Summa Summarum
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QE3…………………QE ∞
Summa Summarum vom 24.07.2012
Prof. Norbert Walter(+): Wenn Italien und Spanien fallen, reden wir nicht mehr über eine Rettung, sondern über Verhältnisse wie nach dem 2. Weltkrieg und das bedeutet LASTENAUSGLEICH! (RIP)
Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion” – Die Rechnung kommt nach der Bundestagswahl!
FED: NO TAPER YET!
Jetzt sind sie erst einmal alle wie besoffen! Ich weiß nicht, warum der Markt das feiert, d.h. doch, daß die Situation schlimmer ist, als sie scheint!
DOW-FLASH: Rekordhoch nach überraschenden Fed-Entscheidungen
http://nachrichten.finanztreff.de/news_news.htn?sektion=marktberichte&id=9302245
DAX-FLASH: X-Dax erreicht Rekordhoch nach Fed-Entscheidungen
http://nachrichten.finanztreff.de/news_news.htn?sektion=marktberichte&id=9302264
Kräht der Hahn auf`m Mist, ändert die FED ihre Strategie oder sie bleibt wie sie ist!
Ein echter Schock!!!!
Die Notenbank hat mit der heutigen Entscheidung vollends ihr Gesicht verloren. Der Markt wurde erfolgreich auf eine moderate Drosselung eingestimmt. Zwei von drei Volkswirten haben damit gerechnet und dann – gar nichts? Nun wird alles erneut in Frage gestellt: Was sieht die Notenbank, was die Wall Street nicht sieht? Ist die Notenbank ein Gefangener der aggressiven Geldpolitik? Was heute geschehen ist, war ein massiver Fehler!
Bilanz einer verpfuschten Notenbank-Entscheidung: MILLIARDEN VERLUSTE
– Gold = bester Handelstag seit Januar 2009 (hohe Shortpositionen)
– Renditen 5-jähriger Staatsanleihen = größter Tageseinbruch seit März 2009
– US-Dollar = dritthöchster Tageseinbruch seit über einem Jahr
– Neue Rekorde im Dow Jones und S&P 500
Bernanke sorgt an den globalen Finanzmärkten für massive Schieflagen. Trader fühlen sich von der Zentralbank hinters Licht geführt. Viele wurden auf dem falschen Fuss erwischt. So lag zum Beispiel der Bestand Leerverkäufen bei Staatsanleihen nahezu auf einem Rekordniveau.
Neun von zehn stimmberechtigte Mitglieder der Notenbank stimmen überraschend gegen eine Drosselung der monatlichen Anleihekäufe. Dabei wurde seit Wochen signalisiert, daß das Gegenteil passieren würde. Die Chance einer halbwegs funktionierenden Exit-Strategie ist somit verspielt und die Notenbank wandelt auf einem anhaltend gefährlichen Pfad.
Wovor hat Bernanke Angst? Sind es die seit Mai steigenden Renditen, die die Erholung des US-Immobilienmarktes bremsen? Oder sind es die finanziell angeschlagenen Emerging Markets? Steht es um die amerikanische Konjunktur denn so viel schlechter als bisher erwartet? Viele Fragen bleiben offen.
Eines aber ist nun sicher: Die Bilanz der Notenbank wird vorerst deutlich weiter expandieren. Gemessen an dem Tempo der letzten Monate, und der daraus resultierenden Rallye des Aktienmarktes, sollte der S&P 500 in sechs Monaten bereits bei 1950 Punkten notieren. Es sei denn, der Markt verliert das Vertrauen in die Geldpolitik der Zentralbank.
Nichts ist, wie es scheint!
Arbeitsmarkt weiterhin desolat, Häusermarkt schwach, Bonds schwach, Schulden steigen, Zinsen steigen, Inflation muß her, um da wieder `runter zu kommen!
Fundstücke aus dem www.
- Der US-Markt schloss nach der Ankündigung der Fed, die Anleihekäufe nicht zu reduzieren, deutlich im Plus (S&P +1,2%). Utilities (+3,0%), Materials (+2,3%) und Technology (+1,4%) waren die besten Sektoren, während Telecom (+0,4%), Healthcare (+0,7%) und Financials (+1,0%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen 26% über dem 10-Tages- und 26% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
- FED Chef Ben Bernanke hat gestern unerwartet die monatlichen Asset-Käufe ($45Mrd Treasuries + $40Mrd MBS) unverändert gelassen und auf eine abwartende Haltung bezüglich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung verwiesen. Es werde bereits bei den nächsten Meetings eine „Neubewertung“ vorgenommen, sodass ein sog. „Tapering“ weiter wahrscheinlich erscheint. Die Forward Guidance blieb ebenfalls unverändert; gleichzeitig wurde der Arbeitsmarkt etwas weniger optimistisch bewertet als noch bei letzten Meeting. Die wirtschaftlichen Schätzungen wurden leicht nach unten revidiert. WSJ – 18.09.13
- Oracle: Aufgrund des starken ersten Halbjahres ist der Geschäftsausblick des US-Softwarekonzerns für das letzte Viertel des Jahres zurückhaltend. Oracle erwartet $0,64-$0,69 Gewinn pro Aktie. Die Aktie verlor nachbörslich 3,5% und notiert bei $32,68. WSJ – 18.09.13 RTRS – 19.09.13
- Priceline: Die Aktie des Online-Reisvermittlers ist die erste Aktie in der 56-jährigen Geschichte des S&P 500 die über $1,000 handelte. WSJ – 18.09.13
- US Daily: Easier for Longer (Hatzius)
- Heutige Makrodaten (Konsensus): Initial Jobless Claims (330k), Existing Home Sales (5,25M), Leading Index (0,6%)
- Die asiatischen Märkte handeln heute nach der Fed-Entscheidung, nicht mit dem Tapering zu beginnen, fester. (NIKKEI: +1.3%, SHCOMP: +0.3%, Hang Seng: +1.6%)
- Neben den asiatischen und EM Indizes konnten auch Währungen in diesen Ländern nach der Fed-Sitzung teils deutlich zulegen (brasilianischer Real, türkische Lira, indische Rupie stiegen alle um mind. 2% gegen den US-Dollar). BBG – 19.09.
- In Japan wurde im August wieder ein signifikantes Handelsdefizit verzeichnet. Es fiel mit ¥960.3 bn aber nicht so hoch aus, wie vom Markt erwartet (Cons.: ¥1100.8 bn) und sank auch leicht ggü. dem Vormonat (Juli: ¥1,027.9 bn). Die Exporte stiegen im August um 14.7% yoy (Cons.: 14.5%), die Importe um 16.0% yoy (Cons.: 18.5%).
- Japans Premierminister Shinzo Abe hat seinen Finanzminister Taro Aso instruiert, eine zweistufige Senkung der Unternehmenssteuer als ökonomischen Stimulus zu implementieren, sollte die Umsatzsteuer im April 2014 wie geplant erhöht werden. RTRS – 18.09.
- Chinas Staatsrat ließ verlauten, dass die Transparenzregeln für die Regierung verbessert werden sollen. Alle Ministerien sollen ihr Sprechersystem verbessern und mehr Briefings in den Medien halten, damit das Volk neue Maßnahmen und Veränderungen besser verstehen kann. CND – 19.09.
- Syrien: Russland kritisiert den Bericht der UN-Waffeninspektoren als nicht neutral. RTRS – 18.09.13 Nach Aussagen des syrischen Präsidenten Assad werde die Vernichtung der Chemiewaffen $1 Mrd. kosten und etwa ein Jahr in Anspruch nehmen. RTRS – 19.09.13
- Irans Präsident Hassan Rouhani hat in einem TV-Interview bekanntgegeben, dass der Iran unter seiner Regierung niemals Nuklearwaffen herstellen werde. Wenige Tage bevor er zu einem Treffen der UN nach New York reist, merkte er auch an, dass er „vollständige Authorität“ habe, einen Nuklear-Deal mit den USA und anderen westlichen Staaten auszuhandeln. RTRS – 18.09.
- EM Macro Daily: Three more things to note on China’s PMIs (Yu Song)
- Der Immunitätsausschuss des italienischen Senats hat in einer ersten Abstimmung gegen den Verbleib von Berlusconi gestimmt. Eine endgültige Entscheidung könnte im Oktober folgen. Zudem dürfte Italien das Ziel, bereits in diesem Jahr einen strukturell ausgeglichenen Haushalt zu erreichen, auf 2014 verschieben. Hintergrund ist die Uneinigkeit der Regierungskoalition über zusätzliche Sparmaßnahmen. SPGL – 19.09.13 RTRS – 18.09.13
- S&P hat Portugals vor einer Herabstufung des langfristigen Ratings („BB“) gewarnt. Portugals ambitionierte Sparziele seien mit steigenden Risiken behaftet. Risikofaktoren sind die Entscheidung des Verfassungsgericht über das Sparpaket, eine schwächer als erwartete wirtschaftliche Entwicklung und wiederkehrende politische Spannungen. RTRS – 18.09.13
- Die EU-Kommission belässt die Libor-Kontrolle den nationalen Aufsehern und verzichtet damit auf eine neue Überwachungsstelle. Der Libor soll in Zukunft auf nachvollziehbaren Handelsdaten beruhen. RTRS – 18.09.13
- RWE erwägt eine dreijährige Nullrunde bei Löhnen und Gehältern. Ziel sei es durch das Sparprogramm „Neo“ €800 Mio. statt wie ursprünglich geplant €500 Mio. einzusparen. RTRS – 19.09.13
- Lufthansas Aufsichtsrat befasst sich in der heutigen Sitzung neben der Suche nach einem neuen CEO auch mit der Entscheidung über zwei größere Flugzeugbestellungen RTRS – 18.09.13
- Heutige Makrodaten: UK Retail Sales ex-Auto (0% mom; 3,2% yoy), Norway Deposit Rates (1,5%)
Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!
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