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Zwischendurch!

Bevor es kracht, wird es absurd

Vor zwölf Jahren, im Frühjahr des Jahres 2000 endete eine der schillerndsten Übertreibungsphasen, die Anleger je gesehen haben: Die sogenannte „Dot Com“-Blase platzte. Wie immer, wenn eine Blase platzt, war viel Geld im Spiel und wie immer, wenn sich Blasen bilden, kam es zu grotesken, völlig absurden Übertreibungen – die damals natürlich völlig normal erschienen.
Herkömmliche Bewertungsmodelle für Aktien galten damals als außer Kraft gesetzt. Wenige Monate alte Firmen gingen an die Börse. Börsennotierte Firmen wurden nicht mehr anhand von Umsätzen und Gewinnen bewertet, sondern anhand der Klicks, die ihre Website auf sich zog.
In einer renommierten Fachzeitschrift erschien ein Artikel über die „Aufmerksamkeitsökonomie“. Der Autor erklärte, dass wir vor einem neuen Zeitalter stehen. Es komme nicht mehr darauf an Umsätze zu erzielen, sondern es sei für Firmen nur wichtig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.  In den USA waren die Werbeplätze in Zeitungen, Zeitschriften und im Fernsehen auf Jahre hinaus ausgebucht. Beworben wurden nicht die Produkte und Dienstleistungen der Internetfirmen – sondern ihre Aktien. Über die Golden Gate Bridge in San Francisco fuhr den gesamten Tag lang ein Schwerlaster, der keine Fracht transportierte. Die Planen des LKW dienten als Werbeplatz für Internetfirmen, die bei „Wired“ und CNBC keinen Werbeplatz mehr bekommen hatten. Die Zeitgenossen empfanden das damals normal. Selbst im deutschen Fernsehen liefen Spots, die für Börsengänge warben. In den frühen 90ern las ich in der FAZ, dass Siemens sich von der zu zyklischen Halbleitertochter trennen wolle. Zehn Jahre später ging die ungeliebte Siemenstochter unter dem schillernden Namen „Infineon“ an die Börse. All das erregte damals keinerlei Aufsehen und galt als normal.
Die überwiegende Mehrheit der New Economy-Firmen besaß bei genauerer Betrachtung kein Geschäftsmodell. Aktien wurden doch einmal erfunden, damit Anleger von zukünftigen Gewinnen profitieren können.
Wo sollten diese Gewinne bei den Internetfirmen herkommen? Ich hatte damals weder Zeit noch Lust, den Dingen auf den Grund zu gehen. Mein Misstrauen reichte jedoch aus, um keine einzige Aktie zu kaufen. Etwas komisch war es schon, auf dem Trockenen zu sitzen, während rings um mich herum Freunde und Kollegen mit Internetaktien schnelles Geld verdienten. Meine Zurückhaltung erwies sich langfristig als goldrichtig. Unter uns: Nachdem ich drei Jahre lang falsch lang, begann ich im Frühjahr des Jahres 2000 an mir zu zweifeln. Auch das ist ein typisches Börsenphänomen: Wenn der letzte Bär kapituliert, endet die Hausse.
Die irrsinnigen Bewertungen der Dot-Coms waren schon damals mit etwas Skepsis zu erkennen. Erst später wurde bekannt, woher ein großer Teil der Liquidität kam, die die Technologiehausse befeuert hatte: aus Nullzinskrediten der japanischen Notenbank.
Nach dem Platzen der Blase kam es zu einem klassischen „Backlash“. Für dieses englische Wort gibt es keine wirklich gute deutsche Entsprechung. Bei einem „Backlash“ wird etwas, was früher einmal als gut und richtig galt, plötzlich von der Mehrheit der Gesellschaft abgelehnt.
Auch der „Backlash“ nach dem Platzen der New-Economy-Blase endete in absurden Übertreibungen. Auf großen Plakaten warb die Lotto-Gesellschaft für das Glücksspiel „6 aus 49“, das im Gegensatz zu Aktien eine „echte Chance“ darstelle, reich zu werden. „Lottoscheine statt Aktien“ – Ich habe mir das Plakat damals lange angesehen. Nachdem viele Anleger mit insolventen Unternehmen wie „Kabel New Media“ oder EM TV ihren gesamten Einsatz verloren hatten, passte die Lotto-Werbung zum neuen Zeitgeist.
Während ich damals nach dem Tiefpunkt der Baisse Ausschau hielt, um Aktien zu kaufen, „erwischte“ mich ein Arbeitskollege, wie ich abends am Firmencomputer Börsenkurse betrachtete. Er reagierte verstört, als hätte er mich bei der Ausübung eines satanischen Kults überrascht. Mein Kollege erzählte, dass er immer noch Kredite aus Aktienkäufen zurückzahle. Er schwor damals, nie wieder etwas anderes als gut verzinstes Festgeld anzufassen. Manche dieser Zinssparfüchse landeten ein paar Jahre später bei Kaupthing und anderen isländischen „Festgeld-Vernichtungsmaschinen“.
Anleger sollten also Augen und Ohren offen halten, ob es in Ökonomie und Gesellschaft groteske, völlig absurde Phänomene gibt. Das klingt viel leichter als es ist, denn der Zeitgeist sorgt dafür, dass jede noch so absurde Übertreibung in ihrer Zeit als völlig normal gilt.
Anleger sollten also darauf achten, ob echtes Geld verdient und an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Spekulanten sollten darauf achten, ob die Firmen zukünftig echtes Geld verdienen können.
Im Handelsblatt der letzten Woche meldeten sich zwei ausgewiesene Value-Experten zu Wort. Sie sehen den Aktienmarkt geradezu euphorisch. Das  umfangreiche Interview mit Frank Lingohr und Dagmar Rittstieg gipfelt in dem Satz: „So eine Chance haben Anleger nur alle 30 Jahre.“
Wahllos greife ich einige renommierte Konzerne heraus und vergleiche die Kennziffern. Irgendwann in den 90ern galt TUI einmal als Investment mit großen Chancen. Der „Spiegel“ schrieb damals über die kommende „Freizeitgesellschaft“, 30-Stundenwochen bei vollem Lohnausgleich waren in der Diskussion. Legionen von kaufkräftigen, sonnenhungrigen Teutonen überwiesen ihr Geld gerne an die TUI, um an spanischen und griechischen Stränden Urlaub zu machen.
Doch irgendetwas hat sich seitdem geändert. Die TUI machte 2011 einen Jahresgewinn von 23,9 Mio. Euro. War 2011 nicht ein sogenanntes Boomjahr? Hieß es nicht, dass die Arbeitslosigkeit in Deutschland auf dem niedrigsten Stand aller Zeiten ist? Dieter Bohlen ist aufgefallen, dass noch vor einer Dekade viele Deutsche auf den Malediven Urlaub machten. Heute sei es traurig, dass sich kaum noch Deutsche so einen Traumurlaub leisten können.
Wer könnte sich einen Traumurlaub leisten? Starfußballer Cristiano Ronaldo verdient bei Real Madrid 30 Mio. Euro pro Jahr. Ist das nicht absurd? Eine der größten Leidenschaften der Deutschen ist das Reisen. Und der TUI-Konzern, der mit der Reiselust der Deutschen sein Geld verdient, macht weniger Gewinn als ein einzelner Fußballer der spanischen Liga. Absurd.
Vielleicht ist der Cash-Flow ja woanders? Vor zwölf Jahren galt es als en vogue, Aktien der Lufthansa zu besitzen. Ich glaube der damalige Lufthansa-Chef galt als „smart guy“. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Kranichfliegers lag im vergangenen Jahr bei 108 Mio. Euro. Rund 288 Mio. zahlt die Airline pro Jahr an Zinsen an Banken und andere Gläubiger. Wegen der Zinszahlungen rutscht die Airline ins Minus.
Bei anderen Blue-Chips sieht es kaum besser aus. Die Industrie-Ikone MAN machte 2011 einen Jahresüberschuss (nach Zinsen) von 238 Mio. Euro. Der Konzern zahlte aber 134 Mio. Euro Zinsen. Konservative Versorger wie RWE galten bis zur Energiewende als sichere Häfen: RWE machte 2011 einen Gewinn von 1800 Mrd., zahlt aber 633 Mio. Euro Zinsen. Die Münchner Linde AG, geführt vom „Unternehmer des Jahres 2010“, erkaufte sich einen Jahresüberschuss von 1200 Mrd. Euro mit Zinszahlungen in Höhe von 572 Mio. Euro.
Analysten quälen sich durch hunderte von Bilanzen, ich habe wahllos eine Handvoll Unternehmen herausgegriffen, die mich früher einmal interessiert haben.
Es sieht so aus, als ob viele deutsche Vorzeigeunternehmen nicht für ihre Aktionäre arbeiten, sondern für die Bank und die Anleihebesitzer. Warum sollte ein Investor Firmenanteile erwerben, wenn der Gewinn der Firma ohnehin an die Banken überwiesen wird?
Erstaunlich ist, dass keines der gerade betrachteten Unternehmen in den letzten Jahren seine Zinslasten senken konnte, obwohl die Leitzinsen für alle Währungen nahe Null liegen. Was wäre, wenn sich Kredite verknappen?
Was passiert, wenn ein Unternehmen seine Schulden nicht mehr bedienen kann? Falls die Aktienbesitzer kein Kapital nachschießen, geht es in die Insolvenz. Die bisherigen Gläubiger, die Banken und Anleihebesitzer, verlieren zwar ihre Einsätze, werden aber Besitzer der Firma. So geschah es z.B. bei der Insolvenz von General Motors.
Es besteht kaum ein Zweifel, dass es die Linde AG oder MAN in zehn oder zwanzig Jahren in irgendeiner Form noch geben wird. Dennoch erscheint es wenig attraktiv, Besitzer oder Gläubiger dieser Firmen zu sein. Und das gleiche gilt für jede andere hoch verschuldete Firma auf diesem Planeten.
Gleichzeitig sehen wir, dass der Besitz von Aktien, praktisch unbesehen, empfohlen wird. FAZ-Finanzkolumnist Volker Looman empfiehlt jungen Menschen zum Vermögensaufbau: „Aktien, Aktien und noch einmal Aktien – allen Unkenrufen zum Trotz.“ (FAZ, 1.10.2011) Auch im Jahr 2000 hat man im „Spiegel“ die Überschrift „Aktien, Aktien, Aktien“ gesehen. Ein gutes Jahr später überschrieb das Magazin einen Aktien-Report mit dem Titel: „Raus, raus, raus.“
Rein formal sind Aktien derzeit weder absurd überbewertet, noch absurd unterbewertet – aber viele Firmen sind absurd hoch verschuldet und arbeiten de facto nicht für die Aktionäre, sondern für die Bank. Aus Sicht der Firmen mag es folgerichtig sein, einer negativen Realverzinsung durch Verschuldung zu begegnen. Aus Sicht eines Aktionärs macht es wenig Sinn, sich mit einem Unternehmen einzulassen, dass in guten Zeiten für die Bank arbeitet und in schlechten Zeiten an seinen Zinszahlungen ersticken könnte.
Profitiert die Realwirtschaft wirklich von den niedrigen Zinsen? In Frankfurt/Main gab es ein Unternehmen, das offenbar einen Weg gefunden hat, die Hebelwirkungen billiger Kredite voll auszunutzen. Bekannt wurde der Fall nur, weil das Unternehmen vorgab, von Zypern aus zu operieren. Doch die Geschäftsräume in Zypern waren leer, die echte Geschäftstätigkeit fand in Frankfurt statt, derzeit agieren die Geschäftsführer vor allem auf der Anklagebank des Gerichts. Durch Manipulation des Firmensitzes versuchte das Unternehmen rund 450 Mio. Euro Körperschaftssteuer zu vermeiden. Die „Wirtschaftswoche“ errechnete, dass das Unternehmen rund 1,8 Mrd. Euro Gewinn gemacht hat. Was das Unternehmen genau machte, ist unbekannt. Es heißt, es habe mit Firmenanteilen gehandelt.
Vergleichen wir den Gewinn, der bei diesen Finanzjongleuren entstand, mit der Realwirtschaft. Um 1,8 Mrd. Euro Gewinn zu machen, müsste die TUI etwa 75 Jahre lang deutsche Touristen verwöhnen.
Die Linde AG mit ihren 49.500 Mitarbeitern und hunderten teurer Anlagen müsste für diese Summe rund ein Jahr lang schuften, die SIXT AG müsste rund 18 Jahre lang Autos vermieten und der Großverlag Axel Springer müsste rund sieben Jahre lang Zeitungen verkaufen und Werbeplätze vermarkten.
Das alles geschieht hier und heute und niemand findet das absurd.
Apropos Werbeplätze: Auf den Anzeigenplätzen von Bloomberg.com blinken in diesen Tagen und Wochen Banner, die für den Kauf von spanischen Staatsanleihen werben. Das Finanzministerium in Madrid wirbt um das Geld von internationalen Anlegern, weil es von spanischen Steuerzahlern nicht genug Geld bekommt.
Damit schließt sich der Kreis. Der Fussballclub Real Madrid, der Christiano Ronaldo so fürstlich bezahlt, steht beim spanischen Finanzminister in der Kreide. Falls der spanische Staat die fälligen Steuerzahlungen nicht stunden würde, wäre Real Madrid sofort bankrott. Die wahren Gönner der spanischen Fußballstars sitzen jedoch nicht im Finanzministerium, sondern im Euro-Tower der EZB.
Real Madrid ist nur deswegen noch flüssig, weil eine spanische Sparkasse einen Kredit ausreichte und als Sicherheit die Rechte an Ronaldo und Kaká akzeptierte. Diese Sicherheiten hat die spanische Sparkasse 2011 an die EZB weitergereicht, im Tausch gegen frisches feines Bargeld. Kann es sein, dass ein Fußballer mehr verdient als der Touristik-Marktführer? Nein, es konnte nicht sein. Dieses Paradoxon wäre fürs Erste geklärt. Ohne die großzügige Gelddruckaktion der Notenbank wäre Real Madrid ganz real pleite und Ronaldo müsste vor dem EZB-Tower gärtnern oder einen anderen Job annehmen, der durch die Zentralbank vermittelt wird.
Die wirklich großen Missverhältnisse betreffen gar nicht so sehr die Aktien. Gold sieht teuer aus, wenn man betrachtet, dass ein Drittel aller deutschen Arbeitnehmer weniger als einen Krügerrand netto pro Monat verdienen. Gold sieht billig aus, wenn man bedenkt, dass Draghis EZB innerhalb weniger Wochen eine Billion Euro erschaffen hat. Das wäre genug um zehn Jahresförderungen Gold zu erwerben, 25 Mal Daimler-Benz zu kaufen, 232 Mal die Lufthansa zu kaufen oder 25 Jahre lang den deutschen Autofahrern die Mineralölsteuer zu erlassen.
Und das ist nicht das letzte Paradoxon im Umfeld der Notenbank EZB. Portugiesische Banken haben bei der EZB Staatsanleihen aus den 40er Jahren in Zahlung gegeben, die im Jahre 9999 zurückgezahlt werden. Vielleicht sollten wir uns darüber nicht sorgen, denn die Anleihen werden ja erst in rund 8000 Jahren fällig. Ob Ministerpräsident Monti entzückt wäre, wenn eine zweitausendjährige Anleihe aus der Zeit Cäsars bei ihm eingereicht werden würde?
Auch Großbritannien hat gerade eine hundertjährige Anleihe herausgegeben, deren einziger Zweck es ist, bei der Notenbank in Bargeld umgewandelt zu werden.
Es ist das geschehen, was oft prognostiziert wurde und was doch nie wirklich geglaubt wurde: Schuldpapiere der übelsten Art werden durch die Notenbanken kommentarlos in Geld umgetauscht.
Dass dieses Geld derzeit noch überall akzeptiert wird, ist das nächste absurde Paradoxon.
Der norwegische Staatsfond schreckt inzwischen vor portugiesischen, irischen und spanischen Papieren zurück, er stellt jedoch nicht den Euro an sich in Frage. Die EZB verwandelt jede spanische Staatsanleihe in Euro-Bargeld. Dass der norwegische Staatsfond dieses Bargeld akzeptiert, während er spanische Staatsanleihen verkauft, verträgt sich nicht mit der These, dass Menschen logisch denken können.
Das ganze betrifft natürlich genauso den Dollar, auch wenn derzeit nicht über den Dollar geredet wird. Der größte Besitzer von US-Staatsanleihen ist nicht mehr die chinesische Notenbank, auch die Öl-Exporteure sind es nicht mehr: es ist die US-Notenbank.
Und ähnlich wie in der Ära der Dot-Coms garnieren sogenannte Ökonomen den Irrsinn mit Scharlatanerie. Prof. James Galbraith von der University of Texas erklärt doch allen Ernstes: „Manche glauben sogar, der amerikanischen Regierung werde das Geld ausgehen … Im Gegensatz zu Irland, das die eigene Währung nicht mehr kontrollieren kann, trifft das für Amerika einfach nicht zu… Die amerikanische Regierung braucht kein Geld zu drucken, sie unterschreibt einfach einen Scheck, der ihre Bank dazu bringt, die Zahlen auf ihrem Bankkonto zu verändern.“
Und als Beweis, dass man ewig so fortfahren könne, führte der gute Professor 2010 an, dass die Amerikaner keine Tendenz zeigen, statt Dollar mit Peso oder Euro zu zahlen.
Nur die wie immer äußerst pragmatische Unterwelt hat reagiert. US-Medien berichten, dass Kriminelle als Tausch- und Wertaufbewahrungsmittel das führende US-Waschmittel TIDE benutzen, das unauffällig zu lagern ist und dessen Preis Jahr für Jahr an die reale Inflationsrate angepasst wird.
Gibt es niemanden, dem diese absurden Dinge auffallen? Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Thomas Mayer, schlussfolgert:  Wenn „…die Anleger das Vertrauen in dieses System verlieren, dann gibt es eine Flucht. Was dann passiert, ist ein negativer Währungsschock… Wenn das Vertrauen verloren geht, war’s das dann. Dann wird jemand anderes die Reservewährung anbieten.“
Im Fall der Fälle wird die nächste Reservewährung Gold sein – oder Gold enthalten. Dass derzeit Notenbanken rund um den Globus Gold kaufen, als gäbe es kein Morgen, untermauert diese Theorie.
Pierre Lassonde, Ex-Chef des Minen-Giganten Newmont-Mining und Urgestein der Goldminenbranche erklärte in der letzten Woche, dass Schweizer Goldraffinerien derzeit rund um die Uhr Gold einschmelzen. Die Barren werden, sobald sie fertig sind, nach China und in andere asiatische Länder verschickt. Auch der Schweizer Ex-Bankier Egon von Greyerz besitzt Informationen, dass die Schweizer Barrenhersteller derzeit unter Hochdruck arbeiten. Kaum einer dieser Barren geht derzeit nach Europa, das meiste Gold geht nach Asien.
Der britische Renommierjournalist Ambros Evans-Pritchard vom „Daily Telegraph“ erfuhr aus gut unterrichteten Quellen, dass China derzeit daran arbeitet, seine Goldreserven auf mehrere tausend Tonnen aufzustocken, um mit den Goldreserven westlicher Länder gleichzuziehen. Die chinesischen Käufe kontrastieren auffallend mit dem schwachen deutschen Goldmarkt, der durch erhebliche Rückflüsse von Gold und inzwischen auch Silber gekennzeichnet ist.
Wie lange diese eigentümliche Marktphase noch andauern wird, ist nicht auszumachen. Die Wahl in Frankreich und die Wahl in Griechenland könnten ein Ende der aktuellen Marktphase einläuten.

Die Londoner Edelmetallbörse LBMA stellte am Freitag zum Nachmittagsfixing einen Goldpreis von 1643,75 Dollar bzw. 1.248,765 Euro fest.Zentralbanken sind nun Nettokäufer von Gold. Die echten Zahlen dürften sogar noch höher sein. Achten Sie auf die Grafik: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

(Mit freundlicher Unterstützung der Carat AG)

Wir empfehlen weiterhin Aktien von Unternehmen mit soliden Umsätzen und Gewinnen, die sich eigenständig finanzieren und somit bankenunabhängig arbeiten können. Gold und Silber als Beimischung. Unser Schmitz & Partner Defensiv beinhaltet seit Jahren diese Anlagen. Bitte beachten Sie unsere Investmail, die morgen erscheinen  und sich ausführlich mit diesem Thema befassen wird!

Kunden der Müller & Veith GmbH erhalten Gold, Silber oder Platin in Barren oder Münzen ohne Zusatzkosten.

Ein Verkauf und Vermittlung von Anlagen erfolgt bei Müller & Veith ausschließlich nach einer sorgfältigen und ausführlichen Beratung. Der oben genannte Bericht ist nicht als Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf zu verstehen!

Summa Summarum

 

USA

  • Der US Aktienmarkt fiel Freitag nach schwachen Non-Farm Payrolls Zahlen deutlich (S&P: -1,6%) und schloss auf dem Wochentief. Utilities (+0,2%), Staples (-0,8%) und Telcos (-0,9%) waren die stärksten Sektoren während Tech (-2,2%), Energy (-2,2%) und Discretionaries (-2,0%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 8% bzw. 10% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • DIe Volatilität von US Government Debt befindet sich aktuell auf dem Niedrigststand der letzten vier Jahre. Link
  • Warren Buffet sieht die US Banken derzeit deutlich besser aufgestellt als die europäischen Banken und hat darüberhinaus in einem Interview bekannt gegeben, dass man bei Berkshire Hathaway über eine $22Mrd Akquisition nachgedacht habe, sich jedoch dagegen entschieden habe. Link Link
  • Der Natural Gas Verbrauch von US Unternehmen befindet sich derzeit auf einem Allzeithoch, allein im Februar ist der Verbrauch um 34%yoy angestiegen. Dies zeigt die allmähliche Substitution von Kohle durch Gas in der US Energieerzeugung auf. Link
  • Yahoo will sich offenbar in Kürze von einem Teil seiner Beteiligung an der Alibaba Group trennen. Der Verkauf von 15% bis 20% des Anteils könne in wenigen Wochen abgeschlossen werden. Link
  • Ford rechnet damit, dass sich der Konkurrenzkampf auf dem europäischen Markt weiter zuspitzt. Nach den Worten von Deutschland-Chef Bernhard Mattes nehmen die Überkapazitäten der Massenhersteller weiter zu und verleiten sie zu „ruinösen Preisschlachten“. Link
  • Heute werden keine wichtigen US Makrozahlen und Unternehmensergebnisse berichtet.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte verlieren nach den europäischen Wahlergebnissen und den schwachen US Non-Farm Payrolls vom Freitag deutlich (SHCOMP: -0,3%, NIKKEI: -2,8%, HSI: -2,5%).
  • Australiens Retail Sales haben im März mit 0,9%mom den stärksten Anstieg binnen eines Jahres verzeichnet und liegen deutlich über den Erwartungen (Consensus: +0,2%mom). Zusätzlich sind die australischen Building Approvals um 7,4%mom (Consensus: +0,3%mom) deutlich angestiegen, verbleiben jedoch auf einem niedrigen Niveau. Lediglich die NAB Survey mit einem Level von 0 und somit einem Rückgang von 3 Punkten hat enttäuscht.
  • China ist zum ersten mal das ausländische Hauptziel für Investitionen von deutschen Unternehmen geworden. Das Gesamtinvestitionsvolumen deutscher Unternehmen lag im vergangenen Jahr bei $1,36Mrd  Gleichzeitig hat die Anzahl an abgeschlossenen Mobilfunkverträgen die Marke von 1 Milliarden in China überschritten. Link Link
  • Zwischen dem Iran und den Vereinigten Arabischen Emiraten ist der Streit um drei strategisch wichtige Inseln im Persischen Golf neu entfacht. Auslöser war ein Besuch von Irans Präsident Ahmadinedschad auf einer der Inseln. Link

EUROPA

  • Der Markt in Großbritannien bleibt heute geschlossen.
  • Griechenland: Die konservative Nea Dimokratia (19,1%, 2009: 33,5%) und die sozialdemokratische Pasok (13,3%, 2009: 44%) haben die absolute Mehrheit im griechischen Parlament nur knapp gewonnen (157 der 300 Sitze). Zweitstärkste Partei wurde die radikal linke Syriza mit 16,7%. Link
  • Die Landtagswahl in Schleswig Holstein bleibt ohne klaren Sieger: CDU 30,8%; SPD 30,4%; Grünen 13,2%; Piraten 8,3%; FDP 8,2%; SSW 4,6%. Die Wahlbeteiligung lag auf einem Rekordtief von 60%. Die sog. Dänen Ampel aus SPD, Grüne und SSW scheint wahrscheinlich. Link
  • Finanzminister Schäuble rechnet für 2012 sowie 2013 mit Steuermehreinnahmen von jeweils €5Mrd, berichtet der Spiegel. Link
  • Estlands oberstes Gericht setzt sich mit dem ESM Rettungsschirm auseinander und prüft die potenzielle Verfassungswidrigkeit des Mechanismus, schreibt das WSJ. Link
  • Rosneft hat zur Erschließung seiner Erdöl-Vorkommen in der Arktis und im Fernen Osten Russlands Statoil als neuen Partner gewonnen. So werde Statoil mit einem Anteil von 33,3% in das Joint Venture einsteigen. Link
  • Adidas könnte in Indien bis zu 200 der insgesamt 650 Outlets schließen, schreiben Medien unter Berufung auf vertraute Personen. Bereits vergangene Woche wurde die Schließung von 265 Reebok Läden bekanntgegeben. Link
  • BAE Systems steht kurz vor einem $800Mio Deal mit Saudi-Arabien, berichtet Reuters. Der Auftrag soll in den nächsten Wochen bestätigt werden. Link
  • Fresenius sieht sich auch nach der angekündigten Milliarden-Offerte für den Rhön-Klinikum finanziell stark genug für weitere Zukäufe. „Wenn Gelegenheiten kommen, dann möchten wir flexibel sein. Das haben wir auch dieses Mal in unserem Finanzierungskonzept berücksichtigt“, sagte CEO Schneider. Link
  • BASF will stärker vom Erdgas-Boom in den USA profitieren. „Das bringt klare Wettbewerbsvorteile“, sagte Nordamerika-Chef und CFO Engel. Eine große Produktionsstätte in Louisiana soll 2014 in Betrieb genommen werden. Link
  • Bayer fechtet die Weitergabe seines Patents für ein Krebsmedikament in Indien an und reagiert damit auf ein Urteil entsprechender Behörden. Link
  • Heute kommen deutsche Maschinenbauaufträge (12Uhr).

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

European Views – Ausgang der Wahlen in Griechenland

  • Nach den Wahlen in Griechenland bleibt Unsicherheit über die Regierungsbildung und der Fähigkeit einer Koalition, das Land zu regieren. Die politische Situation in Griechenland steht in starkem Widerspruch zu den in naher Zukunft notwendigen Schritten, die das Land gehen muss:
  1. Am 15. Mai wird die nach internationalem Recht emittierte Anleihe fällig
  2. Im Juni müssen Budgetkürzungen i. H. v. €11,5 Mrd. konkretisiert werden
  3. Privatisierung und Reformen wie die Reduzierung von Markteintrittsbarrieren
  4. Rekapitalisierung des Bankensystems

Letztendlich bleibt die Gefahr, dass mangelnde Koordination und im Parlament verbreitete populistische Programme dazu führen, dass es zu Unterbrechungen im Hilfspaket für Griechenland kommt.

In Frankreich konnte sich Francois Hollande wie erwartet gegen den aktuellen Präsidenten Sarkozy mit 51,7% zu 48,3% durchsetzen. Die Wahlbeteiligung war mit über 80% relativ hoch. Link

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die neue Woche!

Summa Summarum

Soll und Haben

Die Bundesbank gibt ihren Widerstand gegen IWF- Aufstockung auf. Der deutsche Anteil an den neuen IWF-Mitteln beträgt 41,5 Milliarden Euro an bilateralen Kreditlinien, die die Bundesbank bereitstellt. Hat eigentlich jemand mitgezählt? Target II 616 Milliarden, Anteil EFSF 253 Milliarden, EFSM 11 Milliarden, Kreditlinie des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Stabilisierung maroder Euro-Staaten… 15 Milliarden, Erstes Rettungspaket für Griechenland 29 Milliarden, Ankäufe von Staatsanleihen notleidender Euro-Länder durch die EZB 49 Milliarden und nun weitere 41,5 Milliarden. Habe ich etwas vergessen?  Ja, die deutschen BAD BANKS, Pensionsverpflichtungen etc., Höhe n.f.!
Die Schuldenuhr Deutschlands zeigt zur Zeit 2.088 Milliarden an. Plus die o.g. Verpflichtungen, sind wir locker über die 3 Billionengrenze. Das Sparvermögen der Deutschen beträgt zur Zeit ca. 4,93 Billionen. Erstaunlicherweise ruhen rund zwei Drittel des Vermögens einfach nur auf Bankkonten oder sind Geldanlagen in Form von Versicherungen. Lediglich 5 Prozent der 4,93 Billionen Euro sind in Aktien investiert. Da reicht die Sicherheit ja augenscheinlich noch aus!
Gefällt mir nicht mehr!

USA

  • Der US Aktienmarkt schloss am Freitag leicht besser nachdem er gegen Handelsschluss deutliche Gewinne abgeben musste (S&P: +0,1%). Utilities (+1,0%), Staples (+0,9%) und Industrials (+0,8%) waren die stärksten Sektoren während Tech (-0,5%), Financials (-0,5%) und Energy (-0,1%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 33% bzw. 34% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Die US Commodity Futures Trading Commission plant möglicherweise Ausnahmen für ausländische Institute für die neuen stringenteren Derivate-Regeln einzuführen. Im Vorfeld hatten Experten davor gewarnt, dass hierdurch erneut eine erhebliche Unsicherheit für die europäischen Banken ausgehen könnte. Link
  • Mitt Romney holt den deutlichen Vorsprung von Obama bei den Wahlkampfspenden (bisher hat Obama etwa das 10-fache an liquiden Mitteln) langsam auf. Link
  • Der brasilianische Flugzughersteller Embraer hat angekündigt bei weiteren Änderungswünschen der US Air Force an einem bereits beschlossenen Auftrag sich künftig zurückzuziehen. Link
  • Apple hat in den letzten neun Tagen fast 10% verloren nachdem Bedenken aufkamen, ob bei der morgigen Veröffentlichung der Zahlen ein Rückgang der Verkäufe erkennbar ist. Link
  • Wal-Mart hat laut einem NYT Bericht angeblich durch Korruption die Eröffnung von neuen Niederlassungen in Mexico beschleunigt. Link
  • Heute werden keine wichtigen US Makrozahlen veröffentlicht. Es berichten jedoch folgende US Unternehmen (Consensus EPS in Klammern): Vorbörslich ConocoPhillips ($2,10) und nachbörslich Texas Instruments ($0,17). Ebenso berichten vörbörslich BE Aerospace ($0,63), SunTrust Banks ($0,33), Eaton Corp ($0,90), Xerox ($0,22), sowie nachbörslich Ameriprise ($1,39).

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln gemischt (SHCOMP: -0,19%, NIKKEI: +0,02%, HSI: -0,01%). Der japanische Leitindex Nikkei eröffnete stark, fiel aber im Lauf des Tages.
  • Chinas HSBC/Markit Flash PMI liegt für den April bei 49,1% (vs. März 48,3%). Aus Sicht unserer Ökonomen ist der Anstieg aufgrund von fiskalischer und geldpolitischer Lockerung keine Überraschung und es wird erwartet, dass der offizielle PMI am 1. Mai ein ähnliches Ergebnis zeigen wird. Qu Hongbin, China-Volkswirt der HSBC, teilt die Sicht unserer Ökonomen hinsichtlich des positiven Einflusses der Lockerungsmaßnahmen. Im Rahmen der Hannover Messe 2012 gaben Wen Jiabao und Angela Merkel bekannt, das bilaterale Verhältnis der beiden Länder zu stärken. Link Link
  • Australiens Produzentenpreise sind im März auf Quartalsbasis um -0,3% gefallen (vs. Konsensus +0,5%) und lagen somit unter den Erwartungen. Der aus freien Kapazitäten entstehende deflationäre Impuls lässt unsere Ökonomen eine moderate Inflation erwarten. Für die heutige Bekanntgabe der Inflationszahlen liegen die Erwartungen unserer Ökonomen unter Konsensus. Link
  • Koreas Exporte stiegen in den ersten 20 Tagen im April um 8%. Dies ist das beste Ergebnis in den vergangen vier Monaten. Link

EUROPA

  • Der IWF hat die finanziellen Ressourcen zur Bekämpfung der Eurokrise erhöhen können und insgesamt $430Mrd Zusagen eigener Mitglieder eingesammelt. Die USA und Kanada haben sich wie erwartet enthalten. Link Link
  • Frankreichs Präsidentschaftskandidat Francois Hollande konnte die erste Wahlrunde für sich entscheiden und lag mit 28,5% vor Sarkozy (27,1%). Die entscheidende Stichwahl findet am 6. Mai statt. Link
  • Spanien setzt sich mit der Schaffung einer potenziellen „Bad Bank“ für schwächelnde Immobilienkredite auseinander, berichtet Reuters. Konkrete Pläne sollen noch nicht vorliegen. Link
  • Die holländische Regierung kommt bei den Verhandlungen um Ausgabenkürzungen nicht vorwärts und könnte vor potenziellen Neuwahlen stehen. Link
  • E.ON befindet sich aktuell in Gesprächen für ein potenzielles Joint Venture in Brasilien, berichtet die FT unter Berufung auf Aussagen von Eike Batista. CEO Teyssen zeigte sich indes zurückhaltend und betonte, dass kein Druck bestehe. Link
  • Repsol warnte potenzielle YPF Investoren der argentinischen Regierung am Wochenende vor Investments in die Tochter und drohte mit rechtlichen Schritten. Link           
  • Nestle steht kurz vor dem Kauf der Baby-Unit von Pfizer und könnte bereits heute entsprechende Details veröffentlichen, schreibt Bloomberg. Der Kaufpreis wird auf $11Mrd geschätzt. Link
  • Volkswagen zeigt sich zuversichtlich für den chinesischen Automarkt und erwartet 5-10% Wachstum für den Gesamtmarkt. Das eigene Ziel sei stärker zu wachsen. Link
  • Porsche sieht China im kommenden Jahr als wichtigsten Markt, sagte der Vertriebsvorstand Maier am Sonntag vor der Internationalen Automesse in Peking. Kein anderer Markt der Welt wachse so schnell wie China. Link
  • Lufthansa Passage-Vorstand Spohr listet in einem Brief an die Mitarbeiter seine Sparpläne auf. So will die Lufthansa die Kosten der Kernmarke senken und ihre Erlöse je Fluggast steigern. Auch die Gehälter und Altersversorgung sollen angepasst werden. Link
  • Sky Deutschland sieht den hohen Kaufpreis von fast €2Mrd für den Erwerb der Bundesliga-Live-TV-Rechte für 2013 bis 2017 als „strategische Investition“. So wolle Sky jetzt nicht nur der Telekom, sondern auch anderen Anbietern wie Vodafone, O2 oder dem Medienkonzern Axel Springer verschiedene Angebote für IPTV-, Mobilfunk- und Internet-Verwertungen machen. Link
  • BASF CEO Bock bestätigt im FAZ Interview die Ziele für das Gesamtjahr und betont zeitgleich das aktuell schwierige Umfeld. Besonders China bleibt herausfordernd. Link
  • Philips berichtet 1Q Nettogewinn von €248Mio vs. Consensus €93Mio; die Kostenprogramme laufen entsprechend der Erwartungen; es werde auf dieses Jahr Sonderbelastungen geben; das Management bleibt für den Jahresverlauf vorsichtig.
  • Heute kommen PMI Zahlen aus Frankreich (9Uhr), Deutschland (9.30Uhr) sowie der Eurozone (10Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und eine angenehme Woche!

Summa Summarum

Erinnern Sie sich noch? Früher gab es risikolose Zinsanlagen, heute gibt es zinslose Risikoanlagen! So ändern sich die Zeiten!

Angesichts der Charts, die oben abgebildet sind, könnte man annehmen, dass der Wunsch der Vater des Gedankens ist. Die Methode in den Rückspiegel zu schauen ist meist nicht sehr hilfreich, da auf einer Fahrt sich die Landschaft schließlich stetig verändert. Die Windschutzscheibe ist da der bessere Tipp. Dennoch, angesichts der immer neuen Rettungsversuche und damit verbundenen Geldschwemmen, können Sie es sich wahrscheinlich in der näheren Zukunft gar nicht mehr leisten, keine Risiken einzugehen!

USA

  • Der US Aktienmarkt konnte sich gestern gegen Ende des Handels von seinen Lows erholen schloss jedoch trotzdem negativ (S&P: -0,2%). Utilities (+0,4%), Healthcare (+0,2%) und Industrials (+0,1%) waren die stärksten Sektoren während Financials (-1,1%), Telcos (-0,3%) und Tech (-0,2%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 7% über dem 10- und 30-Tagesschnitt.
  • Ben Bernanke bekräftigte die Bedeutung der Finanzmarktstabilität als wichtige Säule der Zentralbankpolitik. Zentralbanken sollten versuchen Bedrohungen für die Finanzmarktstabilität zu antizipieren und diese weitestgehend zu verhindern. Gleichzeitig sieht er die USA auf dem Weg zurück auf ihren langfristigen Wachstumspfad von etwa 3% jährlich. Link Link
  • Der US Kongress hat gestern einem $3,5Mrd Programm zugestimmt, welches Sozialprogramme kürzen soll und gleichzeitig die Verteidigungsausgaben erhöhen und die Steuern für Wohlhabende verringern soll. Der Entwurf wird nun dem Senat vorgelegt, die Demokraten haben bereits ihre Ablehnung angekündigt. Link
  • Die BRIC Staaten haben auf einem Gipfel in Indien dem IMF gedroht, dass sie nicht bereit wären weitere finanzielle Unterstützung für die Eurozone zu bewilligen, sollten sie nicht ein stärkeres Stimmrecht erhalten. Link
  • US Mutual Fonds (inkl. ETFs) hatten in dieser Woche insgesamt Outflows von $2,65Mrd. Während Non-domestic Fonds nur einen Outflow von $526Mio sahen, gab es insbesondere in domestic Fonds Abflüsse von $2.12Mrd. Bezogen auf die Asset Klasse waren Outflows in dieser Woche erneut nur in den Money Market Funds (i. H. v. $12,17Mrd) zu beobachten.
  • RIM hat mit einem Umsatz von $4,19Mrd (vs. Consensus: $4,54Mrd) und EPS von $0,80 (vs. Consensus: $0,81) die Erwartungen des Marktes enttäuscht. Man plane nun einen genauen Review der Strategie, laut FT denke man über ein Outsourcing der Produktion oder sogar einen kompletten Verkauf des Unternehmens nach. Link
  • Ebay hat David Marcus, den bisherigen CEO einer Akquisition, als Geschäftsführer für PayPal ernannt. Er folgt Scott Thompson, der ab April neuer CEO von Yahoo! wird. Link
  • Apples Produktionsstätten in China bei Foxconn sollen laut einem Auditor das Arbeitsrecht brechen. Link
  • Heute wird um 14:30 Uhr das Personal Income (Consensus: +0,4%) und die Personal Spendings (Consensus: +0,6%) sowie um 15:55 Uhr der University of Michigan Confidence Indicator (Consensus: 74,5) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln, nach gemischten Makro Zahlen aus der Region, insgesamt schwächer (SHCOMP: +0,2%, NIKKEI: -0,4%, HSI: -0,6%).
  • Japans Arbeitslosenquote ist mit 4,5% (vs. Consensus: 4,6%) leicht besser als erwartet ausgefallen, befindet sich jedoch seit etwa einem Jahr auf einem unverändertem Level. Gleichzeitig fiel jedoch die Industrie Produktion in Japan mit einem Rückgang von 1,2% anstatt einem Wachstum von 1,3% (Consensus) deutlich schlechter aus. Zusätzlich fielen die nationalen CPI Zahlen stärker aus.
  • Süd Koreas Industrial Production ist um 14,4%yoy angestiegen. Dies entspricht dem höchsten Anstieg seit August 2010. Der monatliche Anstieg von 0,8% ist hauptsächlich durch die Semiconductors und Metals getrieben.
  • Süd Koreas Zentralbank BoK Anteil an US Dollar Reserven sind auf insgesamt 60,5% der gesamten Währungsreserven zurückgegangen. Dieser Rückgang zeigt den Trend der Diversifizierung der Zentralbanken auf, von dem vor allem Chinas Yuan und der Australische Dollar profitieren sollten. Link
  • Am Sonntag wird der China PMI veröffentlicht (Consensus: 50,8 Punkte).

EUROPA

  • Finanzminister Schäuble hat die Erhöhung des ESM Rettungsschirms auf €1Bio kategorisch ausgeschlossen und auf ein Maximum von €800Mrd verwiesen. Er wies damit die Forderungen des französischen Finanzministers Baroin zurück, der diese Aufstockung angesprochen hatte. Link Link Heute kommen die Finanzminister der Eurozone zu einem 2-tägigen Treffen in Kopenhagen zusammen.
  • Der griechische Premierminister Papademos hat im Interview die Notwendigkeit weiterer finanzieller Hilfen für sein Land nicht ausgeschlossen. Link
  • Spaniens Gewerkschaften zeigten sich nach dem gestrigen Generalstreik weiter optimistisch. Im Rahmen der Aktion gab es zahlreiche Zwischenfälle, bei denen u.a. Geschäfte beschädigt wurden. Das spanische Kabinett will heute den strikten Haushaltsentwurf für 2012 billigen. Link
  • Daten der Bank of England zeigen, dass die Genehmigungen für Immobilienkredite im Februar auf dem niedrigsten Niveau seit circa 8 Monaten lagen. Es wird eine anhaltend strikte Geldvergabe erwartet, berichtet Reuters. Link
  • Russland hat im Februar erstmals seit 5 Jahren Goldreserven am Markt verkauft, berichtet die FT unter Berufung auf IWF Daten. So wurden circa 3,8Tonnen ($200Mio) veräußert. Link
  • GDF Suez hat £6Mrd für einen 30% Anteil an International Power offeriert und damit jüngste Spekulationen bestätigt. Das Angebot lag bei 390p vs. den Vortagsschlusskurs 383p. Die Aktie schloss gestern bei 405p. Link
  • E.ON und RWE geben ihre Pläne zum Bau von Atomkraftwerken in Großbritannien auf. Das 2009 gegründete Gemeinschaftsunternehmen Nuclear Power soll entsprechend verkauft werden, schreibt die FAZ. Link
  • Bayers Gerinnungshemmer Xarelto wurde von der britischen Behörde NICE für die Behandlung im staatlichen Gesundheitssystem empfohlen, berichtet Reuters. Link
  • Die Commerzbank baut weitere Arbeitsplätze ab. Im Investmentbanking und in der IT-Abteilung sollen 250 Stellen wegfallen. Für die Immobilienfinanzierungstochter Eurohypo ist eine eigene Abwicklungsbank geplant. Link
  • E.ON CEO Teyssen hält die Energiewende langfristig für richtig. Er setze nun nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland auf erneuerbare Energien statt auf Atomkraft, sagte er im Handelsblatt Interview. Link
  • Repsols argentinische Tochter YPF wird mit EXXON Mobil im Rahmen einer Allianz gemeinsame Öl- und Gasprojekte entwickeln. Link
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.   

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Fortnightly Thoughts

  • Hohe Cash-Bestände europäischer Unternehmen können dieses Jahr zu hohen Dividenden, mehr Capex und M&A führen.

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Tag und ein schönes Wochenende!

Summa Summarum

„Zu End‘ ewiges Wissen! Der Welt melden Weise nichts mehr.“

Dieser Satz aus der Götterdämmerung der Nibelungen Saga Richard Wagners fällt mir ein, wenn ich die aktuellen Ereignisse in Europa verfolge. Hoffen wir, dass das Schicksal Hagens Europa erspart bleibt!

http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/ex-ezb-chefvolkswirt-stark-warnt-vor-inflation/6363038.html

USA

  • Der US Aktienmarkt eröffnete gestern nach schwachen Vorgaben aus Europa negativ und verblieb auf diesem Level bis zum Handelsschluss (S&P: -0,7%). Staples (+0,2%), Utilities (0%) und Discretionaries (-0,2%) waren die stärksten Sektoren während Energy (-2,1%), Materials (-1,6%) und Financials (-1,4%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 2% bzw. 1% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Barney Frank, der an dem Entwurf der Dodd-Frank Acts wesentlich beteiligt war, fordert eine vorrübergehende Einführung einer vereinfachten „Volcker rule“, um genug Zeit zu gewinnen das Konzept in den kommenden Jahren vollständig zu überarbeiten. Während dieser Zeit soll das Handelsgeschäft von Banken nicht von den neuen Regularien betroffen sein. Link
  • Ben Bernanke sagte, dass die US Wirtschaft immer noch relativ schwach läuft und insbesondere das Consumer Spending sich immer noch nicht von der Krise erholt hat. Gleichzeitig  sieht Federal Reserve Bank of St. Louis Präsident James Bullard die Geldpolitik an einem Wendepunkt angelangt und erwartet spätestens für 2013 eine Erhöhung der Zinsen. Link Link
  • US Präsident Obama hat gestern bei einer Ansprache in Cushing seine Energie Strategie für die nächsten zwei Jahre verteidigt und warnte davor, dass die steigenden Energie Preise die Erholung gefährden könnten. Link Link
  • Eine $13Mrd 10-Year TIPS konnte in einer Auktion am Donnerstag zu einem Zins von -0,089% platziert werden. Dies ist erst die zweite Platzierung von US TIPS bei der eine negative Verzinsung erreicht werden konnte und spiegelt die hohe Nachfrage nach US Debt und die wachsenden Bedenken der Investoren zu einer steigenden Inflation wider. Link
  • Büromieten in Manhatten sind laut Bloomberg im ersten Quartal 2012 auf das niedrigsten Niveau seit fast drei Jahren gefallen. Link
  • US Aktienfonds (inkl. ETFs) hatten in dieser Woche insgesamt Inflows von nur $282Mio. Während Non-domestic Fonds einen Outflow von $32Mio sahen, gab es in domestic Fonds  Inflows von $314Mio. Bezogen auf die Asset Klasse waren Outflows in dieser Woche erneut nur in den Money Market Funds (i. H. v. $16,72Mrd) zu beobachten.
  • Chevron könnte möglicherweise die Förderungslizenz durch die brasilianischen Regulatoren entzogen werden nach neuen Erkenntnissen zum Spill-off vor der Küste. Link
  • Nike hat gestern einen leicht über den Erwartungen liegenden Gewinn pro Aktie von $1,20 (vs. Consensus/GS: $1,16/$1,17) berichten können. Die FX-adjustierten Umsätze stiegen dabei in-line mit den Schätzungen um 16% an. Für das nächste Quartal erwartet das Management ein positives niedriges zweistelliges Umsatzwachstum. Link
  • GM plant laut WSJ die Schließung von einer oder zwei europäischen Fertigungen im Rahmen der Restrukturierungspläne der Open/Vauxhall Geschäftseinheit. Link Link
  • Heute werden um 15:00 Uhr die New Home Sales (Consensus: 325k) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln nach schwachen Zahlen der Agricultural Bank of China und von China Unicom negativ (SHCOMP: -1,2%, NIKKEI: -1,1%, HSI: -1,4%).
  • Agricultural Bank of China hat einen NPAT für 2011 von insgesamt Rmb122Mrd berichtet und lag damit etwa 6-7% unter den Erwartungen. Das erste mal seit dem Listing vor zwei Jahren kam es damit in einem Quartal zu einem Rückgang des Gewinns. Link
  • China Unicoms Zahlen haben ebenfalls in der Bottom-line durch die schwache Margin und den Hebel enttäuscht. Die Headline konnte ebenfalls nicht die Erwartungen erfüllen (revenue/EBITDA/net income i. H. v. Rmb53,2Mrd/Rmb14,8Mrd/-Rmb36Mio vs. Consensus: Rmb55,7Mrd/Rmb16,9Mrd/Rmb1,4Mrd).
  • Chinas Zentralbank PBOC plant als Vorbereitung zu Verkauf von Kommunaldarlehen die Bewertung der Kreditwürdigkeit von verschiedene lokalen Regierungen. Link
  • Vale, Rio Tinto und BHP Billiton planen schon bald Verträge zum gemeinsamen Verkauf von Eisenerz über eine neue chinesische Handelsplattform zu unterschreiben. Link
  • China hat zusammen mit Australien einen $31Mrd großen Currency Swap vereinbart, wodurch die Akzeptanz des Renminbi auch in den Entwicklungsländern ansteigen soll. Link

EUROPA

  • Die Europäische Kommission hat in einem Arbeitspapier die potenzielle Erhöhung der Rettungsschirme durchgearbeitet. Die präferierte Option sei eine Erhöhung es ESM auf €940Mrd unter Verwendung nicht genutzter Mittel. Eine Beibehaltung von ESM und EFSF bis 2013 sei ebenfalls möglich. Link Original Die Zinsen spanischer Anleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren haben indes zum ersten Mal seit Januar die 5,5% Marke gebrochen. Link
  • Der irische Finanzminister Noonan zeigte sich gestern optimistisch, dass die EZB einer Verschiebung der Zinszahlungen zustimmen und das Land finanziell entlasten werde. Link
  • Einigen portugiesischen Gemeinden droht die potenzielle Zahlungsunfähigkeit, falls die Regierung bei der Rückzahlung von €9Mrd Schulden nicht helfen sollte. Link
  • EADS: Die Bundesregierung will noch dieses Jahr den Anteil an dem Luftfahrtkonzern auf 15% erhöhen und damit den Prozess schneller angehen als erwartet. Link          
  • Shell wird heute öffentlich mit Details zur Klage nigerianischer Bürger bezüglich eines Öl-Lecks in 2008 konfrontiert. Es waren 4000 Barrel ausgelaufen. Link
  • ING will den 31% Anteil an der thailändischen TMB Bank verkaufen und hat entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Als Gegenwert werden $775Mio erwähnt. Link
  • Roche plant zum ersten Mal die Reduktion von Preisen in einzelnen Regionen. Entsprechende Schritte sollen in Indien durchgeführt werden und zur Erhöhung der Marktanteile beitragen. Link     
  • Areva steht beim Verkauf von Anteilen an Uran-Minen in Verhandlungen mit China National Nuclear, berichtet Bloomberg. Link
  • BAE Systems sei an dem Kauf des Technologiegeschäfts von Esterline interessiert, schreibt der Guardian. Damit werde das Unternehmen als eines von drei möglichen Bietern gehandelt. Link
  • Die Deutsche Telekom plant eine Konsolidierung der Kundencenter und will dabei circa 1900 Stellen streichen. Link
  • SKW Stahl berichtet FY Umsätze von €429Mio vs. Consensus €418Mio; EBITDA liegt bei €32Mio vs erwartet €29Mio.
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

 

 

USA

  • Der US Aktienmarkt eröffnete gestern nach schwachen Vorgaben aus Europa deutlich schwächer, konnte sich jedoch im Laufe des Handelstages leicht erholen und schloss leicht schwächer (S&P: -0,3%). Financials (+0,4%), Discretionaries (+0,2%) und Telcos (+0,1%) waren die stärksten Sektoren während Energy (-1,4%), Industrials (-1,1%) und Materials (-0,6%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 5% bzw. 6% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Mitt Romney setzte sich bei den Vorwahlen der Republikaner in Illinois durch. Er gewann die Abstimmung mit klarem Vorsprung vor seinem schärfsten Rivalen Rick Santorum. Nach Auszählung von 75 Prozent der Wahlbezirke kam Romney auf 47 Prozent der Stimmen, sein Mittbewerber Rick Santorum landete bei 35 Prozent. Link Link
  • Ben Bernanke betonte erneut, dass Europa seine Banken stärken müsse und das ökonomische Umfeld, trotz der Verbesserungen, insgesamt schwierig bleibe. Eine vollständige Lösung der Probleme sei nur mit einer weiteren Stärkung des Bankensystems möglich. Link
  • US Präsident Obama hat in einer Erklärung darauf hingewiesen, dass die wichtigsten Importeure von iranischem Öl, darunter China, Indien und Südkorea, Sanktionen durch die USA entgehen könnten, wenn sie bis Ende Juni die Importe deutlich einschränken würden. Link
  • Federal Reserve Bank of Minneapolis Präsident Narayana Kocherlakota sieht bereits in diesem Jahr den Bedarf die Zinsen auf Grund der ansteigenden Inflation anzuheben. Link
  • Bei der Wahl zum neuen Weltbank Präsidenten stehe laut Reuters eine Nominierung der nigerianischen Finanzministerin Ngozi Okonjo-Iweala und des ehemaligen kolumbianischen Finanzministers Jose Antonio Ocampo kurz bevor. Link
  • Oracle berichtete gestern nachbörslich über den Erwartungen liegende Zahlen mit Umsätzen in Höhe von $9,06Mrd (+3%yoy) und EPS von $0,62 (vs. Consensus: $9,02Mrd / $0,56). Während die Lizenz Verkäufe gut ausfielen, schwächelten die Hardware Umsätze. Die Aktie stieg nachbörslich 1,5%. Link
  • Hewlett-Packard plant laut Handelsblatt die Druckersparte mit dem schwächelnden PC-Segment zusammenzulegen. HP macht der schwache PC-Markt zu schaffen – das Geschäft mit klassischen Personal Computern wächst kaum noch, während der Absatz der Smartphones und Tablets boomt. Link
  • Heute werden um 12:00 Uhr die MBA Mortgage Applications und um 15:00 Uhr die Existing Home Sales (Consensus: 4,61Mio) veröffentlicht. Zusätzlich berichtet heute vorbörslich General Mills (Consensus EPS: $0,56).

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute Morgen mit aufkommenden Bedenken zum chinesischen Wachstum schwächer (SHCOMP: 0%, NIKKEI: -0,6%, HSI: -0,4%).
  • China senkt laut Spiegel offenbar die Schranken für ausländische Finanzinvestitionen. Den nicht namentlich genannten Quellen zufolge geht es um eine Verdopplung der Obergrenze für Kapitalströme aus dem Ausland. Link
  • Saudi Arabiens Öl Minister hält die aktuell hohen Öl Preise für „ungerechtfertigt“ und man sei bereit die Produktion um bis zu 25% zu erhöhen um eine Erholung der globalen Wirtschaft nicht zu gefährden. Link
  • Chinas Zentralbank soll nach Forderungen von Xia Bin, einem bisherigen Berater der PBOC, mehr Unabhängigkeit erlangen um effektiv auf die voranschreitende Internationalisierung des Yuan reagieren zu können. Link
  • Koreas Exporte sind in den ersten 20 März Tagen um 5%yoy angestiegen. Dies entspricht einer deutlichen Verbesserung von -2,3% bzw. -1,1% im Februar bzw. Januar.
  • Chinas Bauunternehmen haben Immobilienfonds aufgesetzt um ihre Einnahmequellen breiter zu diversifizieren. Die Kürzungen der Immobilienausgaben der Regierung haben zu einer Verknappung der liquiden Mittel geführt. Link

EUROPA

  • Das griechische Parlament hat die Sparpläne für das zweite Rettungspaket gebilligt. Der Termin für die Wahlen soll kommende Woche veröffentlicht werden. Lokale Medien gehen vom 29. April aus. Link
  • Finanzminister Schäuble zeigte sich mit Bezug auf eine Transaktionssteuer skeptisch. So sei eine Einführung sowohl auf EU Ebene als auch innerhalb der Eurozone sehr schwierig, zitiert das WSJ. Es werde nach Alternativen gesucht. Link
  • UK Finanzminister Osborne wird auf der heutigen Budget-Vorstellung u.a. eine 7% Steuer auf Immobilienverkäufe über £2Mio vorstellen, berichtet die FT. Er spricht ab 13.30Uhr vor dem Parlament. Link
  • Die Europäische Union werde bei den geplanten Abgaben für den CO2-Ausstoß auch nicht mit Blick auf einen möglichen Handelskrieg nachgeben, sagte eine verantwortliche Politikerin. Link
  • Italiens größte Gewerkschaft werde heute über potenzielle Maßnahmen gegen die Arbeitsmarktreform entscheiden, berichtet Reuters. Gestern wurden Pläne vorgestellt, wonach der Entlassungsschutz auch für laufende Verträge geschwächt werden soll. Link
  • Die Deutsche Bank bestätigte gestern, dass es im Rahmen des Libor Verfahrens eine Datenanfrage von Regulatoren aus USA und Europa gab, schreibt die FT. Link
  • Die Rechte für die Premier League könnten zum ersten Mal in einem europäischen Paket gebündelt und an ein nicht UK Unternehmen gegeben werden, berichtet Reuters. So habe unter anderem Al Jazeera Interesse bekundet. Link
  • FIAT CEO Marchionne sieht eine 20%-ige Reduktion der Produktionskapazitäten als notwendig und verweist auf eine höhere Wettbewerbsfähigkeit. Link
  • Michelin droht in Anbetracht schwächerer Absatzzahlen in Europa die Kurzarbeit. So wurde die Produktion seit Jahresbeginn bereits entsprechend reduziert. Link
  • Volvo CEO Jacoby sieht die Erwartungen zu E-Autos als zu optimistisch. So gäbe es seitens der Kunden noch starke Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Nutzbarkeit. Link
  • Brenntag berichtet FY Umsätze von €8,7Mrd inline mit den Erwartungen. Das Management erwartet für 2012 Wachstum für alle relevanten Gewinnparameter.
  • Inditex mit FY Nettogewinn inline bei €1,9Mrd; EBITDA war mit €3,26Mrd wenig überraschend; Zara werde chinesische Online-Shops in der zweiten Jahreshälfte eröffnen.
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.

Heute erscheint auf unserem Blog die Müller & Veith Investmail mit dem Titel: „Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor.“ Ist Markowitz noch ernst zu nehmen? Ich freue mich auf Ihr Feedback!

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Wie heißt es so schön in der Werbung der Wirtschaftswoche:

NIchts ist spannender als Wirtschaft!

Auch diese Woche bekommen die Bullen und Bären wieder Futter von zwei ausgewiesenen Experten. Mohamed El-Erian, Chef des weltgrößten Anleihe-Investors Pimco, titelt:

Portugal wird  zweites Griechenland: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,822018,00.html

und Jim O’Neill, chairman of Goldman  Sachs Asset Management teilt mit:

Low Trading Volume Could Actually Be Very Bullish for stocks: http://www.businessinsider.com/jim-oneill-low-trading-volume-bullish-stocks-2012-3?utm_source=dlvr.it&utm_medium=social&utm_campaign=moneygame#ixzz1pXqKD6WG

Es bleibt spannend und die Suche nach Antworten wird nicht einfacher. Die Müller & Veith Investmail, die diese Woche erscheinen wird, beschäftigt sich genau mit diesen Fragen und liefert auch die Antworten dazu! BLEIBEN SIE GESPANNT!

USA

  • Der US Aktienmarkt schloss zum Wochenende nur leicht verbessert (S&P: 0,1%). Energy (+1,2%), Materials (+0,3%) und Financials (+0,3%) waren die stärksten Sektoren während Discretionaries (-0,4%), Utilities (-0,3%) und Staples (-0,1%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei auf Grund des Verfalls 70% bzw. 69% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • IMF-Chefin Christine Lagarde zeigt sich verhalten optimistisch, dass die Weltwirtschaft allmählich wieder in Schwung kommt. Allerdings dürfe die Politik die nötigen Reformen nicht verschlafen, warnt Lagarde. Insbesondere der Anstieg des Öl-Preises, die Verschuldungssituation von Staaten und die mögliche Verlangsamung des Wachstums in den Emerging Markets würden erhebliche Risiken bergen. Ebenso warnte ein interner IMF Report davor, dass das griechische Rettungspaket mit „außergewöhnlich hohen“ Risiken verbunden sei. Link Link Link
  • Der US-Dollar zeigt am Future Markt bereits seit 26 Wochen auf, dass die Investoren eine signifikante Erholung der USA erwarten. Dies ist seit 1999 die längste Periode, in der Investoren bullish auf den US Dollar sind. Link
  • US Finanzminister Timothy Geithner erhält durch den US-Bankenstresstest der Fed Rückenwind um die Banken schneller zur Rückzahlung der Gelder aus dem TARP-Programm bewegen zu können. Link
  • Brasiliens Finanzminister Guido Mantega bekräftigte Pläne zu weiteren Maßnahmen die eine Aufwertung des Real verhindern sollen. Man müsse Brasiliens Produzierendes Gewerbe vor dem Eingriff anderer Länder in den Devisenmarkt schützen. Link
  • Die OPEC Staaten haben Ihre Käufe von Staatsanleihen in den vergangenen 12 Monaten (Stand: 31. Januar) um 20% bzw. $43,3Mrd erhöht. Insbesondere bedingt durch den hohen Ölpreis ist damit die Nachfrage nach US Treasuries durch die OPEC Staaten deutlich angestiegen. Link
  • Die Primaries in Illionois am Dienstag nehmen auf Grund des knappen Rennens um die republikanische Präsidentschaftskandidatur eine gewichtige Rolle ein. Laut FT dürfte Mitt Romney auf Grund der Wählerstruktur in dem Staat einen gewissen Vorteil verzeichnen. US Präsident Obama hat derweil einen Trip nach Chicago genutzt um Kommentare zum republikanischen Präsidentschaftsrennen abzugeben. Link Link
  • Apple hat die Spekulationen über eine bevorstehende Dividenden-Zahlung an seine Aktionäre befeuert. Apple will heute laut Handelsblatt bekanntgeben, wie die Cash Reserven von rund 100 Milliarden Dollar eingesetzt werden sollen. Link Link
  • Heute werden keine wichtigen US Makrozahlen veröffentlicht. Nachbörslich berichtet Adobe Systems (Consensus EPS: $0,57).

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute nach gemischten Nachrichten übers Wochenende fast unverändert (SHCOMP: +0,1%, NIKKEI: +0,1%, HSI: +0,3%).
  • Chinas wirtschaftspolitische Priorität besteht laut National Development and Reform Commission darin das hohe Wachstum weiterhin aufrecht zu erhalten, wobei eine Verringerung der Zinsen auf Grund des Inflationsrisikos nicht möglich sei. Vize Premier und möglicher Jiabao Nachfolger Li Keqiang bekräftigte erneut den Willen der Regierung erhebliche wirtschaftliche Reformen vorzunehmen. IMF-Chefin Christine Lagarde hat diese Vorhaben am Sonntag gelobt, sich jedoch nicht zur Bewertung des chinesischen Renminbi geäußert. Link Link Link
  • Chinas Häuserpreise sind im Februar in etwa der Hälfte der 70 verfolgten Städte gesunken. Lediglich in drei der Städte konnte ein Anstieg verzeichnet werden. Trotz dieses erheblichen Rückgangs der Preise sieht der IMF-Offizielle Zhu Min keine Gefahr für eine „harte Landung“ des chinesischen Wachstums. RBA Gouverneur Glenn Stevens sieht trotz der Verringerung des chinesischen Wachstumsziels auf 7,5% das Potential das China GDP in wenigen Jahren das Level der USA erreichen würde. Link Link Link
  • Indien möchte Kapitalgewinne durch Cross-Border Akquisitionen der letzten sechs Jahre durch eine veränderte Gesetzgebung besteuern. Link
  • China hat einen fünf-Jahres Plan zur Entwicklung von Shale Gas veröffentlicht und darin den Bedarf an ausländischer Technologie beschrieben. Link

EUROPA

  • Pimco Chef El-Erian zeigte sich in einem Spiegel-Interview relativ skeptisch gegenüber der aktuellen Lage in Portugal und verwies auf die Gefahr „eines zweiten Griechenlands“. So könnte es große Forderungen des Landes an die EU geben. Link
  • UK Finanzminister Osborne will zusätzlich zur Reduktion des Spitzensteuersatzes die Kreditvergabe an kleinere Unternehmen stärken, berichtet Bloomberg. So seien Kredite in Höhe von £40Mrd zu geringen Zinsen angedacht. Link    
  • Der griechische Finanzminister Venizelos soll die sozialistische Partei PASOK im bevorstehenden Wahlkampf führen. Eine entsprechende Wahl zum Parteichef hat er gestern gewonnen. Link Der IWF hat indes in einem Bericht die mangelnde Nachhaltigkeit der griechischen Restrukturierung kritisiert und auf die potenzielle Notwendigkeit zusätzlicher Finanzhilfen verwiesen. Link
  • Der Präsident des Verbands der deutschen Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, prophezeit der Branche ein „hartes Arbeitsjahr“. Für 2012 rechnet er mit einem Wachstum von vier Prozent. Link
  • Der deutsche Kreditmarkt hat sich nach KfW Berechnungen in der letzten Jahreshälfte deutlich stärker gezeigt als erwartet. So sei das Kreditneugeschäft mit Unternehmen und Selbstständigen im vierten Quartal um 4,3% gestiegen. Link
  • TOTAL hat am Wochenende bestätigt, dass der chinesische Staat seit 2008 keine weiteren Unternehmensanteile gekauft habe. Damit wurde einem entsprechenden WSJ-Bericht widersprochen. Link
  • Bouygues will den steigenden Wettbewerb im französischen Mobilmarkt annehmen und plant Preisreduktionen von 10-40%, schreibt Le Figaro. Link     
  • E.ON geht weiter davon aus, dass das umstrittene Kohlekraftwerk Datteln IV Ende 2013 in Betrieb gehen kann. „Wir arbeiten weiter daran, die dafür notwendigen rechtlichen Voraussetzungen herzustellen“, sagte gestern ein Sprecher. Link
  • BP und Shell ziehen jeweils separat eine Kooperation mit ENI in Mosambik in Betracht, schreibt Bloomberg. ENI sei an dem Anteilsverkauf von bis zu 20% (ca $4Mrd) interessiert. Link
  • Diageo erhöht den Druck auf die Familie hinter dem Tequilla-Produzenten Jose Cuervo und will eine potenzielle Übernahme voranbringen, berichtet die FT. Link
  • ProSiebenSat.1 übernimmt die Mehrheit an der britischen Film- und Fernsehfirma Endor. „Großbritannien ist neben den USA unser wichtigster Markt. Mit der Übernahme der britischen Produktionsfirma Endor stoßen wir in eine neue Dimension vor“, sagte Frouman, Chef des Produktionstochter Red Arrow. Link
  • Siemens könnte für $650Mio das Produktionsgeschäft von Expro International kaufen, berichtet der Telegraph. Link
  • Airbus wird sich mit den Haarrissen in Teilen der A380-Tragflächen noch auf Jahre beschäftigen, sagte Programmchef  Williams dem Spiegel. Link        
  • Aurubis sorgt sich wegen der Energiewende um die sichere Energieversorgung seiner norddeutschen Werke. Die Windkraft sei nicht in der Lage, die Grundlast zu ersetzen, sagte Konzernchef Peter Willbrandt der „Wirtschaftswoche“. Link
  • Metro CEO Koch stellt morgen bei der Bilanzvorlage seine angestrebte Strategie vor. Der Kaufhof-Verkauf habe indes keine Eile, zitiert der Focus. Link
  • Lukoil CEO Alekperov sieht geringere Eintrittsbarrieren für russische Ölfelder und erwartet eine Liberalisierung des Steuersystems. Dadurch soll das Wachstum des Sektors gesichert werden, schreibt die FT. Link
  • Heute werden Zahlen zur Industrieproduktion in Italien veröffentlicht (10Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und eine gute Woche!

Summa Summarum

Investoren trauen Griechenland nach dem Schuldenschnitt so wenig wie vorher. Gestern schloss das Land zwar den Anleihetausch im Wert von 177,2 Milliarden Euro ab. Aber die Händler stießen die neuen Bonds gleich wieder ab – und trieben so die Renditen auf knapp 18 Prozent. Wundern darf das niemanden: Einen Schuldenverzicht kann man erzwingen, Vertrauen nicht.

USA
Der US Aktienmarkt handelte den gesamten Tag über fast unverändert zum Freitag (S&P: 0%). Utilities (+1,1%), Staples (+0,5%) und Telcos (+0,5%) waren die stärksten Sektoren während Materials (-0,6%), Financials (-0,3%) und Energy (-0,3%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 13% bzw. 16% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
Die USA werde sich laut einem Regierungssprecher Japan und der EU anschließen und eine gemeinsame Beschwerde über Chinas Exportbeschränkungen von Seltenen Erden bei der WTO einreichen. Link Link
US Außenministerin Clinton hat die international Gemeinschaft um bilaterale Kredite für Ägypten gebeten, um somit die Vergabe eines IMF Kredits zu beschleunigen und eine mögliche Finanzkrise zu verhindern. Link
Die besten sechs Monate für die Entwicklung des US Arbeitsmarktes seit 2006 haben laut Bloomberg den Eingriff der Fed durch eine dritte QE Maßnahme deutlich unwahrscheinlicher gemacht. Link
Brasilien hat die Steuern auf ausländische Kredite von einer Laufzeit von zwei Jahren bis zu einer Laufzeit von fünf Jahren ausgeweitet. Brasiliens Regierung möchte damit liquide Mittel im Land behalten und die inländische Wirtschaft unterstützen. Link
Intel ist derzeit in Gesprächen US Medienunternehmen zu Internet-TV Diensten die auf Intel-Chips basieren. Die Verhandlungen seien noch in einem frühen Stadium, könnten jedoch dazu führen, dass Intel künftig enger mit Filmstudios und anderen Broadcast Unternehmen Geschäfte mache. Link
Viterra Inc. hat nach möglichen Übernahmegerüchten insgesamt um die 32% zugelegt. Das Unternehmen bietet Investoren fast ein Monopol zum Weizenanbau in West Kanada. Link
CME CEO Craig Donohue wird sich mit dem Auslaufen seines Vertrages im Dezember zurückziehen und wird künftig durch Phupinder Gill ersetzt werden. Link
Heute werden um 13:30 Uhr die US Advance Retail Sales (Consensus: +1,1%) und um 19:15 Uhr die FOMC Zinsentscheidung (Consensus: 0,25%) bekannt gegeben. Zusätzlich finden heute Primaries in Mississippi und Alamaba statt. Link

ASIEN
Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute in Erwartung an positive Makro Zahlen aus den USA und Europa positiv (SHCOMP: +0,6%, NIKKEI: +0,1%, HSI: +1,0%).
Japans Zentralbank BoJ hat die Zinsen wie erwartet unverändert bei 0,1% belassen. Nach der Ausweitung des Asset Purchases Program auf JPY65Bio im Februar hielt sich die Zentralbank diesmal mit weiteren Äußerungen hierzu größtenteils zurück. Der in US-Dollar denominierte Wachstumsfonds wurde hingegen um JPY1Bio aufgestockt. GS Link Link
Australiens NAB Business Conditions Index ist um einen Punkt auf +3 Punkte angestiegen, befindet sich jedoch weiterhin deutlich unter dem historischen Schnitt von +7,9 Punkten. Gleichzeitig sind die Hausbesitzerzahlen im Januar mit -1,2%mom (vs. Consensus/GS: 0%/+1%mom) in Australien stärker als erwartet zurückgegangen. GS Link GS Link
Chinas Zentralbank PBOC sieht nach dem hohen Handelsbilanzdefizit im Februar und der Anpassung in den letzten sechs Jahren keine signifikante Unterbewertung des chinesischen Renminbi mehr, obwohl sich die Währung noch nicht vollständig beim Marktgleichgewicht befinde. Man möchte künftig den Wechselkursentwicklung stärker von Marktkräften treiben lassen. Link Link
Die verlorenen State Elections schwächen Indiens Regierungspartei im Kongress weiter und lassen die Abstimmung über das Budget am Freitag als kritisches Ereignis für die Regierung erscheinen. Gleichzeitig gab Indiens Regierung bekannt, dass man vorerst keine neue Registrierung für den Export von Baumwolle beantragen werde. Link Link

EUROPA
Die Finanzminister der Eurozone haben gestern die endgültige Zustimmung für das zweite griechische Rettungspaket abgegeben. Somit wird die erste Tranche von €5,9Mrd bereits im März ausbezahlt, berichtet Bloomberg. Link
Spanien steht vor zunehmendem Druck aus der Eurozone. So forderten die Finanzminister auf dem gestrigen Treffen weitere Ausgabenkürzungen von mindestens 0,5% des BIPs. Das Limit für das Budgetdefizit wurde indes um 0,9% auf 5,3% angehoben, schreibt die FT. Link
Die Einführung der Finanztransaktionssteuer steht offiziell auf der Tagesordnung des heutigen EU27-Finanzministertreffen. Nach Angaben des Spiegels seien neun Staaten der Eurozone weiterhin gegen eine entsprechende Steuer. Link
Frankreichs Präsident Sarkozy hat einer neuen Umfrage zufolge zum ersten Mal die Führung im Wahlkampf übernommen. Demnach lag er mit 28,5% circa 1,5% vor Verfolger Hollande. Link
HSBC will weitere Regionen im asiatischen Bereich verlassen und sich zunehmend auf einige wenige Kernregionen fokussieren, sagte Asien-Chef Peter Wong. Es gehe dabei um 7 Kernmärkte mit starkem Gewinnwachstum sowie strategischer Relevanz. Link
Volkswagen strebt für das laufende Jahr eine Wiedererreichung des Gewinnes aus 2011 an, sagte Winterkorn auf einer Pressekonferenz. Demnach werde eine Erhöhung des Profits in Anbetracht einiger neuer Technologien erst in 2013 erwartet. Link
VW Tochter Audi sei in Gesprächen für den Kauf des italienischen Motorradherstellers Ducati, berichtet Bloomberg. Als Kaufpreis werden €850Mio genannt. Link
Galenica berichtet FY Umsätze von SFr3,2Mrd vs. Consensus SFr3,3Mrd; EBITDA lag bei SFr400Mio vs. erwartet SFr410Mio; es wird für 2012 kein Gewinnwachstum erwartet.
Commerzbank steht bei den Verhandlungen mit der EU kurz vor einer Einigung, schreibt Bloomberg. So sei unter anderem aus Aufschub der Eurohypo Veräußerung nach 2014 im Gespräch. Weitere Finanzinstitute wie ING und KBC seien ebenfalls in Gesprächen mit der Kommission. Link
MTU sieht den Umsatzanstieg im laufenden Jahr bei circa 5% und erwartet gleichzeitig eine stabile Gewinnmarge, berichtet Bloomberg. Die adjustierte Marge werde bei 11-12% (11,2% in 2011). Link
FIAT CEO Marchionne erwartet aufgrund geringerer Volumen und abnehmender Pricing Power ein schwaches erstes Quartal für europäische Autobauer. Link
Heute kommt Italien mit €12Mrd Bills an den Markt (11Uhr). Zeitgleich werden die Ergebnisse der ZEW Umfrage für Deutschland und die Eurozone veröffentlicht.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und grüßen sie aus der der Hauptstadt Berlin!

Summa Summarum

Nur 3 Ländern ist es gelungen, das Defizitkriterium des Stabilitäts- und Wachstumspakts einzuhalten: Estland, Luxemburg sowie Finnland.

Mehr als 51% der Jugendlichen in Griechenland sind arbeitssuchend.  Eine tickende Zeitbombe; nicht nur in Griechenland!

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http://www.businessinsider.com/a-majority-of-greeces-youth-is-now-unemployed-2012-3?utm_source=dlvr.it&utm_medium=social&utm_campaign=moneygame

CDS („Credit Default Swaps“), die wir nur zu gut aus der Finanzkrise 2008 kennen, werden wieder heiß im Zusammenhang mit Griechenland diskutiert. Die österreichische Zeitung „Die Presse“ titelt: „Tage der Wahrheit

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http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/739294/Finanzsystem_Tage-der-Wahrheit?_vl_backlink=%2Fhome%2Fwirtschaft%2Finternational%2Findex.do&utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

USA

  • Der US Aktienmarkt schloss am Freitag vor dem Hintergrund guter Makrozahlen im Plus (S&P: 0,4%). Financials (+0,8%), Discretionaries (+0,5%) und Telcos (+0,5%) waren die stärksten Sektoren während Energy (-0,1%), Materials (+0,1%) und Industrials (+0,2%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 5% bzw. 8% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • US Banken haben in den ersten zwei Monaten diesen Jahres insgesamt mehr Staatsanleihen gekauft als im gesamten vergangenen Jahr. Insgesamt wurden $78,2Mrd Treasuries gekauft, vergleichen mit $62,6Mrd im gesamten Jahr 2011. Link
  • Die Federal Reserve bremst die Banken hohe Dividenden auszuzahlen bzw. größere Rückkaufe von eigenen Aktienpaketen vorzunehmen. Zu groß sei die Gefahr, dass Banken im Fall einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums erhebliche Verluste durch den Ausfall von Konsumentenkrediten realisieren müssten. Link
  • Globale Non-Financials haben bisher in diesem Jahr ein Volumen von $386Mrd an Bonds emittiert und machen sich damit die derzeit relativ günstigen Refinanzierungskosten zu nutze. Link
  • Die US Non-Farm Payrolls sind insgesamt leicht besser als erwartet ausgefallen (227k vs. Consensus/GS: 210k/200k). Insbesondere waren Anstiege in den Sektoren Manufacturing (+31k), Business Services (+82k) und Education & Health (+71k) zu beobachten während bei Retail Trade (-7k) und Construction (-13k) Verluste zu beobachten waren. Link
  • US Präsidentschaftskandidat Rick Santorum erwartet, dass nach diesem Dienstag das Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur nur noch zwischen ihm und Mitt Romney geführt wird. Link
  • Der IMF wird sich laut FTD ebenfalls am zweiten Griechenland Rettungspaket beteiligen. Der IWF hatte zuletzt mit einer Zusage für das zweite Rettungspaket für Griechenland gezögert. Link
  • United Continental Holdings hat in einem Bond Offering von $892,1Mio eine Rekord-niedrig Verzinsung erreichen können. Insgesamt lag die größte Tranche lediglich bei einer Verzinsung von 4,15%. Link
  • IBM ist laut CEO Rometty auf einem guten Weg das Ziel eines Operating Profits von $20/Aktie in 2015 zu erreichen. Insbesondere sei IBM gut positioniert und von den globalen Wachstumstrends künftig zu profitieren. Link
  • Glencore hat Interesse an Viterra bekundet und ein Gebot in Höhe von $5,49Mrd abgegeben. Link Link
  • CBS wird laut CEO Moonves in diesem Jahr einen Gewinnanstieg von $180Mio durch Wahlwerbung erzielen können. Link
  • Heute werden keine wichtigen US Makrozahlen berichtet.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute morgen nach schwachen chinesischen Handelszahlen negativ (SHCOMP: -0,7%, NIKKEI: -0,4%, HSI: -0,6%).
  • Chinas Exportwachstum ist mit +18,4%yoy (vs. Consensus: +31,1%) deutlich schwächer ausgefallen, während die Importzahlen leicht besser kamen (+39,6% vs. Consensus: +31,8%). Link
  • Japans Machinery Orders haben mit 3,4%mom (vs. Consensus: +1,6%) die Erwartungen übertroffen. Wir gehen weiterhin von einer Verbesserung dieser Zahlen vor dem Hintergrund einer makroökonomischen Erholung aus. Link
  • Indiens Industrial Production sind deutlich stärker als erwartet angestiegen (6,8%yoy vs. Consensus: +2,1%) mit guten Consumer non-durables Zahlen.
  • Koreas Zentralbank BoK hat in einer Erklärung eine „hohe Wahrscheinlichkeit“ für eine Verringerung der Zinsen in diesem Jahr eingeräumt. Link

EUROPA

  • Der Beschluss zur Aktivierung der Collective Actions Clauses stellt nach Aussagen des ISDA Komitees ein Kredit-Event dar. Der Auktionsprozess zur Konkretisierung der Auszahlungen soll am 19. März stattfinden, schreibt die FT. Link Der griechische Finanzminister Venizelos hat seine offizielle Kandidatur für die PASOK am Samstag eingereicht und will damit bei den anstehenden Wahlen antreten. Link
  • Die Finanzminister der Eurozone werden heute Abend in Brüssel über eine potenzielle Erhöhung des permanenten Rettungsschirms ESM debattieren, berichtet die FT. So sei die Zusammenlegung von der übrigen EFSF Mittel (ca. €250Mrd) ein erster Schritt. Link
  • CDU Fraktionschef Kauder fordert von der EZB die zunehmende Sterilisierung und verweist auf potenzielle Inflationsprobleme. So soll die Zentralbank die eigenen Limits erkennen und entsprechend agieren. Link
  • EZB Chef Draghi sieht weiterhin enormes Potenzial bei der stärkeren Kontrolle der notwendigen Budgetdisziplin. In einem Bericht zur EU Regulierung von Budgets bezeichnet er die aktuellen Schritte als guten Start und fordert weitere Maßnahmen. Link
  • Die belgische Regierung hat gestern die Einsparung von weiteren €1,8Mrd beschlossen und will damit die vorgeschriebenen Defizitziele für 2012 erreichen, berichtet Reuters. Link
  • Finanzminister Schäuble hat für die AAA-Staaten bei der Nachfolge von Eurogruppenchef Juncker eine Vorreiterrolle gefordert. So seien die Chancen dieser Staaten vermutlich besser, sagte er in einem Interview. Link Zudem soll der Prozess zur Einführung der Finanztransaktionssteuer bis zur Jahresmitte abgeschlossen werden. Link
  • Airbus plant in Kooperation mit sechs weiteren Luftfahrtunternehmen den Widerstand gegen striktere CO2-Pläne der Europäischen Union zu erhöhen. So seien die Vorhaben höherer Gebühren wettbewerbsverzerrend und würden über 2000 Arbeitsplätze gefährden, zitiert die FT. Link
  • Ursula Piëch soll in den Aufsichtsrat von Volkswagen einziehen. Eine VW-Sprecherin bestätigte die Personalie. Der Aufsichtsrat werde der Hauptversammlung vorschlagen, Frau Piëch in das Kontrollgremium zu wählen. Link Zudem baut Volkswagen sein Geschäft in Südostasien aus und will künftig auch die Modelle Jetta und Polo in Malaysia fertigen. Link
  • Siemens-Chef Löscher plant bis Jahresende die Auslieferung von bis zu zehn Schnellzügen an die Deutsche Bahn. Die Auslieferung hatte sich wegen technischer Probleme verzögert. Link
  • Die Bankenstiftung hinter der Banca die Paschi di Siensa plant nach FT Angaben den Verkauf von bis zu 15%. Aktuell werden circa 49% gehalten. Link
  • Conergy rechnet mit einem weiteren Preisrutsch für Solaranlagen. „Da in diesem Jahr für den globalen Solarmarkt wesentliches Wachstum nicht zu erwarten ist, werden viele Unternehmen versuchen, ihren Marktanteil mit niedrigeren Preisen zu halten“, sagte CEO Comberg. Link
  • Aryzta berichtet 1H Umsätze von €1,91Mrd vs. Consensus €1,96Mrd; EBITDA €217Mio vs. erwartet €121Mio; 2012 bleibt nach Management Aussagen weiterhin ein kritisches Transformationsjahr.
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und eine angenehme Woche!

Summa Summarum

Der Schuldenschnitt (Haircut) von Griechenland ist auf einem guten Weg und setzt den wirklich „Privaten Anlegern“ Hörner auf.

85,8% Zustimmung, das reicht den Griechen jedoch nicht, so dass sie die restlichen Anleihebesitzer dazu zwingen werden. Die noch ausstehenden 14,2% sind wahrscheinlich die wirklich privaten Anleger, die sicherlich keinerlei reelle Chance hatten, den in englischer Sprache verfassten und mit Fachtermina vollgestopften Prospekt überhaupt zu verstehen. Sie sollen nominal auf 53,5 Prozent ihrer ursprünglichen Forderungen verzichten und Athen damit 107 Milliarden Euro schenken. De facto liegt der Verlust der privaten Gläubiger sogar bei rund 74 Prozent ihrer ursprünglichen Forderungen, denn die Teilnehmer am Schuldenschnitt müssen ihre alten Anleihen zudem gegen neue mit Laufzeiten von bis zu 30 Jahren tauschen, die schlechter verzinst werden. Die nun vereinbarten Sätze beginnen bei niedrigen 2 Prozent, steigen später auf 3 Prozent und erst nach 2022 auf 4,3 Prozent. Im Schnitt soll die Verzinsung 3,65 Prozent betragen – weit weniger als marktüblich. Sicherlich, diejenigen, die in letzter Sekunde auf einen großen Gewinn in Griechenlandanleihen hofften, sind sich nun des Risikos, das auch für Anleihen gilt, bewußt. Diejenigen, die ihre Griechenlandanleihen bereits vor der Krise besaßen und auf die Solvenz eines europäischen Landes vertrauten, müssen nun darauf hoffen, dass sie die Rückzahlung des noch übriggebliebenen Geldes überhaupt erleben.

USA

  • Der US Aktienmarkt hat gestern nach Gerüchten zum erfolgreichen Griechischen Debt Swap positiv geschlossen (S&P: +1,0%). Materials (+1,6%), Industrials (+1,4%) und Healthcare (+1,2%) waren die stärksten Sektoren während Utilities (+0,4%), Energy (+0,5%) und Staples (+0,6%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 2% bzw. 6% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • US Finanzminister Timothy Geithner hat die US Regulatoren gemahnt, keine voreiligen Schritte vorzunehmen und die nötige Zeit in Anspruch zu nehmen, um mögliche Korrekturen an der Volcker Rule vorzunehmen. Link
  • US Präsident Obama hat im Senat einen Gesetzesvorschlag der Republikaner verhindert, der es TransCanada trotz Obamas vorherigem Verbot genehmigt hätte, die geplante Keystone XL Öl Pipeline wie zunächst geplant zu bauen. Link Link
  • IMF Chefin Christine Lagarde hat angekündigt, dass der IMF möglicherweise seine Wachstumsprognose für die USA für 2012 von derzeit 1,8% erhöhen möchte. Link
  • Kevin Brady, der Republikaner und führendes Mitglied im Joint Economic Committe, hat einen Gesetzvorschlag eingereicht, der den Fokus der Federal Reserve stärker auf die Preisstabilität und weniger auf Beschäftigung lenken sollte. Link
  • US Aktienfonds (inkl. ETFs) hatten in dieser Woche insgesamt Outflows von $3,76Mrd. Während Non-domestic Fonds noch einen Inflow von $496Mio sahen, sind aus den domestic Fonds $4,2Mrd abgeflossen. Zusätzlich war ein besonders auffallend starker Outflow in den Money Market Funds von $8,23Mrd zu beobachten.
  • Texas Instruments hat die Guidance für das erste Quartal auf $2,99Mrd-$3,11Mrd (vs. Consensus: $3,16Mrd) gesenkt. Dies würde einem Gewinn pro Aktie von $0,15-$0,19 (vs. Consensus: $0,21) entsprechen. Link
  • Bank of America CEO Brian Moynihan bekräftigte, dass trotz des Schrumpfens der Bank ein Gewinn vor Steuern von $35Mrd-$40Mrd weiterhin bei einer Erholung der USA möglich sei. Link
  • Apple hat einen Patent Streit mit Eastman Kodak verloren und hat gleichzeitig einen weiteren Rechtsstreit um ein Patent von Kodak, welches aktuell zum Verkauf steht, eingeleitet. Link
  • Starbucks hat angekündigt, noch in diesem Jahr eine eigene Kaffeemaschine auf den Markt zu bringen. Diese fallen insbesondere in das Segment von Green Mountain Coffee Roasters. Die Green Mountain Aktie fällt daraufhin nachbörslich um 14%. Link
  • Heute werden um 14:30 Uhr die Nonfarm Payrolls (Consensus: 210k) und die US Trade Balance (Consensus: -$49,0Mrd) veröffentlicht. Heute berichten folgende Unternehmen (Consensus EPS in Klammern): Diamond Foods ($0,72) und Carnival ($0,16)

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute nach dem erfolgreichen griechischen Bond Swap positiv (SHCOMP: 0,5%, NIKKEI: 1,7%, HSI: 0,8%).
  • Chinas CPI Zahlen sind mit 3,2 %yoy (vs. Consensus/GS: 3,4%/3,3%yoy) schwächer als erwartet hereingekommen. Dies entspricht einem Rückgang von 9,2% im Februar und einer durchschnittlichen, um das Neujahrsfest bereinigte, Inflationsrate von Januar und Februar von 3,9%. Link
  • Chinas Industrial Production ist im Januar und Februar mit 11,4%yoy (vs. Dezember: 12,8%yoy) deutlich unter den Erwartungen ausgefallen. Ebenfalls waren die Retail Sales mit 14,7% deutlich schwächer (vs. Consensus/GS: 17,6%yoy/17,9%yoy). Insgesamt zeigen die veröffentlichten Daten ein verlangsamtes Wachstum auf.
  • China hat einen Bericht veröffentlicht, der eine deutliche Ausweitung der sozialen Schere in China aufzeigt und das Umfeld für soziale Unruhen beschreibt. Link
  • Australiens Handelsbilanz ist zum ersten Mal seit den Überschwemmungen in 2011 mit einem Level von -A$673Mrd (vs. Consensus/GS: A$1,5Mrd/A$1,7Mrd) wieder negativ geworden. Die Import Zahlen waren dabei in-line während die Export Zahlen waren deutlich unter den Erwartungen lagen.

EUROPA

  • Das Angebot für den freiwilligen Umtausch griechischer Anleihen ist gestern um 21Uhr deutscher Zeit ausgelaufen. Bloomberg zufolge haben insgesamt 85,8% (€176Mrd) der privaten Investoren einem Schuldenschnitt zugestimmt, sodass die Partizipation nach der Aktivierung der CACs bei circa 95,7% liegen sollte. 69% der Anleihen-Halter nach internationalem Recht haben zugestimmt – hier wird eine zusätzliche Frist bis zum 23. März gewährt. Ein ISDA Komitee will heute ab 14Uhr über das Potenzial eines CDS Events debattieren. Link Link
  • EZB Chef Draghi hat die Kritik an der Bundesbank erhöht und das Vorgehen der EZB verteidigt. Zudem sei die öffentliche Kritik aus den eigenen Reihen nicht zielführend. Link
  • Die Deutsche Bank hat in der vergangenen LTRO Auktion mindestens €5-10Mrd aufgenommen, berichtet die FT. Die Nachricht erscheint vor allem in Anbetracht der kritischen Äußerungen von CEO Josef Ackermann überraschend. Link
  • TNT steht kurz vor einer Einigung mit UPS hinsichtlich einer potenziellen Übernahme. Nach holländischem Recht haben die Unternehmen noch bis zum 16. März Zeit für einen Abschluss. TNT hatte die erste €4,9Mrd Offerte abgehlehnt. Link
  • Siemens hat sich mit dem griechischen Staat in der Korruptionsaffäre außergerichtlich geeinigt und wird €170Mio bezahlen. Das griechische Kabinett hat den Vorschlag gestern gebilligt. Link     
  • Volkswagens schleppende Übernahme von Porsche bringt nach Aussagen von Produktionsvorstand Macht erhebliche Nachteile beim Technologietransfer mit sich. So werde Porsche aktuell wie ein Konkurrent behandelt. Link
  • Vinci steht kurz vor Abschluss eines €950Mio Auftrags in Großbritannien, berichtet Reuters unter Berufung auf Unternehmensangaben. Link
  • Linde berichtet 4Q Nettogewinn von €318Mio vs. Consensus €290Mio; EBITDA liegt bei €847Mio vs. erwartet €808Mio; das 2014 EBITDA Ziel von €4MRd wurde beibehalten; die Dividende soll bei €2,5 vs. Consensus €2,45 liegen.
  • Deutsche Handelsdaten für den Januar: Exporte lagen bei 2,3%mom vs. Consensus 2%; Importe 2,4%mom vs. erwartet 1,5%.
  • Heute kommen u.a. Zahlen zur Industrieproduktion aus Frankeich (8.45Uhr), Italien (10Uhr) sowie UK (10.30Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames und sonniges Wochenende!