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Summa Summarum

Immer wieder Sonntags kommt die Erinnerung, Ich hör die Bazooka spielen.  Grade so wie in der ……“

http://www.youtube.com/watch?v=cQuBJw5QoEc

Zentralbanken in den Startlöchern? Es kursieren Gerüchte, dass Zentralbanken koordinierte Maßnahmen nach den Wahlen in Griechenland planen. Die EZB will sich zu den Spekulationen nicht äußern. Im Zusammenhang mit Griechenland, sollen sich …außerdem am Sonntag die Finanzminister der Eurozone treffen. Was an solchen Gerüchten dran ist, mag fraglich sein. Wie dem auch sei, hat die Wahrscheinlichkeit koordinierter Maßnahmen zugenommen. Japans Vize-Finanzminister fordert Europa auf den Bankensektor entschlossen zu stabilisieren. Auch der US-Finanzminister fordert heute die Eurozone auf entschlossen zu handeln. Die Bank of England hat verkündet neue Schritte zur Stimulierung der Konjunktur einzuleiten. Dass am New Yorker Nachmittag die Ratingagentur Egan-Jones Frankfreich von A- auf BBB+ abgestuft hat, erhöht den Druck auf die Eurozone. Dass parallel die Renditen spanischer Anleihen bei rund 7% liegen, und die Renditen italienischer Anleihen anziehen, zwingt die Politik ebenfalls zum Handeln. Irland kann Portugal nicht retten; Italien kann Spanien nicht retten; Frankreich kann Italien nicht retten, aber Deutschland kann Frankreich retten. Leider ist es so! Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Deutschland einer Form von Eurobond zustimmen wird. Egal wie sich Merkel derzeit auch dreht und wendet. Es ist kurz vor Mitternacht und dem Euro geht die Zeit aus! (Markus Koch, NY)
Standford 110 Jahre, Madoff 150 Jahre, diese Liste könnte ich beliebig fortsetzen. Der Welt werden die Finanzbetrüger so lange nicht ausgehen, wie es Menschen gibt, die an die wundersame Geldvermehrung glauben. Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.Albert Einstein
Links, links, links, zwo,drei,vier….Europa rückt nach links.
Nun, historisch betrachtet war eine Linksregierung zumindest meist positiv für die Börsen.
Wir wünschen Ihnen ein schönes und vor allem ruhiges Wochenende!

Summa Summarum

Spain’s Gigantic Debt Problem

 

USA

  • Der US Aktienmarkt verliert gegen Handelsende und dreht ins Negative (S&P: -0,7%). Telcos (+0,1%), Utilities (-0,1%) und Healthcare (-0,2%) waren die stärksten Sektoren während Discretionaries (-1,5%), Materials (-1,5%) und Energy (-1,1%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 8% bzw. 12% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Fed Präsident Bernanke sieht für das kommende Fed Meeting nächste Woche die Frage, ob das Wachstum schnell genug ist um einen „erheblichen Fortschritt“ bei der Reduktion der Arbeitslosigkeit zu bewirken, als entscheidend an. Link
  • Money Manager diskutieren derzeit zusammen mit den Wall Street Banken, vor dem Hintergrund neuer Regularien, das Aufsetzung einer gemeinsamen neuen Plattform zum Handel von Bonds. Link
  • Die OPEC wird laut FT die Förderlimits trotz des deutlichen Abfall des Öl Preises beibehalten. Generalsekretär El-Badri sieht derzeit erhebliche Unsicherheiten zur weiteren Entwicklung der Nachfrage. Link
  • Die NY Fed hat in der letzten gestrigen Auktion $1,9Mrd an Hypotheken-bezogenen Wertpapieren aus dem Bailout Paket von AIG platziert. Link
  • JPMorgan (JPM) CEO Jamie Dimon hat gestern bei einer Anhörung vor dem Senate Banking Committee Hintergründe zu dem Trading Loss in der CIO Unit erklärt. Unsere Analysten gehen davon aus, dass dies ein einmaliger Vorfall war der keine generelle Schwäche im Risiko Management darstellt. Link
  • Microsoft (MSFT) ist derzeit laut Bloomberg in Gesprächen zu einer möglichen Übernahme des Social Network Operators Yammer und könnte dafür möglicherweise mehr als $1Mrd zahlen. Link
  • Dell (DELL) will seine Kosten in den nächsten drei Jahren um mehr als $2Mrd senken, zahlt seinen Aktionären aber erstmals eine Quartals-Dividende. Link
  • Heute werden um 14:30 Uhr der US CPI für Mai (Consensus: -0,2%mom) und die Initial Jobless Claims (Consensus: 375k) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte handeln heute mit weiteren Bedenken zur Eurozone erneut schwächer (SHCOMP: -0,3%, NIKKEI: -0,3%, HSI: -0,6%). Link
  • BHP hat seine Erwartungen für die Rohstoffpreise in den nächsten drei bis fünf Jahren nach unten korrigiert. Man sehe einen deutlichen Effekt durch die derzeitige Krise. Link
  • Australiens Consumer Price Inflation Erwartung geht im Juni von 3,1% deutlich auf 2,3% zurück und ist damit überraschend auf dem niedrigsten Stand seit drei Jahren.
  • Japans Industrieproduktion für den Monat April wird nachwirkend von +0,2%mom auf -0,2%mom revidiert.

EUROPA

  • Moodys hat gestern die Ratings von Spanien sowie Zypern herabgestuft und damit auf die anhaltenden Probleme beider Länder reagiert. Spanien wurde um 3 Notches auf Baa3 reduziert und liegt nur noch eine Notch über Junk-Status. Es sei ein weiterer Downgrade möglich. Link
  • Frankreichs Präsident Hollande bereitet vor dem anstehenden EU-Gipfel ein Paket mit konkreten Maßnahmen für die Eurozone vor, schreibt die FT. Die EZB sei demnach für die Kontrolle der Banken zuständig. Zudem ist angedacht, dem ESM die Möglichkeit zur direkten Kapitalisierung von Banken zu geben. Link
  • Die Bundesbank will die Bedeutung des australischen Dollars innerhalb der Währungsreserven aufwerten, berichtet das WSJ. Es seien bereits konkrete Gespräche mit australischen Banken geführt worden. Link
  • 37 von 59 Ökonomen glauben einer Reuters Umfrage zufolge, dass Spanien innerhalb der nächsten 12 Monate ein klassisches Rettungspaket bekommen wird. Link
    • Adidas will künftig keine Händler mehr beliefern, die Produkte des Konzerns auf offenen Handelsplattformen wie Amazon oder eBay anbieten. Link
    • Airbus droht wegen der Risse in den A380 Tragflächen höhere Kosten als bisher bekannt. Emirates fordert als erster Betreiber öffentlich Schadensersatz. Auch die Lufthansa will eine finanzielle Entschädigung. (SZ)
    • Fraports Passagierzahlen konnten im Mai trotz der Feiertage um 1,4%mom zulegen und haben einen neuen Mai-Höchstwert von 5,1Mio erreicht. Link
    • Stada will in den nächsten Jahren signifikant in Osteuropa wachsen. Besonders in Russland sieht Stada-CEO Retzlaff noch viel Potenzial. Der Markt soll bis 2015 der größte Markt sein. Link
    • Volvo wird zum größten Deutz-Aktionär und kauft dem italienischen Großaktionär Same Deutz-Fahr Aktien für €130Mio ab. Damit stockt Volvo das Paket von 6,7% auf 25% auf. Link
    • Heute kommt Italien mit Bonds an den Markt (11Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

KEITH JUROW: Prepare For The Coming Housing Collapse

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Die Iren stimmen heute als einziges Volk in der EU per Volksentscheid über den Fiskalpakt ab. Weitere Finanzhilfen würde Irland im Bedarfsfall wohl nur noch dann erhalten, wenn das Volk mehrheitlich mit „Ja“ stimmt. Das Inselvolk lernt damit eine wichtige Lektion: Zur Demokratie gehören zwei. Auch die Geberländer haben ein Recht, „Nein“ zu sagen. Vielleicht sollte man den irischen Wahltag heute auch im griechischen Fernsehen übertragen.

USA

  • Der US Aktienmarkt verliert direkt zu Handelsbeginn deutlich und verbleibt für den restlichen Handel auf diesem Niveau (S&P: -1,4%).Telcos (-0,6%), Tech (-0,7%) und Healthcare (-0,7%) waren die stärksten Sektoren während Energy (-3,0%), Financials (-2,2%) und Industrials (-1,7%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 11% bzw. 10% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • 10-Jährige US-Treasury Yields sind gestern auf ein Allzeit-Tiefststand von 1,62% gefallen.
  • Brasiliens Zentralbank hat den Leitzins um 50bps auf 8,5% (Consensus -75bps) gesenkt. Damit befindet man sich nun unter dem 8,75% Level in 2009. Nach der schrittweisen Senkung der Zinsen um insgesamt 400bps seit letztem August, lassen die Äußerungen der Zentralbank nun aber auf eine Verlangsamung der Zinsschritte schließen. Link
  • Kanadas Regierung hat sein Interesse an unbemannten Drohnen zur Überwachung seines arktischen territorial Gebiets bekundet und möchte sich damit im Wettlauf um die Sicherung der Ressourcen in dieser Region positionieren. Link
  • JPMorgan (JPM) sieht sich laut Bloomberg weiterer Fragen zur Formen der Bewertung von Kredit Derivaten in seiner CIO Unit ausgesetzt. Link Link
  • Exxon (XOM) und Chevron (CVX) sieht sich derzeit starker Kritik zur Umweltverträglichkeit der „Hydraulic Fracturing“ Methode ausgesetzt. Bei dieser Technik wird durch hohen Wasserdruck Risse in Gesteinen wie Shale verursacht um Zugang zu Öl und Gas-Vorräten zu erlangen. Link
  • Heute werden um 14:15 Uhr die ADP Employment Changes (Consensus: 150k), um 14:30 Uhr das US GDP (Consensus: 1,9%qoq an.) und die Initial Jobless Claims (Consensus: 370k) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte fallen heute erneut deutlich mit anhaltend bedenklichen Nachrichten aus Europa (SHCOMP: -0,5%, NIKKEI -1,3%, HSI: -1,0%).
  • Japans Industrial Produktion ist mit einem Anstieg von 0,2%mom (Consensus: 0,5%mom) im April deutlich geringer als erwartet ausgefallen. Link
  • Australiens Building Approvals waren überraschend schwach mit -8,7%mom (Consensus: +0,5%mom) aufgrund der deutlich unterschätzten Auswirkungen des Building Acts in Western Australien. Australiens Finanzministerium geht weiterhin von einer Abschwächung der Investitionen in die inländische Mining Industrie ab Mitte 2013 aus. Man sieht die Volkswirtschaft zwar „robust“ genug um das schwierige globale Makroumfeld zu verkraften aber nicht vollkommen „immun“ gegenüber der Eurozonen Krise. Link Link
  • Südkoreas Industrial Produktion hat sich im April mit einem Anstieg von 0,9%mom gemäß unseren Erwartungen nach dem deutlichen 2,9%mom Rückgang im März erholt.
  • Indiens Regierung sieht das GDP in 2012 um 6,5% (Consensus: 6,7%) und im ersten Quartal um 5,3% (Consensus: 6,1%) wachsen.

EUROPA

  • EU-Kommissionspräsident Barroso hat gestern die Einführung einer Banken-Union vorgeschlagen und eine entsprechende Diskussion auf dem EU-Gipfel Ende Juni gefordert. Dabei sei eine Rekapitalisierung der Banken über den ESM angedacht. Link CDU Sprecher Flosbach bezeichnete die Initiative als „erneuten, untauglichen Versuch, die Bonität Deutschlands über Umwege anzuzapfen“. Link
  • Die EZB hat die zitierte Abneigung gegen eine Beteiligung am Rettungsschirm für spanische Banken dementiert. So sei die Zentralbank durchaus bereit, über mögliche Kapitalspritzen zu verhandeln. Link
  • Weltbank-Chef Zoellick forderte in einem Interview konkrete Maßnahmen der Politiker in Europa und verwies u.a. auf die Einführung von Eurobonds, berichtet das WSJ. Link
  • Zwei relevante Versicherer von Exportgeschäften haben gestern mitgeteilt, entsprechende Transaktionen nach Griechenland nicht mehr zu besichern. Euler Hermes und Coface reagieren damit auf die Probleme des Landes, schreibt die FT. Link
  • EU-Währungskommissar Rehn will Spanien die Frist zur Kontrolle des Budgetdefizits bis 2014 verlängern und damit den Druck auf das Land reduzieren. Der Report der EU Kommission bezieht sich auf alle 27 Staaten und gibt den Regierungschefs konkrete Handlungsvorschläge. Link Link
  • Irland hält heute das Referendum zum Fiskalpakt – aktuellen Umfragen zufolge wollen 57% der Wähler für die Pläne stimmen. Link
  • Griechenlands radikale Linksallianz Syriza hat die konservative ND in aktuellen Umfragen erstmals wieder überholt und konnte mit 30% circa 4% mehr Stimmen erlangen. Link
  • Die EU Handelsminister wollen auf dem heutigen Treffen über potenzielle Maßnahmen gegen chinesische Unternehmen beraten, die des unfairen Handels beschuldigt werden. Link
  • Moody´s hat das Rating von neun dänischen sowie drei finnischen Finanzinstituten reduziert und damit nach eigenen Angaben auf die strukturelle Abhängigkeit vom besicherten Anleihenmarkt reagiert. Link
  • Telefonica bereitet einen möglichen Börsengang seiner deutschen Tochter o2 vor, teilte das Unternehmen mit. Zusätzlich soll in Anbetracht der Schulden ein IPO des Lateinamerikageschäfts anstehen. Link
  • BASF ist nach Bloomberg Angaben an dem Kauf des RWE Öl- und Gasgeschäfts interessiert. Link
  • Swiss Re verkauft die US Sparte Admin Re an Jackson Life, teilte das Unternehmen mit. Als Kaufpreis werden $900Mio angeführt. Link
  • ENI wird circa 30% an SNAM für €3,5Mrd verkaufen. Zudem sei ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 10% des Kapitals geplant. Link
  • Pernod Ricard sei auf der Suche nach kleineren Akquisitionen in China sowie den USA, sagte gestern CEO Pringuet. Link
  • Lundin Petroleum: Schwedens Pensionsfonds Folksam will 1,2% an dem Unternehmen verkaufen, weil das Unternehmen eine Untersuchung der Menschenrechte im Afrika-Geschäft verweigert. Link
  • Heute werden Daten zum deutschen Arbeitsmarkt veröffentlicht. (9.55Uhr)

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Global Economics Weekly – Die Value Chain der globalen Exporte

  • Unsere Ökonomen haben die Qualität der Export-Baskets unterschiedlicher Länder analysiert. Die Industriestaaten stehen dabei wenig überraschend an der Spitze (v.a. Japan, Deutschland und Korea). Das entwickelte Europa schneidet besser ab als die USA.
  • Innerhalb der Emerging Marktes gibt es starke Divergenzen: Afrika und Südamerika stehen am Schluss des Qualitäts-Rankings. Unsere Volkswirte zeigen auch, dass China seinen Platz bei der Qualität seiner Exportprodukte stark verbessert hat.
  • Zudem gibt es wissenschaftliche Hinweise darauf, dass die Qualität von Exportprodukten ein guter Prädikator von künftigem Wachstum ist.

Europe: Banks – Deposit-Drop in Spanien

  • Die EZB hat die Depositen-Daten für April veröffentlicht. Spanien hat dabei einen Outflow von €31 Mrd. Euro oder 1,9% gesehen. Während Deposits in Griechenland, Portugal und Italien stabil geblieben sind, sind sie in Irland sogar um etwa €4 Mrd. oder 2% angestiegen.
  • Deutschland hat €25 Mrd. an Inflows erfahren. Es wird davon ausgegangen, dass der Großteil der Outflows aus Spanien Deutschland als sicheren Hafen angesteuert haben.
  • Auf der Aktienseite halten unsere Analysten nach wie vor Santander, Erste, BNP, HSBC und Lloys auf ihrer Conviction Buy Liste.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

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Summa Summarum

 

 

USA

  • Der US Aktienmarkt war gestern aufgrund des Memorial Days geschlossen. Am Freitag gab der Markt gegen Ende des Handels nach, als Berichte zu Finanzierungsengpässen in Katalonien aufkamen (S&P: -0,2%). Telcos (+0,3%), Utilities (+0,2%) und Staples (0,0%) waren die stärksten Sektoren während Industrials (-0,6%), Materials (-0,5%) und Financials (-0,4%) den Markt underperformten.
  • Die Bedeutung des US-Dollars als sicherer Hafen gewinnt, trotz der bisherigen Easing Maßnahmen der Fed, weiter an Bedeutung. Grund hierfür ist insbesondere der deutliche Rückgang von „Top-Quality“ Assets. Link
  • Das US Finanzministerium hat in einer Studie China nicht als „Währungs-Manipulator“ identifiziert. Man sehe jedoch weiterhin den Bedarf für eine erhöhte Flexibilität des Yuan. Link
  • Research in Motion (RIMM) plant Reuters zufolge den Abbau von mindestens 2.000 Stellen und wolle bereits mit den Kürzungen diese Woche beginnen. Link
  • Heute wird um 16 Uhr der US Consumer Confidence Index (Consensus: 69,5 Punkte) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln insgesamt fester nach weiter anhaltenden Spekulationen zu erneuten chinesischen Easing Schritten (SHCOMP: +1,0, NIKKEI: +0,4%, HSI: +0,7%). Link
  • Japans Arbeitslosenquote ist im April leicht auf 4,6% (Consensus: 4,5%) angestiegen. Insgesamt sehen jedoch unsere Ökonomen trotz diesen leichten Anstiegs eine Verbesserung des Arbeitsmarktumfeldes.
  • China plant privaten Kapitalgebern für chinesische Banken nun mit anderen Formen der Refinanzierung für diese Institute gleichzustellen. Ebenfalls möchte man die Anreize für private Investitionen in staatlich-geführte Unternehmen erhöhen. Link Link
  • Japans Zentralbank BoJ hat darauf hingewiesen, dass die BoJ nicht automatisch sein Asset Purchase Program ausweiten würde. Möglicherweise sei es hierbei zu „Missverständnissen“ bei der Kommunikation der letzten Minutes gekommen. Link
  • Australiens Zentralbank RBA wird künftig über sein Payments System Board eine stärkere Rolle in der australischen Finanzmarktaufsicht spielen. Link
  • Japan und China werden laut Bloomberg bereits ab dem 1. Juni den direkten Handel zwischen dem Yuan und Yen eröffnen. Link

EUROPA

  • Griechenlands ND hat in sechs Umfragen die Führung vor der linksradikalen Syriza übernommen und damit die Hoffnungen auf eine Koalition mit der PASOK erhöht, berichtet Bloomberg. Die Wahlen finden am 17. Juni statt. Link
  • Spaniens Premier Rajoy bestätigte gestern, dass die Sanierung des nationalen Bankensystems ohne EU-Hilfen erfolgen soll. Zuvor hatte die Bankia zusätzliche Staatshilfen von €19Mrd angefragt. Der Spread 10-jähriger Papiere ist im Vergleich zu deutschen Anleihen auf ein Rekordhoch von über 500bps angestiegen. Link
  • UK Premier Cameron trifft sich heute mit Top-Politikern zur Diskussion von potenziellen Plänen gegen eine Verschlechterung aktueller Probleme der Eurozone. Link
  • Die EU will den Regulatoren die Einführung von verpflichtenden Abschreibungen auf unbesicherte Schulden ermöglichen, schreibt Bloomberg. Link
  • Irlands Ministerpräsident Kenny hat das Land zur Unterstützung des Fiskalpaktes aufgefordert. Nach aktuellen Umfragen wollen 60% der Iren am Donnerstag für den Pakt stimmen. Link Link
  • Die EU-Kommission hat in einem Bericht die Ergebnisse der italienischen Regierung unter Monti zusammengefasst, berichtet die FT. Demnach seien die Maßnahmen zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung nicht ausreichend. Link
  • Intercontinental will in Deutschland expandieren und hat erstmals die Details der Pläne vorgelegt. So seien aktuell bis zu 18 Neueröffnungen geplant, sagte CEO Solomons dem Handelsblatt. Link
  • Die Deutsche Telekom wird ab Sommer 2013 keine eigenen Fußballbundesliga-Übertragungen mehr zeigen. Darauf haben sich die Telekom und der Pay-TV-Anbieter Sky bei den Verhandlungen über die Weitergabe von Bundesligarechten geeinigt. Link
  • Audi-Chef Stadler hält trotz der Eurokrise sowie der „schlechten Verfassung einzelner Märkte“ an den eigenen Zielen fest, sagte er im Interview mit der Automobilwoche. Link
  • Das ING Asien Geschäft wird mit einigen internationalen Bietern in die nächste Runde gehen und soll nach Reuters Angaben bis zu $600Mio erlösen. Link
  • TNK-BP Chef Fridman tritt als Chef des Gemeinschaftunternehmens zurück und reagiert damit auf strategische Differenzen. Link
  • Diageo kauft für £300Mio einen der größten brasilianischen Cachaca-Produzenten, berichtet das WSJ. Link
  • Deutsche Wohnen will in diesem Jahr 24 000 Wohnungen von Barclays kaufen. Der Großteil des Portfolios liege in den Großräumen Berlin, Hannover, Braunschweig und Magdeburg. Das Portfolio werde mit mehr als 1,2 Milliarden Euro bewertet. Link
  • Intesa Sanpaolo CEO Cucchiani sieht das starke erste Quartal nicht als Maßstab für das gesamte Jahr und verweist auf die starke Rezession des Landes. Link
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Portfolio Strategy Research – 3 Szenarien für Griechenland und deren Bedeutung für den Markt

  • Szenario 1: Im wahrscheinlichsten Szenario beschließt die neue griechische Regierung weder den Austritt aus der Eurozone noch die vollständige Umsetzung des Sparpakets. Dieses Szenario geht Hand in Hand mit unseren Forecasts für Makro-Variablen und Asset-Prices. Gleichzeitig findet eine tiefere europäische Integration statt, z.B. hinsichtlich Bankenregulierung, Fiskalpolitik, Risikomessung. In diesem Fall sollten Bundesanleihen ihre Prämie wieder abgeben und Aktienkurse wieder steigen.
  • Szenario 2: Ein schneller Austritt Griechenlands. Das Land wäre vom Kapitalmarkt abgeschnitten und das GDP der Eurozone würde um ca. 2% sinken. Die niedrigeren Gewinnerwartungen könnten den SXXP auf 215 bis 225 fallen lassen.

Szenario 3: Ein langsamer Austritt Griechenlands. Es gibt keinen rechtlichen Weg dafür, aber praktisch könnte dies passieren, indem griechischen Banken der Zugang zur EZB verweigert würde. Unsere Strategen sehen dieses Szenario unwahrscheinlicher als Szenario 1, aber wahrscheinlicher als Szenario 2. Die negativen Auswirkungen auf den Markt wären weniger schlimm, da es sich um einen „geordneten“ Austritt aus der Eurozone handeln würde. Die EZB müsste dann garantieren, Bonds von anderen Ländern der Peripherie aufzukaufen, um Ansteckungseffekte zu vermeiden. Im Falle einer starken politischen Antwort, könnte eine Rally am Aktienmarkt starten.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die neue Arbeitswoche!

Zwischendurch!

Aus aktuellem Anlaß veröffentlichen wir eine Zwischendurch, die sich mit einer Analyse der aktuellen Situation in Griechenland, der Eurozone und im besonderen der Schuldenverteilung in der Eurozone und den daraus resultierenden Rückzahlungslasten beschäftigt. Wir legen Ihnen diesen Artikel sehr ans Herz, da er, aus unserer Sicht, eine treffende und durchaus ungewöhnliche Sichtweise zur Schuldensituation leistet und durchaus eine neue Perspektive auf diese eröffnet. (s. unten „Der Euro“)

NEXUS Update

Sehr geehrte Damen und Herren,
die letzten Wochen brachten leider nicht die erhoffte Fortsetzung der Erholung an den Aktienmärkten. Ganz im   Gegenteil: die Rückkehr der Eurokrise führte zu neuen, massiven Kurseinbrüchen. Das Wahlergebnis in Griechenland und die schlechten Nachrichten aus Spanien versetzte die meisten Marktteilnehmer erneut mit   voller Wucht in Panik. Europäische Aktien kamen massiv unter Druck und fielen wieder unter das Kursniveau vom Dezember des letzten Jahres. Griechische Aktien markierten sogar ein 22-Jahrestief.Griechenland

Auf Grund der aktuellen Nachrichtenlage möchten wir zunächst ausführlich auf unsere derzeitige Positionierung in Griechenland eingehen.

Leider kann unseres Erachtens, bedingt durch die unsichere politische Situation, ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone nicht mehr ausgeschlossen werden. Der griechische Aktienindex büßte seit seinem 5-Jahreshöchsstand im Oktober 2007 sage und schreibe 90%   seines Werts ein. Dieser historisch einmalige Kurseinbruch führte aber auch bei qualitativ hochwertigen Unternehmen zu extrem günstigen Bewertungen – bei Unternehmen beispielsweise, die einen hohen Exportanteil oder einen niedrigen Verschuldungsgrad aufweisen. Teilweise liegt die Marktkapitalisierung – also der Börsenwert der Unternehmen – sogar unter den verfügbaren Kassebeständen. Genau auf solchen Unternehmen liegt der Fokus bei unseren   Investitionsentscheidungen.

Aktuell beträgt der Anteil griechischer Aktien im Portfolio 17%. Alle von uns im Portfolio gehaltenen   griechischen Aktien sind über 80%, teilweise sogar bis zu 95% von ihren Höchstständen entfernt – obgleich Unternehmen wie Mytilineos (eines der größten griechischen Industrieunternehmen mit Schwerpunkten im Anlagenbau, Metallgewinnung, etc.), Opap (dem führenden Sportwettenanbieter) und PPC – Public Power Corporation (dem größten Energieversorger Griechenlands) einen positiven Jahresgewinn erwirtschaften und Dividendenrenditen im zweistelligen Bereich zahlen. Ein ebenso deutliches Beispiel für günstige Bewertungen   finden wir im Falle von Aegean Airlines, der führenden Fluglinie des Landes. Aegean verfügt über einen Kassebestand, der derzeit die Hälfte des gesamten Börsenwertes ausmacht.

All diese Unternehmen bieten aus unserer Sicht selbst im Falle eines Euroaustritts positives Potential. Sei es   durch eine praktisch nicht vorhandene Verschuldung, sei es durch einen dominanten Exportanteil. Für den Fall eines Euroverbleibes bietet Griechenlands führende Bank, die National Bank of Greece, mit einer   Marktkapitalisierung von gerade noch 1 Milliarde Euro das größte Aufwärtspotenzial. Alleine die börsennotierte türkische Tochtergesellschaft hat einen fünfmal höheren Wert an der Börse.

Für den aus unserer Sicht immer noch wahrscheinlichen Fall eines positiven Wahlausgangs am 16. Juni und eines dann gesicherten Verbleibes im Euro, rechnen wir mit einem mindestens ebenso rasanten Kursanstieg wie im Januar dieses Jahres. Aber selbst im Falle eines Austritts Griechenlands sollten die Aktienkurse der von uns gehaltenen Unternehmen, ein Austrittsszenario bereits größtenteils eingepreist haben und auf Grund der oben genannten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Aufwärtspotenzial haben. Wir halten daher an unserer aktuellen Positionierung in Griechenland fest.

Schwellenländer

Unsere Positionen in Schwellenländern konnten sich vergleichsweise gut behaupten, waren aber nicht in der Lage, den drastischen Abschwung in den anderen Märkten zu kompensieren. Wir haben die relativ betrachtet gute Wertentwicklung, vor allem in Ländern wie Vietnam und   Ägypten, genutzt und unseren Portfolioanteil in den Frontier Markets auf unter 30% reduziert. Die frei werdenden Mittel haben wir antizyklisch,   insbesondere in europäische Finanztitel investiert.

Europäische Finanzwerte

Denn die mit Abstand größten Chancen sehen wir aktuell im Bereich der europäischen Finanzwerte. Diese haben unter der Rückkehr der Eurokrise, bzw. der damit verbundenen Angst vor einem Auseinanderbrechen des Euros überproportional gelitten und werden derzeit zum Teil unter ihren historischen Tiefstständen gehandelt. So notiert beispielsweise die Commerzbank trotz eines operativen Ergebnisses des Kernbankgeschäfts (Mittelstandsbank und das deutsche Privatbankgeschäft) von 845 Mio. Euro im ersten Quartal dieses Jahres, bei einen Börsenwert von gerade einmal 8 Mrd. Euro. Aus unserer Sicht bietet die Aktie auf diesem   Kursniveau im Falle einer positiven Auflösung der Eurokrise enormes Aufwärtspotenzial. Ähnlich günstige Bewertungen weisen auch andere führende europäische Banken, wie beispielsweise Unicredit und Banco Santander auf.   Ausgestattet mit einem diversifizierten Einlagengeschäft und einer breiten europäischen oder globalen Kundenbasis erscheinen sie gut gerüstet, selbst dem aktuell schwierigen Umfeld zu trotzen. Gemessen am Verhältnis von Bilanzwerten zu Börsenkursen befinden sich europäische Bankaktien auf einem historischen Tiefststand.

Der Euro

Grund für die außergewöhnliche Bewertungssituation ist die weiterhin vorherrschende Angst von einem Zerfall der Eurozone. Alle Investoren müssen sich bei ihren Anlageentscheidungen mit dieser Kernfrage auseinandersetzen.

Um eines vorweg zu nehmen: Wir gehen von einem Zusammenhalt der Eurozone aus und positionieren das Portfolio entsprechend. Denn die zu Grunde liegenden ökonomischen Realitäten geben aus unserer Sicht keinen Anlass ein breiteres Aufbrechen der Eurozone in den Bereich des Möglichen einordnen zu müssen. Denn entgegen einem in der Öffentlichkeit weit verbreiteten Bild, hat sich die Finanzierbarkeit der Staatsschuld in Euroland keineswegs verschlechtert, sondern verbessert. Grund hierfür ist das massive Einschreiten der europäischen Zentralbank.

Um ein realistisches Bild darüber zu bekommen mit welchen Schwierigkeiten die aktuelle Krise lösbar wäre, ist es interessant, sich die relevanten Größenordnungen vor Augen zu führen. Innerhalb der EU verteilt sich die Wirtschaftsleistung unter den unten stehenden fünf Staaten aktuell wie folgt:

Deutschland: 29%

Frankreich: 21%

Italien: 16%

Spanien: 10%

Griechenland: 2%

Dabei verteilt sich die europäische Staatsverschuldung im Falle dieser 5 Länder folgendermaßen:

Deutschland: 26%

Italien: 23%

Frankreich: 21%

Spanien: 9%

Griechenland: 4%

Betrachtet man diese Verhältnisse dann ergeben sich interessante Schlüsse bezüglich der durch die Krise veränderten Finanzierbarkeit der Staatsschulden:

Dank der aktuellen Vertrauenskrise und der hierdurch ausgelösten Flucht in deutsche Bundesanleihen bezahlt Deutschland für seine Staatsschuld derzeit negative Realzinsen: Die gestrige (23.05.2012) Emission zweijähriger Staatsanleihen findet absurderweise erstmals ohne Zinskupon statt und erfreute sich dabei reger Nachfrage; die Emission war deutlich überzeichnet. Der deutsche Staat bekommt damit Geld   geschenkt und die Staatsschuld kann damit kostenlos finanziert werden. Nach Berücksichtigung von Inflation entsteht dem deutschen Staat sogar ein Gewinn. Selbst 10-jährige Anleihen rentieren aktuell unter 1,5%.

Auf der anderen Seite müssen Länder wie Italien oder Spanien auf Grund der massiven Verunsicherung der Märkte langfristige Zinsen von über 5% verkraften.

Würde diese Situation anhalten, dann würden einerseits 26% der gesamten Staatsschulden in Euroland auf Grund der verzerrten Zinsen schleichend und unweigerlich abgebaut. Während aber andererseits der spanische und italienische Staat alleine die Zeche hierfür zahlen müssten. Gleichzeitig bliebe aber die Gesamtverschuldung Eurolands problemlos beherrschbar, da die künstlich niedrigen Zinsen in Deutschland und Frankreich (47%) die künstlich hohen Zinsen in Italien und Spanien (32%) bei weitem überkompensieren. Im Schnitt zahlt die Eurozone bald sogar weniger Zinsen als wohl jemals zuvor. Es käme allerdings zu einer im Zeitablauf   schleichenden Enteignung des spanischen und italienischen Staates. Aus einer deutschen Sicht mag dieser Zustand kurzfristig wünschenswert sein, mittel- bis langfristig hingegen halten wir diesen Zustand aber für weder haltbar, noch nachhaltig verargumentierbar.

Wir glauben, dass diese Ungerechtigkeit keinen Bestand haben kann und von einem Instrument europäischer Solidarität abgelöst werden muss. Ob dieses Instrument „Eurobonds“ oder „Projektbonds“ heißen wird, oder wie auch immer die exakte Ausgestaltung aussehen wird, ist dabei vollkommen irrelevant. Denn die einseitige Belastung gerade der aktuell ohnehin am stärksten belasteten europäischen Staaten ist so offensichtlich ungerecht, dass sie keinen dauerhaften Konsens hervorbringen wird.

Wie bereits erwähnt bleiben wir trotz aller Marktturbulenzen positiv für den Zusammenhalt der Eurozone und glauben, dass unsere aktuelle Portfolioaufstellung, insbesondere durch die starke Gewichtung von Finanztiteln, zu einem überproportionalen Kursanstieg führen wird.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen wie immer gerne zur Verfügung.

NEXUS Global Opportunities Fund

E-Mail: Michael.Weisz@me.com

Portfolio Selection GmbH

Taunusanlage 1 (Skyper Villa)

60329 Frankfurt am Main

Telefon: +49 (0) 69/50 50 60 570

Telefax: +49 (0) 69/50 50 60 520

 

Summa Summarum

USA

  • Die US Aktienmärkte konnten sich zum Handelsschluss ins Plus retten (S&P +0,2%), nachdem erneute Sorgen um die Euro-Zone den Markt zu Handelsbeginn belasteten. Materials (+1,1%), Industrials (+0,6%) und Discretionaries (+0,6%) waren die stärksten Sektoren, während Utilities (-0,7%), Healthcare (-0,6%) und Staples (-0,3%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen 2% unter dem 10-Tages- und 6% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Hewlett-Packard (HPQ) berichtet Zahlen über den Erwartungen: EPS: $0,98 vs $0,91 und Umsätze von $30,69 Mrd. vs. $29,92 Mrd. Gleichzeitig bestätigten sich Nachrichten um einen massiven Stellenabbau. Bis 2014 sollen demnach 27.000 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Link
  • Procter & Gamble (PG) will seine Expansion in den Emerging Markets nicht weiter beschleunigen. Der Fokus soll stattdessen auf der Verbesserung des operativen Ergebnisses und der Zurückgewinnung von Marktanteilen liegen, sagte CFO Jon Moeller. Link
  • Heutige Makro-Zahlen (Konsensus): Um 14:30 Uhr Durable Goods Orders (+0,2%) und Initial Jobless Claims (370k). Heute berichtet zusätzlich Tiffany vorbörslich (Konsensus EPS: $0,69).

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte handeln heute einheitlich im Minus und reagieren damit negativ auf schwächere Makrodaten aus China sowie fehlende Fortschritte beim gestrigen EU-Gipfel. (NKY -0,6%; HSI -0,6%; SHCOMP -0,3%).
  • Chinas HSBC PMI zeigte sich mit 48,7 Punkten schwächer als im Vormonat (49,3) und deutet auf eine anhaltende Verlangsamung des Wachstums hin. Unsere Ökonomen verweisen auf die jüngst divergierenden Anzeichen zum offiziellen PMI und erwarten für letzeren einen Anstieg aufgrund geldpolitischer Maßnahmen. Link
  • Chinas Regierung hat gestern zum zweiten Mal binnen weniger Tage die Relevanz wachstumsfördernder Maßnahmen unterstrichen. So müssen auf die abschwächende regionale Nachfrage sowie die Schuldenkrise Europas reagiert werden. Link
  • Indiens Regierung steht unter zunehmendem Druck aufgrund eines potenziellen Verzichts auf Umsätze aus der Vermietung eines Flughafens. Es ist von $29Mrd über 60 Jahre die Rede. Link

EUROPA

  • Der informelle EU-Gipfel in Brüssel ist ohne wesentliche Ergebnisse zu Ende gegangen, man sei sich zwar einige das Wachstum ankurbeln zu wollen, unter anderem auch durch die Förderung von Investitionen, traf jedoch keine konkreten Beschlüsse. Im Vorfeld zum Gipfel im Juni wollen die Regierungschefs jedoch Pläne für eine engere fiskalische Zusammenarbeit und eventuell eine gemeinsame Einlagensicherung ausarbeiten. Insgesamt zeigte sich jedoch erneut die Uneinigkeit der Gipfelteilnehmer zu einer Vielzahl an Themen. Link Link Link
  • Spaniens Regierung stellt Bankia SA €9Mrd an Kapital zur Verfügung um damit den Abschreibungsbedarf, hauptsächlich aus Immobilienkrediten, zu decken. Spaniens Finanzminister Guindos bekräftigte jedoch, dass es sich hierbei um einen Einzelfall handele und die anderen Banken des Landes hierzu nicht vergleichbar seien. Link Link
  • Griechenland könnte St. Louis Fed Präsident Bullard ohne größeren Schaden für die europäische und US-Wirtschaft aus der Eurozone austreten, sofern man den Übergang ausreichend vorbereite. Link
  • Eine Arbeitsgruppe der Euro-Länder hat HB zufolge die Regierungen aufgefordert, nationale Notfallpläne für den Fall eines Austritt Griechenlands aus der Währungsgemeinschaft auszuarbeiten. Jeder einzelne Staat müsse seinen eigenen Plan vorbereiten, sagten Vertreter der EU am Mittwoch. Link Link
  • Deutschlands Exporte sind im ersten Quartal mit 1,7% (Consensus: 0,9%) überraschend stark ausgefallen.
  • Siemens will seinen Umsatz in Brasilien in den nächsten fünf Jahren auf €4,4Mrd verdoppeln. Dafür will der Elektrokonzern bis zu €800Mio in dem Wachstumsmarkt investieren. Link
  • Bayer hat bei den Arzneimittelbehörden in Europa und in den USA die Zulassung für ein neues Krebspräparat beantragt. Das Krebsmittel Regorafenib soll bei der Behandlung von fortgeschrittenem Darmkrebs zum Einsatz kommen. Link
  • Adidas hat in Indien Klage gegen zwei ehemalige Führungskräfte der indischen Reebok Tochtergesellschaft eingereicht. Neben dem möglichen Verlust von €125Mio in dieser Einheit die man letzten Monat bekannt gab, wurden keine weiteren Details veröffentlicht. Link
  • Prada plant insgesamt 260 neue Geschäfte in den BRICs innerhalb der nächsten drei Jahre zu eröffnen. Insbesondere in China möchte man weiterhin stark expandieren. Link
  • BMW sieht weiterhin ein starkes Momentum in China und erwartet dort einen Sales Anstieg von 25-30% in 2012. Link
  • Heute werden um 9:00 Uhr die Französischen PMI Manufacturing (Consenssus: 47) und Französischen PMI Services (Consensus: 45,7), um 09:30 Uhr die Deutschen PMI Manufacturing (Consensus: 47) und Deutschen PMI Services (Consensus: 52), um 10:00 Uhr der IFO Geschäftsklimaindex (Consensus: 109,4) sowie um 10:30 das UK GDS (Consensus: -0,2%qoq) veröffentlicht.

GS RESEARCH HIGHLIGHT

Global Economics Weekly – Asset Performance in den letzten Wochen

  • Der jüngste Selloff an den Märkten weltweit untersuchen unsere Volkswirte hin auf Muster innerhalb verschiedener Assets. Dazu werden zwei Frameworks verwendet: Asset Performance und die Phase des Wirtschaftszyklus, in der wir stecken, und die Aufteilung des Risikos in drei Teilbereiche (Eurozone, US-Wachstum und China-Wachstum).
  • Dabei kommen sie zu zwei Schlüssen:
  1. Assets mit langer Duration und Equities in peripheren Volkswirtschaften haben in den letzten Wochen am stärksten gelitten und stehen heute unterhalb der distressed Levels vom letzten Herbst und Kurzläufige Assets haben Unterstützung durch LTROs erfahren.
  2. Assets, die sensibel auf das Risiko der Eurozone reagieren, haben am schlechtesten abgeschnitten, gefolgt von Assets mit China-Exposure, während Aktien mit US-Exposure am besten performed haben.
  • Schließlich sehen unsere Volkswirte kurzfristig weiterhin hohe Volatilität in Europa und bleiben wachsam, bis neue Signale aus China und den USA kommen.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

This Study Proves That Looks Matter More Than Reputation

Read more: http://www.businessinsider.com/warwick-business-school-study-on-investing-and-appearance-2012-5?nr_email_referer=1&utm_source=Triggermail&utm_medium=email&utm_term=Business%20Insider%20Select&utm_campaign=Business%20Insider%20Select%202012-05-22

Nun, Gott sei Dank kann ich mich, aufgrund meines Naturells, eher zu dem fröhlicher blickenden Gesichtsbeispiel zählen, jedoch hilft mit dies seit 2009 auch nicht viel in der Entscheidungsfindung meiner Kunden weiter. Ich frage mich natürlich, ob ich in der zurückliegenden Zeit vielleicht einen zu grimmigen Eindruck vermittelt haben könnte?

Kunden fühlen sich wie in einer brennenden Blockhütte in der Antarktis mit einem hungrigen Eisbär vor der Tür und einer geladenen Schrotflinte mit zwei Schuß im Lauf in ihren Händen. Welche Entscheidung ist die beste und wie lange haben sie noch Zeit zu entscheiden?!

USA

  • Der US Aktienmarkt gibt gegen Handelsende nach erneut aufkommenden Bedenken zu Griechenland seine Gewinne zu Handelsbeginn wieder ab und schließt fast unverändert (S&P: +0,1%). Financials (+0,7%), Utilities (+0,6%) und Discretionaries (+0,3%) waren die stärksten Sektoren während Materials (-0,6%), Energy (-0,3%) und Tech (-0,3%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei in-line mit bzw. 7% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Das US Congressional Budget Office sieht ein deutliches Rezessions-Risiko für die USA, sollte man es nicht schaffen die zu Beginn des kommenden Jahres auslaufenden Steuerkürzungen zu verlängern. In diesem Fall erwarte man für das erste Halbjahr 2013 ein Wachstum von -1,3% in den USA. Link
  • Die OECD sieht die USA zusammen mit Japan als Anführer der DM für eine Erholung des globalen Wirtschaftsumfeldes. Link
  • Dell (DELL) verliert nachbörslich 12,7% nach schwächeren Umsätzen von $14,42Mrd (Consensus: $14,91Mrd) und EPS von $0,43 (Consensus: $0,46) sowie einer enttäuschenden Umsatz Guidance von $14,71-$15Mrd (Consensus: $15,42). Link
  • United Tech (UTX) geht derzeit davon aus, dass man die $16,5Mrd Übernahme von Goodrich Corp noch im Juli abschließen kann. Link
  • Heute werden um 13:00 Uhr die MBA Mortgage Applications und um 16:00 Uhr der House Price Index (Consensus: 0,3%mom) sowie die New Home Sales (Consensus: 335k) veröffentlicht. Zusätzlich berichtet heute Hewlett-Packard nachbörslich (Consensus EPS: $0,91).

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte verlieren heute aufgrund abnehmender Hoffnungen für das EU Summit sowie Kommentaren vom Ex-Premier Papademos relativ deutlich. (SHCOMP: -0,7%, NIKKEI: -1,9%, HSI: -1,7%).
  • Japans Zentralbank BoJ hat wie erwartet den Leitzins bei 0,1% belassen und das Budget für das APP bei JPY70Bio belassen. Wir gehen weiterhin davon aus, dass das Meeting im Juli einen möglichen Zeitpunkt zur Ankündigung neuer Easing Schritte darstellen könnte. Link
  • Japans Budget Defizit hat sich deutlich auf JPY540Mrd (Consensus: JPY471Mrd) ausgeweitet, trotz des hohen Exportwachstums auf Volumenbasis.
  • Japans Banken wurden von Fitch auf Rating Watch Negativ gesetzt, nachdem die Ratingagentur bereits das japanische Sovereign Rating heruntergestuft hat. Link
  • Chinas Wachstumsprognose für dieses Jahr wurde von der Weltbank auf 8,2% gesenkt und sieht eine hohe Notwendigkeit für weitere Easing Schritte in China. Link
  • China hat bei der letzten US Treasury Auktion die Banken umgangen und die Papiere direkt von der US Regierung angekauft. Link

EUROPA

  • Eurobonds werden nach Aussagen deutscher Regierungssprecher nicht auf dem heutigen EU-Gipfeltreffen (18.15Uhr) thematisiert, zitiert die FT. Damit widersetzt sich Kanzlerin Merkel weiterhin den Forderungen zahlreicher Staaten der Eurozone sowie dem OECD. Link
  • Italiens etablierte Parteien haben bei den regionalen Wahlen deutlich an Stimmen verloren und vor den Wahlen im nächsten Jahr eine wichtige Niederlage erlitten. Link
  • Griechenlands Ex-Premier Papademos hat in einem Interview vor den Folgen eines Austritts gewarnt und die Kosten mit €500-1000Mrd beziffert. Die eingeleiteten Sparmaßnahmen seien unvermeidbar. Link
  • Hollands Politiker Wilders hat gestern eine Klage eingeleitet, wonach die parlamentarische Entscheidung zum ESM bis nach den Wahlen im September 2012 verschoben werden soll. Dem Vorschlag stimmen einer Umfrage zufolge 59% der Wähler zu. Link
  • Spaniens Finanzminister De Guindos wird heute ab 17Uhr die Pläne zur Restrukturierung der Bankia vor einem parlamentarischen Komitee vorstellen, berichtet Reuters. Link
  • Der griechische Stabilitätsfonds hat den vier größten Banken gestern €18Mrd an Mitteln genehmigt und wird diese heute in Form von EFSF Papieren auszahlen. Link
  • Kanzlerin Merkel berät heute mit den Ministern der Bundesländer über die Umsetzung der Energiewende. Link
  • SAP kauft für €3,3Mrd den US Cloud Anbieter Ariba und will damit noch stärker in dem Bereich expandieren. Es werden $45/Aktie (20% Prämie) geboten. Link
  • Vodafone sagte gestern, dass ein IPO der indischen Sparte in diesem Jahr nicht wahrscheinlich sei, schreibt das WSJ. Link
  • ENI soll nach dem Willen der italienischen Regierung 25,1% an SNAM verkaufen, berichtet Reuters. Link
  • Heute werden Zahlen zum italienischen Verbrauchervertrauen (10.00) sowie UK Einzelhandelsdaten (10.30) veröffentlicht.

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Global Equity Views – Was wir mögen und warum

  • Der globale Wirtschaftszyklus befindet sich derzeit in der Abkühlungsphase und könnte zwischenzeitlich in eine Kontraktion abgleiten, was sich negativ auf Aktienkurse auswirken würde.
  • Überall scheint es so, als wäre ein derartiger Discount bereits in die Aktienkurse eingepreist. Viele der antizipierten Risiken jedoch sind politischer Natur und damit nur schwer vorherzusagen. Daher sehen unsere Strategen in nächster Zeit vor allem relative Bewertungen und thematische Sichten als das entscheidende Kriterium für das Auswählen von Werten.
  • Sie empfehlen Downside-Protection in Europa, bevorzugen den DAX gegenüber dem CAC und globales Exposure gegenüber Domestic Exposure. Besonders Qualitätswerte, die stark wachsen, starke Bilanzen haben und wenig Gewinnschwankungen aufweisen, ahlten sie für interessant.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Zwischendurch!

Kein Risiko gibt es nicht mehr!

Wie ich bereits mehrfach in meinen Artikeln geschrieben habe, liegt die reale Verzinsung bei sogenannten „sicheren Anlagen“ im negativen Bereich. Wir sind seit Beginn der 1980er Jahre daran gewöhnt, dass die Ausfallrisiken bei Staatsanleihen mit guter Bonität zu vernachlässigen sind und die Zinszahlungen meist über den Preissteigerungsraten liegen. Damit konnte der risikoscheue Anleger nicht nur langfristig einen Kapitalstock aufgebauen, sondern auch seine Kaufkraft über die Jahre mehr als erhalten – und das risikolos.

Doch damit ist es nun vorbei. Die extrem expansive Notenbankpolitik hat die nominalen Renditen von Zinsanlagen hoher Bonität in weiten Teilen der Welt unter die Inflationsraten gedrückt. Man spricht von negativen Realzinsen. Wer sein Vermögen weiterhin in Anlageformen wie Sparbuch oder Bundesanleihen investiert, hat kaum eine Chance, die Kaufkraft seines Vermögens zu erhalten oder gar dessen realen Wert zu steigern. Das Gleiche gilt für Renten- sowie Lebensversicherungen.

In der aktuellen Situation stehen die Euro-Staaten vor einem Dilemma. Sollte Griechenland den Euro abwählen, wird die Europäische Zentralbank gezwungen sein eine Brandmauer gigantischen Ausmaßes zu errichten, um nicht die Eurozone abgleiten zu lassen. Dies bedeutet, dass weiterhin enorme Liquidität in die Märkte zur Stützung der Banken und angeschlagenen Staaten gepumpt wird.

Sollte sich Griechenland für den Verbleib in der Eurozone entscheiden, dürfte, durch den aktuellen Einfluß aus Frankreich und die seichten Äußerungen der G8, die sich letztes Wochenende in Camp David, USA getroffen haben, unser Angela und Wolfgang ihre harte Haltung gegenüber dem Wunsch der EZB kurzfristig eine höhere Inflationsrate als 2% zu akzeptieren und zusätzlich wirtschaftliche Stimuli Richtung Griechenland und den Rest der angeschlagenen Eurozone zu senden, aufgeben. Auch dies bedeutet eine Ausweitung der Hilfen und noch mehr Geld!!!

Aktuell wird die fünfjährige Bundesanleihe mit circa 0,8 Prozent pro Jahr verzinst, während die Inflationsrate in Euroland bei 2,6 Prozent liegt. Der Anleger verliert damit vor Steuern jährlich real rund 1,8 Prozent seines Vermögens – und das fünf Jahre lang! Was sich über diesen Zeitraum vielleicht noch verkraften lässt, wird langfristig zum echten Kaufkraftvernichter: Schon ein jährlicher negativer Realzins von 2,5 Prozent reduziert die Kaufkraft des Vermögens in 30 Jahren auf nur noch 47 Prozent. Auch die Lebensversicherer wissen, was die Stunde geschlagen hat: „Wir sind die Leidtragenden der Stützungspolitik der Notenbanken, die die Zinsen tief halten“, sagte vor Kurzem Nikolaus von Bomhard, Vorstandschef der Münchner Rück, zu der die Lebensversicherer Ergo und Victoria gehören.

Es ist davon auszugehen ist, dass die globale Verschuldungskrise uns noch viele Jahre beschäftigen wird und die Notenbanken weiterhin alles tun werden, um die Zahlungsfähigkeit der Staaten zu garantieren. Das geht jedoch nur über künstlich niedrige Renditen bei Staatsanleihen. Diese Politik birgt langfristig zudem die Gefahr einer sich verschärfenden Geldentwertung, sodass die Differenz zwischen nominaler Verzinsung und Inflationsrate noch größer werden könnte. Das Ergebnis wären noch höhere negative Realzinsen.

Fazit: Risikolose Anlageklassen, die höhere Erträge als die Inflationsrate abwerfen, gibt es nicht mehr. Doch eben das ist angesichts der langfristigen Zeiträume bei der privaten Altersvorsorge absolut notwendig, um nicht an Kaufkraft einzubüßen. Dieser Sachverhalt spricht für Anlageklassen, die im Wert zwar schwanken können, aber deutlich bessere Chancen haben, langfristig die Kaufkraft zu erhalten. Dazu gehören breit gestreute Anlagen in Sachwerte wie Aktien, Edelmetalle, Immobilien und Rohstoffe. Das größte Risiko für die Altersvorsorge sind nicht kurzfristige Schwankungen im Vermögenswert, sondern die fortschreitende Enteignung über negative Realzinsen. Wer das nicht zügig in seiner Geldanlage umsetzt, wird zu den Verlierern der Notenbankpolitik gehören.

Summa Summarum

Greece’s Stock Market Collapse Vs. The Crash Of 1929

 

 

Deutsche Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs

Das Bruttoinlandsprodukt steigt im ersten Quartal 2012 deutlich um 0,5 Prozent. Das teilt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Im vierten Quartal 2011 hatte die deutsche Wirtschaft einen Dämpfer erhalten, das BIP war im Quartalsvergleich um 0,2 Prozent geschrumpft.

Nachher treffen sich die EU-Finanzminister (Ecofin) in Brüssel. Beherrschendes Thema wird die verworrene Situation in Griechenland sein. „Die Lage ist ernst“, warnte Österreichs Finanzministerin Maria Fekter am Montagabend in Brüssel. Zwar könne man kein Land direkt aus der Währungsunion werfen. „Aber man kann aus der EU austreten, dafür hat der Vertrag Möglichkeiten.“ In Deutschland wird so nicht geredet. Aber es wird so gedacht.

USA

  • Der US Aktienmarkt verliert gestern nach schwachen Vorgaben aus Europa und schließt in Nähe seines Tagestiefststandes und hat dabei die 100-Tage Linie nach unten durchbrochen (S&P: -1,1%). Utilities (-0,3%), Staples (-0,4%) und Healthcare (-0,4%) waren die stärksten Sektoren während Financials (-2,1%), Energy (-1,6%) und Discretionaries (-1,4%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 5% unter dem 10-Tagesschnitt und in-line mit dem 30-Tagesschnitt.
  • US Präsident Obama hat den Bedarf für eine stärkere Regulierung der Finanzindustrie bekräftigt und dabei Bezug auf die Vorkommnisse vom Freitag genommen. Link
  • Groupon (GRPN) steigt nachbörslich 18% nach besseren Umsätzen von $559Mio (Consensus: $530Mio) und besseren EPS von -$0,02 (Consensus: -$0,04) mit geringeren Marketing Ausgaben und einer starken Nutzerzahl von 36,9Mio (Consensus: 35,7Mio). Link
  • JPMorgan (JPM) CIO Ina Drew wird, nach den am Freitag bekannt gewordenen Verlusten, durch Matt Zames, dem bisherigen Head of Fixed Income, ersetzt werden. Link Link
  • US-Hausfinanzierer Residential Capital hat am Montag Insolvenz angemeldet. Die Tochtergesellschaft von Ally Financial hatte mit starken Verlusten seit 2007 zu kämpfen. Link
  • Avon Products (AVP) hat laut Coty Inc eine Deadline in den Übernahmegesprächen verpasst, so dass Coty nun sein Übernahmeangebot in Höhe von $10,7Mrd zurückgezogen hat. Link
  • Heute werden um 14:30 Uhr der Consumer Price Index (Consensus: 0%), der Empire Manufacturing Index (Consensus: 9%) und die Advances Retail Sales (Consensus: 0,1%) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln nach Bedenken zu Europa und zum langsameren chinesischen Wachstum schwächer (SHCOMP: -1,0%, NIKKEI: -0,9%, HSI: +0,1%). Chinas FDI fallen um 0,7%yoy (Consensus: +2,8%yoy). Link
  • Australiens Zentralbank RBA hat in ihrem Minutes zur überraschend starken 50bps Zinssenkung erklärt, dass man die Inflation auf absehbare Zeit in der Nähe der unteren Range des Inflationsziels sehe und der australische Arbeitsmarkt ein weiterhin gemischtes Bild aufzeige. Die globale Wachstumsperspektive habe sich jedoch verbessert, man schließe aber keine weiteren Easing Schritte aus.
  • Südkoreas National Pension Fund möchte eine Genehmigung von den chinesischen Regulatoren beantragen um erneut in Yuan-Denominierte Aktien investieren zu können nachdem man bereits das bisher genehmigte Volumen von $100Mio verwendet habe. Link
  • Chinas Wachstum ist laut einem Bericht von Pimco in 2012 auf dem schwächsten Level seit 13 Jahren. Mit dem Auslaufen der Stimuli durch die chinesische Regierung könnte sich das Wachstum weiter verlangsamen. Link
  • Australiens Finanzminister Parkinson sieht die RBA in einer guten Ausgangssituation auf eine Schwäche des australischen Wachstums zu reagieren. Die treibende Metals & Mining Industrie sei sehr Zins-sensibel, so dass die RBA über die nötigen Instrumente für eine effiziente Stabilisierung verfüge. Link

EUROPA

  • Moody´s hat gestern die Ratings von 26 italienischen Banken nach unten revidiert und nach eigenen Angaben auf die schlechten Wirtschaftsaussichten sowie eine geringere Asset-Qualität reagiert. UniCredit und Intesa wurden um jeweils eine Notch angepasst und liegen nun bei A3 bzw. A2. Alle Banken behalten den negativen Ausblick bei. Link Moodys
  • Griechenlands Präsident Papoulias wird gemäß der Verfassung in den nächsten 48 Stunden eine neue Regierung oder Neuwahlen verkünden. Aktuell werde die Gründung einer technokratischen Regierung verhandelt. Eurogruppenchef Juncker sagte indes, dass eine potenzielle Lockerung der Auflagen für das Rettungspaket denkbar sei. Link Link
  • Vier spanische Sparkassen stehen in Gesprächen über eine potenzielle Fusion und könnten nach FT Angaben das 5-größte Finanzinstitut mit circa €270Mrd bilden.
  • Portugals Zentralbank sieht eine Rückkehr an den Markt im kommenden Jahr skeptisch und verweist auf die aktuellen Spannungen. Die gesetzten Defizitziele seien dennoch erreichbar. Link
  • Die EU-Finanzminister streben auf dem heutigen Treffen einen Entschluss zur Bankenregulierung an, berichtet Reuters. Bisherige Diskussionen waren am Widerstand von UK-Minister Osborne gescheitert. Link
  • Salzgitter mit 1Q Zahlen: Umsätze €2,6Mrd vs. erwartet €2,5Mrd; Vorsteuerverlust -€20Mio vs. Consensus -€18Mio; die Umsätze in 2012 sollen stabil bleiben; das Ergebnis vor Steuern soll in 2012 positiv sein.
  • Allianz bestätigt bereits veröffentlichte Zahlen sowie die damit verbundene Guidance für das Gesamtjahr. So werde für 2012 ein operativer Gewinn von €7,7-8,7Mrd angestrebt.
  • ThyssenKrupp berichtet 2Q Umsätze von €10,6Mrd inline mit Consensus; der bereinigte Gewinn liegt bei €134Mio vs. erwartet €86Mio; Waupaca wird an KPS Capital Partners verkauft.
  • Merck verbucht 1Q Umsätze wie erwartet bei €2,6Mrd; EBIT €311Mio vs. Consensus €347Mio; die FY EBITDA Prognose bleibt bei €2,8-2,9Mrd.
  • Salvatore Ferragamo mit 1Q Umsätzen bei €260Mio vs. Consensus €243Mio; für das Gesamtjahr werde signifikantes Umsatzwachstum erwartet; China zeigt sich besonders stark.
  • BIP Zahlen: Frankreichs 1Q-BIP liegt bei 0,0%qoq inline mit den Erwartungen; Deutschland 1Q-BIP 0,5%qoq vs. Consensus 0,1%qoq.
  • Heute werden BIP-Zahlen in Italien (10Uhr) sowie der Eurozone veröffentlicht (11Uhr). Zudem kommt der deutsche ZEW (11Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

 

Zwischendurch!

Michael Mross (ehemals NTV) schreibt:

Deutschland muß aus dem Euro austreten!

13.05.2012
Nicht die Griechen, sondern die Deutschen müssen raus aus dem Euro. Das ist die einzige Lösung des Problems. Alles andere verschlimmert die Situation, führt zu Anarchie und Chaos,  und wird am Ende dennoch zum Untergang der Gemeinschaftswährung führen. „Akropolis Adieu! – warum Griechenland jetzt den Euro verlassen muss“ titelt der SPIEGEL diese Woche. Was vordergründig wie eine Lösung des Problems aussieht bewirkt leider das Gegenteil. Ein Austritt Griechenlands aus dem Euro würde die Probleme des Euros nicht lösen sondern verschärfen! Die einzige Lösung der Euro-Misere besteht darin, dass Deutschland austritt.Ein Austritt Griechenlands aus dem Euro würde zwangsläufig zu einem Flächenbrand führen. Es würde die Spekulation lostreten: „Wer ist der nächste?“. Folge: Die Südschiene (und auch Frankreich) würde völlig vom Kapitalmarkt abgeschnitten werden, die Zinsen würden dramatisch steigen. Wer investiert schon in Länder, die möglicherweise demnächst eine Währungsreform durchführen?Ein Austritt Griechenlands würde sofort auch die europäischen Banken in Schieflage bringen. Diese hängen sowieso bereits am seidenen Faden – deutlich abzulesen an den Börsenkursen auch bei Deutscher Bank und Commerzbank. Die Finanzhäuser sind naturgemäß vollgesaugt mit Staatsanleihen, für die sie keine Sicherheiten brauchen. Fallen die Bonds, fallen die Banken. Eine Kettenreaktion ist dann unvermeidlich.Wenn Griechenland den Euro verlässt, dann ist dies das Todessignal für die Gemeinschaftswährung. Die Hedgefonds und die Wallstreet warten nur auf einen solchen Schritt. An den Finanzmärkten ist klar erkennbar, dass sich die großen Player genau darauf strategisch vorbereiten. Nicht anders ist zu erklären, dass die Zinsen für deutsche Anleihen auf Rekordtief stehen. Denn wenn die Situation um den Euro unkontrollierbar wird, ist Deutschland der einzige sichere Hafen, welcher überhaupt noch eine Chance hat, das unvermeidbare Chaos zu überleben. Denn die losgetretene Lawine bei einem Griechenland-Exit wird zwangsläufig zum Untergang des Euros führen und zu einer Währungsreform.Die einzige Lösung des ganzen Problems ist der Austritt Deutschlands aus dem Euro. Das wissen auch die Finanzexperten. Die Neue Deutsche Mark würde in diesem Fall drastisch aufwerten, der Rest der Euro-Zone dagegen würde durch eine Abwertung endlich Erleichterung erfahren und mit schwächeren Währungen wieder konkurrenzfähig.

Nur mit einem Austritt Deutschlands kann der Rest der Eurozone wieder atmen. Natürlich wird das schwierig für Berlin. Es wird in eine tiefe Rezession führen. Aber Deutschland hat die Kraft, diese zu überleben. Die anderen Länder dagegen nicht. Sie versinken beim Verbleib Deutschlands in der Eurozone in Chaos und Anarchie. Ende des Berichtes!

(Anmerkung: Nicht nur in Griechenland gehen die Bürger auf die Straße und nehmen Übergriffe und Gewalt zu. Auch in Spanien, Italien und Frankreich formieren sich soziale Unruhen.

Das Titelbild stammt aus Spanien und bedeutet: „Du kannst deine Stimme auch in den Müll werfen“.

Ein griechischer Journalist sagte diese Woche im Interview mit ZDF Heute zur Frage der Zustimmung der Griechen zum Sparpaket sehr emotional: „Geld ist ein Wert, innerer Frieden ein anderer“! Denken Sie einmal in Ruhe über die Konsequenz dieser Aussage nach!)

Deutschland soll den Euro verlassen? Sicherlich gibt es tausend Argumente, warum dies utopisch scheint und uns in ein Chaos stürzen könnte. Betrachten wir allerdings das Verhalten der europäischen Anleger, so müssen wir feststellen, dass dies bereits gelebt und am Kapitalmarkt so umgesetzt wird. Wie anders ist es zu erklären, dass Anleger bei deutschen Anleihen real Kapitalverlust akzeptieren und die Targetforderungen der Bundesbank auf 1 Billion zusteuern? Dies ist dem Vertrauensverlust in Anlagen der eigenen (Süd-)Länder geschuldet. Diese Anleger bringen ihr Geld in Sicherheit und kaufen Anleihen und Immobilien in Deutschland. Anscheinend glauben diese Anleger, dass in Deutschland ihre Investitionen sicher sind oder anders formuliert, dass Deutschland als letztes Land noch zahlungsfähig sein wird. Dies bewirkt natürlich, dass bei einer hohen Nachfrage die Preise für diese Assets steigen und dies heißt im Umkehrschluß (Assetpreis)Inflation. Und was machen deutsche Anleger angesichts steigender Immobilienpreise, sie kaufen Immobilien; abertausende von Anlegern können ja schließlich nicht irren – oder?

Während inländische und ausländische Investoren im großem Stil ihre Staatsanleihen dieser (Süd-)Länder abstoßen, kaufen heimische Banken diese auf.

Große Umschichtungen in Spanien und Italien

Beispiel Spanien: Dort haben internationale Anleger allein im März Staatspapiere im Wert von 20 Milliarden Euro abgestoßen. Sie haben ihr Engagement damit um 9,3 Prozent reduziert, wie aus der jüngsten Statistik des spanischen Finanzministeriums hervorgehe. Gleichzeitig stockten inländische Banken ihre Bestände fast in gleicher Größenordnung auf. Spanische Banken halten inzwischen spanische Staatsanleihen im Wert von rund 263 Milliarden Euro, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Im November 2011 waren es noch 178 Milliarden. Am italienischen Anleihemarkt zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab. Dort stiegen die Investments der heimischen Banken zuletzt auf fast 324 Milliarden Euro, im November 2011 waren es noch 247 Milliarden.

Geldspritzen der EZB als Ursache für Probleme

Als Ursache für diese bedenkliche Entwicklung haben Experten die Liquiditätsoffensive der EZB ausgemacht. Seit Dezember hat die Notenbank den europäischen Finanzsektor mit zwei Geldprogrammen in Höhe von über einer Billion Euro geflutet. Banken können das Zentralbankgeld, das sie von der EZB gegen Sicherheiten zum Mini-Zins von derzeit einem Prozent erhalten, drei Jahre lang verwenden. Das Geld geht offenbar vielfach in heimische Staatsanleihen.

Dabei machen diese Banken mit der Zinsdifferenz (1% zu 5% bis 6%) unglaubliche Gewinne und versuchen dadurch ihr Eigenkapital zu erhöhen. Dies geht so lange gut, wie diese Länder zahlungsfähig bleiben. Sollte auch nur eines dieser Länder zahlungsunfähig werden, dann „Gnade uns Gott“. Dies würde zwangsläufig zu einem Bankencrash führen und eventuell auch zum Zusammenbruch der gesamten Eurozone!

Wenn wir uns die Versicherungsprämien (CDS) der Banken anschauen, so stellen wir fest, dass diese in den letzten Wochen geradezu explodiert sind. Hier können sich Kapitalgeber gegen einen eventuellen Ausfall ihrer Investition absichern. Hohe Prämien bedeuten hohe Risikoeinschätzung. Natürlich nutzen auch diese CDS wenig, wenn es zu einem Bankencrash kommt; das haben wir alle bereits leidvoll erfahren (2008).

Nach unserer Einschätzung finden wir in diesen Anlagen keine Anlagemöglichkeit;die Risiken sind zu hoch, wenn auch die Renditen locken. Auch wer sein Geld auf dem Konto, dem Sparbuch oder in Bundesanleihen anlegt, macht jetzt schon nach Abzug der Inflation ein Verlustgeschäft.

Viele Anleger sehen das letzte Jahrzehnt für Aktien als verloren an und sind von dem ständigen Auf und Ab mürbe geworden. Ein Irrtum, denn bei genauem Hinsehen trifft dies nicht für alle Aktien, Aktienfonds und Märkte zu. Da Anleger meistens einen sehr ausgeprägten „Homebias“ haben, legen diese meist in Aktien des eigenen Heimatlandes an und beobachten auch lediglich die Entwicklung des eigenen Aktienbarometers (für deutsche Anleger ist dies der DAX). Dieser bestimmt dann ihr „Gefühl“ und auch Einstellung. Aber Vorsicht! Dies sagt mit Nichten etwas über die Entwicklung der einzelnen Unternehmen in diesem Index aus, sowie auch nichts über die Entwicklung von Aktien in anderen Regionen oder Länder und schon gar nichts über die zukünftige Entwicklung dieser Anlageklasse. Gerade bei Inflation können insbesondere Aktien globaler Unternehmen mit starker Marktstellung, hoher Preissetzungsmacht, stabilen Margen und soliden Bilanzen doppelt profitieren. Die Kurs-Gewinn-Verhältnisse von Aktien können durchaus ebenso stark steigen wie die Mietmultiplikatoren von Top-Immobilien in den vergangenen Jahren. Auch die Umsätze bekommen einen Inflationsschub, ebenso wie die Gewinne unter der Annahme konstanter Margen. Auch haben Aktien oder Aktienfonds der Emerging oder Frontier Markets nichts mit den europäischen Problemen zu tun.

Wir fühlen uns in den Empfehlungen, die wir unseren Kunden je nach Risikoneigung und -toleranz (Schwankungen) geben, weiterhin wohl.

Bitte bedenken Sie: Risiko kann man nicht eliminieren, sonst landet man zwangsläufig im größten aller Risiken, der Geldentwertung!

Wir stehen Ihnen, unseren Kunden, ob in „guten oder schlechten Tagen“ für Ihre Fragen, Ängste, Anregungen, Kritik, ob positiv oder negativ, zur Seite.

Jederzeit – versprochen!