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Zwischendurch!

Alles im roten Bereich

Am Sonntag, dem 27. Mai, strahlte das erste Programm des tschechischen Staatsfernsehens eine Sondersendung zur Euro-Krise aus. Ein Mitarbeiter der tschechischen Notenbank forderte die Bürger des Landes auf, bis zum Abend des 1. Juni 2012 sämtliche Euro-Bargeld-Bestände in Kronen umzutauschen.
Stopp. Das war natürlich nur ein Test, wie wir Anleger auf so eine Nachricht reagieren würden.

Wer einigermaßen gut positioniert ist, bei dem sollte auch so eine Nachricht keinen erhöhten Blutdruck auslösen.
Im Internet gab es in den letzten Tagen in der Tat eine Nachricht, dass im tschechischen Fernsehen vor dem Euro gewarnt wird. Doch die vermutete offizielle Warnung vor dem Euro hat sich nicht bestätigt, es war wohl eher eine unkonkrete, ganz allgemeine Empfehlung.
Ob es so etwas wie eine offizielle Warnung geben könnte?

Anleger erhalten in einer Sondersendung  des tschechischen Fernsehens  aktuelle Tipps zur Euro-Krise, außerdem wird ein Datum genannt, bis zu dem man handeln sollte und vielleicht gibt es auch noch eine Anlageempfehlung der Notenbank?
Eine Warnung dieser Art würde Panik an den Märkten auslösen. Echte Warnungen sind meistens so verklausuliert, dass selbst die Adressaten sie kaum wahrnehmen.


Der serbische Ministerpräsident Nikola Pašić wusste 1914 ziemlich genau, dass politische Aktivisten ein Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand planten. Unter äußerster Geheimhaltung beauftragte er den serbischen Gesandten in Wien, eine Warnung zu überbringen.  Der Gesandte erklärte dem österreichisch-ungarischen Finanzminister von Biliński in einem Gespräch, dass es gut und vernünftig wäre, wenn Franz Ferdinand nicht nach Sarajevo reiste, weil sonst „irgendein junger Serbe statt einer Platzpatrone eine scharfe Kugel nehmen und sie abschießen könnte“. Biliński erwiderte lachend, „lassen Sie uns hoffen, dass sowas niemals passiert“.
Wenige Tage später starb Franz Ferdinand im Kugelhagel serbischer Attentäter und der Erste Weltkrieg begann. Dass es eine verklausulierte Warnung gab, ist kaum bekannt.
Kaum anders ist es derzeit in der Eurokrise. Wer sich  als Privatanleger auf der Website von Blackrock umsieht, einem der weltgrößten Vermögensverwalter, liest vollmundige Formulierungen über Dividenden-Aktien und Schwellenländeranleihen.
Wer die Seite wechselt und sich als professionelle Anleger zu erkennen gibt, findet deutlich stärkeren Toback. Im „Investmentausblick 2012“ wird ein düsteres Szenario  mit 20-25 Prozent Wahrscheinlichkeit eingeschätzt. Als Auslöser des düsteren Szenarios sehen die Vermögensverwalter von Blackrock ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone, einen israelischen Angriff auf den Iran oder einen Käuferstreik bei US-Staatsanleihen.
Das Wachstumsszenario kommt auf eine Wahrscheinlichkeit von 0-5 Prozent, garniert wird es mit dem treffenden Spruch: „Träumen Sie weiter.“
Das düstere Szenario nennen die Analysten von Blackrock  „Nemesis“ nach der griechischen Rachegöttin Nemesis, die Hochmut und Hybris der Menschen bestraft.


Angesichts der Breite, mit der das „Nemesis“-Szenario in dem kurzen Dokument behandelt wird, könnten Leser glatt auf den Gedanken kommen, dass man bei Blackrock diesem Szenario mehr als 25 Prozent Wahrscheinlichkeit zubilligt. Ohne ins Detail zu gehen, sollen an dieser Stelle nur drei Stichworte aus der Blackrock-Präsentation genannt werden: Soziale Unruhen, große Verluste über alle Anlageklassen weltweit, globale Rezession.
Immerhin: Neben den üblichen Tipps für die gängigen sicheren Häfen empfiehlt Blackrock bei diesem Szenario Gold. Wenn man in Betracht zieht, dass professionelle Vermögensverwalter mit Goldanlagen kaum Geld verdienen können, ist das schon eine kleine Revolution.
Die Warnung des Vermögensverwalters Blackrock richtet sich an einen internen Kreis von professionellen Partnern und sie ist kaum weniger verklausuliert, als die Warnung des serbischen Gesandten 1914.


Wie sieht die aktuelle Nachrichtenlage aus? Die neue Euro-Krise ist da. Breit, schwarz, stark und unübersehbar. Am Montagabend zeigte ein Blick auf die weltweiten Devisenkurse: Der Euro hat einen Wirkungstreffer bekommen, jetzt beginnt das Anzählen. Der bisherige Widerstand bei 1,25 Dollar wurde unterschritten. Am Montag hat der Euro weltweit gegenüber fast allen Währungen nachgegeben. In der Währungsliste von Comdirect gab es nur drei Währungen, die minimal gegenüber dem Euro aufgewertet haben.
Das letzte Mal, dass der Euro derart in den roten Bereich abrutschte, ist sehr , sehr lange her.


Üblicherweise lösen Erschütterungen im Finanzwesen auch Bewegungen aus, die dem Euro zu Gute kommen. Es ist auf den ersten Blick etwas paradox, aber wenn Banken der Eurozone zittern, steigt der Euro gegenüber dem Sloty und Deutsche können in Polen billiger einkaufen.
Dieses Phänomen ist eine Spielart des „Carry-Trades“: Euro-Banken verleihen Geld in höher verzinsten Währungsgebieten wie Schweden, Polen, Brasilien, Bulgarien und Südafrika. Wenn in Europa die Banken wanken, wird Geld repatriiert, d.h. nach Hause geholt. Das führte während der Krise im September letzten Jahres dazu, dass der Euro trotz Krise gegenüber Sloty, Rubel und Real gewann. Auch in den vergangenen acht Wochen zeigte die Schwäche von Sloty, Rubel und Real, dass Euro-Banken wieder Geld nach Hause holten.
Am Montag wurden diese Repatriierungsströme durch eine komplette, breitbandige Euroschwäche überkompensiert. Der Euro verlor sogar gegenüber den Währungen Ungarns, Litauens und Bulgariens. So etwas ist sehr selten. Da diese Währungspaare kaum beachtet werden, zeigte sich hier die Euro-Schwäche weit ehrlicher als im gemanagten Euro-Dollar-Kurs.
Wie ernst die Lage wirklich ist, lässt sich nur an den Randnotizen der Devisenmärkte ablesen. Die Schweizer Zeitung „Tagesanzeiger“ meldet, dass die Notenbank gemeinsam mit Schweizer Banken Tests für Negativzinsen simuliert. Während der Währungskrisen der 70er Jahre wehrte die Schweiz Fluchtkapital mit negativen Zinsen von 10 Prozent pro Quartal ab.
Der Schweizer Nationalbankpräsident Thomas Jordan erarbeitet derzeit mit einer Arbeitsgruppe Notfallpläne für den Fall eines Zusammenbruchs der Eurozone. Vergleichbare Nachrichten kommen aus Großbritannien, wo renommierte Zeitungen über Notfallpläne der Bank of England berichten.


Der Gouverneur der belgischen Notenbank, Luc Coene, erklärte dieser Tage: „Natürlich sagt man nicht, dass man in einer Notlage steckt. Das würde die Situation noch viel schlimmer machen.“ Außerdem heißt es: „Mehr Transparenz in die Sache zu bringen, ergibt keinen zusätzlichen Nutzen.“
Die Frage, ob Transparenz einen Nutzen bringt, dürfte, je nach Standpunkt, sehr verschieden beantwortet werden. Aus Sicht des Titanic-Kapitäns bringt Transparenz über die Zahl der Passagiere und Rettungsboote keinen Nutzen. Aus Sicht eines Passagiers könnte es durchaus interessant sein, über das Missverhältnis von Passagieren und Rettungsbooten informiert zu sein.
Dass es gar keine Informationen aus den Notenbankerkreisen gibt, kann auch nicht gesagt werden. Ex-Bundesbanker Thilo Sarazzin erläuterte in einem Interview, dass der „Apparat“ der Bundesbank  von „einem Entsetzen ins nächste falle.“


Wie sich das Entsetzen der Bundesbanker äußert, ist nicht geheim, man kann es im Monatsbericht der Bundesbank nachlesen:
„Der Bankensektor im Euro-Raum hat in den beiden zurückliegenden Quartalen die Kredite an öffentliche Haushalte erheblich ausgeweitet. Im letzten Vierteljahr 2011 betrug der Zuwachs saisonbereinigt 70,2 Mrd €. In den ersten drei Monaten des Jahres 2012 legten die Kredite an öffentliche Haushalte mit 95,1 Mrd € erneut deutlich zu.“
„Wie die nicht saisonbereinigten nationalen Daten zeigen, war die Bestandszunahme überwiegend auf spanische und italienische Banken zurückzuführen, die fast ausschließlich heimische Staatsanleihen kauften.“
Ist Ihnen bei diesen trockenen Worten auch der Schrecken in die Glieder gefahren? Eher nicht?

Verglichen mit der fiktiven Meldung des tschechischen Fernsehens klingt die Meldung der Bundesbank harmlos, weil Normalanleger die Tragweite nicht erkennen. Ich vermute jedoch, dass diese Bundesbank-Zeilen so etwas wie der Hilferuf des serbischen Gesandten 1914 sind: Es wird davor gewarnt, einen Weg zu beschreiten, der uns in ein monetäres  Sarajevo führt.
Sehr viele finanztechnisch beschlagene Menschen glauben, dass es keine Rolle spielt, ob die Staatsfinanzierung durch Kapitalbesitzer oder durch Banken erfolgt. Doch das ist falsch. Während Versicherungen und Pensionskassen echtes erarbeitetes Kapital anlegen, erschaffen Banken frisches Kreditgeld. Auf Reuters veröffentlichte Grafiken zeigen, dass in den letzten Monaten echtes Kapital Südeuropa verlassen hat und im großen Stil durch Bankkredite spanischer und italienischer Banken ersetzt wurde. Kapital wurde durch Geld ersetzt.
Reichsbank-Notenbanker Hjalmar Schacht, der 1923 die Hyperinflation durch Einführung der Rentenmark beendete, erklärte einmal, wodurch Hyperinflation entsteht: Wenn Banken oder Notenbanken Kapital durch Geld ersetzen.
Es ist nicht sofort zu verstehen, was Hjalmar Schacht meinte, wenn er davor warnte, Kapital durch Geld zu ersetzen. Wir haben derzeit genau diese Situation in der Eurozone: Kapital wird durch künstliches Kreditgeld und frisches Notenbankgeld ersetzt. Intention der Liquidität der EZB war eigentlich, verunsichertes Kapital im Süden zu halten. Der Schuss der „dicken Bertha“ ging ins Leere.


Welche Rolle spielt Gold derzeit? Erst einmal keine. Solange der Dollar funktioniert, solange das echte Kapital an den Dollar glaubt, ist die europäische Banken-, Staatsschulden und Währungskrise nur eine weitere Finanzkrise. Der IWF hat zwischen 1970 und 2008 nach einer Studie 174 systemische Bankenkrisen gezählt, jetzt sind wir dran. Die USA sehen derzeit so gut aus, weil sie darauf verzichten können, Kapital durch Notenbank-Geld zu ersetzen: Echtes Kapital strömt derzeit in die USA.
Die Goldkäufe der Notenbanken der Schwellenländer zeigen jedoch, dass sich gut informierte systemische Marktteilnehmer auf eine Zeit vorbereiten, in der der Dollar nicht mehr funktionieren wird.


Die Masse der Kapitalbesitzer strömt derzeit nicht in Gold, sondern in Bundesschatzbriefe und US-Treasuries. Die Nachfrage senkt die Renditen der Staatspapiere. Die Rendite zehnjähriger Bundesschatzbriefe liegt derzeit auf einem All Time Low bei 1,359 Prozent. Hier spielt ein Teil der Anleger ein Szenario, das von einer Rückzahlung in D-Mark ausgeht. Ob das so geschehen wird, ist eine pure Spekulation.
Kein Gesetz zwingt die deutsche Regierung, Bundessschatzbriefe nach einem Euro-Crash in D-Mark zurückzuzahlen. Genauso gut könnte eine Rückzahlung in Euro erfolgen, während in Deutschland längst wieder mit D-Mark gezahlt wird.
Hier wird der Unterschied zu Gold deutlich: Goldanleger müssen auf opulente Zinsen in Höhe von 1,36 Prozent verzichten, brauchen aber nicht darüber nachdenken, in welcher Währung zurückgezahlt wird.


Die Stimmung auf dem deutschen Goldmarkt hat sich unter dem Eindruck der aktuellen Nachrichten aus Spanien, Griechenland und dem Hause JP Morgan deutlich verändert.
Noch vor drei Wochen ertrank der Markt unter dem Rückfluss von Krügerrands und Maple Leaf-Münzen. Die altgedienten Unzenmünzen wurden teilweise 25 Euro unterhalb des Preises der Neuware gehandelt. Inzwischen hat sich die Situation geändert. Die Rückflüsse sind versiegt, der Verkauf von Gold zog wieder an.

Die Londoner Goldbörse LBMA stellte am Freitag zum Nachmittagsfixing einen Goldpreis von 1.569,50 US-Dollar bzw. 1.252,19 Euro pro Feinunze Gold fest.

Quellen der Woche:

 

Kunden der Müller & Veith GmbH können physisches Gold, Silber und Platin in Münzen oder Barren ohne einen weiteren Aufschlag erwerben!

Summa Summarum

 

Weltbank-Präsident

Zoellick will ESM-Geld für Europas Banken

http://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/0,2828,836369,00.html

English version:

Europe must prepare an emergency plan

By Robert Zoellick http://www.ft.com/intl/cms/s/0/c3200410-aa6b-11e1-899d-00144feabdc0.html#axzz1wTkpD5pD

USA

  • Der US Aktienmarkt konnte seine Verluste zu Beginn des Handels auf Grund der relativ schwachen Initial Jobless Claims von 383k (Consensus: 370k) wieder größtenteils gutmachen, schloss jedoch weiterhin leicht schwacher (S&P: -0,2%). Telcos (+0.8%), Financials (+0.7%) und Utilities (+0.6%) waren die stärksten Sektoren während Energy (-0.9%), Tech (-0.6%) und Materials (-0.5%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 1% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Die heutigen US Arbeitsmarktzahlen werden laut unserem Chef-Ökonom Jan Hatzius mit einem Anstieg von 125k und einer Arbeitslosenquote um 8,1% weiterhin ein relativ schwaches Arbeitsmarktumfeld in den USA aufzeigen. Wir liegen damit 25k unter den Erwartungen, insbesondere sehen wir weiterhin negative Effekte durch das Wetter.
  • US Aktienfonds (inkl. ETFs) hatten in dieser Woche insgesamt Inflows von $3,4Mrd. Während Non-domestic Fonds nur einen Inflow von $66Mio sahen, gab es in domestic Fonds Inflows von $3,3Mrd. Bezogen auf die Assset Klasse waren Outflows in dieser Woche ausschließlich in High Yield Bond Fonds mit einem Gesamtvolumen von $4,8Mrd zu erkennen.
  • Microsoft (MSFT) hat gestern einen Release Preview des fast fertiggestellten neuen Betriebssystems Windows 8, nachdem es bereits verschiedene Testversionen gab, veröffentlicht. Link
  • Heute werden um 14:30 Uhr die Nonfarm Payrolls (Consensus/GS: 150k/125k),, die US Unemployment Rate (Consensus: 8,1%), das Personal Income/Spending (Consensus: 0,3%/0,3%) sowie um 16:00 Uhr der ISM Manufacturing (Consensus: 53,8) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute nach schwachen China PMI Zahlen verhältnismäßig gemischt (SHCOMP: +0,4%, NIKKEI: +1,3%, HSI: +0,1%).
  • China PMI ist mit 50,4% deutlich unterhalb der Erwartungen (52,0%) geblieben. Selbst nach einer saisonalen Adjustierung entsprechen die Zahlen weiterhin einem Rückgang im Mai. Gleichzeitig kündigte National Development and Reform Commission Vice Chairman Ying an, ein starkes Wachstum Chinas in diesem Jahr zu fördern. Link Link
  • Südkoreas CPI Zahlen kamen mit 2,5%yoy in-line mit den Erwartungen und entsprach einem Anstieg der Inflation im April um 0,2%.
  • Australiens AIG-PwC PMI Index fällt im Mai um 1,5 Punkte auf 42,4 und befindet sich damit auf dem niedrigsten Stand seit 2009. Derzeit wird mit weiteren Zinsschritten der Australischen Zentralbank RBA gerechnet.Link
  • Japans Finanzminister Azumi kündigte an entschieden mit Maßnahmen gegen die Spekulationen zur japanischen Währung vorzugehen, Notfalls auch mit einer starken Währungsmarkt Intervention. Link

EUROPA

  • Italiens Premier Monti hat die Politik von Angela Merkel auf einer gestrigen Konferenz in Brüssel kritisiert und die schnellere Ergreifung von Maßnahmen gefordert. Gleichzeitig verwies EZB Chef Draghi auf Schritte innerhalb der europäischen Politik. Link
  • Spaniens Wirtschaftsminister de Guindos macht die Zukunft des Euro von der zeitnahen Entwicklung Spaniens und Italiens abhängig und verweist dabei auf einige Wochen. Die Situation sei äußerst brisant, sagte er mit Bezug auf veröffentlichte Zahlen zum Kapitalabfluss von €97Mrd in 1Q2012. Link Link
  • Die EZB erhöht den Druck auf die Einführung eines gemeinsamen Schutzmechanismus für Bankeinlagen der Eurozone und fordert die damit verbundene Prävention eines Bank-Run. Link
  • IWF Chefin Lagarde hat Presseberichte zurückgewiesen, wonach die spanische Regierung um finanzielle Mittel angefragt habe. Am 4. Juni werde eine IWF Mission in Spanien zu Gesprächen mit den Behörden eintreffen. Link
  • UK Finanzminister Osborne will rechtliche Schritte gegen die EU einleiten und damit gegen das Verbot auf Short-Verkäufe von Finanzprodukten reagieren. Seines Erachtens habe die EU mit den Beschlüssen die eigene Handlungsmacht überschritten. Link
  • Weltbank-Präsident Zoellick hat die europäischen Staaten aufgefordert, sich für den Fall eines Austritts Griechenlands aus der Euro-Zone auf Finanzhilfen für Banken vorzubereiten. Link
  • Volkswagen will die angestrebte Allianz zwischen seinen Töchtern MAN und Scania schneller voranbringen. Deshalb wird ein Kompetenzzentrum in Wolfsburg errichtet. Link
  • E.ON wagt sich erstmals an die Technik der Speicherung von Windstrom und plant eine Demonstrationsanlage für die Umwandlung von Windenergie in Wasserstoffgas, sagte Technologievorstand Maubach der FTD.
  • EADS liebäugelt mit einer Bankenlizenz. „Das Thema ist für uns angesichts der aktuellen Marktlage eine von mehreren Optionen, die wir untersuchen“, sagte EADS-CFO Ring der Welt.
  • Heute werden finale PMI Zahlen aus Italien, Frankreich und Deutschland veröffentlicht. Zudem kommen Arbeitsmarktzahlen der Eurozone.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

KEITH JUROW: Prepare For The Coming Housing Collapse

Read more: http://www.businessinsider.com/another-housing-collapse-is-coming-soon-2012-5?nr_email_referer=1&utm_source=Triggermail&utm_medium=email&utm_term=Business%20Insider%20Select&utm_campaign=Business%20Insider%20Select%202012-05-30#ixzz1wQl8muRP

Die Iren stimmen heute als einziges Volk in der EU per Volksentscheid über den Fiskalpakt ab. Weitere Finanzhilfen würde Irland im Bedarfsfall wohl nur noch dann erhalten, wenn das Volk mehrheitlich mit „Ja“ stimmt. Das Inselvolk lernt damit eine wichtige Lektion: Zur Demokratie gehören zwei. Auch die Geberländer haben ein Recht, „Nein“ zu sagen. Vielleicht sollte man den irischen Wahltag heute auch im griechischen Fernsehen übertragen.

USA

  • Der US Aktienmarkt verliert direkt zu Handelsbeginn deutlich und verbleibt für den restlichen Handel auf diesem Niveau (S&P: -1,4%).Telcos (-0,6%), Tech (-0,7%) und Healthcare (-0,7%) waren die stärksten Sektoren während Energy (-3,0%), Financials (-2,2%) und Industrials (-1,7%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 11% bzw. 10% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • 10-Jährige US-Treasury Yields sind gestern auf ein Allzeit-Tiefststand von 1,62% gefallen.
  • Brasiliens Zentralbank hat den Leitzins um 50bps auf 8,5% (Consensus -75bps) gesenkt. Damit befindet man sich nun unter dem 8,75% Level in 2009. Nach der schrittweisen Senkung der Zinsen um insgesamt 400bps seit letztem August, lassen die Äußerungen der Zentralbank nun aber auf eine Verlangsamung der Zinsschritte schließen. Link
  • Kanadas Regierung hat sein Interesse an unbemannten Drohnen zur Überwachung seines arktischen territorial Gebiets bekundet und möchte sich damit im Wettlauf um die Sicherung der Ressourcen in dieser Region positionieren. Link
  • JPMorgan (JPM) sieht sich laut Bloomberg weiterer Fragen zur Formen der Bewertung von Kredit Derivaten in seiner CIO Unit ausgesetzt. Link Link
  • Exxon (XOM) und Chevron (CVX) sieht sich derzeit starker Kritik zur Umweltverträglichkeit der „Hydraulic Fracturing“ Methode ausgesetzt. Bei dieser Technik wird durch hohen Wasserdruck Risse in Gesteinen wie Shale verursacht um Zugang zu Öl und Gas-Vorräten zu erlangen. Link
  • Heute werden um 14:15 Uhr die ADP Employment Changes (Consensus: 150k), um 14:30 Uhr das US GDP (Consensus: 1,9%qoq an.) und die Initial Jobless Claims (Consensus: 370k) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte fallen heute erneut deutlich mit anhaltend bedenklichen Nachrichten aus Europa (SHCOMP: -0,5%, NIKKEI -1,3%, HSI: -1,0%).
  • Japans Industrial Produktion ist mit einem Anstieg von 0,2%mom (Consensus: 0,5%mom) im April deutlich geringer als erwartet ausgefallen. Link
  • Australiens Building Approvals waren überraschend schwach mit -8,7%mom (Consensus: +0,5%mom) aufgrund der deutlich unterschätzten Auswirkungen des Building Acts in Western Australien. Australiens Finanzministerium geht weiterhin von einer Abschwächung der Investitionen in die inländische Mining Industrie ab Mitte 2013 aus. Man sieht die Volkswirtschaft zwar „robust“ genug um das schwierige globale Makroumfeld zu verkraften aber nicht vollkommen „immun“ gegenüber der Eurozonen Krise. Link Link
  • Südkoreas Industrial Produktion hat sich im April mit einem Anstieg von 0,9%mom gemäß unseren Erwartungen nach dem deutlichen 2,9%mom Rückgang im März erholt.
  • Indiens Regierung sieht das GDP in 2012 um 6,5% (Consensus: 6,7%) und im ersten Quartal um 5,3% (Consensus: 6,1%) wachsen.

EUROPA

  • EU-Kommissionspräsident Barroso hat gestern die Einführung einer Banken-Union vorgeschlagen und eine entsprechende Diskussion auf dem EU-Gipfel Ende Juni gefordert. Dabei sei eine Rekapitalisierung der Banken über den ESM angedacht. Link CDU Sprecher Flosbach bezeichnete die Initiative als „erneuten, untauglichen Versuch, die Bonität Deutschlands über Umwege anzuzapfen“. Link
  • Die EZB hat die zitierte Abneigung gegen eine Beteiligung am Rettungsschirm für spanische Banken dementiert. So sei die Zentralbank durchaus bereit, über mögliche Kapitalspritzen zu verhandeln. Link
  • Weltbank-Chef Zoellick forderte in einem Interview konkrete Maßnahmen der Politiker in Europa und verwies u.a. auf die Einführung von Eurobonds, berichtet das WSJ. Link
  • Zwei relevante Versicherer von Exportgeschäften haben gestern mitgeteilt, entsprechende Transaktionen nach Griechenland nicht mehr zu besichern. Euler Hermes und Coface reagieren damit auf die Probleme des Landes, schreibt die FT. Link
  • EU-Währungskommissar Rehn will Spanien die Frist zur Kontrolle des Budgetdefizits bis 2014 verlängern und damit den Druck auf das Land reduzieren. Der Report der EU Kommission bezieht sich auf alle 27 Staaten und gibt den Regierungschefs konkrete Handlungsvorschläge. Link Link
  • Irland hält heute das Referendum zum Fiskalpakt – aktuellen Umfragen zufolge wollen 57% der Wähler für die Pläne stimmen. Link
  • Griechenlands radikale Linksallianz Syriza hat die konservative ND in aktuellen Umfragen erstmals wieder überholt und konnte mit 30% circa 4% mehr Stimmen erlangen. Link
  • Die EU Handelsminister wollen auf dem heutigen Treffen über potenzielle Maßnahmen gegen chinesische Unternehmen beraten, die des unfairen Handels beschuldigt werden. Link
  • Moody´s hat das Rating von neun dänischen sowie drei finnischen Finanzinstituten reduziert und damit nach eigenen Angaben auf die strukturelle Abhängigkeit vom besicherten Anleihenmarkt reagiert. Link
  • Telefonica bereitet einen möglichen Börsengang seiner deutschen Tochter o2 vor, teilte das Unternehmen mit. Zusätzlich soll in Anbetracht der Schulden ein IPO des Lateinamerikageschäfts anstehen. Link
  • BASF ist nach Bloomberg Angaben an dem Kauf des RWE Öl- und Gasgeschäfts interessiert. Link
  • Swiss Re verkauft die US Sparte Admin Re an Jackson Life, teilte das Unternehmen mit. Als Kaufpreis werden $900Mio angeführt. Link
  • ENI wird circa 30% an SNAM für €3,5Mrd verkaufen. Zudem sei ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 10% des Kapitals geplant. Link
  • Pernod Ricard sei auf der Suche nach kleineren Akquisitionen in China sowie den USA, sagte gestern CEO Pringuet. Link
  • Lundin Petroleum: Schwedens Pensionsfonds Folksam will 1,2% an dem Unternehmen verkaufen, weil das Unternehmen eine Untersuchung der Menschenrechte im Afrika-Geschäft verweigert. Link
  • Heute werden Daten zum deutschen Arbeitsmarkt veröffentlicht. (9.55Uhr)

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Global Economics Weekly – Die Value Chain der globalen Exporte

  • Unsere Ökonomen haben die Qualität der Export-Baskets unterschiedlicher Länder analysiert. Die Industriestaaten stehen dabei wenig überraschend an der Spitze (v.a. Japan, Deutschland und Korea). Das entwickelte Europa schneidet besser ab als die USA.
  • Innerhalb der Emerging Marktes gibt es starke Divergenzen: Afrika und Südamerika stehen am Schluss des Qualitäts-Rankings. Unsere Volkswirte zeigen auch, dass China seinen Platz bei der Qualität seiner Exportprodukte stark verbessert hat.
  • Zudem gibt es wissenschaftliche Hinweise darauf, dass die Qualität von Exportprodukten ein guter Prädikator von künftigem Wachstum ist.

Europe: Banks – Deposit-Drop in Spanien

  • Die EZB hat die Depositen-Daten für April veröffentlicht. Spanien hat dabei einen Outflow von €31 Mrd. Euro oder 1,9% gesehen. Während Deposits in Griechenland, Portugal und Italien stabil geblieben sind, sind sie in Irland sogar um etwa €4 Mrd. oder 2% angestiegen.
  • Deutschland hat €25 Mrd. an Inflows erfahren. Es wird davon ausgegangen, dass der Großteil der Outflows aus Spanien Deutschland als sicheren Hafen angesteuert haben.
  • Auf der Aktienseite halten unsere Analysten nach wie vor Santander, Erste, BNP, HSBC und Lloys auf ihrer Conviction Buy Liste.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

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Summa Summarum

 

Die Bankenrettungen in Spanien schüren die Nervosität an den Märkten und verteuern die Finanzierung anderer Euro-Staaten. So musste Italien Investoren gestern für sechsmonatige Papiere 2,1 Prozent Rendite bieten. Bei der vorigen Emission waren die Geldgeber noch mit knapp 1,8 Prozent zufrieden. Es gibt Tage, da beschleicht einen das Gefühl, die wahre Euro-Krise stehe dem Kontinent erst noch bevor. Der Euro verliert nicht nur an Wert, er verliert vor allem an gesellschaftlicher Akzeptanz.

USA

  • Der US Aktienmarkt schließt nach guten Vorgaben ebenfalls positiv nahe dem Tageshöchststand (S&P: +1,1%). Materials (+1,7%), Tech (+1,4%) und Financials (+1,4%) waren die stärksten Sektoren während Healthcare (+0,4%), Utilities (+0,4%) und Staples (+0,6%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei -15% bzw. -14% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Die US Regierung hat den hochrangigen Regierungsbeamten Brainard nach Europa entsandt um hier eine Ausweitung der Krise zu verhindern. Insbesondere möchte man die Ausweitung der Verwendung des €700Mrd Rettungsschirms bewirken. Link
  • Mitt Romney ist die Präsidentschaftskandidatur für die Republikaner nun auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen. Bei der Abstimmung in Texas sicherte er sich die notwendigen Delegiertenstimmen. Link
  • Apple (APPL) CEO Cook gab bekannt, dass man sich derzeit in der Vorbereitung zum Herausbringen einiger neuer „unglaublicher“ Produkte befinde. Gleichzeitig hielt er sich jedoch zu der Entwicklung einer kleineren iPhone Version und von AppleTV zurück. Link
  • Morgan Stanleys (MS) Plan einen Großteil seines $52Bio Derivate Portfolios umzuschichten und mit Kundengeldern zu unterlegen ist laut FT auf Widerstand bei den Regulatoren gestoßen. Link
  • Research in Motion (RIM) hat überraschend einen Verlust für dieses Quartal nicht ausgeschlossen und die finanziell angespannte Lage bekräftigt. Die Aktie verliert nachbörslich 7%. Link
  • Heute werden um 13:00 Uhr die MBA Mortgage Applications und um 16:00 Uhr die Pending Home Sales (Consensus: 0%mom) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute schwächer nachdem China Spekulationen zu möglichen weiteren Stimuli-maßnahmen gedämpft hat (SHCOMP: -0,3%, NIKKEI: -0,7%, HSI: -1,9%).
  • Chinas Regierung plant aktuell laut Xinhua News keine weiteren Stimuli-maßnahmen, die vergleichbar mit denen von 2008 wären. Link Link
  • Australiens Retail Sales sind im April um 0,2% zurückgegangen (Consensus: +0,2%mom). Die Zahlen waren insgesamt in fast allen Segmenten schlecht, lediglich Restaurants konnten positive Umsatzzahlen verbuchen. Zusätzlich sind die Construction Umsätze mit +5,5%qoq (Consensus: +3%qoq), hauptsächlich getrieben durch die Aktivität im Mining Sektor, überraschend stark ausgefallen.
  • Japans Zentralbank BoJ ist laut Äußerungen von Deputy Gouverneur Yamaguchi der Ansicht, dass man eine ausreichende Lockerungspolitik gefahren ist um deflationäre Tendenzen ausreichend zu bekämpfen. Gleichzeitig sieht Vize-Finanzminister Nakao eine deutliche Bedrohung für die Wirtschaft bedingt durch die schnelle Aufwertung des Yens. Link Link
  • Südkoreas Handelsbilanzüberschuss ist im März auf $1,8Mrd von $2,97Mrd nach schwacher Nachfrage aus der Eurozone zurückgefallen. Gleichzeitig hat man die Importe von iranischem Öl trotz des internationalen Drucks weiter deutlich erhöht. Link Link
  • State Grid, der staatlich-kontrollierte chinesische Netz-Betreiber, plant den Kauf der brasilianischen Assets der spanischen ACS für $938Mio. Link

EUROPA

  • EZB Politiker haben gestern die Pläne der spanischen Regierung kommentiert und eine indirekte Rekapitalisierung der Bankia ausgeschlossen. Zuvor sei angedacht worden, dass die Bank circa €19Mrd an Anleihen vom Staat erhält, die bei der EZB als Collateral verwendet werden. Link
  • Die Konsolidierung des spanischen Bankensektors setzt sich fort und resultiert in dem Zusammenschluss von drei kleineren Banken mit kumulierten Assets von €110Mrd. Die Banco Popular plant zudem den Verkauf vom Internet- und Kreditkartengeschäft. Link
  • Chinesische Banken reduzieren als Konsequenz der Finanzkrise das Geschäft mit Europas Finanzinstituten, berichtet das WSJ. Betroffen seien u.a. BNP, SocGen, Credit Agricole sowie die UBS. Link
  • Mercedes Benz hat in Brasilien vorübergehend bis zu 10% der Beschäftigten beurlaubt und damit auf die Verlangsamung des dortigen Automarkts reagiert. Link
  • EU-Staaten sollen bei der Abwicklung von Krisenbanken kooperieren und finanzielle Unterstützung aus einem gemeinsamen Krisenfonds erhalten, berichtet Reuters unter Berufung auf einen Entwurf. Link Link
  • Der Präsident der Bank of Spain, Miguel Angel Fernandez Ordonez, wird bereits am 10. Juni seinen Posten räumen. Bisher endete seine Amtszeit am 12. Juli. Konkrete Gründe wurden nicht genannt. Link
  • Repsol hat gestern ein Update zur Strategie vorgelegt: Das Dividend Payout Ratio soll von 63% auf 40-55% sinken, Assets sollen verkauft und Investitionen von €19Mrd über vier Jahre getätigt werden. Link
  • Die Deutsche Post soll wegen erhaltener Subventionen nach dem Willen der EU-Kommission circa €300Mio zurückzahlen. Zuvor waren €500-1000Mio spekuliert worden. Link
  • BASF Asien-Chef Brudermüller sieht in Asien nicht die erwartet Dynamik, sagte er in einem Interview mit der FAZ. So zeige sich auch China seit Jahresbeginn schwächer.
  • Lufthansa Tochter Sky Chefs könnte im Rahmen des Sanierungsprogramms bis zu 1000 Stellen streichen, schreibt die FAZ. Link
  • BP wird den Betrieb in Libyen erneut aufnehmen, teilte das Unternehmen gestern mit. Zuvor hatte Konkurrent Shell den Rückzug bekanntgegeben. Link

Heute werden Zahlen zum Geschäftsklima und Verbrauchervertrauen der Eurozone veröffentlicht. Zudem kommt Italien mit €6,25Mrd Bonds an den Markt.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

 

USA

  • Der US Aktienmarkt war gestern aufgrund des Memorial Days geschlossen. Am Freitag gab der Markt gegen Ende des Handels nach, als Berichte zu Finanzierungsengpässen in Katalonien aufkamen (S&P: -0,2%). Telcos (+0,3%), Utilities (+0,2%) und Staples (0,0%) waren die stärksten Sektoren während Industrials (-0,6%), Materials (-0,5%) und Financials (-0,4%) den Markt underperformten.
  • Die Bedeutung des US-Dollars als sicherer Hafen gewinnt, trotz der bisherigen Easing Maßnahmen der Fed, weiter an Bedeutung. Grund hierfür ist insbesondere der deutliche Rückgang von „Top-Quality“ Assets. Link
  • Das US Finanzministerium hat in einer Studie China nicht als „Währungs-Manipulator“ identifiziert. Man sehe jedoch weiterhin den Bedarf für eine erhöhte Flexibilität des Yuan. Link
  • Research in Motion (RIMM) plant Reuters zufolge den Abbau von mindestens 2.000 Stellen und wolle bereits mit den Kürzungen diese Woche beginnen. Link
  • Heute wird um 16 Uhr der US Consumer Confidence Index (Consensus: 69,5 Punkte) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln insgesamt fester nach weiter anhaltenden Spekulationen zu erneuten chinesischen Easing Schritten (SHCOMP: +1,0, NIKKEI: +0,4%, HSI: +0,7%). Link
  • Japans Arbeitslosenquote ist im April leicht auf 4,6% (Consensus: 4,5%) angestiegen. Insgesamt sehen jedoch unsere Ökonomen trotz diesen leichten Anstiegs eine Verbesserung des Arbeitsmarktumfeldes.
  • China plant privaten Kapitalgebern für chinesische Banken nun mit anderen Formen der Refinanzierung für diese Institute gleichzustellen. Ebenfalls möchte man die Anreize für private Investitionen in staatlich-geführte Unternehmen erhöhen. Link Link
  • Japans Zentralbank BoJ hat darauf hingewiesen, dass die BoJ nicht automatisch sein Asset Purchase Program ausweiten würde. Möglicherweise sei es hierbei zu „Missverständnissen“ bei der Kommunikation der letzten Minutes gekommen. Link
  • Australiens Zentralbank RBA wird künftig über sein Payments System Board eine stärkere Rolle in der australischen Finanzmarktaufsicht spielen. Link
  • Japan und China werden laut Bloomberg bereits ab dem 1. Juni den direkten Handel zwischen dem Yuan und Yen eröffnen. Link

EUROPA

  • Griechenlands ND hat in sechs Umfragen die Führung vor der linksradikalen Syriza übernommen und damit die Hoffnungen auf eine Koalition mit der PASOK erhöht, berichtet Bloomberg. Die Wahlen finden am 17. Juni statt. Link
  • Spaniens Premier Rajoy bestätigte gestern, dass die Sanierung des nationalen Bankensystems ohne EU-Hilfen erfolgen soll. Zuvor hatte die Bankia zusätzliche Staatshilfen von €19Mrd angefragt. Der Spread 10-jähriger Papiere ist im Vergleich zu deutschen Anleihen auf ein Rekordhoch von über 500bps angestiegen. Link
  • UK Premier Cameron trifft sich heute mit Top-Politikern zur Diskussion von potenziellen Plänen gegen eine Verschlechterung aktueller Probleme der Eurozone. Link
  • Die EU will den Regulatoren die Einführung von verpflichtenden Abschreibungen auf unbesicherte Schulden ermöglichen, schreibt Bloomberg. Link
  • Irlands Ministerpräsident Kenny hat das Land zur Unterstützung des Fiskalpaktes aufgefordert. Nach aktuellen Umfragen wollen 60% der Iren am Donnerstag für den Pakt stimmen. Link Link
  • Die EU-Kommission hat in einem Bericht die Ergebnisse der italienischen Regierung unter Monti zusammengefasst, berichtet die FT. Demnach seien die Maßnahmen zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung nicht ausreichend. Link
  • Intercontinental will in Deutschland expandieren und hat erstmals die Details der Pläne vorgelegt. So seien aktuell bis zu 18 Neueröffnungen geplant, sagte CEO Solomons dem Handelsblatt. Link
  • Die Deutsche Telekom wird ab Sommer 2013 keine eigenen Fußballbundesliga-Übertragungen mehr zeigen. Darauf haben sich die Telekom und der Pay-TV-Anbieter Sky bei den Verhandlungen über die Weitergabe von Bundesligarechten geeinigt. Link
  • Audi-Chef Stadler hält trotz der Eurokrise sowie der „schlechten Verfassung einzelner Märkte“ an den eigenen Zielen fest, sagte er im Interview mit der Automobilwoche. Link
  • Das ING Asien Geschäft wird mit einigen internationalen Bietern in die nächste Runde gehen und soll nach Reuters Angaben bis zu $600Mio erlösen. Link
  • TNK-BP Chef Fridman tritt als Chef des Gemeinschaftunternehmens zurück und reagiert damit auf strategische Differenzen. Link
  • Diageo kauft für £300Mio einen der größten brasilianischen Cachaca-Produzenten, berichtet das WSJ. Link
  • Deutsche Wohnen will in diesem Jahr 24 000 Wohnungen von Barclays kaufen. Der Großteil des Portfolios liege in den Großräumen Berlin, Hannover, Braunschweig und Magdeburg. Das Portfolio werde mit mehr als 1,2 Milliarden Euro bewertet. Link
  • Intesa Sanpaolo CEO Cucchiani sieht das starke erste Quartal nicht als Maßstab für das gesamte Jahr und verweist auf die starke Rezession des Landes. Link
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Portfolio Strategy Research – 3 Szenarien für Griechenland und deren Bedeutung für den Markt

  • Szenario 1: Im wahrscheinlichsten Szenario beschließt die neue griechische Regierung weder den Austritt aus der Eurozone noch die vollständige Umsetzung des Sparpakets. Dieses Szenario geht Hand in Hand mit unseren Forecasts für Makro-Variablen und Asset-Prices. Gleichzeitig findet eine tiefere europäische Integration statt, z.B. hinsichtlich Bankenregulierung, Fiskalpolitik, Risikomessung. In diesem Fall sollten Bundesanleihen ihre Prämie wieder abgeben und Aktienkurse wieder steigen.
  • Szenario 2: Ein schneller Austritt Griechenlands. Das Land wäre vom Kapitalmarkt abgeschnitten und das GDP der Eurozone würde um ca. 2% sinken. Die niedrigeren Gewinnerwartungen könnten den SXXP auf 215 bis 225 fallen lassen.

Szenario 3: Ein langsamer Austritt Griechenlands. Es gibt keinen rechtlichen Weg dafür, aber praktisch könnte dies passieren, indem griechischen Banken der Zugang zur EZB verweigert würde. Unsere Strategen sehen dieses Szenario unwahrscheinlicher als Szenario 1, aber wahrscheinlicher als Szenario 2. Die negativen Auswirkungen auf den Markt wären weniger schlimm, da es sich um einen „geordneten“ Austritt aus der Eurozone handeln würde. Die EZB müsste dann garantieren, Bonds von anderen Ländern der Peripherie aufzukaufen, um Ansteckungseffekte zu vermeiden. Im Falle einer starken politischen Antwort, könnte eine Rally am Aktienmarkt starten.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die neue Arbeitswoche!

Zwischendurch!

Aus aktuellem Anlaß veröffentlichen wir eine Zwischendurch, die sich mit einer Analyse der aktuellen Situation in Griechenland, der Eurozone und im besonderen der Schuldenverteilung in der Eurozone und den daraus resultierenden Rückzahlungslasten beschäftigt. Wir legen Ihnen diesen Artikel sehr ans Herz, da er, aus unserer Sicht, eine treffende und durchaus ungewöhnliche Sichtweise zur Schuldensituation leistet und durchaus eine neue Perspektive auf diese eröffnet. (s. unten „Der Euro“)

NEXUS Update

Sehr geehrte Damen und Herren,
die letzten Wochen brachten leider nicht die erhoffte Fortsetzung der Erholung an den Aktienmärkten. Ganz im   Gegenteil: die Rückkehr der Eurokrise führte zu neuen, massiven Kurseinbrüchen. Das Wahlergebnis in Griechenland und die schlechten Nachrichten aus Spanien versetzte die meisten Marktteilnehmer erneut mit   voller Wucht in Panik. Europäische Aktien kamen massiv unter Druck und fielen wieder unter das Kursniveau vom Dezember des letzten Jahres. Griechische Aktien markierten sogar ein 22-Jahrestief.Griechenland

Auf Grund der aktuellen Nachrichtenlage möchten wir zunächst ausführlich auf unsere derzeitige Positionierung in Griechenland eingehen.

Leider kann unseres Erachtens, bedingt durch die unsichere politische Situation, ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone nicht mehr ausgeschlossen werden. Der griechische Aktienindex büßte seit seinem 5-Jahreshöchsstand im Oktober 2007 sage und schreibe 90%   seines Werts ein. Dieser historisch einmalige Kurseinbruch führte aber auch bei qualitativ hochwertigen Unternehmen zu extrem günstigen Bewertungen – bei Unternehmen beispielsweise, die einen hohen Exportanteil oder einen niedrigen Verschuldungsgrad aufweisen. Teilweise liegt die Marktkapitalisierung – also der Börsenwert der Unternehmen – sogar unter den verfügbaren Kassebeständen. Genau auf solchen Unternehmen liegt der Fokus bei unseren   Investitionsentscheidungen.

Aktuell beträgt der Anteil griechischer Aktien im Portfolio 17%. Alle von uns im Portfolio gehaltenen   griechischen Aktien sind über 80%, teilweise sogar bis zu 95% von ihren Höchstständen entfernt – obgleich Unternehmen wie Mytilineos (eines der größten griechischen Industrieunternehmen mit Schwerpunkten im Anlagenbau, Metallgewinnung, etc.), Opap (dem führenden Sportwettenanbieter) und PPC – Public Power Corporation (dem größten Energieversorger Griechenlands) einen positiven Jahresgewinn erwirtschaften und Dividendenrenditen im zweistelligen Bereich zahlen. Ein ebenso deutliches Beispiel für günstige Bewertungen   finden wir im Falle von Aegean Airlines, der führenden Fluglinie des Landes. Aegean verfügt über einen Kassebestand, der derzeit die Hälfte des gesamten Börsenwertes ausmacht.

All diese Unternehmen bieten aus unserer Sicht selbst im Falle eines Euroaustritts positives Potential. Sei es   durch eine praktisch nicht vorhandene Verschuldung, sei es durch einen dominanten Exportanteil. Für den Fall eines Euroverbleibes bietet Griechenlands führende Bank, die National Bank of Greece, mit einer   Marktkapitalisierung von gerade noch 1 Milliarde Euro das größte Aufwärtspotenzial. Alleine die börsennotierte türkische Tochtergesellschaft hat einen fünfmal höheren Wert an der Börse.

Für den aus unserer Sicht immer noch wahrscheinlichen Fall eines positiven Wahlausgangs am 16. Juni und eines dann gesicherten Verbleibes im Euro, rechnen wir mit einem mindestens ebenso rasanten Kursanstieg wie im Januar dieses Jahres. Aber selbst im Falle eines Austritts Griechenlands sollten die Aktienkurse der von uns gehaltenen Unternehmen, ein Austrittsszenario bereits größtenteils eingepreist haben und auf Grund der oben genannten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Aufwärtspotenzial haben. Wir halten daher an unserer aktuellen Positionierung in Griechenland fest.

Schwellenländer

Unsere Positionen in Schwellenländern konnten sich vergleichsweise gut behaupten, waren aber nicht in der Lage, den drastischen Abschwung in den anderen Märkten zu kompensieren. Wir haben die relativ betrachtet gute Wertentwicklung, vor allem in Ländern wie Vietnam und   Ägypten, genutzt und unseren Portfolioanteil in den Frontier Markets auf unter 30% reduziert. Die frei werdenden Mittel haben wir antizyklisch,   insbesondere in europäische Finanztitel investiert.

Europäische Finanzwerte

Denn die mit Abstand größten Chancen sehen wir aktuell im Bereich der europäischen Finanzwerte. Diese haben unter der Rückkehr der Eurokrise, bzw. der damit verbundenen Angst vor einem Auseinanderbrechen des Euros überproportional gelitten und werden derzeit zum Teil unter ihren historischen Tiefstständen gehandelt. So notiert beispielsweise die Commerzbank trotz eines operativen Ergebnisses des Kernbankgeschäfts (Mittelstandsbank und das deutsche Privatbankgeschäft) von 845 Mio. Euro im ersten Quartal dieses Jahres, bei einen Börsenwert von gerade einmal 8 Mrd. Euro. Aus unserer Sicht bietet die Aktie auf diesem   Kursniveau im Falle einer positiven Auflösung der Eurokrise enormes Aufwärtspotenzial. Ähnlich günstige Bewertungen weisen auch andere führende europäische Banken, wie beispielsweise Unicredit und Banco Santander auf.   Ausgestattet mit einem diversifizierten Einlagengeschäft und einer breiten europäischen oder globalen Kundenbasis erscheinen sie gut gerüstet, selbst dem aktuell schwierigen Umfeld zu trotzen. Gemessen am Verhältnis von Bilanzwerten zu Börsenkursen befinden sich europäische Bankaktien auf einem historischen Tiefststand.

Der Euro

Grund für die außergewöhnliche Bewertungssituation ist die weiterhin vorherrschende Angst von einem Zerfall der Eurozone. Alle Investoren müssen sich bei ihren Anlageentscheidungen mit dieser Kernfrage auseinandersetzen.

Um eines vorweg zu nehmen: Wir gehen von einem Zusammenhalt der Eurozone aus und positionieren das Portfolio entsprechend. Denn die zu Grunde liegenden ökonomischen Realitäten geben aus unserer Sicht keinen Anlass ein breiteres Aufbrechen der Eurozone in den Bereich des Möglichen einordnen zu müssen. Denn entgegen einem in der Öffentlichkeit weit verbreiteten Bild, hat sich die Finanzierbarkeit der Staatsschuld in Euroland keineswegs verschlechtert, sondern verbessert. Grund hierfür ist das massive Einschreiten der europäischen Zentralbank.

Um ein realistisches Bild darüber zu bekommen mit welchen Schwierigkeiten die aktuelle Krise lösbar wäre, ist es interessant, sich die relevanten Größenordnungen vor Augen zu führen. Innerhalb der EU verteilt sich die Wirtschaftsleistung unter den unten stehenden fünf Staaten aktuell wie folgt:

Deutschland: 29%

Frankreich: 21%

Italien: 16%

Spanien: 10%

Griechenland: 2%

Dabei verteilt sich die europäische Staatsverschuldung im Falle dieser 5 Länder folgendermaßen:

Deutschland: 26%

Italien: 23%

Frankreich: 21%

Spanien: 9%

Griechenland: 4%

Betrachtet man diese Verhältnisse dann ergeben sich interessante Schlüsse bezüglich der durch die Krise veränderten Finanzierbarkeit der Staatsschulden:

Dank der aktuellen Vertrauenskrise und der hierdurch ausgelösten Flucht in deutsche Bundesanleihen bezahlt Deutschland für seine Staatsschuld derzeit negative Realzinsen: Die gestrige (23.05.2012) Emission zweijähriger Staatsanleihen findet absurderweise erstmals ohne Zinskupon statt und erfreute sich dabei reger Nachfrage; die Emission war deutlich überzeichnet. Der deutsche Staat bekommt damit Geld   geschenkt und die Staatsschuld kann damit kostenlos finanziert werden. Nach Berücksichtigung von Inflation entsteht dem deutschen Staat sogar ein Gewinn. Selbst 10-jährige Anleihen rentieren aktuell unter 1,5%.

Auf der anderen Seite müssen Länder wie Italien oder Spanien auf Grund der massiven Verunsicherung der Märkte langfristige Zinsen von über 5% verkraften.

Würde diese Situation anhalten, dann würden einerseits 26% der gesamten Staatsschulden in Euroland auf Grund der verzerrten Zinsen schleichend und unweigerlich abgebaut. Während aber andererseits der spanische und italienische Staat alleine die Zeche hierfür zahlen müssten. Gleichzeitig bliebe aber die Gesamtverschuldung Eurolands problemlos beherrschbar, da die künstlich niedrigen Zinsen in Deutschland und Frankreich (47%) die künstlich hohen Zinsen in Italien und Spanien (32%) bei weitem überkompensieren. Im Schnitt zahlt die Eurozone bald sogar weniger Zinsen als wohl jemals zuvor. Es käme allerdings zu einer im Zeitablauf   schleichenden Enteignung des spanischen und italienischen Staates. Aus einer deutschen Sicht mag dieser Zustand kurzfristig wünschenswert sein, mittel- bis langfristig hingegen halten wir diesen Zustand aber für weder haltbar, noch nachhaltig verargumentierbar.

Wir glauben, dass diese Ungerechtigkeit keinen Bestand haben kann und von einem Instrument europäischer Solidarität abgelöst werden muss. Ob dieses Instrument „Eurobonds“ oder „Projektbonds“ heißen wird, oder wie auch immer die exakte Ausgestaltung aussehen wird, ist dabei vollkommen irrelevant. Denn die einseitige Belastung gerade der aktuell ohnehin am stärksten belasteten europäischen Staaten ist so offensichtlich ungerecht, dass sie keinen dauerhaften Konsens hervorbringen wird.

Wie bereits erwähnt bleiben wir trotz aller Marktturbulenzen positiv für den Zusammenhalt der Eurozone und glauben, dass unsere aktuelle Portfolioaufstellung, insbesondere durch die starke Gewichtung von Finanztiteln, zu einem überproportionalen Kursanstieg führen wird.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen wie immer gerne zur Verfügung.

NEXUS Global Opportunities Fund

E-Mail: Michael.Weisz@me.com

Portfolio Selection GmbH

Taunusanlage 1 (Skyper Villa)

60329 Frankfurt am Main

Telefon: +49 (0) 69/50 50 60 570

Telefax: +49 (0) 69/50 50 60 520

 

Summa Summarum

Ein zunehmend beliebter Suchbegriff bei Google: „Bank Run“….

USA

  • Der US Aktienmarkt konnte gegen Handelsende noch seine zwischenzeitlichen Verluste aufholen und leicht ins Positve drehen (S&P: +0,1%). Staples (+0,9%), Materials (+0,8%) und Healthcare (+0,8%) waren die stärksten Sektoren während Tech (-0,9%), Industrials (-0,1%) und Energy (-0,1%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 11% bzw. 6% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Die SEC hat ihre Untersuchung zu möglichen Betrugsvorwürfen gegenüber ehemaligen Lehman Brothers Führungskräfte eingestellt. Link
  • US-Banken, die der staatlichen Einlagensicherung FDIC angeschlossen sind,  haben in diesem Quartal einen Gewinn von insgesamt $35,3Mrd erzielt und damit zum ersten Mal wieder einen Ertrag in Höhe des zweiten Quartals 2007 realisieren können. Link
  • CME hat die Margins für Gold und WTI sowie für andere Rohstoffe gesenkt. Link
  • Teva Pharmaceutical (TEVA) hat die Guidance mit EPS von $5,30-$5,40 angegeben, dies lag zwar deutlich unter den vorherigen Schätzungen ($5,48-$5,68) beruhigte den Markt jedoch insofern, dass etwas mehr Klarheit zur Geschäftsentwicklung bekannt gegeben wurde. Link
  • Citigroup (C) hat angekündigt etwa die Hälfte seiner Beteiligung an der türkischen Akbank zu verkaufen und damit den Anteil auf unter 10% reduzieren zu wollen. Link
  • General Motors (GM) plant stärker in die Entwicklung für Daewoo in Südkorea zu investieren. Insbesondere das Designzentrum in Incheon soll dabei deutlich ausgebaut werden. Link
  • Heute wird um 15:55 Uhr der University of Michigan Confidence Index (Consensus: 77,8 Punkte) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln schwächer nach negativen Nachrichten zu den chinesischen New Loans (SHCOMP: -0,3%, NIKKEI: -0,1%, HSI: -0,2%).
  • Chinas größte Banken werden voraussichtlich das erste mal seit sieben Jahren das gesetzte Ziel an New Loans nicht erreichen. Ein deutlicher Rückgang in der Kreditvergabe im April und Mai lässt eher auf eine Gesamtvergabe von CNY7Bio für das Gesamtjahr 2012 erwarten, als das von der Regierung gesetzte Ziel von CNY8-CNY8,5Bio. Link
  • Die Weltbank sieht aktuell die Südasiatischen Staaten als relativ ungefährdet von einer Verschlechterung der Situation in Europa. Man habe dort genügend Spielraum um mit Geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen entgegenzuwirken. Link
  • Indien hat damit gedroht europäische Fluglinien aus dem indischen Luftraum zu verbannen, sollte Brüssel tatsächlich Sanktionen gegenüber indischen Airlines auf Grund des Verstoßes gegen die europäischen Emissions-Richlinien verhängen. Link
  • Indien plant den potenziellen Verkauf aller 2G Frequenzen. Heute wird sich das Kabinett hierzu von einem Expertengremium beraten lassen. Link

EUROPA

  • Eurobonds seien nach Aussagen von Premier Monti von einem Großteil der EU-Staaten unterstützt worden, sagte in er in einem Interview. So habe auch Deutschland Interesse an einem Erhalt der aktuellen Form der Eurozone. Link
  • Die spanische Bankia wird die Regierung auf dem heutigen treffen um eine Unterstützung von über €15Mrd bitte, schreibt Reuters. Link
  • EZB Chef Draghi hat bei dem EU Gipfeltreffen auf die Forderung von UK Premier reagiert. Seines Erachtens werde mit der Forderung einer höheren EZB Aktivität die Unabhängigkeit der Zentralbank gefährdet. Link
  • Europas große Asset-Manager haben das Exposure zum Euro nach eigenen Angaben reduziert bzw. komplett abgebaut, zitiert die FT. Der potenzielle Austritt Griechenlands sowie die politischen Umstände der Eurozone werden als Gründe angeführt. Link
  • Moody´s hat gestern das Rating von drei schwedischen Banken reduziert und damit u.a. auf geringere Margen sowie Asset-Risiken reagiert. Nordea und Svenska wurden um eine Notch auf Aa3 reduziert, der Ausblick sei stabil. Link
  • Airbus wird die geplante Produktionserhöhung für den A320 ab 2014 nicht durchführen, teilte das Management gestern mit. So sei das aktuelle Marktumfeld zu unsicher. Link
  • Pernod Ricard ist in Verhandlungen mit HiteJinro zum Rückkauf des eigenen 30% Anteils am Korea Geschäft, teilte das Unternehmen auf der Homepage mit. Link
  • BG plant die Investition von mindestens $30Mrd in Brasilien und will damit die dortige Gasproduktion erhöhen. Nach aktuellen Plänen würde das ein Drittel der gesamten Produktion des Unternehmens ausmachen. Link
  • Statoil könnte den 24% Anteil am russischen Gasprojekt Shtokman abgeben, schreibt Reuters. Demnach habe Shell bereits Interesse an der Partnerschaft mit Gazprom (51%) sowie Total (25%) angekündigt. Link
  • RWEs und E.ONs britische Nukleartochter findet Kaufinteressenten. Die deutschen Versorger und die Londoner Regierung haben bisher mit zwei Gruppen intensive Gespräche geführt, darunter ein Konsortium um chinesische Staatskonzerne. Link
  • Heute werden keine relevanten Makrozahlen veröffentlicht.

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

European Economics Analyst – Strenge Kreditkonditionen können Wachstum kosten

  • Nach dem Lehman-Kollaps hat die Realwirtschaft eine Kreditklemme erlebt und der Inter-Bankenmarkt war kurzzeitig ausgetrocknet. Gerade der Eurozone spielen die Lending-Konditionen eine herausragende Rolle für das Wachstum, wie unsere Ökonomen beschreiben.
  • Aufgrund von Deleveraging europäischer Banken bleiben die Konditionen eher strikt. Unsere Ökonomen berechnen daher den Impact von einem knapperen Kreditangebot auf das Wachstum.
  • In ihrem Basisszenario (reales Kreditvolumen stagniert), könnte das Wachstum in der Eurozone um 0,5% zurückgehen. Bei einem Kreditshock wie nach der Lehman-Pleite könnte die Eurozone sogar 1% bis 1,5% Wachstum verlieren.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein sonniges Wochenende!

Summa Summarum

USA

  • Die US Aktienmärkte konnten sich zum Handelsschluss ins Plus retten (S&P +0,2%), nachdem erneute Sorgen um die Euro-Zone den Markt zu Handelsbeginn belasteten. Materials (+1,1%), Industrials (+0,6%) und Discretionaries (+0,6%) waren die stärksten Sektoren, während Utilities (-0,7%), Healthcare (-0,6%) und Staples (-0,3%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen 2% unter dem 10-Tages- und 6% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Hewlett-Packard (HPQ) berichtet Zahlen über den Erwartungen: EPS: $0,98 vs $0,91 und Umsätze von $30,69 Mrd. vs. $29,92 Mrd. Gleichzeitig bestätigten sich Nachrichten um einen massiven Stellenabbau. Bis 2014 sollen demnach 27.000 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Link
  • Procter & Gamble (PG) will seine Expansion in den Emerging Markets nicht weiter beschleunigen. Der Fokus soll stattdessen auf der Verbesserung des operativen Ergebnisses und der Zurückgewinnung von Marktanteilen liegen, sagte CFO Jon Moeller. Link
  • Heutige Makro-Zahlen (Konsensus): Um 14:30 Uhr Durable Goods Orders (+0,2%) und Initial Jobless Claims (370k). Heute berichtet zusätzlich Tiffany vorbörslich (Konsensus EPS: $0,69).

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte handeln heute einheitlich im Minus und reagieren damit negativ auf schwächere Makrodaten aus China sowie fehlende Fortschritte beim gestrigen EU-Gipfel. (NKY -0,6%; HSI -0,6%; SHCOMP -0,3%).
  • Chinas HSBC PMI zeigte sich mit 48,7 Punkten schwächer als im Vormonat (49,3) und deutet auf eine anhaltende Verlangsamung des Wachstums hin. Unsere Ökonomen verweisen auf die jüngst divergierenden Anzeichen zum offiziellen PMI und erwarten für letzeren einen Anstieg aufgrund geldpolitischer Maßnahmen. Link
  • Chinas Regierung hat gestern zum zweiten Mal binnen weniger Tage die Relevanz wachstumsfördernder Maßnahmen unterstrichen. So müssen auf die abschwächende regionale Nachfrage sowie die Schuldenkrise Europas reagiert werden. Link
  • Indiens Regierung steht unter zunehmendem Druck aufgrund eines potenziellen Verzichts auf Umsätze aus der Vermietung eines Flughafens. Es ist von $29Mrd über 60 Jahre die Rede. Link

EUROPA

  • Der informelle EU-Gipfel in Brüssel ist ohne wesentliche Ergebnisse zu Ende gegangen, man sei sich zwar einige das Wachstum ankurbeln zu wollen, unter anderem auch durch die Förderung von Investitionen, traf jedoch keine konkreten Beschlüsse. Im Vorfeld zum Gipfel im Juni wollen die Regierungschefs jedoch Pläne für eine engere fiskalische Zusammenarbeit und eventuell eine gemeinsame Einlagensicherung ausarbeiten. Insgesamt zeigte sich jedoch erneut die Uneinigkeit der Gipfelteilnehmer zu einer Vielzahl an Themen. Link Link Link
  • Spaniens Regierung stellt Bankia SA €9Mrd an Kapital zur Verfügung um damit den Abschreibungsbedarf, hauptsächlich aus Immobilienkrediten, zu decken. Spaniens Finanzminister Guindos bekräftigte jedoch, dass es sich hierbei um einen Einzelfall handele und die anderen Banken des Landes hierzu nicht vergleichbar seien. Link Link
  • Griechenland könnte St. Louis Fed Präsident Bullard ohne größeren Schaden für die europäische und US-Wirtschaft aus der Eurozone austreten, sofern man den Übergang ausreichend vorbereite. Link
  • Eine Arbeitsgruppe der Euro-Länder hat HB zufolge die Regierungen aufgefordert, nationale Notfallpläne für den Fall eines Austritt Griechenlands aus der Währungsgemeinschaft auszuarbeiten. Jeder einzelne Staat müsse seinen eigenen Plan vorbereiten, sagten Vertreter der EU am Mittwoch. Link Link
  • Deutschlands Exporte sind im ersten Quartal mit 1,7% (Consensus: 0,9%) überraschend stark ausgefallen.
  • Siemens will seinen Umsatz in Brasilien in den nächsten fünf Jahren auf €4,4Mrd verdoppeln. Dafür will der Elektrokonzern bis zu €800Mio in dem Wachstumsmarkt investieren. Link
  • Bayer hat bei den Arzneimittelbehörden in Europa und in den USA die Zulassung für ein neues Krebspräparat beantragt. Das Krebsmittel Regorafenib soll bei der Behandlung von fortgeschrittenem Darmkrebs zum Einsatz kommen. Link
  • Adidas hat in Indien Klage gegen zwei ehemalige Führungskräfte der indischen Reebok Tochtergesellschaft eingereicht. Neben dem möglichen Verlust von €125Mio in dieser Einheit die man letzten Monat bekannt gab, wurden keine weiteren Details veröffentlicht. Link
  • Prada plant insgesamt 260 neue Geschäfte in den BRICs innerhalb der nächsten drei Jahre zu eröffnen. Insbesondere in China möchte man weiterhin stark expandieren. Link
  • BMW sieht weiterhin ein starkes Momentum in China und erwartet dort einen Sales Anstieg von 25-30% in 2012. Link
  • Heute werden um 9:00 Uhr die Französischen PMI Manufacturing (Consenssus: 47) und Französischen PMI Services (Consensus: 45,7), um 09:30 Uhr die Deutschen PMI Manufacturing (Consensus: 47) und Deutschen PMI Services (Consensus: 52), um 10:00 Uhr der IFO Geschäftsklimaindex (Consensus: 109,4) sowie um 10:30 das UK GDS (Consensus: -0,2%qoq) veröffentlicht.

GS RESEARCH HIGHLIGHT

Global Economics Weekly – Asset Performance in den letzten Wochen

  • Der jüngste Selloff an den Märkten weltweit untersuchen unsere Volkswirte hin auf Muster innerhalb verschiedener Assets. Dazu werden zwei Frameworks verwendet: Asset Performance und die Phase des Wirtschaftszyklus, in der wir stecken, und die Aufteilung des Risikos in drei Teilbereiche (Eurozone, US-Wachstum und China-Wachstum).
  • Dabei kommen sie zu zwei Schlüssen:
  1. Assets mit langer Duration und Equities in peripheren Volkswirtschaften haben in den letzten Wochen am stärksten gelitten und stehen heute unterhalb der distressed Levels vom letzten Herbst und Kurzläufige Assets haben Unterstützung durch LTROs erfahren.
  2. Assets, die sensibel auf das Risiko der Eurozone reagieren, haben am schlechtesten abgeschnitten, gefolgt von Assets mit China-Exposure, während Aktien mit US-Exposure am besten performed haben.
  • Schließlich sehen unsere Volkswirte kurzfristig weiterhin hohe Volatilität in Europa und bleiben wachsam, bis neue Signale aus China und den USA kommen.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

This Study Proves That Looks Matter More Than Reputation

Read more: http://www.businessinsider.com/warwick-business-school-study-on-investing-and-appearance-2012-5?nr_email_referer=1&utm_source=Triggermail&utm_medium=email&utm_term=Business%20Insider%20Select&utm_campaign=Business%20Insider%20Select%202012-05-22

Nun, Gott sei Dank kann ich mich, aufgrund meines Naturells, eher zu dem fröhlicher blickenden Gesichtsbeispiel zählen, jedoch hilft mit dies seit 2009 auch nicht viel in der Entscheidungsfindung meiner Kunden weiter. Ich frage mich natürlich, ob ich in der zurückliegenden Zeit vielleicht einen zu grimmigen Eindruck vermittelt haben könnte?

Kunden fühlen sich wie in einer brennenden Blockhütte in der Antarktis mit einem hungrigen Eisbär vor der Tür und einer geladenen Schrotflinte mit zwei Schuß im Lauf in ihren Händen. Welche Entscheidung ist die beste und wie lange haben sie noch Zeit zu entscheiden?!

USA

  • Der US Aktienmarkt gibt gegen Handelsende nach erneut aufkommenden Bedenken zu Griechenland seine Gewinne zu Handelsbeginn wieder ab und schließt fast unverändert (S&P: +0,1%). Financials (+0,7%), Utilities (+0,6%) und Discretionaries (+0,3%) waren die stärksten Sektoren während Materials (-0,6%), Energy (-0,3%) und Tech (-0,3%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei in-line mit bzw. 7% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Das US Congressional Budget Office sieht ein deutliches Rezessions-Risiko für die USA, sollte man es nicht schaffen die zu Beginn des kommenden Jahres auslaufenden Steuerkürzungen zu verlängern. In diesem Fall erwarte man für das erste Halbjahr 2013 ein Wachstum von -1,3% in den USA. Link
  • Die OECD sieht die USA zusammen mit Japan als Anführer der DM für eine Erholung des globalen Wirtschaftsumfeldes. Link
  • Dell (DELL) verliert nachbörslich 12,7% nach schwächeren Umsätzen von $14,42Mrd (Consensus: $14,91Mrd) und EPS von $0,43 (Consensus: $0,46) sowie einer enttäuschenden Umsatz Guidance von $14,71-$15Mrd (Consensus: $15,42). Link
  • United Tech (UTX) geht derzeit davon aus, dass man die $16,5Mrd Übernahme von Goodrich Corp noch im Juli abschließen kann. Link
  • Heute werden um 13:00 Uhr die MBA Mortgage Applications und um 16:00 Uhr der House Price Index (Consensus: 0,3%mom) sowie die New Home Sales (Consensus: 335k) veröffentlicht. Zusätzlich berichtet heute Hewlett-Packard nachbörslich (Consensus EPS: $0,91).

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte verlieren heute aufgrund abnehmender Hoffnungen für das EU Summit sowie Kommentaren vom Ex-Premier Papademos relativ deutlich. (SHCOMP: -0,7%, NIKKEI: -1,9%, HSI: -1,7%).
  • Japans Zentralbank BoJ hat wie erwartet den Leitzins bei 0,1% belassen und das Budget für das APP bei JPY70Bio belassen. Wir gehen weiterhin davon aus, dass das Meeting im Juli einen möglichen Zeitpunkt zur Ankündigung neuer Easing Schritte darstellen könnte. Link
  • Japans Budget Defizit hat sich deutlich auf JPY540Mrd (Consensus: JPY471Mrd) ausgeweitet, trotz des hohen Exportwachstums auf Volumenbasis.
  • Japans Banken wurden von Fitch auf Rating Watch Negativ gesetzt, nachdem die Ratingagentur bereits das japanische Sovereign Rating heruntergestuft hat. Link
  • Chinas Wachstumsprognose für dieses Jahr wurde von der Weltbank auf 8,2% gesenkt und sieht eine hohe Notwendigkeit für weitere Easing Schritte in China. Link
  • China hat bei der letzten US Treasury Auktion die Banken umgangen und die Papiere direkt von der US Regierung angekauft. Link

EUROPA

  • Eurobonds werden nach Aussagen deutscher Regierungssprecher nicht auf dem heutigen EU-Gipfeltreffen (18.15Uhr) thematisiert, zitiert die FT. Damit widersetzt sich Kanzlerin Merkel weiterhin den Forderungen zahlreicher Staaten der Eurozone sowie dem OECD. Link
  • Italiens etablierte Parteien haben bei den regionalen Wahlen deutlich an Stimmen verloren und vor den Wahlen im nächsten Jahr eine wichtige Niederlage erlitten. Link
  • Griechenlands Ex-Premier Papademos hat in einem Interview vor den Folgen eines Austritts gewarnt und die Kosten mit €500-1000Mrd beziffert. Die eingeleiteten Sparmaßnahmen seien unvermeidbar. Link
  • Hollands Politiker Wilders hat gestern eine Klage eingeleitet, wonach die parlamentarische Entscheidung zum ESM bis nach den Wahlen im September 2012 verschoben werden soll. Dem Vorschlag stimmen einer Umfrage zufolge 59% der Wähler zu. Link
  • Spaniens Finanzminister De Guindos wird heute ab 17Uhr die Pläne zur Restrukturierung der Bankia vor einem parlamentarischen Komitee vorstellen, berichtet Reuters. Link
  • Der griechische Stabilitätsfonds hat den vier größten Banken gestern €18Mrd an Mitteln genehmigt und wird diese heute in Form von EFSF Papieren auszahlen. Link
  • Kanzlerin Merkel berät heute mit den Ministern der Bundesländer über die Umsetzung der Energiewende. Link
  • SAP kauft für €3,3Mrd den US Cloud Anbieter Ariba und will damit noch stärker in dem Bereich expandieren. Es werden $45/Aktie (20% Prämie) geboten. Link
  • Vodafone sagte gestern, dass ein IPO der indischen Sparte in diesem Jahr nicht wahrscheinlich sei, schreibt das WSJ. Link
  • ENI soll nach dem Willen der italienischen Regierung 25,1% an SNAM verkaufen, berichtet Reuters. Link
  • Heute werden Zahlen zum italienischen Verbrauchervertrauen (10.00) sowie UK Einzelhandelsdaten (10.30) veröffentlicht.

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Global Equity Views – Was wir mögen und warum

  • Der globale Wirtschaftszyklus befindet sich derzeit in der Abkühlungsphase und könnte zwischenzeitlich in eine Kontraktion abgleiten, was sich negativ auf Aktienkurse auswirken würde.
  • Überall scheint es so, als wäre ein derartiger Discount bereits in die Aktienkurse eingepreist. Viele der antizipierten Risiken jedoch sind politischer Natur und damit nur schwer vorherzusagen. Daher sehen unsere Strategen in nächster Zeit vor allem relative Bewertungen und thematische Sichten als das entscheidende Kriterium für das Auswählen von Werten.
  • Sie empfehlen Downside-Protection in Europa, bevorzugen den DAX gegenüber dem CAC und globales Exposure gegenüber Domestic Exposure. Besonders Qualitätswerte, die stark wachsen, starke Bilanzen haben und wenig Gewinnschwankungen aufweisen, ahlten sie für interessant.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

The Japanification Of European Stocks Has Been Underway For 3 Years

USA

  • Der US Aktienmarkt stieg gestern deutlich im Handelsverlauf an und schloss am Tageshöchststand (S&P: +1,6%). Materials (+3,0%), Tech (+2,8%) und Industrials (+2,2%) waren die stärksten Sektoren während Telcos (-0,1%), Utilities (+0,2%) und Staples (+0,4%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 11% bzw. 4% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Brasiliens Regierung hat gestern weitere vorrübergehende Steuerkürzungen im Volumen von $1Mrd angekündigt um insbesondere den schwächelnden Automobil Sektor aber auch andere Industrien zu stimulieren. Link
  • JP Morgan (JPM) setzt seine Aktienrückkäufe aus. Durch diesen Schritt wolle man sicherstellen, dass man die Mindest-Kapitalanforderungen unter Basel III erfüllen könne, kündigte JP Morgan-Chef Jamie Dimon am Montag an. Link Link
  • Wells Fargo (WFC) möchte innerhalb von sieben Jahren laut CEO Niedermeyer seine derzeit $444Mrd große Asset Management Einheit verdoppeln. Hierfür möchte man Strategien für ausländische Aktien und Anleihen auflegen. Link
  • MetLife (MET) plant laut CEO Kandarian die Annuitäten zu verringern und Kosteneinsparungen im Retail Life Insurance Bereich vorzunehmen und insgesamt die Erträge zu steigern. Link
  • Eaton (ETN) will mit der Übernahme des Rivalen Cooper Industries für $11,8Mrd sein Standbein in der Elektrobranche ausbauen. Link Link
  • DaVita (DVA) kauft für mehr als $4Mrd den Gesundheitsdienstleister HealthCare Partners. Damit will DaVita seine Serviceangebote in den USA kräftig ausbauen. Link
  • Northrop (NOC) hat ein Geschäft zur Lieferung von unbemannten Drohnen im Volumen von $1,7Mrd mit der NATO unterzeichnet. Link
  • Alexion Pharmaceuticals (ALXN) steigt nachbörslich 3,5% nachdem die Aktie in den S&P 500 aufgenommen wird und Motorola Mobility ersetzt.
  • Heute wird um 16 Uhr der Richmond Fed Manufacturing Index (Consensus: 11 Punkte) und die Existing Home Sales (Consensus: 4,61M) veröffentlicht. Zusätzlich berichten heute vorbörslich Medtronic (Consensus EPS: $0,98) und Ralph Lauren (Consensus EPS: $0,85) sowie nachbörslich Dell (Consensus EPS: $0,46).

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute nach starken Vorgaben aus den USA positiv (SHCOMP: +0,5%, NIKKEI: +1,0%, HSI: +0,9%).
  • Chinas Regierung hat laut China Securities Journal angekündigt, Genehmigungen für Infrastruktur Investitionen schneller zu bearbeiten um der Verlangsamung des Wachstums und dem schwächelnden Immobiliensektor entgegenzuwirken. Link
  • Qantas (QAN AU) stemmt sich mit einem Sparprogramm gegen die stetig steigenden Kosten in der Branche. Nach Stellenabbau und der Verschlankung der Flugzeugflotte will sich die Airline in einen internationalen und einen inländischen Geschäftsbereich aufspalten. Link
  • Cathay Pacific (293 HK) hat World Fuel Services für die Lieferung von verunreinigtem Treibstoff, der zu einer Notlandung geführt hat, verklagt. Link

EUROPA

  • Frankreichs Finanzminister Moscovici hat auf dem gestrigen Meeting in Berlin angekündigt, dass die Idee der Eurobonds auf dem morgigen EU-Gipfeltreffen eine wichtige Rolle spielen wird. So sei die gemeinsame Finanzierung der Euroländer ein Bestandteil der Wachstumspläne. Link
  • EU-Diplomaten haben der Einführung von €230Mio „Project Bonds“ zugestimmt, wodurch grenzübergreifende Infrastrukturprojekte der Eurozone durch eine gemeinsame Finanzierung gesichert werden sollen. Link
  • Griechenlands Banken haben geschätzte €100Mrd bei der „Emergency Liquidity Assistance“ der EZB aufgenommen, schreibt die FT. Link
  • EU Vertreter haben sich auf eine stärkere Regulierung der Ratingagenturen geeinigt und wollen entsprechende Vorschläge im Parlament debattieren. So sollen die Ratings der Länder nun alle 6 statt 12 Monate kontrolliert werden und gleichzeitig anfechtbar sein. Link
  • Spaniens Regierung hat wie erwartet zwei Unternehmensberatungen mit der Prüfung der Banken-Bilanzen beauftragt. Fitch sagte indes, dass der Anteil nicht zahlender Kredite noch weiter steigen könnte, schreibt das WSJ. Link
  • UK Energieminister Hendry will heute neue Projekte mit einem Volumen von circa £110Mrd vorstellen, berichtet Daily Mail. Link
  • Technip plant den Kauf von circa $300Mio Assets von Shaw Group und will damit vor allem im Bereich der unkonventionellen Gasförderung zulegen. Link
  • RWE gibt die Zurückhaltung gegenüber Solarstrom auf und plant erste Großanlagen im Rahmen des Wüstenstromprojekts Desertec, will Photovoltaik-Kraftwerke in Südeuropa bauen und zur besseren Einbindung der schwankenden Solarstromerzeugung in das deutsche Netz beitragen. Link Veolia will zudem den Verkauf der RWE Anteile an der Berliner Wasserbetrieben blockieren. Link
  • Bayer steht mit Xarelto vor einer wichtigen Entscheidung in den USA. Heute befasst sich ein Beratergremium mit der Frage, ob die Tablette zur Verhinderung erneuter Herzinfarkte bei Patienten mit der Herzkrankheit ACS zugelassen werden soll. Link
  • Xstrata erwartet eine Erholung der chinesischen Kupfernachfrage im zweiten Halbjahr, schreibt Reuters. Link
  • Heute werden Zahlen zur UK Inflation (10.30) sowie zum Verbrauchervertrauen der Eurozone veröffentlicht (16.00).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!