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Zwischendurch!

 

Neue DM in Druck | Drucken |
01.04.2012
Berlin hat  grünes Licht für den Druck der neuen DM gegeben. In einem Geheimpapier wurde die Bundesbank angewiesen, Vorbereitungen für eine Rückkehr zur „Neuen Deutschen Mark“ zu treffen. Die Währungsreform soll für die Deutschen glimpflich ablaufen. Deutsche Banken begrüßen das Vorhaben.

 

Was bis vor kurzem noch entschieden dementiert wurde, wird nun offenbar doch in Kürze Realität. Wie aus mit der Angelegenheit vertrauten Personen aus Berliner Regierungskreisen zu hören war, gibt Bundeskanzlerin Merkel nun grünes Licht für die Rückkehr zu einer nationalen Währung. Das geht aus einem Geheimpapier hervor, welches bereits letzte Woche an die Bundesbank geschickt wurde.

 

Darin weist der Finanzminister die deutsche Notenbank an, Vorbereitungen für die Einführung einer nationalen Währung in Deutschland zu treffen. Die Bundesbank hat dem Vernehmen nach offenbar schon Kontakt mit der Bundesdruckerei aufgenommen. Die neue Währung soll NDM heißen: „Neue Deutsche Mark.“

 

Auch die größten deutschen Banken wurden bereits in den Plan eingeweiht um entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Deutsche Bank und Commerzbank waren im Beratungsteam der Regierung von Anfang an vertreten. Martin Blessing, Chef der Commerzbank und Josef Ackermann begrüßten den Schritt und bestärkten die Regierung in ihrem Vorhaben. Ackermann wurde mit den Worten zitiert: „Das ist das beste, was Merkel machen kann. Es ist gut für Deutschland und es ist gut für Europa. Nun können die anderen endlich abwerten und aufatmen. Deutschland dagegen wird von der Euro-Fessel befreit“.

 

Damit reagiert die Regierung auf den wachsenden Druck aus Brüssel, nicht nur immer höhere Rettungspakete zu schnüren, für die am Ende die Deutschen haften müssen. Auch die faktische Außerkraftsetzung des deutschen Parlaments ist den Politikern ein Dorn im Auge. Selbst Finanzminister Schäuble wurde mit den Worten zitiert: „So kann es nicht mehr weitergehen.“

 

Obwohl Schäuble die Aufstockung des neuerlichen Rettungspaketes offiziell durch gewinkt hatte, soll er intern sehr erzürnt gewesen sein, dass Brüssel immer höhere Summen fordert, ohne dass deutsche Politiker befragt oder konsultiert würden.

 

Kritik aus Berlin wird in Brüssel ignoriert. EU-Präsident Herman von Rompuy soll die ablehnende Haltung deutscher Regierungskreise mit dem Verweis auf die Kanzlerakte abgeschmettert haben. Von Rompuy verwies demnach  in harschen Tönen darauf, dass sich jeder deutsche Kanzler gemäß der Kanzlerakte nicht nur dem Willen der Alliierten zu unterwerfen habe, sondern in letzter Konsequenz auch dem Diktat aus Brüssel. Dies sei schließlich so unterschrieben worden, auch von Bundeskanzlerin Merkel.

 

Aus diesem Teufelskreis will Berlin nun ausbrechen. EU-Kreise sind über das Vorhaben Deutschlands nicht informiert, um den Überraschungseffekt zu verstärken. Aus dem Finanzministerium war zu hören, dass die Euro-Gruppe erst im letzten Moment informiert wird. Als Datum gilt der 27.5.2012 (Pfingsten).

 

Die Einführung der Neuen Deutschen Mark ist dann eine Woche später am 3.6.2012 geplant. Nach der internen Planung sollen auf die Bürger keine neuen Belastungen zukommen. Mit einem Tauschkurs 2:1 (Zwei Neue Deutsche Mark gegen einen Euro) dürfte die Währungsreform für die Menschen glimpflich ablaufen, wird im Finanzministerium argumentiert. Die anschließend prognostizierte enorme Aufwertung der Neuen Deutschen Mark gegenüber den Restwährungen dürften den Deutschen dagegen große Vermögenszugewinne bescheren.

(Quelle: MM-News vom 01.APRIL2012)

Summa Summarum

Erinnern Sie sich noch? Früher gab es risikolose Zinsanlagen, heute gibt es zinslose Risikoanlagen! So ändern sich die Zeiten!

Angesichts der Charts, die oben abgebildet sind, könnte man annehmen, dass der Wunsch der Vater des Gedankens ist. Die Methode in den Rückspiegel zu schauen ist meist nicht sehr hilfreich, da auf einer Fahrt sich die Landschaft schließlich stetig verändert. Die Windschutzscheibe ist da der bessere Tipp. Dennoch, angesichts der immer neuen Rettungsversuche und damit verbundenen Geldschwemmen, können Sie es sich wahrscheinlich in der näheren Zukunft gar nicht mehr leisten, keine Risiken einzugehen!

USA

  • Der US Aktienmarkt konnte sich gestern gegen Ende des Handels von seinen Lows erholen schloss jedoch trotzdem negativ (S&P: -0,2%). Utilities (+0,4%), Healthcare (+0,2%) und Industrials (+0,1%) waren die stärksten Sektoren während Financials (-1,1%), Telcos (-0,3%) und Tech (-0,2%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 7% über dem 10- und 30-Tagesschnitt.
  • Ben Bernanke bekräftigte die Bedeutung der Finanzmarktstabilität als wichtige Säule der Zentralbankpolitik. Zentralbanken sollten versuchen Bedrohungen für die Finanzmarktstabilität zu antizipieren und diese weitestgehend zu verhindern. Gleichzeitig sieht er die USA auf dem Weg zurück auf ihren langfristigen Wachstumspfad von etwa 3% jährlich. Link Link
  • Der US Kongress hat gestern einem $3,5Mrd Programm zugestimmt, welches Sozialprogramme kürzen soll und gleichzeitig die Verteidigungsausgaben erhöhen und die Steuern für Wohlhabende verringern soll. Der Entwurf wird nun dem Senat vorgelegt, die Demokraten haben bereits ihre Ablehnung angekündigt. Link
  • Die BRIC Staaten haben auf einem Gipfel in Indien dem IMF gedroht, dass sie nicht bereit wären weitere finanzielle Unterstützung für die Eurozone zu bewilligen, sollten sie nicht ein stärkeres Stimmrecht erhalten. Link
  • US Mutual Fonds (inkl. ETFs) hatten in dieser Woche insgesamt Outflows von $2,65Mrd. Während Non-domestic Fonds nur einen Outflow von $526Mio sahen, gab es insbesondere in domestic Fonds Abflüsse von $2.12Mrd. Bezogen auf die Asset Klasse waren Outflows in dieser Woche erneut nur in den Money Market Funds (i. H. v. $12,17Mrd) zu beobachten.
  • RIM hat mit einem Umsatz von $4,19Mrd (vs. Consensus: $4,54Mrd) und EPS von $0,80 (vs. Consensus: $0,81) die Erwartungen des Marktes enttäuscht. Man plane nun einen genauen Review der Strategie, laut FT denke man über ein Outsourcing der Produktion oder sogar einen kompletten Verkauf des Unternehmens nach. Link
  • Ebay hat David Marcus, den bisherigen CEO einer Akquisition, als Geschäftsführer für PayPal ernannt. Er folgt Scott Thompson, der ab April neuer CEO von Yahoo! wird. Link
  • Apples Produktionsstätten in China bei Foxconn sollen laut einem Auditor das Arbeitsrecht brechen. Link
  • Heute wird um 14:30 Uhr das Personal Income (Consensus: +0,4%) und die Personal Spendings (Consensus: +0,6%) sowie um 15:55 Uhr der University of Michigan Confidence Indicator (Consensus: 74,5) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln, nach gemischten Makro Zahlen aus der Region, insgesamt schwächer (SHCOMP: +0,2%, NIKKEI: -0,4%, HSI: -0,6%).
  • Japans Arbeitslosenquote ist mit 4,5% (vs. Consensus: 4,6%) leicht besser als erwartet ausgefallen, befindet sich jedoch seit etwa einem Jahr auf einem unverändertem Level. Gleichzeitig fiel jedoch die Industrie Produktion in Japan mit einem Rückgang von 1,2% anstatt einem Wachstum von 1,3% (Consensus) deutlich schlechter aus. Zusätzlich fielen die nationalen CPI Zahlen stärker aus.
  • Süd Koreas Industrial Production ist um 14,4%yoy angestiegen. Dies entspricht dem höchsten Anstieg seit August 2010. Der monatliche Anstieg von 0,8% ist hauptsächlich durch die Semiconductors und Metals getrieben.
  • Süd Koreas Zentralbank BoK Anteil an US Dollar Reserven sind auf insgesamt 60,5% der gesamten Währungsreserven zurückgegangen. Dieser Rückgang zeigt den Trend der Diversifizierung der Zentralbanken auf, von dem vor allem Chinas Yuan und der Australische Dollar profitieren sollten. Link
  • Am Sonntag wird der China PMI veröffentlicht (Consensus: 50,8 Punkte).

EUROPA

  • Finanzminister Schäuble hat die Erhöhung des ESM Rettungsschirms auf €1Bio kategorisch ausgeschlossen und auf ein Maximum von €800Mrd verwiesen. Er wies damit die Forderungen des französischen Finanzministers Baroin zurück, der diese Aufstockung angesprochen hatte. Link Link Heute kommen die Finanzminister der Eurozone zu einem 2-tägigen Treffen in Kopenhagen zusammen.
  • Der griechische Premierminister Papademos hat im Interview die Notwendigkeit weiterer finanzieller Hilfen für sein Land nicht ausgeschlossen. Link
  • Spaniens Gewerkschaften zeigten sich nach dem gestrigen Generalstreik weiter optimistisch. Im Rahmen der Aktion gab es zahlreiche Zwischenfälle, bei denen u.a. Geschäfte beschädigt wurden. Das spanische Kabinett will heute den strikten Haushaltsentwurf für 2012 billigen. Link
  • Daten der Bank of England zeigen, dass die Genehmigungen für Immobilienkredite im Februar auf dem niedrigsten Niveau seit circa 8 Monaten lagen. Es wird eine anhaltend strikte Geldvergabe erwartet, berichtet Reuters. Link
  • Russland hat im Februar erstmals seit 5 Jahren Goldreserven am Markt verkauft, berichtet die FT unter Berufung auf IWF Daten. So wurden circa 3,8Tonnen ($200Mio) veräußert. Link
  • GDF Suez hat £6Mrd für einen 30% Anteil an International Power offeriert und damit jüngste Spekulationen bestätigt. Das Angebot lag bei 390p vs. den Vortagsschlusskurs 383p. Die Aktie schloss gestern bei 405p. Link
  • E.ON und RWE geben ihre Pläne zum Bau von Atomkraftwerken in Großbritannien auf. Das 2009 gegründete Gemeinschaftsunternehmen Nuclear Power soll entsprechend verkauft werden, schreibt die FAZ. Link
  • Bayers Gerinnungshemmer Xarelto wurde von der britischen Behörde NICE für die Behandlung im staatlichen Gesundheitssystem empfohlen, berichtet Reuters. Link
  • Die Commerzbank baut weitere Arbeitsplätze ab. Im Investmentbanking und in der IT-Abteilung sollen 250 Stellen wegfallen. Für die Immobilienfinanzierungstochter Eurohypo ist eine eigene Abwicklungsbank geplant. Link
  • E.ON CEO Teyssen hält die Energiewende langfristig für richtig. Er setze nun nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland auf erneuerbare Energien statt auf Atomkraft, sagte er im Handelsblatt Interview. Link
  • Repsols argentinische Tochter YPF wird mit EXXON Mobil im Rahmen einer Allianz gemeinsame Öl- und Gasprojekte entwickeln. Link
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.   

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Fortnightly Thoughts

  • Hohe Cash-Bestände europäischer Unternehmen können dieses Jahr zu hohen Dividenden, mehr Capex und M&A führen.

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Tag und ein schönes Wochenende!

Summa Summarum

Euro Rettung: Jetzt 2 Billionen | Drucken |
28.03.2012
Ökonomen halten Euro-Rettungsfonds für zu klein. Berenberg Bank sieht Mindestgröße bei 1700 Mrd. Euro. „Allein um Italien bis 2014 vom Markt zu nehmen, bräuchte es 710 Mrd. Euro“. Davon entfielen rund 680 Mrd. Euro auf die Finanzierung des Haushalts und rund 30 Mrd. Euro auf die Rekapitalisierung der Banken. Bei Spanien wären es rund 490 Mrd. Euro . http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/9799-euro-rettung-jetzt-2-billionen#.T3OLfsYh4ko.facebook

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„We risk becoming the best informed society that has ever died of ignorance“ – Rubén Blades
„You can’t make up anything anymore. The world itself is a satire. All you’re doing is recording it“ – Art Buchwald
„It’s getting exciting now, two and one-half. Think of everything we’ve accomplished, man. Out these windows, we will view the collapse of financial history. One step closer to economic equilibrium“ – Tyler Durden

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USA
Angesichts des gestrigen schwachen Handelsgeschehens in Asien und etwas schwächerer US-Makrodaten handelte der S&P 500 zwischenzeitlich unter der Marke von 1.400 Punkten, konnte sich aber gegen Ende wieder auf 1.405 Punkte erholen.
Bei nahezu unveränderten Volatilitätsdaten und weiterhin geringen Volumina lagen besonders die zyklischen Sektoren wie Materials, Energy und Industrials hinter der Gesamtmarktentwicklung.
Die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter legten mit 2,2% deutlich geringer als die Erwartung von 3,0% zu. Die unterliegenden Komponenten erfüllten jedoch die Prognosen. Gleichzeitig zeigte der Bericht zu Öl-Lagerbeständen einen höher als erwarteten Anstieg (7,1 Millionen Barrels vs. 2,2 Millionen Barrels).
Rohstoffmärkte gaben angesichts der gestrigen verhaltenen Stimmung an Kapitalmärkten insgesamt wie zu erwarten in der Breite ab: WTI -1,7%, Brent -1%, Gold -1% und Silber -1,7%. Unsere Rohstoffexperten hatten bereits gestern Morgen ihre Einschätzung von overweight auf neutral reduziert.
Heute werden folgende Makrodaten erwartet: GDP (4Q, third reading) einschließlich Preisindex, wöchentlicher „kleiner“ Arbeitsmarktbericht und Kansas City Fed Manf. Activity.

ASIEN
Die asiatischen Aktienmärkte handeln einhergehend mit schwächeren Wachstumserwartungen für China und Asien schwächer (SHCOMP: -0,6%, NIKKEI: -0,7%, HSI: -1,2%).
Die vom ABS (Australian Bureau of Statistics) bekanntgegebenen freien Stellen bleiben über das Jahr gesehen auf einem niedrigen Niveau. Die freien Stellen sind zwar im letzten Quartal leicht gestiegen, konnten aber nicht die starke Abnahme aus dem vorhergehenden Quartal kompensieren. GS Link
Chinas Nachfrage nach Baumwolle könnte im Jahresverlauf wieder anziehen, so Zhang Hongxia (Präsident der in Hong-Kong gelisteten Weiqiao Textile Co.). Dabei profitiert China als größter Nachfrager von Baumwolle von einer sich erholenden Textilindustrie. Link
Russland wird als zweitgrößtes Exportland von Öl interessanter für ausländische Investoren und beschaffte sich am Mittwoch mit einer Anleihe-Emission rund 7 Mrd. Dollar am Markt. Link

EUROPA
Bundesbank Chef Weidmann warnte gestern deutlich vor potenziellem Größenwahn und bekräftigte, dass eine Erhöhung der ESM Kapazität zu keiner nachhaltigen Lösung führen werden. Am Freitag kommen die Euro-Finanzminister und Notenbankchefs in Kopenhagen zusammen. Link
Die Europäische Union will ab Juli 2012 die Roaming Gebühren senken und damit den Stand der Verbraucher stärken, berichtet der Spiegel. Die Genehmigung durch das Europäische Parlament sei nur noch Formsache. Link
Italiens Premier Monti sieht die frühere Haushaltspolitik Deutschlands und Frankreichs als essentielle Grundlage der Krise. So seien die beiden größten Volkswirtschaften der Eurozone den Krisenstaaten als schlechtes Vorbild vorangegangen. Link
EU Politiker haben gestern bestätigt, dass spanischen Banken keine Kapitalspritze des europäischen Rettungsschirms brauchen werden. Zuvor waren €50Mrd in Gespräch gebracht worden. Link
Polens Zentralbankchef Belka schlägt zur Lösung der griechischen Probleme die Einführung einer Sonder-Währung innerhalb des Landes vor. Dadurch soll die Wettbewerbsfähigkeit wieder eingeführt werden. Link
Niederlands Regierung kommt bei den Budget-Verhandlungen nicht voran. So sollen in 2013 circa €9Mrd gespart werden, um die Anforderungen der EU zu erfüllen. Link
Gagfah trennt sich von CEO Brennan und ersetzt diesen durch den bisherigen CFO Stephen Charlton. Der Schritt habe nichts mit den Ermittlungen im Insiderhandel zu tun, schreibt die FTD. Link
Frankreich ist den USA und der EU bei den Überlegungen zur Freisetzung von Ölreserven beigetreten. Die IEA wollte die Angaben nicht kommentieren, schreibt das WSJ. Link
BNP habe circa 70% der geplanten Restrukturierungsvorhaben hinter sich und sehe sich im Plan, sagte CEO Bonnafe auf einer gestrigen Konferenz. Das Programm werde zum Jahresende vollständig abgeschlossen. Link
Heutige europäische Makrodaten: deutscher Arbeitsmarktbericht, UK BoE Mortgage Approvals (Feb).

GS RESEARCH HIGHLIGHTS
Global Economics Weekly – Schmerzen fiskalischer Konsolidierung
Unter den meisten industrialisierten Volkswirtschaften spielen fiskalische Anpassungsprozesse eine zentrale Rolle in der politischen Diskussion. Der größte Bedarf besteht hier sicherlich in Europa. Auch wenn fiskalische Konsolidierung dazu tendiert, das Wachstum negativ zu beeinflussen, ist sie aus Sicht unserer Ökonomen alternativlos.
Nach einer bereits vollzogenen zweijährigen Phase lassen sich bereits erste Tendenzen ableiten – wer die härtesten Sparmaßnahmen vornimmt, leidet am meisten. Dies trifft insbesondere zu, wenn der Wechselkurs und die Geldpolitik die Anpassung nur eingeschränkt unterstützen können.
Unsere Ökonomen weisen darauf hin, dass in der Eurozone die Gefahr nicht unterschätzt werden darf, fiskalische Konsolidierung zu schnell voranzutreiben. Auch außerhalb der EWU sind trotz notwendiger fiskalischer Konsolidierung die Mittel der Geldpolitik bereits ausgeschöpft. Aus Sicht unserer Ökonomen erscheint es sinnvoll, erst eine nachhaltige Erholung einzuleiten bevor man die fiskalische Konsolidierung angeht.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

THE TRUTH ABOUT HEDGE FUNDS: They Win And You Lose
Nix neues, aber immer wieder gern präsentiert!

http://www.businessinsider.com/the-truth-about-hedge-funds-they-win-and-you-lose-2012-3?utm_source=dlvr.it&utm_medium=social&utm_campaign=moneygame

 

USA

  • Der US Aktienmarkt rutsche gestern nach schwachen US Daten kurz vor Handelsschluss ins negative (S&P: -0,3%). Utilities (+0,4%), Health Care (+0,3%) und Tech (+0,1%) waren die stärksten Sektoren während Financials (-1,0%), Energy (-0,9%) und Telcos (-0,9%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 5% bzw. 6% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Ben Bernanke sieht weiterhin noch keine wirkliche Lösung der Eurozonen Krise. Die Arbeitslosenrate sei weiterhin zu hoch und es gäbe keine Pläne der Politik Maßnahmen zur Stimulierung des Wachstums zu ergreifen. Link
  • New York FED Präsident Dudley sieht deutliche Fortschritte bei der Bekämpfung der Krise in Europa. Daher erwartet er für die Fed vermutlich keinen Handlungsbedarf mehr, um die US Wirtschaft vor einer Ausweitung der Krise abzuschirmen. Link
  • US Finanzminister Geithner unterstrich die Bedeutung der multilateralen Entwicklungsbanken, wie z. B. der Weltbank, bei der Bewältigung der Krise nach 2008. Diese werden künftig weiterhin eine wichtige Rolle für die aktuellen Herausforderungen spielen. Link
  • Bei einer Auktion für 2-Jährige US-Treasuries konnte ein Volumen von $35Mrd zu 0,34% (vs. Consensus: 0,349%) platziert werden. Die Äußerungen von Bernanke gestern sorgten dafür, dass die 10-Jährigen US-Treasuries deutlich um 7bps reinliefen. Link
  • Oil Futures mit einer Laufzeit von drei bis fünf Jahren handeln derzeit mit einem historisch hohen Discount zum Spot Preis. Während der Spot Preis YTD um fast $20 angestiegen ist, gab es für die Dec18 Laufzeit lediglich einen $1 Anstieg auf $95. Link
  • Lennar konnte gestern mit einem Gewinn pro Aktie von $0,08 (vs. Consensus/GS: $0,04) starke Zahlen berichten. Nach den schwachen Zahlen von KBH, lässt dies die Bedenken zum US Häusermarkt etwas verringern. Die Aktie stieg um 4,7%. Link
  • Walgreen hat ein Net Income von $0,78 pro Aktie berichtet (vs. $0,80 vor einem Jahr). Insgesamt bekräftigen die Zahlen unser schwaches Bild zu der Aktie.
  • Heute werden um 13:00 Uhr die MBA Mortgage Applications und um 14:30 Uhr die Durable Goods Orders (Consensus: +3,0%) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute nach schwachen US Vorgaben deutlich schwächer (SHCOMP: -1,8%, NIKKEI: -0,9%, HSI: -1,1%).
  • Bank of Japan Gouverneur Kiyohiko Nishimura hat vor weiteren Stimulierungsmaßnahmen für die japanische Wirtschaft gewarnt, insbesondere solche Maßnahmen wie ein „Operation Twist“ nach dem Vorbild der USA seien sehr unwahrscheinlich. Link
  • Japans Regierungspartei DPJ hat sich auf eine Verdopplung der Umsatzsteuer geeinigt, so dass nun der Gesetzentwurf für eine Abstimmung an das Kabinett weitergereicht werden kann. Eine Klausel ermöglicht es jedoch die Steuererhöhung wieder schnell außer Kraft zu setzen, sollten die Auswirkungen auf die Wirtschaft zu stark sein. Link
  • Chinas Präsident Hu Jintao betonte auf dem Atom-Gipfel in Seoul, welche Maßnahmen China ergriffen hat um die Nuklear Sicherheit deutlich zu erhöhen. Gleichzeitig betonte er weiterhin Chinas Ablehnung der Unabhängigkeitsbewegung in Taiwan. Im Anschluss an das Treffen ist er auf dem Weg zu einem weiteren Gipfeltreffen mit den anderen BRICS Staaten und Südafrika in Neu-Dehli. Link Link
  • Gome Electrical Appliances, der zweit-größte chinesische Elektronik Retailer hat einen Gewinnrückgang von 6% berichtet. Insgesamt sank das Net Income auf $292Mio. Die Aktie verliert 17,8%. Link

EUROPA

  • Kanzlerin Merkel und Italien Premier Monti sehen den größten Teil der Europäischen Krise überwunden. So werde sich die Situation weiter entspannen und zu einem Zinsanstieg deutscher Bundespapiere führen, sagte Merkel. Link
  • Die Wahlen in Griechenland werden nach aktuellen Umfragen zu keinem eindeutigen Sieger führen, schreibt Bloomberg. Es gebe in Anbetracht getroffener Maßnahmen eine hohe Fragmentierung bei den Wählern, in der sich eine klare Tendenz nicht feststellen lasse. Als Datum wird der 6.Mai avisiert. (Bloomberg)
  • Die irische Regierung wird die anstehende €3,1Mrd Zahlung für die vergangene Rettung der Banken nach FT Angaben verschieben können. Ein entsprechendes Abkommen mit der EZB soll bis Ende der Woche bekanntgegeben werden. Link
  • BoE Gouverneur King sieht das Wachstum der Wirtschaft Großbritanniens noch deutlich vom Vorkrisenniveau entfernt. Dennoch gäbe es keine ökonomischen Argumente, weshalb frühere Level unerreichbar seien. Link
  • Scheichs aus Abu Dhabi sind an einer £10Mrd Beteiligung an der Royal Bank of Scotland interessiert, schreibt die FT. So habe es in den vergangenen drei Jahren bereits regelmäßige Gespräche gegeben. Link
  • Finmeccanica mit FY2011 Zahlen: Umsätze €17,3Mrd inline mit dem Consensus; EBITA €1,1Mrd vs. erwartet €0,9Mrd; es wird keine Dividende gezahlt; Ansaldo Breda soll dieses Jahr verkauft werden.
  • Norma berichtet vorläufige Zahlen für das Gesamtjahr. FY Umsätze 2011 lagen bei €581Mio vs. Consensus €572Mio; in 2012 werde eine Umsatzwachstum von 3-6% erwartet; er wird eine Dividende von €0,6/Aktie vorgeschlagen.
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Die Politik und die Zentralbanken schmeißen mit dem Geld wieder um sich. Bei all`den vergeblichen Mühen, die sich deren Marketingabteilungen die letzten Monate gemacht haben, um „gute Zahlen und Stimmung“ unter die Märkte und das Volk zu bringen, zeugt zumindest dies von Kontinuität. Wie heißt es so schön: „Außer Spesen, nichts gewesen“!

 

USA

  • Der US Aktienmarkt stieg gestern direkt zu Handelsbeginn nach Äußerungen von Bernanke deutlich an und schloss ebenfalls deutlich stärker (S&P: +1,4%). Healthcare (+1,7%), Tech (+1,7%) und Discretionaries (+1,6%) waren die stärksten Sektoren während Telcos (+0,6%), Utilities (+0,8%) und Staples (+0,8%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 4% bzw. 5% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Ben Bernanke kündigte an vermutlich weitere geldpolitische Maßnahmen durchzuführen, um den US Arbeitsmarkt weiter zu stabilisieren. Er nehme den Rückgang der Arbeitslosenquote auf 8,3% positiv zur Kenntnis, sehe aber den Bedarf diese noch weiter zu senken. Hierzu sei eine schnellere Expansion der Produktion und der Konsumentennachfrage nötig, welche mit „anhaltenden maßgeschneiderten Maßnahmen“ unterstützt werden könnten. Link Link
  • Mitt Romney hat den Rückhalt durch ideologische Führungskräfte der republikanischen Partei erhalten. Damit möchte man den Versuch wagen, das Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur frühzeitig zu beenden. Link
  • US Präsident Obama hat sich während des Nuklear-Sicherheit-Gipfels in Seoul für weitere Abrüstungen von Atomwaffen ausgesprochen. Insbesondere eine gleichzeitige Abrüstung von Nuklearwaffen in Russland und den USA sei sinnvoll. Die USA würden selbst nach einer ersten Abrüstung noch genügend Waffen besitzen. Link
  • Das US Treasury Department, welches durch einen Bailout in Höhe von $17,2Mrd Ally Financial gerettet hat, plant nun das Unternehmen eher zu verkaufen, da eine IPO schwierig erscheint. Link
  • Apple CEO Tim Cook hat auf einem Besuch in China angekündigt künftig die Investitionen in China noch weiter zu erhöhen. Neben der Eröffnung neuer Stores sei möglicherweise auch die Eröffnung einer Research Einrichtung und Produktionsstätte angedacht. Link
  • Federal Housing Administration wird laut Moody’s weiterhin in diesem Jahr staatliche Hilfen benötigen und nicht wie geplant bereits auf eigenen Füßen stehen können. Link
  • MetLife CEO Steven Kandarian hat seine Breitschaft ausgesprochen, schwache Geschäftsfelder abzustoßen um die Ergebnisse und damit den Aktienkurs zu stärken. Link
  • Heute wird um 16:00 Uhr der Consumer Confidence Index (Consensus: 70,1) und der Richmond Fed Manufacturing Index (Cons: 18) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte steigen heute nach Äußerungen von Bernanke zu möglichen weiteren Easing Maßnahmen und guten Südkoreanischen Consumer Confidence Zahlen (101 vs. Februar: 100) deutlich an (SHCOMP: +0,3%, NIKKEI: +2,1%, HSI: +1,7%). Link
  • Japans Finanzminister Jun Azumi hat seine Regierungspartei aufgefordert eine schnelle Entscheidung zu einer möglichen Erhöhung der Umsatzsteuer zu treffen. Ende des Monats würde eine Deadline auslaufen, die es der Regierung noch ermöglichen würde einen Gesetzentwurf noch rechtzeitig zur Abstimmung ins Parlament zu bringen. Link
  • Australiens Wirtschaft zeigt laut Dow Chemicals CEO Andrew Liveris deutliche Anzeichen einer Abschwächung des Wachstums. Insbesondere würde das Beschäftigungswachstum und die Wettbewerbsfähigkeit abnehmen. Link
  • Chinas Gewinne im Industrial Sektor sind in den ersten zwei Monaten des Jahres deutlich um 5,2% gefallen. Besonders stark waren die Rückgänge bei Petrochemicals, Metals und Automobil-werten gewesen. Link
  • Rio Tinto plant möglicherweise den Verkauf seiner Diamanten Geschäftseinheit, da diese nicht weiter in das Geschäftsmodel passe. Damit würde Rio Tinto ähnlichen Plänen von BHP Billiton folgen. Link
  • Korea Gas Corp ist Intraday um 6,3% angestiegen, nachdem bekannt wurde, dass der italienische Partner ENI ein erhebliches Volumen von Gas Reserven in Mosambik gefunden hat. ENI hält 70% an dem Gasfeld, während Korea Gas zu 10% beteiligt ist. Link

EUROPA

  • Kanzlerin Merkel hat gestern erstmal öffentlich einer vorübergehenden ESM Erhöhung auf €700Mrd zugestimmt und damit den bisherigen Widerstand gebrochen. Eine von vielen Politikern geforderte Erhöhung auf €940Mrd stehe nicht zur Debatte. Link
  • Spaniens Premier Rajoy versicherte gestern, dass für das laufende Jahr ein sehr sehr striktes Budget beschlossen wird. Er reagierte damit auf die Wahlniederlage im Süden des Landes. Link
  • EZB Chef Draghi verweist auf verbesserte Konditionen am Refinanzierungsmarkt. So sollen Banken das eigene Kreditgeschäft ausgeweitet haben, sagte er gestern in Luxemburg. Das Level bleibt dennoch relativ gering. Link
  • Die britische Regierung sei mit Abu Dhabi in Gesprächen über den Verkauf von 10-33% an der Royal Bank of Scotland, schreibt Reuters. Die Verhandlungen seien fortgeschritten. Link
  • Bank of England Politiker Miles erwartet in Anbetracht aktueller Überkapazitäten einen gemäßigten Inflationsdruck für die Gesamtwirtschaft. Somit seien Inflationssorgen hinsichtlich der Geldpolitik nicht angemessen. Link Der Chefökonom der Zentralbank erwartet weitere Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft. Link
  • Holcim platziert 5Mio Treasury Shares über die UBS. Die Mittel sollen für das operative Geschäft verwendet werden, berichtet Reuters. Link
  • ING will das Versicherungsgeschäft in Indien, Korea und China jeweils separat veräußern und nicht in das aktuelle Verkaufsprogramm einbinden, schreibt die Economic Times. Link
  • Die Deutsche Telekom treibt den Glasfaserausbau voran und will €3Mrd pro Jahr investieren. Erstmals wurde eine Kooperation mit einem Unternehmen der Wohnungswirtschaft geschlossen, berichtet das Handelsblatt.
  • Celesio will sein Tochterunternehmen Doc Morris verkaufen und sucht FAZ Angaben zufolge nach potenziellen Käufern.
  • Shell dürfe den Anschluss bei der grünen Energie nicht verpassen, sagte Bereichsleiter Haigh in einem gestrigen Interview. So drohe dem Unternehmen das Aussterben, wenn die aktuellen Trends nicht genauer verfolgt werden. Link
  • BMW ruft weltweit 1,3Mio Fahrzeuge aufgrund von Problemen mit dem Batteriekabel zurück. Betroffen sind BMW 5er und 6er. Link
  • Die Lufthansa muss heute streikbedingt bis zu 430 Flüge annullieren, schreibt der Spiegel. Link
  • Heute kommt Spanien mit Bills (10.30Uhr) und Italien mit Bonds an den Markt (11Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

BUY GOLD NOW: It’s About To Rocket To $2250

Read more: http://www.businessinsider.com/macquarie-this-is-a-good-opportunity-to-buy-gold-2012-3?utm_source=dlvr.it&utm_medium=social&utm_campaign=moneygame#ixzz1qCf8g4r4

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USA

  • Der US Aktienmarkt konnte am Freitag nach Verlusten zu Handelsbeginn doch noch ins Plus drehen und schloss insgesamt fester (S&P: +0,3%). Materials (+1,0%), Energy (+1,0%) und Financials (+0,9%) waren die stärksten Sektoren während Telcos (-0,6%), Tech (0%) und Utilities (0%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 5% bzw. 7% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Die Federal Reserve hat durch ihre Neuerungen bei der Kommunikation der Geldpolitik laut einer Studie der National Association for Business Economics ein effektives Instrument zur Steuerung der Inflationsrate geschaffen. Gleichzeitig geht Bill Gross davon aus, dass die Fed bei ihrem nächsten Treffen im April die Bereitschaft für QE3 signalisieren wird, während die Fed Präsidenten James Bullard (St. Louis) und Dennis Lockhart (Atlanta) klar ihre Opposition hierzu bekannten.  Link Link Link
  • Rick Santorum hat die Vorwahlen in Louisiana gemäß den Erwartungen deutlich gewonnen. Mit nahezu 50% hat er fast doppelt so viele Stimmen geholt wie Romney. Newt Gingrich (16%) und Ron Paul (6%) folgen abgeschlagen, konnten beide keinen Delegierten für den Parteitag im Spätsommer gewinnen. Link
  • Die Internationale Energie Behörde sieht die steigenden Ölpreise künftig als schwierigere Herausforderung für das globale Wachstum als die europäische Schuldenkrise an. Link
  • Sharis Pozen, die oberste Kartellwächterin der USA, kritisiert Apple und weitere fünf Großverleger für angebliche Preisabsprechen. „Firmen können sich nicht zusammentun und Preisabsprachen machen“, sagte Pozen und kündigte an dies zu ändern. Link
  • US Präsident Obama hat den Gesundheitsexperten Jim Yong Kim als künftigen Präsident der Weltbank vorgeschlagen. Link
  • Citigroup halbiert die Beteiligung an der türkischen Akbank, um sich auf strengere Eigenkapitalvorschriften vorzubereiten. Das Haus werde seinen Anteil auf unter zehn Prozent verkleinern von bislang 20 Prozent. Dadurch wird den Angaben zufolge eine Abschreibung von $1,1Mrd vor Steuern fällig, die im ersten Quartal dieses Jahres verbucht werden soll. Link
  • Morgan Stanley will offenbar den Anteil der Citigroup an dem in der Vermögensverwaltung tätigen Joint Ventures kaufen. Dafür könnte Morgan Stanley rund $10Mrd zahlen. Link
  • Heute werden um 16:00 Uhr die Pending Home Sales (Consensus: 1,0%) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute morgen kaum verändert zum Freitag (SHCOMP: -0,1%, NIKKEI: +0,2%, HSI: -0,1%).
  • Süd Korea veranstaltet ab heute den Internationalen Atom-Energie Gipfel. US Präsident Obama hat im Vorfeld die entmilitarisierte Zone zwischen den beiden koreanischen Staaten besucht und warnte Nord Korea davor ihren geplanten Satelliten Start im April vorzunehmen, man würde gleichzeitig China zu einer kritischeren Haltung bewegen. Link Link
  • Australiens Regierungspartei Labour hat eine bittere Niederlage bei Wahlen in Queensland erlitten. Die Liberal National Koalition hat hingegen einen historischen Wahlsieg in dem Staat erzielt. Link Link
  • Japans Premier Yoshihiko Noda und Kanadas Premier Stephen Harper kündigten an gemeinsame Verhandlungen zu einem Freihandelsabkommen in die Wege zu leiten. Link
  • Japans Zentralbank BoJ befürchtet, dass die globale Erholung der Weltwirtschaft durch das niedrige Zinslevel der Zentralbanken gefährdet werden könnte. Link

EUROPA

  • Finanzminister Schäuble sei zu einer Aufstockung des ESM bereit und hat damit den langen Widerstand aufgegeben, berichtet der Spiegel. So sei eine Zusammenlegung mit den übrigen EFSF Mitteln (ca. €200Mrd) denkbar. Entsprechende Schritte werden auf dem Finanzministertreffen in Kopenhagen am kommenden Wochenende diskutiert. Link
  • Italiens Premier Monti verwies in einem Interview auf eine mögliche Verschärfung der Krise aus Spanien heraus. So sei das spanische Finanzmanagement nicht optimal. Link
  • Frankreichs Präsident Sarkozy wurde für den Umgang mit der innenpolitischen Terror-Problematik von 74% befragter Bürger gelobt, schreibt die FT. Das Wahlprogramm seines Konkurrenten Hollande bezeichnete er indes als „nutzlos“. Link
  • Innenpolitisch konnte die CDU unter Führung von Annegret Kramp-Karrenbauer die Wahl im Saarland gewinnen und wird mit der SPD die fünfte große Koalition auf Landesebene bilden: CDU 35,2%, SPD 30,6%, Linkspartei 16,1%, Piraten 7,4%.
  • Spaniens Premier Rajoy hat mit seiner Partei im Süden Spanien keine absolute Mehrheit gewinnen können und damit eine erste Niederlage hingenommen. In Andalusien werde es eine Koalition mit den Sozialisten geben werden. Link
  • Siemens erwartet für 2012 ein leichtes Plus in der Sparte für regenerative Energiegewinnung, sagte Bereichschef Süß. Link
  • SAP hat drei Spitzenmanager in China aufgrund des Verstoßes gegen Verhaltensregeln beurlaubt und wird die Positionen voraussichtlich neu besetzen, schreibt die FTD. Die Expansionspläne könnten sich dadurch verzögern. Link
  • Shell sucht aktuell nach Wegen zur Zahlung von Verbindlichkeiten an den iranischen Staat, schreibt Reuters. Dies sei in Anbetracht der Sanktionen der EU äußerst kompliziert. Link
  • Daimler und sein chinesischer Partner BYD kommen bei der Entwicklung ihres Elektroautos ohne Verzögerungen voran. „Wir sind bei den Arbeiten mit BYD im Zeitplan und sehen das Joint Venture weiterhin sehr positiv“, sagte Daimlers Forschungschef Weber der „Wirtschaftswoche“. Link
  • ING plant weiter den Verkauf des asiatischen Versicherungsgeschäfts und will im Rahmen des Verkaufsprozesses mindestens $7Mrd einnehmen. Als potenzieller Käufer wird MetLife gehandelt, schreibt Bloomberg. Link
  • BP will Assets in der Nordsee verkaufen und damit bis zu $3,2Mrd einnehmen, berichtet die Sunday Times. Link
  • Lufthansa strebt potenzielle Kostensparprogramme in der Schweiz an und könnte Stellen in der Region streichen, sagte CEO Franz in einem Interview. Es sei vor allem der starke Schweizer Franken als Beweggrund anzuführen. Link
  • Heute kommt der deutsche IFO-INDEX (10Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und eine angenehme Woche!

Summa Summarum

„Zu End‘ ewiges Wissen! Der Welt melden Weise nichts mehr.“

Dieser Satz aus der Götterdämmerung der Nibelungen Saga Richard Wagners fällt mir ein, wenn ich die aktuellen Ereignisse in Europa verfolge. Hoffen wir, dass das Schicksal Hagens Europa erspart bleibt!

http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/ex-ezb-chefvolkswirt-stark-warnt-vor-inflation/6363038.html

USA

  • Der US Aktienmarkt eröffnete gestern nach schwachen Vorgaben aus Europa negativ und verblieb auf diesem Level bis zum Handelsschluss (S&P: -0,7%). Staples (+0,2%), Utilities (0%) und Discretionaries (-0,2%) waren die stärksten Sektoren während Energy (-2,1%), Materials (-1,6%) und Financials (-1,4%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 2% bzw. 1% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Barney Frank, der an dem Entwurf der Dodd-Frank Acts wesentlich beteiligt war, fordert eine vorrübergehende Einführung einer vereinfachten „Volcker rule“, um genug Zeit zu gewinnen das Konzept in den kommenden Jahren vollständig zu überarbeiten. Während dieser Zeit soll das Handelsgeschäft von Banken nicht von den neuen Regularien betroffen sein. Link
  • Ben Bernanke sagte, dass die US Wirtschaft immer noch relativ schwach läuft und insbesondere das Consumer Spending sich immer noch nicht von der Krise erholt hat. Gleichzeitig  sieht Federal Reserve Bank of St. Louis Präsident James Bullard die Geldpolitik an einem Wendepunkt angelangt und erwartet spätestens für 2013 eine Erhöhung der Zinsen. Link Link
  • US Präsident Obama hat gestern bei einer Ansprache in Cushing seine Energie Strategie für die nächsten zwei Jahre verteidigt und warnte davor, dass die steigenden Energie Preise die Erholung gefährden könnten. Link Link
  • Eine $13Mrd 10-Year TIPS konnte in einer Auktion am Donnerstag zu einem Zins von -0,089% platziert werden. Dies ist erst die zweite Platzierung von US TIPS bei der eine negative Verzinsung erreicht werden konnte und spiegelt die hohe Nachfrage nach US Debt und die wachsenden Bedenken der Investoren zu einer steigenden Inflation wider. Link
  • Büromieten in Manhatten sind laut Bloomberg im ersten Quartal 2012 auf das niedrigsten Niveau seit fast drei Jahren gefallen. Link
  • US Aktienfonds (inkl. ETFs) hatten in dieser Woche insgesamt Inflows von nur $282Mio. Während Non-domestic Fonds einen Outflow von $32Mio sahen, gab es in domestic Fonds  Inflows von $314Mio. Bezogen auf die Asset Klasse waren Outflows in dieser Woche erneut nur in den Money Market Funds (i. H. v. $16,72Mrd) zu beobachten.
  • Chevron könnte möglicherweise die Förderungslizenz durch die brasilianischen Regulatoren entzogen werden nach neuen Erkenntnissen zum Spill-off vor der Küste. Link
  • Nike hat gestern einen leicht über den Erwartungen liegenden Gewinn pro Aktie von $1,20 (vs. Consensus/GS: $1,16/$1,17) berichten können. Die FX-adjustierten Umsätze stiegen dabei in-line mit den Schätzungen um 16% an. Für das nächste Quartal erwartet das Management ein positives niedriges zweistelliges Umsatzwachstum. Link
  • GM plant laut WSJ die Schließung von einer oder zwei europäischen Fertigungen im Rahmen der Restrukturierungspläne der Open/Vauxhall Geschäftseinheit. Link Link
  • Heute werden um 15:00 Uhr die New Home Sales (Consensus: 325k) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln nach schwachen Zahlen der Agricultural Bank of China und von China Unicom negativ (SHCOMP: -1,2%, NIKKEI: -1,1%, HSI: -1,4%).
  • Agricultural Bank of China hat einen NPAT für 2011 von insgesamt Rmb122Mrd berichtet und lag damit etwa 6-7% unter den Erwartungen. Das erste mal seit dem Listing vor zwei Jahren kam es damit in einem Quartal zu einem Rückgang des Gewinns. Link
  • China Unicoms Zahlen haben ebenfalls in der Bottom-line durch die schwache Margin und den Hebel enttäuscht. Die Headline konnte ebenfalls nicht die Erwartungen erfüllen (revenue/EBITDA/net income i. H. v. Rmb53,2Mrd/Rmb14,8Mrd/-Rmb36Mio vs. Consensus: Rmb55,7Mrd/Rmb16,9Mrd/Rmb1,4Mrd).
  • Chinas Zentralbank PBOC plant als Vorbereitung zu Verkauf von Kommunaldarlehen die Bewertung der Kreditwürdigkeit von verschiedene lokalen Regierungen. Link
  • Vale, Rio Tinto und BHP Billiton planen schon bald Verträge zum gemeinsamen Verkauf von Eisenerz über eine neue chinesische Handelsplattform zu unterschreiben. Link
  • China hat zusammen mit Australien einen $31Mrd großen Currency Swap vereinbart, wodurch die Akzeptanz des Renminbi auch in den Entwicklungsländern ansteigen soll. Link

EUROPA

  • Die Europäische Kommission hat in einem Arbeitspapier die potenzielle Erhöhung der Rettungsschirme durchgearbeitet. Die präferierte Option sei eine Erhöhung es ESM auf €940Mrd unter Verwendung nicht genutzter Mittel. Eine Beibehaltung von ESM und EFSF bis 2013 sei ebenfalls möglich. Link Original Die Zinsen spanischer Anleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren haben indes zum ersten Mal seit Januar die 5,5% Marke gebrochen. Link
  • Der irische Finanzminister Noonan zeigte sich gestern optimistisch, dass die EZB einer Verschiebung der Zinszahlungen zustimmen und das Land finanziell entlasten werde. Link
  • Einigen portugiesischen Gemeinden droht die potenzielle Zahlungsunfähigkeit, falls die Regierung bei der Rückzahlung von €9Mrd Schulden nicht helfen sollte. Link
  • EADS: Die Bundesregierung will noch dieses Jahr den Anteil an dem Luftfahrtkonzern auf 15% erhöhen und damit den Prozess schneller angehen als erwartet. Link          
  • Shell wird heute öffentlich mit Details zur Klage nigerianischer Bürger bezüglich eines Öl-Lecks in 2008 konfrontiert. Es waren 4000 Barrel ausgelaufen. Link
  • ING will den 31% Anteil an der thailändischen TMB Bank verkaufen und hat entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Als Gegenwert werden $775Mio erwähnt. Link
  • Roche plant zum ersten Mal die Reduktion von Preisen in einzelnen Regionen. Entsprechende Schritte sollen in Indien durchgeführt werden und zur Erhöhung der Marktanteile beitragen. Link     
  • Areva steht beim Verkauf von Anteilen an Uran-Minen in Verhandlungen mit China National Nuclear, berichtet Bloomberg. Link
  • BAE Systems sei an dem Kauf des Technologiegeschäfts von Esterline interessiert, schreibt der Guardian. Damit werde das Unternehmen als eines von drei möglichen Bietern gehandelt. Link
  • Die Deutsche Telekom plant eine Konsolidierung der Kundencenter und will dabei circa 1900 Stellen streichen. Link
  • SKW Stahl berichtet FY Umsätze von €429Mio vs. Consensus €418Mio; EBITDA liegt bei €32Mio vs erwartet €29Mio.
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

 

 

USA

  • Der US Aktienmarkt schloss gestern leicht schwächer (S&P: -0,2%). Telcos (+0,3%), Staples (+0,1%) und Discretionaries (+0,1%) waren die stärksten Sektoren während Energy (-1,0%), Financials (-0,4%) und Utilities (-0,2%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 8% bzw. 9% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Ben Bernanke versuchte gestern die Bedenken von Politikern darin zu beschwichtigen, dass die US Steuerzahler Europa durch Steuergelder unterstützen müssten. Der Stress am Finanzmarkt habe in jüngerer Vergangenheit abgenommen und die EZB hat wieder an Vertrauen gewonnen. Link
  • Paul Volcker hat in einer Rede gestern erneut umfassende Reformen der Regierung und des Finanzsystems gefordert. Nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung der USA sondern auch die nationale Sicherheit und die bedeutende Rolle in der internationalen Gemeinschaft seien gefährdet. Link
  • Watson will laut Reuters für bis zu €5,5Mrd den in der Schweiz ansässigen Konkurrenten Actavis übernehmen. Die Verhandlungen seien bereits weit fortgeschritten, sagten drei mit den Plänen vertraute Personen am Mittwoch. Link
  • Hartford Financial Services hat die Erwartungen seines Großaktionärs John Paulson nicht erreicht. CEO Liam McGee sollte eigentlich den Versicherer deutlich umstrukturieren und vor allem verschlanken. Paulson sagte, Hartford würde nicht die wesentlichen Probleme angehen. Link
  • McDonald’s CEO Jim Skinner tritt nach acht Jahren von seinem Amt zurück und möchte in den Ruhestand eintreten. Ebenfalls gibt er seinen Platz als Vice Chairman frei. Der bisherige COO Don Thompson wird die Funktion des CEO ab Juli ersetzen. Link
  • Heute werden um 13:30 Uhr die Initial Jobless Claims (Consensus: 350k) und um 15:00 Uhr der House Price Index (Consensus: 0,3%mom) sowie die Leading Indicators (Consensus: 0,6%) veröffentlicht. Zusätzlich berichten heute folgende US Unternehmen (Consensus EPS in Klammern): Um 12:00 Uhr Dollar General ($0,82), um 12:30 Uhr FedEx ($1,35) und ConAgra ($0,48) sowie um 21:15 Uhr Nike ($1,17).

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute Morgen trotz schwacher Manufacturing Zahlen aus China leicht besser (SHCOMP: +0,2%, NIKKEI: +0,4%, HSI: +0,2%).
  • Chinas HSBC PMI kam mit 48,1% deutlich schwächer als im Vormonat (49,6% im Februar) herein. Der Production Index viel in diesem Zeitraum von 50,2% auf 47,9%. Insgesamt zeigt der Index ein recht schwaches Manufacturing Momentum auf, welches vermutlich laut unseren Ökonomen insbesondere durch das financial Tightening bedingt war.
  • Japan hat überraschenderweise anstatt einem erwarteten Handelsbilanzdefizit von JPY120Mrd doch einen Handelsbilanzüberschuss in Höhe von JPY32,9Mrd im Februar erzielt. Insgesamt war ein Anstieg der Exporte deutlich in den Zahlen erkennbar. Ebenfalls zeigte der Tankan Manufacturing DI eine deutliche Verbesserung um 13 Punkte auf einem Level von +2 Punkten auf. Link
  • China hat den Mindestreservesatz für insgesamt 379 Agricultural Bank of China Branches gesenkt. Des Weiteren wird die PBOC den Mindestreservesatz für 565 Branches am 25. März um 2% senken und erhofft sich dadurch ein Volumen von $3,6Mrd an liquiden Mitteln freizusetzen. Link
  • Neuseelands GDP ist mit 0,3%qoq in 4Q2011 in-line mit unseren Schätzungen aber schwächer als die Markt Erwartungen ausgefallen. Im Gesamtjahr 2011 ist damit die Wirtschaft nur um enttäuschende 1,4%yoy gewachsen. Link

EUROPA

  • Die EZB könnte das eingeleitete Kaufprogramm von besicherten Anleihen potenziell beenden und damit auf verbesserte Marktbedingungen reagieren. Von den ursprünglich geplanten Käufen i.H.v. €40Mrd sind erst €9Mrd realisiert worden. Link EZB Chef Draghi sagte indes, dass  das Schlimmste in der Eurozone überstanden sei und bezeichnete Deutschland als Vorbild. Link Link
  • Europäische Banken genießen zunehmendes Vertrauen befragter US Geldmarktfonds, berichtet das WSJ. So haben diese ihre Positionen in Banken-Anleihen der Eurozone im Februar um circa 21% erhöht, der stärkste Anstieg seit 2009. Link
  • Italiens Premier Monti steht aufgrund der Arbeitsmarktreformen vor stärker werdendem Druck seitens der Gewerkschaften. Es wird zu einem nationalen Streik aufgerufen. Link
  • Die irische Zentralbank wird heute beim EZB Gremium den Aufschub der Zinszahlungen für die eigenen Banken-Kredite erbitten. Link
  • UK Finanzminister Osborne stellte gestern sein Budget vor: Die Unternehmenssteuer werde um 2% auf 24%, die Spitzensteuer von 50% auf 45% reduziert. Finanziert werden die Schritte u.a. mit Einsparungen bei Zuschüssen für Pensionszahlungen. Link
  • Die Deutsche Bank hat einen Teil der US Assets („Taunus“) in eine Zweckgesellschaft gebucht und will damit zusätzlichen Kapitalrückstellungen in Milliardenhöhe entgehen, schreibt die FT. Link
  • Vodafone bekräftigte gestern eigene Pläne, wonach das Unternehmen trotz regulatorischer Herausforderungen den indischen Markt nicht verlassen werde. LInk
  • Lloyds verkauft nach FT Angaben ein £500Mio Portfolio von UK Krediten an den Investmentbereich von Bain Capital und führt damit die Reduktion der Bilanzsumme fort. Link
  • E.ON muss nach einer verlorenen Klage zwei ca. 50 Jahre alte Steinkohlekraftwerke im Ruhrgebiet stilllegen, schreibt die FTD. Link
  • Deutsche Telekom und Drillisch haben nach Reuters-Informationen den Rechtsstreit um Betrugsvorwürfe beendet. Link
  • Hermes berichtet FY Nettogewinn von €594Mio vs. Consensus €571Mio; es werde eine Sonderdividende von €5/Aktie vorgeschlagen.
  • Heute kommen PMI Daten aus Frankreich (09Uhr), Deutschland (09.30Uhr) sowie der Eurozone (10Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

„Da steh ich nun, ich armer Tor,und bin so klug als wie zuvor"

…diesen Satz von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Faust haben Sie sich sicherlich auch schon das eine oder andere mal gedacht, als Sie vor der Entscheidung einer Anlage standen und die allgemeine Nachrichtenlage und die Pro und Contras einer Entscheidung abwägten.

Fondsmanager vertrauen günstigen Dividendenwerten. Festverzinsliche Papiere setzen sie dagegen auf die Verkaufsliste

FRANKFURT – Selten waren sich Fondsmanager in ihrer Meinung so einig wie jetzt. Den Schulterschluss proben die Experten derzeit sowohl bei Aktien als auch bei Anleihen, schreibt das Handelsblatt (HB). Während die Fondsmanager ihr Vertrauen in günstige Dividendentitel setzen, landen festverzinsliche Papiere wegen ihrer Minus-Renditen auf den Verkaufslisten.

„Es gibt eine Chance, wie man sie nur einmal im Leben bekommt: Aktien“, lautet die Botschaft von Dennis Stattman, der für Blackrock Anlageentscheidungen für Depots im Gegenwert von 85 Milliarden Dollar trifft. Ähnlich offensiv ist Andreas Köster, Leiter Vermögensstrukturierung bei UBS Global Asset Management: „Aktien sind relativ preiswert im Verhältnis zu Anleihen.“ Dabei könne Europa die besten Chancen bieten, glaubt er.

Dagegen scheinen die Karten für die Profis bei Bonds klar verteilt. „Verkaufen Sie Anleihen, meiden Sie negative Realzinsen“, fordert Stattman die Anleger auf. Negative Realzinsen bedeuten: Der Zins abzüglich Inflation ist inzwischen negativ, so dass Sparer mit Anleihen oder Bankeinlagen Geld verlieren. (Seite 37, HB)

Wie? Aktien? Aber Renten sind doch sicher, stabilisieren mein Depot!

Nun, das Argument Inflation, die unbemerkt zuschlägt und Ihr Geld dabei auffrißt, läßt man dabei gerne außer Acht. Da geht es dem Anleger wie dem Frosch, der ruhig in einem Topf sitzt, während dieser langsam auf Siedetemperatur gebracht wird. Unsere Politiker werden auch nicht müde, zu erklären, daß es für überhastetes „Rausspringen“ aus dem Topf auch keinen Grund gibt und die konzertierten Rettungsbemühungen von europäischen Regierungen und der Zentralbank die Lage in Europa stabilisiert und den Euroraum gerettet hat. Dabei verweisen sie gerne recht einseitig auf eine bessere Bilanz und vergessen dabei die andere Seite zu erwähnen, auf der die Sparer und Bürger als Haftungskapital stehen. Eine Bilanz muß immer ausgeglichen sein; nur der Inhalt bestimmt die Richtung!

Einer macht es vor und alle anderen machen es nach!

Alan Greenspan  war vom 11. August 1987 bis zum 31. Januar 2006 Vorsitzender der US-Notenbank (Federal Reserve System). Unter seiner Führung wuchs die Geldmenge M3 von 3,614 Billionen US-$ zum Zeitpunkt seines Amtsantritts auf 10,250 Billionen US-$ zum Ende seiner Amtszeit, d. h. um 283,62 %. Ben Bernanke folgte am 1. Februar 2006 Alan Greenspan in das Amt des Präsidenten des Federal Reserve Boards (Notenbankchef). Die Geldmenge M3 des US-Dollars wird seit März 2006 nicht mehr von der US-FED veröffentlicht. Eine amerikanische Investorengruppe berechnet daher die M3-Entwicklung aus den Einzelkomponenten, die ihrerseits noch veröffentlicht werden. Die Geldmenge M3 liegt nach knapp 6 Jahren Amtszeit bei ca. 15 Billionen US-$.

Wenn Geldmengen schneller wachsen als die Gütermenge, inflationiert diese die Güter und treibt die Assetpreise (Preise für Anlagen wie z.B. Aktien, Immobilien, Rohstoffe, Renten) in die Höhe.

Letztlich gibt es keinen Unterschied zwischen Geld und Schulden: Sowohl in ihrer Entstehung, dem Geldschöpfungsprozeß, als auch ihrem hauptsächlichen Gebrauch, der Erzielung einer möglichst hohen Rendite, sind beide, Geld und Schulden, völlig identisch. Deshalb führt beinahe jeder im großen Stil betriebene Schuldenabbau zum Verlust von Geld, Rendite, Wachstum und Arbeit. Was liegt da näher, als den Schuldenabbau durch eine höhere Inflation zu betreiben?!

Ich schweife wieder einmal ab, sorry, aber gelegentlich geht mir die „Begeisterung“ durch.

Eigentlich wollte ich in dieser Investmail über Portfoliotheorie, Normalverteilung und Fat Tails schreiben. Bevor Sie sich nun sagen, ok., wo ist der Kamin, mit dem ich diese Investmail befeuern kann, bitte ich Sie, weiter zu lesen und mir die Chance zu geben Sie davon zu überzeugen, dass es für Sie interessant und aufschlußreich ist und Sie den Inhalt auch verstehen.

„Ein gutes Portfolio (Gesamtheit Ihrer Anlagen) ist mehr als eine lange Liste von Wertpapieren. Es ist eine ausbalancierte Einheit, die dem Investor (also Sie) gleichermaßen Chancen und Absicherung unter einer Vielzahl von möglichen zukünftigen Entwicklungen bietet. Der Anleger sollte daher auf ein integriertes Portfolio hinarbeiten, das seinen individuellen Erfordernissen Rechnung trägt.

(Harry M. Markowitz, „Portfolio Selection“ 1959, Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften 1990)

Übersetzt heißt dies, lege (an Ostern) nicht alle Eier in einen Korb……

Wie bereits oben in dem Zitat beschrieben, handelt es sich bei unserer Suche nach einer ertragreichen und möglichst risikolosen Anlage immer um Erfahrungswerte der Vergangenheit (Rückspiegel), von der wir uns das gleiche Ergebnis in der Zukunft erwarten. Leider, wie Sie in jedem Prospekt einer Gesellschaft lesen können, sind Rückschlüsse der Entwicklung einer Anlage in der Vergangenheit auf die Zukunft nicht zu garantieren. Da macht es Sinn, bei der Entscheidung, sein Geld anlegen zu wollen, nicht in den Rückspiegel zu schauen, sondern durch die Windschutzscheibe nach vorne, um nicht vor eine Wand zu fahren.

Wenn ich nun die Eigenschaften verschiedener Anlagen kenne und deren Verhalten in verschiedenen Szenarien bestimmen kann, eröffnet mir dies als Anleger das die Möglichkeit, durch Gewichten und Mischen der Anlagen das mögliche Ergebnis der Gesamtanlage (Portfolio) zu bestimmen. Dies gelingt mir auf der Seite der Rendite sowie auf der Seite des Risikos. Da, wie wir alle wissen, es nichts umsonst im Leben gibt, auch wenn uns dies ab und zu durch die Werbung oder manche Berater gerne suggeriert wird, wird es Sie auch nicht überraschen, wenn ich Ihnen sage, dass Rendite und Risiko unmittelbar miteinander zusammenhängen. Daher ist es ein Meilenstein in der Geschichte der Wirtschaftswissenschaften gewesen, dass wir dies seit Markowitz auch relativ genau (zu 90%) bestimmen können. Dafür gab es den Nobelpreis!

Seit dem Jahre 1998 arbeiten wir mit diesem wissenschaftlichen unabhängigen Programm und richten Ihre Anlagen danach aus. Allerdings, wie so oft, ist das schwächste Glied in dieser Kette der Mensch. Dieser muß an seiner Entscheidung festhalten und darf sich nicht von Emotionen leiten lassen. Seit nunmehr fast 20 Jahren beraten wir unsere Kunden und haben in dieser Zeit viel Erfahrungen sammeln können. Der weise Spruch „Denke in 10 Jahren und nicht in 10 Minuten“, den ein jeder Anleger beherzigen sollte, scheitert leider all zu oft an den Emotionen des Anlegers und auch der nächste weise Spruch „Trennen deine Emotionen von deinem Geld, sonst trennt sich dieses von dir“, hat langfristig nicht immer zu dem gewünschten Erfolg geführt. In Kenntnis dieses Erfahrungsschatzes ist es notwendig, darauf Rücksicht zu nehmen, und führt dazu, dass wir in guten Zeiten unseren Kunden empfehlen, Gewinne mitzunehmen, um in schlechten Zeiten diese Gewinne wieder in ihre Anlage zu reinvestieren. Diese Ratschläge sind allerdings immer subjektiver Natur und greifen in die objektive Entwicklung der zuvor berechneten und empfohlenen Anlageentscheidung ein. Aber was nützt es dem Kunden und uns, wenn nach aller Objektivität kein Kunde mehr da ist?!

Am Beispiel unseres ersten berechneten Portfolios aus dem Jahre 1998 möchte ich Ihnen plastisch darstellen, dass es funktioniert. Damals rieten wir unserem Kunden, dass es Sinn macht, nicht alles Geld in einem Fonds zu investieren, sondern auf verschiedene, unterschiedlich ausgerichtete Fonds, verschiedener Risikoklassen aufzuteilen. Dazu berechneten wir ihm mit unserem gerade entwickelten „Portfolio Selection“ Programm von Ferdinand Haas nach Prof. Markowitz, unterschiedliche, optimierte Portfolien, die sich allerdings in Rendite und Risiko unterschieden. Damals, am Beginn des „Neue Technologie“ Zeitalters, waren die Erwartungen an die Rendite von Anlagen bereits hoch und Risiko wurde eher als Randerscheinung einer Anlage abgetan. So wundert es auch nicht, dass sich unser damaliger Kunde für eine anspruchsvolle Rendite und einem (aus damaliger Sicht) moderatem Risiko entschied. Die Anlage entwickelte sich überdurchschnittlich gut und aus DM (Deutsche Mark) 598.000.- wurde in dem Jahr 2000 über DM 1.000.000.-.

Ich weiß noch genau, wie glücklich unser Kunde war, als wir ihn anriefen, um ihm zum Millionärsstatus zu gratulieren. Allerdings wissen wir heute auch, was mit den Anlagen im Jahr 2001 geschah. Nachdem im Jahre 2000 die Technologieblase am „Neuen Markt“ platzte, riß es im Jahr 2001 auch die soliden Aktien aus dem DAX und anderen Weltbörsen in den Abgrund und als in New York die Türme einstürzten, wurde jeder Handel an den Börsen ausgesetzt und es gab für Aktien kein Halten mehr. Dies ging natürlich auch an dem Depot unseres Kunden nicht spurlos vorüber und drückte seine Anlage unter die Investitionssumme. Das war der Zeitpunkt, an dem seine Ehefrau uns die Freundschaft kündigte und der Kunde sein Depot bei Müller & Veith auflöste. Keine Berechnung, kein Argument hat uns dabei geholfen, diese Emotionen und Enttäuschung auf der Seite unseres Kunden zu neutralisieren. Seit dieser Zeit haben wir das Portfolio unseres Ex-Kunden weiterlaufen lassen, um zu beobachten, ob wir uns von der Wissenschaft haben täuschen lassen. Anbei sehen Sie das Portfolio in der Entwicklung seit 2003 in EUR:

(zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken)

Wie unschwer zu erkennen ist, blieb das Portfolio bis heute von Schwankungen nicht verschont, die Einzahlungssumme wurde jedoch niemals mehr unterschritten. Am 31.10.2007 markierte das Portfolio seinen bisherigen Höchststand von EUR 912.326,91 (DM 1.784.356,34) und einer Nettorendite von 15,48% pro Jahr und bis heute hätte sich das Portfolio des Kunden, aller Finanzkrisen zum Trotz, mit einer Nettorendite von 5,75% pro Jahr entwickelt und er würde über eine Summe von EUR 766.320,94 verfügen können. Dies auf seine ursprüngliche Währung umgerechnet, würde einen Betrag von DM 1.498.793,48 ergeben. Zugegeben, die durchschnittliche Rendite von 9,8% p.a., die seinerzeit anvisiert wurde, ist bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht wieder erreicht worden; ich denke es wird jedoch deutlich, dass es sehr wohl Sinn macht, nicht planlos zu investieren und auch in schweren Zeiten die Nerven zu behalten.

Puh, ich denke einen Punkt haben wir erfolgreich abgearbeitet, ohne dass Ihr Kamin befeuert wurde; kommen wir zur Normalverteilung oder Gaußsche Glocke, die, entgegen ihrer Namensähnlichkeit mit der Glocke von Schiller nichts zu tun hat, obwohl: „Fest gemauert in der Erden, steht die Form aus Lehm gebrannt. Heute muß die Glocke werden. Frisch Gesellen, seid zur Hand. Von der Stirne heiß, Rinnen muß der Schweiß. Soll das Werk den Meister loben, doch der Segen kommt von oben….“, nein, ich schweife schon wieder ab! Der interessierte Leser kann sich über die ausführliche Definition der Gaußschen Glocke gerne unter folgendem Link informieren:

http://de.wikipedia.org/wiki/Normalverteilung

Zur Glocke von Friedrich Schiller geht es hier lang:

http://www.ingridbischur.de/glocke.html

So, nun zur Normalverteilung. Die Normalverteilung ist eine schöne Kurve und Sie haben diese bereits mehrfach gesehen, ohne dies bemerkt zu haben. Die Normalverteilung war auf unserem 10 DM Schein abgebildet und dies läßt bereits erahnen, worauf ich hinaus möchte und was unter einer „Normalverteilung“ zu verstehen ist, nämlich eine normale Verteilung von Ereignissen. Heute, wen wundert`s, findet sich auf unseren Euroscheinen keine Normalverteilung wieder.

Viele natur-, wirtschafts- und ingenieurswissenschaftliche Vorgänge lassen sich durch die Normalverteilung entweder exakt oder wenigstens in sehr guter Annäherung beschreiben. So kann man die Form der Nasen einer Population oder auch andere wichtige Normalitäten oder Anormalitäten berechnen und wird immer wieder eine Gaußsche Glocke erhalten. Die Menschen mit „normalen“ Nasen finden sich in ihrer Häufigkeit in der Mitte und die mit spitzen Nasen immer weiter rechts oder die mit Knollennasen in ihrer Häufigkeit und Ausprägung immer weiter links. Es gibt einen Mittelwert, die „korrekte Nase“ oder eine Art Normalnase, um den herum sich alle anderen Nasen verteilen. Und zwar verteilen sich die anderen Nasen symmetrisch um diesen Zentralwert herum. Es gibt etwa genauso viele Nasen, die darunter liegen wie darüber. In der Nähe dieses Zentralwertes liegen die meisten Nasen, sehr weit weg liegende Nasen kommen äußerst selten vor.

So ist es auch mit der in einem Portfolio berechneten Genauigkeit der Vorhersage von einer zu erwartenden Rendite, einem Risiko und Ertrag einer Anlage. Die meisten finden sich in der Mitte und weichen dann zunehmend im negativen nach links und im positiven nach rechts ab. Da dies mit einer Genauigkeit von ca. 90% berechnet werden kann, bleiben jedoch 10% oder jeweils 5% auf der linken sowie rechten Seite der Normalverteilung, die eben nicht vorhersagbar sind. Dies sind die Ereignisse, die Ihnen, zumindest auf der linken Seite, überhaupt nicht gefallen und Sie in Panik versetzen können. Genau ein solches Ereignis führte bei unserem damaligen Kunden dazu, seine Anlagen aus Enttäuschung zu verkaufen. Allerdings war dies bereits am Anfang der Berechnung als Ereignis genannt und möglich.

Diese unschönen negativen oder auf der rechten Seite der Normalverteilung positiven Ereignisse nennt man „Fat Tail“ oder tail risk und gehören zwangsläufig auch zu einer Normalverteilung, sind jedoch von ihrer Ausprägung und Heftigkeit nicht oder nur sehr schwer vorhersagbar.

Prof. Nassim Nicholas Taleb hat den Begriff „schwarzer Schwan” durch das gleichnamige Buch von ihm bekannt gemacht. Bis zu dem Zeitpunkt, als europäische Forscher in Australien erstmals schwarze Schwäne sahen, waren nach westlicher Vorstellung alle Schwäne weiß. Die unerwartete Entdeckung wurde zu einer Metapher für außergewöhnliche Ereignisse, die die Grundlagen unseres Denkens in Frage stellen.

Ein „schwarzer Schwan“ ist ein ungewöhnliches, überraschendes Ereignis, das außerhalb unserer üblichen Erwartungen liegt, und in der Regel einen weit reichenden und dauerhaften Einfluss positiver oder negativer Art hat. Beispiele für solche Ereignisse gibt es genug: Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges, die Entwicklung von PC und Internet, die russische Schuldenkrise im Jahr 1998, der Zusammenbruch des LTCM-Hedgefonds, die Terroranschläge am 11. September 2001, der Immobiliencrash in den USA und der Finanzcrash in Europa und demnächst in den USA (subjektive Voraussage des Autors). Zumindest die zuletztgenannten 2 Ereignisse hängen unmittelbar zusammen und gründen in einer zügellosen Konsumgesellschaft auf Pump in den USA und auch hier in Europa. Daher befinden wir uns seit mindestens 10 Jahren, meiner Ansicht nach, in den beiden sehr schwer vorhersagbaren 5% der linken und rechten Seite unserer Normalverteilung.  Daß diese Situation eine präzise und wissenschaftlich haltbare Anlageentscheidung aus heutiger Sicht, zumindest für die nächsten 5 Jahre, nicht gerade leicht macht und mir zunehmend graue Haare wachsen läßt, erklärt sich von selbst. Dies gleicht eher einem ständigen Weitsprung zwischen Blitzeis und Aquaplaning. Diesen „Schwarzen Schwänen“ zum Trotz, glaube ich, haben wir (Müller & Veith und unsere Kunden) die Situation bisher gut gemeistert. An der Portfoliotheorie von Markowitz zu zweifeln, ist eine falsche Annahme, da dieser diese Ereignisse in seiner Theorie berücksichtigt. Zweifel sind eher bei den Verursachern der Krisen angebracht, die zu diesen „Fat Tails“ führten. Ob diese Verursacher, unsere heutigen Retter, die richtigen Krisenmanager sind, läßt Zweifel aufkommen.

In Kenntnis der beschriebenen Tatsachen, läßt sich jedoch in jeder Situation eine Entscheidung treffen. Lediglich die Variablen müssen mit dem Kunden klar besprochen und geklärt werden. Es wird nicht ohne das Eingehen von Risiken gehen, wobei, aus meiner Sicht, Untätigkeit oder vermeintlich eine konservative Einstellung bei der Anlage von Geldern zukünftig eher zu einem gegenteiligen Ergebnis führen wird.

Bitte denken Sie daran, Leben ohne das Eingehen von Risiken ist nicht möglich; das größte Risiko, das Sie bisher eingegangen sind war Ihre Geburt, denn diese kostet Sie das Leben!

Herzlichst Ihr

Bernd Veith

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Müller & Veith Investmentfonds Beratungs GmbH

Pfingstbrunnenstraße 14

61169 Friedberg / Hessen

Tel:  +49 6031 6844 80

Fax: +49 6031 6928 225

E-Mail: willkommen@muellerundveith.de

Internet: http://www.muellerundveith.de

Handelsregisternummer:  HRB 6320

Handelsregistergericht:   Amtsgericht Friedberg / Hessen

UID: DE 201739765

Vertretungsberechtigte Geschäftsführer: Bernd Veith

Summa Summarum

 

 

USA

  • Der US Aktienmarkt eröffnete gestern nach schwachen Vorgaben aus Europa deutlich schwächer, konnte sich jedoch im Laufe des Handelstages leicht erholen und schloss leicht schwächer (S&P: -0,3%). Financials (+0,4%), Discretionaries (+0,2%) und Telcos (+0,1%) waren die stärksten Sektoren während Energy (-1,4%), Industrials (-1,1%) und Materials (-0,6%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 5% bzw. 6% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Mitt Romney setzte sich bei den Vorwahlen der Republikaner in Illinois durch. Er gewann die Abstimmung mit klarem Vorsprung vor seinem schärfsten Rivalen Rick Santorum. Nach Auszählung von 75 Prozent der Wahlbezirke kam Romney auf 47 Prozent der Stimmen, sein Mittbewerber Rick Santorum landete bei 35 Prozent. Link Link
  • Ben Bernanke betonte erneut, dass Europa seine Banken stärken müsse und das ökonomische Umfeld, trotz der Verbesserungen, insgesamt schwierig bleibe. Eine vollständige Lösung der Probleme sei nur mit einer weiteren Stärkung des Bankensystems möglich. Link
  • US Präsident Obama hat in einer Erklärung darauf hingewiesen, dass die wichtigsten Importeure von iranischem Öl, darunter China, Indien und Südkorea, Sanktionen durch die USA entgehen könnten, wenn sie bis Ende Juni die Importe deutlich einschränken würden. Link
  • Federal Reserve Bank of Minneapolis Präsident Narayana Kocherlakota sieht bereits in diesem Jahr den Bedarf die Zinsen auf Grund der ansteigenden Inflation anzuheben. Link
  • Bei der Wahl zum neuen Weltbank Präsidenten stehe laut Reuters eine Nominierung der nigerianischen Finanzministerin Ngozi Okonjo-Iweala und des ehemaligen kolumbianischen Finanzministers Jose Antonio Ocampo kurz bevor. Link
  • Oracle berichtete gestern nachbörslich über den Erwartungen liegende Zahlen mit Umsätzen in Höhe von $9,06Mrd (+3%yoy) und EPS von $0,62 (vs. Consensus: $9,02Mrd / $0,56). Während die Lizenz Verkäufe gut ausfielen, schwächelten die Hardware Umsätze. Die Aktie stieg nachbörslich 1,5%. Link
  • Hewlett-Packard plant laut Handelsblatt die Druckersparte mit dem schwächelnden PC-Segment zusammenzulegen. HP macht der schwache PC-Markt zu schaffen – das Geschäft mit klassischen Personal Computern wächst kaum noch, während der Absatz der Smartphones und Tablets boomt. Link
  • Heute werden um 12:00 Uhr die MBA Mortgage Applications und um 15:00 Uhr die Existing Home Sales (Consensus: 4,61Mio) veröffentlicht. Zusätzlich berichtet heute vorbörslich General Mills (Consensus EPS: $0,56).

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute Morgen mit aufkommenden Bedenken zum chinesischen Wachstum schwächer (SHCOMP: 0%, NIKKEI: -0,6%, HSI: -0,4%).
  • China senkt laut Spiegel offenbar die Schranken für ausländische Finanzinvestitionen. Den nicht namentlich genannten Quellen zufolge geht es um eine Verdopplung der Obergrenze für Kapitalströme aus dem Ausland. Link
  • Saudi Arabiens Öl Minister hält die aktuell hohen Öl Preise für „ungerechtfertigt“ und man sei bereit die Produktion um bis zu 25% zu erhöhen um eine Erholung der globalen Wirtschaft nicht zu gefährden. Link
  • Chinas Zentralbank soll nach Forderungen von Xia Bin, einem bisherigen Berater der PBOC, mehr Unabhängigkeit erlangen um effektiv auf die voranschreitende Internationalisierung des Yuan reagieren zu können. Link
  • Koreas Exporte sind in den ersten 20 März Tagen um 5%yoy angestiegen. Dies entspricht einer deutlichen Verbesserung von -2,3% bzw. -1,1% im Februar bzw. Januar.
  • Chinas Bauunternehmen haben Immobilienfonds aufgesetzt um ihre Einnahmequellen breiter zu diversifizieren. Die Kürzungen der Immobilienausgaben der Regierung haben zu einer Verknappung der liquiden Mittel geführt. Link

EUROPA

  • Das griechische Parlament hat die Sparpläne für das zweite Rettungspaket gebilligt. Der Termin für die Wahlen soll kommende Woche veröffentlicht werden. Lokale Medien gehen vom 29. April aus. Link
  • Finanzminister Schäuble zeigte sich mit Bezug auf eine Transaktionssteuer skeptisch. So sei eine Einführung sowohl auf EU Ebene als auch innerhalb der Eurozone sehr schwierig, zitiert das WSJ. Es werde nach Alternativen gesucht. Link
  • UK Finanzminister Osborne wird auf der heutigen Budget-Vorstellung u.a. eine 7% Steuer auf Immobilienverkäufe über £2Mio vorstellen, berichtet die FT. Er spricht ab 13.30Uhr vor dem Parlament. Link
  • Die Europäische Union werde bei den geplanten Abgaben für den CO2-Ausstoß auch nicht mit Blick auf einen möglichen Handelskrieg nachgeben, sagte eine verantwortliche Politikerin. Link
  • Italiens größte Gewerkschaft werde heute über potenzielle Maßnahmen gegen die Arbeitsmarktreform entscheiden, berichtet Reuters. Gestern wurden Pläne vorgestellt, wonach der Entlassungsschutz auch für laufende Verträge geschwächt werden soll. Link
  • Die Deutsche Bank bestätigte gestern, dass es im Rahmen des Libor Verfahrens eine Datenanfrage von Regulatoren aus USA und Europa gab, schreibt die FT. Link
  • Die Rechte für die Premier League könnten zum ersten Mal in einem europäischen Paket gebündelt und an ein nicht UK Unternehmen gegeben werden, berichtet Reuters. So habe unter anderem Al Jazeera Interesse bekundet. Link
  • FIAT CEO Marchionne sieht eine 20%-ige Reduktion der Produktionskapazitäten als notwendig und verweist auf eine höhere Wettbewerbsfähigkeit. Link
  • Michelin droht in Anbetracht schwächerer Absatzzahlen in Europa die Kurzarbeit. So wurde die Produktion seit Jahresbeginn bereits entsprechend reduziert. Link
  • Volvo CEO Jacoby sieht die Erwartungen zu E-Autos als zu optimistisch. So gäbe es seitens der Kunden noch starke Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Nutzbarkeit. Link
  • Brenntag berichtet FY Umsätze von €8,7Mrd inline mit den Erwartungen. Das Management erwartet für 2012 Wachstum für alle relevanten Gewinnparameter.
  • Inditex mit FY Nettogewinn inline bei €1,9Mrd; EBITDA war mit €3,26Mrd wenig überraschend; Zara werde chinesische Online-Shops in der zweiten Jahreshälfte eröffnen.
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.

Heute erscheint auf unserem Blog die Müller & Veith Investmail mit dem Titel: „Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor.“ Ist Markowitz noch ernst zu nehmen? Ich freue mich auf Ihr Feedback!

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag!