Beiträge

Summa Summarum

DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN

QE3…………………QE ∞

Summa Summarum vom 24.07.2012

Prof. Norbert Walter(+): Wenn Italien und Spanien fallen, reden wir nicht mehr über eine Rettung, sondern über Verhältnisse wie nach dem 2. Weltkrieg und das bedeutet LASTENAUSGLEICH! (RIP)

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

Ist jetzt auch dem Letzten klar, dass unser Geldsystem auf Kredit basiert?!

http://de.wikipedia.org/wiki/Zentralbankbilanz

Staatsgeheimnis Bankenrettung – 2013 ARTE , Harald Schumann

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=mAlCqbod9Qc

EZB bestätigt: Die Bank-Guthaben in Europa sind nicht sicher

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/03/30/ezb-bestaetigt-die-bank-guthaben-in-europa-sind-nicht-sicher/
Euro-Banken: Die Lunte brennt
Das europäische Bankensystem sitzt auf einem Schuldenberg von rund 36 Billionen Euro. Das ist etwa dreimal so viel wie das europäische BIP. Den Schulden steht lediglich Eigenkapital von 1,4 Billionen gegenüber. Eine Rettung ist deshalb unmöglich.
http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/12551-euro-banken-die-lunte-brennt#.UVgR4fvMtKg.facebook

ECB’s Draghi phoned Napolitano over resignation reports: press

http://www.reuters.com/article/2013/03/31/us-italy-vote-draghi-idUSBRE92U01W20130331

Traumhafte Zinsen

Mein Konto in Zypern

http://www.faz.net/aktuell/politik/europaeische-union/traumhafte-zinsen-mein-konto-in-zypern-12132701.html

ZWANGSABGABE

Zyperns Präsident soll Vermögen gerettet haben

http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-03/zypern-praesident-zwangsabgabe

STAATSKRISE

Zyperns Banken sollen Politikern Millionen erlassen haben

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-03/zypern-banken-politiker-kredite-erlass?utm_source=twitter_all

MILLIARDEN-TRANSPORT PER FLUGZEUG

EZB schickt Bundesbank-Bargeld nach Zypern

http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/geldpolitik/milliarden-transport-per-flugzeug-ezb-schickt-bundesbank-bargeld-nach-zypern/8000388.html

Zypern

Zentralbank bestätigt höhere Verluste für Bank-of-Cyprus-Kunden

http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsnachrichten/zentralbank-bestaetigt-hoehere-verluste-fuer-bank-of-cyprus-kunden-1.18055992

Wie Sparer bei Banken-Pleiten ihr Geld retten

http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article114831758/Wie-Sparer-bei-Banken-Pleiten-ihr-Geld-retten.html

GELDANLAGE

Zypern-Krise treibt Briten in Goldinvestments

http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/0,2828,891471,00.html

So Who Knew?

In February Cyprus Deposit Outflows Soared To A Three Year High

http://www.zerohedge.com/news/2013-03-28/so-who-knew-february-cyprus-deposit-outflows-soared-three-year-high

Nun prügeln auch die Analysten auf den Euro ein

http://www.welt.de/finanzen/article114889388/Nun-pruegeln-auch-die-Analysten-auf-den-Euro-ein.html

Take Everything You Know, And Burn It: A „New Normal“ Recantation In Six Simple Lessons

http://www.zerohedge.com/news/2013-03-28/take-everything-you-know-and-burn-it-recantation-six-simple-lessons

«Die Idee eines geeinten Europa wird platzen»

http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/buecher/Die-Idee-eines-geeinten-Europa-wird-platzen/story/28010856

Bei aller „EUR-Rettung“, die sowieso zur Zeit (!) nur der „kleine Bürger“ zu zahlen hat, wie kann es sein, dass in einem Europa Menschen nicht mehr die Möglichkeit haben ihre Kinder zu ernähren, alte und kranke Menschen von der Gesundheits- und Medikamentenversorgung abgeschnitten sind, da sie diese nicht mehr bezahlen können? Wie lange wollen wir noch so weitermachen? Vielleicht solange bis die südlichen Länder wieder in den 3. Weltstatus zurückgebombt sind? Das ist nicht meine Vorstellung von einem fortschrittlichen, solidarischen Europa. Das hat mit der Beachtung der Menschenrechte nichts mehr zu tun!!!

Madrid fleht Brüssel an

Spanien will Sparziele lockern

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Spanien-will-Sparziele-lockern-article10385606.html

Neue Schulden-Rekordmarke erreicht

Frankreich macht mehr Schulden

http://www.n-tv.de/wirtschaft/meldungen/Frankreich-macht-mehr-Schulden-article10383966.html

Jean Claude Juncker sagte einst: “Wenn es ernst wird, muss man lügen.”

EU bastelt an Gesetzentwurf

Großanleger sollen zahlen

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Grossanleger-sollen-zahlen-article10382791.html

Fundstücke aus dem www.

zerohedge ‏: Head of Italian statistics agency says GDP may fall by more than the 1.3% forecast by the government
König Ludwig II ‏: Kostet #zypern den Steuerzahler am Ende 4 (ezb) + 3 (Paket) + 1,6 (HRE) + 5 Mrd. (bubacash) = 13,6 Mrd. ?? Ist Deutschland auf gutem Weg?
König Ludwig II ‏: Wenn jemand glaubt, ganz Deutschland kônne ganz #Europa retten, dann ist das grössenwahnsinnig. Und genau deshalb bei #Wahl2013 zu stoppen !
zerohedge ‏: Bank of Italy says GDP could be worse than -1.3% basically if markets fall
zerohedge ‏: Hard Cash premium remains “@AP: BREAKING: Cyprus central bank says all domestic debit and credit card transactions now unrestricted.”
Linda Yueh ‏: Bank of #Cyprus Customers May Lose as Much as 60% on Deposits over €100,000
Max Keiser ‏: Germans seize Justin Bieber’s monkey and Cyprus depositors‘ cash
Roubini Global @Michael_Manetta stands by his call: Bank of Japan will surprise markets with a bigger-than-expected monetary stimulus expansion next week
John Yowan ‏@Yowan: Everything Hitler did was supported by the majority. The majority is not always right which is why we have inalienable rights.
Linda Yueh ‏: Everyone’s favorite sector in 2011 Rare Earth Metals -7% last month -16% year to date -36% last 52 wks -60% from 2011 high
Wenn Du eine Garantie haben möchtest, kaufe Dir einen Toaster. (Clint Eastwood)
USA
  • Der US-Markt schloss nach schwachen ISM Zahlen leicht negativ (S&P: -0,5% bei 1562). Telecom (+0,8%) und Healthcare (+0,2%) waren die besten Sektoren, während Industrials (-1,1%), Info Tech (-1,0%) und Materials (-1,0%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumen lagen -9% unter dem 10-Tages- und -14% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Der US-Senat nähert sich am Karfreitag einer Lösung des Streits um das US-Einwanderungsrecht. Es geht um die Löhne für Tausende ungelernter Arbeitnehmer. HB – 30.3.13
  • Präsident Obama bewarb seinen Vorschlag den US-amerikanischen Arbeitsmarkt zu stützen indem man Infrastruktur-Baumaßnahmen in Angriff nehme. BB – 30.3.13
  • Der ISM Manufacturing Index enttäuschte für März mit 51,3 Punkten (vs. Cons. 54) die Erwartungen. Insbesondere die zu erwartenden neuen Aufträge und die Produktionszahlen gingen zurück.
  • Die Anzahl der Kredittransaktionen aus dem non-financials Sektor ist im ersten Quartal um $2,5trn gestiegen und markiert damit den stärksten Anstieg seit fünf Jahren. BB – 2.4.13
  • Ein US-Richter entschied, dass die Insolvenz der kalifornischen Stadt Stockton unter „Chapter 9“ gültig sei. Reuters – 1.4.14
  • Die AMG Fundflow Daten zeigten letzte Woche einen Zufluss von $2,3 Mrd in US-Aktienfonds (domestic funds: netto Zuflüsse von  $640mn; Non-domestic funds: netto Zuflüsse von $1,6Mrd).
  • Heutige Makrodaten: Factory Orders (16:00 Uhr)
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute schwächer (SHCOMP: -0,4%, NIKKEI: -0,8%, HSI: +0,0%).
  • Der japanische Premierminister Shinzo Abe kündigte an, dass die Bank of Japan ihr 2-Prozent-Inflationsziel nicht mit allen Mitteln verfolgen müsse, sollten sich globale Rahmenbedingungen verändern. BBG – 2.4.13
  • Die Royal Bank of Australia lies den Leitzins erwartungsgemäß unverändert bei 3,0% und wiederholte ihr früheres Statement, weitere Zinssenkungen durchzuführen, sollte die Stärke des australischen Dollars die Wirtschaftsentwicklung behindern. BBG – 2.4.13
  • Südkoreanische Exporte sind im März um +0,4% yoy gewachsen (Konsensus: +1,8% yoy). GS – 1.4.13
  • Die Verkaufszahlen japanischer Autos fielen am stärksten innerhalb der letzten sechs Quartale nachdem staatliche Subventionen wegfielen und die Exporte nach Südkorea weiterhin schwach blieben. BBG – 1.4.13
 
EUROPA
  • Zypern hat laut einem Entwurf der Bedingungen zur Kreditvergabe durch die EU und dem IMF bis 2017 Zeit um einen Budget-Überschuss von 4% zu erreichen. Dies ist ein Jahr länger als bisher spekuliert wurde. Zentralbank-Chef Demetriades hat derweil versucht die Bedenken zur Kapitalflucht nach dem Ende der Kapitalverkehrskontrollen zu entkräften. Es werde erst eine schrittweise Lockerung der Kontrollen geben und die neue Kapitalisierung der Banken gebe wenig Gründe für die Anleger zum Abzug ihrer Gelder aus Zypern. Zudem hat Präsident Anastasiades drei Richter damit beauftragt unabhängig die angebliche Kapitalflucht im Umfeld zyprischer Politiker zu untersuchen. WSJ – 1.4.13 FT – 1.4.13 TEL – 1.4.13
  • Italiens Präsident Napolitano hat über das Osterwochenende Experten mit der Ausarbeitung von Gesetzesvorschlägen, die alle politische Parteien im Parlament unterstützen könnten, beauftragt. Zugleich wies Napolitano Spekulationen über einen sofortigen Rücktritt zurück und kündigte an, sich weiter für eine Regierungsbildung einzusetzen. RTRS – 1.4.13
  • Die Prudential Regulation Authority beginnt ab heute die Überwachung des UK-Finanzsektors und ist damit Zuständig für 1.700 Banken, Versicherer und Investment Gesellschaften. Zusammen mit der Financial Conduct Authority löst die PRA damit als Arm der BoE die FSA als wichtigste Finanzaufsicht in den UK ab. FT – 1.4.13
  • Novartis hat einen jahrelangen Patentstreit in Indien vor dem obersten Gericht verloren und verliert damit seinen Patentschutz um sein Krebsmedikament Glivec. RTRS – 1.4.13
  • Fresenius will auf jeden Fall ein flächendeckendes Kliniknetz in Deutschland aufbauen. Falls Konkurrenten die Übernahme von Rhön Klinikum weiter blockierten, könne Fresenius sein Ziel auch durch den Kauf kommunaler Krankenhäuser erreichen, sagte Fresenius-Chef Schneider. HB – 30.3.13
  • Deutsche Bank hat gemeinsam mit anderen Banken in einem Schadensersatz-Prozess in den USA zu den LIBOR-Manipulationen einen Teilerfolg errungen. Die Richterin wies am Freitag einen „substanziellen Teil“ der Vorwürfe zurück. HB – 30.3.13
  • Air Berlin Chef Prock-Schauer hat vor zu hohen Erwartungen an eine rasche Gesundung des Unternehmens gewarnt. HB – 1.4.13
  • Volkswagen will bis 2018 die Beschäftigtenzahl von derzeit rund 550.000 auf gut 600.000 Menschen ausbauen. HB – 1.4.13
  • Clariant kauft die Nano-Silver Ink Technologie von Bayer, ein Kaufpreis wurde nicht bekannt. RTRS – 2.4.13
  • Heute werden um 9:45 Uhr die italienischen (Cons.: 45,3), um 9:50 die französischen (Cons.: 43,9), um 9:55 Uhr die deutschen (Cons.: 48,9) und um 10 Uhr die europäischen (Cons.: 46,6) PMI Manufacturing Zahlen veröffentlicht. Zudem platziert Frankreich heute um 14:50 Uhr mehrere kurzlaufende Bills im Volumen von insgesamt €8Mrd.

Schattenwährung Bitcoin – Wo Euro Gegner Zuflucht suchen

http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887324685104578388233649141820.html?mod=wsj_share_tweet

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN

Investmail

IMG_0768

Schmierseife oder „Ich bin ein Star, holt mich hier `raus“!?

Ich oute mich einmal als Fan der jährlich stattfindenden Unterhaltungsserie „Dschungelcamp“. Ich möchte gar nicht erst den Versuch starten, mit wissenschaftlich anmutenden Analysen mein Fan-Sein zu rechtfertigen, nein, die Serie unterhält mich einfach und bringt mich oft zum Schmunzeln oder gar zum Lachen. Interessant ist es schon, wie sich X- bis Z-Promis, gespickt mit ehemaligen A-Promis bunt zusammengewürfelt, durch den entstehenden Gruppenzwang, sich ihrer Maske entrauben lassen und anschließend ungeschminkt ihren wahren Charakter präsentieren. Würde es uns nicht auch so gehen? Ich glaube keiner von uns wäre besser dran oder würde ein anderes Bild abgeben. So ist nichts zu schlecht, als doch für etwas gut zu sein. Zumindest schaffen es die Personen, die daran teilnehmen, sich einem 7-8 Millionen Publikum  zu präsentieren und bekannt zu machen.

Meine bisherige Lieblingsübung war die Schaukel, in der zwei übereinander zusammenhängende Glasröhren, deren Boden mit Schmierseife versehen war und in der jeweils ein Kandidat versuchen mußte, die Sterne (für diese gibt es nachher im Camp Essen ), die an der jeweils linken Außenwand angebracht waren, zu sammeln. Dies ging natürlich nur, wenn beide Personen in den Röhren sich aufeinander fein abstimmten, da jede Bewegung gegenläufig sein mußte, um ein Kippen der Röhren und ein damit verbundenes Herausrutschen und Fallen ins Wasser, zu vermeiden. Diese Übung wurde durch die Schmierseife erheblich erschwert, da einmal ins Rutschen geraten zwangsläufig zur Folge hatte, dass die Kandidaten ins Wasser fielen.

Diese Übung hat viel mit unserem Wirtschaftsgefüge zu tun, denn sie zeigt anschaulich was passiert, wenn ein Land seine Währung künstlich verbilligt, um seine Wirtschaft anzuheizen; denn wenn eine Währung sich verbilligt, müssen andere Währungen sich zwangsläufig verteuern. Weiterhin ist klar, dass, wenn ein Land durch diesen Wettbewerbsvorteil seine Exporte steigert, andere Länder ihre Exporte dadurch zwangsläufig verringern werden.

Dies zeigt deutlich, wie zerbrechlich und anfällig unser Wirtschaftsgefüge ist. Gibt es einen Gewinner auf der einen Seite, muß es zwangsläufig auch einen oder mehrere Verlierer auf der anderen Seite geben.

Das Gleiche betrifft auch unser Geldsystem, das spätestens durch Nixon 1974 seine letzte Bindung an ein knappes Gut, nämlich Gold, verloren hat und dann diesem physikalischen Prozess, der Waage, ausgesetzt wurde.

Wenn ein Land nun künstlich mehr Geld in den Kreislauf gibt, müssen sich zwangsweise Güter verteuern oder sich ihr Wert erhöhen, damit wieder ein Gleichgewicht entsteht. Dies muß nicht direkt mit einer merklichen Inflation verbunden sein, sondern kann sich auch auf die Erhöhung der Werte verschiedener Elemente dieses Wirtschaftsgefüges auswirken.

Ist vielleicht die, verglichen mit den letzten Jahrzehnten, immense Steigerung der Immobilienpreise in deutschen Städten, die, entgegen des allgemeinen Gefühls, das mit der immer noch bestehenden Finanzkrise verbunden ist, wundersame Steigerung der Aktienpreise oder Rohstoffpreise ein Ausdruck des Kippens der Waage?

Seit dem Ausbrechen der Finanzkrise pumpen die Zentralbanken der entwickelten Staaten immer mehr Geld in das System, ohne dass am anderen Ende der Waage dafür ein Ausgleich besteht. Dies tun sie, um die Märkte liquide zu halten. Die Märkte? Sie und ich als ein Bestandteil des Marktes, müssen sicherlich nicht liquide gehalten werden. Die Unternehmen sind es auch nicht, ja wer ist es dann?

Kehren wir einmal an den Beginn der immer noch aktuellen Finanzkrise zurück. Ausgelöst durch hemmungslos kreditfinanzierte Schrottimmobilien (Kredit=Geldmengenwachstum),  gerieten Banken und dann Staaten in die Schieflage. Banken, da die diese Kredite begeben hatten und anschließend Staaten, da die diese Banken „retten“ mußten. Nachdem Staaten in Schwierigkeiten gerieten, mußten diese anschließend auch gerettet werden. Doch womit? Natürlich mit Geld, das neu entstehen mußte (wieder Geldmengenwachstum), da sonst keiner bereit war, diesen weiterhin Kredit zu gewähren. Also ließen die Zentralbanken die Druckerpresse anwerfen und verteilten großzügig Geld und Garantien. Doch wer garantiert für diese Kredite und Garantien? Die Staaten,  die hinter den jeweiligen Zentralbanken stehen und danach die Bürger der „noch solventen“ Staaten. Doch womit? Mit ihrer Produktivität und Ersparnissen (denn die Immobilien sind Schrott und die darauf begebenen Anleihen sind auch Schrott. Die liegen allerdings nun in den s.g. „Bad Banks“, zu denen auch die Zentralbanken gehören ;-) als Sicherheit gegen das Geld. Sie erinnern sich: Die Waage muß immer ausgeglichen sein. Doch was steht nun diesem Geldmengenwachstum als Ausgleich der Waage entgegen = Schrott!)

Soll und Haben. Auch wenn Sie des Rechnungswesen nicht mächtig sind, so wissen Sie jedoch bestimmt, dass die beiden Rubriken in einer Bilanz immer ausgleichen sein müssen, sonst ist etwas schief gelaufen.

Da normalerweise ein Kredit mit Zinsen immer zurückgezahlt werden muß, wird klar, dass, wenn das nicht geschieht, ein Problem entsteht.

Wenn Sie bei Ihrer Bank einen Kredit beanspruchen, wird in der Höhe des Kredites (abzüglich der Sicherheitsleistung der Bank bei der Zentralbank) neues Geld geschaffen. Ja, sie lesen richtig, die Bank schafft wundersam neues Geld. Dies stellt an sich auch kein Problem dar, denn Sie werden vielleicht von dem Geld ein Haus bauen, das von vielen fleißigen Händen geschaffen wurde und nun fließt das aufgenommene Geld in die Hände der Handwerker und Produzenten des Materials, ach, und nicht zu vergessen, in Form von Umsatzsteuer (19%MwSt.) auch an den Staat. Sie schaffen also mir Ihrer Kreditverschuldung jede Menge Einkommen und Sozialausgaben – Klasse! Nun müssen Sie nur selbst noch arbeiten und mindestens die Menge an Geld plus Zinsen verdienen, um Ihren Kredit zu tilgen. Der Wert Ihres Hauses ist nun der Gegenwert der durch ihren Kredit ausgeweiteten Geldmenge. Ja, dies zeigt nun anschaulich, warum es normal ist, dass die Geldmenge in unserem Gefüge immer wachsen muß.

Üblicherweise schafft also jemand, der einen Kredit aufnimmt, damit Dauerwerte, mit deren Hilfe der Kredit und die Zinsen zurückgezahlt werden können (z.B. Immobilien, Produktionsanlagen).

Der Staat als Kreditnehmer schafft durch den Bau von Turnhallen, Autobahnen, Kasernen, Kanonen oder Kläranlagen zwar auch Dauerwerte, jedoch in der Regel keine Einnahmen, aus denen er den Kredit und die Zinsen zurückzahlen könnte und was Gläubiger mit diesen Dauerwerten anfangen könnten, sollte der Staat seine Schulden nicht mehr bedienen können, mag einmal dahingestellt sein.

Daher ist die Verschuldung des Staates auch immer eine Verschuldung des Steuerzahlers, denn dies ist der Bürge, aus dessen geleisteten Steuern der Saat die Schulden decken und zurückzahlen kann.

Als Staatsschuld bezeichnet man die zusammengefassten Schulden eines Staates, also die vom Staat an Dritte geschuldeten Verbindlichkeiten. Da sich im Staatshaushalt die Einnahmen im wesentlichen aus Steuereinnahmen rekrutieren, aus denen der Kapitaldienst der Staatsverschuldung, also Zins und Tilgung zu begleichen sind, wird die Staatsverschuldung indirekt auch als Verschuldung der Steuerzahler angesehen.

Ein Mehr an Schulden geht immer auch mit einem Mehr an Zinszahlungen einher (ja, ja, ich weiß, im Moment ist von Zinszahlung des deutschen Staates keine Rede, aber eines ist auch gewiss: Irgendwann einmal steigen auch wieder die Zinsen, sicher!) und so muß der Staat auch immer seine Einnahmen erhöhen. Dies kann er nur durch Steuererhöhungen gewährleisten. Entweder er nimmt durch die Produktivität der Wirtschaft mehr Steuern ein oder/und er muß für mehr Steuern über Steuererhöhungen sorgen.

Nun wird deutlich, warum zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer weltweiten Krise jeder Staat für sich kämpfen muß, um seiner Wirtschaft einen größeren Vorteil im Verteilungskampf der Waren und Güter zu verschaffen. Ein Mittel ist die Schwächung der eigenen Währung anderen Währungen gegenüber, da dadurch die Produkte für die Käufer in anderen Ländern günstiger werden und die Wirtschaft im eigenen Land mehr verkaufen kann. Der Vorteil des Staates: Höhere Steuereinnahmen! Der Nachteil für die Bevölkerung: Importierte Inflation, denn importierte Produkte werden dadurch zwangsläufig teurer!

Da nun aber die Waage zum Vorteil des Staates, der damit anfängt, zu kippen droht, ist es nachvollziehbar, dass sich dies die anderen Staaten nicht so ohne weiteres gefallen lassen und nachziehen. Eine weitere Spirale ist damit in Gang gesetzt: Der Währungskrieg!

Leidtragende eines Währungskrieges und der Ausweitung der Basisgeldmenge sind die Sparer. Denn ihrem Kapital droht die Entwertung.

Bill Gross, der Chef des weltgrößten Anleihen-Managers Pimco, vergleicht die Ausweitung der Basisgeldmenge mit dem Ausstellen „ungedeckter Schecks“. Solide wäre diese Ausweitung nur, wenn die Wirtschaft gleichermaßen wächst. Davon kann aber keine Rede sein.

„Der künftige Preis, der für das Drucken dieser Schecks zu entrichten ist, wird in Form von Inflation und Abwertungen der Währungen beglichen werden, entweder gegenüber anderen Währungen oder gegenüber Rohstoffen wie Öl oder Gold“, sagt Gross.

Jetzt werden Sie vielleicht entgegnen, dass von einem nachhaltigen Steigen des Goldpreises keine Rede sein kann – richtig! Schauen wir uns allerdings einmal den Käufermarkt des Goldes an, so fällt auf, dass die meisten Käufe von Gold über Papier erfolgen. Goldzertifikate, ETF`s etc.. Dieses Volumen ist ständig heftigen Bewegungen unterworfen, je nach dem was sich Anleger von der aktuellen Situation versprechen und wie sich der Markt entwickelt hat.  Konzentrieren wir uns jedoch auf die physischen Goldkäufer, also diejenigen, die sich Barren und Münzen in den Tresor legen, so fällt ebenfalls auf, dass diese Kursbewegungen nach unten stetig zum Nachkauf nutzen und auch die Zentralbanken stetig ihre Bestände in physischem Gold aufstocken.

Schwellenländer mit blühender Konjunktur – ohne China, weil es von dort noch keine verlässlichen Daten gibt – haben zuletzt offiziell über ihre Zentralbanken gut 400 Tonnen Gold pro Jahr gekauft und werden spätestens 2015 rein rechnerisch ein Fünftel der weltweiten Minenproduktion aufnehmen. Was privat über den Tresen gegangen ist, dürfte erfahrungsgemäß auch nicht ohne sein.

Eigenartig jedoch, dass Staaten, Banken und Experten nicht müde werden zu betonen, dass ein Investment in Gold eine archaische Anlage darstellt und auf der anderen Seite selbst als Käufer auftreten. Ein Schelm wer Böses dabei denkt!

Könnte es sein, dass für die Zeit nach dem ganzen Gelddrucken an Argumenten für die Werthaltigkeit der eigenen Währung gearbeitet wird?

Fassen wir doch einmal zusammen: Wenn Sie sich fragen, wo denn die ganzen ungedeckten Schulden, die durch die Finanzkrise entstanden sind, hingelangt sind?!

„Banken vergeben Kredite an Schrottimmobilien, davon werden Schrottimmobilien über deren Wert finanziert und neues Geld geschaffen, Banken verteilen ihr Risiko und schaffen CDO und verkaufen diese an andere Banken und Anleger, Schrottimmobilien werden als solche erkannt und die Sicherheiten und CDO werden wertlos, Banken müssen gerettet werden und deren wertlose Sicherheiten werden in die Bilanz der Zentralbanken übernommen, Staaten, die hinter den  Zentralbanken stehen, müssen für die wertlosen Sicherheiten garantieren, dadurch werden die wertlosen Sicherheiten wieder wertvoll und die Banken sind ihren Schrott los.  Die Mittel, um den Banken den Schrott abzukaufen, werden mit neuen Anleihen, die diese Staaten ausgeben, finanziert, dadurch wird neues Geld geschaffen. Hinter dem neuen Geld steht jedoch nichts, da die Schrottanleihen, die die Zentralbanken gegen das neu geschaffene Geld eintauschen, eben wertlos sind. Da die Staaten jedoch für die Zentralbanken garantieren, steht hinter den wertlosen Schrottanleihen jedoch das Versprechen, im Fall der Fälle für den Ausgleich zu garantieren. Diese Garantien können die Staaten mit den Steuereinnahmen, den Sparguthaben und dem Vermögen ihrer Bürger mit Werthaltigkeit unterlegen. Da die Staaten ganz oder in der EU mit einem unterschiedlichen Anteil hinter den Zentralbanken stehen, sind es die Bürger der Staaten, die hinter diesen Versprechen stehen. Die und der Markt sind nun beruhigt  und kaufen kräftig Anleihen der „solventen“ Saaten, hinter deren Versprechen der Schrott steht. Alle sind zufrieden und die Märkte steigen. Wenn aber Schrott nur Schrott gegenübersteht, kann auch nur Schrott dabei herauskommen und die Bürge(r)n müssen für den Schrott bezahlen.

Sie sehen also, das Dschungelcamp mit seinem Röhrenspiel, hat mehr mit unserem Leben zu tun, als wir zu Anfang gedacht hätten. So krabbelt jeder für sich in der Röhre herum und immer in die entgegengesetzte Richtung, um nicht als erster auf der Schmierseife nach unten befördert zu werden. Doch wie oft dies auch gelingen mag, irgendwann rutscht einer auf der Seife aus und dann macht es nur noch „Platsch“ und am Ende liegen wir alle in der Brühe.

Die Frage ist nur: Wer hat dann die meisten Sterne in seinem Beutel ?!

 

Summa Summarum

DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN

QE3…………………QE ∞

Summa Summarum vom 24.07.2012

Prof. Norbert Walter(+): Wenn Italien und Spanien fallen, reden wir nicht mehr über eine Rettung, sondern über Verhältnisse wie nach dem 2. Weltkrieg und das bedeutet LASTENAUSGLEICH! (RIP)

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

A „must read“!

Fiat-Geld zerstört die Marktwirtschaft von Thorsten Polleit

http://www.misesde.org/?p=3844

Dazu passt diese Meldung:

Spain Bad Loans Ratio Surges to 11.23% as Defaults Climb

http://www.bloomberg.com/news/2012-12-18/spanish-bad-loans-ratio-rises-to-record-11-23-in-october.html

Nouriel Roubini, a professor at NYU’s Stern School of Business and Chairman of Roubini Global Economics
Read more at 
http://www.project-syndicate.org/commentary/the-inevitable-return-of-europe-s-crisis-by-nouriel-roubini#oXqZmLzpUe5s5dWz.99

The Eurozone’s Delayed Reckoning

USA
  • Der US Aktienmarkt handelte mit etwas negativeren Ausblick zur Lösung des Fiscal Cliffs und schlechteren Daten am Häusermarkt schwächer (S&P: -0,8%). Tech (-0,4%), Materials (-0,5%) und Financials (-0,7%) waren die stärksten Sektoren, während Telecom (-1,2%) und Healthcare (-1,1%) und Staples (-1,0) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 7% bzw. 4% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt. Der VIX legte um 1,79 Punkte zu und schloss bei 17,36.
  • Die Verhandlungen zur Vermeidung des Fiscal Cliffs gerieten ins Stocken, als John Boehner bekannt gab, über einen eigenen Gesetzentwurf, der eine Verlängerung der Steuererleichterungen bis zu einem Einkommen von $1 Mio.vorsieht, abstimmen zu lassen. Präsident Obama kündigte bereits sein Veto an. WP – 19.12.12FT – 19.12.12
  • Laut einem Bericht des WSJ sind die NYSE Euronext (NYX.N) und die IntercontinentalExchange Inc (ICE.N) in Gesprächen über eine potentielle Fusion. Dabei würde die Euronext sich selbst an die ICE für $8 Mrd. verkaufen, was einem Aktienkurs von ca. $33 entspräche. RTRS – 19.12.12 WSJ – 19.12.12
  • Die US Housing starts waren mit 851‘000 leicht schwächer als erwartetet: Cons 872‘000. Unsere Analysten bewerten dies als eine leichte Korrektur innerhalb eines positiven Trendverlaufs, und bleiben konstruktiv.
  • Google verkauft seine erst im Mai erworbene TV-Geräte-Sparte Motorola Home für 2,35 Milliarden Dollar an das Kabelunternehmen Arris. Fernsehempfangsgeräten im Mai in einem Gesamtpaket übernommen und damit ein Patent für den mobilen Markt in den USA. HB – 20.12.12.
  • Fannie und Freddie könnten durch den Libor Skandal rund $3Mrd Schaden entstanden sein. Es wird geprüft ob in einem gerichtlichen Verfahren gegen die verantwortlichen Banken vorgegangen werden soll. RTRS – 19.12.12
  • Präsident Obama nimmt das Waffengesetz in Angriff und möchte bis zum  Ende nächsten Monats den ersten Entwurf vorliegen haben. BBG – 19.12.12
  • Heute werden um 14:30 Uhr die US GDP Zahlen (Cons. 2,8%qoq), sowie die Inital Jobless Claims (Cons. 360k)  veröffentlicht.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute schwächer (SHCOMP: -0,3%, NIKKEI: -1,2%, HSI: -0,5%).
  • Japans BOJ gab bekannt, ihr Asset Purchasing Programm um 10 Bio. Yen auf insgesamt 101 Bio. Yen zu erhöhen. Die Entscheidung fiel einstimmig, der Yen stieg um 0,3%. BBG – 20.12.12 FT – 20.12.12 GS – 20.12.12
  • Bei den südkoreanischen Präsidentschaftswahlen konnte sich die Kandidatin der Konservativen, Park Geun-hye, mit 51,6% durchsetzen und wird damit die erste Präsidentin des Landes. RTRS – 20.12.12 GS – 20.12.12
  • Neuseelands GDP stieg im 3. Quartal 2012 leicht um +0,2% qoq (GS Prognose: +0,2%, Konsensus: +0,5%). Mit Ausnahme des Konstruktionssektors war die witschaftliche Aktivität schwach. Unsere Prognose von +2,5% für 2013 bleibt aber unverändert.
 
EUROPA
  • Griechenlands Finanzminister Stournaras sieht das kommende Jahr als „Entscheidungsjahr“ für Griechenland ob es weiterhin in der Eurozone verbleibt. Entscheidend hierfür sei ob die Politik die auferlegten Sparprogramme der EU und des IWFs erfüllen kann. FT – 19.12.12
  • Italiens Senat wird heute über den neuen Haushaltsplan mit einem Tag Verzögerung abstimmen. Die Abstimmung ist für 12 Uhr angesetzt, die Abgeordnetenkammer soll morgen über das Gesetz abstimmen. Premier Monti wird derweil in den kommenden Tagen ein Programm zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit vorlegen. BBG – 20.12.12 WSJ – 19.12.12
  • Niederlandes Regierung hat ihre Wachstumsschätzungen für 2013 von -0,75% auf -0,5% angehoben. Das Haushaltsdefizit wird mit 3,3% des GDP die 3% Grenze der EU überschreiten. FT – 19.12.12
  • Der IWF verlange einen Teilerlass der zyprischen Staatsschulden ähnlich dem bereits erfolgreich umgesetzten Forderungsverzicht privater Gläubiger für Griechenland. HB – 20.12.12
  • Katalonien hat für 2014 das Abhalten eines Referendum über die Unabhängigkeit der spanischen Provinz angekündigt. FT – 19.12.12
  • Volkswagen plant laut HB eine strategische Offensive im Nutzfahrzeuggeschäft und möchte sein Wachstum und seine Profitabilität deutlich steigern. Mit der Entwicklung eigener modularer Baukastensysteme soll die Sparte in den kommenden Jahren um 4-5% jährlich wachsen. HB – 19.12.12
  • Siemens plant die Streichung von 1100 Stellen in seinen Energietochtergesellschaften in den Sparten fossile Stromerzeugung und Öl & Gas. HB – 19.12.12
  • Eons Abfallsparte wird künftig in einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem schwedischen Finanzinvestor EQT fortgeführt. Eon behält 49%, EQT will rund €500Mio investieren. HB – 19.12.12
  • Bayer investiert rund €1Mrd in seinen konzerneigenen Pensionsfonds. Damit sollten liquide Mittel sinnvoll eingesetzt und die Investment-Erträge erhöht werden. HB – 19.12.12
  • Heute werden um 10:30 Uhr die UK Retail Sales (Cons.: 0,4%) und um 16 Uhr der Euro-Zone Consumer Confidence Index (Cons.: -26,5 Punkte) veröffentlicht.
 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!