbücher. Damit verdichten sich die Anzeichen für einen bevorstehenden Zusammenschluss. Link
- Heute werden aufgrund des US Labour Days keine US Makrozahlen veröffentlicht.
- Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute trotz schwacher Makrozahlen aus der Region aber dank neu aufkommender Easing Erwartungen stärker (SHCOMP: +0,6%, NIKKEI: -0,3%, HSI: +0,5%).
- Chinas August PMI ist mit 49,2 Punkten schwach ausgefallen (vs. Consensus: 50 Punkte).. Insgesamt wird dies jedoch als positives Zeichen für weitere Easing Maßnahmen der chinesischen Zentralbank interpretiert. Link.
- Koreas August CPI ist auf 1,2% yoy gefallen, was die Erwartungen bezüglich einer Zinssenkung nächste Woche erhöht (GS Prognose: Senkung auf 2,75% bis spätestens Ende des Jahres).
- Australiens Retail Sales sind im Juli mit -0,8% mom stärker als erwartet gesunken (+3,5% yoy, Consensus: +0,2% mom, GS Prognose: -0,2% mom)
- Spaniens Premier Rajoy hat sich für eine gemeinschaftliche Haftung der Euro-Länder sowie eine gemeinsame Haushaltspolitik bis spätestens 2018 ausgesprochen. Link Die Pläne zur Restrukturierung des Bankensektor wurden indes konkretisiert: ab Dezember so eine sog. „bad bank“ kriselnde Immobilienpapiere der Banken aufkaufen. Link
- Wirtschaftsminister Rösler hat die Äußerungen von Bundesbankchef Weidmann verteidigt und auf mögliche Inflationsrisiken verwiesen. So sei der Aufkauf von Staatsanleihen keine nachhaltige Lösung, zitiert Reuters. Link
- UK Finanzminister Osborne will die Wirtschaft mit vorgezogenen Infrastrukturprojekten und der Ausweitung von Geschäftskrediten stimulieren. Die Regierung müsse Bauvorhaben vorantreiben, Flughafenkapazitäten erweitern und durch eine staatlich geförderte Geschäftsbank die Kreditvergabe erweitern, sagte er dem BBC. Link
- Slowenien könnte als nächstes Land unter den Rettungsschirm müssen, schreibt die FTD. Ministerpräsident Jansa warnte vor einer Staatspleite: „Im Oktober droht die Zahlungsunfähigkeit, wenn es uns nicht gelingt, Anleihen zu verkaufen.“ Link
- Die Einführung von Sonderwirtschaftszonen in Griechenland erhält Unterstützung vom Präsidenten des Europaparlaments. Schulz schlug zudem eine Wachstumsagentur vor. Link
- Innenpolitisch ist die Diskussion um eine mögliche Altersarmut erneut im Fokus. Ab 2030 droht Arbeitnehmern, die €2500 brutto im Monat verdienen und 35 Jahre Vollzeit gearbeitet haben, nur eine Rente in Höhe des Grundsicherungsbetrags von €688, zitiert die Bild einen Bericht des Arbeitsministeriums. Link
- Bayer will auch nach dem Ablaufen seines Sparprogramms den Konzern weiter umbauen, sagte CEO Dekkers. Dabei lägen vor allem Verwaltungskosten im Vordergrund. Link
- Lufthansa wird am kommenden Dienstag erneute Streiks erleben. Die Details wurden jedoch bisher nicht bekanntgegeben. Link
- Volkswagen hat einen Bericht der Automobilwoche über mögliche Produktionskürzungen im Herbst dementiert. „Die genannten Szenarien sind spekulativ und sachlich nicht korrekt“, sagte ein VW-Sprecher am Sonntag. Link
- Die Commerzbank hat interne Pläne zum Umbau des Konzerns finalisiert und wird diese Mitte September dem Aufsichtsrat präsentieren. Es seien u.a. Stellenkürzungen vorgesehen. Link
- Deutsche-Bank-Tochter BHF könnte nach Informationen der „Wirtschaftswoche“ bald erfolgreich verkauft werden. Der Finanzinvestor RHJI wolle in den kommenden Tagen einen Antrag auf Genehmigung des Geschäfts bei der Finanzaufsicht Bafin stellen. Link
- Heute werden PMI Daten aus der Schweiz (9.30Uhr), Italien (9.45Uhr) sowie UK (10.30Uhr) veröffentlicht.
- Der US-Notenbankchef Ben Bernanke hat bei der jährlichen Konferenz in Jackson Hole dargestellt wie ein mögliches QE3-Programm aussehen könnte.
- Laut unseren Analysten hat sich die Wahrscheinlichkeit eines „easings“ im September durch die Rede des Notenbankchefs erhöht.
- In früheren Reden hat Bernanke bereits die Nachteile aufgelistet: 1) Mögliche Einschränkung der Markteffizienz 2) Ungewollte Erhöhung der Inflation 3) Stabilität der Märkte nimmt durch die geringen Renditen von Anleihen ab 4) Verluste für die FED falls Zinsen steigen.
- Desweiteren äußerte Bernanke Bedenken über die schwachen Arbeitsmarktdaten und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und eine erfolgreiche Woche!