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Summa Summarum

 

 

USA

  • Der US Aktienmarkt war gestern aufgrund des Memorial Days geschlossen. Am Freitag gab der Markt gegen Ende des Handels nach, als Berichte zu Finanzierungsengpässen in Katalonien aufkamen (S&P: -0,2%). Telcos (+0,3%), Utilities (+0,2%) und Staples (0,0%) waren die stärksten Sektoren während Industrials (-0,6%), Materials (-0,5%) und Financials (-0,4%) den Markt underperformten.
  • Die Bedeutung des US-Dollars als sicherer Hafen gewinnt, trotz der bisherigen Easing Maßnahmen der Fed, weiter an Bedeutung. Grund hierfür ist insbesondere der deutliche Rückgang von „Top-Quality“ Assets. Link
  • Das US Finanzministerium hat in einer Studie China nicht als „Währungs-Manipulator“ identifiziert. Man sehe jedoch weiterhin den Bedarf für eine erhöhte Flexibilität des Yuan. Link
  • Research in Motion (RIMM) plant Reuters zufolge den Abbau von mindestens 2.000 Stellen und wolle bereits mit den Kürzungen diese Woche beginnen. Link
  • Heute wird um 16 Uhr der US Consumer Confidence Index (Consensus: 69,5 Punkte) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln insgesamt fester nach weiter anhaltenden Spekulationen zu erneuten chinesischen Easing Schritten (SHCOMP: +1,0, NIKKEI: +0,4%, HSI: +0,7%). Link
  • Japans Arbeitslosenquote ist im April leicht auf 4,6% (Consensus: 4,5%) angestiegen. Insgesamt sehen jedoch unsere Ökonomen trotz diesen leichten Anstiegs eine Verbesserung des Arbeitsmarktumfeldes.
  • China plant privaten Kapitalgebern für chinesische Banken nun mit anderen Formen der Refinanzierung für diese Institute gleichzustellen. Ebenfalls möchte man die Anreize für private Investitionen in staatlich-geführte Unternehmen erhöhen. Link Link
  • Japans Zentralbank BoJ hat darauf hingewiesen, dass die BoJ nicht automatisch sein Asset Purchase Program ausweiten würde. Möglicherweise sei es hierbei zu „Missverständnissen“ bei der Kommunikation der letzten Minutes gekommen. Link
  • Australiens Zentralbank RBA wird künftig über sein Payments System Board eine stärkere Rolle in der australischen Finanzmarktaufsicht spielen. Link
  • Japan und China werden laut Bloomberg bereits ab dem 1. Juni den direkten Handel zwischen dem Yuan und Yen eröffnen. Link

EUROPA

  • Griechenlands ND hat in sechs Umfragen die Führung vor der linksradikalen Syriza übernommen und damit die Hoffnungen auf eine Koalition mit der PASOK erhöht, berichtet Bloomberg. Die Wahlen finden am 17. Juni statt. Link
  • Spaniens Premier Rajoy bestätigte gestern, dass die Sanierung des nationalen Bankensystems ohne EU-Hilfen erfolgen soll. Zuvor hatte die Bankia zusätzliche Staatshilfen von €19Mrd angefragt. Der Spread 10-jähriger Papiere ist im Vergleich zu deutschen Anleihen auf ein Rekordhoch von über 500bps angestiegen. Link
  • UK Premier Cameron trifft sich heute mit Top-Politikern zur Diskussion von potenziellen Plänen gegen eine Verschlechterung aktueller Probleme der Eurozone. Link
  • Die EU will den Regulatoren die Einführung von verpflichtenden Abschreibungen auf unbesicherte Schulden ermöglichen, schreibt Bloomberg. Link
  • Irlands Ministerpräsident Kenny hat das Land zur Unterstützung des Fiskalpaktes aufgefordert. Nach aktuellen Umfragen wollen 60% der Iren am Donnerstag für den Pakt stimmen. Link Link
  • Die EU-Kommission hat in einem Bericht die Ergebnisse der italienischen Regierung unter Monti zusammengefasst, berichtet die FT. Demnach seien die Maßnahmen zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung nicht ausreichend. Link
  • Intercontinental will in Deutschland expandieren und hat erstmals die Details der Pläne vorgelegt. So seien aktuell bis zu 18 Neueröffnungen geplant, sagte CEO Solomons dem Handelsblatt. Link
  • Die Deutsche Telekom wird ab Sommer 2013 keine eigenen Fußballbundesliga-Übertragungen mehr zeigen. Darauf haben sich die Telekom und der Pay-TV-Anbieter Sky bei den Verhandlungen über die Weitergabe von Bundesligarechten geeinigt. Link
  • Audi-Chef Stadler hält trotz der Eurokrise sowie der „schlechten Verfassung einzelner Märkte“ an den eigenen Zielen fest, sagte er im Interview mit der Automobilwoche. Link
  • Das ING Asien Geschäft wird mit einigen internationalen Bietern in die nächste Runde gehen und soll nach Reuters Angaben bis zu $600Mio erlösen. Link
  • TNK-BP Chef Fridman tritt als Chef des Gemeinschaftunternehmens zurück und reagiert damit auf strategische Differenzen. Link
  • Diageo kauft für £300Mio einen der größten brasilianischen Cachaca-Produzenten, berichtet das WSJ. Link
  • Deutsche Wohnen will in diesem Jahr 24 000 Wohnungen von Barclays kaufen. Der Großteil des Portfolios liege in den Großräumen Berlin, Hannover, Braunschweig und Magdeburg. Das Portfolio werde mit mehr als 1,2 Milliarden Euro bewertet. Link
  • Intesa Sanpaolo CEO Cucchiani sieht das starke erste Quartal nicht als Maßstab für das gesamte Jahr und verweist auf die starke Rezession des Landes. Link
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Portfolio Strategy Research – 3 Szenarien für Griechenland und deren Bedeutung für den Markt

  • Szenario 1: Im wahrscheinlichsten Szenario beschließt die neue griechische Regierung weder den Austritt aus der Eurozone noch die vollständige Umsetzung des Sparpakets. Dieses Szenario geht Hand in Hand mit unseren Forecasts für Makro-Variablen und Asset-Prices. Gleichzeitig findet eine tiefere europäische Integration statt, z.B. hinsichtlich Bankenregulierung, Fiskalpolitik, Risikomessung. In diesem Fall sollten Bundesanleihen ihre Prämie wieder abgeben und Aktienkurse wieder steigen.
  • Szenario 2: Ein schneller Austritt Griechenlands. Das Land wäre vom Kapitalmarkt abgeschnitten und das GDP der Eurozone würde um ca. 2% sinken. Die niedrigeren Gewinnerwartungen könnten den SXXP auf 215 bis 225 fallen lassen.

Szenario 3: Ein langsamer Austritt Griechenlands. Es gibt keinen rechtlichen Weg dafür, aber praktisch könnte dies passieren, indem griechischen Banken der Zugang zur EZB verweigert würde. Unsere Strategen sehen dieses Szenario unwahrscheinlicher als Szenario 1, aber wahrscheinlicher als Szenario 2. Die negativen Auswirkungen auf den Markt wären weniger schlimm, da es sich um einen „geordneten“ Austritt aus der Eurozone handeln würde. Die EZB müsste dann garantieren, Bonds von anderen Ländern der Peripherie aufzukaufen, um Ansteckungseffekte zu vermeiden. Im Falle einer starken politischen Antwort, könnte eine Rally am Aktienmarkt starten.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die neue Arbeitswoche!

Summa Summarum

Ein zunehmend beliebter Suchbegriff bei Google: „Bank Run“….

USA

  • Der US Aktienmarkt konnte gegen Handelsende noch seine zwischenzeitlichen Verluste aufholen und leicht ins Positve drehen (S&P: +0,1%). Staples (+0,9%), Materials (+0,8%) und Healthcare (+0,8%) waren die stärksten Sektoren während Tech (-0,9%), Industrials (-0,1%) und Energy (-0,1%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 11% bzw. 6% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Die SEC hat ihre Untersuchung zu möglichen Betrugsvorwürfen gegenüber ehemaligen Lehman Brothers Führungskräfte eingestellt. Link
  • US-Banken, die der staatlichen Einlagensicherung FDIC angeschlossen sind,  haben in diesem Quartal einen Gewinn von insgesamt $35,3Mrd erzielt und damit zum ersten Mal wieder einen Ertrag in Höhe des zweiten Quartals 2007 realisieren können. Link
  • CME hat die Margins für Gold und WTI sowie für andere Rohstoffe gesenkt. Link
  • Teva Pharmaceutical (TEVA) hat die Guidance mit EPS von $5,30-$5,40 angegeben, dies lag zwar deutlich unter den vorherigen Schätzungen ($5,48-$5,68) beruhigte den Markt jedoch insofern, dass etwas mehr Klarheit zur Geschäftsentwicklung bekannt gegeben wurde. Link
  • Citigroup (C) hat angekündigt etwa die Hälfte seiner Beteiligung an der türkischen Akbank zu verkaufen und damit den Anteil auf unter 10% reduzieren zu wollen. Link
  • General Motors (GM) plant stärker in die Entwicklung für Daewoo in Südkorea zu investieren. Insbesondere das Designzentrum in Incheon soll dabei deutlich ausgebaut werden. Link
  • Heute wird um 15:55 Uhr der University of Michigan Confidence Index (Consensus: 77,8 Punkte) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln schwächer nach negativen Nachrichten zu den chinesischen New Loans (SHCOMP: -0,3%, NIKKEI: -0,1%, HSI: -0,2%).
  • Chinas größte Banken werden voraussichtlich das erste mal seit sieben Jahren das gesetzte Ziel an New Loans nicht erreichen. Ein deutlicher Rückgang in der Kreditvergabe im April und Mai lässt eher auf eine Gesamtvergabe von CNY7Bio für das Gesamtjahr 2012 erwarten, als das von der Regierung gesetzte Ziel von CNY8-CNY8,5Bio. Link
  • Die Weltbank sieht aktuell die Südasiatischen Staaten als relativ ungefährdet von einer Verschlechterung der Situation in Europa. Man habe dort genügend Spielraum um mit Geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen entgegenzuwirken. Link
  • Indien hat damit gedroht europäische Fluglinien aus dem indischen Luftraum zu verbannen, sollte Brüssel tatsächlich Sanktionen gegenüber indischen Airlines auf Grund des Verstoßes gegen die europäischen Emissions-Richlinien verhängen. Link
  • Indien plant den potenziellen Verkauf aller 2G Frequenzen. Heute wird sich das Kabinett hierzu von einem Expertengremium beraten lassen. Link

EUROPA

  • Eurobonds seien nach Aussagen von Premier Monti von einem Großteil der EU-Staaten unterstützt worden, sagte in er in einem Interview. So habe auch Deutschland Interesse an einem Erhalt der aktuellen Form der Eurozone. Link
  • Die spanische Bankia wird die Regierung auf dem heutigen treffen um eine Unterstützung von über €15Mrd bitte, schreibt Reuters. Link
  • EZB Chef Draghi hat bei dem EU Gipfeltreffen auf die Forderung von UK Premier reagiert. Seines Erachtens werde mit der Forderung einer höheren EZB Aktivität die Unabhängigkeit der Zentralbank gefährdet. Link
  • Europas große Asset-Manager haben das Exposure zum Euro nach eigenen Angaben reduziert bzw. komplett abgebaut, zitiert die FT. Der potenzielle Austritt Griechenlands sowie die politischen Umstände der Eurozone werden als Gründe angeführt. Link
  • Moody´s hat gestern das Rating von drei schwedischen Banken reduziert und damit u.a. auf geringere Margen sowie Asset-Risiken reagiert. Nordea und Svenska wurden um eine Notch auf Aa3 reduziert, der Ausblick sei stabil. Link
  • Airbus wird die geplante Produktionserhöhung für den A320 ab 2014 nicht durchführen, teilte das Management gestern mit. So sei das aktuelle Marktumfeld zu unsicher. Link
  • Pernod Ricard ist in Verhandlungen mit HiteJinro zum Rückkauf des eigenen 30% Anteils am Korea Geschäft, teilte das Unternehmen auf der Homepage mit. Link
  • BG plant die Investition von mindestens $30Mrd in Brasilien und will damit die dortige Gasproduktion erhöhen. Nach aktuellen Plänen würde das ein Drittel der gesamten Produktion des Unternehmens ausmachen. Link
  • Statoil könnte den 24% Anteil am russischen Gasprojekt Shtokman abgeben, schreibt Reuters. Demnach habe Shell bereits Interesse an der Partnerschaft mit Gazprom (51%) sowie Total (25%) angekündigt. Link
  • RWEs und E.ONs britische Nukleartochter findet Kaufinteressenten. Die deutschen Versorger und die Londoner Regierung haben bisher mit zwei Gruppen intensive Gespräche geführt, darunter ein Konsortium um chinesische Staatskonzerne. Link
  • Heute werden keine relevanten Makrozahlen veröffentlicht.

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

European Economics Analyst – Strenge Kreditkonditionen können Wachstum kosten

  • Nach dem Lehman-Kollaps hat die Realwirtschaft eine Kreditklemme erlebt und der Inter-Bankenmarkt war kurzzeitig ausgetrocknet. Gerade der Eurozone spielen die Lending-Konditionen eine herausragende Rolle für das Wachstum, wie unsere Ökonomen beschreiben.
  • Aufgrund von Deleveraging europäischer Banken bleiben die Konditionen eher strikt. Unsere Ökonomen berechnen daher den Impact von einem knapperen Kreditangebot auf das Wachstum.
  • In ihrem Basisszenario (reales Kreditvolumen stagniert), könnte das Wachstum in der Eurozone um 0,5% zurückgehen. Bei einem Kreditshock wie nach der Lehman-Pleite könnte die Eurozone sogar 1% bis 1,5% Wachstum verlieren.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein sonniges Wochenende!

Summa Summarum

USA

  • Die US Aktienmärkte konnten sich zum Handelsschluss ins Plus retten (S&P +0,2%), nachdem erneute Sorgen um die Euro-Zone den Markt zu Handelsbeginn belasteten. Materials (+1,1%), Industrials (+0,6%) und Discretionaries (+0,6%) waren die stärksten Sektoren, während Utilities (-0,7%), Healthcare (-0,6%) und Staples (-0,3%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen 2% unter dem 10-Tages- und 6% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Hewlett-Packard (HPQ) berichtet Zahlen über den Erwartungen: EPS: $0,98 vs $0,91 und Umsätze von $30,69 Mrd. vs. $29,92 Mrd. Gleichzeitig bestätigten sich Nachrichten um einen massiven Stellenabbau. Bis 2014 sollen demnach 27.000 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Link
  • Procter & Gamble (PG) will seine Expansion in den Emerging Markets nicht weiter beschleunigen. Der Fokus soll stattdessen auf der Verbesserung des operativen Ergebnisses und der Zurückgewinnung von Marktanteilen liegen, sagte CFO Jon Moeller. Link
  • Heutige Makro-Zahlen (Konsensus): Um 14:30 Uhr Durable Goods Orders (+0,2%) und Initial Jobless Claims (370k). Heute berichtet zusätzlich Tiffany vorbörslich (Konsensus EPS: $0,69).

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte handeln heute einheitlich im Minus und reagieren damit negativ auf schwächere Makrodaten aus China sowie fehlende Fortschritte beim gestrigen EU-Gipfel. (NKY -0,6%; HSI -0,6%; SHCOMP -0,3%).
  • Chinas HSBC PMI zeigte sich mit 48,7 Punkten schwächer als im Vormonat (49,3) und deutet auf eine anhaltende Verlangsamung des Wachstums hin. Unsere Ökonomen verweisen auf die jüngst divergierenden Anzeichen zum offiziellen PMI und erwarten für letzeren einen Anstieg aufgrund geldpolitischer Maßnahmen. Link
  • Chinas Regierung hat gestern zum zweiten Mal binnen weniger Tage die Relevanz wachstumsfördernder Maßnahmen unterstrichen. So müssen auf die abschwächende regionale Nachfrage sowie die Schuldenkrise Europas reagiert werden. Link
  • Indiens Regierung steht unter zunehmendem Druck aufgrund eines potenziellen Verzichts auf Umsätze aus der Vermietung eines Flughafens. Es ist von $29Mrd über 60 Jahre die Rede. Link

EUROPA

  • Der informelle EU-Gipfel in Brüssel ist ohne wesentliche Ergebnisse zu Ende gegangen, man sei sich zwar einige das Wachstum ankurbeln zu wollen, unter anderem auch durch die Förderung von Investitionen, traf jedoch keine konkreten Beschlüsse. Im Vorfeld zum Gipfel im Juni wollen die Regierungschefs jedoch Pläne für eine engere fiskalische Zusammenarbeit und eventuell eine gemeinsame Einlagensicherung ausarbeiten. Insgesamt zeigte sich jedoch erneut die Uneinigkeit der Gipfelteilnehmer zu einer Vielzahl an Themen. Link Link Link
  • Spaniens Regierung stellt Bankia SA €9Mrd an Kapital zur Verfügung um damit den Abschreibungsbedarf, hauptsächlich aus Immobilienkrediten, zu decken. Spaniens Finanzminister Guindos bekräftigte jedoch, dass es sich hierbei um einen Einzelfall handele und die anderen Banken des Landes hierzu nicht vergleichbar seien. Link Link
  • Griechenland könnte St. Louis Fed Präsident Bullard ohne größeren Schaden für die europäische und US-Wirtschaft aus der Eurozone austreten, sofern man den Übergang ausreichend vorbereite. Link
  • Eine Arbeitsgruppe der Euro-Länder hat HB zufolge die Regierungen aufgefordert, nationale Notfallpläne für den Fall eines Austritt Griechenlands aus der Währungsgemeinschaft auszuarbeiten. Jeder einzelne Staat müsse seinen eigenen Plan vorbereiten, sagten Vertreter der EU am Mittwoch. Link Link
  • Deutschlands Exporte sind im ersten Quartal mit 1,7% (Consensus: 0,9%) überraschend stark ausgefallen.
  • Siemens will seinen Umsatz in Brasilien in den nächsten fünf Jahren auf €4,4Mrd verdoppeln. Dafür will der Elektrokonzern bis zu €800Mio in dem Wachstumsmarkt investieren. Link
  • Bayer hat bei den Arzneimittelbehörden in Europa und in den USA die Zulassung für ein neues Krebspräparat beantragt. Das Krebsmittel Regorafenib soll bei der Behandlung von fortgeschrittenem Darmkrebs zum Einsatz kommen. Link
  • Adidas hat in Indien Klage gegen zwei ehemalige Führungskräfte der indischen Reebok Tochtergesellschaft eingereicht. Neben dem möglichen Verlust von €125Mio in dieser Einheit die man letzten Monat bekannt gab, wurden keine weiteren Details veröffentlicht. Link
  • Prada plant insgesamt 260 neue Geschäfte in den BRICs innerhalb der nächsten drei Jahre zu eröffnen. Insbesondere in China möchte man weiterhin stark expandieren. Link
  • BMW sieht weiterhin ein starkes Momentum in China und erwartet dort einen Sales Anstieg von 25-30% in 2012. Link
  • Heute werden um 9:00 Uhr die Französischen PMI Manufacturing (Consenssus: 47) und Französischen PMI Services (Consensus: 45,7), um 09:30 Uhr die Deutschen PMI Manufacturing (Consensus: 47) und Deutschen PMI Services (Consensus: 52), um 10:00 Uhr der IFO Geschäftsklimaindex (Consensus: 109,4) sowie um 10:30 das UK GDS (Consensus: -0,2%qoq) veröffentlicht.

GS RESEARCH HIGHLIGHT

Global Economics Weekly – Asset Performance in den letzten Wochen

  • Der jüngste Selloff an den Märkten weltweit untersuchen unsere Volkswirte hin auf Muster innerhalb verschiedener Assets. Dazu werden zwei Frameworks verwendet: Asset Performance und die Phase des Wirtschaftszyklus, in der wir stecken, und die Aufteilung des Risikos in drei Teilbereiche (Eurozone, US-Wachstum und China-Wachstum).
  • Dabei kommen sie zu zwei Schlüssen:
  1. Assets mit langer Duration und Equities in peripheren Volkswirtschaften haben in den letzten Wochen am stärksten gelitten und stehen heute unterhalb der distressed Levels vom letzten Herbst und Kurzläufige Assets haben Unterstützung durch LTROs erfahren.
  2. Assets, die sensibel auf das Risiko der Eurozone reagieren, haben am schlechtesten abgeschnitten, gefolgt von Assets mit China-Exposure, während Aktien mit US-Exposure am besten performed haben.
  • Schließlich sehen unsere Volkswirte kurzfristig weiterhin hohe Volatilität in Europa und bleiben wachsam, bis neue Signale aus China und den USA kommen.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

This Study Proves That Looks Matter More Than Reputation

Read more: http://www.businessinsider.com/warwick-business-school-study-on-investing-and-appearance-2012-5?nr_email_referer=1&utm_source=Triggermail&utm_medium=email&utm_term=Business%20Insider%20Select&utm_campaign=Business%20Insider%20Select%202012-05-22

Nun, Gott sei Dank kann ich mich, aufgrund meines Naturells, eher zu dem fröhlicher blickenden Gesichtsbeispiel zählen, jedoch hilft mit dies seit 2009 auch nicht viel in der Entscheidungsfindung meiner Kunden weiter. Ich frage mich natürlich, ob ich in der zurückliegenden Zeit vielleicht einen zu grimmigen Eindruck vermittelt haben könnte?

Kunden fühlen sich wie in einer brennenden Blockhütte in der Antarktis mit einem hungrigen Eisbär vor der Tür und einer geladenen Schrotflinte mit zwei Schuß im Lauf in ihren Händen. Welche Entscheidung ist die beste und wie lange haben sie noch Zeit zu entscheiden?!

USA

  • Der US Aktienmarkt gibt gegen Handelsende nach erneut aufkommenden Bedenken zu Griechenland seine Gewinne zu Handelsbeginn wieder ab und schließt fast unverändert (S&P: +0,1%). Financials (+0,7%), Utilities (+0,6%) und Discretionaries (+0,3%) waren die stärksten Sektoren während Materials (-0,6%), Energy (-0,3%) und Tech (-0,3%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei in-line mit bzw. 7% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Das US Congressional Budget Office sieht ein deutliches Rezessions-Risiko für die USA, sollte man es nicht schaffen die zu Beginn des kommenden Jahres auslaufenden Steuerkürzungen zu verlängern. In diesem Fall erwarte man für das erste Halbjahr 2013 ein Wachstum von -1,3% in den USA. Link
  • Die OECD sieht die USA zusammen mit Japan als Anführer der DM für eine Erholung des globalen Wirtschaftsumfeldes. Link
  • Dell (DELL) verliert nachbörslich 12,7% nach schwächeren Umsätzen von $14,42Mrd (Consensus: $14,91Mrd) und EPS von $0,43 (Consensus: $0,46) sowie einer enttäuschenden Umsatz Guidance von $14,71-$15Mrd (Consensus: $15,42). Link
  • United Tech (UTX) geht derzeit davon aus, dass man die $16,5Mrd Übernahme von Goodrich Corp noch im Juli abschließen kann. Link
  • Heute werden um 13:00 Uhr die MBA Mortgage Applications und um 16:00 Uhr der House Price Index (Consensus: 0,3%mom) sowie die New Home Sales (Consensus: 335k) veröffentlicht. Zusätzlich berichtet heute Hewlett-Packard nachbörslich (Consensus EPS: $0,91).

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte verlieren heute aufgrund abnehmender Hoffnungen für das EU Summit sowie Kommentaren vom Ex-Premier Papademos relativ deutlich. (SHCOMP: -0,7%, NIKKEI: -1,9%, HSI: -1,7%).
  • Japans Zentralbank BoJ hat wie erwartet den Leitzins bei 0,1% belassen und das Budget für das APP bei JPY70Bio belassen. Wir gehen weiterhin davon aus, dass das Meeting im Juli einen möglichen Zeitpunkt zur Ankündigung neuer Easing Schritte darstellen könnte. Link
  • Japans Budget Defizit hat sich deutlich auf JPY540Mrd (Consensus: JPY471Mrd) ausgeweitet, trotz des hohen Exportwachstums auf Volumenbasis.
  • Japans Banken wurden von Fitch auf Rating Watch Negativ gesetzt, nachdem die Ratingagentur bereits das japanische Sovereign Rating heruntergestuft hat. Link
  • Chinas Wachstumsprognose für dieses Jahr wurde von der Weltbank auf 8,2% gesenkt und sieht eine hohe Notwendigkeit für weitere Easing Schritte in China. Link
  • China hat bei der letzten US Treasury Auktion die Banken umgangen und die Papiere direkt von der US Regierung angekauft. Link

EUROPA

  • Eurobonds werden nach Aussagen deutscher Regierungssprecher nicht auf dem heutigen EU-Gipfeltreffen (18.15Uhr) thematisiert, zitiert die FT. Damit widersetzt sich Kanzlerin Merkel weiterhin den Forderungen zahlreicher Staaten der Eurozone sowie dem OECD. Link
  • Italiens etablierte Parteien haben bei den regionalen Wahlen deutlich an Stimmen verloren und vor den Wahlen im nächsten Jahr eine wichtige Niederlage erlitten. Link
  • Griechenlands Ex-Premier Papademos hat in einem Interview vor den Folgen eines Austritts gewarnt und die Kosten mit €500-1000Mrd beziffert. Die eingeleiteten Sparmaßnahmen seien unvermeidbar. Link
  • Hollands Politiker Wilders hat gestern eine Klage eingeleitet, wonach die parlamentarische Entscheidung zum ESM bis nach den Wahlen im September 2012 verschoben werden soll. Dem Vorschlag stimmen einer Umfrage zufolge 59% der Wähler zu. Link
  • Spaniens Finanzminister De Guindos wird heute ab 17Uhr die Pläne zur Restrukturierung der Bankia vor einem parlamentarischen Komitee vorstellen, berichtet Reuters. Link
  • Der griechische Stabilitätsfonds hat den vier größten Banken gestern €18Mrd an Mitteln genehmigt und wird diese heute in Form von EFSF Papieren auszahlen. Link
  • Kanzlerin Merkel berät heute mit den Ministern der Bundesländer über die Umsetzung der Energiewende. Link
  • SAP kauft für €3,3Mrd den US Cloud Anbieter Ariba und will damit noch stärker in dem Bereich expandieren. Es werden $45/Aktie (20% Prämie) geboten. Link
  • Vodafone sagte gestern, dass ein IPO der indischen Sparte in diesem Jahr nicht wahrscheinlich sei, schreibt das WSJ. Link
  • ENI soll nach dem Willen der italienischen Regierung 25,1% an SNAM verkaufen, berichtet Reuters. Link
  • Heute werden Zahlen zum italienischen Verbrauchervertrauen (10.00) sowie UK Einzelhandelsdaten (10.30) veröffentlicht.

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Global Equity Views – Was wir mögen und warum

  • Der globale Wirtschaftszyklus befindet sich derzeit in der Abkühlungsphase und könnte zwischenzeitlich in eine Kontraktion abgleiten, was sich negativ auf Aktienkurse auswirken würde.
  • Überall scheint es so, als wäre ein derartiger Discount bereits in die Aktienkurse eingepreist. Viele der antizipierten Risiken jedoch sind politischer Natur und damit nur schwer vorherzusagen. Daher sehen unsere Strategen in nächster Zeit vor allem relative Bewertungen und thematische Sichten als das entscheidende Kriterium für das Auswählen von Werten.
  • Sie empfehlen Downside-Protection in Europa, bevorzugen den DAX gegenüber dem CAC und globales Exposure gegenüber Domestic Exposure. Besonders Qualitätswerte, die stark wachsen, starke Bilanzen haben und wenig Gewinnschwankungen aufweisen, ahlten sie für interessant.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

The Japanification Of European Stocks Has Been Underway For 3 Years

USA

  • Der US Aktienmarkt stieg gestern deutlich im Handelsverlauf an und schloss am Tageshöchststand (S&P: +1,6%). Materials (+3,0%), Tech (+2,8%) und Industrials (+2,2%) waren die stärksten Sektoren während Telcos (-0,1%), Utilities (+0,2%) und Staples (+0,4%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 11% bzw. 4% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Brasiliens Regierung hat gestern weitere vorrübergehende Steuerkürzungen im Volumen von $1Mrd angekündigt um insbesondere den schwächelnden Automobil Sektor aber auch andere Industrien zu stimulieren. Link
  • JP Morgan (JPM) setzt seine Aktienrückkäufe aus. Durch diesen Schritt wolle man sicherstellen, dass man die Mindest-Kapitalanforderungen unter Basel III erfüllen könne, kündigte JP Morgan-Chef Jamie Dimon am Montag an. Link Link
  • Wells Fargo (WFC) möchte innerhalb von sieben Jahren laut CEO Niedermeyer seine derzeit $444Mrd große Asset Management Einheit verdoppeln. Hierfür möchte man Strategien für ausländische Aktien und Anleihen auflegen. Link
  • MetLife (MET) plant laut CEO Kandarian die Annuitäten zu verringern und Kosteneinsparungen im Retail Life Insurance Bereich vorzunehmen und insgesamt die Erträge zu steigern. Link
  • Eaton (ETN) will mit der Übernahme des Rivalen Cooper Industries für $11,8Mrd sein Standbein in der Elektrobranche ausbauen. Link Link
  • DaVita (DVA) kauft für mehr als $4Mrd den Gesundheitsdienstleister HealthCare Partners. Damit will DaVita seine Serviceangebote in den USA kräftig ausbauen. Link
  • Northrop (NOC) hat ein Geschäft zur Lieferung von unbemannten Drohnen im Volumen von $1,7Mrd mit der NATO unterzeichnet. Link
  • Alexion Pharmaceuticals (ALXN) steigt nachbörslich 3,5% nachdem die Aktie in den S&P 500 aufgenommen wird und Motorola Mobility ersetzt.
  • Heute wird um 16 Uhr der Richmond Fed Manufacturing Index (Consensus: 11 Punkte) und die Existing Home Sales (Consensus: 4,61M) veröffentlicht. Zusätzlich berichten heute vorbörslich Medtronic (Consensus EPS: $0,98) und Ralph Lauren (Consensus EPS: $0,85) sowie nachbörslich Dell (Consensus EPS: $0,46).

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute nach starken Vorgaben aus den USA positiv (SHCOMP: +0,5%, NIKKEI: +1,0%, HSI: +0,9%).
  • Chinas Regierung hat laut China Securities Journal angekündigt, Genehmigungen für Infrastruktur Investitionen schneller zu bearbeiten um der Verlangsamung des Wachstums und dem schwächelnden Immobiliensektor entgegenzuwirken. Link
  • Qantas (QAN AU) stemmt sich mit einem Sparprogramm gegen die stetig steigenden Kosten in der Branche. Nach Stellenabbau und der Verschlankung der Flugzeugflotte will sich die Airline in einen internationalen und einen inländischen Geschäftsbereich aufspalten. Link
  • Cathay Pacific (293 HK) hat World Fuel Services für die Lieferung von verunreinigtem Treibstoff, der zu einer Notlandung geführt hat, verklagt. Link

EUROPA

  • Frankreichs Finanzminister Moscovici hat auf dem gestrigen Meeting in Berlin angekündigt, dass die Idee der Eurobonds auf dem morgigen EU-Gipfeltreffen eine wichtige Rolle spielen wird. So sei die gemeinsame Finanzierung der Euroländer ein Bestandteil der Wachstumspläne. Link
  • EU-Diplomaten haben der Einführung von €230Mio „Project Bonds“ zugestimmt, wodurch grenzübergreifende Infrastrukturprojekte der Eurozone durch eine gemeinsame Finanzierung gesichert werden sollen. Link
  • Griechenlands Banken haben geschätzte €100Mrd bei der „Emergency Liquidity Assistance“ der EZB aufgenommen, schreibt die FT. Link
  • EU Vertreter haben sich auf eine stärkere Regulierung der Ratingagenturen geeinigt und wollen entsprechende Vorschläge im Parlament debattieren. So sollen die Ratings der Länder nun alle 6 statt 12 Monate kontrolliert werden und gleichzeitig anfechtbar sein. Link
  • Spaniens Regierung hat wie erwartet zwei Unternehmensberatungen mit der Prüfung der Banken-Bilanzen beauftragt. Fitch sagte indes, dass der Anteil nicht zahlender Kredite noch weiter steigen könnte, schreibt das WSJ. Link
  • UK Energieminister Hendry will heute neue Projekte mit einem Volumen von circa £110Mrd vorstellen, berichtet Daily Mail. Link
  • Technip plant den Kauf von circa $300Mio Assets von Shaw Group und will damit vor allem im Bereich der unkonventionellen Gasförderung zulegen. Link
  • RWE gibt die Zurückhaltung gegenüber Solarstrom auf und plant erste Großanlagen im Rahmen des Wüstenstromprojekts Desertec, will Photovoltaik-Kraftwerke in Südeuropa bauen und zur besseren Einbindung der schwankenden Solarstromerzeugung in das deutsche Netz beitragen. Link Veolia will zudem den Verkauf der RWE Anteile an der Berliner Wasserbetrieben blockieren. Link
  • Bayer steht mit Xarelto vor einer wichtigen Entscheidung in den USA. Heute befasst sich ein Beratergremium mit der Frage, ob die Tablette zur Verhinderung erneuter Herzinfarkte bei Patienten mit der Herzkrankheit ACS zugelassen werden soll. Link
  • Xstrata erwartet eine Erholung der chinesischen Kupfernachfrage im zweiten Halbjahr, schreibt Reuters. Link
  • Heute werden Zahlen zur UK Inflation (10.30) sowie zum Verbrauchervertrauen der Eurozone veröffentlicht (16.00).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

Sie vermissen hier die nächste Horrormeldung aus Europa?

Es ist nicht so, dass es dafür nicht genug Stoff gäbe, ich bin jedoch der Meinung, dass wir diese Woche einmal fröhlich starten:

Funniest comment yesterday …… came from the cab driver: „If Gib would belong to Spain the monkeys would flee the Rock and swim to Morroco as Spain would not be able to feed them“.

USA

  • Der US Aktienmarkt verliert gegen Ende des Handels und schließt in der Nähe des Tagestiefststandes (S&P: -0,7%). Telcos (+0,7%), Utilities (-0,1%) und Industrials (-0,4%) waren die stärksten Sektoren während Tech (-1,2%), Financials (-1,0%) und Healthcare (-0,8%) den Markt underperformten.
  • Das G8 Meeting in Camp David ist mit einer gemeinsamen Erklärung, welche die Stimulierung des Wachstums in Europa als gemeinsames Ziel benennt, zu Ende gegangen. Barack Obama und Francois Hollande konnten sich in diesem Punkt gegenüber Angela Merkel durchsetzen. Des weiteren sei man sich einig, dass Griechenland weiter in der Eurozone verbleiben solle. Link Link Link
  • US Präsident Obama hat auf dem NATO Gipfel in Chicago weiterhin seine Rückzugspläne aus Afghanistan für 2014 bekräftigt. Zusätzlich überraschte Frankreichs Präsident Hollande mit der Ankündigung, dass man bereits bis Ende dieses Jahres alle Truppen abziehen möchte. Link Link
  • US TIPS zeigen eine deutliche Verringerung der Inflationserwartungen der Investoren auf und öffnen damit laut Bloomberg für die Fed erneut die Schranken für QE3. Link
  • Yahoo! (YHOO) hat sich laut WSJ mit der Alibaba Group auf einen Verkauf der Hälfte der Beteiligung (i. H. v. 20%) an dem chinesischen Unternehmen zurück an Alibaba zu einem Preis von $7,1Mrd geeinigt. Link Link
  • Heute werden keine wichtigen US Makrozahlen veröffentlicht. Lowe’s berichtet heute nachbörslich (Consensus: $0,42).

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln insgesamt nach Spekulationen zu neuen Stimuli-Maßnahmen in China und Japan fester (SHCOMP: +0,3%, NIKKEI: +0,2%, HSI: -0,4%). Thailands GDP fällt mit +0,3%yoy (vs. Consensus: -0,5%yoy) überraschend stark aus.
  • Chinas Premier Jiabao rückt den Fokus der chinesischen Regierung erneut auf das Wachstum und weg von möglichen  Bedenken zur Inflation und befeuert somit laut Bloomberg Spekulationen zu erneuten chinesischen Stimuli-Maßnahmen. Gleichzeitig bekräftigte man, dass man künftig noch schnelle Anträge von ausländischen Investoren für die Investition in chinesische Wertpapiere bearbeiten möchte. Link Link
  • Australiens Finanzminister Swan sieht in diesem Jahr einen Rückgang des Wachstums in der Eurozone um 0,75% und hiervon ausgehend einen negativen Einfluss auf die australische Handelsbilanz. Link
  • Samsung sieht laut Angaben von CEO Young-ha Bedenken für das Consumer Sentiment in China. Der Markt für Technologie Güter werde in diesem Jahr nur ein 7% Wachstum verzeichnen, was im Vergleich zu letztem Jahr (Wachstum 10%) ein schwaches Momentum aufzeigen würde. Link
  • Australien und Malaysia werden laut WSJ am morgigen Dienstag ein Agreement für eine gemeinsame Freihandelszone unterzeichnen. Link

EUROPA

  • Griechenlands Wahlen werden nach aktuellen Umfragen ein Kopf-an-Kopf Rennen der linksradikalen Syriza sowie der konservativen ND sehen, schreibt Reuters. Drei von vier Umfragen sehen die Parteien weniger als 1,7% auseinander. Link Linke-Chef Tsipras reist am Montag/Dienstag nach Paris sowie Brüssel und trifft dort die linken Parteiführer. Link
  • UK Premier Cameron hat seinen Widerstand gegen die Einführung der Finanztransaktionssteuer betont und sich damit gegen die Pläne von Frankreich Präsident Hollande gestellt. Link
  • Italiens Premier Monti hat am Wochenende einen Plan zum gemeinsamen Schutz europäischer Einlagen vorgelegt, berichtet die NYT. So sei dieser von US Präsident Obama und der EZB unterstützt worden. Link
  • Spaniens Banken standen am Freitag nach der Veröffentlichung von Zentralbank-Daten zu verspäteten Kreditzahlungen im Fokus. So sah die Santander £200Mio Einlagenabzüge im UK Geschäft (0,2% der dortigen Depositen). Link
  • Finanzminister Schäuble trifft heute in Berlin seinen französischen Amtskollegen Pierre Moscovici und wird die Strategie für das EU Summit am 23.Mai diskutieren. Link
  • Die Deutsche Telekom geht davon aus, dass sie sich mit dem Bezahlfernsehsender Sky Deutschland auf eine Zusammenarbeit bei der Übertragung der Fußball-Bundesliga einigen wird. Link Link
  • Air France hat Berichte um die Entlassung von 5000 Mitarbeitern bis 2015 dementiert. So gäbe es aktuell keine Verhandlungen, sagte ein Sprecher. Link
  • AstraZeneca will im laufenden Jahr einige potenzielle Deals bekanntgeben, schreibt die FT. Demnach könnte sowohl eine Kooperation mit einem Wettbewerber als auch eine Akquisition angedacht sein. Link
  • Vodafone wird die eigene Dividende am Dienstag um circa 7% auf 9,5p pro Aktie erhöhen, berichtet die Sunday Times. Link Zudem könnte sich das Unternehmen Cable & Wireless mit dem größten Eigentümer Orbis teilen müssen, schreibt Bloomberg. Orbis würde dem Deal potenziell zustimmen und den 19%-Anteil behalten. Link
  • Die Deutsche Bahn fordert von Siemens einem Pressebericht zufolge für die verspätete Auslieferung von 16 ICE-3-Zügen deutlich mehr Schadensersatz als bisher. Laut Medienberichten will die Bahn €45-50Mio erhalten. Link
  • Fresenius will das Angebot für Rhön-Klinikum nicht erhöhen und an den €22,5/Aktie festhalten. Damit hält das Unternehmen an dem €3,1Mrd Übernahmeangebot fest. Link
  • Heute werden keine relevanten Makrozahlen veröffentlicht.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und eine angenehme Woche!

Summa Summarum

Greece’s Stock Market Crashes 4.5% In A Matter Of Seconds Following Collapse Of Government Talks

Die zerfahrene politische Lage in Griechenland versetzt die Bevölkerung in große Unruhe. Allein am Montag seien 700 Millionen Euro von den Banken des Landes abgehoben worden, sagte Staatspräsident Karolos Papoulias unter Berufung auf Informationen der griechischen Zentralbank. Diese habe ihm erklärt, dass die Lage der Banken „sehr schwierig“ und das Banksystem „derzeit sehr schwach“ sei.

USA

  • Der US Aktienmarkt gab gegen Ende des Handels erneut ab und schloss schwächer (S&P: -0,6%). Staples (-0,1%), Discretionaries (-0,2%) und Telcos (-0,4%) waren die stärksten Sektoren während Materials (-1,5%), Energy (-1,5%) und Industrials (-0,6%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 5% bzw. 11% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Das US Department of Justice hat nun offiziell eine vorläufige Untersuchung zum Trading Verlust von JPMorgan eingeleitet. Link
  • Die UN und der Iran haben sich auf erneute gemeinsame Verhandlungen zum iranischen Nuklearprogramm nächste Woche geeinigt. Link
  • General Motors (GM) steigt nachbörslich 4,8% nachdem bekannt wurde, dass Berkshire Hathaway Aktien im Wert von $214Mio (10Mio Aktien) gekauft hat. Link
  • PepsiCo (PEP) hat mit 0,6% der Company einen neuen Großinvestor. Relational Investor gab bekannt, dass man Aktien im Wert von $600Mio gekauft habe. Laut FT möchte der Investor die Abspaltung des US Beverages Geschäft vorantreiben. Link
  • General Electric (GE) hat beschlossen den australischen Mining-Equipment Hersteller Industrea Limited für $696,6Mio zu kaufen. Link
  • Avon Products (AVP) steht weiterhin nach dem zumindest vorrübergehenden Rückzug von Coty weiterhin im Interesse von Richmont. Laut Bloomberg arbeite man derzeit ein Angebot aus. Link
  • Heute werden um 13:00 Uhr die MBA Mortgage Applications, um 14:30 Uhr die Housing Starts (Consensus: 685k) und um 15:15 Uhr die Industrial Production (Consensus: 0,6%).

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln deutlich schwächer nach der Ankündigung von Neuwahlen in Griechenland und schwachen Makrozahlen aus der Region (SHCOMP: -0,7%, NIKKEI: -1,5%, HSI: -2,8%).
  • Australiens ABS Wage Price Index steigt saisonal adjustiert um +0,9%qoq (Consensus: +0,8%qoq) und wird laut unseren Analysten weiterhin diesen schwachen Trend aufzeigen. Zugleich zeigt Australien Westpac Consumer Confidence Index einen Anstieg von +0,8%mom, der Sentiment befindet sich dadurch 8,3% niedriger als vor 12 Monaten.
  • Japans Machine Orders sind im März mit -2,8%mom weniger stark als erwartet (Consensus: -3,5%) gefallen und zeigen weiterhin die Schwäche des globalen Umfeldes auf.
  • Chinas US Treasury Holdings steigen im April um 1,3% auf insgesamt $1,17Bio an und befinden sich somit auf dem höchsten Stand seit Oktober. Link
  • Hong Kongs New Home Sales zeigen auf, dass ein deutlich geringerer Anteil der Sales an Mainland Chinese Investoren ging, was laut Bloomberg das Tightening der chinesischen Banken aufzeigt. Link
  • BHP Billiton Chairman Nasser sieht eine weitere Abkühlung der Rohstoffpreise, insbesondere in Australien würde das Umfeld für Eisenerz und Kohle auf Grund steigender Kosten schwieriger werden. Link

EUROPA

  • Griechenlands Banken haben am vergangenen Montag Einlagenabflüsse in Höhe von €700Mio gesehen, berichtet das WSJ unter Berufung auf die griechische Zentralbank. Link
  • Vertreter von bis zu 20 europäischen Banken wollen auf einem heutigen Treffen konkrete Pläne zur Einflussbeschränkung der Ratingagenturen besprechen, schreibt die FT. Link
  • EU Politiker wollen den Eigentümern europäischer Banken zusätzliche Mitsprache bei der Bezahlung von Vorständen einräumen. Ein entsprechender Vorschlag liegt nach FT Angaben vor. Link
  • Frankreichs Präsident Hollande und Kanzlerin Merkel haben auf dem gestrigen Treffen den Verbleib Griechenlands innerhalb der Eurozone untermauert. Gleichzeitig verwies Hollande auf zusätzliche Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft. Link
  • Die EU Finanzminister haben sich gestern auf einen Kompromiss zur Banken-Regulierung geeinigt und damit die Grundlage für Diskussionen des EU-Parlaments geschaffen. So kann die UK die geforderten Kapitalpuffer ohne weitere EU Zustimmung um bis zu 3% globaler Assets erhöhen. Link
  • Lufthansa hat Interesse an dem Kauf des portugiesischen Frachtunternehmens Aéreos Portugueses, berichtet die FT. Damit soll nach Aussagen von CEO Franz der lateinamerikanische Markt erschlossen werden. Link
  • E.ON will seine Ferngastochter für €3,2Mrd an ein Konsortium um Macquarie verkaufen, schreibt das Handelsblatt. Link
  • EADS berichtet 1Q Nettogewinn von €133Mio vs. Consensus €240Mio; Umsätze €11,4Mrd vs. erwartet €10,7Mrd; die Guidance von EPS pre-items wurde auf über €1,85 erhöht.
  • Richemont FY Nettogewinn €1,5Mrd vs. Consensus €1,4Mrd; Umsätze €8,9Mrd vs. erwartet €8,6Mrd; es werden bis zu 10Mio Aktien zurückgekauft.
  • Die Deutsche Telekom streicht weitere 900 Stellen bei der US Tochter T-Mobile. Link
  • Heute kommt Frankreich mit Bonds an den Markt. (11.00) Zudem werden UK Arbeitsmarktdaten veröffentlicht (10.30).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Greece’s Stock Market Collapse Vs. The Crash Of 1929

 

 

Deutsche Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs

Das Bruttoinlandsprodukt steigt im ersten Quartal 2012 deutlich um 0,5 Prozent. Das teilt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Im vierten Quartal 2011 hatte die deutsche Wirtschaft einen Dämpfer erhalten, das BIP war im Quartalsvergleich um 0,2 Prozent geschrumpft.

Nachher treffen sich die EU-Finanzminister (Ecofin) in Brüssel. Beherrschendes Thema wird die verworrene Situation in Griechenland sein. „Die Lage ist ernst“, warnte Österreichs Finanzministerin Maria Fekter am Montagabend in Brüssel. Zwar könne man kein Land direkt aus der Währungsunion werfen. „Aber man kann aus der EU austreten, dafür hat der Vertrag Möglichkeiten.“ In Deutschland wird so nicht geredet. Aber es wird so gedacht.

USA

  • Der US Aktienmarkt verliert gestern nach schwachen Vorgaben aus Europa und schließt in Nähe seines Tagestiefststandes und hat dabei die 100-Tage Linie nach unten durchbrochen (S&P: -1,1%). Utilities (-0,3%), Staples (-0,4%) und Healthcare (-0,4%) waren die stärksten Sektoren während Financials (-2,1%), Energy (-1,6%) und Discretionaries (-1,4%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 5% unter dem 10-Tagesschnitt und in-line mit dem 30-Tagesschnitt.
  • US Präsident Obama hat den Bedarf für eine stärkere Regulierung der Finanzindustrie bekräftigt und dabei Bezug auf die Vorkommnisse vom Freitag genommen. Link
  • Groupon (GRPN) steigt nachbörslich 18% nach besseren Umsätzen von $559Mio (Consensus: $530Mio) und besseren EPS von -$0,02 (Consensus: -$0,04) mit geringeren Marketing Ausgaben und einer starken Nutzerzahl von 36,9Mio (Consensus: 35,7Mio). Link
  • JPMorgan (JPM) CIO Ina Drew wird, nach den am Freitag bekannt gewordenen Verlusten, durch Matt Zames, dem bisherigen Head of Fixed Income, ersetzt werden. Link Link
  • US-Hausfinanzierer Residential Capital hat am Montag Insolvenz angemeldet. Die Tochtergesellschaft von Ally Financial hatte mit starken Verlusten seit 2007 zu kämpfen. Link
  • Avon Products (AVP) hat laut Coty Inc eine Deadline in den Übernahmegesprächen verpasst, so dass Coty nun sein Übernahmeangebot in Höhe von $10,7Mrd zurückgezogen hat. Link
  • Heute werden um 14:30 Uhr der Consumer Price Index (Consensus: 0%), der Empire Manufacturing Index (Consensus: 9%) und die Advances Retail Sales (Consensus: 0,1%) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln nach Bedenken zu Europa und zum langsameren chinesischen Wachstum schwächer (SHCOMP: -1,0%, NIKKEI: -0,9%, HSI: +0,1%). Chinas FDI fallen um 0,7%yoy (Consensus: +2,8%yoy). Link
  • Australiens Zentralbank RBA hat in ihrem Minutes zur überraschend starken 50bps Zinssenkung erklärt, dass man die Inflation auf absehbare Zeit in der Nähe der unteren Range des Inflationsziels sehe und der australische Arbeitsmarkt ein weiterhin gemischtes Bild aufzeige. Die globale Wachstumsperspektive habe sich jedoch verbessert, man schließe aber keine weiteren Easing Schritte aus.
  • Südkoreas National Pension Fund möchte eine Genehmigung von den chinesischen Regulatoren beantragen um erneut in Yuan-Denominierte Aktien investieren zu können nachdem man bereits das bisher genehmigte Volumen von $100Mio verwendet habe. Link
  • Chinas Wachstum ist laut einem Bericht von Pimco in 2012 auf dem schwächsten Level seit 13 Jahren. Mit dem Auslaufen der Stimuli durch die chinesische Regierung könnte sich das Wachstum weiter verlangsamen. Link
  • Australiens Finanzminister Parkinson sieht die RBA in einer guten Ausgangssituation auf eine Schwäche des australischen Wachstums zu reagieren. Die treibende Metals & Mining Industrie sei sehr Zins-sensibel, so dass die RBA über die nötigen Instrumente für eine effiziente Stabilisierung verfüge. Link

EUROPA

  • Moody´s hat gestern die Ratings von 26 italienischen Banken nach unten revidiert und nach eigenen Angaben auf die schlechten Wirtschaftsaussichten sowie eine geringere Asset-Qualität reagiert. UniCredit und Intesa wurden um jeweils eine Notch angepasst und liegen nun bei A3 bzw. A2. Alle Banken behalten den negativen Ausblick bei. Link Moodys
  • Griechenlands Präsident Papoulias wird gemäß der Verfassung in den nächsten 48 Stunden eine neue Regierung oder Neuwahlen verkünden. Aktuell werde die Gründung einer technokratischen Regierung verhandelt. Eurogruppenchef Juncker sagte indes, dass eine potenzielle Lockerung der Auflagen für das Rettungspaket denkbar sei. Link Link
  • Vier spanische Sparkassen stehen in Gesprächen über eine potenzielle Fusion und könnten nach FT Angaben das 5-größte Finanzinstitut mit circa €270Mrd bilden.
  • Portugals Zentralbank sieht eine Rückkehr an den Markt im kommenden Jahr skeptisch und verweist auf die aktuellen Spannungen. Die gesetzten Defizitziele seien dennoch erreichbar. Link
  • Die EU-Finanzminister streben auf dem heutigen Treffen einen Entschluss zur Bankenregulierung an, berichtet Reuters. Bisherige Diskussionen waren am Widerstand von UK-Minister Osborne gescheitert. Link
  • Salzgitter mit 1Q Zahlen: Umsätze €2,6Mrd vs. erwartet €2,5Mrd; Vorsteuerverlust -€20Mio vs. Consensus -€18Mio; die Umsätze in 2012 sollen stabil bleiben; das Ergebnis vor Steuern soll in 2012 positiv sein.
  • Allianz bestätigt bereits veröffentlichte Zahlen sowie die damit verbundene Guidance für das Gesamtjahr. So werde für 2012 ein operativer Gewinn von €7,7-8,7Mrd angestrebt.
  • ThyssenKrupp berichtet 2Q Umsätze von €10,6Mrd inline mit Consensus; der bereinigte Gewinn liegt bei €134Mio vs. erwartet €86Mio; Waupaca wird an KPS Capital Partners verkauft.
  • Merck verbucht 1Q Umsätze wie erwartet bei €2,6Mrd; EBIT €311Mio vs. Consensus €347Mio; die FY EBITDA Prognose bleibt bei €2,8-2,9Mrd.
  • Salvatore Ferragamo mit 1Q Umsätzen bei €260Mio vs. Consensus €243Mio; für das Gesamtjahr werde signifikantes Umsatzwachstum erwartet; China zeigt sich besonders stark.
  • BIP Zahlen: Frankreichs 1Q-BIP liegt bei 0,0%qoq inline mit den Erwartungen; Deutschland 1Q-BIP 0,5%qoq vs. Consensus 0,1%qoq.
  • Heute werden BIP-Zahlen in Italien (10Uhr) sowie der Eurozone veröffentlicht (11Uhr). Zudem kommt der deutsche ZEW (11Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

 

Summa Summarum

Griechenland hält die Euro-Zone in Atem. Am Sonntag brachte ein Krisentreffen der Parteiführer beim Staatspräsident keine Regierungskoalition zustande. Damit stehen die Zeichen auf Neuwahlen, die spätestens am 17. Juni stattfinden würden. Bei der Lösung der Krise könnte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble eine Schlüsselrolle spielen: Er bestätigte am Wochenende, dass er bereit sei, die Führung der Euro-Gruppe der Finanzminister zu übernehmen. Das ist von allen Nachrichten in Sachen Euro-Rettung die seit Monaten beste.

Schon gelesen? Gestern erschien eine Zwischendurch!, die sich mit dem Austritt Deutschlands aus dem EURO beschäftigt.

http://muellerundveith.wordpress.com/2012/05/13/zwischendurch-15/

Übrigens, wenn Sie auf unserer wordpress-Seite unter „follow“ Ihre email hinterlassen, verpassen Sie keine Ausgabe von Zwischendurch!, Summa Summarum und der Investmail.

USA

  • Der US Aktienmarkt konnte sich am Freitag kurzfristig von den Nachrichten um JP Morgan erholen, schloss nach Verlusten zum Handelsende jedoch im Minus (S&P: -0,3%). Telekommunikation (+1,2%), Utilities (-0,1%) und Technologie (-0,1%) waren die stärksten Sektoren, während Financials (-1,2%), Energie (-0,7%) und Materials (-0,4%) die Schlusslichter bildeten. Die Volumen lagen dabei 4% unter dem 10- bzw. 1% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Loewe dementiert eine mögliche Übernahme von Apple. Quellen aus dem Umfeld von Apple sprechen von einem Übernahmeangebot in Höhe von €90 Mio. Link
  • Banken haben weltweit bislang $523 Mio. an Anleihen begeben. Dies ist der niedrigste year-to-date Wert seit 2005. Hauptgründe sind eine stärkere Regulierung und das Abstoßen von Vermögenswerten bzw. Geschäftsbereichen. Link
  • Die USA werden die Waffenexporte in Bahrain wieder Aufnehmen. Gleichzeitig fordert die US-Regierung Bahrain auf die „ernsthaften und ungelösten Menschenrechtsfragen“ zu lösen. Link
  • Yahoo! (YHOO) CEO Thompson tritt nach den Diskussionen um die Angaben in seinem Lebenslauf zurück. Ross Levinsohn, der bisherigen Head of Global Media übernimmt vorrübergehend die Funktion des CEOs. Link
  • Heute werden keine wesentlichen Makro-Zahlen veröffentlicht. Nachbörslich berichtet Groupon (Consensus EPS: $0,01).

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute leicht verbessert nach den Zinskürzungen in China (NIKKEI: +0,2%, HSI: +0,3%, SHCOMP: +0,2%).
  • China Zentralbank PBOC hat den Mindestreservesatz um 50bps gesenkt. Die Maßnahme ist wirksam ab dem 18. Mai. Laut Schätzung unserer Ökonomen kommt hierdurch ein zusätzliches Geldvolumen von Rmb450Mrd frei werden.
  • China, Japan und Südkorea haben gemeinsame Verhandlungen über eine gemeinsame Freihandelszone zwischen den drei Staaten angekündigt. Link
  • Japan wird laut einer unabhängigen Untersuchungskommission mit Power Shortages zu kämpfen haben. Insbesondere bei Kansai Electric Power könnte ein zu einer Unterkapazität von bis zu 15% kommen. Link
  • Japans Premier Noda sieht weiterhin den steigenden Yen Preis als größte Gefahr für die japanische Wirtschaft. Gleichzeitig hielt er sich jedoch mit Äußerungen zu Eingriffen in den FX Markt in kürzerer Vergangenheit zurück und betonte auch nicht, dass er den Yen derzeit als überbewertet ansieht. Link

EUROPA

  • NRW-Landtagswahl: Die Sozialdemokraten unter Hannelore Kraft haben gemeinsam mit den Grünen die absolute Mehrheit erreicht: SPD 39,1%; CDU 26,3%; Grüne 11,3%; FDP 8,6%; Piraten 7,8%. Die Wahlbeteiligung lag bei 59,6%. Link
  • Finanzminister Schäuble strebt die Nachfolge von Juncker als Chef der Eurogruppe an, berichtet das Handelsblatt. Im Gegenzug sei die Abgabe der deutschen EFSF-Führung unter Regling im Gespräch. Link
  • Griechenland steht nach gescheiterten Verhandlungen vor Neuwahlen, berichtet die FT. So hält die linksradikale „Syriza“ unter Tsipras an ihrem Kurs fest und führt in aktuellen Umfragen. Link
  • Belgiens Zentralbankchef Coene bewertet einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone als möglich und verweist auf das demokratische Wahlrecht des Landes. Link
  • Frankreichs Präsident Hollande reist morgen zum Antrittsbesuch nach Berlin und trifft Kanzlerin Merkel. Im Vorhinein wächst die Kritik der Sozialisten an der bestimmenden Europa-Politik der Deutschen. Link
  • Spaniens Regierung berät am Donnerstag über die Budgets einzelner Regionen und könnte in die bisher autonome Planung eingreifen, schreibt die FT. Link
  • Bundesbank-Präsident Weidmann sprach sich am Wochenende gegen weitere Hilfen für Griechenland aus sofern das Land die vereinbarten Ziele nicht erreiche. Link
  • Infineon-CEO Bauer gibt aus gesundheitlichen Gründen seinen Posten ab. Er werde auf eigenen Wunsch zum Ende des Geschäftsjahres am 30. September aus dem Vorstand ausscheiden, teilte der Konzern am Sonntag mit. Link
  • RWE könnte aus dem Gaspipeline-Projekt Nabucco aussteigen. Hintergrund sei u.a. der Anstieg der Kosten von €8Mrd auf fast €15Mrd, schreibt der Spiegel. Link
  • BMW CFO Eichiner sagte im FAZ Interview, dass eine Gewinnausschüttung von 30-40% möglich sei. Aktuell liegt das Unternehmen bei circa 31%. Link
  • Porsche-Chef Müller hat eine kleinere Version des Panamera ausgeschlossen und damit öffentliche Spekulationen beendet. Link
  • Holcim will durch Kostenkürzungen sowie höhere Energieeffizienz bis 2014 einen zusätzlichen Gewinn von SFr1,5 Mrd. verbuchen, teilte das Unternehmen mit. Link
  • Kabel Deutschland übernimmt den kleinere Konkurrenten Tele Columbus, schreibt die FTD. Damit wurde die Deutsche Telekom im Bieterwettkampf überboten. Link
  • Praktiker hat sich ein Darlehen von €85Mio gesichert und will das Geschäft stärker als erwartet umbauen. CEO Fox wurde durch Kay Hafner ersetzt. Link
  • Norma berichtet 1Q Umsätze von €190 inline mit den Erwartungen. EBITA €29,2Mio vs. Consensus €28,5Mio; die Guidance wurde bestätigt.
  • Heute kommt Italien mit Bonds an den Markt (11Uhr). Darüber hinaus werden keine relevanten Makrozahlen veröffentlicht.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Zwischendurch!

Michael Mross (ehemals NTV) schreibt:

Deutschland muß aus dem Euro austreten!

13.05.2012
Nicht die Griechen, sondern die Deutschen müssen raus aus dem Euro. Das ist die einzige Lösung des Problems. Alles andere verschlimmert die Situation, führt zu Anarchie und Chaos,  und wird am Ende dennoch zum Untergang der Gemeinschaftswährung führen. „Akropolis Adieu! – warum Griechenland jetzt den Euro verlassen muss“ titelt der SPIEGEL diese Woche. Was vordergründig wie eine Lösung des Problems aussieht bewirkt leider das Gegenteil. Ein Austritt Griechenlands aus dem Euro würde die Probleme des Euros nicht lösen sondern verschärfen! Die einzige Lösung der Euro-Misere besteht darin, dass Deutschland austritt.Ein Austritt Griechenlands aus dem Euro würde zwangsläufig zu einem Flächenbrand führen. Es würde die Spekulation lostreten: „Wer ist der nächste?“. Folge: Die Südschiene (und auch Frankreich) würde völlig vom Kapitalmarkt abgeschnitten werden, die Zinsen würden dramatisch steigen. Wer investiert schon in Länder, die möglicherweise demnächst eine Währungsreform durchführen?Ein Austritt Griechenlands würde sofort auch die europäischen Banken in Schieflage bringen. Diese hängen sowieso bereits am seidenen Faden – deutlich abzulesen an den Börsenkursen auch bei Deutscher Bank und Commerzbank. Die Finanzhäuser sind naturgemäß vollgesaugt mit Staatsanleihen, für die sie keine Sicherheiten brauchen. Fallen die Bonds, fallen die Banken. Eine Kettenreaktion ist dann unvermeidlich.Wenn Griechenland den Euro verlässt, dann ist dies das Todessignal für die Gemeinschaftswährung. Die Hedgefonds und die Wallstreet warten nur auf einen solchen Schritt. An den Finanzmärkten ist klar erkennbar, dass sich die großen Player genau darauf strategisch vorbereiten. Nicht anders ist zu erklären, dass die Zinsen für deutsche Anleihen auf Rekordtief stehen. Denn wenn die Situation um den Euro unkontrollierbar wird, ist Deutschland der einzige sichere Hafen, welcher überhaupt noch eine Chance hat, das unvermeidbare Chaos zu überleben. Denn die losgetretene Lawine bei einem Griechenland-Exit wird zwangsläufig zum Untergang des Euros führen und zu einer Währungsreform.Die einzige Lösung des ganzen Problems ist der Austritt Deutschlands aus dem Euro. Das wissen auch die Finanzexperten. Die Neue Deutsche Mark würde in diesem Fall drastisch aufwerten, der Rest der Euro-Zone dagegen würde durch eine Abwertung endlich Erleichterung erfahren und mit schwächeren Währungen wieder konkurrenzfähig.

Nur mit einem Austritt Deutschlands kann der Rest der Eurozone wieder atmen. Natürlich wird das schwierig für Berlin. Es wird in eine tiefe Rezession führen. Aber Deutschland hat die Kraft, diese zu überleben. Die anderen Länder dagegen nicht. Sie versinken beim Verbleib Deutschlands in der Eurozone in Chaos und Anarchie. Ende des Berichtes!

(Anmerkung: Nicht nur in Griechenland gehen die Bürger auf die Straße und nehmen Übergriffe und Gewalt zu. Auch in Spanien, Italien und Frankreich formieren sich soziale Unruhen.

Das Titelbild stammt aus Spanien und bedeutet: „Du kannst deine Stimme auch in den Müll werfen“.

Ein griechischer Journalist sagte diese Woche im Interview mit ZDF Heute zur Frage der Zustimmung der Griechen zum Sparpaket sehr emotional: „Geld ist ein Wert, innerer Frieden ein anderer“! Denken Sie einmal in Ruhe über die Konsequenz dieser Aussage nach!)

Deutschland soll den Euro verlassen? Sicherlich gibt es tausend Argumente, warum dies utopisch scheint und uns in ein Chaos stürzen könnte. Betrachten wir allerdings das Verhalten der europäischen Anleger, so müssen wir feststellen, dass dies bereits gelebt und am Kapitalmarkt so umgesetzt wird. Wie anders ist es zu erklären, dass Anleger bei deutschen Anleihen real Kapitalverlust akzeptieren und die Targetforderungen der Bundesbank auf 1 Billion zusteuern? Dies ist dem Vertrauensverlust in Anlagen der eigenen (Süd-)Länder geschuldet. Diese Anleger bringen ihr Geld in Sicherheit und kaufen Anleihen und Immobilien in Deutschland. Anscheinend glauben diese Anleger, dass in Deutschland ihre Investitionen sicher sind oder anders formuliert, dass Deutschland als letztes Land noch zahlungsfähig sein wird. Dies bewirkt natürlich, dass bei einer hohen Nachfrage die Preise für diese Assets steigen und dies heißt im Umkehrschluß (Assetpreis)Inflation. Und was machen deutsche Anleger angesichts steigender Immobilienpreise, sie kaufen Immobilien; abertausende von Anlegern können ja schließlich nicht irren – oder?

Während inländische und ausländische Investoren im großem Stil ihre Staatsanleihen dieser (Süd-)Länder abstoßen, kaufen heimische Banken diese auf.

Große Umschichtungen in Spanien und Italien

Beispiel Spanien: Dort haben internationale Anleger allein im März Staatspapiere im Wert von 20 Milliarden Euro abgestoßen. Sie haben ihr Engagement damit um 9,3 Prozent reduziert, wie aus der jüngsten Statistik des spanischen Finanzministeriums hervorgehe. Gleichzeitig stockten inländische Banken ihre Bestände fast in gleicher Größenordnung auf. Spanische Banken halten inzwischen spanische Staatsanleihen im Wert von rund 263 Milliarden Euro, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Im November 2011 waren es noch 178 Milliarden. Am italienischen Anleihemarkt zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab. Dort stiegen die Investments der heimischen Banken zuletzt auf fast 324 Milliarden Euro, im November 2011 waren es noch 247 Milliarden.

Geldspritzen der EZB als Ursache für Probleme

Als Ursache für diese bedenkliche Entwicklung haben Experten die Liquiditätsoffensive der EZB ausgemacht. Seit Dezember hat die Notenbank den europäischen Finanzsektor mit zwei Geldprogrammen in Höhe von über einer Billion Euro geflutet. Banken können das Zentralbankgeld, das sie von der EZB gegen Sicherheiten zum Mini-Zins von derzeit einem Prozent erhalten, drei Jahre lang verwenden. Das Geld geht offenbar vielfach in heimische Staatsanleihen.

Dabei machen diese Banken mit der Zinsdifferenz (1% zu 5% bis 6%) unglaubliche Gewinne und versuchen dadurch ihr Eigenkapital zu erhöhen. Dies geht so lange gut, wie diese Länder zahlungsfähig bleiben. Sollte auch nur eines dieser Länder zahlungsunfähig werden, dann „Gnade uns Gott“. Dies würde zwangsläufig zu einem Bankencrash führen und eventuell auch zum Zusammenbruch der gesamten Eurozone!

Wenn wir uns die Versicherungsprämien (CDS) der Banken anschauen, so stellen wir fest, dass diese in den letzten Wochen geradezu explodiert sind. Hier können sich Kapitalgeber gegen einen eventuellen Ausfall ihrer Investition absichern. Hohe Prämien bedeuten hohe Risikoeinschätzung. Natürlich nutzen auch diese CDS wenig, wenn es zu einem Bankencrash kommt; das haben wir alle bereits leidvoll erfahren (2008).

Nach unserer Einschätzung finden wir in diesen Anlagen keine Anlagemöglichkeit;die Risiken sind zu hoch, wenn auch die Renditen locken. Auch wer sein Geld auf dem Konto, dem Sparbuch oder in Bundesanleihen anlegt, macht jetzt schon nach Abzug der Inflation ein Verlustgeschäft.

Viele Anleger sehen das letzte Jahrzehnt für Aktien als verloren an und sind von dem ständigen Auf und Ab mürbe geworden. Ein Irrtum, denn bei genauem Hinsehen trifft dies nicht für alle Aktien, Aktienfonds und Märkte zu. Da Anleger meistens einen sehr ausgeprägten „Homebias“ haben, legen diese meist in Aktien des eigenen Heimatlandes an und beobachten auch lediglich die Entwicklung des eigenen Aktienbarometers (für deutsche Anleger ist dies der DAX). Dieser bestimmt dann ihr „Gefühl“ und auch Einstellung. Aber Vorsicht! Dies sagt mit Nichten etwas über die Entwicklung der einzelnen Unternehmen in diesem Index aus, sowie auch nichts über die Entwicklung von Aktien in anderen Regionen oder Länder und schon gar nichts über die zukünftige Entwicklung dieser Anlageklasse. Gerade bei Inflation können insbesondere Aktien globaler Unternehmen mit starker Marktstellung, hoher Preissetzungsmacht, stabilen Margen und soliden Bilanzen doppelt profitieren. Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse von Aktien können durchaus ebenso stark steigen wie die Mietmultiplikatoren von Top-Immobilien in den vergangenen Jahren. Auch die Umsätze bekommen einen Inflationsschub, ebenso wie die Gewinne unter der Annahme konstanter Margen. Auch haben Aktien oder Aktienfonds der Emerging oder Frontier Markets nichts mit den europäischen Problemen zu tun.

Wir fühlen uns in den Empfehlungen, die wir unseren Kunden je nach Risikoneigung und -toleranz (Schwankungen) geben, weiterhin wohl.

Bitte bedenken Sie: Risiko kann man nicht eliminieren, sonst landet man zwangsläufig im größten aller Risiken, der Geldentwertung!

Wir stehen Ihnen, unseren Kunden, ob in „guten oder schlechten Tagen“ für Ihre Fragen, Ängste, Anregungen, Kritik, ob positiv oder negativ, zur Seite.

Jederzeit – versprochen!