Summa Summarum
USA
- Der US Aktienmarkt hat gestern. Telcos (+0,2%), Healthcare (+0,2%) und Energy (-0,3%) waren die stärksten Sektoren während Tech (-1,3%), Industrials (-1,0%) und Discretionaries (-0,9%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 13% bzw. 14% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
- Die Federal Reserve hat die Deadline für die Umsetzung der Volcker Rule für Banken erweitert. Zwar werde weiterhin das neue Regelwerk wie geplant im Juli in Kraft treten, die Banken werden jedoch zwei Jahre Zeit haben um sich auf diese neuen Anforderungen einzustellen. Link
- Im heutigen US Daily geht es um die mögliche Ausweitung der US Arbeitslosenunterstützungen vor dem Hintergrund der zurückgehenden Arbeitslosenzahlen. Link
- Das Consumer Financial Protection Bureau hat eine Überprüfung der vor zwei Jahren eingeführten neuen Regularien für das US Privatkundengeschäft der Banken angekündigt. Link
- Die Steuereinnahmen der US Bundesstaaten haben 2011 erstmalig wieder das Level von 2007 übertroffen. Insgesamt lagen die Einnahmen im letzten Quartal bei $184Mrd. Link
- US Aktienfonds (inkl. ETFs) hatten in dieser Woche insgesamt Outflows von $228Mio. Während Non-domestic Fonds einen Inflow von $2,55Mrd sahen, gab es in domestic Fonds Outflows von $2,06Mrd. Bezogen auf die Asset Klasse waren Outflows in dieser Woche erneut nur in den Money Market Funds (i. H. v. $7,98Mrd) zu beobachten.
- Microsoft steigt nachbörslich mit guten Zahlen um 3,1%. Der Umsatz lag bei $17,4Mrd (vs. Consensus $17,2Mrd) und die EPS wurden mit $0,60 (vs. Consensus: $0,03) deutlich besser berichtet. Die Geschäftsbereiche Windows und Windows Live (WWL), Microsoft Business Division (MDB) und Server & Tools (S&T) kamen besser als erwartete, während die Entertainment and Devices Division (EDD) und Online Services schlechter kamen.
- SanDisk verliert nachbörslich 13,8%. Die Sales Zahlen lagen im ersten Quartal nach bereits mehreren Korrekturen zwar mit $1,2Mrd (-24%qoq) im Rahmen der Erwartungen, doch die Q2 Sales Guidance wurde deutlich nach unten korrigiert ($950-$1.050Mio vs. Consensus: $1,3Mrd). Damit werden nun deutlich schwächere Umsätze in 2012 als 2011 erwartet.
- Tempur-Pedict verliert nachbörslich 12,4%. Zwar kamen die EPS für Q1 leicht besser als erwartet ($0,86 vs. Consensus: $0,84), die Beibehaltung der 2012 EPS Guidance $3,8-3,95 (vs. Consensus $3,97) zeigt jedoch mögliche strukturelle Probleme durch die zunehmende Konkurrenz auf.
- Riverbed fällt nachbörslich 17,4%. Die Umsätze lagen unter den Erwartungen bei $183Mio (vs. Consensus: $186Mio) und zeigen strukturelle Probleme bei den Produkten auf.
- Ford plant Investitionen von $760Mio in ein neues Werk in China zu tätigen. Hierdurch wolle man bis 2015 die Kapazität auf 1,2Mio Fahrzeuge verdoppeln. Link
- Tiffany ist das erste US Unternehmen an dem Qatar sich in einem höheren Volumen beteiligt. Der Qatar Staatsfonds übernimmt einen Anteil von 5,2% an dem Unternehmen. Link
- Heute werden keine wichtigen US Makro Zahlen veröffentlicht. Es berichten jedoch folgende US Unternehmen (Consensus EPS in Klammern): Vorbörslich Kimberly-Clark ($1,17), Honeywell ($0,99), Schlumberger ($0,97), McDonald’s ($1,23), General Electric ($0,33), Johnson Controls ($0,53) und American Electrical Power ($0,78).
ASIEN
- Die asiatischen Aktienmärkte handeln gemischt, während der Shanghai Stock Exchange Composite Index aufgrund starker Erwartungen hinsichtlich einer Senkung der Zentralbankreserve durch die PBOC im Plus handelt (SHCOMP: +0,65%, NIKKEI: -0,39%, HSI: -0,26%).
- Das IPO des Onlinegeschäfts von People’s Daily, die offizielle Zeitschrift der kommunistischen Partei Chinas, spielt $222 Mio. ein und bewertet das Unternehmen mit $872 Mio. Nach Angaben der Shanghai Stock Exchange wurden ca. 69 Mio. Aktien zu einem Preis von 20 Yuan, was dem unteren Ende der letzten Preisspanne entspricht, verkauft. Link
- In Indien kündigte IL&FS Transportation Networks Ltd. an, die erste Dim Sum Anleihe eines indischen Nicht-Finanzunternehmens zu emittieren, laut Bloomberg. Hintergrund ist, dass sich die Zinssenkung der indischen Zentralbank nicht in Refinanzierungsbedingungen des Unternehmens niederschlägt. Link
- Japans Zentralbank wurde wegen seiner Haltung von dem ehemaligen Kabinettsmitglied Heizo Takenaka kritisiert. Takenaka wirft der Zentralbank vor, dass sie ihre eigene Bilanz über das Wohl der japanischen Volkswirtschaft stelle. Link
- Asiens drittgrößter Versicherer AIA Group Ltd. Berichtet, dass er im ersten Quartal mehr profitable Policen vertreiben konnte. Das Wachstum wurde lediglich durch verlangsamte Verkaufsaktivität in Südkorea und Thailand gebremst. Link
EUROPA
- Spaniens Wirtschaftsminister de Guindos betonte gestern in einem Interview, dass die nationalen Banken keine Gelder des EFSF brauchen werden. Der aktuelle Vertrauensverlust sei zudem ein reines Kommunikationsproblem. Link
- IWF Chefin Lagarde zeigt sich für das heute beginnende G-20 Finanzministertreffen in Washington optimistisch und erwartet die Zusage für Hilfen von über $400Mrd. Aktuell liegt der Betrag weiter bei $320Mrd. Link
- BoE Berater Posen bewertet die wirtschaftliche Lage Großbritanniens besser als die eigentlichen Daten suggerieren. Trotz der Schwäche einiger Daten sei der zugrunde liegende Aufwärtstrend bestätigt worden, zitiert Reuters. Link
- Frankreichs Präsidentschaftskandidat Hollande kündigte gestern im Falle einer Wahl die Erhöhung des nationalen Mindestlohns an, berichtet die FT. Link
- Die Deutsche Bank dementierte gestern aufgekommene Gerüchte um eine Kapitalerhöhung und wies den entsprechenden WSJ Artikel zurück. Link WSJ
- ThyssenKrupp steht nach Reuters Berichten vor dem Verkauf weiterer Unternehmensteile. So könnte bereits diesen Monat die Verkündung der nächsten Transaktion erfolgen – potenzielle Ziele könnten dem Artikel zufolge die Autozulieferer Einheiten sein. Link
- Repsol steht potenziell vor der Verpflichtung, die YPF Anteile der Eskenazi Familie zurückzukaufen und damit ein 2008 abgesegneten Vertrag einzuhalten. Dieser verpflichtet Repsol zum Rückkauf im Falle des Mehrheitsverlust, schreibt Bloomberg. Link
- Nestle berichtet für 1Q organisches Umsatzwachstum von 7,2% vs. Consensus 6,7%; für das 2H werde sich die Lage der Rohstoffpreise erholen; die Ziele für das Gesamtjahr wurden bestätigt.
- Schneider mit 1Q Umsätzen von €5,4Mrd vs. Consensus €5,3Mrd; der CEO verweist auf die limitierten Visibilität der globalen Wirtschaftsentwicklung.
- Wartsila berichtet 1Q Umsätze i.H.v. €1Mrd vs. erwartet €1,1Mrd; die Auftragseingänge zeigten sich etwas stärker bei €1,1Mrd; die FY Guidance wurde bestätigt.
- Heute treffen sich die G-20 Finanzminister in Washington. Um 10Uhr wird der deutsche IFO-INDEX veröffentlicht.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!
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