Summa Summarum
USA
- Der US Aktienmarkt ist nach der Ankündigung Chinas nur noch ein Wachstum von 7,5% in diesem Jahr anzustreben gefallen (S&P: -0,4%). Staples (+0,5%), Telcos (+0,3%) und Utilities (+0,2%) waren die stärksten Sektoren während Materials (-1,6%), Tech (-1,0%) und Industrials (-0,7%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 5% bzw. 7% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
- Federal Research Bank of Dallas Präsident Richard Fisher äußert sich negative zu weiteren Easing Maßnahmen. Investoren sollten davon ausgehen, dass die Fed bei weiter anhaltenden guten US Makrodaten schrittweise weniger in den Markt eingreifen würde. Link
- US Regulatoren sollen laut SEC Member Daniel Gallagher nach dem Erhalt von mehr als 17.000 Kommentaren zum Dodd-Frank Act erneut den Volcker Proprietary Trading Ban überarbeiten. Gleichzeitig hat CFTC Member Jill Sommers Befürchtungen geäußert, dass die Uneinigkeit der US Regulatoren zur internationalen Reichweite des Dodd-Frank Acts negative Auswirkungen auf den globalen Swap Markt haben könnten. Link Link
- US Präsident Obama und Israels Premier Netanyahu waren sich in persönlichen Gesprächen uneinig über eine klare einheitliche Definition für eine rote Linie, bei deren Überschreiten der Iran mit militärischen Schlägen rechnen müsse. Laut WSJ hat sich der Druck der USA gegenüber einem Intervenieren Israels verringert und Netanyahu erhöht weiterhin den Druck. Link Link
- Der ISM Manufacturing ist im Februar von 56,8 auf 57,3 Punkten angestiegen und zeigt somit den stärksten Anstieg seit einem Jahr auf. Link
- ConocoPhillips plant, laut CEO Mulva 2012 das Raffinerie Geschäft im Wert von $10Mrd zu veräußern, um mit den Erlösen Aktienrückkäufe zu finanzieren. Link
- Yahoo plant laut Bloomberg, im Rahmen seiner Restrukturierungen signifikante Streichungen von Stellen in den kommenden Wochen anzugehen. Link
- Heute ist Super Tuesday mit Vorwahlen in 10 Staaten (u.a. Ohio, Massachusetts, Virginia). Zusätzlich werden jedoch heute keine wichtigen US Makro Zahlen und US Unternehmens Ergebnisse berichtet.
ASIEN
- Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute einheitlich im Minus und reagieren damit negativ auf die anhaltenden Sorgen um Griechenland. (SHCOMP: -1,1%, NIKKEI: -0,6%, HSI: -1,4%).
- Australiens Zentralbank RBA hat die Zinsen wie erwartet bei 4,25% belassen. Weiterhin geht die Zentralbank erneut von einem unter-Trend Wachstum. Das Handelsbilanzdefizit für Australien ist auf A$8,37Mrd (2,3% des GDPs) angestiegen (vs. Consensus -A$8,1Mrd. Link
- Indiens Wahlen zeigen nach ersten Auszählungen, dass die Regierungspartei im Kongress mit deutlichen Verlusten rechnen muss. Dies wird vermutlich die Ambitionen in der aktuellen wichtigen Gesetzgebungsphase bremsen. Gleichzeitig hat Indien nach einem Stop der Baumwolle Exporte den Weltmarktpreis beeinflusst. Link Link
- Chinas Premier Wen Jiabao erklärt, dass China sich weiterhin für den internationalen Handel öffnen möchte und daher mit Reformen Unternehmen zur Aufnahme von Geschäftstätigkeiten im Ausland ermutigen möchte. Zusätzlich plant man laut der PBOC das Trading Band des Yuan zu erweitern. Link Link
- Mitsui & Co möchte seine $17Mrd Cash Holdings zum Erwerb von Mining Beteiligungen verwenden und somit seine Kupfer-Produktion verdreifachen und die Kohle Produktion verdoppeln. Link
EUROPA
- Private Gläubiger des sog. Lenkungsausschusses haben bereits die Partizipation am griechischen Schuldenschnitt zugesagt. Die entsprechenden Banken und Versicherer machen circa 20% des gesamten Deals aus, schreibt Bloomberg. Link Dennoch sei eine Aktivierung der „Collective Action Clauses“ wahrscheinlich, berichtet die FT unter Berufung auf vertraute Personen. Link
- Portugals Premier Coelho hält an den aktuellen Budgetzielen fest und will nach eigenen Angaben um keine Lockerung der Vorgaben bitten. Die Situation seines Landes sei nicht mit Spanien vergleichbar, sagte Coelho. Das Limit für das Budgetdefizit liegt in 2012 bei 4,5% des GDP. Link Der IWF zeigte sich für eine Rückkehr des Landes an Markt in 2013 ebenfalls optimistisch. Link
- UK Regulatoren und globale Banken sind in Gesprächen für eine potenzielle Neuregulierung der inter-Banken Zinssätze. Es sei die Reaktion auf die in der Vergangenheit aufgekommenen Vorwürfe einer manipulativen Libor Kalkulation, berichtet die FT. Link
- Kanzlerin Merkel steht bei der Einführung einer Finanztransaktionssteuer vor zunehmendem Druck. So könnte eine Beschleunigung des Prozesses die Grundvoraussetzung für die notwendige 2/3 Mehrheit in der Abstimmung um das Fiskalabkommen sein. Link
- Die britischen Einzelhandelszahlen für den Monat Februar seien nach Angaben des zuständigen Verbands BRC erneut schwach gewesen. Die adjustierten Werte deuten auf einen Rückgang von 0,3% und beziehen sich auf die gleiche Basis an Ladenflächen. Link
- Tesco CEO Clarke erwartet für das US Geschäft in 2012 keinen Verlust mehr und sieht den „Breakeven“ im Laufe des Jahres. Dennoch bleibt die Frage, ob der Bereich jemals nennenswerte Profite erzielen werde. Link
- ArcelorMittal plant die Erhöhung der Produktion von Eisenerz und will damit die Abhängigkeit von Lieferanten verringern. So werde bis 2015 die Eigenversorgung mit Eisenerz auf 77% erhöht (aktuell 42%). Link
- Rio Tinto plant $2Mrd Investments in Indien und will damit die nationale und internationale Nachfrage bedienen. Link
- Credit Suisse offeriert den Rückkauf von SFr4Mrd Schulden und will diese durch Instrumente ersetzen, die als Eigenkapital unter Basel III gelten. Link
- RWE berichtet FY Umsätze von €51,7Mrd vs. Consensus €53,2Mrd; wiederkehrende Gewinne lagen mit €2,5Mrd über den Erwartungen von €2,4Mrd; für 2013 und 2014 werden Kostenprogramme von kumuliert €1Mrd angestrebt; das EBITDA in 2013 soll bei €9Mrd vs. Consensus €8,65Mrd.
- Merck berichtet 4Q Umsätze von €2,6Mrd inline mit den Erwartungen; Vorgeschlagene Dividende liegt bei €1,5/Aktie vs. Consensus €1,35/Aktie; 2012 EBITDA könnte aufgrund von Einmaleffekten geringer ausfallen.
- GAM Holdings mit FY Nettogewinn ex-items von SFr166Mio vs. Consensus SFr162Mio; das Management zeigte sich vorsichtig optimistisch.
- Heute kommen GDP Zahlen für die Eurozone (11Uhr).
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