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Summa Summarum

Zurück aus Kapstadt grüße ich Sie herzlich und freue mich auf ein weiteres produktives Jahr!

USA

  • Der US Aktienmarkt schloss gestern trotz schwacher Makrozahlen fast unverändert (S&P: 1312; -0,1%). Besonders stark waren Utilities (+0,4%), Financials (+0,4%) und Tech (+0,2) während Energy (-0,9%), Industrials (-0,4%) und Discretionaries (-0,1%) am schwächsten waren. Die Volumen lagen 4% bzw. 9% oberhalb des 10-Tages- bzw. 30-Tagesschnitts.
  • Mitt Romney hat nach ersten CNN Hochrechnungen die gestrigen Primaries in Florida deutlich mit 47% der Stimmen gewonnen. Er lag damit klar vor dem Newt Gringrich, der nur etwa 30% der Stimmen erhielt. Link Link
  • Das US Wachstum wird sich laut Zahlen des Congress Budget Offices im Fall von Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen deutlich verlangsamen. Gleichzeitig hat die Behörde die Prognose für 2013 auf 2,75% angehoben. Link
  • US Regulatoren haben weitere Untersuchungen zum Dodd-Frank eingeleitet. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht hierbei ob es durch das Verbot des Eigenhandels zu erhöhten Refinanzierungskosten von Staaten kommen könnte. Link
  • US Präsident Obama erhält zusätzlichen Druck aus dem nationalen Finanzausschuss. Beim kommenden WTO Symposium im März solle er die Forderungen an die chinesische Währungspolitik deutlich erhöhen. Link
  • Amazon hat gestern nachbörslich circa 8% verloren. Der starke Umsatzanstieg (+35%yoy) konnte den Fokus auf den Rückgang der Profitabilität nicht kompensieren. GS Link Link
  • Pfizer zieht 1Mio Packungen seiner Anti-Baby Pille zurück nachdem Verwechslungen in verschiedenen Packungen aufgetaucht sind. Link
  • IBM kürzt laut Handelsblatt bis zu 8.000 seiner 20.000 Stellen in seiner deutschen Tochtergesellschaft. Link
  • Heute kommt um 16:00 Uhr der ISM Manufacturing (Consensus: 54,5). Zusätzlich berichten um 12Uhr Aetna ($1 EPS) und nachbörslich Qualcomm ($0,9 EPS) sowie Allstate ($0,96 EPS).

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte handeln heute morgen trotz guter chinesischer Makro Zahlen fast unverändert (SHCOMP: -0,4%, NIKKEI: +0,1%, HSI: 0%).
  • Chinas PMI Manufacturing Zahlen haben sich im Januar von 50,3 auf ein Level 50,5 Punkten erhöht (Consensus: 49,6 Punkte) und deuten damit auf eine Erholung des Wachstums hin. GS Link Link
  • Südkoreas Exporte sind im Januar um 6,6%yoy geschrumpft (Consensus: +1,1%). Saisonal adjustiert entspricht dies einem Exportrückgang von 1,7%mom. GS Link
  • Südkoreas Zentralbank BoK plant mehrere Hundert-Millionen Dollar in chinesische Aktien und Staatsanleihen zur Diversifikation der Devisenreserven zu investieren. Link
  • Russland und China haben sich gestern erneut im Weltsicherheitsrat gegen die Verhängung von Sanktionen gegenüber Syrien ausgesprochen. Link

EUROPA

  • Die Verhandlungen um den griechischen Schuldenschnitt beinhalten einen potenziellen Link an das Wirtschaftswachstum des Landes. So könnte der Coupon im Falle einer starken Erholung zugunsten der Gläubiger angepasst werden, schreibt Bloomberg. Link
  • Der Druck auf die EZB zur Partizipation an einem potenziellen Deal mit Griechenland nimmt zu, berichtet das WSJ. So äußerte sich u.a. Juncker und verwies auf weitere Unterstützung. Die EZB hält mit €50Mrd circa 1/7 der ausstehenden Schulden des Landes. Link
  • Kanzlerin Merkel fliegt heute nach China und wird dort aktiv für die Unterstützung des Landes werben. Im Fokus seien nach FT Angaben auch chinesische Investitionen in Deutschland. Link
  • Der Chef der griechischen IWF-Mission Thomson forderte gestern in einer griechischen Zeitung den stärkeren und effizienteren Fokus auf strukturelle Reformen. Link  
  • Russland wird nach Schätzungen von IWF Experten die eigene Unabhängigkeit vom Ölpreis erhöhen müssen, berichtet Reuters. Die Anfälligkeit für einen potenziellen Ölpreis-Schock sei in den vergangenen Jahren signifikant gestiegen. Link
  • Ein Vertreter des britischen Außenministers wird im Sommer an den Zeremonien der Falkland Islands teilnehmen und damit ein klares Zeichen gegenüber Argentinien setzen. Link
  • BP wird nach Entscheidung eines US Gerichts einer Haftung für die Schäden aus der Deepwater Horizon Katastrophe nicht entkommen, berichtet die FT. Demnach sei das Unternehmen ebenso verantwortlich wie Halliburton. Link
  • Enel berichtete gestern 2011 EBITDA von €17,7Mrd vs. Cons €17,3Mrd. Das Unternehmen werde entgegen der Consensus Erwartungen keine Dividende zahlen.
  • Outokumpo mit 4Q Zahlen: Umsätze inline bei €1,1Mrd; Nettowverlust €113Mio vs. erwartet €63Mio.
  • Heute kommen u.a. PMI Zahlen in Spanien (09.15), Italien (09.45), Frankreich (09.50) sowie Deutschland (09.55).

Ps. Hat sich in den letzten 4 Wochen wirklich etwas verändert? Ich habe den Eindruck NEIN!

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

USA

  • Nach verhaltenem Start handelte der S&P 500 weitestgehend unter Vortagsniveau, um sich gegen Ende dann doch noch zu einem mageren Plus von ca. 0,2% auf knapp 1.244 Punkte zu retten.
  • Tech war der einzige Sektor mit negativer Tagesentwicklung als Reaktion auf die Oracle-Zahlen vom Vortag. Tagesgewinner waren Versorger (+1,5%), Energiewerte (+1,2%) und Staples (+1,1%).
  • Das höher als erwartete Volumen der LTRO EZB-Auktion brachte das EURUSD-Währungspaar zwischenzeitlich auf nahezu 1,32, wobei diese Entwicklung hin zu einem stärkeren Euro nur von kurzer Dauer blieb und wir aktuell bei knapp über 1,30 handeln.
  • Im Rohstohffsegement fiel besonders die durch positive DOE-Statistiken getriebenen höheren Ölpreise auf. Ansonsten konnten keine wesentlichen Bewegungen beobachtet werden.
  • Nachdem Fitch bereits vergangenen Monat den US-Rating-Ausblick auf negativ von stabil gesenkt hatte, warnte die Ratingagentur gestern abermals davor, dass die steigende Schuldenlast der USA nicht mit der Weiterführung des AAA-Ratings vereinbar sein könnteLink
  • Laut WSJ zieht Yahoo in Betracht, seinen Anteil an Alibaba Group von 40% substanziell zu reduzieren und gleichzeitig den 35%-Anteil an Yahoo Japan zu kürzen. Laut Presse beliefe sich der Wert der Transaktion auf $17 bis $18 Milliarden. Dies wiederum entspricht in knapp der Marktkapitalisierung Yahoo’s zum gestrigen Schlusskurs.  Link
  • Unser globaler Chefvolkswirt Jan Hatzius diskutiert im aktuellen US Daily die im Vorfeld 2011 aufgeworfenen ökonomischen Kernfragen, unsere damalige Einschätzung und die tatsächlichen Entwicklungen.
  • Heute folgen eine ganze Reihe von öknomischen Indikatoren, u.a. Chicago Fed nat Actitvity Index, der wöchentliche Arbeitsmarktbericht, University of Michigan, Leading Indicators und House Price Index.

ASIEN

  • Asiatische Märkte sind heute erneut im Minus (Nikkei -0,8%, SHCOMP -0,0%, Hang Seng -0,5%) nachdem weiterhin Zweifel, inwiefern die gestrige LTRO der EZB das Vertrauen in die Eurozone wiederherstellen kann, bestehen. Link
  • Nach dem Tod Kim Jong Ils sollte sich der Fokus bei den im nächsten Jahr anstehenden Präsidentschaftswahlen in Süd-Korea auf eine Politik hinsichtlich Nord-Korea, welches einen politischen Wandel durchlebt und über Atomwaffen verfügt, richten, so Bloomberg. Link
  • Aus einem Artikel der Financial Times geht hervor, dass China den USA Protektionismus vorwirft. Beijing argumentiert, dass Washington illegale Verfahren anwende indem es anti-subventionäre Zölle auf Importe aus China verhänge. Link
  • Aus 3 vierteljährlichen Studien der People’s Bank of China geht hervor, dass chinesische Geschäftsbanken in den ersten 3 Monaten in 2012 eine lockerere Geldpolitik antizipieren, da die Inflationserwartungen der Haushalte zurückgehen und das Geschäftsklima schwächelt, so Reuters. Link

EUROPA

  • Die EZB gab gestern ein nachgefragtes LTRO Auktions-Volumen von €489,19Mrd von insgesamt 523 Banken bekannt. Dies lag über dem erwarteten Volumen von €300Mrd bis €400Mrd. Insgesamt haben die Märkte diese Bekanntgabe jedoch nicht sonderlich positiv aufgefasst, nach einer kurzen Rally fielen die europäischen Leitindizes wieder deutlich.Link Link
  • Norwegens Premierminister Jens Stoltenberg hat dem IMF ein Darlehen in Höhe von USD9,4Mrd als Unterstützung zur Stabilisierung der Euro-Zone angeboten. Link
  • Die Europäische Kommission hat laut WSJ erklärt, dass vorläufige Auswertungen des Consumer Confidence Sentiment Indikators für die Euro-Zone auf ein Fallen des Indikators auf -21,2 Punkten (von -20,4 Punkten im November) hindeuten. Link
  • Griechenlands Schuldner werden laut Bloomberg nicht so schnell dem Druck des IMF nachgeben um weitere Haircuts auf ausstehende griechische Staatsanleihen zu akzeptieren. Insbesondere der spanische Hedge Fund Vega Asset Management soll laut FT die Angaben angedroht haben Klage einzureichen. Link Link
  • Spaniens neu-gewählter Premierminister Mariano Rajoy hat den ehemaligen Vize-Finanzminister und Ex-Lehman Brothers Banker Luis de Guindos als Finanzminister für sein neues Kabinett ernannt. Link
  • Der Europäische Gerichtshof hat eine Klage der amerikanischen International Civil Aviation Organization abgewiesen. Dies wird dazu führen, dass alle Fluggesellschaften die Flughäfen in der Euro-Zone anfliegen ebenfalls sich am Emissionshandel beteiligen müssen. Link
  • Ein Schweizer Panel, bestehend aus Regierungs- und Zentralbank-Mitgliedern, arbeitet derzeit weitere Massnahmen aus um die Stärke des Schweizer Frankens zu begrenzen. Laut Bloomberg zählen negative Zinsen als auch Kapitalverkehrsbeschränkungen zu möglichen Instrumenten. Link
  • Ungarns Kredit-Rating wurde zum zweiten mal während der Amtszeit von Premier Viktor Orban durch S&P von BB+ auf BBB- herabgestuft. Link
  • RBS Aufsichtsrat Philip Hampton hat Sky News in einem Interview erklärt, dass er den Austritt „kleinerer Länder“ aus der Euro-Zone erwartet. Link
  • Hamburg und Rotterdam haben Marktanteile im Frachtgeschäft an mediterrane Mitbewerber verloren. Durch deren verbesserte Anbindung an Zugverbindungen und einen kürzeren Schiffsweg nach Asien können dortige Häfen im Vergleich aufholen. Link
  • Die geplante Fusion von Deutsche Börse und NYSE hat nach den neuen Eingeständnissen zu gleichbleibenden Gebühren im europäischen Derivategeschäft zu keiner neuen Einstellung der Europäischen Kommission geführt. Link Link
  • Die Societe General hat ihr Management umstrukturiert und insbesondere die Leitung des Investmentbankings ausgetauscht. Die französische Bank erhofft sich laut Handelsblatt hierdurch das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Link
  • Lufthansa Chef Christoph Franz lässt laut FTD alle internen Prozesse und Strukturen prüfen und möchte den Zugriff auf die Töchterunternehmen verstärken. Link
  • Gamesa, der zweitgrößte Windturbinen-Hersteller, hat einer Lieferung von Windturbinen mit einer Kapazität von 4,3 Gigawatt an seinen größten Aktionär Iderdrola zugestimmt und erneuert damit deren strategische Allianz. Link
  • Solar Millennium hat nun zur Abwicklung des Unternehmens einen Insolvenzverwalter bestellt. Link
  • Heute wird Italiens Senat um 14:15 über das €30Mrd Sparparket von Premier Mario Monti abstimmen. Die deutschen Q3 GDP Zahlen (Consensus: -0,8%qoq) bzw. die Q3 UK GDP Zahlen (Consensus: +0,5%) kommen um 9:00 Uhr bzw. 10:30 Uhr. Link

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Europe: Banks: Funding – 3-Jahres LTRO in Höhe von € 489 Mrd. durch 523 Banken ist positiv zu sehen

  • Die EZB gab gestern das Ergebnis ihrer Long-Term Refinancing Operation bekannt bei der 523 Banken insgesamt €489 Mrd. für 3 Jahre aufnahmen.
  • Der Betrag entspricht 165% der Anleihenfälligkeiten europäischer Banken für 1Q212 und ganze 63% für das Gesamjahr 2012.
  • Unsere Analysten sind der Meinung, dass die starke Teilnahme positiv ist, da Banken nun Spielraum für das Pre-Funding ihres 2012/13er Wholesale Emissionsbedarf besitzen und die festgesetzten 1% die Refinanzierungskosten für Banken und Sovereigns an der 1-wöchigen bis 3-Jahres Duration effektiv trennen.
  • Des weiteren sollte die Maßnahme nach Meinung unserer Analysten den Druck für erzwungenes Deleveraging reduzieren, einen positiven Umsatzeffekt mit sich bringen und den Preisdruck für Depositen und Netttozinsmargen reduzieren.Link

Anpassung der Leistungsbilanz und Abwertung des realen Wechselkurses

  • Trotz starker Nachfrage nach den 3-jährigen LTROs, einer erfolgreichen Anleiheemission in Spanien und einem positiven Ifo-Index bleibt mittelfristig die Notwendigkeit einer Neuausrichtung der Eurozone.
  • Unsere Analysten modellieren die notwendige Anpassung des realen Wechselkurses, die durch die erforderlichen Korrekturen der Leistungsbilanzen in der Peripherie entstehen.
  • Der Abwertungsbedarf für Portugal ist mit 45% am höchsten. Gefolgt von Griechenland und Spanien mit ca. 35% und Irland und Italien mit knapp unter 20%.

2-1-Endspurt!Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

USA

  • Oracle (ORCL) – nachbörslich -8.95% auf $26.56: schwaches Q2, EPS 54 vs Cons 57, auch Umsätze $400 Mio unter Consensus, die wichtigen License Sales nur +2% YoY vs Guidance +6 bis +16% (sowohl Database als auch Applications schwach), Hardware UNTER Erwartungen (Revs $953 Mio vs Guidance $1.08 Mrd), auch die Guidance für das Februar-Quartal sehr verhalten, Umsatzguidance +1 bis +5% vs Consensus +7.4%, entsprechend EPS nur 55-58 Cents vs Cons 59 cents. Kein gutes Zeichen für den Software-Sektor, zum einen ist Oracle ja eher defensiv, zudem werden die Wachstumsfirmen wie VMWare (VMW) und salesforce.com (CRM) mehr Probleme haben die Kosten unter Kontrolle zu bringen wie Oracle.
  • Nike (NKE) – nachbörslich +3% auf $96.50: EPS $1.00 vs Cons $0.97 dank besseren Umsätzen (Actual +18% YoY vs GS +16%), stark waren Nord Amerika und China, wie erwartet Druck auf die Brutto-Marge mit -260 Bps vs COns -200 Bps wg Baumwoll-Preisen, was aber in 2012 abklingen sollte. Wir bleiben BUY, PT $108.
  • Research in Motion (RIMM) – nachbörslich +10% auf $13.80: Microsoft und Nokia spielten laut WSJ die kürzlich mit dem Gedanken, ein gemeinsames Angebot fuer Research in Motion abzugeben. Zwar sei der aktuelle Stand der Gespräche unklar. Dass aber zumindest informelle Gespräche stattgefunden haben sollen, interpretiert die Presse einerseits als Zeichen für die Ernsthaftigkeit der Herausforderungen des Blackberry-Anbieters und andererseits als Opportunität, die sich Mitbewerbern bieten könnte.
  • Starbuck´s (SBUX): Kaffeebauern in Kolumbien leider unter einem neuen Pilz der Kaffeepflanzen befallen hat, daher wurden allein in 2011 über 10% der Pflanzen ersetzt, da diese mindestens 3 Jahre brauchen bis sie tragen werden die Kaffeepreise weiter hoch bleiben bzw weiter steigen…. Link

ASIEN

  • Asiatische Märkte sind bis auf den Shanghai Composite weitestgehend im Plus (Nikkei +1,5%, SHCOMP -0,8%, Hang Seng 1,2%) und folgenden somit dem Trend aus Europa und den USA.
  • Die japanische Zentralbank hat ihre Beurteilung der nationalen Wirtschaft für den zweiten Monat in Folge gesenkt, während man sich bezüglich zusätzlicher monetärer Ankurbelung zurückhalte, so Bloomberg. Die Bank of Japan werde die Asset-Käufe im Rahmen des „Asset Purchase Program“, welches in der Vergangenheit erweitert wurde, fortführen. Link
  • Die Exporte in Japan fielen im November für den zweiten Monat in Folge mit 4,5% yoy. Der Großteil des Einbruchs kann auf die besonders schwachen Exporte nach Europa zurückgeführt werden, welche um 11,2% sanken.
  • Der chinesische Premierminister Wen Jiabao hat sich nach einem Artikel der China Daily für das Vertrauen in die national Wirtschaft ausgesprochen. Er wies jedoch gleichzeitig auf die komplizierte und ernste Situation hin, vor der Chinas Wirtschaft stünde. Link
  • Aus einem Artikel aus Bloomberg geht hervor, dass Süd-Koreas ehemaliger Außenminister Han Sung Joo einen Zerfall des nordkoreanischen Regimes für unwahrscheinlich hält. Chinas Unterstützung und die temporäre Solidarität der Führungsriege würden dies verhindern. Link
  • Diplomaten der USA, die europäische Union und weitere Allierte haben am Dienstag beschlossen, den Druck auf den Iran, die Gespräche zum Nuklear-Programm wieder aufzunehmen, zu erhöhen, so Reuters. Link

EUROPA

  • Die EZB hat gestern Banken zur Bekanntgabe ihrer Gebote für die erste LTRO Auktion gebeten. Die Auktion ermöglicht es Banken in uneingeschränktem Maß Liquidität zu 1% über einen drei-Jahres Zeitraum in Anspruch zu nehmen. Heute gegen 11:15 wird die EZB laut FT das nachgefragte Volumen der Auktion bekannt geben. Laut WSJ rechnen Analysten durchschnittlich mit einem Volumen von €300Mrd. Die Spanne der Erwartungen ist jedoch sehr breit und liegt zwischen €100Mrd und €600mrd. Insgesamt scheint laut FT die Nachfrage stark auszufallen. Link Link Link
  • Spaniens letzte Bond Auktion für dieses Jahr ist mit einem Volumen von €5,64Mrd (erhofft wurden €4,5Mrd) und einer unter den Erwartung liegenden durchschnittlichen 6M-Verzinsung von 2,435% positiv verlaufen. Link Link
  • Das AAA-Rating des EFSF ist laut Fitch durch ein mögliches Downgrade von Frankreich bzw. Deutschland ebenfalls gefährdet. Link
  • Moody‘s hat darauf hingewiesen, dass die wirtschaftliche Stärke des UK nicht ausreichen mag um das Land vor einem Downgrade des Ratings vor dem Hintergrund der Euro-Zonen Krise zu schützen. Link Link
  • Frankreichs Chef der Börsenaufsicht Jean-Pierre Jouyel hält das Beibehalten des S&P AAA-Ratings Frankreichs laut FTD nur noch für ein „Wunder“. Link
  • Griechenlands Finanzminister Evangelos Venizelos hat bekannt gegeben, dass Griechenland kurz vor einer Einigung mit Gläubigern aus dem Privatsektor zur Restrukturierung der Verschuldung stehe. Link
  • Irland hat laut IMF erstaunliche Fortschritte zur Restrukturierung ihrer Schulden geleistet. Die EU soll daher laut IMF das Land deutlich mehr bei weiteren Schritten unterstützen. Link
  • Ungarns Premier Minister Viktor Orban hat laut Reuters von EU Kommissionspräsident Jose Barroso einen Brief mit der Bitte erhalten einen Gesetzentwurf, der die Unabhängigkeit der Zentralbank, nicht weiterzuverfolgen. Link Link
  • Die Insolvenzen im UK Retail Bereich haben laut der Restructuring Firma AlixPartners LLP das höchste Level seit vier Jahren erreicht. Insbesondere das schlecht laufende Weihnachtsgeschäft in den UK leistet hierzu seinen Beitrag. Der UK GFK Consumer Confidence ist in diesem Monat mit einem Level von -33 (vs. Consensus: -32) auf das niedrigste Level seit 2009 gefallen. Link Link
  • Deutsche Bank Chef Josef Ackermann hat auf einer Rede in Essen vor den „katastrophalen“ Folgen gewarnt, falls Europa die Schuldenkrise nicht lösen kann. Link
  • VW und Porsche sind sich weiterhin uneinig über die weitere Zusammenarbeit der beiden Automobilkonzerne. Daher wird laut Handelsblatt die Finalisierung des Zusammenschlusses von VW und der Porsche Holding in diesem Jahr immer unwahrscheinlicher. Link
  • Repsol YPF SA, Spaniens größte Baufirma, wird eigenen Angaben zufolge für €2,6Mrd 10% seiner eigenen Aktien von ihrem Grossaktionär Sacyr-Vallehermoso zurückkaufen um deren Liquidität zu unterstützten. Link
  • Deutsche Börse und die NYSE kämpfen weiterhin um die Zustimmung der Kartellbehörden für den geplanten Zusammenschluss. Als neues Angebot an die EU-Regulatoren bieten sie nun laut Handelsblatt über drei Jahre hinweg stabile Gebühren für ihr europäisches Derivate Geschäft an. Link
  • Hapag-Lloyd hat sich auf der Strecke zwischen Nordeuropa und Asien mit sechs Wettbewerbern zusammengeschlossen um somit im Wettbewerb besser bestehen zu können. Link
  • Unicredit und Intesa Sanpaolo werden laut Bloomberg durch den italienischen Staat garantierte Bonds als Sicherheiten verwenden um von der EZB weitere Kredite zu erhalten. Link
  • Novartis hat nach dem Auftreten eines Todesfalls in Verbindung mit der Verwendung ihres Multiple-Sklerose Medikaments Gilenya Untersuchungen aufgenommen. Zusätzlich nimmt nun die US-Gesundheitsbehörde FDA diesen Vorfall ebenfalls stärker ins Visier. Link
  • Der Ausblick für die Deutsche Telekom wurde gestern Abend von der Ratingagentur Fitch auf stabil gesenkt. Link
  • Heute werden um 11:15 Uhr die Ergebnisse der LTRO Auktion erwartet und um 9:00 Uhr wird der deutsche Consumer Confidence Indikator für Dezember (Consensus: -9,9) veröffentlicht.

Endspurt 3-2-1-Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Da heißt es immer Politiker seien zum Sparen nicht in der Lage – na also, geht doch!

USA

  • Nach leicht positivem Start ging der S&P 500 nahzu auf Tagestiefstständen aus dem Handel (ca. -1,2%; ca. 1.205 Punkte). Belastungsfaktoren waren wie in Europa die EZB-Warnung zur Stabilität des Finanzsystems (siehe auch Europateil) sowie die Unsicherheit in der asiatischen Region nach dem Tod von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Il.
  • Gesundheits-, Verbrauchsgüter– und Telekomwerte waren mit einem leichten Minus die relativen Gewinner, während die Zykliker aus dem Finanz-, Materials– und Energiesegment bei nach dem Verfall wieder niedrigeren Volumina hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben.
  • An der NYSE legten 645 Werte zu, während 2.363 Aktien verloren, 90 blieben unverändert.
  • Die Fed wird nach Kenntnisstand des WSJ möglicherweise Basel III komplett übernehmen was zu höheren Kapitalanforderungen für die US-Banken führen könnte. Link
  • AT&T zieht das Angebot für seine $39 Mrd.-Akquisition von T-Mobile USA zurück. AT&T zahlt dafür $3 Mrd. in Cash und überträgt Frequenzen auf die Deutsche Telekom AG (siehe auch Researchteil).  Link  Link
  • In Rohstoff-, Credit– und Währungsmärkten konnten keine auffälligen Bewegungen beobachtet werden.
  • Heute werden mit Baubeginnen und Baugenehmigungen die nächsten Datenpunkte zur Entwicklung des US-Immobilienmarktes geliefert.

ASIEN

  • Asiatische Märkte sind leicht im Plus (Nikkei +0,5%, SHCOMP +0,0%, Hang Seng +0,5%, Kospi +0,9%) nachdem Süd-Koreas Vize Finanzminister bekräftigte, man würde stabilisierende Maßnahmen ergreifen um eventuellen aus der Besorgnis der Investoren resultierenden Liquiditätsengpässen entgegenzuwirken, so Reuters. Link
  • Japans Industrieaktivität lag mit +0,8% im Novmeber knapp unter dem Konsenus, welcher ein Plus von 1% erwartete.
  • Aus einem Bloomberg Artikel geht hervor, dass Japan Gespräche mit China über den möglichen Ankauf chinesischer Staatsanleihen führt. Dies sei ein Zeichen dafür, dass Japan seinen Fremdwährungsbestand diversifiziert indem es sich in der zweitgrößten Wirtschaft der Welt engagiert. Link
  • Japan plant seine Mittel zur Währungsintervention bis hin zu einem noch nie dagewesenen Betrag zu stärken und unterstreicht somit die Wachsamkeit gegenüber dem JPY, der nahe der Nachkriegshöchststände gegenüber dem US Dollar notiert. Link

EUROPA

  • Die Finanzminister der Euro-Zone haben in einem Conference-Call sich zur Zahlung der bilateralen Kredite an den IMF in Höhe von €150Mrd abgesprochen. Das ursprünglich geplante Volumen von €200Mrd kam nicht zustande, da sich die UK bisher nicht an diesen Krediten beteiligen wird. Link Link
  • Der halbjährliche EZB Financial Stability Report beschreibt wie im zweiten Halbjahr diesen Jahres die Risiken des Finanzsystems und mögliche Ansteckungseffekte in der Euro-Zone deutlich zugenommen haben. Die Institution rechnet Szenarien nach einem AAA Verlust diverser Staaten durch und befürchtet Zustände wie nach der Subprime-Krise. Link Link
  • EZB Präsident Mario Draghi betonte am Montag erneut die hohen Kosten die ein Auseinanderbrechen der Euro-zone hätten. Er bezeichnete die Existenz der Euro-Zone als „unumkehrbar“ und Spekulationen über deren Auflösung als „morbide“. Link
  • Der Europäische Rats Präsident Herman Van Rompuy betonte erneut in einer Rede vor dem europäischen Parlament seine Enttäuschung über das britische Veto beim letzten EU-Gipfel und kündigte an bis März einen Pakt zur schärferen Budget Disziplin der 26 EU Mitgliedsstaaten zu verabschieden. Link
  • Spaniens künftiger Premier Mariano Rajoy hat angekündigt im kommenden Jahr das Budget Defizit des Landes um mindestens €16,5Mrd zu kürzen. Link
  • Italiens Premier Mario Monti steht kurz vor dem finalen Durchsetzung seines €30Mrd Sparpaketes. Die finale Zustimmung des Senats wird für Freitag erwartet. Link
  • Der GFK Konsumklimaindex kam mit 5,6 Punkten leicht über den Erwartungen von 5,5 heraus.
  • Der Europäische Rats Präsident Herman Van Rompuy hat in einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Viktor Yanukovych den Druck auf die Ukraine zur Freilassung von Ex-Premier Yulia Tymoshensko erhöht. Link
  • Siemens und Gazprom haben in Moskau ein Abkommen zur engeren Zusammenarbeit in neun Schlüsselbereichen unterzeichnet. Insbesondere bei der logistischen Infrastruktur für Energieprojekte sehen die beiden Konzerne sinnvolles Ergänzungspotential. Link
  • Bayer darf sein neues Medikament Xarelto zur Schlaganfall-Prophylaxe nach der Zustimmung der EU-Kommission gestern nun neben den USA auch in Europa vertreiben. Link
  • Der Verkauf des Asset Management der Deutschen Bank hat laut Berichten des Handelsblatts eine Vielzahl an Interessenten angezogen. Der Verkaufspreis wird auf ein Volumen von €2-3Mrd geschätzt. Link
  • RBS Pläne zur Verringerung des Investment Banking Geschäfts (insbesondere Equities wie gestern bekannt wurde) sind beim UK Kanzler George Osborne auf positive Ressonanz gestossen. Link
  • Swatch könnte sein Umsatzwachstum durch die gestrige Entscheidung eines schweizer Gerichts steigern. Dem schweizer Uhrenkonzern wurde hierdurch genehmigt die Lieferung von Bestandteilen an kleinere Uhrenhersteller einzuschränken. Link
  • Fresehnius Medical Care hat seine Guidance heruntergesdchraubt. Der Konzern erwartet nun einen Jahresumsatz der etwa 1-2% unter dem geplanten Jahresziel von $13Mrd liegt.
  • Saab hat nach dem Stop der Produktion vor neun Monaten gestern offiziell konkurs angemeldet. Link

Heute kommt um 10:00 Uhr der IFO Geschäftsklimaindex und Griechenland plaziert um 11:00 Uhr ein Volumen von €1Mrd an 91-Day Bills.

Endspurt! Geschenkealarm,es wird knapp! Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Heute empfehle ich Ihnen einen Artikel, dessen Inhalt eine besondere Herausstellung verdient. Führen Sie sich diesen in aller Ruhe zu Gemüte:

Money supply explosion will lead to accelerating inflation

http://www.goldmoney.com/gold-research/alasdair-macleod/money-supply-explosion-will-lead-to-accelerating-inflation.html

USA

  • Nach gutem Start gaben US-Indizes nahezu alle zwischenzeitlichen Gewinne ab und schlossen marginal im Plus (S&P 500 +0,3%). Die hohen Volumina waren allein auf den Verfall zurückzuführen (+53% oberhalb des 10-Tagesdurchschnitts und +40% oberhalb des 30-Tagesdurchschnitts).
  • Grund für die schlechtere Stimmung im Tagesverlauf war die Fitch-Ankündigung, den Rating-Ausblick für Frankreich zu reduzieren und die Ratings von Belgien, Spanien, Slovenien, Italien, Irland und Zypern auf „negativ watch“ zu setzen (siehe auch Europa-Teil).
  • Nach Presseberichten (HB und Independent) plane Exxon für sieben Milliarden Pfund (800 Pence je Aktie; Schlusskurs Freitag 165,5 Pence) Keystone Petroelum zu kaufen. Die Firma hatte größere Ölvorkommen in der semi-autonomen kurdischen Region im Irak entdeckt.
  • Was WSJ berichtet, dass AT&T’s Gespräche bzgl. Asset Verkäufe wegen der T-Mobile USA Übernahme eingestellt wurden. Damit deutet immer mehr auf eine Abkehr von der Übernahme hin. Link
  • Das letzte US IPO in 2011, Zynga (ZNGA, gepreist bei $10), hat am ersten Handelstag anfängliche Gewinne nicht halten können und am Ende bei -5% geschlossen. Bis Mitte Januar ist der Neuemissionsmarkt in seiner traditionellen Winterpause.
  • In Credit– und FX-Märkten konnten keine wesentlichen Bewegungen beobachtet werden. Das Rohstoff-Segment war am Freitag zwar in der Breite leicht stärker, gibt heute Morgen jedoch weiter ab.
  • Im Wochenverlauf erwarten wir den US NAHB Housing Market Index, Chicago Fed und Durable Goods Orders.

ASIEN

  • Asiatische Märkte starten die Woche im Minus (Nikkei -1,26%, SHCOMP -0,55%, Hang Seng -1,54%). Der Shanghei Composite handelt nun an der 2200er Marke und testet die Levels aus dem März 2009, nachdem die Häuserpreise in der Hälfte der 70 größten Städte Chinas im November sanken. Link
  • China Daily berichtet, dass es ausländischen Investoren durch ein von der Regierung am Freitag eingeführtes Programm nun erlaubt ist, Offshore Yuan Depositen zu nutzen, um im Kapitalmarkt des Festlandes zu investieren. Die Deregulierungsmaßnahme soll die Popularität der Währung erhöhen und die Internationalisierung vorantreiben. Link
  • Die Währungsdaten der chinesischen Zentralbank signalisieren Kapitalabwanderung im November für den zweiten Monat in Folge, da Wetten auf eine Aufwertung des Yuans nachlassen, so Bloomberg. Link
  • Nach dem Tod des nordkoreanischen Diktators Kim Jong-il, wurde das Militär Süd-Koreas in Alarmbereitschaft versetzt. Man habe jedoch bisher keine ungewöhnliche Aktivität nördlich der Grenze erkennen können, so die Financial Times. Link
  • Aus einem Bloomberg Businessweek Artikel geht hervor, dass die Mieten für Luxusimmobilien in Hong Kong im letzten Quartal zum ersten mal seit Mitte 2009 fielen und weitere 10% verlieren könnten, da Banken und Hedge Fonds aufgrund der globalen Rezession, ihr Engagement zurückfahren. Link

EUROPA

  • EZB Chef Mario Draghi hat in einem FT Interview erneut die Erwartungen der Investoren zu einem verstärkten Eingreifen der EZB durch den Ankauf weiterer Staatsanleihen gedämpft. Link
  • EZB Chef Draghi hat ebenfalls durch die Warnung zu den hohen Kosten bei einem Aufbrechen der Euro-Zone als erster Zentralbank-Chef diese Möglichkeit konkret angesprochen und hierdurch laut FT zu Verunsicherungen beigetragen. Link
  • Italiens Minister für Industrie Corrado Passera hat am Sonntag neue Sparpläne zur Erhöhung des wirtschaftlichen Wachstums angekündigt. Diese umfassen einen stärkeren Kampf gegen Steuerflucht, den Verkauf von Digital-TV Frequenzen und die weitere Liberalisierung von Teilen des Arbeitsmarktes. Link
  • Frankreichs Credit Outlook wurde von Fitch Ratings auf Grund der anhaltenden Schwierigkeiten des Findens einer „allumfassenden Lösung“ der Probleme der Euro-Zone herabgestuft. Zusätzlich wurden Spanien, Belgien, Slowenien, Irland und Zypern auf die „Rating Watch Negative“ Liste gesetzt. Link
  • UK Wirtschaftsminister Vince Cable hat am Sonntag bekannt gegeben, dass die britische Regierung die Ergebnisse des unabhängigen John Vickers Banking Reports vollständig umsetzen will. Link
  • UK Wirtschaftsminister Vince Cable hat ebenfalls erklärt es sei zu früh die Auswirkungen des britischen Vetos beim letzten EU-Gipfel auf den Real- und Finanzwirtschaft einzuschätzen. Link
  • Spaniens neuer Premierminister Rajoy wird diese Woche in sein Amt eingeführt werden und erste Erklärungen zu weiteren Sparmassnahmen abgeben. Link
  • Finanzminister Schäuble hat bekräftigt, dass Deutschland seine Zahlungen zum Europäischen Rettungsfonds 2012 leisten wird. Link
  • EADS Chef Louis Gallois hat bekräftigt mittelfristig eine Umsatzrendite von 10% zu realisieren und damit mit dem Konkurrenten Boeing auf Augenhöhe zu kommen. Link
  • Procter & Gamble hat einen konzernweiten und unbefristeten Einstellungsstopp verhängt. Das Unternehmen kann auf Grund seines verhältnismässig kleinen Emerging Markets Geschäfts weniger stark vom Wachstum dieser Länder profitieren als die Konkurrenz. Link
  • RBS hat McKinsey angeheuert um seine Investment Bank umzustrukturieren. Führungskräfte von RBS haben laut Bloomberg Pläne eingereicht die das Balance Sheet der Investment Bank von 450 Mrd GBP auf 200 Mrd GBP reduzieren könnten. Link
  • Iberia hat aufgrund eines Streiks knapp ein drittel ihrer gesamt geplanten Flüge gestrichen. Link
  • Heute platziert Frankreich um 15:00 Uhr mehrere Bonds in einem Volumen von insgesamt 7 Mrd EUR. Die Euro Finanzminister werden um 15:30 Uhr in einem Conference Call das zusätzliche 200 Mrd EUR Funding für den IMF diskutieren. Link

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die finale Woche und einen schönen Tag!

Summa Summarum

Warum zahlen die USA, Großbritannien und Japan viel weniger Zinsen als Frankreich und Spanien, obwohl ihr Schuldenprofil schlechter aussieht als das der beiden europäischen Länder? Es ist unwahrscheinlich, daß dies mit Sparplänen zusammenhängt: Wenn es so wäre, warum ist trotz des Scheiterns der Regierung eine Einigung bzgl. der Minderung des Staatsdefizits zu finden, die Rendite von US-Staatsanleihen so niedrig? Und weshalb sind spanische Renditen so hoch, obwohl die neue Mitte-rechts-Regierung versprochen hat noch straffere Sparmaßnahmen zu ergreifen als diejenigen der vorherigen Regierung? Es scheint wahrscheinlicher zu sein, daß der Markt diejenigen Länder belohnt, die ihre Fähigkeit Geld zu drucken bewahrt haben. Auf diese Weise stellen sie sicher, daß die Anleihen und zugehörigen Koupons gezahlt werden. Anleiheinvestoren waren diesbezüglich immer nervös, da Inflation das Ergebnis sein könnte. Dennoch scheinen Investoren im Moment mehr über das Risiko besorgt zu sein, daß einige Länder des Euroraumes kein Geld mehr zur Verfügung haben als das Risiko einer Inflation in denjenigen Ländern zu fürchten, die Geld drucken können.

USA

  • Gerüchte um eine umfassende Beteiligung der G20-Staaten an einem Kreditprogramm des IWF gaben den US-Märkten am Nachmittag auftrieb und führten zu positiven Schlusskursen. (S&P +0,2%)
  • Financials (+1,2%), Healthcare (+0,6%) und Discretionaries (+0.5%) schnitten am besten ab, während Energie (-0,7%), Utilities (-0,3%) und Industrials (-0,2%) die Schlusslichter bildeten.
  • Die Volumina lagen 4% unter dem 10-Tages- und 10% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • US-Regulatoren veröffentlichen gestern einen Entwurf zur Reduzierung des Einflusses von Rating-Agenturen auf den Finanzmarkt. In dem Entwurf würden sich Banken bei der Bewertung von Risiken ihrer Handelsbücher nicht mehr auf Ratings stützen. Link
  • Apple hat einen Rechtsstreit um die iPad-Markenrechte in China verloren. Das US-Unternehmen befindet sich im Dauerstreit mit Proview Technology, das die Markenrechte an „IPAD“ in vielen Ländern vor Apple angemeldet hat. Zudem wurde gestern bekannt, dass die EU gegen Apple und internationale Großverlage ein Kartellverfahren eröffnet hat. Vorwurf ist die Absprachen bei E-Books. Link Link
  • FedEX plant 30 Frachtmaschinen von Boeing zu kaufen um ältere Modell zu ersetzen. Der Listenpreis der Maschinen würde ca. USD5,26 Mrd. entsprechen. Link
  • Roche und Novartis konnten Erfolge bei der Wirksamkeit von Medikamente zur Behandlung von Brustkrebs erzielen. Link
  • Berkshire Hathaway´s Solar Projekt Topaz erfüllt die Anforderungen des Förderprogramms des Finanzministeriums. Dadurch kann Strom langfristig zu höheren Preisen verkauft werden. Link
  • Heutige Makro-Zahlen: Initial Jobless Claims (Konsensus: 395.000), Continuing Claims (Konsensus: 3,7 Mio.) und Wholesale Inventories (Konsensus: 0,3%)

ASIEN

  • Investoren haben eine eher vorsichtige Positionierung im Vorfeld zum heute beginnenden EU Gipfel eingenommen. Ebenfalls drücken einige schlechte Makro Zahlen aus der Region die asiatischen Kurse (SHCOMP: -0,1%, NIKKEI: -0,6%, HANG SENG: -0,9%). Link
  • Australiens Arbeitslosenzahl stieg unerwartet um +6.300 Personen (vs. Consensus: -10.000) im November an. Dies entspricht dem höchsten Anstieg der letzten 15 Jahre. Link Link
  • Japanische Machinery Orders sind im November unerwartet um 6,9% gefallen (vs. Consensus: +0,5%) und zeigen die anhaltenden Probleme der japanischen Exportwirtschaft auf.
  • Koreas Zentralbank BOK hat den Leitzins wie erwartet weiterhin bei 3,25% belassen. Neuseelands Zentralbank hat ebenfalls seinen Leitzins beibehalten bei einem Level von 2,50%. Link
  • Indiens Regierungspartei muss seine Pläne zur umstrittenen Öffnung des indischen Retailsektors zurückstellen. Dies ist ein weiterer Rückschlag für die Regierung von Premier Manmohan Singh. Link
  • China musste das Volumen der Landauktionen in der Region Guangzhou (Süd-China) zurückfahren nachdem die Nachfrage vor dem Hintergrund einer befürchteten Abkühlung der Preise zurückgegangen ist. Link
  • PetroChina ist in der chinesischen Provinz Sichuan auf Shale Gas Vorkommen gestoßen und liefert somit einen weiteren Hinweis auf die vermutlich hohen Gasvorkommen in China. Link

EUROPA

  • Die Bundesregierung beharrt auf der zeitnahen Änderung der EU Richtlinien und reagiert damit auf Forderungen von Ratspräsident van Rompuy, wonach eine schriftliche Verankerung nicht notwendig sei. EU Vertretern zufolge zielt Merkel zudem auf die generelle Zustimmung aller 27 EU-Staaten. Link In einem Brief an von Rompuy haben Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy die notwendigen Schritte bekräftigt. Brief
  • 34 europäische Banken haben sich gestern 52,3Mrd $-Funding bei der EZB gesichert und damit auf die jüngste Reduktion der Leihgebühren reagiert. Zuvor lag das beanspruchte Volumen bei unter $3Mrd. Der Großteil der gestrigen Mittel ($50,7Mrd) hatte eine Laufzeit von drei Monaten. Link
  • Finanzminister Schäuble will nach einem Gesetzesentwurf schwächelnde Banken notfalls auch zwangsweise über den Rettungsfonds Soffin mit frischem Kapital versorgen. Link
  • S&P hat gestern angekündigt, dass eine Anzahl großer Banken Europas von einem Downgrade einzelner Staaten betroffen sein würden. Als Grund wurden höhere Refinanzierungskosten angeführt. Genannt wurden u.a. auch die Deutsche Bank und die Commerzbank. Link Link
  • Barclays will sich aus dem indischen Retail-Markt zurückziehen und damit auf schwächelnde Geschäfte reagieren. Die Gruppe hatte vor 5 Jahren mit der Expansion begonnen. Konkrete Restrukturierungsmaßnahmen sollen zeitnah bekanntgegeben werden, berichtet die FT. Link
  • BP strebt eine Lösung in dem Streit mit dem russischen Partner Rosneft an, berichtet die FT. Es seien bereits in den vergangenen Wochen Gespräche geführt worden. Link           
  • AstraZeneca wird 1150 (25%) Vertriebsleute in den USA entlassen und will damit in Anbetracht auslaufenden Patente die Kosten reduzieren, schreibt die FT. Demnach werde das Unternehmen im vierten Quartal einen Aufwand von $50-100Mio verbuchen. Link
  • Tesco könnte heute für das Geschäft in Großbritannien das vierte Quartal in Folge einen Umsatzrückgang berichten, schreibt Reuters. Link
  • Ex-ThyssenKrupp-Chef Schulz räumt seinen Posten im Aufsichtsrat und übernimmt die Verantwortung für die dramatische Fehlentscheidungen der Investitionen in Brasilien. Link
  • Heute stehen Zinsentscheidungen in Großbritannien (13Uhr) und der Eurozone (13.45Uhr) an. Die EZB Pressekonferenz beginnt um 14.30Uhr. Mit einem Dinner beginnt heute Abend der EU Gipfel.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

USA

  • Die US-Märkte schlossen nahezu unverändert (S&P +0,11%) in Erwartung auf den EU-Gipfel am Freitag. Es wurden ebenfalls keine wesentlichen makroökonomischen Daten veröffentlicht.
  • Während Materials (+0,8%), Healthcare (+0,5%) und Telekommunikation (+0,3%) am besten abschnitten, blieben Discretionaries (-0,2%), Financials (-0,1 %) und Technologie (0,0%) hinter der Gesamtmarktentwicklung
  • Die Volumina lagen 10% unter dem 10-Tages- und 15% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • US-Finanzminister Geithner sagte gestern in Berlin, dass er durch die letzten Maßnahmen der EU zur Bekämpfung der Krise „sehr ermutigt“ sei und sprach sich gleichzeitig für eine engere Zusammenarbeit von Politik und Zentralbanken aus. Link
  • Fed-Chairman Bernanke kritisierte die Berticherstattung, dass die FED mehr USD7,77 Bio. an Banken während der Krise verliehen hätte. Die Artikel enthielten „unerhörte Fehler“. Link
  • Der US-Nahrungsmittelproduzent Kraft will jede siebte Stelle in den UK-Schokoladenfabriken streichen. Nach der Übernahme von Cadbury in 2010 hatte Kraft zu gesagt, bis März 2012 keine Entlassungen durchzusetzen. Die Stellenkürzungen sollen durch Umgruppierungen und freiwillige Kündigen erfolgen.
  • Citigroup-CEO Pandit sagte gestern auf einer Investorenkonferenz, dass die Bank in den nächsten Quartalen bis zu 4500 Stellen aufgrund von sinkenden Umsätzen und „noch nie da gewesenen“ Marktbedingungen abbauen will. Link
  • Die Ergebnisse der Bank of America im Investmentbanking haben sich im viertel Quartal verbessert, so CEO Moynihan. Link
  • Lehman Brothers: Nach der Zustimmung durch ein Bundesgericht geht das Insolvenzverfahren die finale Phase. Die Firma kann demnach beginnen, die Barbestände von USD23 Mrd. an seine Gläubiger zu verteilen. Durch die Liquidation der verbliebene Assets will Lehman innerhalb der nächsten drei Jahre bis zu USD65 Mrd. erlösen. Link
  • Heute werden die Zahlen zu den MBA Mortgage Applications und Consumer Credit veröffentlicht.

ASIEN

  • Mit leichtem Optimismus im Vorfeld zum morgen beginnenden EU Gipfel handeln die asiatischen Märkte heute morgen positiv (SHCOMP: +0,3%, NIKKEI: +1,4%, HANG SENG: +1%). Link
  • Australien hat im dritten Quartal ein BIP Wachstum von 1% erreichen können und lag damit über den Erwartungen (Consensus: 0,8%). Die Befürchtungen eines Einbruchs des Wachstums sind somit bisher nicht eingetroffen. Link Link
  • Chinas Vize-Finanzminister Chong Quan hat in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass das Exportwachstum im November im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen ist. Die genauen Trade Zahlen werden am kommenden Samstag publiziert. Link
  • Australien und Neuseeland haben erklärt, dass sie weitere Einschränkungen zum CO2 Ausstoss in der Verlängerung des Kyoto Protokolls bis 2020 nur unterzeichnen werden wenn alle großen CO2 emittierenden Länder ebenfalls rechtlich bindende Einschränkungen akzeptieren. Link
  • Olympus wird laut Bloomberg drei weitere Aufsichtsräte entlassen die eng in Verbindung mit dem Ex-CEO Michael Woodford standen. Link

EUROPA

  • Europas Politiker debattieren aktuell eine potenzielle Erhöhung der finanziellen Mittel zur Rettung der Eurozone, berichtet die FT. Demnach soll der EFSF auch nach der beschleunigten Einführung des Europäischen Stabilitäts-Mechanismus (ESM, €500Mrd) zur Mitte nächsten Jahres beibehalten werden. Der Vorschlag soll einhergehend mit potenziellen Änderungen der EU Richtlinien auf dem kommenden EU-Gipfel thematisiert werden. Link Link
  • Spaniens Premierminister Rajoy arbeitet an konkreten Plänen zur Stabilisierung des Bankensektors, schreibt das WSJ. Es sei eine staatsfinanzierte „bad bank“ im Gespräch, die toxische Papiere enthalten könnte. Zudem sollen Banken ihren Rückstellungen auf potenzielle Verluste signifikant erhöhen. Link
  • UK Premier Cameron fordert in einem „Times-Gastbeitrag“ Gegenleistungen für mögliche Änderungen der EU-Richtlinien. Sein Land sei abzusichern gegen die Probleme der Eurozone. Link
  • Nach den gestrigen Treffen mit Kanzlerin Merkel und EZB Chef Draghi trifft US Finanzminister Geithner heute den französischen Präsidenten zu Mittag. Mit den zahlreichen Treffen soll die Relevanz des kommenden EU Gipfels verdeutlicht und der Druck auf die Eurozone erhöht werden. Gestern hatte er die Rolle der EZB betont. Link
  • Griechenland hat gestern den Sparhaushalt für 2012 gebilligt und will mithilfe von Sparmaßnahmen sowie einem 50%-Schuldenschnitt die Probleme angehen. Link
  • Unsere Ökonomen geben einen Ausblick zum kommenden EU Gipfel, der am Donnerstag mit einem Abendessen startet. Die Erwartungshaltung detaillierter Pläne wird demnach nicht erfüllt, die wesentlichen Punkte werden in das kommende Jahr vertagt.
  • Das anstehende FTSE-100 Rebalancing könnte zur Aufnahme von CRH, Evraz und Polymetal führen, schreibt der Telegraph. Investec und Inmarsat gelten u.a. als Kandidaten, die den Index verlassen müssten. Link
  • Deutschlands Neuverschuldung für 2011 wird unter €20Mrd und damit unter den geplanten €48Mrd liegen, schreibt der Spiegel. Höhere Steuereinnahmen und geringere Zinsbelastungen sind hervorzuheben. Link
  • Royal Dutch Shell hat in China Shale Gas Vorkommen gefunden. Bisher gab es in China keine kommerzielle Shale Gas Produktion, ein Anstieg der Nachfrage könnte jedoch dazu führen, dass sich dies bald ändert. Link
  • Heute kommen u.a. Zahlen zur Industrieproduktion in Italien (10Uhr), UK (10.30Uhr) sowie Deutschland (12Uhr)

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

European Views: Erwartungen an den EU Summit in dieser Woche

  • Weitere Details zu den automatischen Sanktionen für Länder, die ihre Budgetziele nicht erreichen können. Es gilt allerdings als nicht sehr wahrscheinlich, dass diese Thematik im Rahmen des Summit endgültig festgelegt werden kann.
  • Regeln für einen ausgeglichenen Haushalt und eine Deckelung der Schulden. Die Hoheit wird voraussichtlich den nationalen Parlamenten obliegen und nicht dem Europäischen Gerichtshof.
  • Klarheit über die Beteiligung des privaten Sektors falls ein Schuldenschnitt innerhalb der EWU in Zukunft nötig sein sollte.
  • Der ESM als permanenter Nachfolger des EFSF soll wahrscheinlich schon bis Ende 2012 in Kraft treten. Es stellt sich auch die Frage, ob der ESM als Kreditinstitut Zugang zur EZB haben wird.
  • Mögliche Änderungen der EU-Verträge oder vertragliche Änderungen, die nur die 17 EWU-Mitglieder betreffen.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

 

USA

  • Die US-Märkte beendeten den Tag leicht tiefer. (S&P -0,19%) Ein starker ISM (52,7) und ein Anstieg der Construction Spendings (0,8%) konnten den Effekt negativer Kommentare aus Europa (Draghi zur Europäischen Wirtschaft und Deutschlands Ablehnung von Eurobonds) sowie dem überraschenden Anstieg der Initital Jobless Claims (+402.000) nicht ausgleichen.
  • Während sich Technologie (+0,59%), Healthcare (+0.08%) und Discretionaries (+0,02%) besser entwickelten, zeigten Financials              (-0,95%), Energie (-0.66%) und Materials (-0.61%) die größten Verluste.
  • Die NYSE-Volumina lagen 2% über dem 10-Tages– und 9% unter dem  30-Tagesdurchschnitt.
  • Die Autoverkaufszahlen stiegen im November um 14% bzw. auf 13,6 Mio. (annualisiert), dem höchstem Wert seit August 2009. Der durchschnittliche Autopreis stieg um 4% auf über USD30.000. Insbesondere Chrysler (+45%) und VW (+41%) konnte starke Zuwächse erzielen. Toyota konnte die erste Absatzsteigerung seit April erzielen (+7%) während Hondas Absatz um 6% zurückging. Seit Mai berichtet Honda jeden Monat sinkenden US-Absatzzahlen. Der Marktanteil japanischer Autobauer sank im gleichen Zeitraum von 11% auf 8%. Link
  • Der erste Versuch die Kürzungen der Einkommenssteuer auch nach Ende des Jahres aufrechtzuerhalten scheiterte im Senat an der Frage der Finanzierung. Der Sprecher des „House“, John Boehner zeigt sich dennoch zuversichtlich, das gemeinsame Verständnis von Republikanern und Demokraten reiche aus um das Gesetz schnell zu verabschieden. Link
  • Komentare von zwei FED-Präsidenten dämpfen die Erwartungen auf weitere Unterstützung der Zentralbank. Die „verbesserten Wirtschaftsdaten und bereits getätigte Schritte legen eine Pause nahe.“ Link
  • Der IWF wird seine globale Wachstumserwartung vermutlich in Januar senken, sagte Sprecher Gerry Rice. Link
  • Der heutige Fokus liegt auf den Non-Farm Payrolls: GS erwartet einen Anstieg von +125.000 (Kons:+125.000) und eine gleichbleibende Arbeitslosenquote von 9,0%. Vier Faktoren sprechen für positive Zahlen: 1) Geringere Jobless Claims (4-Wochendurchschnitt), 2) Starke Verbesserung des ADP-Arbeitsberichts, 3) Verbesserung der Wachstumszahlen über die letzten Monate und 4) potentielle Unterstützung durch saisonale Effekte.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte handeln bis auf Ausnahme von Japan im Vorfeld der heutigen Non-Farm Payrolls Zahlen schwächer (NIKKEI +0,54%, SHCOMP -1,01%, HANG SENG -0,24%). Insbesondere die Exportwerte und Rohstoffproduzenten leiden hierbei unter den enttäuschenden US Jobless Claim Zahlen von gestern. Link
  • S&P hat die vier größten australischen Banken heruntergestuft: Commonwealth, Westpac Banking, Australia & New Zealand Banking Group und die National Australia Bank von AA auf AA- sowie Macquarie Group von A- auf BBB. Link
  • Japanisches Capital Spending für Q3 kam mit -9,8% deutlich unter den Erwartungen (-3,6%). Link
  • Samsung Electronics kann nach einem Verbot durch das höchste australische Gericht, trotz der positiven Entscheidung am Mittwoch durch ein anderes Gericht, zumindest in der kommenden Woche noch nicht sein Galaxy Tablet PC in Australien verkaufen. Link
  • Honda Motor berichtete mit 6% niedrigeren US Auto Sales Zahlen im November im Vergleich zur Peer Group enttäuschende Zahlen. Toyota Motor, Nissan Motor, Hyundai Motor und Kia Motors hingegen übertrafen die Erwartungen der Analysten. Link Link
  • Das China Securites Journal berichtet, dass die chinesische Regierung die Wholesale Jet Fuel Preise angehoben hat. Link

EUROPA

  • EZB Chef Mario Draghi hat in seiner gestrigen Rede vor dem Europäischen Parlament auf ein fiskales Abkommen als ersten Schritt zur Wiederherstellung von Vertrauen verwiesen. Eine Einigung der Länder könnte demnach den stärkeren Ankauf von Staatsanleihen zur Folge haben, schreibt die FT. Frankreichs Präsident Sarkozy zeigte bei seiner gestrigen Rede an die Nation eine höhere Bereitschaft zu fiskalen Einschnitten und betonte die Verantwortung der EZB. Seinen Aussagen zufolge würde die Zentralbank auf steigende Deflationsrisiken in der Eurozone reagieren. Link Link
  • Deutschland und Frankreich arbeiten gemeinsam an der potenziellen Änderung von EU-Richtlinien und reagieren damit u.a. auf die klaren Forderungen von EZB Chef Draghi. Die konkreten Vorschläge sollen am EU-Gipfel am 9. Dezember vorgestellt werden. Kanzlerin Merkel könnte bereits in der heutigen Rede vor dem Bundestag (09Uhr) erste Details verkünden. Link
  • Finanzminister Schäuble hat einen neuen Vorschlag für den Abbau der Schuldenlast in der Eurozone vorgelegt. Demnach sollen die Mitgliedsstaaten den Teil der Schulden über 60% der Wirtschaftsleistung in nationale Fonds auslagern und den Schuldenabbau damit transparenter gestalten. Im Vergleich zu dem Konzept der Wirtschaftsweisen gäbe es keine Solidarisierung der Schulden. Link
  • Europas Außenminister arbeiten an einem möglichen Öl-Embargo gegenüber dem Iran und wollen damit den Druck im Atomstreit erhöhen, schreibt die FT. Demnach suche man bereits nach alternativen Zulieferern, sagte u.a. der französische Außenminister Juppé. Link
  • ThyssenKrupp verliert einen weiteren Manager: Steel-Americas-Chef Hans Fischer wird das Unternehmen zeitnah verlassen und eine neue Aufgabe in einem anderen Konzern übernehmen, schreibt die FTD.
  • Die Commerzbank hat ein umfangreiches Maßnahmenpaket erarbeitet, mit dem sie die von der Bankenaufsicht identifizierte Kapitallücke ohne Staatshilfe schließen will, schreibt „Die Welt“. Der Vorstand will dem Aufsichtsrat heute die Optionen vorstellen. Link
  • Daimler plant nach Aussagen von Produktionsvorstand Bernhard eine  10%-ige Senkung der Kosten in 2012/13, schreibt das Handelsblatt.
  • Heute kommen keine wichtigen Makrozahlen.     

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

USA

  • Die US-Aktienmärkte handelten gemischt: während der S&P 0,22% zu legen konnte verlor der Nasdaq -0,47%. Insbesondere die gute Stimmung der Konsumenten (Consumer Confidence: 56.0) wirkte unterstützend. Der Consumer Confidence Index kletterte auf den höchsten Stand seit Juli.
  • Die NYSE-Volumina lagen 6% über den 10-Tages- und 5% unter dem 30-Tages-Durchschnitt.
  • Während Energie (+1,53%), Utilities (+1,12%) und Staples (+0,98%) zu den Tagesgewinnern gehörten, verloren Technologie (-0,68%), Financials (-0,60%) und Industrials (-0,05%) an Boden.
  • S&P hat seine Rating-Kriterien für Banken überarbeitet und in diesem Rahmen 37 international Großbanken überprüft: 15 Banken wurden herabgestuft, 20 behielten ihr Rating und zwei Banken wurden herauf gestuft. Ziel der Umstellung sei eine bessere Vergleichbarkeit. Link
  • AMR: Die American-Airlines-Mutter beantragt Gläubigerschutz nachdem Verhandlungen zur Reduzierung der Arbeitskosten scheiterten. Tom Horton ersetzt Gerard Arpey als CEO. Der Flugbetrieb von American-Airlines soll zunächst regulär fortgesetzt werden. Die Aktie verlor 84%. Link
  • Der IWF warnt in einer Studie davor die Beobachtung von grenzübergreifenden Kapitalflüssen zu vernachlässigen, diese spielten laut dem Bericht eine entscheidende Rolle in der Finanzkrise. Link
  • Die Fed zeigt sich weiter uneinig in Bezug auf weiter Bondkäufe: während ein Vice Chairman weitere Schritte zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit als notwendig ansieht, bezweifelt Atlanta Fed Präsident Dennis Lockhart die Wirkung von weiteren Bondkäufe. Link
  • Im heutigen US-Daily betrachten die Analysten die Entwicklung des Goldman Sachs Analyst Index (GSAI): zwar konnte dieser auf Grund von gestiegenen Sales & Orders zu legen, das relative Level und Wachstum bleiben jedoch niedrig.
  • Heutige Makro-Zahlen: Chicago PMI (GS: 56.0; Kons: 58.5), MBA Mortgage Applications und Pending Home Sales sowie das Fed Beige Book.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte schlossen einheitlich im Minus (NIKKEI -0.75%, SHCOMP -2.66%, HANG SENG -1.85%), nachdem Zentralbank Berater Xia Bin für nächstes Jahr eine straffe Geldpolitik ankündigte und der Markt für Donnerstag schlechte China PMI Zahlen (Konsensus: <50) befürchtet.
  • Indien‘s GDP ist im dritten Quartal ‚in Line‘ mit den Erwartungen um 6.9% gewachsen vs. 7.7% im zweiten Quartal.
  • Korea’s industrial output ist im Oktober um 0.7% vom Vormonatsnivea 1.2% gefallen, nachdem die Export Nachfrage nach Europa deutlich nachgelassen hat.
  • Japan’s Industrial Production lag im Oktober mit +2,4% mom über dem Konsensus der lediglich ein Plus von 1% prognostizierte. Sorgen über die Auswirkungen der Überschwemmungen in Thailand konnten zum jetzigen Zeitpunkt allem Anschein nach nicht bestätigt werden.

EUROPA

  • Das gestrige Treffen der Eurogruppe lässt sich in den folgenden Punkten zusammenfassen: Link Link
    • Die Hebelung des EFSF wird Berichten zufolge das gesetzte Ziel der €1Bio Marke verfehlen – EFSF Chef Regling wollte zu den spekulierten €500-700Mrd. keine konkreten Angaben machen. Die Hebelung läuft über ein SPV mit einer Teil-Absicherung von 20-30% bei neuen Bondsemissionen. PR
    • Forderungen einer stärkeren Beteiligung von EZB und IMF nehmen zu – FT Angaben zufolge gibt es bereits konkrete Verhandlungen mit dem IMF zur Erhöhung der bilateralen Kreditvergabe. Link
    • Die Minister haben den €5,8Mrd Anteil der Tranche an Griechenland bewilligt. Nun fehlen noch die €2,2Mrd des IMF, die am 5 Dez beschlossen werden sollen.
    • Der Chef der griechischen Zentralbank Provopoulos warnte vor dem hohen Abzug von Einlagen bei griechischen Banken und verwies auf einen Rückgang von 7% innerhalb der letzten 2 Monate.
  • Europäische Konzerne bereiten nach Angaben zahlreicher Vorstände ein potenzielles Ende des Euro vor und setzen sich mit den konkreten Folgen und Maßnahmen auseinander, schreibt die FT. Link
  • EU-Binnenmarktkommissar Barnier legt heute seine Pläne zur stärkeren Kontrolle europäischer Wirtschaftsprüfer vor. Diese werden wohl keine verpflichtende Zusammenarbeit mit kleineren Prüfern, wohl aber eine regelmäßige Rotation enthalten, berichtet die FT. Link
  • Deutschland könnte Frankreich und Italien als meist besichertes Land gemessen am Volumen gekaufter Kreditausfallversicherungen überholen, schreibt die FT. Link
  • Ein Konsortium bereitet für Aviva nach Angaben der Daily Mail ein Angebot von £5 pro Aktie vor. Link Die Independent sieht Zürich Financial als potenziellen Käufer. Link
  • Allianz will mit Restrukturierungsprogramm bei ihrer seit Jahren schwächelnden Sachversicherung die Trendwende schaffen. Die Sparte müsse endlich profitabel wachsen, sagte Deutschland-Chef Markus Rieß in einem Interview. Link
  • Siemens und die Deutsche Bahn seien in aktiven Gesprächen zur
    Einführung der neuen ICE Generation vor dem nächsten Winter, schreibt die FAZ.
  • Bayer hat für die Antibabypille in den USA neue Konkurrenz bekommen – Watson hat gestern von der Gesundheitsbehörde die Zulassung bekommen. Link
  • Deutsche Retail Sales lagen bei 0,7%mom vs. Consensus 0,1%mom sowie -0,4%yoy vs. Consensus 2%yoy.
  • Heute kommen u.a. Konsumdaten aus Frankreich (08.45) sowie Arbeitsmarktdaten aus Deutschland (09.55) und Italien (10Uhr). Es treffen sich zudem die Finanzminister der Eurozone.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Der Black Friday, der jedes Jahr in den USA mit einer Rabattschlacht des Einzelhandels das Weihnachtsgeschäft eröffnet und als Indikator für ein gutes Weihnachtsgeschäft gilt, hat alle Rekorde der vergangenen Jahre geschlagen!

Das letzte mal als dies geschah war im Jahre 2008 – ein „gutes Zeichen“ ?

USA

  • Die US-Aktienmärkte haben am „Black Friday“ nach anfänglichen Gewinnen leicht im Minus geschlossen (-0,27%), nach dem Reuters berichtete dass Griechenland den NPV der Anleihen aus dem Umtauschprogramm auf 25% statt 40% festsetzen möchte. Der S&P beendete die gesamte Woche mit einem Minus von 4,75%.
  • Utilities (+0.46%), Financials (+0.44%) und Staples (+0.20%) waren die besten Sektoren, während Energie (-0.84%), Technologie (-0.65%) und Healthcare (-0.47%) hinter der der Gesamtmarktentwicklung blieben.
  • Die Einzelhandelsumsätze während des Thanksgiving-Wochenendes stiegen um 16% auf einen Rekord-Wert von $52,4 Mrd. – dies entspricht einem durchschnittlichen Betrag von $398.62 ($365.34 im Vorjahr) pro Konsument.
  • 16 der 21 US-Anleihehändler die im Primärmarkt aktiv sind erwarten laut einer Bloomberg-Umfrage Aufkäufe von Mortage Securities durch die FED im nächsten Quartal. Link
  • AT&T erwägt bis zu 40% der Vermögenswerte von T-Mobile USA zu verkaufen um die Bedenken des amerikanischen Justizministeriums auszuräumen. Sowohl die Federal Communications Commission (FCC) als auch das Justizministerium haben sich kritisch gegen die Übernahmen von  T-Mobile USA durch AT&T auf Grund der ohnehin schon starken Marktposition von  AT&T geäußert.
  • Heute werden die Zahlen zu den New Home Sales (GS und Kons: +313.000 / flat MoM) und Dallas Fed Manf. Activity (Kons: 5,0%) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die Märkte in Asien handeln zum Wochenstart einheitlich im Plus und reagieren auf positive Daten zum Black Friday aus den USA. (Nikkei +1,5%; Shanghai +0,2%; Hang Seng +2%)
  • Aus einem Artikel der China Daily geht hervor, dass China am Freitag betonte, dass eine Verlängerung des ersten Verpflichtungszeitraums des Kyoto Protokolls die höchste Priorität bei den anstehenden Gesprächen zum globalen Klima darstelle. Link
  • China’s Vize-Premier Li Keqiang hebt laut Bloomberg hervor, dass die zur Kontrolle des nationalen Immobilienmarktes eingeführten Mechanismen ein kritisches Stadium erreicht hätten und dass die Regierung die Beschränkungen beibehalten solle. Link

EUROPA

  • Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy arbeiten nach Angaben der „Welt am Sonntag“ an einem neuen Stabilitätsvertrag, der strenge Defizitauflagen und Kontrollrechte für nationale Haushalte vorsieht. Die Staaten könnten sich der Vereinbarung freiwillig anschließen. Mit dieser Lösung bedürfe es keine Änderung der EU Verträge, sodass bereits im Laufe der Woche ein Konzept vorgestellt werden könnte. Die EZB würde demnach ebenfalls eine proaktive Rolle erhalten, wodurch die Zinsen niedrig gehalten werden sollen. Link Link Finanzminister Schäuble warb im ARD Interview für eine Stabilitätsunion und erteilte Eurobonds erneut eine Absage. Link
  • Die Hebelung des EFSF könnte aufgrund geringerer Beteiligung ausländischer Investoren die wichtige Marke von €1Bio. nicht erreichen, schriebt der Spiegel. Demnach werde EFSF-Chef Regling der Eurogruppe am Dienstag zwei Vorschläge präsentieren, mit denen die verbliebenen Mittel von €250Mrd. verdoppelt bzw. verdreifacht werden könnten. Link Ein Entwurf zum EFSF beinhalte die Besicherung von 20-30% von Emissionen, berichtet Bloomberg. Link
  • Der IWF bereitet einen €400-600Mrd Kredit für Italien vor, wodurch Premier Monti 12-18 Monate Zeit gegeben werden soll berichtet La Stampa. Der Zins läge bei 4-5%. Link Nach Angaben des Telegraphs könnte Spanien ebenfalls der Zugang zu Krediten offeriert werden. Link Beide Berichte wurden von Sprechern zunächst dementiert.
  • Der Refinanzierungsbedarf europäischer Banken haben sich nach FT Angaben vergrößert. Demnach hätten die Banken in 2011 nur 2/3 der auslaufenden Bonds refinanziert und damit ein funding gap von circa $214Mrd geschaffen. Link
  • Griechenland hat sich gegenüber den eigens angestrebten Zielen bei der Privatisierung von Staatsvermögen skeptisch gezeigt und auf das schlechte Wirtschaftsumfeld verwiesen. Der Chef der zuständigen Gesellschaft Mitropoulos sagte, dass die €9,3Mrd vermutlich nicht realisiert werden. Link
  • Moody´s verweist auf die steigenden Risiken der Eurozone und sieht aktuell alle Länderratings gefährdet, berichtet Reuters. Sogar ein positives Szenario hätte Downgrades zur Folge. Link
  • Die Schweizer Nationalbank denkt über eine weitere Schwächung des Franken zum Euro nach, berichtet das Handelsblatt. Demnach sagte SNB Direktoriumsmitglied Jordan in einem Interview, dass die Währung weiterhin auf erhöhtem Niveau sei. Link
  • Thomas Cook hat mit neuen Krediten über 200Mio Pfund seine Finanzierungslücke gedeckt. Banken unter der Führung von Barclays, RBS und Unicredit hätten die benötigte Summe zugesagt, teilte das Unternehmen mit. Link
  • Commerzbank hat einen externen Manager als Nachfolger für den noch bis Ende März amtierenden Eric Strutz vorschlagen, berichtete das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Finanzkreise. „Für den 2. Dezember ist eine Aufsichtsratssitzung mit dem Tagesordnungspunkt Vorstandsangelegenheiten angesetzt worden“, habe es im Konzern geheißen. Link
  • K+S CFO Nonnenkamp wird das Unternehmen in Kürze verlassen. Das Vorstandsmitglied habe sich mit dem Aufsichtsrat „einvernehmlich“ darauf geeinigt, den laufenden Vertrag zum Jahresende zu beenden. Link
  • Metro – Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, sieht eine mögliche Großfusion von Karstadt und Kaufhof zu einer „Deutschen Warenhaus AG“ gelassen. „
  • Sky-CEO Sullivan hat seine Absicht bestärkt, für Bundesliga-Übertragungsrechte auch auf Smartphones und Internet zu bieten. „Wir interessieren uns zunächst für alle Rechte“, sagte Sullivan im Interview des Nachrichtenmagazins „Focus“. Link
  • Heute kommen Belgien (12Uhr) und Frankreich (15Uhr) mit Auktionen an den Markt. In Italien werden Zahlen zum Business Confidence (10Uhr) veröffentlicht. In Washington kommt Obama mit EU Regierungschefs zusammen. Morgen findet das Eurogruppen-Meeting statt, übermorgen das EU Finanzministertreffen.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche!