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Summa Summarum

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QE3…………………QE ∞ 

Summa Summarum vom 24.07.2012

Prof. Norbert Walter(+): Wenn Italien und Spanien fallen, reden wir nicht mehr über eine Rettung, sondern über Verhältnisse wie nach dem 2. Weltkrieg und das bedeutet LASTENAUSGLEICH! (RIP)

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion” – Die Rechnung kommt nach der Bundestagswahl!

Verräterische Telefonmitschnitte

Irische Pleitebanker haben den Staat betrogen

(zum Anhören)……..

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/verraeterische-telefonmitschnitte-irische-pleitebanker-haben-den-staat-betrogen-12244082.html

 

Markus Koch

Markus Koch, N.Y.

Next step: 1527 im S&P 500

Macht Euch nichts vor: Renditen 10 j. Anleihen steigen gerade auf 2,6% und wir stehen vor Beginn der Ertragssaison – mit vielen, vielen Ertragswarnungen in der Pipeline. Siehe: Caterpillar und Terex. Oracle lag auch daneben. Sell into Strength!

US-Analyst macht mit Kurzstudie Furore

http://blogs.wallstreetjournal.de/die_seite_drei/2013/06/25/us-analyst-macht-mit-kurzstudie-furore/

Fundstücke aus dem www.

Max Keiser ‏: The ‚growth‘ in US, if calculated the same way as UK does it (including CPI), is equal to UK, i.e., very, very, low. #newsnight
USA
  • Die US-Märkte schlossen leicht positiv (S&P +0,95%). Telecom (+2,0%), Financials (+1,9%) und Utilities (+1,2%) waren die besten Sektoren, während Cons Staples (+0,1%), Healthcare (+0,4%) und Materials (+0,7%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumen lagen dabei unverändert auf dem 10-Tagesschnitt bzw. 3% über dem 30-Tagesschnitt.
  • US-Präsident Barack Obama hat am Dienstag einen ehrgeizigen Plan zum Kampf gegen den Treibhauseffekt vorgelegt. HB – 25.6.13
  • Die USA haben $35Mrd in 2-jährigen Staatsanleihen mit einer „Bid- to- Cover“ – Ratio von 3,05 platziert. Die Beteiligung der letzten 10 Platzierungen lag im Durchschnitt bei einer Bid- to- Cover“ – Ratio von 3,63.
  • Die Vereinigten Staaten bestanden am Dienstag auf der Auslieferung von Edward Snowden, was der russische Präsident Wladimir Putin aber ablehnte. HB – 25.6.13
  • US Daily: Better Data vs. Tighter Financial Conditions (Hatzius) 
  • Heutige Makrodaten: MBA Mortgage Applications (13:00), GDP QoQ (annualized) (14:30)
 
ASIEN/EM
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln nach positiven Daten zur US-Wirtschaftsentwicklung wieder etwas fester (SHCOMP: -0,9%, NIKKEI: +0,1%, HSI: +1,0%). Lediglich der SHCOMP bleibt weiterhin schwach. BBG – 26.6.13
  • Die PBOC kündigte an, nötige Schritte zu unternehmen, um die Stabilität des chinesischen Geldmarktes zu erhalten – die Swapraten sind hierauf den vierten Tag in Folge zurückgegangen. BBG – 26.6.13BBG – 26.6.13
  • Die brasilianische Zentralbank baut weiter Kapitalkontrollen ab, um die derzeitige Schwäche des Reals zu bekämpfen. So werden ab Juli die erforderlichen Reserven für short Dollar Positionen lokaler Banken abgeschafft. BBG – 26.6.13
  • Cerberus Capital Management LP, der größte Anteilseigner von Seibo Holdings Inc., verfehlte es, seine Vertreter in den Aufsichtsrat des japanischen Hotel- und Bahnbetreibers wählen zu lassen. Dies zeigt weiterhin die Hürden, welchen ausländische Investoren in Japan gegenüberstehen. BBG – 25.6.13
  • Emerging Markets Macro Daily: ASEAN: Assessing the impact from recent market moves and a slowing China—revising down our growth forecasts.
 
EUROPA
  • Italien muss möglicherweise mehrere Milliarden an Verlusten von derivativen Verträgen realisieren die im Rahmen der Euro-Zonen Krise restrukturiert wurden, geht aus einem Bericht des Finanzministeriums hervor. Der Gesamtwert der betroffenen Verträge beläuft sich auf €31,7Mrd. FT – 26.6.13
  • Die EZB ist nach Angaben von EZB-Präsident Mario Draghi im Gegensatz zur US-Notenbank noch weit von einem Ausstieg aus einer lockeren Geldpolitik entfernt. HB – 25.6.13
  • BoE Official Miles sieht gute Gründe dafür warum die britischen Gilt Yields trotz der Ankündigung der Fed auf einem niedrigen Level beibehalten werden sollten. RTRS – 26.6.13
  • Die EU-Finanzminister wollen sich bei ihrer Sitzung Mittwoch-Abend in Brüssel über die Vorschriften zur Schließung oder Sanierung von Krisenbanken verständigen. Umstritten ist dabei die Frage, inwiefern die Eigner und Gläubiger einer Bank in Zukunft Verluste zu schultern haben. RTRS – 26.6.13
  • BoE Präsident Mervyn King hat Banken dafür kritisiert, dass sie direkt nach dem Treffen mit der PRA zu erhöhten Kapitalanforderungen enormen Druck auf die Regierung ausgeübt hätten. FT – 25.6.13
  • UK Finanzminister Osborne plant heute die Ankündigung von Ausgabenkürzungen in Höhe von GBP11,5Mrd. Gleichzeitig sollen bisher stillgelegte Infrastrukturprojekte neu belebt werden. FT – 25.6.13
  • Das Bundeskabinett will den Haushaltsentwurf 2014 und die Finanzplanung an diesem Mittwoch beschließen. Demnach soll im nächsten Jahr ein strukturell ausgeglichener Haushalt vorgelegt. FAZ – 26.6.13
  • Die EU-Landwirtschaftsminister haben sich auf die Reform der europäischen Agrarpolitik geeinigt, welche die Kürzung von Subventionen für große landwirtschaftliche Betriebe vorsieht. FAZ – 26.6.13
  • Die EU will die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei fortsetzen, die Gespräche sollen aber erst in einigen Monaten wieder aufgenommen werden. Die EU-Außenminister haben sich am Dienstag in Luxemburg auf diesen von Deutschland vorgeschlagenen Kompromiss geeinigt. FAZ – 25.6.13
  • Portugals Haushaltsdefizit ist nach Angaben des Finanzministeriums in den ersten fünf Monaten des Jahres weiter gestiegen. Trotzdem plant man erstmals seit der Flucht unter den Euro-Rettungsschirm in diesem Jahr wieder Staatsanleihen über den normalen Auktionsweg zu verkaufen. CASH – 26.6.13 HB – 26.6.13
  • Tschechiens Präsident hat den bisherigen Wirtschaftsberater der vorherigen Regierung Jiri Rusnok als neuen Premier ernannt. WSJ – 25.6.13
  • Deutsche Bank Co-Chef Fitschen hat vor einem massiven Bedeutungsverlust der europäischen Banken wegen einer Überregulierung des Finanzsektors gewarnt. RTRS – 25.6.13
  • Roche und AstraZeneca haben ein Abkommen unterzeichnet, um Daten aus der Forschungsabteilung zu Medikamenten in der frühen Entwicklungsphase auszutauschen. CASH – 26.6.13
  • SAS will bei Airbus Maschinen im Wert von $3,3Mrd kaufen. Eine entsprechende Absichtserklärung über den Erwerb von acht A350-900 und vier A330-300 sei unterzeichnet worden. HB – 25.6.13
  • Heute wird um 8:45 Uhr das französische GDP (Cons.: -0,2%qoq) veröffentlicht.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

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Summa Summarum

Edo 001

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QE3…………………QE ∞

Summa Summarum vom 24.07.2012

Prof. Norbert Walter(+): Wenn Italien und Spanien fallen, reden wir nicht mehr über eine Rettung, sondern über Verhältnisse wie nach dem 2. Weltkrieg und das bedeutet LASTENAUSGLEICH! (RIP)

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

Economist Rudiger Dornbush once observed: “The crisis takes a much longer time coming than you think, and then it happens much faster than you would have thought.”

Gold Council Sees Central Bank Bullion Buying at 48-Year High

http://www.bloomberg.com/news/2013-02-14/gold-council-sees-central-bank-bullion-buying-at-48-year-high.html

Global Gold Demand Is Falling

http://www.businessinsider.com/global-gold-demand-fell-4-in-2012-2013-2?nr_email_referer=1&utm_source=Triggermail&utm_medium=email&utm_term=Money%20Game%20Chart%20Of%20The%20Day&utm_campaign=Moneygame_COTD_021413

Irlands verbotener „Deal“ mit der Notenbank

http://www.welt.de/finanzen/article113645427/Irlands-verbotener-Deal-mit-der-Notenbank.html

Frank Meyer im Gespräch mit Stefan Riße

„Wir sind mitten im Währungskrieg“

http://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Wir-sind-mitten-im-Waehrungskrieg-article10103351.html

Joachim Goldberg blickt auf den Devisenmarkt

„Wie lange geht das gut?“

http://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Wie-lange-geht-das-gut-article10116301.html

Fundstücke aus dem www.

zerohedge ‏: Every European GDP came worse than expe… oh look, Ketchup!
PIMCO ‏: Bill Gross: After open, stock mkt doesn’t move ‘til close. Very strange. Fast trades clipping .01’s but little risk taking. New form capitalism.
USA
  • Nach schwachem Start konnte sich der US-Markt auf Grund der M&A-Aktivitäten wieder erholen (S&P:+0,07%). Energie (+0,5%), Financials (+0,3%) und Healthcare (+0,2%) waren die besten Sektoren, während Telekommunikation (-2,0%), Utilities (-0,9%) und Materials (-0,4%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen 3% über dem 10-Tages- und 5% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Um automatische Ausgabenkürzungen des Staates zu verhindern, haben die Demokraten einen $110 Mrd. Plan vorgelegte, der sowohl Ausgabenkürzungen als auch Steuererhöhungen vorsieht. RTRS – 14.2.13
  • McGraw-Hill, Besitzer der Ratingagentur S&P, wird durch Moody´s von A3 auf Baa2 herabgestuft. Grund ist die Klage der US-Regierung gegen S&P auf bis zu $5 Mrd. Schadensersatz. BBG – 15.2.13
  • Heutige Makrodaten (Konsensus): Empire Manufacturing (-2,00), Industrial Production (0,2%), Capacity Utilization (78,9%) und University of Michigan Confidence (74,8 Punkte).
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute aufgrund von enttäuschenden Earnings und dem G-20 Treffen schwächer. (NIKKEI: -1,4%, HSI: -0,2%, SHCOMP: geschlossen). Der japanische Yen legte den vierten Tag in Folge gegenüber dem US-Dollar zu.
  • Die Hong Kong Exchanges & Clearing Ltd., die Börse mit dem weltweit höchsten Marktwert, hat nach eigenen Angaben die regulatorische Erlaubnis für nachbörslichen Handel bekommen und wird damit am 8. April diesen Jahres beginnen.BBG – 15.2.13
  • Laut dem japanischen Abgeordneten Kozo Yamamote, dem eine besondere Nähe zum japanischen Premierminister Shinzo Abe nachgesagt wird, würde ein Währungsabwertungs-Wettbewerb das globale Wachstum ankurbeln. Er stellt sich damit insbesondere gegen die deutsche Kritik an den fiskalpolitischen Lockerungsmaßnahmen von Abe‘s Regierung. BBG – 15.2.13
  • Russlands Finanzminister Anton Siluanov sprach sich gestern für ein strikteres Vorgehen der G-20 gegenüber Eingriffen in den Währungsmarkt aus. BBG – 14.2.13
  • Toshiro Muto, der frühere Vizepräsident der Bank of Japan, hat nach einem Reuters-Bericht sehr gute Chancen der Nachfolger des derzeitigen BoJ-Präsidenten Masaaki Shirakawa zu werden. Die Entscheidung würde in den nächsten Tagen fallen. RTRS – 15.2.13
 
EUROPA
  • Portugal wird sich laut Äußerungen des Chefs der portugiesischen Treasury and Debt Agency IGCP bereits in den kommenden Monaten wieder vollständig über die Anleihenmärkte refinanzieren können und sich aus dem EU Bailout Programm zurückziehen können. FT – 14.2.13
  • Das G20 Meeting in Moskau ist ohne wesentliche Ergebnisse zu Ende gegangen. Im Fokus standen zwar die „Manipulationen“ an den Währungsmärkten, die G20 konnte sich jedoch nicht auf einen gemeinsamen Wortlaut in ihrer Erklärung hierzu einigen. RTRS – 15.2.13
  • Bundesbank Präsident Weidmann hat erneut bekräftigt, dass die EZB keine Zinsschritte unternehmen soll um der Aufwertung des Euros entgegenzuwirken. BBG – 15.2.13
  • BNP CEO Bonnafe plant das Wachstum in Asien vor allem im Anleihenhandel durch Einstellung von 1300 neuen Mitarbeitern weiter anzukurbeln.
  • Centrica hat Chris Westos, den bisherigen Head des Direct Energy Geschäfts, als neuen CEO für British Gas ernannt. FT – 14.2.13
  • Airbus hat sich vorerst von Plänen verabschiedet in seinen neuen A350 ebenfalls Lithium-Ionen Batterien wie im 737 Dreamliner zu verwenden. WSJ – 14.2.13
  • ENI hat mit einem Net Income im vierten Quartal von €1,52Mrd leicht unter den Erwartungen von €1,60Mrd berichtet.
  • PPR berichtet leicht schwächere EPS von €8,32 (Cons.: €8,98), aber ein höheres Operating Income von €1,79Mrd (Cons.: €1,75Mrd).
  • Heute werden um 9 Uhr die spanischen CPI Zahlen (Cons.: 2,6%yoy) und um 10:30 Uhr die UK Retail Sales ex Auto Fuel (Cons.: 0,5%mom) veröffentlicht.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

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Zwischendurch!

Prof. Wilhelm Hankel

 

Interview mit Professor Wilhelm Hankel

 

Die Neue Luzerner Zeitung publizierte in der heutigen Ausgabe vom Dienstag, 8. Januar 2013, ein bemerkenswertes Interview mit dem deutschen Ökonomen und Euro-Kritiker der ersten Stunde, Prof. Dr. Wilhelm Hankel. Auf einer ganzen Seite an prominenter Stelle führt der Journalist Kari Kälin ein Interview, das es wahrlich in sich hat. Es ist eine Wohltat zu lesen, mit welch messerscharfem Sachverstand Wilhelm Hankel das Euro-Desaster analysiert und dabei kein Blatt vor den Mund nimmt.

Interview Kari Kälin:

 

Wilhelm Hankel, wie ginge es Deutschland und den Euroländern heute ohne Euro?

 

Wilhelm Hankel: Glänzend. Deutschland stünde wirtschaftlich besser da als die Schweiz. Die meisten Euroländer befänden sich heute nicht in einer Krisensituation.

 

Weshalb?

 

Hankel: Wir hätten eine Reihe von Wechselkursbereinigungen und Währungsaufwertungen in Staaten wie Deutschland, Österreich oder den nördlichen Ländern erlebt. Wir hätten die Inflationsgefahr im Griff. Die südlichen Krisenstaaten befänden sich dank Abwertung der eigenen Währung auf dem Weg zur Genesung. Die griechische Drachme hätte an Wert verloren. Heute gilt die Unsinnsgleichung, dass ein Euro in Griechenland so viel Wert ist wie in Deutschland. Doch die Kaufkraft liegt in Griechenland gemäss der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) um 40 Prozent tiefer als in Deutschland. Mein Fazit: Ohne Euro ginge es ganz Europa besser. Die Gemeinschaftswährung hat die heutige, katastrophale Lage heraufbeschworen.

 

Ist der Euro noch zu retten? Oder steht er am Abgrund?

 

Hankel: Wahnsinn kann man nur eine gewisse Zeit lang betreiben. Was die Schweizerische Nationalbank mit den Eurokäufen macht, betreibt die EU auf monströse Weise im Grossen. Während die Schweizerische Nationalbank «nur» den Wechselkurs stabilisieren will, «rettet» die EU auf noch monströsere Weise ganze Volkswirtschaften und hält sie künstlich auf einem Stand, den sie längst nicht mehr haben. Aus währungs- und finanzpolitischer Sicht sind Staaten wie Griechenland, Spanien, Portugal bankrott. Die Euroretter vollführen eine Bankrottverschleppungspolitik, die sich nicht auf alle Ewigkeit aufrechterhalten lässt. Sie ist nicht zu bezahlen. Die Summen, die im Spiel sind, sind viel zu gross. Die Gesamtverschuldung in der südlichen Eurozone beläuft sich auf rund 13 Billionen Euro. Das entspricht viermal der jährlichen Wirtschaftsleistung Deutschlands.

 

Sind die Sparprogramme, welche die Troika Griechenland aufzwingt, nicht zielführend?

 

Hankel: Nein. Hier wird ein Patient quasi ohne Betäubung operiert. Die Euroretter erwarten auch noch, dass die Menschen die Einbussen bei den Einkommen, Renten und Sozialleistungen klaglos hinnehmen. Man kann aber gerade jungen Menschen nicht eine Zukunft ohne Perspektiven, ohne Aussicht auf eine Arbeit, zumuten. Wäre Griechenland nicht in der Eurozone, hätte es seine Währung schon vor Jahren abwerten und eine vernünftige, nationale Wirtschaftspolitik mit eigenen Wechselkursen und eigenen Zinsen verfolgen können. Die heutige Situation führt zum Beispiel dazu, dass Griechenland im eminent wichtigen Tourismussektor aus Kostengründen viele Kunden an die Türkei verloren hat. Athen wird von Brüssel fremdbestimmt.

 

Sie haben den Euro schon als «lebenden Leichnam» und Missgeburt bezeichnet. Dramatisieren Sie? Momentan herrscht an den Märkten ja eine relative Ruhe.

 

Hankel: Die Ruhe an den Märkten ist vergleichbar mit der Selbstberuhigung eines Selbstmörders, der von einem Turm springt und sich während des freien Falls sagt: «Es ist ja noch nichts passiert.» Das ist reiner Selbstbetrug.

 

Sehen Sie einen Ausweg aus der Eurokrise?

 

Hankel: Ich verrate meine konkreten Vorschläge, die ich an meinem Vortrag vom nächsten Samstag in Luzern präsentieren werde, noch nicht en détail. Die Ironie ist: Man könnte den Euro retten, indem man ihn in Kombination mit nationalen Währungen weiterführt, in einem Verbundsystem mit den von ihm verdrängten alten Währungen. Der Euro wäre dann wie im alten Goldstandard: das «Gold Europas». Wenn auch nur aus Papier oder elektronischer Materie und nicht aus dem gelben Metall. Der Euro konnte niemals nationale Währungen ersetzen, er konnte nur als Alternativwährung fungieren, eben wie früher das Gold im Goldstandard. Kehrte man dahin zurück, hätte das mehrere Vorteile. In der EU verschwände der Graben zwischen Ländern mit und ohne Euro. EU und Eurozone wären identisch. In Kombination mit der nationalen Währung könnten sogar Länder wie die Schweiz, England, Russland oder Norwegen zu Euroländern werden.

 

Wenn die einzelnen Staaten zu ihren Währungen, also zum Beispiel die Griechen zur Drachme, zurückkehren, hätte das doch verheerende Folgen. Die Griechen würden bei der Ankündigung dieses Schrittes zur Bank rennen und sofort ihre Guthaben sichern.

 

Hankel: Im Gegenteil: Die Aussicht auf Wiedereinführung der alten Währungen würde einen Freudenrausch auslösen. Nicht nur in Deutschland, wo die D-Mark fast so ein Mythos ist wie der alte Kaiser im Kyffhäuser. Man müsste den Menschen nur klarmachen, dass es sich um einen Währungs-umtausch handelt und nicht um eine Währungsreform. Und dass dieser Umtausch nicht mit einer Wertverminderung ihrer Guthaben einhergeht.

 

Hat der Euro nicht auch gute Seiten? Die mühsamen Wechselkurse entfallen, Touristen müssen nicht andauernd in die Wechselstube. Das ist doch unter dem Strich praktisch.

 

Hankel: Jede Bequemlichkeit hat ihren Preis – auch diese. Im Falle des Euros ist der Preis auf Dauer unbezahlbar. Ausserdem ist diese Bequemlichkeit billiger zu haben: am Geldautomaten im Ausland. Er kann inzwischen umrechnen.

 

Was ist Ihrer Ansicht nach das Grundübel am Euro?

 

Hankel: Der unverantwortliche Leichtsinn, mit dem Politiker zwingende ökonomische – und menschliche – Gesetze ignoriert haben. Ökonomisch ist es widersinnig, dass sich Staaten mit unterschiedlichen Volkswirtschaften eine Währung teilen. Staat und Währung gehören zusammen. Was versteht denn eine «staatenlose» Zentralbank wie die EZB von den Problemen der ihr anvertrauten 17 Länder? Die sind doch in Griechenland anders als in Deutschland oder der Schweiz. Und: Was bei 17 Euro-Ländern nicht funktioniert, wie soll denn das, wie vorgesehen, bei 28 EU-Ländern klappen? Und dann die menschliche Seite. Die Menschen manifestieren ihre Bedürfnisse mit dem Geldschein. Er lässt erkennen, was sie wirklich wollen, und auch was nicht. Man sieht es jetzt an der Flucht aus dem Euro – nicht nur in den Krisenländern der Eurozone. Einer der grossen Ökonomen der Wiener Schule: Eugen von Böhm-Bawerk, Lehrer des heute viel zitierten Friedrich August von Hayek, hat das bereits vor 100 Jahren in seinem grundlegenden Essay «Macht oder ökonomisches Gesetz?» klar gelegt. Eine Politik, die gegen ökonomische Gesetze und damit gegen menschliche Grundbedürfnisse regiert, zieht immer den Kürzeren. Diese Erfahrung machen derzeit auch die Euroretter. Nur, sie hätten sie sich – und den Menschen, für die sie da sind – ersparen können. Was jetzt passiert und noch passieren wird, war auch schon vorher klar.

 

Hatten diverse Staaten nach der Wiedervereinigung nicht einfach zu viel Angst vor einem starken Deutschland mit einer starken D-Mark?

 

Hankel: Noch bevor 1992 der Vertrag von Maastricht über die EU unterzeichnet wurde, forderten Giulio Andreotti, Margaret Thatcher und François Mitterand, die Staatchefs von Italien, Grossbritannien und Frankreich, den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl dazu auf, der Währungsunion beizutreten. In einem Brief schrieben sie, ein zu starkes Deutschland mit einer zu starken Währung störe Europa und könne nicht hingenommen werden. Nachdem der Euro eingeführt worden war, hat Frankreich als erstes Land die Stabilitätsregeln gebrochen und ein zu hohes Staatsdefizit gemacht. Deutschland zog mit, vermutlich aus Solidarität, damit Paris nicht allein als schwarzes Schaf dastand. Das war eine politische Dummheit der damaligen rot-grünen Regierung.

 

Sie haben 1998 vor dem deutschen Bundesverfassungsgericht gegen die Einführung des Euro geklagt. Danach hatten Sie Pariastatus. Der Spiegel bezeichnet Sie als «renitenten Professor». Wie haben Sie das erlebt?

 

Hankel: Der Kreis meiner Fans hat sich verändert. Die Politiker meiden mich. Aber wenn ich irgendwo im Café sitze, setzen sich Menschen spontan zu mir. Ich bin mit diesem Tausch zufrieden. Politiker und Medien schneiden mich, das Volk schätzt mich. Meine Homepage wird tausendfach angeklickt. Die Menschen honorieren meinen Einsatz für sie, Deutschland und Europa. Das tut mir gut.

 

 

 

Die Einführung des Euros konnten Sie nicht verhindern.

 

 

Hankel: Natürlich nicht. Aber leider haben sich alle Befürchtungen, die ich zusammen mit Wissenschaftskollegen vorgebracht habe, erfüllt. Entgegen dem Eindruck in der Öffentlichkeit haben wir durch unsere Verfassungsklagen doch einiges erreicht. So hat das Gericht festgehalten, dass die Eurozone eine «Stabilitätsgemeinschaft» sein muss. Wenn dies nicht der Fall sei, habe jede deutsche Regierung das Recht, die Währungsunion wieder zu verlassen. Mit unserer zweiten Klage gegen den Euro-Rettungsfonds EFSF haben wir im Mai 2010 einen weiteren Teilerfolg erzielt, als es um die Hilfen an Griechenland ging. Das Gericht hat festgelegt, dass die Regierung nicht «auto-matisch» Budgetüberweisungen vornehmen darf. Bundeskanzlerin Angela Merkel muss jeweils vorher das Plazet des Parlaments einholen. Das verstand sich nicht von selbst. Und ausserdem gibt es dank diesem Urteil keine Eurobonds, also keine EU-Staatsanleihen.

 

Sie haben im letzten Sommer auch gegen den dauerhaften Rettungsschirm (ESM) geklagt.

 

Hankel: Das Hauptverfahren steht noch aus. Dann wird das Gericht auch prüfen, ob die Europäische Zentralbank unbeschränkt Schrottanleihen kaufen darf oder ob das den Rahmen der europäischen Gesetzgebung sprengt. Wir sind zuversichtlich. Unser bester, wenn auch unfreiwilliger Verbündeter ist der europäische Gerichtshof (EuGH). Seine Rechtsbrüche und -verdrehungen sind so unglaublich, dass sie das deutsche Verfassungsgericht gar nicht hinnehmen kann. So hat der EuGH zum Beispiel für rechtens erklärt, dass Eurostaaten für andere Eurostaaten haften – obwohl es die EU-Verträge in der No-Bailout-Klausel strikt verbieten. Doch der EuGH «hilft» den Rettern, indem er die damit verbundenen Milliardenzahlungen als «normale Kredite» interpretiert. Das ist ungeheuerlich. Denn dieses Geld finanziert keine realen Investitionen, es verschwindet in schwarzen Löchern.

 

Altkanzler Helmut Schmidt (SPD) hat Sie wegen Ihrer Kritik am Euro als geschichtslosen Fachidioten hingestellt. Was sagen Sie ihm jetzt?

 

Hankel: Wenigstens hat er mir nicht die Fachkompetenz bestritten. Im Übrigen: Er hat Deutschland nur Geld gekostet hat, während ich mit dem «Bundeschätzchen», das ich in meiner Zeit als Leiter der Abteilung «Geld und Kredit» im Bundeswirtschaftsministerium Ende der 1960er-Jahre erfunden habe, der Staatskasse mehrere 100 Milliarden D-Mark eingebracht habe. Es war unser markwirtschaftliches Gegenstück zum «Volkseigentum» der früheren DDR. Der Bürger wurde mit seinen Spargroschen am Staatsvermögen beteiligt und erhielt dafür – als Quittung – ein gut und progressiv verzinstes, kursschwankungsfreies Wertpapier. Es war fast ein halbes Jahrhundert lang der Renner am deutschen Kapitalmarkt. Ausserdem wurde es x-fach imitiert: von Sparkassen, Volksbanken usw. Leider hat die Bundesregierung jetzt zu Jahresende seinen Vertrieb eingestellt, nachdem sie es schon während der letzten Jahre kaum noch verzinst hat. Es ist eine kolossale Dummheit, denn gerade jetzt kommt es darauf an, möglichst grosse Teile der Staatsschuld im Lande zu behalten – und der Bundesschatzbrief war das ideale Papier dafür.

 

Heute sind Sie ein viel geladener Redner, im deutschen Politmagazin «Cicero-Liste» figurieren Sie auf der Liste der 500 bedeutendsten deutschen Intellektuellen. Eine Genugtuung?

 

Hankel: Ja. Aber es ehrt die Juroren. Sie zeigen, dass sie Kritiker respektieren und nicht auf jeden Phrasendrescher reinfallen.

 

Die europäischen Staatschefs eilen von Krisengipfel zu Krisengipfel und sprechen Abermilliarden zur Rettung von Pleitestaaten wie Griechenland. Was bewirkt dieser Aktivismus überhaupt?

 

Hankel: Die deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft hat das Wort «Krisenroutine» zum Unwort des Jahres gekürt. Das Skandalöse ist, dass die Politiker nicht schlecht von ihrer Krisenroutine leben. Die Spesen sind gewaltig. Nur wofür? Die Krisenroutiniers zeigen mit jedem ihrer Gipfel einmal mehr, dass sie gar kein Konzept zur Lösung der Eurokrise haben. Sie verschleudern Billionen Euro, ohne eine Bilanz vorzulegen, aus der klar ersichtlich wäre, wofür. Seit Ausbruch der Eurokrise hat allein die Europäische Zentralbank rund 5 Billionen Euro gedruckt. Oder elektronisch verschickt. Ein materieller Gegenwert dafür ist nirgends zu erkennen. Im Gegenteil: Die Wirtschaftsleistung der Eurozone geht zurück. Es handelt sich also um Geldschöpfung ohne Wertschöpfung. Tatsächlich sind die 5 Billionen sind in den Bankenapparat der Eurozone geflossen. Die Banken haben das Geld mangels ausreichender Kreditnachfrage an der Börse angelegt. Die Frage, die sich jeder stellen muss, lautet: Wann kommt der nächste Schwarze Freitag? Es gibt genügend Parallelen zu den 1920er-Jahren. Auch damals wurde die Geldmenge bei mässigem Wachstum zu stark ausgeweitet. Irgendwann platzt die Blase, weil jemand zu viele Posten auf einmal verkaufte und die Kurse einbrachen, an jenem ominösen Freitag teilweise um bis zu 90 Prozent. Das kann sich wiederholen.

 

Hat überhaupt noch jemand den Überblick über all die Konstrukte, dank denen die Krisenstaaten der Eurozone aus dem Schuldensumpf finden sollen?

 

Hankel: Nein. Und ich frage mich, ob dahinter nicht Absicht steckt. Wenn jemand den Überblick hätte, wäre das Entsetzen über die verschwundenen Billionen ja noch grösser. Die Verschleierung ist Teil der Politik der Euroretter. Kämen die ganzen Konsequenzen dieser Übung ans Tageslicht, sie wäre schnell beendet. Gibt es einen intelligenten Politiker, der längst erkannt hat, dass ein Abbruch der Eurorettung nötig wäre? Ich sehe keinen. Leider gibt es genug dumme Politiker in Europa, die die Augen zu und weiter machen.

 

Sind diese Rettungsschirme denn nicht eine Art Marschallplan wie nach dem Zweiten Weltkrieg, dank denen die verschuldeten Staaten wieder auf die Beine kommen könnten?

 

Hankel: Ich arbeitete als junger Volkswirt im deutschen Marshall-Plan-Ministerium, als dieser Plan umgesetzt wurde. Der Marshallplan ist der Beweis für die klassische Theorie, dass man Kapital nur durch Arbeit bilden kann. Und dass man, um arbeiten zu können, genügend zu essen haben muss. Um aufzubauen, muss man etwas leisten. Die Eurorettung funktioniert nach dem umgekehrten Prinzip: Geld ohne Leistung. Es wird ein Status quo zementiert. Leider ist es der der Pleite.

 

Die Schweizerische Nationalbank kauft grosse Mengen an Euro – Ende November sass sie auf einem Devisenbestand von 174 Milliarden Euro – um den Wechselkurs von 1.20 zu verteidigen. Können Sie das nachvollziehen?

 

Hankel: Ich liebe die Schweiz, aber verstehe die panische Furcht der Schweizer Behörden vor der Aufwertung des Frankens nicht. Sie ist völlig unberechtigt. Die D-Mark hat in ihren letzten 25 Lebensjahren ständig aufgewertet. Deutschland wurde in dieser Zeit nicht ärmer, sondern immer reicher. Das würde auch in der Schweiz passieren. Wer exportiert, muss auch importieren. Die Importe werden bei einer starken Währung ständig billiger, auch für Wirtschaft und Industrie. Sie gewinnt an Wettbewerbsfähigkeit. Mein früherer Chef, Bundeswirtschaftsminister Karl Schiller von der SPD, sagte damals: Jede DM-Aufwertung ist eine Ausschüttung von «Sozial-Dividende an das deutsche Volk». Man kann sich mehr im Supermarkt kaufen und reist günstiger ins Ausland. Das gilt auch für die Schweiz. Die Schweizerische Nationalbank verschwendet Volksvermögen, wenn sie Geld in einer Währung anlegt, die es wahrscheinlich schon bald nicht mehr gibt. Wo bleibt da der gesunde Menschenverstand? Der Schweizer Sinn fürs Reale?

 

Die EU hat den Friedennobelpreis erhalten. Ihr Kommentar?

 

Hankel: Da war wohl der Wunsch der Vater des Gedankens. Seit wir den Euro haben, nehmen die Gehässigkeiten und Animositäten unter den europäischen Völkern in einem erschreckenden Ausmass zu. Die zu rettenden Euroländer haben sich nicht gerade überschwänglich für die vielen hundert Milliarden Euro, die sie als Hilfe erhalten haben, bedankt. Bei den nächsten Milliarden werden sie es auch nicht tun. Ich kann nicht nachvollziehen, was sich das Nobelpreiskomitee bei der Verleihung dieses Preises gedacht hat. Nicht die EU sichert den Frieden Europas, sondern die Einsicht, dass man einen Dritten Weltkrieg weder braucht noch bezahlen könnte.

Summa Summarum

MURMELN STATT BOMBEN!

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QE3…………………QE ∞

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

Misconstruing Germany Will Prove to Be Death of the Euro

http://www.economonitor.com/analysts/2012/11/20/misconstruing-germany-will-prove-to-be-death-of-the-euro/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=misconstruing-germany-will-prove-to-be-death-of-the-euro&utm_medium=twitter&utm_source=twitterfeed

Krisenstaat Irland reizt Großinvestor

http://www.onvista.de/news/most-wanted/artikel/253396570?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=RSS-Feeds

Fundstücke aus dem www

zerohedge : REHN: GREECE HAS SHOWN IT IS SERIOUS ABOUT REFORM. True: they have found the ink they need to print tax forms! :-)
zerohedge : Dutch finmin says: „Greece may cost extra money“. Those German/French loans wont pay themselves off……. :-(
zerohedgeFRENCH FINMIN MOSCOVICI SAYS: „POLITICAL AGREEMENT ON GREECE IS WITHIN REACH“. Just need Germany to stop saying 9
Armin : “Transferleistungen innerhalb der Euro-Zone sind so absurd wie eine Hungersnot in Bayern.” Jean-Claude Juncker, 1998 :-)
Frank Schäffler : Was macht eigentlich die EFSF, wenn Frankreichs Rating bröckelt? ;-)
Bernd Veith ‏: Arbeitsniederlegung der Messingschlosser 1329 in Breslau – Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts 2012: Kirchliche Mitarbeiter dürfen streiken. hä?
Robert Went : Eurozone crisis live: Greek debt talks fail to deliver a deal — Guardian – den einzigen Erfolg verzeichneten die Caterer in Belgien.
Strafantrag gegen den Vorstand der Postbank Finanzberatung AG  wegen gewerbsmäßigen Betrugs
FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/anwalt-strafantrag-wegen-gewerbsmaessigen-betrugs-gegen-postbank_aid_864021.html
Tja, Herr Vor-stand, jetzt heißt es Nach-sitzen!

Steinbrück, Ihr Programm

Ökonomie Hans-Werner Sinn warnt vor der „Target-Falle“

http://www.freitag.de/autoren/michael-jaeger/steinbrueck-ihr-programm

Basel III: Die Banken wollen zum Gold greifen

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/1314890/Basel-III_Die-Banken-wollen-zum-Gold-greifen?_vl_backlink=/home/wirtschaft/international/index.do

…nur zu….hi,hi…

Aktien auf der Goldwaage: Wieviele Unzen ‚kostet‘ der Dax?

 

Türkei einigt sich mit Nato auf Patriot-Entsendung

Die Türkei hat sich mit den Nato-Mitgliedstaaten auf eine Bereitstellung von Patriot-Abwehrraketen an der Grenze zu Syrien geeinigt.

Die Vereinbarung sei mit den Ländern getroffen worden, die über das Abwehrsystem verfügten, teilte das türkische Außenministerium am Dienstag mit.

Neben den USA und den Niederlanden verfügt in der Nato nur die Bundeswehr über die modernste Version des Raketenabwehrsystems.

Dirk Emmerich Israel TV: Hamas hat noch 10.000 kleine Raketen. Mittlere, die bis Jerusalem reichen, werden knapp. Deshalb dort nur alle 2-3 Tage Alarm. …schlechte Lagerhaltung?
Dirk Emmerich : Und schon wieder Sirenen in Ashkelon… Noch knapp vier Stunden bis zum Waffenstillstand Gaza Israel
(Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sagen, es ist wie bei Silvester, alles was da ist, muß verschossen werden.)
Israel und die Hamas haben sich nun doch nicht auf eine Waffenruhe im Gazastreifen verständigen können
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/gaza-konflikt-doch-keine-einigung-auf-waffenruhe-11966553.html
Tja, da hätte man vielleicht sparsamer mit der Munition umgehen sollen…..

There Is Only One Thing That Can Save Japan Now: Inflation

http://www.theatlantic.com/business/archive/2012/11/there-is-only-one-thing-that-can-save-japan-now-inflation/265421/

zerohedge If one million people pulled $1 million out of the bank, the US currency in circulation would run out!

US housing starts at four-year high

http://www.ft.com/intl/cms/s/0/bbb65a40-3318-11e2-aa83-00144feabdc0.html#axzz2CmN747iq

USA
  • Der US Aktienmarkt konnte sich von seinen Kursverlusten zu Mitte des Handels erneut fangen und schloss fast unverändert zum Vortag (S&P: +0,1%). Healthcare (+0,5%), Financials (+0,5%) und Discretionaries (+0,5%) waren die stärksten Sektoren, während Tech (-0,6%), Energy (-0,4%) und Telcos (-0,3%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 4% unter bzw. 1% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Ben Bernanke hat die Bereitschaft der Fed zu weiteren Maßnahmen 2013 zur Beibehaltung niedriger langfristiger Zinsen bekundet. Insbesondere vor dem Hintergrund der fiskalpolitischen Herausforderungen sei die Fed bereit ihr „Bestes zu geben“ um die Erholung der US Wirtschaft zu unterstützen. Der Arbeitsmarkt verbleibe derzeit weiterhin in einer angespannten Lage. WSJ – 20.11.2012 WSJ – 20.11.2012
  • Salesforce.com (CRM US) steigt nachbörslich 1,7% mit besseren Umsätzen von $788Mio (Cons.: $777Mio) und besseren EPS von $0,33 (Cons.: $0,32). Für das F4Q13 erwartet das Management Umsätze von $825Mio-$830Mio und EPS von $0,38-$0,40.
  • Medtronic (MDT US) handelt nachbörslich unverändert mit in-line EPS von $0,88 und Umsätzen von $4,10Mrd. Zusätzlich wurde die Umsatz-Wachstums Guidance für 2013 von +2%-4% auf +3%-4% angehoben.
  • Hewlett-Packhard (HPQ US) wirft dem Management von Autonomy (eine Akquisition für $10Mrd aus dem vergangenen Jahr) vor, dass in den Übernahmeverhandlungen falsche Aussagen zur Performance des Geschäfts getroffen wurden.WSJ – 20.11.2012
  • News Corp (NWSA US) hat laut WSJ sein potentielles Kaufinteresse gegenüber CBS für sein Büchergeschäft Simon & Schuster erklärt. WSJ – 20.11.2012
  • Heute werden um 13 Uhr die MBA Mortgage Applications, um 14:30 Uhr die Initial Jobless Claims (Cons.: 410k), um 15:55 Uhr der University of Michigan Confidence Index (Cons.: 84,5 Punkte) und um 16 Uhr der US Leading Indicator (Cons.: 0,1%) veröffentlicht.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute insgesamt positiv (SHCOMP: +0,3%, NIKKEI: +0,9%, HSI: +0,5%).
  • Japans Handelsbilanzdefizit ist mit -JPY549Mrd (Cons.: -JPY360Mrd) stärker als erwartet ausgefallen. Insbesondere die zurückgehende Nachfrage aus China hat sich mit wie erwartet schwachen Exporten von -8,2%yoy im Oktober niedergeschlagen.
  • Koreas Exporte in den ersten 20 Oktober Tagen haben sich nach vier Monaten zum ersten mal wieder mit +1%yoy erholt.
  • Anstelle der am Dienstag erwarteten Feuerpause ging der gegenseitige Beschuss im Gaza-Konflikt in der Nacht unvermindert weiter. Die US Außenministerin Clinton und der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sind unterdessen zu Vermittlungsgesprächen in Jerusalem eingetroffen. FAZ – 21.11.2012
  • RBA Gouverneur Stevens plant vorerst die Zinsen kurzweilig unverändert zu lassen um die Effekte der vorherigen geldpolitischen Lockerungen evaluieren zu können. BBG – 20.11.2012
 
EUROPA
  • Die Finanzminister der Eurozone konnten sich bei dem gestrigen Treffen nicht auf eine Freigabe der Tranche für Griechenland einigen. So gäbe es innerhalb der Regierungen noch Abstimmungsbedarf. Konkrete Gespräche werden am Montag fortgesetzt. SPGL – 21.11.12
  • Die Deutsche Bank könnte im Rahmen des Sparkurses bei Sal. Oppenheim circa 50% der Stellen abbauen, zitiert das Handelsblatt. HB – 20.11.12
  • Bayer hat seine Pläne zur Übernahme des US-Vitaminherstellers Schiff Nutrition aufgegeben. Das Unternehmen werde sich nicht auf einen Bieterstreit mit Reckitt Benckiser einlassen und sein $1,2Mrd-Angebot nicht erhöhen. RTRS – 20.11.12
  • BASF will das norwegische Unternehmen Pronova-BioPharma für 12.5Nkr pro Aktie übernehmen. Es ergibt sich ein Unternehmenswert von circa €664Mio. Der Deal wird mit liquiden Mitteln finanziert. Die Transaktion soll in 1Q2013 abgeschlossen werden. STRN – 21.11.12
  • EADS – Frankreich und Deutschland kommen sich bei der künftigen Anteilsstruktur näher. Beide Länder wollen künftig jeweils 12% an dem Unternehmen halten. WELT – 21.11.12
  • Pirelli ordnet die Eigentumsverhältnisse neu und öffnet sich für externe Investoren. Konzernchef Provera hat einen Aktionärspakt beendet. RTRS – 20.11.12
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.
 

FTD – RIP!

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

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Summa Summarum

DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN

QE3…………………QE ∞

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

 

Ein Bericht von Frank Schäffler MdB

Irland – Als Tiger gesprungen, als Bettvorleger gelandet

„Im Grundton positiv“Juncker lobt Troika-Bericht

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Juncker-lobt-Troika-Bericht-article7729476.html

IMF, ECB, Troika, die deutsche Politik: Griechenland, alles gut, Geld fließt………..

……………….Griechenland braucht NOCH MEHR Geld: Diese Meldung ist nicht 3 Jahre alt, sondern von gestern, als das Geld Floß!

http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE8AB05Y20121112

…und, Griechenland bekommt 2 Jahre mehr Zeit zum „Sparen“!

Selbsttötungen in Spanien

Banken setzen Räumungen aus

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Banken-setzen-Raeumungen-aus-article7731151.html

Deutsche Anleger haben 2012 rund 6,5 Mrd. Euro aus Aktienfonds abgezogen. Rentenfonds waren dagegen der Verkaufsrenner.

http://m.welt.de/article.do?id=finanzen/geldanlage/article110967874/Der-Anlage-Michel-ist-der-beste-Kontra-Indikator&cid=finanzen

Auf und nieder, immer wieder, so hames gestern gmacht, so machmes a heut…..

Kündigungswelle bei Lebensversicherungen droht

http://www.fondsprofessionell.de/news/aktuelle-news/nid/kuendigunswelle-bei-lebensversicherungen-droht/gid/1006478/ref/2/

Von anderen lernen

Consumers Closing Wallets in Japan Add to Noda’s Woes: Economy

Households are holding the most cash since 2005

http://www.bloomberg.com/news/2012-11-12/consumers-flee-to-cash-in-japan-as-noda-s-economic-woes-deepen.html

Chinas Banken sollen künftig dem Wettbewerb unterworfen werden

http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887323894704578114691293237474.html?mod=wsj_share_tweet

Verkehrte Welt! Ich warte darauf, bis Draghi und Bernanke von China einen Vortrag in Freier Marktwirtschaft bekommen!

Müller & Veith ist Gründungsgesellschafter der Argentos AG in Frankfurt. 

Da ich mich heute  auf der ordentlichen Hauptversammlung befinden werde und diese voraussichtlich auch die ganze Nacht beanspruchen wird, bitte ich um Verständnis, dass morgen keine Summa Summarum erscheinen wird.

Ein nachrichtenarmer Tag, zumindest an dieser Stelle, wird wahrscheinlich eher sogar eine Wohltat für unsere stark beanspruchten Nerven sein. Ich wünsche Ihnen eine gute Erholung!

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

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Summa Summarum

KEITH JUROW: Prepare For The Coming Housing Collapse

Read more: http://www.businessinsider.com/another-housing-collapse-is-coming-soon-2012-5?nr_email_referer=1&utm_source=Triggermail&utm_medium=email&utm_term=Business%20Insider%20Select&utm_campaign=Business%20Insider%20Select%202012-05-30#ixzz1wQl8muRP

Die Iren stimmen heute als einziges Volk in der EU per Volksentscheid über den Fiskalpakt ab. Weitere Finanzhilfen würde Irland im Bedarfsfall wohl nur noch dann erhalten, wenn das Volk mehrheitlich mit „Ja“ stimmt. Das Inselvolk lernt damit eine wichtige Lektion: Zur Demokratie gehören zwei. Auch die Geberländer haben ein Recht, „Nein“ zu sagen. Vielleicht sollte man den irischen Wahltag heute auch im griechischen Fernsehen übertragen.

USA

  • Der US Aktienmarkt verliert direkt zu Handelsbeginn deutlich und verbleibt für den restlichen Handel auf diesem Niveau (S&P: -1,4%).Telcos (-0,6%), Tech (-0,7%) und Healthcare (-0,7%) waren die stärksten Sektoren während Energy (-3,0%), Financials (-2,2%) und Industrials (-1,7%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 11% bzw. 10% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • 10-Jährige US-Treasury Yields sind gestern auf ein Allzeit-Tiefststand von 1,62% gefallen.
  • Brasiliens Zentralbank hat den Leitzins um 50bps auf 8,5% (Consensus -75bps) gesenkt. Damit befindet man sich nun unter dem 8,75% Level in 2009. Nach der schrittweisen Senkung der Zinsen um insgesamt 400bps seit letztem August, lassen die Äußerungen der Zentralbank nun aber auf eine Verlangsamung der Zinsschritte schließen. Link
  • Kanadas Regierung hat sein Interesse an unbemannten Drohnen zur Überwachung seines arktischen territorial Gebiets bekundet und möchte sich damit im Wettlauf um die Sicherung der Ressourcen in dieser Region positionieren. Link
  • JPMorgan (JPM) sieht sich laut Bloomberg weiterer Fragen zur Formen der Bewertung von Kredit Derivaten in seiner CIO Unit ausgesetzt. Link Link
  • Exxon (XOM) und Chevron (CVX) sieht sich derzeit starker Kritik zur Umweltverträglichkeit der „Hydraulic Fracturing“ Methode ausgesetzt. Bei dieser Technik wird durch hohen Wasserdruck Risse in Gesteinen wie Shale verursacht um Zugang zu Öl und Gas-Vorräten zu erlangen. Link
  • Heute werden um 14:15 Uhr die ADP Employment Changes (Consensus: 150k), um 14:30 Uhr das US GDP (Consensus: 1,9%qoq an.) und die Initial Jobless Claims (Consensus: 370k) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte fallen heute erneut deutlich mit anhaltend bedenklichen Nachrichten aus Europa (SHCOMP: -0,5%, NIKKEI -1,3%, HSI: -1,0%).
  • Japans Industrial Produktion ist mit einem Anstieg von 0,2%mom (Consensus: 0,5%mom) im April deutlich geringer als erwartet ausgefallen. Link
  • Australiens Building Approvals waren überraschend schwach mit -8,7%mom (Consensus: +0,5%mom) aufgrund der deutlich unterschätzten Auswirkungen des Building Acts in Western Australien. Australiens Finanzministerium geht weiterhin von einer Abschwächung der Investitionen in die inländische Mining Industrie ab Mitte 2013 aus. Man sieht die Volkswirtschaft zwar „robust“ genug um das schwierige globale Makroumfeld zu verkraften aber nicht vollkommen „immun“ gegenüber der Eurozonen Krise. Link Link
  • Südkoreas Industrial Produktion hat sich im April mit einem Anstieg von 0,9%mom gemäß unseren Erwartungen nach dem deutlichen 2,9%mom Rückgang im März erholt.
  • Indiens Regierung sieht das GDP in 2012 um 6,5% (Consensus: 6,7%) und im ersten Quartal um 5,3% (Consensus: 6,1%) wachsen.

EUROPA

  • EU-Kommissionspräsident Barroso hat gestern die Einführung einer Banken-Union vorgeschlagen und eine entsprechende Diskussion auf dem EU-Gipfel Ende Juni gefordert. Dabei sei eine Rekapitalisierung der Banken über den ESM angedacht. Link CDU Sprecher Flosbach bezeichnete die Initiative als „erneuten, untauglichen Versuch, die Bonität Deutschlands über Umwege anzuzapfen“. Link
  • Die EZB hat die zitierte Abneigung gegen eine Beteiligung am Rettungsschirm für spanische Banken dementiert. So sei die Zentralbank durchaus bereit, über mögliche Kapitalspritzen zu verhandeln. Link
  • Weltbank-Chef Zoellick forderte in einem Interview konkrete Maßnahmen der Politiker in Europa und verwies u.a. auf die Einführung von Eurobonds, berichtet das WSJ. Link
  • Zwei relevante Versicherer von Exportgeschäften haben gestern mitgeteilt, entsprechende Transaktionen nach Griechenland nicht mehr zu besichern. Euler Hermes und Coface reagieren damit auf die Probleme des Landes, schreibt die FT. Link
  • EU-Währungskommissar Rehn will Spanien die Frist zur Kontrolle des Budgetdefizits bis 2014 verlängern und damit den Druck auf das Land reduzieren. Der Report der EU Kommission bezieht sich auf alle 27 Staaten und gibt den Regierungschefs konkrete Handlungsvorschläge. Link Link
  • Irland hält heute das Referendum zum Fiskalpakt – aktuellen Umfragen zufolge wollen 57% der Wähler für die Pläne stimmen. Link
  • Griechenlands radikale Linksallianz Syriza hat die konservative ND in aktuellen Umfragen erstmals wieder überholt und konnte mit 30% circa 4% mehr Stimmen erlangen. Link
  • Die EU Handelsminister wollen auf dem heutigen Treffen über potenzielle Maßnahmen gegen chinesische Unternehmen beraten, die des unfairen Handels beschuldigt werden. Link
  • Moody´s hat das Rating von neun dänischen sowie drei finnischen Finanzinstituten reduziert und damit nach eigenen Angaben auf die strukturelle Abhängigkeit vom besicherten Anleihenmarkt reagiert. Link
  • Telefonica bereitet einen möglichen Börsengang seiner deutschen Tochter o2 vor, teilte das Unternehmen mit. Zusätzlich soll in Anbetracht der Schulden ein IPO des Lateinamerikageschäfts anstehen. Link
  • BASF ist nach Bloomberg Angaben an dem Kauf des RWE Öl- und Gasgeschäfts interessiert. Link
  • Swiss Re verkauft die US Sparte Admin Re an Jackson Life, teilte das Unternehmen mit. Als Kaufpreis werden $900Mio angeführt. Link
  • ENI wird circa 30% an SNAM für €3,5Mrd verkaufen. Zudem sei ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 10% des Kapitals geplant. Link
  • Pernod Ricard sei auf der Suche nach kleineren Akquisitionen in China sowie den USA, sagte gestern CEO Pringuet. Link
  • Lundin Petroleum: Schwedens Pensionsfonds Folksam will 1,2% an dem Unternehmen verkaufen, weil das Unternehmen eine Untersuchung der Menschenrechte im Afrika-Geschäft verweigert. Link
  • Heute werden Daten zum deutschen Arbeitsmarkt veröffentlicht. (9.55Uhr)

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Global Economics Weekly – Die Value Chain der globalen Exporte

  • Unsere Ökonomen haben die Qualität der Export-Baskets unterschiedlicher Länder analysiert. Die Industriestaaten stehen dabei wenig überraschend an der Spitze (v.a. Japan, Deutschland und Korea). Das entwickelte Europa schneidet besser ab als die USA.
  • Innerhalb der Emerging Marktes gibt es starke Divergenzen: Afrika und Südamerika stehen am Schluss des Qualitäts-Rankings. Unsere Volkswirte zeigen auch, dass China seinen Platz bei der Qualität seiner Exportprodukte stark verbessert hat.
  • Zudem gibt es wissenschaftliche Hinweise darauf, dass die Qualität von Exportprodukten ein guter Prädikator von künftigem Wachstum ist.

Europe: Banks – Deposit-Drop in Spanien

  • Die EZB hat die Depositen-Daten für April veröffentlicht. Spanien hat dabei einen Outflow von €31 Mrd. Euro oder 1,9% gesehen. Während Deposits in Griechenland, Portugal und Italien stabil geblieben sind, sind sie in Irland sogar um etwa €4 Mrd. oder 2% angestiegen.
  • Deutschland hat €25 Mrd. an Inflows erfahren. Es wird davon ausgegangen, dass der Großteil der Outflows aus Spanien Deutschland als sicheren Hafen angesteuert haben.
  • Auf der Aktienseite halten unsere Analysten nach wie vor Santander, Erste, BNP, HSBC und Lloys auf ihrer Conviction Buy Liste.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Read more: http://www.businessinsider.com/another-housing-collapse-is-coming-soon-2012-5?nr_email_referer=1&utm_source=Triggermail&utm_medium=email&utm_term=Business%20Insider%20Select&utm_campaign=Business%20Insider%20Select%202012-05-30#ixzz1wQkbs1as

Summa Summarum

That`s not rain, that`s a lie

http://www.davidmcwilliams.ie/2012/04/24/thats-not-rain-thats-a-lie

USA

  • Der US Aktienmarkt konnte gegen Ende des Handels seine Gewinne ausbauen und schloss in Nähe des Tageshochs (S&P: +0,7%). Telcos (+1,7%), Discretionaries (+1,2%) und Financials (+0,8%) waren die stärksten Sektoren während Materials (-0,2%), Healthcare (-0,1%) und Industrials (+0,6%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 2% bzw. 6% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Richmond Fed Präsident Lacker erwartet, dass die Fed bereits Mitte nächsten Jahren die Zinsen anheben muss um die voranschreitende Inflation im Griff zu halten. Link
  • Amazon (AMZN) steigt nachbörslich 13,8% nach besseren Umsätzen von $13,2Mrd (Consensus: $12,9Mrd), sehr starken EPS von $0,28 (Consensus: $0,07) und deutlich besserer Bruttomarge von 24% insbesondere bedingt durch gute Kindle Verkaufszahlen. Für das nächste Quartal wurde eine Umsatz Guidance von $11,9Mrd-$13,3Mrd (Consensus: $12,9Mrd) herausgegeben. Link
  • Starbucks (SBUX) fällt nachbörslich 5% trotz Zahlen die mit EPS von $0,40 (Consensus: $0,39) in-line mit den Erwartungen lagen aber die schwache Nachfrage aus Europa kennzeichnen (Europa SSS: -1% vs. +2% Consensus). Zusätzlich waren die Investoren vermutlich auf Grund der Cost Deflation von nur $100Mio, die Starbucks für 2013 erwartet, enttäuscht.
  • Expedia (EXPE) steigt nachbörslich 18,7% nachdem die Erwartungen mit Umätzen i. H. v. $816Mio (Consensus: $792Mio) und EPS von $0,26 (Consensus: $0,15) deutlich übertroffen wurden.
  • Heute wird um 14:30 Uhr das US GDP (Consensus: 2,5%qoq an.), die Personal Consumption (Consensus: 2,3%) und um 15:55 Uhr der University of Michigan Confidance Index (Consensus: 75,7) veröffentlicht. Zusätzlich berichten heute folgende Unternehmen (Consensus EPS in Klammern): Vorbörslich Ford ($0,35), Merck ($0,98), Procter & Gamble ($0,92), KKR ($0,72) und Chevron ($3,28).

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute insgesamt eher schwächer (NIKKEI: -0,6%, HSI: +0,2%, SHCOMP: -0,2%)
  • Japans Zentralbank BoJ hat zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten massiv in den Markt eingegriffen und sein Asset Purchase Programm stärker als erwartet um $494Mrd ausgeweitet. Die Zinsen sind wie erwartet weiterhin bei 0,1% belassen worden. Die Inflation war mit +0,2%yoy (Consensus: +0,1%) im März leicht höher als zunächst vermutet Gleichzeitig ist Japans Arbeitslosenquote ist mit 4,5% (Consensus: 4,5%) genau im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Link
  • Chinas Credit Rating von Aa3 wird von Moody’s weiterhin beibehalten. Der Outlook sei weiterhin aufgrund guter wirtschaftlicher Entwicklung und Staatsfinanzen positiv. Link
  • Chinas Industrial Profits sind im März um 4,5%yoy nach schwachen Zahlen in den vergangenen Monaten angestiegen.
  • Samsung Electronics hat insgesamt mit Sales bzw. Profits von W45,3Bio bzw. W5,85Bio über den Erwartungen liegende Zahlen berichtet. Die Guidance ist ebenfalls solide.

EUROPA

  • S&P hat gestern das Rating für Spanien von A auf BBB+ reduziert und nach eigenen Aussagen auf die wirtschaftliche Verschlechterung sowie die Bankenprobleme reagiert, berichtet Bloomberg. Link
  • Europas Banken könnten für den Kauf von Staatsanleihen nach FT Angaben kaum LTRO Mittel mehr haben. So sei das Problem vor allem in Spanien und Italien existent. Link
  • Niederlands Politiker haben sich gestern einem Kompromiss für das 2013 Budget angenähert und stehen kurz vor einem Abschluss, schreibt Reuters. Link
  • Joseph Stiglitz kritisierte gestern ebenso wie EZB Chef Draghi den übermäßigen Fokus der Europäer auf fiskale Maßnahmen und sprach von Zeichen eines Suizids. Es sei Wachstum für den Erhalt der gemeinsamen Währung notwendig. Link
  • Santander CEO Saenz hat die Lage am Hypothekenmarkt verteidigt und die steigenden Sorgen als unsinnig bezeichnet. So seien die Zahlungsströme weiter vorhanden. Link
  • BASF berichtet 1Q Umsätze von €20,6Mrd vs. Consensus €19Mrd; Nettogewinn €1,7Mrd vs. erwartet €1,6Mrd; die FY Guidance wurde bestätigt.
  • Daimler berichtet 1Q Zahlen: EBIT €2,1Mrd vs. Consensus €1,9Mrd; Umsätze €27Mrd inline; die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt.
  • ENI mit 1Q Nettogewinn von €2,5Mrd vs. erwartet €2,3Mrd; der 2012 Ausblick sei herausfordernd; der Gas-Bereich werde weiter schwach bleiben.
  • Novo Nordisk 1Q Umsätze Dkk18Mrd inline mit den Erwartungen; FY Umsatzwachstum wurde auf 12-15% von 11-15% angepasst.
  • Software AG berichtet 1Q Umsätze von €254Mio vs. erwartet €261Mio; EBIT inline bei €55Mio.
  • Vinci mit 1Q Umsätzen von €8,1Mrd vs. erwartet €7,6Mrd; das Auftragsbuch zeigte sich bei €33Mrd ziemlich solide.
  • Sanofi berichtet 1Q Nettogewinn bei €2,4Mrd vs. Consensus €2,2Mrd; die 1Q Performance ist inline mit den Zielen für das Gesamtjahr.
  • TOTAL verbucht 1Q Nettogewinn von €3,1Mrd; Wachstum werde auch weiter im Fokus stehen und sei erreichbar; die 2Q Produktion werde durch Nigeria und Jemen beeinflusst.
  • Heute kommt Italien mit Bonds an den Markt (11Uhr).

In diesem Sinne, ein schönes Wochenende!