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Summa Summarum

 

Breaking News:

Karlsruhe entscheidet im September über ESM

Das Bundesverfassungsgericht wird am 12. September sein Urteil über den Euro-Rettungsfonds ESM und den Fiskalpakt verkünden. Das teilt das oberste deutsche Gericht in Karlsruhe mit.

Europaselbsthilfegruppe

-Max Keiser‏: Libor reflects rate charged for the average amount of bank fraud committed that day. It’s fraud index for a fraud economy.

-Nigel Farage‏: Pubs are closing down across the country and the only time the prime minister gets the trade mentioned is when he leaves his daughter in one.

Liborgate

-Nicht zu fassen: Manipulierte Zinssätze Deutsche Bank will im Libor-Skandal auspacken

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/skandal-um-libor-deutsche-bank-beantragt-kronzeugenregelung-a-844446.html#ref=rss

Wie das Bankhaus Metzler in Frankfurt die Deutsche Bank drankriegen will

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bankhaus-metzler-klage-gegen-deutsche-bank-wegen-libor-a-843455.html

Libor scandal forces Barclays from UAE rate panel – sources

http://www.reuters.com/article/2012/07/15/us-banking-libor-eibor-idUSBRE86E03N20120715

-Widerlich: Inside Wall Street: Betrug gehört zum Erfolg

http://www.n-tv.de/wirtschaft/kolumnen/Betrug-gehoert-zum-Erfolg-article6702201.html

Hedge-Fonds in der Krise

http://www.onvista.de/news/most-wanted/artikel/238789375?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=RSS-Feeds

Auch das ist für unsere Kunden kein Thema!

USA

  • Der US-Markt schloss am Freitag nach starken Zahlen von JP Morgan und Wells Fargo sowie einem robusten Wachstum in China fester (S&P: +1,65%). Alle Sektoren endeten im Plus: Financials

(+2,77%), Industrials (+1,9%) und Materials (+1,8%) waren die besten Sektoren, während Utilities (+1,0%), Staples (+1,1%) und Health Care (+1,2%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben.

  • Microsoft´s und Intel´s Verkaufszahlen geraten durch ein geringeres Wachstum in China und der zunehmende Konkurrenz durch Tablets und Smartphones unter Druck. Link
  • Hedge Fonds haben ihre Wetten auf steigende Rohstoffpreise deutlich erhöht. Haupttreiber sind Erwartungen, dass China weitere Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft einleiten wird. Link
  • Die im Senat vertreten Demokraten fordern Dividenden mit maximal 23,8% zu besteuern und liegen damit deutlich unter dem Vorschlag von Obama mit 45%. Link
  • Citigroup will die Dividende zum Jahresende das erste Mal seit 2008 erhöhen. Bislang zahlt Citi 1 Cent pro Aktie und Quartal. Link
  • Unternehmenszahlen (Consensus-EPS $): Heute berichten unter anderem Citigroup (0,893), Gannett (0,543) und Cintas (0,597)
  • Heutige Makro-Daten (Consensus): Advance Retail Sales (0,2%), Business Inventories (0,2%) und Empire Manufacturing Index (4,00)

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte starten mit einem gemischten Bild in die Woche (HSI:+0,3%, SHCOMP:-1.2%, KOSPI:+0,5%). Der japanische Markt ist heute feiertagsbedingt geschlossen.
  • China’s Premier Wen Jiabao erinnerte, dass China weiteres Wirtschaftsmomentum aufbauen müsse, um eine nachhaltige Erholung zu erreichen. Er gab damit Anlass zu Spekulationen um weiteren Stimulus. Link
  • China will die Steuern für ausländische Firmen um bis zu 50% kürzen. Damit sollen weitere Investments in das Land begünstigt werden. Link
  • Japan hat seinen Botschafter Niwa aus China abgerufen und will den territorialen Konflikt um die von Japan kontrolliere Insel Senkuka besprechen. Die Insel beherbergt potenziell Bodenschätze. Link

EUROPA

  • EZB-Chef Draghi hat auf dem vergangenen Euro-Finanzministertreffen einen neuen Vorschlag zum Bailout spanischer Banken unterbreitet. Demnach sollen anders als in Irland auch Senior-Bondholder an Verlusten beteiligt werden. Der Vorschlag wurde jedoch nicht weiter verfolgt. Link
  • EBA-Vorsitzender Enria will die 9%-Marke für den Eigenkapitalanteil europäischer Banken permanent halten. Dieser war zunächst als temporärer Puffer angedacht, berichtet die FT. Link
  • Kanzlerin Merkel sagte im gestrigen Sommerinterview, dass die Haftung bei ESM Krediten noch nicht entschieden sei. Ohnehin seien direkte Bankenhilfen erst möglich, wenn eine europäische Bankenaufsicht eingeführt worden sei, die direkte Eingriffsrechte in nationale Institute habe. Link
  • Die Deutsche Bank hat nach Spiegel-Informationen schon 2011 bei der EU-Kommission und in der Schweiz eine Kronzeugenregelung im Libor-Skandal beantragt. Link
  • HeidelbergCement CEO Scheifele zeigt sich trotz der Krise in Europa zuversichtlich und verweist im FAZ-Interview auf die internationale Ausrichtung: „In Nordamerika, Afrika und Asien sehen wir eine gute Entwicklung der Nachfrage“. Link
  • Barclays will aufgrund des Libor-Skandals den Einfluss auf den Interbankenzins in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) aufgeben und damit erste Konsequenzen ziehen, berichtet Reuters. Link
  • GlaxoSmithKline steht vor einer Übernahme vom US Unternehmen Human Genome Sciences und könnte bis zu $3Mrd zahlen, schreibt das WSJ. Damit würde das Angebot von $13 auf $14,25 pro Aktie erhöht werden. Link
  • Imperial Tobacco könnte nach eigenen Angaben mit einer Klage gegen den Regierungsvorschlag einer standardisierten Zigaretten-Verpackung vorgehen. Link
  • BP wird diese Woche die Gespräche um den TNK-BP Verkauf ausweiten und mit potenziellen Bietern außerhalb von AAR verhandeln. Dies könnte den Preis erhöhen, schreibt der Guardian. Link
  • Nokia hat den Preis für das Windows-Phone Lumia 900 im US Markt halbiert. Das Mobiltelefon gibt es nun mit einem 2-Jahres AT&T Vertrag für $49,99. Link
  • Peugeot-Citroen soll nach dem Willen der französischen Regierung weniger Stellen abbauen und könnte auf die Unterstützung des Staates zählen. So könne der Staat in Verhandlungen gewisse „Hebel“ anwenden, sagte Finanzminister Moscovici. Link
  • Die Commerzbank plant nach Angaben der „Wirtschaftswoche“ im Zuge ihres Konzernumbaus weitere Stellenstreichungen. Betroffen vor allem die Frankfurter Zentrale. Link
  • Airbus hinkt mit der Produktion des neuen Superjumbos A380 immer noch hinterher. Wie das Unternehmen im WSJ-Interview sagte, läuft der Bau noch zu langsam und ist zu teuer. Link
  • Kühne & Nagel berichtet 6m EBITDA von SFr389Mio vs. Consensus SFr387Mio; Nettogewinn SFr214Mio vs. erwartet SFr210Mio; Kostenkontrolle hat positive Effekte; das Unternehmen sei wieder auf dem Weg zur Zielerreichung.
  • SEB mit 2Q Zahlen: operativer Gewinn Skr3,95Mrd vs. Consensus Skr3,45Mrd; Customer Loans +10%yoy; Deposits seien um 13%yoy gestiegen.
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die Woche und einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

EUROselbsthilfegruppe

-Ver-rückt(e) Welt: Geldmarktfonds schliessen ihre Tore

Kaum hat die EZB den Einlagezinssatz reduziert, schliessen Geldmarktfonds ihre Tore. Der Zins, den Banken von der EZB erhalten, liegt nun bei 0%. An der Wall Street werden die ersten Konsequenzen gezogen: Goldman Sachs, BlackRock und J.P. Morgan schliessen die auf Euro basierenden Geldmarktfonds und nehmen bis auf weiteres kein Kapital mehr an. Fortan kann zwar Kapital abgezogen, aber nicht mehr frisches eingezahlt werden. „Wir bewegen uns in der Eurozone auf unerforschtem Territorium”, zieht Goldman Sachs Bilanz. Allein die bei J.P Morgan betroffenen Geldmarktfonds haben ein Volumen von rund 24 Mrd. Euro. Nun stellt sich die Frage, wohin dieses Geld wohl fliessen wird? Aktien, Anleihen, Edelmetalle oder gar unter das Kopfkissen? Das wird sich bald zeigen. (Markus Koch, N.Y.)

Vortrag von Hans Werner Sinn: Staatsverschuldung 1950 – 2011. Das dicke Ende kommt noch (Die Zeit für diesen Vortrag sollten Sie sich nehmen, bevor Sie die Zeit einholt!)

http://www.rottmeyer.de/vortrag-von-hans-werner-sinn-staatsverschuldung-1950-2011-das-dicke-ende-kommt-noch/#.T_fkcMHRdbU.twitter

-Conrad Mattern(Sündenfonds): Aktien können bekanntlich um mehr als 100 Prozent ansteigen, aber maximal um 100 Prozent sinken. Bei Zinsen gilt das nicht. Heute (06.07.2012) gab es bei den Renditen 2-jähriger Bundesanleihen das seltene Phänomen, daß diese um 166% gesunken sind. Negative Zinsen sind schon gewöhnungsbedürftig! ;-)

Der offene Brief der 160 Ökonomen wurde für seine offizielle Fassung entschärft. Die Änderungen hier:

http://blog.handelsblatt.com/handelsblog/2012/07/05/die-zwei-versionen-des-okonomenaufrufs/

Und hier der Offene Brief:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/protestaufruf-der-offene-brief-der-oekonomen-im-wortlaut-11810652.html

Griechische Pläne: Mit Sextourismus und EU-Geldern aus der Krise; und es funktioniert!

http://www.welt.de/politik/ausland/article107915257/Mit-Sextourismus-und-EU-Geldern-aus-der-Krise.html

-Athen gibt Scheitern der Sparziele zu. Samaras will jetzt aber die Wende schaffen und Reformen angehen. Mehr Zeit (kein Wunder, wenn man sich die Akropolis so anschaut, da bauen die nun schon seit 2.500 Jahren und sind immer noch nicht fertig)

http://m.welt.de/article.do?id=politik/ausland/article107996248/Griechenland-gibt-Scheitern-der-Sparziele-zu&cid=politik

Frank Meyer(NTV) im Gespräch mit Michael Mross (Video): Die Kurbel ist ab

06.07.2012 Wie geht’s weiter mit der Krise, kommt eine Währungsreform? Wie schützt man sich vor den kommenden Ereignissen? Ist der Werkzeugkasten der Notenbanken ausgereizt? Michael Mross im Gespräch mit Frank Meyer direkt an der Frankfurter Börse.

http://www.mmnews.de/index.php/mmnewstv/10357-frank-meyer-die-kurbel-ist-ab#.T_abNfZFQuY.twitter

War da was? Rendite ital. Anleihen (10 Jahre) wieder über 6% (6,02), span. Anleihen knapp unter 7% (6,92). Entspannung schon vorbei.

-Nouriel Roubini‏: With Ita/Spa spreads back close to highs, Germany vetoing Ebonds, ECB resisting QE, ESM/EFSF bazooka too small, EZ is back to extreme crisis

Finnland hängt „nicht um jeden Preis“ am Euro.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schuldenkrise-finnland-haengt-nicht-um-jeden-preis-am-euro-11812533.html

Deutschland Euro Exit

06.07.2012 Für zweijährige Anleihen wurden heute erstmals in der Geschichte Negativ-Zinsen gezahlt: Wer Deutschland Geld leiht, erhält weniger zurück. Die Zinsmärkte signalisieren damit einen Euro-Austritt Deutschlands – auch wenn er von der Politik derzeit nicht gewollt ist.

http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/10359-deutschland-euro-exit#.T_bdA-ZMQyI.facebook

Diese Horrorzahlen kommen für Wolfgang Schäuble wie gerufen: 3,3 Billionen Euro könnte ein unkontrolliertes Auseinanderbrechen der Euro-Zone Deutschland kosten, hat der Sachverständigenrat berechnet. Schon der Austritt eines einzelnen Landes könne genügen, um eine Kettenreaktion in Gang zu bringen, „die sich immer tiefer in den Kern des Währungsraums hineinfrisst“, warnen die Wirtschaftsweisen in einem Sondergutachten. Die Argumente wird der Bundesfinanzminister am morgigen Dienstag gut gebrauchen können, wenn er vor dem Bundesverfassungsgericht den Fiskalpakt und den dauerhaften Euro-Rettungsschirm gegen mehrere Klagen verteidigen wird. Schäuble reist persönlich zur mündlichen Verhandlung nach Karlsruhe. Das sollte auch die letzten Kritiker davon überzeugen, dass der Bundesfinanzminister der richtige Nachfolger von Jean-Claude Juncker als „Mr. Euro“ ist. Hoffentlich liest auch François Hollande das Handelsblatt. (Bei einem Gesamtsparvolumen der Deutschen von 5 Billionen EUR, haben wir ja noch etwas Luft)

EUR/USD no longer cares about ECB soundbites.

……………und der Rest der Welt

SNB-Interventionen treiben Devisenreserven auf Rekordhöhe

Die Wechselkursinterventionen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) lassen die Devisenreserven des Landes immer weiter anschwellen. Im Juni kletterten die Währungsbestände auf ein neues Rekordhoch von knapp 365 Milliarden Schweizer Franken.

http://www.fondsprofessionell.de/news/aktuelle-news/nid/snb-interventionen-treiben-devisenreserven-in-rekordhoehen/?tx_fp_pi1%5Bref%5D=2

-Kippeliger Konsum: Grassierender Wohlstandsverlust bedroht US-Konjunktur

http://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/0,2828,842684,00.html

-Liborgate………welcomes the UBS!

Auch die Deutsche Bank sieht sich wegen mutmaßlicher Zinsmanipulationen durch europäische Geldhäuser mit Klagen von Großanlegern konfrontiert. Die Affäre um die Feststellung des Referenzzinssatzes Libor zieht damit immer größere Kreise. Die neuen Verdächtigungen dürften Jain kaum gefallen. Die Deutsche Bank kommt auch knapp sechs Wochen nach dem Führungswechsel noch nicht aus den Schlagzeilen.

-Der deutsche Markt für Geschlossene Schiffsfonds steht vor dem Kollaps – Darüber müssen sich unsere Kunden wieder einmal keine Gedanken machen.

USA

  • Der US Aktienmarkt gab nach dem schwachen NFP Zahlen erheblich ab und schloss schwächer (S&P: -0,9%). Staples (-0.14%), Utilities (-0.36%), and Disc (-0.39%) waren die stärksten Sektoren während (-1.8%), Industrials (-1.3%), and Materials (-1.2%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 20% bzw. 24% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Nonfarm Payrolls stiegen im Juni um 80‘000 und blieben damit leicht hinter den Schätzungen zurück. Besonders stark war der Rückgang im Privatsektor mit nur 71‘000 (vs. 126‘000 im Vormonat). Die Arbeitslosenrate blieb mit 8,2% stabil. Link
  • Die US Verteidigungs Industie warnt vor den Kosequenzen die eine mögliche Kürzung des US Verteidigungs Budgets über USD 500bn haben wird und bereits hat. Diese Kürzung droht, wenn die US amerikanische Regierung nicht zu einer Einigung über die Reduzierung des Haushaltsdefizits kommt. Link
  • Die US Earnings Season startet heute mit Alcoa. US Hersteller drohen aufgrund der europäischen Krise und dem schwächeren Wachstum der Schwellenländer, das schwächste Umsatzwachstum seit 2009 bereichten. Link
  • Das Basel Committee on Banking Supervision suchten am Freitag das Gespräch mit der International Organisation of Securities Commissions um neue Margin Regeln für Derivate Handel (uncleared) zu vereinbaren. Gesprochen wird über standardisierte Margin Forderungen von 2-15%, je nach Basiswert und Laufzeit. Link
  • Die Diskussion um die Weiterführung von Bush’s Steuerpolitik ist erneut entfacht: Die Republikaner fordern Steuerkürzungen für alle Amerikaner, President Obama aussschließlich für die Mittelklasse (bis zu USD 250‘000 Jahreseinkommen). Link
  • US- Flugzeugleasinggesellschaft Air Lease soll 50 Flugzeuge bei Boing bestellen, schreibt das Handelsblatt. ALC spricht von Spekulationen. Link

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln mit schwachen Makrozahlen und im Vorfeld zu dem EU Finanzministergipfel heute schwächer (SHCOMP: -1,2%, NIKKEI: -1,4%, HSI: -1,5%). Link
  • Japans Handelsbilanzüberschuss befindet sich auf dem niedrigsten Stand seit 1985. Mit einem deutlichen Rückgang der Michinery Orders ist der Überschuss auf JPY215Mrd (Consensus: JPY493Mrd). Link
  • Chinas CPI ist mit +2,2% (Consensus: +2,3%) schwächer ausgefallen als erwartet, auf Montatsbasis entspricht dies einem Rückgang von 0,6%. Link
  • Chinas Premier Wen Jiabao sieht die chinesische Wirtschaft weiter unter Druck und möchte daher die Feinsteuerung der wirtschaftspolitischen Maßnahmen erhöhen. Link
  • Iluka (ILU AU), der weltweit größte Zirkon Hersteller, fällt 23% mit deutlich schwächeren Sales und einem Downgrade der Sales Guidance. Angang Steel (347 HK) fällt ebenfalls 4,2% mit schwächeren Ausblick zur chinesischen Stahlnachfrage.

EUROPA

  • Die EU Kommission plant die Regularien zu Markt Manipulationen zu überarbeiten um mögliche Schlupflöcher, wie sie im Rahmen der Libor Manipulationen bekannt wurden, zu schließen. Link Link Link
  • Der griechische Premierminister Antonis Samaras hat am Sonntagabend das Vertrauen des Parlamentes in Athen für seine Regierung erhalten. Derweil hat Griechenlands neuer Finanzminister Stournaras erneut bekräftigt, dass man die bisher geplanten Reformen und Privatisierungen wie geplant umsetzen möchte. Man würde jedoch insbesondere für die Budgetkürzungen vermutlich zwei Jahre länger für die Implementierung benötigen. Link Link
  • Die EU Finanzminister müssen heute auf ihrem Treffen in Brüssel über den künftigen Eurogruppen-Chef abstimmen. Jean-Claude Junckers Amtszeit läuft noch bis zum 17. Juli. Er ist zwar prinzipiell bereit seine Amtszeit noch bis zum Ende des Jahres zu verlängern, anschließend müsse jedoch ein Nachfolger gefunden werden. Link Link
  • Spaniens Premier Rajoy hat am Samstag weitere Budget Kürzungen in den kommenden Tagen angekündigt und hat die Eurozonen Chefs erneut um eine schnelle Implementierung des Rettungspakts für die spanischen Banken gebeten. Frankreichs Finanzminister Moscovici betonte auch nochmal Dringlichkeit der Rekapitalisierung spanischer Banken. Link Link
  • Die Bank of England hat am Freitag angekündigt, dass man prinzipiell bereit ist den Forderungen von Finanzminister Osborne gerecht zu werden. Man wäre in der Lage neben dem Hauptziel der Sicherung der Stabilität der Finanzmärkte auch die Unterstützung des Wachstums in den UK zu verfolgen. Link
  • Die EU Finanzministerien sind laut WSJ einen deutlichen Schritt bei der Planung einer europaweiten Bankenaufsicht vorangekommen. Man arbeite derzeit an einer neuen Finanzaufsichtsbehörde, welche die EZB über die Entwicklungen der größten europäischen Banken auf dem Laufenden halten soll. Link
  • SPD-Chef Sigmar Gabriel hat sich für die Verstaatlichung von europäischen Banken ausgesprochen, die mit öffentlichen Mitteln vor der Insolvenz gerettet werden müssen. Link
  • Die Deutsche Bank sieht sich wegen der mutmaßlichen Zinsmanipulationen durch europäische Banken mit Klagen von Investoren konfrontiert. Link
  • Barclays denkt laut Sunday Times angeblich darüber nach sich aufzuspalten, wobei das Investment Banking Geschäft von den anderen Geschäftseinheiten abgelöst werden soll. Link
  • Thyssen Krupp steht laut Barrons vor dem endgültigen Verkauf seiner unprofitablen Assets in Brasilien.
  • Metro CEO Koch sieht nur einen leichten Anstieg der deutschen Konsumnachfrage in diesem Jahr, was massive Konsequenzen auf das Geschäft für die Retailer haben wird. Link
  • Heute werden keine wichtigen europäischen Makrozahlen veröffentlicht. Frankreich platziert heute um 15:00 Uhr kurzlaufende Bills im Volumen von €7,8Mrd.

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die Woche und einen schönen Tag!

Summa Summarum

„Greece is an exception in the Euro Zone“ – Angela Merkel, December 9, 2011

„Exception from ESM Seniority only applies to Spanish aid“ – Angela Merkel, June 29, 2012

-Satyajit Das: Europe and the world is saved. At least Till next week!

Die europäische Bankenwelt wird zur Sonderwirtschaftszone. Das ist das Ergebnis des Euro-Rettungsgipfels. Unsere Regierungen räumen der Finanzindustrie eine historisch einmalige Stellung ein: Risiko und Verantwortung werden entkoppelt, der permanente Rettungsschirm darf mit Steuergeldern nicht mehr nur Staaten, sondern auch Banken retten. Solche vom Staat behüteten Sonderwirtschaftszonen kennen wir bisher vor allem aus staatskapitalistischen Ländern wie China. Ifo-Chef Sinn sieht finanzielle Stabilität Deutschlands durch Gipfelbeschlüsse gefährdet: Die Finanzmärkte seien geradezu euphorisch, weil ein Weg gefunden wurde, das deutsche Vermögen zu verbrauchen. – „Es wurde ein Kesseltreiben veranstaltet, um an unser Geld zu kommen“. – Fiskalpakt ist Placebo. Dass Kredite, die der ESM vergibt, künftig nicht vorrangig, sondern gleichrangig bedient werden sollen, trägt laut Sinn zur Gefährdung bei. „Der Vorrang des Retters ist das Wesen einer jeden Konkursordnung“, sagte er. Auch der IWF helfe nur unter dieser Bedingung. Deutschlands Position sei es gewesen, die Rettung immer nur mit dem IWF und nach dessen Regeln zu organisieren. „Die Bedingung, dass wir nur Geld geben, wenn der IWF es tut, wurde schon im ESM-Vertrag gekippt.“ Nun sei auch noch di! e Bedingung gefallen, dass wir wenigstens nach den IWF-Regeln helfen. Sinn: „Die europäischen Verträge veralten, bevor ihre Tinte getrocknet ist.“

Was auf die Bürgen der EU zukommen kann; Guarantee Commitments fort the European Stability Fund: http://www.zerohedge.com/sites/default/files/images/user5/imageroot/draghi/EFSF%203.jpg

-ESM hat mit 620 Mrd.€ Bürgschaften+80 Mrd.€ Barem nicht genug Ressourcen. Allein Italiens Anleihen summieren sich auf 1900 Mrd €.

-Zypern übernahm gestern die EU-Ratspräsidentschaft, und muss selbst unter den Euro-Rettungsschirm.

-Anleiheinvestor Pimco: Auf Deutschland kommen unabsehbare Lasten zu. „Wir erwarten, dass Deutschland seine Rolle als sicherer Hafen verlieren wird“. Der weltgrößte Anleiheinvestor, die Allianz-Tochter Pimco, hat ihren Bestand an Bundesanleihen reduziert. „Wir erwarten, dass Deutschland seine Rolle als sicherer Hafen verlieren wird“, sagte Andrew Bosomworth, Chef von Pimco Deutschland, der WirtschaftsWoche. Auf den Staat kommen laut Bosomworth unabsehbare Lasten zu: „Überlebt die Euro-Zone, was wir hoffen und erwarten, zahlt Deutschland über Rettungsschirme und Euro-Bonds. Zerfällt sie, muss es Geld für die Bewältigung der folgenden Rezession und die Rettung von Banken ausgeben“. Deshalb habe Pimco auf die Teilnahme an Neuemissionen in Europa verzichtet und alte Bestände reduziert.

-When economic historians in a few years determine the turning point at which the euro zone turned into a debt community, they may refer to the last Thursday night. In those dramatic hours when Angela Merkel after massive pressure from Italian Prime Minister Mario Monti and Spanish Prime Minister Mariano Rajoy buckled – and agreed to an agreement whose scope is now very difficult to estimate. http://translate.google.com/translate?sl=de&tl=en&js=n&prev=_t&hl=en&ie=UTF-8&layout=2&eotf=1&u=http%3A%2F%2Fwww.welt.de%2Fpolitik%2Fdeutschland%2Farticle107612788%2FEuropa-greift-nach-unserem-Geld.html

-Sparprogramm: EZB zu Nachverhandlungen mit Athen bereit: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenlands-sparprogramm-ezb-bereit-zu-einzelnen-aenderungen-a-841928.html#ref=rss

-2/3 Mehrheit im Bundestag für ESM und Fiskalpakt: „Zu End‘ ewiges Wissen! Der Welt melden Weise nichts mehr.“

-Wie für den Euro das Grundgesetz geschlachtet werden soll: Souveränitätsdiebe durch die Hintertür:

http://blog.wiwo.de/chefsache/2012/06/30/das-sanfte-monster/

Immobilienblase in deutschen Großstädten – Reiche Südeuropäer treiben mit ihrem Fluchtgeld die Preise. http://m.welt.de/article.do?id=finanzen/immobilien/article107303747/Suedeuropaeer-treiben-deutsche-Hauspreise-in-die-Hoehe&cid=Startseite

Angst treibt das Geschäft: Mehr Dollar im Umlauf bedeuten, dass jeder Schein weniger wert ist – das beflügelte den Euro kurzfristig. „Das Bangen um die Zukunft des Euro geht aber weiter“. „Der Euro ist wie ein Zugunglück in Zeitlupe“. http://www.welt.de/finanzen/article107612776/Weiter-so-Politiker-auf-dass-wir-Geld-machen.html

Euro euphoria won’t last long!

-Ein paar Fakten neben dem Euro Desaster für unsere Optimisten:

-Over in Asia, the #PMI picture is largely one of manufacturing slowdown.

-Sharper fall in output, orders and exports in China’s manufacturing sector. Final #PMI reading from HSBC at 48.2 (May: 48.4)

-Recession deepening: Spain Manufacturing PMI hits 37-th low of 41.1 in June (May: 42.0).Downturn showing no sign of abating.

-Italy in deep recession: Italy Manufacturing #PMI little changed for June at 44.6 (May: 44.8).

-France is contracting too: Little change in France Manufacturing #PMI; final June reading 45.2 (May: 44.7).

-Greek manufacturing sector registers accelerated contraction during June; #PMI down to 40.1 (May: 43.1).

-Germany at stall speed: German Manufacturing PMI at three-year low in June; final reading 45.0 (May: 45.2).

-Final Eurozone Manufacturing #PMI @ 45.1 in June – unchanged on May’s 3 year low. Q2 average lowest since second quarter of 2009. Today’s PMI point to continued economic malaise. The bigger EZ picture remains a deadly combination of low growth and high debts.

Eurozone: Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone steigt im Mai auf ein Rekordniveau von 11,1%. In Spanien erreicht die Arbeitslosigkeit 24,6% und in Griechenland 21,9%.

Alles wird gut!

-The Story Of The Market Right Now

http://www.businessinsider.com/the-story-of-the-market-right-now-2012-7

-Liborgate: Alles lässt sich offenbar manipulieren, auch der Zinssatz. In Großbritannien beginnt heute eine parlamentarische Untersuchung des Zinsmanipulationsskandals. Mehrere Banken, darunter die britische Barclays, sollen versucht haben, den Libor-Zinssatz zu beeinflussen, zu dem sich Banken gegenseitig Geld leihen. Die Finanzindustrie tut derzeit alles, ihren einst tadellosen Ruf zu ruinieren.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/verdacht-der-zinsmanipulation-verwaltungsratschef-der-barclays-bank-tritt-zurueck-11806337.html

“Reality is just a crutch for people who can’t handle drugs.” (Robin Williams)

Iran: Heute startet das EU Embargo auf iranisches Öl.

USA

  • Vor dem Hintergrund des EU-Gipfels und der positiven Entscheidung des Bundestages zum ESM und EU-Fiskalpakt (siehe Europateil) legte der S&P 500 zum Wochen- und Monatausklang bei stärkeren Volumina und rückläufiger Volatilität knapp 2,5% zu.
  • Alle Sektoren schlossen im grünen Bereich mit einem klar zyklischen Bild. Industrials (+3,3%), Tech (+3,3%) und Energy (+3,1%) waren die stärksten Sektoren während Utilities (+0,6%), Telcos (+1,0%) und Healthcare (+1,9%) den Markt underperformten.
  • Abgesehen vom Chicago PMI konnten die Makrodatenpunkte Konsumausgaben und University of Michigan Confidence Index am Freitag die Erwartungen nicht übertreffen.
  • Der Euro legte gegenüber dem US-Dollar auf zwischenzeitlich nahezu 1,27 zu, verlor aber heute Morgen bereits leicht auf ca. 1,262. Im Rohstoffsegment spiegelte sich ebenfalls die Hoffnung auf eine weitergehende Lösung für die Euro-Krise wider, so dass alle Kategorien zulegen konnten.
  • Laut WSJ steht Dell kurz davor, Quest Software zu übernehmen und sich damit gegen ein Buyout-Konsortium angeführt von Insight Venture Partners durchzusetzen. Der finale Preis sei nicht zwar bekannt. Vergangene Woche habe Dell jedoch $27,50 je Aktie geboten gleichbedeutend mit $2,3 Mrd. für die gesamte Firma. Link
  • Heutige Makrodaten: um 16 Uhr werden der ISM für das produzierende Gewerbe (Monat Juni, Konsensus 52, Vormonat 53,5) und Bauausgaben (Monat Mai, Konsensus 0,2%, Vormonat 0,3%) publiziert. Im Verlauf der Woche werden u.a. das EZB-Treffen am Donnerstag und der große US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Juni am Freitag wichtig sein.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute fester bedingt durch den starken chinesischen PMI (NIKKEI: +0,4%, HSI: +2,2%, SHCOMP: +0,2%).
  • In China ist der offizielle PMI deutlich geringer als erwartet auf 50,2 (Consensus: 49,9) im Juni gefallen. Die von Bloomberg befragten Analysten hatten einen Rückgang auf 49,9 erwartet. Im Mai stand der PMI noch bei 50,4%. Link
  • In Japan ist der Geschäftsklimaindex Tankan der Bank of Japan besser ausgefallen als erwartet. Manufacturing lag bei -1 (Market Forecast -4, März -4) und Non-Manufacturing bei +8 (+7, +5). Der Outlook bleibt aufgrund des teuren Yen und der schwachen externen Nachfrage gespannt. Link
  • In Südkorea lag die Inflationsrate mit 2,2%yoy deutlich unter den Erwartungen. Auf Monatsbasis sind die Preise um 0,1% gefallen. Die Exporte sind im Juni um 1,3%yoy angestiegen und lagen damit über dem Bloomberg-Consensus von 0,5%. Grund hierfür war eine leichte Erholung der Nachfrage aus China.
  • Der Iran fordert von der OPEC, ein Notfalltreffen abzuhalten. Der iranische Ölminister möchte dabei das überschüssige Angebot thematisieren, das über die anvisierten 30 Mio. Barrels am Tag hinausgeht. Link

EUROPA

  • Der EU Gipfelam Freitag ist mit einigen positiven Überraschungen zu Ende gegangen, insbesondere wurden Fortschritte beim Trennen von Banken und Sovereigns Risiken erzielt:
    • Das Ziel einer gemeinsamen „Banken Union“ wurde von den Gipfelteilnehmern mit überraschend starker Klarheit und Dringlichkeit betont.
    • Einige Veränderung am Rettungspaket für die spanischen Banken, insbesondere direkte Rekapitalisierung der Banken über den EFSF/ESM sowie eine höhere Flexibilität dieser beiden Rettungsschirme.
    • Das irische Rettungspaket wird nochmal überarbeitet werden. Link
    • Leider blieben jedoch konkrete Vorschläge bezüglich einer politischen/fiskalischen Integration aus.
  • Der Bundestag und der Bundesrat haben am Freitag in zwei Abstimmungen hintereinander den dauerhaften Rettungsschirm ESM ratifiziert. Die finale Verabschiedung des Gesetzes wird sich jedoch auf Grund der bereits angekündigten Verfassungsbeschwerden und der damit aufgeschobenen Unterzeichnung von Bundespräsident Gauck verzögern. Link Link
  • Die ESMA hat eine Untersuchung zu den Credit Rating Methoden S&P, Fitch und Moody’s für Banken eingeleitet. Insbesondere soll überprüft werden ob die Verfahren transparent und ausreichend streng sind. Link
  • Frankreichs Präsident Hollande plant laut FT sich in dieser Woche verstärkt der Staatsverschulung Frankreichs und einer damit möglicherweise verbundenen Steuererhöhung zu kümmern. Link
  • Die UK haben sämtliche Gilts Auktionen im Zeitraum von Mitte Juli bis Mitte August verschoben um nicht mangelnde Nachfrage auf Grund der Abwesenheit vieler Investoren fürchten zu müssen. Link
  • Barclays Chairman Agius hat seinen Rücktritt angekündigt und hofft damit seine Bank nach der starken Kritik im Rahmen der LIBOR Fixing Manipulation aus der Schusslinie zu nehmen. Link
  • Linde hat die Übernahme von Lincare Holdings für einen Betrag von $4,6Mrd angekündigt und möchte sich damit verstärkt in das Geschäft mit medizinischen Gasen positionieren. Link
  • Fiat Industrial wird fünf Werke seiner LKW-Sparte Iveco in Europa bis Ende dieses Jahres schließen. Grund dafür seien die rückläufigen LKW-Verkäufe, sagte der CEO von Iveco Altavilla. Link
  • BMW und PSA Peugeot Citroën gehen künftig wieder getrennte Wege. Laut Welt will sich PSA von seinen Anteilen am Gemeinschaftsunternehmen „BMW Peugeot Citroën Electrification“ trennen. Link
  • Kabel Deutschland hat die Erwartungen an eine Steigerung der Dividende in den kommenden Jahren enttäuscht, um zunächst ein höheres Investitionsbudget vorzuhalten. Link
  • Heute werden um 9:45 Uhr der italienische PMI Manufacturing (Consensus: 44,6), um 9:50 Uhr der französische PMI Manufacturing (Consensus: 45,3), um 9:55 Uhr der deutsche PMI Manufacturing (Consensus: 44,7) sowie um 10:30 Uhr der UK PMI Manufacturing (Consensus: 46,5). (Quelle:Goldman Sachs)

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die Woche und einen schönen Tag!