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Summa Summarum

USA

  • US Märkte (S&P500 +1,6%) haben sich gestern der positiven
    Performance der europäischen Märkte angeschlossen und konnten die Gewinne auch nach der Veröffentlichung des FOMC Statements halten. Stark waren vor allem Energy (+2,9%) und Financials (+2,8%).
  • Das gestrige FOMC Statement blieb im Rahmen der Erwartungen:
    • die Einschätzung der ökonomischen Lage verbesserte sich leicht, aber das Komitee sieht weiter „significant downside risks
    • die FOMC Schätzung des 2011 GDP Wachstums wurde gesenkt auf 1,6-1,7% (GS aktuell bei 1,4%)
    • überrascht hat Chicago Fed Präsident Evans, der gegen das Statement stimmte und für eine weitere Lockerung der Geldpolitik plädierte. Die drei Abweichler vom September-Meeting
      (Fisher, Plosser, Kocherlakota) schlossen sich diesmal der Mehrheit an.
    • Jan Hatzius erwartet weiterhin mittelfristig eine erneute Ausweitung der „Quantitative Easing“ Programme – diese stehe aber noch nicht unmittelbar bevor, so Hatzius.
    • Amazon plant für sein Kindle E-Book Reader eine virtuelle Bücherei in der E-Books zeitweise ausgeliehen werden können.
  • Wells Fargo: Der Bundesstaat Illinois darf eine Klage gegen die Bank im Zusammenhang mit riskanten Hypothekenkrediten fortsetzen entschied ein Richter in Cook County laut WSJ.
  • Die SEC plant weitere Klagen gegen Finanzinstitute im Zusammenhang mit dem Verkauf von Hypothekenverbriefungen schreibt die FT.
  • MF Global könnte in den letzten Tagen vor der Pleite Kundengelder
    unrechtmäßig transferiert haben berichtet Reuters mit Bezug auf die CME Group.
  • Heute kommt der Non-Manufacturing ISM und der wöchentliche
    Arbeitsmarktbericht mit den Initial Jobless Claims.

ASIEN

  • Märkte in Hong Kong und Südkorea sind im Minus
    (Hang Seng -1,6%, Kospi -1,4%) nachdem sich die EU entschlossen hat die Auszahlung der sechsten Tranche der griechischen Rettungsgelder auf die Zeit nach einem möglichen Referendum zu verschieben. Chinesische A-Shares sind erneut im Plus (SHCOMP +0,4%), Japanische Märkte sind geschlossen (Tag der Kultur).
  • Es sei „zu früh“ für China um weitere europäische Bondkäufe zu diskutieren sagte der Vize-Finanzminister Zhu Guangyao am Rande des G20 Gipfels gegenüber Bloomberg.
  • Chinas Non-Manufacturing PMI ist von 59,3 im Vormonat auf 57,7 gefallen (kein Consensus verfügbar). Der alternative HSBC Services PMI stieg jedoch von 53 auf 54,1.
  • Die G20 Länder debattieren laut Bloomberg kurz vor dem Start des Gipfels in Cannes ob China zu einer größeren Flexibilität seiner Währung aufgerufen werden soll.
  • Die beschädigten Reaktoren in Fukushima scheinen nach wie vor nicht unter Kontrolle zu sein: So berichteten Medien von Spuren nuklearer Fusion aus dem Kraftwerk. Laut Offiziellen sei die Lage aber „unkritisch“.

EUROPA

  • Das gestrige Treffen von Kanzlerin Merkel, Sarkozy und dem griechischen Premier Papandreou brachte zwar keine expliziten Entscheidungen, verdeutlichte aber den Ernst der Lage. So scheint ein Zahlungsstopp der Troika ebenso im Gespräch zu sein wie ein
    potenzieller Euro-Austritt Griechenlands. Kanzlerin Merkel sagte, dass die Eurozone für einen Austritt Griechenlands „gewappnet“ sei. Die Volksabstimmung soll Anfang Dezember erfolgen und zusätzlich zum Rettungspaket auch über den Verbleib in der Eurozone entscheiden.
  • Italiens Premier Berlusconi ist es vergangene Nacht nicht gelungen, eine direkte Legitimation struktureller Reformen durchzusetzen. Nach
    FT-Angaben habe es zwischen ihm und Finanzminister Tremonti Uneinigkeiten gegeben.
  • Russland steht FT-Berichten zufolge nach über 18 Jahren Verhandlungen vor der Aufnahme in die WTO. So habe sich das Land im letzten Streitpunkt mit Georgien geeinigt.
  • E.ON will noch in diesem Jahr Klage gegen den Atomausstieg beim
    Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe einreichen. Die Klageschrift für die Verfassungsbeschwerde sei fast fertiggestellt, schreibt die FTD unter Berufung auf interne Kreise.
  • Heineken droht den Anschluss in Russland zu verlieren. Die Allianz
    des Rivalen SABMiller mit Efes bringt den Großbrauer in Bedrängnis.
    Osteuropa-Chef Nico Nusmeier erwägt Zukäufe und verstärkten organischen Wachstum.
  • BMW mit einem 3Q EBIT von €1,7Mrd vs. Consensus €1,6Mrd. Die
    Marge im Autogeschäft in 2011 soll über 10% liegen, für 2012 erwartet man 8-10%.
  • Adidas berichtet 3Q Umsätze von €3,74Mrd vs. Consensus €3,66Mrd;
    Nettogewinn bei €303Mio vs. erwartet €296Mio; die Guidance für das Gesamtjahr wurde angehoben.
  • BNP Paribas verbucht 3Q Nettogewinn von €541Mio vs. erwartet €1,2Mrd. Es wurden €2,3Mrd auf griechische Anleihen sowie €300Mio auf den AXA Anteil abgeschrieben.
  • Swiss Re mit einem Nettogewinn von $1,35Mrd vs. Consensus $539Mio basierend auf Einmaleffekten wie dem Verkauf von Staatsanleihen. Das Management hält an den 2011-15 Zielen fest.
  • Metro berichtet 3Q Umsätze von €16Mrd vs. Consensus €16,2Mrd;
    adjustierter Nettogewinn bei €190Mio. vs. erwartet €256Mio.
  • ING mit soliden Zahlen: 3Q Nettogewinn bei €1,7Mrd vs. €1,5Mrd;
    es sollen 2700 Stellen gestrichen werden. Es wurden €467Mio. auf griechische Anleihen abgeschrieben.
  • Unilever berichtet organisches Umsatzwachstum von 7,8% vs. Consensus 6,2% – Volumen und Pricing waren mit 1,9% und 5,8% stärker als erwartet (1,2% sowie 4,8%).
  • HeidelbergCement 3Q Nettogewinn inline bei €268; Umsätze etwas stärker bei €3,6Mrd vs. Consensus €3,5Mrd; in den USA sollen 800
    Stellen gestrichen werden; das Management verweist auf höhere Energiekosten.
  • Sanofi mit 3Q Umsätzen von €8,6Mrd vs. Consensus €8,9Mrd; Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt; in den USA sollen Stellen gestrichen werden.
  • SGL Carbon berichtet 3Q Ergebnisse: Umsätze €395Mio vs. Consensus €387Mio; EBIT €48Mio vs. erwartet €45Mio.
  • ProSieben verbucht 3Q Umsätze €595Mio vs. Consensus €581Mio; EBITDA €163Mio vs. €153Mio; Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt.
  • Drägerwerke mit 3Q Umsätzen inline bei €524Mio. Management sieht die Marge am oberen Ende der Gesamtjahres-Guidance.
  • Heute beginnt der G20-Gipfel in Cannes. Mario Draghi hält heute
    sein erstes Meeting als EZB Chef (14.30Uhr Pressekonferenz). Spanien (10.30) und Frankreich (11Uhr) kommen heute mit Auktionen an den Markt.

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Italien: Banks – 3Q11 Ergebnisse:
Fokus auf Funding und Kapital; EBA Kapitalpuffer üben zusätzlichen Druck aus, stellen jedoch keine Lösung dar

  • Aufgrund aktueller Marktbedingungen erwarten wir, dass Investoren bei den in den nächsten Wochen erscheinenden 3Q11 Ergebnissen überwiegend auf Bilanztrends wie Funding und Kapitalentwicklung achten werden.
  • Unsere Analysten sind weiterhin der Meinung, dass eine Rekapitalisierung in Isolation die Schuldenkrise nicht adäquat adressiert und das aktuelle Bewertungen Aktieninvestoren wenig
    Schutz bieten
    .
  • Die EBA errechnete einen zusätzlichen Kapitalpufferbedarf für italienische Banken in Höhe von €14,8 Mrd. (€10,5 Mrd. inklusive der UCG und BMPS Convertibles), welcher besonders Relevant für kleinere Banken ist.
  • Neben der Sovereign-Krise stehen Banken, nach Meinung unserer Analysten, kurzfristig insbesondere vor den Herausforderungen eines schlechter werdenden Kreditzykluses und relativ hohen
    Refinanzierungskosten
    .
  • Wir denken, dass eine Kostenrestrukturierung unausweichlich ist, da wir eine Effizienzlücke von 20-30% zwischen italienischen und spanischen Banken sehen, welche auf geringere Produktivität bei den Italienischen Banken zurückgeführt werden kann.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Zwischendurch!

Schmitz: „Rettungsschirm kaum mehr als Augenwischerei“

Dr. Holger Schmitz

Holger Schmitz, Vorstand der Schmitz & Partner AG, lässt in seinem aktuellen Kommentar kaum ein gutes Haar an der Reaktion der Politik auf die aktuelle Schuldenkrise.

Immer mehr EU-Staaten benötigen finanzielle Hilfe. Die Reaktion der Politik auf diese Krise ist nach Ansicht von Schmitz allerdings von Unvermögen geprägt: Statt eines Schuldenschnittes werden die Betroffenen an den „Rettungsschirm“-Tropf gehängt – mit weitreichenden Folgen für Banken und Bürger. Denn für die Rettung des Euros wird privates Vermögen verbraucht. „Auf keinen Fall in Geldwerte investieren“. Staatsanleihen, Festgeld sowie private oder gesetzliche Rentenversicherungen sind auf mittlere und lange Sicht vermögensvernichtend, warnt der Experte. Anleger sollten sich besser auf solide Sachwerte wie zum Beispiel Unternehmensbeteiligungen in Form von Aktien konzentrieren.

„Menschen haben Unfähigkeit der Politiker erkannt“
„Die Aktienmärkte sind in den vergangenen Monaten so dramatisch eingebrochen, weil immer mehr Menschen das Unvermögen der europäischen Politiker erkannt haben“, so. Das Versagen der Politik bei der Lösung der Staatsverschuldungsproblematik sowie die zunehmende Sorge um eine wieder aufkommende Rezession lassen die Aktienkurse sinken – so notierte der Weltaktienindex MSCI World Ende September rund zehn Prozent tiefer als drei Monate zuvor. Der Vertrauensverlust liegt laut Schmitz vor allem im Umgang der europäischen Politiker mit der aktuellen Schuldenkrise in Europa begründet: „Wir haben in Wirklichkeit keine Verschuldungskrise und auch keine Eurokrise, sondern eine Politiker-Krise. Gerade die aktuelle Ausweitung des Euro-Rettungsschirms hat dies in aller Deutlichkeit gezeigt: Ausschalten der Märkte, Verschleierung der wahren Verhältnisse und eine Gängelung der Europäischen Zentralbank standen hier im Mittelpunkt des politischen Handelns. Die Konsequenzen: Vergemeinschaftung und Geldentwertung.“

Lösung des Problems wird nur in die Zukunft verschoben
Durch die Nichteinhaltung von Kernpunkten des Vertrags von Maastricht entsteht zudem eine große Gefahr: So haben die europäischen Politiker die Staatsschulden nicht begrenzt, sondern verdoppelt. Lediglich fünf der insgesamt 17 Euro-Staaten liegen unter der 60-Prozent-Grenze; nur vier Staaten liegen unter der Norm. Zudem wurde das Bail-out-Verbot gebrochen und – last but not least: Die Europäische Zentralbank ist heute nicht länger unabhängig, sondern zur Bad Bank für notleidende Staaten geworden. „Damit ist die zu Beginn des Euros insbesondere in Deutschland so hoch und heilig zugesagte Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank als Nachfolgerin der bei der Inflationsbekämpfung erfolgreichen Deutschen Bundesbank inzwischen nicht mehr gegeben. Das ist gerade auf mittlere und lange Sicht hochgefährlich, weil die Politik immer den für sie leichtesten Weg beschreitet, und der heißt in diesem Fall: Gelddrucken und deutlich höhere Inflationsraten“, erläutert der Vermögensverwalter. So ist auch der Euro-Rettungsschirm aus Schmitz‘ Sicht kaum mehr als Augenwischerei: „Dieser Rettungsschirm rettet nicht den Euro, sondern die überschuldeten Euro-Staaten vor dem Zusammenbruch. Somit kann dieses Maßnahmenpaket keine nachhaltige Lösung der Staatsschuldenkrise darstellen – zu hohe Schulden können nicht einfach mit noch höheren Schulden therapiert werden. Die Lösung des Problems wird nur in die Zukunft verschoben – eine Zukunft, in der es riesige Schuldenberge geben wird, die entweder durch Inflation oder durch einen massiven Schuldenschnitt abgetragen werden könnten. Dies geht dann einher mit einer Belastung der Bürger und Sparer, die dadurch gleichsam enteignet werden würden.“

Radikaler Schuldenschnitt zur Wiederherstellung von Wettbewerbsfähigkeit
Die Flucht der Anleger in die verbleibenden harten Währungen in Europa – insbesondere in den Schweizer Franken – kann auch nur eine temporäre Lösung darstellen. Denn dass die Schweizer Nationalbank über einen längeren Zeitraum oder gar dauerhaft den kränkelnden Euro mit unlimitierten Devisenkäufen vor einem weiteren Kursverfall wird bewahren können, daran glaubt unter Marktkennern niemand ernsthaft. Im Oktober 1978 gab es einen vergleichbaren Versuch: Damals sprang durch die hemmungslosen Aufkäufe der damals schwächelnden Deutschen Mark durch die Schweizer Nationalbank am Devisenmarkt und die als unmittelbare Folge stark ansteigende Schweizer Geldmenge die bis dahin bei unter einem Prozent liegende Inflationsrate in der Schweiz innerhalb von drei Jahren auf sieben Prozent. „Der einzige wirklich gangbare Weg zur Lösung des Überschuldungsproblems kann daher nur eine umfassende Entschuldung und eine damit einhergehende Wiederherstellung von Wettbewerbsfähigkeit sein. Dieser notwendige Schuldenabbau wird nur durch einen sofortigen Schuldenschnitt erreichbar sein“, ist Schmitz überzeugt.

Unangemessene Sorge um Rezession
Die Sorge um einen Rückfall der Wirtschaft in eine weitere Rezession ist die zweite Ursache für die starken Kurseinbrüche an den internationalen Aktienmärkten in den letzten Wochen – diese hält Schmitz jedoch für unangemessen. Obwohl steigende Unternehmensgewinne langfristig natürlich die entscheidende Triebfeder für anziehende Aktienkurse sind, gibt es in der Geschichte genügend Beispiele, in denen die Aktienbörsen auch bei temporär fallenden Firmengewinnen kräftig gestiegen sind. „Die Aktienhausse in Deutschland im Jahr 1942 belegt eindrucksvoll, dass Aktien – trotz kriegsbedingter Probleme – weitaus beliebter war als die damals inflationsgeschwächten Staatsanleihen. Auch im Falle einer weltweiten Depression und damit einhergehenden Staatspleiten wären Aktien, vor allem von Großkonzernen, eine gute Alternative. Denn ihre relative Sicherheit ist deutlich größer als die von Geldvermögen und vergleichbaren Anlagen. Dazu kommt: Durch die aktuellen Kursrückgänge sind Aktien gerade sehr günstig zu haben“, meint Schmitz.

Nach Ansicht des Experten führt daher für Anleger in den nächsten Jahren nach wie vor an soliden Sachwerten wie zum Beispiel Unternehmensbeteiligungen in Form von Aktien – am besten in Schweizer Franken – kein Weg vorbei. Eine sinnvolle Ergänzung sind Investments in physische Edelmetallen wie Gold und Silber. „Investitionen in Geldwerte, also beispielsweise Staatsanleihen, Festgeld sowie private oder gesetzliche Rentenversicherungen sind dagegen auf mittlere und erst recht auf lange Sicht für die Anleger vermögensvernichtend“, so Schmitz abschließend.

Dr. Holger Schmitz ist Manager der Schmitz und Partner Global Defensiv und Offensiv Fonds. Die Müller & Veith GmbH und Dr. Holger Schmitz arbeiten dabei eng miteinander zusammen.

Summa Summarum

Aktuelle Meldung: NTV: Auf die Frage, ob die Griechen über die Hilfen abstimmen sollen, antworteten bisher 85% (!) der Deutschen mit JA!

Ein Schelm, der böses dabei denkt :-).

Grieche möchte Kaufhof kaufen:

Hinter der österreichischen Signa, die von dem 34-jährigen Innsbrucker René Benko geführt wird, verbirgt sich als Investor der griechische Reeder und Milliardär George Economou. Der 57-Jährige bemüht sich seit drei Jahren das krisenanfällige Geschäft mit der Seefracht durch  branchenfremde Beteiligungen abzustützen. (s. Europateil)

USA

  • US Aktienmärkte haben den zweiten Tag in Folge deutlich verloren und nahe der Tagestiefs geschlossen (S&P500 -2,8%) nachdem Griechenlands Premier mit der Ankündigung eines Referendums den anvisierten Zeitplan für die Eurorettung in Zweifel gezogen hat.
  • Alle Sektoren haben bei hohen Volumina (28% über 30-Tage Schnitt) im Minus, stärkste Verlierer waren Financials mit -4,7% und Energy      (-3,1%). Telecoms (-1,6%) und Staples (-1,7%) haben besser abgeschnitten als der Gesamtmarkt.
  • Der Manufacturing ISM Index fiel mit 50,8 deutlich schwächer aus als erwartet (Cons.: 52), Details des Reports haben sich aber teilweise stabilisiert: so stieg der Subindex für New Orders von 49,6 auf 52,4 und die Komponente für Unemployment blieb fast unverändert bei 52,5.
  • US „SAAR“ (saisonbereinigt, annualisiert) Autoverkäufe sind im Oktober leicht gestiegen auf 13,2Mio. und lagen damit in-line mit Consensus. Japanische und US Marken waren generell schwächer als europäische und koreanische Marken.
  • PIMCOs Bill Gross hat höhere Kapitalquoten bei US-Banken gefordert – diese seien noch nicht ausreichend kapitalisiert. Richtig wäre außerdem eine Rückkehr zu einem System in dem Investment- und
    Retail-Banking getrennt sind.
  • Bank of America hat den Plan eine $5 Gebühr für die Benutzung von
    Debit-Cards zu erheben nun doch aufgegeben nachdem in den vergangenen Tagen die meisten US Großbanken eine derartige Gebühr ausgeschlossen hatten.
  • Nach der Pleite von MF Global haben die Commodity Futures Trading Commission und das FBI in den USA Ermittlungen eingeleitet wegen möglicher Unstimmigkeiten bei der Verbuchung von Kundengeldern schreibt das WSJ.
  • Heute kommt die Fed Zinsentscheidung (17:30) und ADP Employment
    Zahlen.

ASIEN

  • Märkte in Japan und Südkorea sind erneut im Minus
    (Nikkei -2,2%, Kospi -0,6%) und folgen damit den schwachen Vorgaben aus Europa und den USA. In China haben sich die Märkte intra-day ins Plus gedreht (SHCOMP +1,2%, Hang Seng +0,4%).
  • Sony Gewinnwarnung: Für das Fiskaljahr sieht Sony jetzt einen JPY90Mrd. Verlust (zuvor JPY60Mrd. Gewinn) und in FQ2 berichtet das
    Unternehmen einen Verlust von JPY27Mrd., deutlich schlechter als erwartet (Consensus: JPY19,5Mrd. Gewinn). Schwach war vor allem das LCD-Geschäft, aber auch der Rest des Consumer Geschäfts.
  • Japans Demokratische Partei will eine Kommission für Corporate
    Governance einrichten nach den Spekulationen über mögliche Unstimmigkeiten bei Olympus schreibt Reuters.
  • Chinas Vize-Finanzminister sagte gestern laut WSJ, dass der
    globale Inflationsdruck hoch bleiben wird, aufgrund der weiterhin sehr hohen Liquidität im Markt.

EUROPA

  • Griechenlands Premier Papandreou hat sich gestern Nacht die Zustimmung des Kabinetts zur Durchführung eines Referendums gesichert. Dennoch gab es Reuters-Berichten zufolge einige kritische Stimmen aus den eigenen Reihen, die sich vor allem auf die Kommunikation sowie die mangelnde Absprache bezogen. Im
    Fokus steht nun die Vertrauensfrage im Parlament am kommenden Freitag, die für die Legitimation des Referendums entscheidend ist.
  • Finanzminister Schäuble sprach indes Griechenland in einem
    FTD Interview sein Vertrauen aus und verwies auf den Reformwillen des Landes. Seines Erachtens werde das Land den Prozess der Entschuldung anstoßen und den beschlossenen Paketen zustimmen. (Was soll er auch sonst sagen!)
  • In Cannes kommen heute die Spitzen von EU, EZB und IWF zu einem neuen Krisengipfel zusammen. Dabei soll es auch separate Gespräche von Merkel und Sarkozy mit Papandreou geben.
  • Irland hat vergangenes Jahr aufgrund eines Rechenfehlers circa
    €3,6Mrd (2,3% des BIP) mehr Schulden ausgewiesen als das Land tatsächlich hat. Damit sollte die Erfüllung der Sparauflagen leichter fallen, schreibt die FTD.
  • Lloyds CEO Horta-Osório wird Medienberichten zufolge aus
    gesundheitlichen Gründen seine aktuelle Position abgeben. Er war erst zu Beginn des Jahres als CEO gestartet.
  • Metro hat dem Handelsblatt zufolge gute Chancen, die Warenhauskette Kaufhof noch in diesem Jahr an einen ausländischen Investor zu verkaufen. Aus Kreisen der Bieter und Verkäufer ist zu erfahren, dass die 134 Warenhäuser in wenigen Wochen an die Wiener Immobilienfirma Signa weitergereicht werden könnten. Es stehe ein Kaufpreis von €2,4Mrd. zur Debatte.
  • E.ON hat seine Sparpläne für Deutschland konkretisiert und möchte
    bis zu €1,5Mrd. einsparen, um international weiterhin zu expandieren.
  • Allianz reizt ein Börsengang in China, sobald sich der Handelsplatz
    Schanghai für ausländische Emittenten öffnet und Kapitalkontrollen entschärft werden. „Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, haben wir großes Interesse an einem Listing“, sagte Allianz-Chef Diekmann. (FTD)
  • Imperial Tobacco will in den kommenden Jahren nicht vollständig auf Wachstum durch Zukäufe verzichten. Angesichts des starken
    Wettbewerbs seien Übernahmen möglich. „Das dürfte zwar schwierig, aber nicht ausgeschlossen sein“, sagte CEO Alison Cooper. (FTD)
  • Die EADS-Rüstungssparte Cassidian strebt ein Tauschgeschäft in Milliardenhöhe an. Anlass sind die geplanten Kürzungen und Umschichtungen der europäischen Militärbudgets. EADS würde auf
    Schadensersatz für den Wegfall von Bestellungen für 124
    Eurofighter-Kampfflugzeuge verzichten, falls einige Regierungen u.a. zusätzlich Modernisierungs- und Wartungsaufträge an EADS vergäben. (FTD)
  • Fresenius Medical berichtet 3Q Umsätze €3,24Mrd. vs. Consensus €3,32Mrd.; EBIT €534Mio. vs. erwartet €548Mio.; Ausblick für das Jahr
    bestätigt.
  • Fresenius SE veröffentlicht 3Q Ergebnisse: Umsätze €4,1Mrd. vs. erwartet €4,2Mrd.; EBIT €655Mio. vs. Consensus €658Mio.; Management erhöht die Guidance.
  • MAN mit 3Q Umsätzen von €4Mrd vs. Consensus €4,1Mrd; operativer
    Gewinn bei €321Mio vs. erwartet €359Mio; Guidance für das Jahr wurde bestätigt.
  • Sika berichtet 3Q-EBIT von €281Mio. vs. Consensus €287Mio. sowie
    einen Nettogewinn von €169Mio. vs. erwartet €188Mio.
  • GEA mit 3Q Ergebnisse: Umsätze inline bei €1,4Mrd.; Nettogewinn
    bei €86Mio. vs. €77Mio.; Management bestätigt die Guidance und erwartet in Q4 das stärkste Quartal des Jahres.
  • Hugo Boss berichtet 3Q Umsätze €615Mio. vs. Consensus €598Mio;
    Nettogewinn bei €118Mio vs. erwartet €117Mio.; der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt.
  • Heute kommen u.a. PMI Zahlen in Spanien (9.15), Italien (9.45),
    Frankreich (9.50), Deutschland (9.55) sowie UK (10.30). Zudem kommen deutsche Arbeitsmarktdaten (9.55).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Zwischendurch!

Degi International wird aufgelöst

Wie anderen Fondsgesellschaften auch, ist es Aberdeen nicht gelungen, die Liquidität durch Immobilienverkäufe deutlich zu erhöhen.

FRANKFURT – Gut eine Woche nach Bekanntgabe des endgültigen Aus für den „Axa Immoselect“, verschwindet nun mit dem „Degi International“ der siebente offene Immobilienfonds von der Bildfläche. Wie die Fondsgesellschaft Aberdeen am Dienstagnachmittag mitteilte, soll der rund 1,5 Milliarden Euro schwere Fonds in einer sogenannten geordneten Auflösung bis zum 15. Oktober 2011 abgewickelt werden.

Wie anderen Fondsgesellschaften auch, ist es Aberdeen nicht gelungen, die Liquidität durch Immobilienverkäufe deutlich zu erhöhen. „Nach intensiven Gesprächen mit unseren Vertriebspartnern und zahlreichen eigenen Kontakten mit Anlegern können wir mit der für Mitte November zu erwartenden Liquidität nicht gewährleisten, dass alle rückgabewilligen Anleger bei Wiedereröffnung ihre Anteile zurückgeben können“, sagt Hartmut Leser, Vorstandsvorsitzender bei Aberdeen Asset Management Deutschland. Rund 70.000 Anleger halten derzeit Anteile am Degi International.
Das Fondsmanagement hat nach Angaben der Gesellschaft in den vergangenen zwei Jahren seit Beginn der Rücknahmeaussetzung acht Immobilien im Wert von nahezu 600 Millionen Euro verkauft. Das Portfolio des Degi International umfasst aktuell 32 Immobilien in elf Ländern. Der Verkaufsprozess für weitere sieben Immobilien mit einem Gesamtvolumen von rund 700 Millionen Euro sei eingeleitet.

Im Rahmen der Auflösung plant die Fondsgesellschaft halbjährliche Auszahlungen. Die erste Tranche soll im April 2012 ausgezahlt werden. Alle Anleger erhalten pro Anteilschein einen bestimmten Betrag ihres Investments zurück, gleichzeitig sinkt der Anteilpreis ihrer Anlage entsprechend.

Quelle: portfolio international update 25.10.2011/gcu/gor

Auch in diesem Fall betrifft dies Kunden der Müller & Veith GmbH nicht,da wir bereits 2008 unseren Kunden empfohlen hatten,Offene Immobilienfonds als Assetklasse aufzulösen und in andere Fonds zu investieren.

Zwischendurch!

AXA Investment Managers Deutschland GmbH löst den AXA Immoselect auf -halbjährliche Rückzahlungen an die Anleger

Die AXA Investment ManagersDeutschland GmbH als Verwalterin des Sondervermögens AXA Immoselect informiert, dass der Fonds abgewickelt wird.

Trotz intensiver Anstrengungen während den letzten beiden Jahre, in denen der Fonds die Rücknahme von Anteilscheinen ausgesetzt hat, konnte die für eine erfolgreiche Wiederöffnung erforderliche Liquidität nicht geschaffen werden. Die Anzahl der Anleger, die bei einer Wiederöffnung des Fonds ihre Anteilscheine zurückgeben wollen, ist zu hoch. Wiederholte Befragungen bei den Vertriebspartnern haben gezeigt, dass das Liquiditätsbedürfnis der Anleger mit weitem Abstand der am häufigsten angegebene Grund für potentielle Anteilscheinrückgaben ist.

Hinzu kommt die erneute Zuspitzung der Eurokrise, die die Anleger verunsichert und Entscheidungsprozesse bei potentiellen Immobilienkäufern verzögert. Die notwendigen Objektverkäufe zur Schaffung der erforderlichen Liquidität in Höhe von geschätzten mindestens 30 Prozent des Fondsvermögens können unter diesen Umständen bis zu dem gesetzlich letztmöglichen zulässigen Wiederöffnungstag, dem 16. November 2011, nicht abgeschlossen werden. Die aktuelle Liquiditätsquote liegt bei rund 10%.

Die Entscheidung den Fonds abzuwickeln erfolgte in Abstimmung mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). In der Konsequenz wurde die Verwaltung des Sondervermögens zum Stichtag 20. Oktober 2014 durch die Gesellschaft unwiderruflich gekündigt und die endgültige Einstellung der Rücknahme und der Ausgabe von Anteilscheinen bekannt gegeben.

Das geordnete Abwicklungsverfahren gewährleistet unter den gegebenen Umständen die Gleichbehandlung aller Anleger und die Erzielung bestmöglicher Ergebnisse während des Verkaufsprozesses. Die aus den Immobilienverkäufen resultierenden Erlöse werden halbjährlich ausgeschüttet, beginnend voraussichtlich im April 2012. Die laufenden Erträge des Portfolios werden zusätzlich ausgeschüttet.

„Ein Festhalten an einer Wiederöffnung gegen das Votum eines Großteils der Anleger und gegen die Marktsituation verbietet sich von selbst, auch wenn wir den erklärten Willen zur Wiederöffnung hatten. Unser oberstes Ziel ist es jetzt, für die Immobilien des AXA Immoselect angemessene Marktpreise zu erzielen und Kapitalrückzahlungen möglichst zeitnah an unsere Anleger zu leisten.“ sagt Achim Gräfen, Geschäftsführer AXA Investment Managers Deutschland GmbH.

Bis zum Wirksamwerden der Kündigung wird angestrebt, alle 66 Liegenschaften des Sondervermögens zu verkaufen.

„Die Auflösung des Fonds bringt Planungssicherheit und eröffnet uns die Möglichkeit, die Immobilien ohne zusätzlichen Zeitdruck zum bestmöglichen Preis zu verkaufen“, so Gräfen weiter.

AXA Immoselect ist ein Fonds, dessen Asset Management durch AXA Real Estate, einen globalen Immobilienmanager mit einem verwalteten Immobilienbestand von 40 Milliarden Euro*, unterstützt wird.

Müller & Veith hatte rechtzeitig seine Kunden auf die mögliche Schließung von Immobilienfonds hingewiesen und die meisten Kunden sind seinerzeit unserem Rat gefolgt und hatten sich aus der Assetklasse „Offene Immobilienfonds“ zurückgezogen.