Summa Summarum
Jean-Claude Juncker, prime minister of Luxembourg, who recently commented with respect of the sovereign debt crisis: “we all know what has to be done; what we don’t know is how to get re-elected once we done it.”
Aktuell: Italy 10Y at 6,03%
USA
- US Märkte waren am Freitag kaum verändert (S&P500
+0,04%) mit einem leicht zyklischen Sektorbild: Materials (+0,7%) und Energy (+0,5%) waren die besten Sektoren, während Utilities (-0,6%) und Consumer Discretionary (-0,7) schwächer waren. Volumina lagen leicht unter dem Schnitt der letzten 10 und 30 Tage. - Die G20 Staaten planen auf dem kommenden G20-Gipfel in Cannes umfangreiche Reformen der Finanzmärkte. Die Staaten wollen sich laut Spiegel im Abschlusskommuniqué zu einer stärkeren Eigenkapitalausstattung der Banken verpflichten und internationale Standards zur Abwicklung von Banken vereinbaren. Laut FT will Deutschland für eine umfangreiche Finanztransaktionssteuer eintreten.
- Das FOMC ist vor der Sitzung an diesem Mittwoch laut NYTimes noch unentschieden über den zukünftigen Kurs der Geldpolitik: während drei Mitglieder für eine straffere Politik plädieren, treten zwei weitere eher für eine weitere Lockerung ein. Jan Hatzius erwartet für diese Sitzung noch keine Anpassung der Geldpolitik.
- MF Global steht laut WSJ vor der Beantragung von Chapter 11
Gläubigerschutz für die Holding Company. Einzelne Geschäftsteile sollen
anschließend veräußert werden. - Im Nordosten der USA sind nach einem heftigen Schneesturm am Sonntag 2,8Mio. Haushalte ohne Strom. Acht Menschen wurden durch den Sturm getötet und die Transportinfrastruktur ist teilweise gestört.
- Jan Hatzius mit einer Analyse inwiefern der US Häusermarkt Grundlage
für eine Erholung der Wirtschaft sein kann. - Diese Woche kommt der Chicago PMI (Mo), der Manufacturing ISM Index
(Di), die Fed Zinsentscheidung (Mi), der Non-Manuf. ISM (Do), und der
Arbeitsmarktbericht für Oktober (Fr).
ASIEN
- Asiatische Märkte starten die Woche im Minus (Nikkei -0,7%, SHCOMP -0,3%, Hang Seng -1,2%), auch Japan ist im Minus trotz der Intervention im Yen.
- Japan hat in den Währungsmärkten interveniert und den Yen damit von USD/JPY 75,50 auf 79,50 abgewertet. Finanzminister Azumi sagte die Intervention werde so lange fortgesetzt bis Japan mit dem Ergebnis zufrieden sei.
- Chinas Präsident Hu Jintao hat am Sonntag seinen Europabesuch
mit einem Flug nach Wien gestartet, wo er bis zum 2. November bleibt.
Anschließend wird er am G20 Meeting in Cannes teilnehmen. - Berichtssaison: Im MSCI Asia Pacific Index haben von 289 Unternehmen die bislang berichtet haben 157 unter Consensus berichtet und nur 93 die
Schätzungen überboten so Bloomberg. - Qantas wird seine Flüge wieder aufnehmen, nachdem die australische
Regierung die Streiks im Unternehmen für unzulässig erklärt hat. In den
nächsten 24-48 Stunden soll der normale Flugverkehr wieder hergestellt sein, so Qantas. - Thailand will überflutete Fabrikstandorte innerhalb von drei Monaten
wiederherstellen. Bis dahin sollen derzeit noch überschwemmte Fabriken wieder laufen. - Honda zieht seine Guidance für das Gesamtjahr zurück aufgrund der
negativen Auswirkungen der Überflutungen in Thailand.
EUROPA
- Finanzminister Schäuble warnte am Wochenende erneut vor zu
großen Erwartungen an den kommenden G20 Gipfel in Cannes (3/4 November) und verwies auf den langen Weg, den Europa vor sich habe. Besonders mahnte er Italien zu strukturellen Reformen am Arbeitsmarkt und in sozialen Sicherungssystemen.
Auch EZB Chef Trichet sieht die Krise als nicht beendet und warnte in
einem Bild-Interview vor einer zu frühen Entwarnung. - Allianz will Griechenland wie auf dem EU-Gipfel beschlossen 50% der
Schulden erlassen, bestätigte Finanzchef Achleitner und verwies zudem auf die sichere Beteiligung vieler Banken und Versicherer.
Charles Dallara, Geschäftsführer des Bankenverbands IIF, zeigte sich in
der WamS optimistisch, dass sich mehr als 90% der Banken beteiligen werden. - EFSF Chef Regling sieht bei Japan weiterhin hohe Kaufbereitschaft bei EFFS Bonds, schreibt das Handelsblatt.
Eurogruppen-Chef Juncker sieht eine Lösung der Eurokrise ohne Hilfe von außerhalb möglich. - Nach EZB Chef Trichet haben die Märkte mögliche Äußerungen von Mario Draghi zu dem Kauf von Staatsanleihen überinterpretiert. Er glaube nicht, dass Draghi es so gesagt habe.
- Kanzlerin Merkel plant nach Spiegel-Informationen die Einführung einer Richtlinie für eine allgemein verbindliche Lohnuntergrenze.
(€7.79 im Westen; €6.89 im Osten) Die Forderung soll auf dem Parteitag im
November verabschiedet werden. - E.ON prüft einen Verkauf seines 12.000 km langen Gastransportnetzes. Das deutete Vorstandschef Johannes Teyssen in einem Interview an. Die EU-Kommission habe die Eigentümerrechte auf Null reduziert, beklagte Teyssen. Experten taxieren das Netz auf einen Wert von €2Mrd. (FTD)
- Metro-Vorstand Joel Saveuse steht vor der Ernennung zum Vorstandschef, heißt es. Saveuse gilt als Zwischenlösung in der Debatte um die Nachfolge des bisherigen Metro-Chefs Eckhard Cordes.
- ThyssenKrupp untersucht eine potenzielle Korruption bei seiner Tochter
HDW und prüft Millionenzahlungen an asiatische Partner. - Infineon beruft den Inder Arunjai Mittal ins Top-Management und
stellt sich damit auf die zunehmende Verlagerung des Chipgeschäfts nach Asien ein, schreibt die FTD. - VW-Chef Winterkorn steht hinter Seat und sieht eine Entwicklung in die richtige Richtung.
- Commerzbank-Chef Blessing fordert das Nachdenken über die
Existenz zahlreicher Finanzprodukte. - Südzucker will seine Expansion im Ausland durch weitere Zukäufe
fortsetzen, berichtet Reuters. Konzernchef Herr sehe demnach keine
Größenbeschränkungen bei Übernahmen außerhalb der EU. - Logistikkonzern Dachser setzt ein positives Signal für die
Branche und sieht trotz schwächerem Q3 eine Erholung in den vergangenen Wochen, berichtet die FTD. - Vestas Wind Systems mit einer Gewinnwarnung: die EBIT Guidance wurde um 48% auf €256Mio reduziert; die Marge werde bei 4% statt
bisher erwarteten 7% liegen. - Clariant mit 3Q Ergebnisse inline mit den Erwartungen: EBITA €216Mio
vs. Consensus €210Mio; Guidance nach der vergangenen Gewinnwarnung im September unverändert. - Heute kommen u.a. Zahlen zum Arbeitsmarkt (10Uhr) und zur Inflation
(11Uhr) in Italien.
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