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Summa Summarum

TAX

 

Negativzins – Strafzins, egal wie man es nennen möchte, Kunden sollen dafür zahlen, dass sie ihr Geld der Bank überlassen. Was im institutionellen Bereich mittlerweile Normalität geworden ist, wird, aus meiner Sicht, so im Privatkundengeschäft nicht funktionieren. Nun hat die erste Bank in Deutschland die Negativzinsen an ihre Kunden weitergegeben. Andere Banken versuchen dies zu vermeiden, indem sie die Gebührenschraube kräftig nach oben drehen, nur, um genau dies zu vermeiden. Es bleibt abzuwarten, was die Kunden mit ihrem Geld tun werden. Angesichts der hohen Preise für Aktien, Immobilien, Oldtimer, Kunst, etc., wird wohl die Anlage „Unter die Matratze“ kräftig genutzt werden.

Normal ist das nicht – hätten wir vor 10 Jahren über eine solche Situation gesprochen, Sie hätten mich wohl unter lautem Gelächter für verrückt erklärt!

 

Folgen der EZB-Geldpolitik

Raiffeisenbank nimmt Strafzinsen von Privatkunden

http://www.xing-news.com/reader/news/articles/374588?link_position=digest&newsletter_id=15233&xng_share_origin=email

 

Gefährliche Überhitzung droht

Experten warnen vor Immobilienblase

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Experten-warnen-vor-Immobilienblase-article18384121.html

 

Bernecker

 

Hans A. Bernecker: 2.473 Milliardäre!
Die Milliardäre sind das aktuelle Reizwort dieser Tage und wohl auch der nächsten Wochen. Schließlich versucht einer von ihnen sogar, amerikanischer Präsident zu werden und sein Berater-Team, das kürzlich vorgestellt wurde, besteht gleichfalls aus Milliardären.
In Deutschland gehören Milliardäre grundsätzlich zu der Spezies, für die gerne das Wort Ausbeuter verwendet wird. In anderen Ländern ist es gerade umgekehrt, so in China und den USA. Dort werden Milliardäre als Vorbilder für alle angesehen, wie man einer wird und wie man dies als Ziel für das eigene Berufsleben verwendet.
Soweit Unterlagen vorliegen, sind die chinesischen Milliardäre das absolute Vorbild für jeden Chinesenn. Sie werden ähnlich gefeiert oder hofiert wie bei uns die Fußballer, für die es ja inzwischen ebenfalls Ablösesummen von über 100 Mio. Euro gibt. Wie ist dies zu werten?
Ein französischer Ökonom namens Thomas Piketty legte vor zweieinhalb Jahren ein Buch vor, dass den anspruchsvollen Titel trug: „Das Kapital (im 21. Jahrhundert).“ Die erste Buchfassung mit gleichem Titel stammt von Karl Marx und erschien vor knapp 150 Jahren.
Piketty wurde umfangreich dafür gefeiert, dass er in sehr ausführlicher Form auf immerhin 814 Seiten (inkl. Index) ausführlich darlegt, warum die Kapitalansammlung und Kapitalbildung schneller ablaufen und zu einem größeren Ergebnis führen als die Kapital- und Ersparnisbildung auf der Seite derjenigen, die schlicht arbeiten oder in der Produktion tätig sind. Vereinfacht ausgedrückt: Mit Kapital verdient man mehr als mit Arbeit.
In insgesamt über 50 Grafiken und Tabellen wird für verschiedene Länder und Zeiträume dargelegt, warum dies so ist und wahrscheinlich auch so bleiben wird. Wohl wahr!
Natürlich ist die Akkumulation von Kapital-Investitionen höher als der Mehrwert, der aus einer Produktion entsteht. Wer Kapital investiert, kann damit rechnen, dass eine Art Zinseszinseffekt entsteht, der die Akkumulation des Kapitals beschleunigt. Selbst der einfache Sparer kann dies an seinem Sparbuch erkennen, wenn er seine Zinsen nicht verfrühstückt, sondern anlegt. Das Gleiche gilt für Aktien, wenn die Dividende reinvestiert wird.
Auf der Ebene der Produktion funktioniert das gleiche Prinzip, aber weniger gut erkennbar. Ein kleiner Handwerker oder mittlerer Unternehmer wird in der Regel dazu neigen, jeden frei verfügbaren Euro wieder zu investieren, um sein Geschäft weiter auszubauen. Auf diese Weise entsteht aus einem kleinen Handwerker ein mittlerer Betrieb und vielleicht später auch ein großes Unternehmen.
Und was machen die Arbeitnehmer? Sie werden weder angeleitet noch dazu animiert, sondern geradezu daran gehindert, diese Kapital-Akkumulation ebenfalls mitzumachen. Jeder gesparte Euro, der sinnvoll investiert wird, und der jeweilige Ertrag wiederum reinvestiert wird, führt zum gleichen Ergebnis. Mathematisch ziemlich exakt. Egal, ob man sehr klein anfängt oder mit einem größeren Betrag.
Der genannte Thomas Piketty liefert dazu die entsprechenden Grafiken, wie bereits erwähnt. In fast allen Zeitperioden führt die Kapital-Akkumulation zu einem besseren Ergebnis als die Kapitalbildung auf der Einkommensseite der Arbeitnehmer. Doch in keiner seiner Berechnungen bzw. den Vergleichen ergibt sich eine dramatische Schere, sondern nur eine zeitliche Verschiebung in der Dynamik.
Das kann jeder für die vergangenen 20 oder 50 Jahre zurückverfolgen: 1960 verdiente ein ungelernter Handwerker ca. 2 DM die Stunde. Heute verdient er um 18 bis 20 Euro oder 40 DM zurückgerechnet. Die Kosten für diesen Handwerker liegen natürlich höher inkl. Arbeitgeberanteil etc. Was konnte sich der gleiche Arbeiter 1960 erlauben, sei es Hausrat, Auto oder Urlaub? Und was kann er sich jetzt mit seinem Gehalt erlauben? Das nennt man einen Wohlstandsgewinn, der sich nicht auf Heller und Pfennig berechnen lässt, aber der das Leben in einem Land und in der Gesellschaft bestimmt.
Milliardäre verfügen über sehr viel Geld, was schwer zu greifen ist. Die Entwicklung dieser Vermögen in den vergangenen 56 Jahren, zurückgerechnet bis auf 1960, entstand in gleicher Form.
Warum muss es Milliardäre geben? Sie sind der beste Beleg dafür, dass in einer Region oder einem Land eine sehr große Breite an Wohlstandsgewinn entsteht, der sich auf möglichst viele Köpfe verteilt und dafür sind die Milliardäre nur die absolute Spitze dieses Wohlstandsberges. Gibt es sie nicht, steckt darin das sicherste Anzeichen, dass der breite Wohlstand an Dynamik verliert oder sich rückläufig entwickelt.
Alle kommunistischen Staaten der vergangenen 100 Jahre liefern den Beleg dafür. Alle sind arm und niemand hat die Chance, aus dieser Falle herauszukommen.

Bernecker1

 

Investoren akzeptieren erneut Negativ Rendite bei 10 jähriger Bundesanleihe

http://www.fundresearch.de/Nachrichten/Rentenmarkt/2016-08-10-12-13-Investoren-akzeptieren-erneut-Negativ-Rendite-bei-10-jaehriger-Bundesanleihe.121178.html

 

Are Markets Efficient?

 

S&P500 2175 (-0,29%), HSI 22559 (+0,3%), SHCOMP 3017 (-0,06%), SX5E Future 3026 (+0,27%), EUR/USD 1,1167 (-0,08%), USD/JPY 101,42 (-0,13%), USGov10Y 1,5074% (-2,56%), Gold Spot 1343 (-0,25%), Brent 43,89 (-0,36%)

USA
· Hillary Clinton konnte ihren Vorsprung vor Donald Trump in den Umfragen ausweiten und liegt nun 7,7 Punkte vor ihrem Rivalen. Dies ergab eine Datenzusammenstellung nationaler Umfragen von RealClearPolitics. Eine Umfrage von Ipsos/Reuters ergab des Weiteren, dass 19% der Republikaner möchten, dass Donald Trump seine Wahlkampfkampagne niederlegt. FT – 10.8.16
· Zehnjährige US-Treasuries gingen bei der gestrigen Auktion mit einer Rendite von 1,503% an die Investoren. Es war die günstigste Auktion der letzten vier Jahre. BBG – 10.8.16
· Gegen Valeant (VRX) wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, da das Unternehmen unter Verdacht steht, Versicherungen betrogen zu haben. Valeant soll Verbindungen zu einer Versandapotheke, welche die Verkaufszahlen Valeants Medikamente antrieb, geheim gehalten haben. Nach Börsenschluss brach die Aktie um -12,52% ein. WSJ – 10.8.16
· SL Green (SLG) konnte einen Rechtsstreit, der den Bau eines Hochhauses in New York gefährdete, beilegen. BBG – 10.8.16
· Lam Research (LRCX) und KLA-Tencor (KLAC) werden womöglich nicht rechtzeitig alle Genehmigungen von den Kartellbehörden für eine Fusion bis zum 20. Oktober 2016 erhalten. WSJ – 10.8.16
· Ein US-Gericht entschied, dass Twitter (TWTR) nicht bezüglich der Nutzung des sozialen Netzwerkes von IS-Anhängern für die Planung von Terrorattacken verantwortlich gemacht werden kann. BBG – 11.8.16
· ComScore (SCOR) verpasste die Frist für das Einreichen des letzten Quartalsberichts. Das Unternehmen stellt derzeit interne Untersuchungen bezüglich der Buchhaltung an, strukturiert den Vorstand neu und ersetzte seinen CEO. WSJ – 10.8.16
· US Daily: Solid Income Outlook Still Intact GS – 11.8.16
· USA: Job Openings Increase in June GS – 10.8.16
· Heutige Makrodaten: Continuing Claims, Bloomberg Consumer Comfort

ASIEN/EM
· Die Börsen in Japan bleiben heute geschlossen.
· Japan: Berichten zufolge wurden bereits erste Details der für nächsten Monat erwarteten Studie zur Aktualisierung der Geldpolitik der Notenbank bekannt. So identifiziert die BoJ den signifikanten Rückgang der Ölpreise, die Auswirkungen der Steuererhöhungen von 2014 sowie die anhaltende Deflation als größte Herausforderungen in der Erreichung ihres Inflationsziels von 2%. RTRS – 10.8.16
· Südkorea: Die Notenbank ließ ihren Leitzins wie erwartet den zweiten Monat in Folge unverändert bei 1,25% und ging dabei in ihrem Kommentar auf das anhaltende, wenn auch schwache, Wirtschaftswachstum des Landes ein. GS – 11.8.16
· Die Ölproduktion in Saudi Arabien stieg im Juli auf eine neues Rekordniveau von 10,67Mio Barrel. Die Förderung des Landes steht unter enger Beobachtung der übrigen OPEC-Länder und wirft die Frage auf ob die Produktion wieder zurückgefahren wird, nachdem die gesteigerte Nachfrage in den Sommermonaten durch den Einsatz von Klimaanlagen wieder sinken sollte. FT – 10.8.16
· Brasilien: Die Gesamtinflation der Konsumentenpreise (IPCA) stieg im Juli um 0,52%mom und lag damit über den Erwartungen (vs. cons 0,45%mom). Während der Anstieg vor allem durch einen Preisanstieg in Nahrungsmitteln getrieben war, war die Kerninflation allerdings leicht rückläufig und fiel von +0,49%mom im Juni auf +0,47%mom. GS – 10.8.16
· Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan warnte die Banken seines Landes angesichts der politischen Turbulenzen nachdrücklich vor einer Hochzinspolitik. Der Präsident fordert seit längerem niedrigere Zinsen. Er will so das Wirtschafswachstum durch einen höheren privaten Konsum ankurbeln. RTRS – 10.8.16 Währenddessen bekräftigte der türkische EU-Botschafter die Partnerschaft zur EU und der NATO und bekräftigte die Bereitschaft den Forderungen in Bezug auf Anti-Terrorismus-Gesetze und die Nichteinführung der Todesstrafe nachzukommen. RTRS – 10.8.16
· Der russische Präsident Vladimir Putin warf der ukrainischen Regierung einen kriminellen Einmarsch auf die Krim-Halbinsel sowie terroristische Handlungen in der Region vor. Daraufhin wurden die Friedensverhandlungen der beiden Parteien unterbrochen. RTRS – 10.8.16
· Die Notenbank in Neuseeland senkte wie erwartet ihren Leitzins um 25bp auf nun 2,00%. Die Notenbank signalisierte dabei ihre Bereitschaft zu weiteren Zinssenkungen um dem Aufwertungsdruck der heimischen Währung sowie deflationärem Preisdruck im Land entgegenzuwirken. GS – 11.8.16
· Dem Handelsministerium von Singapur zufolge wuchs das BIP des Landes in 2Q16 um +0,3%qoq und blieb damit hinter den Erwartungen zurück (vs. cons +0,8%qoq). Darüber hinaus verringerte das Ministerium seine Vorhersage für das Wirtschafswachstum für 2016 von 1%-3% auf nun 1%-2%. BBG – 11.8.16
· Die australische Regierung wies Kaufangebote für den staatlichen Elektrizitätsversorger Ausgrid aus Hong Kong und China zurück und bezog sich in seiner Begründung auf die Gefährdung der nationalen Sicherheit. BBG – 1.8.16
· Heutige Makrodaten: Russland GDP/Trade Balance, Türkei Current Account Balance, Israel Trade Balance, Südafrika Manufacturing Production, Mexiko Industrial Production/Monetary Policy Meeting, Chile Monetary Policy Meeting

EUROPA
· Adidas (ADS) wird vom kommenden Jahr an im Großraum Atlanta im US-Bundesstaat Georgia fertigen um die US-Kunden schneller zu beliefern. HB – 10.08.16
· Deutsche Börse (DB1): Mehr als 75% der Anteilseigner befürworten den Zusammenschluss mit der London Stock Exchange (LSE). HB – 10.08.16
· Zalando (ZAL): Eröffnung von einem €200Mio. Verteilzentrum in Polen. BBG – 11.08.16
· Thyssen-Krupp (TKA): Die Belegschaft der Stahlsparte und die IG Metall wollen gegen eine Allianz mit dem Konkurrenten Tata Steel vorgehen. HB – 11.08.16
· Thyssenkrupp (TKA): 3Q adj. EBIT €441Mio vs Consensus €419Mio vs Vorjahr €539Mio. Bestätigung der EBIT FY Prognose mit min. €1,4Mrd. BBG – 11.08.16
· Tui (TUI): 3Q Umsatz um 5,7% auf €4,6Mrd gefallen, Underlying EBITA um 1,1% auf €180Mio gestiegen. Bestätigung der FY EBITA Prognose mit min. 10% Wachstum. BBG – 11.08.16
· Deutsche Telekom (DTE): 2Q Umsatz €17,8Mrd vs Consensus €18Mrd, EBITDA €5,46Mrd vs Consensus €5,45Mrd. Bestätigung der FY Prognose. BBG – 11.08.16
· Zurich Insurance (ZURN): 2Q Net Income $739Mio vs Consensus $646Mio, 1H GI Combined Ratio 98,4% vs 2015Jahresende 103,6%. BBG – 11.08.16
· GN (GN): 2Q Umsatz DKK2,25Mrd vs Consensus DKK2,18Mrd, EBITA DKK345Mio vs Consensus DKK340Mio. BBG – 11.08.16
· K+S (SDF): 2Q Umsatz €732Mio vs Consensus €711Mio, EBIT 15Mio vs Consensus €11Mio. Geringere FY Ergebnisse erwartet. BBG – 11.08.16
· Symrise (SY1): 2Q Umsatz €730,7Mio vs Consensus €724,7Mio, EBITDA €164,8Mio vs Consensus €158,3Mio. Bestätigung des FY Outlooks. BBG – 11.08.16
· RWE (RWE): 1H adj. net income €598Mio vs Consensus €640Mio vs Vorjahr €543Mio, Ebitda €3,01Mrd vs Consensus €3,22Mrd. Prognose unverändert. BBG – 11.08.16
· Aareal Bank (ARL): 2Q konsolidierter operativer Gewinn um 52% y/y auf €120Mio gestiegen, Net interest income €177Mio vs Vorjahr €191Mio. Bestätigung des FY Outlooks. BBG – 11.08.16
· Tag Immobilien (TEG): 2Q FFO €23,3Mio, Hebt FY FFO Prognose auf €92-93Mio, Vorher: €84-85Mio. BBG – 11.08.16
· Stroeer (SAX): 2Q Umsatz €276,2Mio vs Vorjahr €201,6Mio, adj Profit €40,2Mio vs Vorjahr €29,3Mio. Bestätigung des FY Outlooks. BBG – 11.08.16
· KBC (KBC): 2Q Total Income €1,89Mrd vs Consensus €1,8Mrd. BBG – 11.08.16
· Scout24 (G24): 1H Umsatzanstieg um 14,2% to €215,9Mio, Operating Ebitda Anstieg um 14,6% auf €109,4Mio. Bestätigung des FY Outlooks, Margen am oberen Ende erwartet. BBG – 11.08.16
· Koenig & Bauer (SKB): 1H Umsatz €553,9Mio vs Vorjahr €426,9Mio, 1H Order Intake €618,8Mio vs Vorjahr €607,5Mio. Hebt FY Prognose an. BBG – 11.08.16
· Henkel (HEN3): 2Q Umsatz €4,65Mrd vs Consensus €4,69Mrd, adj. Ebit €819Mio vs Consensus €786,6Mio. Hebt Prognose für 2016 adj. Ebit Marge (min. 16,5%) an. BBG – 11.08.16
· United Internet (UTDI): 1H Umsatz €1,95Mrd vs Vorjahr €1,82Mrd, Ebitda €400Mio vs Vorjahr €345,7Mio. Bestätigung des FY Outlooks. BBG – 11.08.16
· Jungheinrich (JUN3): Erhöht Guidance, erwartet nun ein FY EBIT €228Mio – €238Mio.
· Europris (EPR): 2Q Umsatz NOK1,25Mrd, adj. Ebitda NOK191Mio vs Vorjahr NOK168Mio.
· European Economics Daily: Negative policy rates in the Euro area and their effect on Household and NFC deposit rates GS – 10.08.16
· Heutige Makrodaten: 08.45 CET Frankreich Harmonized CPI (GS +0.4%); 09.30 CET Schweden Consumer Prices; 10.00 CET Italien Harmonized CPI (GS -0.1%).

 

Wir wünschen Ihnen einen schöne Tag! Have a nice day!

 

 

Summa Summarum

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Kommunalwahlen

„Kräftiger Denkzettel für Parteien und Regierungen“

http://www.welt.de/politik/deutschland/article152997224/Kraeftiger-Denkzettel-fuer-Parteien-und-Regierung.html?wtrid=socialmedia.socialflow….socialflow_facebook

….zumindest ein Trend ist den Europäern gemeinsam…..

 

BIZ-Quartalsbericht
Finanzmärkte an der Grenze des Undenkbaren

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/biz-quartalsbericht-finanzmaerkte-an-der-grenze-des-undenkbaren-14108509.html

 

Kommentar
Die Negativzinsen schaden allen

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/kommentar-die-negativzinsen-schaden-allen-14107726.html

 

Mayers Weltwirtschaft
EZB in der Sackgasse

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mayers-weltwirtschaft/mayers-weltwirtschaft-ezb-in-der-sackgasse-14107629.html

 

Bahrain ist schon „Schrott“
Moody’s warnt Öl-Scheichs

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Moodys-warnt-Oel-Scheichs-article17151296.html

 

Globale Aktien haben sich in den letzten Wochen wieder etwas gefasst und seit Mitte Februar 9% hinzugewonnen. Trotz der jüngsten Erholung bleibt die Anlegerstimmung jedoch gedämpft, und viele Investoren bleiben in ihren sicheren Anlagehäfen. Gold, das in schwierigen Zeiten traditionell Sicherheit verspricht, zog seit Jahresbeginn 16% an und verbuchte damit den besten Jahresstart seit 1980. Auch globale Staatsanleihen begannen das neue Jahr mit einem Plus. Sie legten 3% zu – ihr stärkster Jahresauftakt seit 1993. Die Tatsache, dass Anleger bereit sind, in diese Anlageklasse zu investieren, obwohl über 25% der Anleihen negative Renditen aufweisen – und ihnen daher im Falle eines Haltens bis zur Fälligkeit einen nominalen Verlust garantieren – verdeutlicht, dass wir noch nicht „über den Berg sind“.

Quelle: J.P. Morgan Asset Management

 

S&P500 2000 (+0,33%), NKY 16911 (-0,61%), HSI 20150 (-0,13%), SHCOMP 2885 (+0,37%), SX5E Future 3034 (+0,93%), EUR/USD 1,0992 (-0,12%), USD/JPY 113,67 (+0,06%), USGov10Y 1,8846% (+0,56%), Gold Spot 1263 (+0,27%), Brent 39,45 (+1,89%)
USA
Bei den US-Vorwahlen der Republikaner am Samstag gewann Donald Trump in Louisiana und Kentucky, während Ted Cruz Maine und Kansas für sich entscheiden konnte. Bei den Demokraten erreicht Hillary Clinton den Sieg im wichtigen Bundesstaat Louisiana, während Bernie Sanders in Nebraska und Kansas siegte. SPGL – 6.3.16
Die Fed schlägt eine neue Regel vor, die die Geschäftstätigkeit der Banken untereinander limitieren soll. Das sogenannte „Single Counterparty Credit Limit“ wurde in der Vergangenheit als zu belastend für die Banken und schlecht für die Wettbewerbsfähigkeit verworfen. NYT – 5.3.16
Thomson Reuters (TRI) ist offen für den Verkauf seines Geschäftsbereiches „Intellectual Property & Science“ mit einem potentiellen Erlös von bist zu $3Mrd. RTRS – 4.3.16
Verizon Communications (VZ) plant Anleihen mit einem Volumen von $11,7Mrd zurückzukaufen. BBG – 4.3.16
US Week Ahead: March 7 – March 12 GS – 6.3.16
US Views: Complacent (Hatzius) GS – 7.3.16
US Economics Analyst: Corporate profit margins: What goes up must come down (Pashtan) GS – 5.3.16
USA: Job Growth Stronger than Expected, Trade Deficit Widens GS – 4.3.16
Heutige Makrodaten: Labor Market Conditions Index, Consumer Credit (+$16,75Mrd)

ASIEN/EM
Beim jährlichen Parlamentstreffen am Samstag verkündete der chinesische Premier ein Wachstumsziel von 6,5 bis 7%. Das Haushaltsdefizit für 2016 wurde mit 3% veranschlagt. CNBC – 7.3.16 Ministerpräsident Li Keqiang warnte: „Die Entwicklung unseres Landes steht vor mehr und vor größeren Herausforderungen“. RTRS – 7.3.16
Das Wachstum chinesischer Steuereinnahmen wird sich in Zukunft verlangsamen, jedoch hat das Land weiterhin ausreichend Spielraum um Staatsschulden auszuweiten, so Finanzminister Lou Jiwei. RTRS – 7.3.16
Um Sorgen eines starken Ausverkaufs des Renminbi zu vermeiden verkündete ein Mitglied der chinesischen Zentralbank, dass Chinas Währungsreserven (ca. $3,2Mrd Ende Januar) ausschließlich aus hochliquiden Vermögensgegenständen bestünden. CNBC – 7.3.16
Zehnjährige chinesische Staatsanleihen erreichten den höchsten Renditestand seit einem Monat aufgrund von Sorgen um weitere Kreditaufnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft seitens des Staats. BBG – 7.3.16
Asia Economics Analyst: Philippines: Strong secular growth despite short-term risks. GS – 7.3.16

EUROPA
Europa: Die Staats- und Regierungschefs der EU werden sich dem österreichischen Außenminister Sebastian Kurz zufolge am Montag darauf einigen, dass die Balkanroute für Migranten geschlossen bleibt. RTRS – 07.03.16
Portugal: Fitch hat den Ausblick für Portugal auf stabil angehoben, das Rating mit BB+ aber bestätigt. BBG – 06.03.16
BASF (BAS): Um einen Zusammenschluss von Dow Chemical und DuPont zu verhindern, erwägt BASF laut BBG ein Gebot für DuPont. FNZ – 06.03.16
Commerzbank (CBK): Der Aufsichtsrat wählte den Leiter des Privatkundengeschäft Martin Zielke zum neuen CEO. HB – 07.03.16
Daimler (DAI) und Tesla gehen künftig komplett getrennte Wege. Bei der nächsten Generation der elektrischen B-Klasse arbeitet Daimler nicht mehr mit dem US-Unternehmen zusammen. FNZ – 07.03.16
VW (VOW3): „Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand verdichteten sich bei Volkswagen ab Ende Mai 2015 zunehmend die Hinweise darauf, dass es zum Einsatz einer gegen US-Recht verstoßenden Software gekommen sein könnte“ heißt es in einer Klageerwiderung, mit der sich das Unternehmen gegen Schadensersatzforderungen enttäuschter Aktionäre wehrt. HB – 06.03.16
RWE (RWE): Peter Terium plant einem Insider zufolge bei der Verluste schreibenden Tochter in Großbritannien einen massiven Stellenabbau. Rund 2500 Jobs sollten wegfallen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Sonntag. HB – 07.03.16
Vinci (DG): Ein von Vinci geführtes Konsortium hat den Zuschlag für den Bau des €4Mrd teuren Fehmarn Tunnels bekommen. BBG – 07.03.16
Sainsbury (SBRY) könnte laut Telegraph das Argos Angebot auf 180p erhöhen. BBG – 07.03.16
Husqvarna (HUSQB): Der CEO hält eine operative Marge von 10% bis 2018 für erreichbar. BBG – 07.03.16
European Economics Daily: The Week Ahead — The ECB to ease monetary policy, EU Summit, IP and final inflation data, RETINA growth tracker Link
Heutige Makrodaten: DE Industrieproduktion (09:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche! Have a nice day and week!

 

Summa Summarum

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Sparkassen-Pläne
Geld im Tresor statt bei der EZB

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/sparkassen-plaene-geld-im-tresor-statt-bei-der-ezb-14104071.html

 

Anleiheexperte im Interview

„Negativrenditen fressen sich immer weiter durch“

http://www.xing-news.com/reader/news/articles/215117?newsletter_id=11616&xng_share_origin=email

 

Wer wissen will, wie eine Blase aussieht, muss nur die Big Seven des Immobilienmarktes – Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Köln, Düsseldorf und Stuttgart – durchwandern. Er kann allerdings auch Freiburg, Oldenburg, Dresden, Leipzig, Lüneburg oder Münster einen Besuch abstatten, wo sich die Immobilienmärkte ebenfalls schneller aufheizen als das Weltklima. Deutschlandweit haben sich auf dem Gewerbeimmobilienmarkt die Umsätze in den vergangenen sechs Jahren verfünffacht, auf dem Markt für Wohnimmobilien versiebenfacht.

 

Kreditversicherer
„In Amerika sinkt die Zahlungsmoral“

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kreditversicherer-euler-hermes-in-amerika-sinkt-die-zahlungsmoral-14103327.html

 

This Could Explain One Of The Biggest Mysteries Of Cheap Oil

http://www.huffingtonpost.com/entry/saudi-arabia-cheap-oil-prices_us_56d868f4e4b0000de4039231?

 

The stress in junk bonds is all about oil

http://www.businessinsider.de/high-yield-credit-defaults-for-commodities-soar-2016-3?nr_email_referer=1&utm_content=COTD&utm_medium=email&utm_source=Sailthru&utm_campaign=Post%20Blast%20%28moneygame%29:%20The%20stress%20in%20junk%20bonds%20is%20all%20about%20oil&utm_term=Markets%20Chart%20Of%20The%20Day?r=US&IR=T

 

S&P500 1993 (+0,35%), NKY 17015 (+0,32%), HSI 20073 (+0,66%), SHCOMP 2875 (+0,54%), SX5E Future 3006 (-0,46%), EUR/USD 1,0948 (-0,08%), USD/JPY 113,91 (-0,19%), USGov10Y 1,8269% (-0,37%), Gold Spot 1262 (-0,17%), Brent 37,29 (+0,59%)
USA
Der ehemalige Präsidentschaftskandidat Mitt Romney fand bei einer Rede an der Universität Utah deutliche Wort gegen Donald Trump. Er bezeichnete ihn unter anderem als Aufschneider und Betrüger. SPGL – 3.3.16
AMC Theaters (AMC) übernimmt Carmike Cinemas (CKEC) für $1,1Mrd und formt damit die größte Kinokette der Welt. Nachbörslich stieg die Aktie von AMC Theaters um +7,39% und die von Carmike Cinemas um +15,49%. CNN – 3.3.16
Snapchat erhält eine Finanzierung in Höhe von $175Mio von Fidelity Investments, was einer Bewertung von $16Mrd für Snapchat entspricht. WSJ – 3.3.16
Die Übernahme von Tumi Holdings (TUMI) durch Samsonite (1910) wurde bekannt gegeben. CNN – 3.3.16
Yahoo (YHOO) erwägt laut seines CFO den Verkauf von $1Mrd bis $3Mrd seiner „non-core assets“ darunter Patente und Immobilien. RTRS – 3.3.16
US Daily: February Payrolls Preview (Struyven) GS – 3.3.16
USA: Steady Non-Manufacturing ISM; Soft Factory Orders Report GS – 3.3.16
USA: Initial Jobless Claims Slightly Higher; Unit Labor Costs Revised Down GS – 3.3.16
Heutige Makrodaten: Trade Balance (-$43.4Mrd), Non-Farm Payrolls (193.000), Average Earnings (+0,2%), Private Payrolls (185.000)

ASIEN/EM
Japans Nominallöhne stiegen im Januar um +0,4%yoy (Dez 0,0%), während die Grundlöhne sich auf +0,1%yoy reduzierten (Dez 0,4%). GS – 4.3.16
Australiens nominale Einzelhandelsumsätze stiegen im Januar um +0,3%mom (+4,0%yoy, GS +0,4%mom, cons. +0,4%mom). GS – 4.3.16
Brasiliens Herstellungs- und Service-Einkaufsmanagerindex fielen im Februar um -3Pkt auf 44,5Pkt bzw. um -7,5Pkt auf 36,9Pkt. GS – 3.3.16
Die Häuserpreise in Chinas größter Finanzmetropole stiegen im Februar um +3,6% und bauen damit den Jahresanstieg auf +17,5% aus. SPON – 3.3.16
Nordkoreas Kim Jong Un befahl seinem Militär jederzeit für einen Präventivschlag und den Einsatz von Atombomben bereit zu sein. RTRS – 4.3.16
Der globale Markt für militärische Drohnen wird voraussichtlich eine Größe von $10Mrd bis Mitte 2020 erreichen, China wird dabei eine wesentliche Rolle spielen. CNBC – 3.3.16
Noch nie haben chinesische Unternehmen so viele Patente in Europa beantragt wie 2015, täglich kommt es zu 16 Neuanmeldungen. SPON – 3.3.16
Toshiba (6502) hat rund $1,75Mrd bis $2,19Mrd an Krediten für die Restrukturierung der Geschäftsbereiche Home Electronics und Halbleiter angefragt. CNBC – 3.3.16

EUROPA
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker schließt einen Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union für die nächsten Jahrzehnte aus. RTRS – 03.03.16
Griechenland: Alexis Tsipras hat angesichts von Zehntausenden gestrandeten Flüchtlingen ihre sofortige Weiterleitung in andere Länder verlangt. RTRS – 03.03.16
ProSieben (PSM) kommt anstatt K+S (SDF) noch vor Ostern in den DAX. In den MDAX steigen Steinhoff (SNH) und Alstria Office REIT (AOX) auf. Klöckner (KCO) und ElringKlinger (ZIL2) müssen den MDAX verlassen. FNZ – 04.03.16
Philips (PHIA): Laut WSJ werden Blackstone und Onex Partners ein Angebot für die Lighting Sparte von Philips abgeben. BBG – 04.03.16
Airbus (AIR) erwägt nach Informationen von Insidern, Boeing mit einem neuen Großraumflugzeug anzugreifen. Die Europäer loteten derzeit das Interesse großer Kunden an einer neuen Langstreckenmaschine mit 400 Sitzen aus. HB – 03.03.16
Voestalpine (VOE) macht sich einem Magazinbericht zufolge Hoffnungen auf einen Großauftrag für die umstrittene Ostsee-Pipeline Nord Stream 2. Die Chancen, den Zuschlag zu erhalten, lägen bei „deutlich über 50 Prozent“, sagte Voestalpine-Chef Wolfgang Eder. RTRS – 03.03.16
RWE (RWE): Laut dem Geschäftsführer des Verbands der kommunalen RWE-Aktionäre (VkA) überlegt der Verband sehr konkret die Nicht-Entlastung des Vorstandes. HB – 03.03.16
Bilfinger (GBF) rückt Kreisen zufolge einem Verkauf seiner Bau- und Gebäude-Dienstleistungssparte näher. Das Unternehmen spricht nun mit vier Interessenten und verlangt mehr als €1,3 Milliarden für die Division. FNZ – 04.03.16
Gemalto (GTO): 2015 Umsatz €3,12Mrd vs. Consensus €3,1Mrd. Net Income €303,5Mio vs. VJ €315,3Mio.
Andritz (ANDR): Q4 Umsatz €1,79Mrd. vs. Consensus €1,67Mrd. Ebitda €170,6Mio vs. erwartet €152,2Mio.
Moncler (MONC): 2015 Umsatz €880,4Mio vs. Consensus €868.3. Ebit €264,1Mio vs. erwartet €254,8Mio.
EDP (EDP): 2015 Ebitda €3,92Mrd vs. +8% VJ. Net Income €913Mio vs. Consensus €938,5Mio.
Daetwyler (DAE): 2015 Umsatz CHF1,17Mrd vs. VJ CHF1,25Mrd. Ebit CHF126,1Mio vs. VJ CHF1332,3Mio.
European Economics Daily: Two drivers of expectations of negative rates: ‘Effective lower bound’ rhetoric and two-tiered remuneration of excess reserves Link
Heutige Makrodaten: Italien Q4 GDP (10:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende! Have a nice day and weekend!

 

Summa Summarum

MuellerVeith 24034

 

LV-Garantien könnten zur Gefahr für gesamten Finanzsektor werden

http://www.asscompact.de/nachrichten/lv-garantien-könnten-zur-gefahr-für-gesamten-finanzsektor-werden

 

Lebensversicherungen könnten nächste Krise bringen

http://www.welt.de/wirtschaft/article139615248/Lebensversicherungen-koennten-naechste-Krise-bringen.html

 

Deutsche könnten bald für Schulden bezahlt werden

http://www.welt.de/finanzen/verbraucher/article139745910/Deutsche-koennten-bald-fuer-Schulden-bezahlt-werden.html?wtrid=socialmedia.socialflow….socialflow_facebook

 

Bernecker

Hans A. Bernecker

Europas Glamourbörse gerät in eine schwierige Lage.
Die Spekulation auf EZB-Geld begann bekanntlich im Januar. Durchweg mit hohen Umsätzen deutlich über dem Durchschnitt, getragen von umfänglichen Fondskäufen deutscher Adressen (Spezial-, Pensions- und Publikumsfonds). Am Ende mit dem Versuch, den DAX in die absolute Spitze von 13.000 zu treiben. Bis auf 6 %, dann war Schluss. Die sehr hohen Umsätze hatten uns schon misstrauisch gemacht, worüber wir berichteten.
Wer waren die Verkäufer und wer hat das Ganze irgendwie inszeniert? Das lässt sich nicht exakt aufklären, aber hinreichend sicher vermuten:
Diese letzte Spitze wurde mit dem Verlauf der vergangenen zwei Tage ohnehin eliminiert bei deutlich geringeren Umsätzen. Gestern hob der Erste seine Hand. BlackRock meldete den Verkauf seines 5 %-Paketes an der BASF. Dieser Vermögensverwalter ist der grösste DAX-Investor seit 2003 und hält immer noch Beteiligungen zwischen 3 und 5 % an 25 oder 26 DAX-Aktien (von 30). Den Marktwert kann man mit etwa 40 bis 42 Mrd. Euro annehmen. Wir unterstellen, dass BlackRock alle anderen Positionen ebenfalls reduziert hat, was jedoch erst dann meldepflichtig wird, wenn die Position insgesamt auflöst ist. Das kann Wochen dauern und wird in einem sorgfältigen Terminplan gesteuert.
Was BlackRock vormacht, machen andere nach. So Capital Group oder Fidelity etc. Dann wird es für den deutschen Markt eng, wenn sich die deutsche Investoren-Szene bei großen institutionellen Investoren nicht bewegt.
Die zweite Gefahrenzone liegt im Euro. Wir hatten es bereits angetönt. Gestern 1,07 bis knapp 1,08, womit sich ein Boden zum Dollar auf der Ebene oberhalb 1,05 bildet. Dann wird es ebenfalls eng. Nach 25 % Abwertung des Euro in 10 Monaten errechnet sich ein technisches Konsolidierungsniveau um 1,15 bis 1,18 Dollar per Euro, womit alle Konjunkturprognosen ebenfalls zu relativieren sind inkl. der Einschätzungen für große Konzerne und andere Unternehmen mit hoher Exportquote.
Diese beiden Themen sind die wichtigsten Eckwerte für jedes Portfolio in den nächsten Monaten. Es sind deshalb auch die Kernthemen im Zürich-Seminar in acht Tagen (25. April). Wer diese Fragen nicht hinreichend richtig beurteilen kann, steht vor einem sehr schwierigen Sommer. Wir legen dringend nahe, diesen Termin zu nutzen.

 

Stocks are getting destroyed

http://uk.businessinsider.com/global-market-update-april-17-2015-4?nr_email_referer=1&utm_source=Sailthru&utm_medium=email&utm_term=Business%20Insider%20Select&utm_campaign=BI%20Select%20%28Wednesday%20Friday%29%202015-04-17&utm_content=BISelect?r=US

 

 

USA
· Der US-Markt hat am Freitag im Minus bei 2081 Punkten geschlossen (S&P: -1.13%). Utilities (-0.34%), Energy (-0.81%) und Healthcare (-0.81%) waren die besten Sektoren, während Cons Disc. (-1.47%), Tech (-1.44%) und Financials (-1.34%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen +11% über dem 10-Tages- und +10% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Der republikanische Senator Lindsey Graham wird sich voraussichtlich für die Präsidentschaft bewerben. Graham gilt als ein großer Kritiker von Obama’s Außenpolitik. RTRS – 19.04.15
· Am Mittwoch werden sich Verantwortliche von Comcast Corp. und Time Warner Cable Inc. mit der amerikanischen Wettbewerbsbehörde treffen. Diese hatte Bedenken geäußert, dass der $45,2 Mrd. Zusammenschluss zu viel Marktmacht generieren würde. WSJ – 19.04.15
· Morgan Stanley ist in Gesprächen mit den amerikanischen Behörden um ein Gerichtsverfahren zu vermeiden. Es handelt sich dabei um Investitionsempfehlungen von verbrieften Häuserkrediten während der Finanzkrise. Eine Vergleich von $500 Mio. ist im Gespräch. RTRS – 19.04.15
· Ein ehemaliger Angestellter von JPMorgan ist von der US-Bundespolizei festgenommen worden. Er soll Millionen von den Konten seiner Kunden abgezweigt haben. HB – 17.04.15
· Das Sicherheitsunternehmen Raytheon Co. plant Investitionen im Bereich Internetsicherheit von $1,7 Mrd.. Der Bereich gilt branchenweit als wenig profitabel und viele Konkurrenten haben sich bereits wieder zurückgezogen. WSJ – 20.04.15
· Der Verkauf des „Cirque du Soleil“ ist abgeschlossen. Ein Konglomerat von TPG, einem kanadischen Pensionsfonds und Fosunet zahlt $1,5 Mrd.. HB – 19.04.15
· Prologis Inc. übernimmt KTR Capital Partners für $5,9 Mrd.. Es ist einer der größten Deals in der Immobilienbranche bisher in diesem Jahr. WSJ – 19.04.15
· Global Markets Daily: Greece & Germany Fuel Rates Volatility. GS – 17.04.15
· US Economics Analyst: Why Growth Should Bounce Back. GS – 17.04.15
· US Daily: An Update on Student loans: A bigger headwind but still not a deal breaker (Philiips/Shan). GS – 17.04.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Chicago Fed Activity Index (0,1)

ASIEN/EM
· Nikkei: +0,1%; Hang Seng: -0,8%; Shanghai: +0,4%.
· Die chinesische Zentralbank hat angekündigt den Mindestreservesatz für alle Finanzinstitutionen ab dem 20. April um mindestens 1% zu senken. GS – 19.4.15 RTRS -19.4.15
· China: Die durchschnittlichen Immobilienpreise fallen im März um weitere -0,5% mom SA (Feb.: -0,5% mom). GS – 18.4.2015
· Japan: Der tertiäre Aktivitätsindex steigt im Februar moderat um 0,3% mom. Unser Current Activity Indikator liegt im Februar bei 2,4 % qoq. GS – 19.4 15
· Die Inflation sinkt in Neuseeland in 1Q2015 um -0,3% qoq (0,1% yoy, Kons.: -0,2% qoq). Die jährliche Wachstumsrate ist somit auf dem seit 1999 niedrigsten Niveau. GS -19.4.15 BBG – 20.4.15
· Die Regierung im Jemen lehnte am Wochenende einen vom Iran geforderten Friedensplan ab. China will sich als Vermittler in dem Konflikt ins Spiel bringen. RTRS -19.4.15
· Südkorea: Die Erzeugerpreise sinken im März auf 3,7% yoy. RTT – 19.4.15
· Das indische Handelsbilanzdefizit erhöht sich im März auf -11,8 Mrd. USD. Importe liegen dabei in der Höhe von 35,7 Mrd. USD, wobei Ölimporte nur 7,4 Mrd. USD beigetragen haben. Die Exporte zeigen sich im März bei 23,9 Mrd. USD. GS – 19.4.15 RT – 18.4.15
· Japan Focus of the Week: March exports expected to recover GS – 18.4.15

EUROPA
· Finnland: Bei der Parlamentswahl hat die oppositionelle Zentrumspartei von Juha Sipilä den Sieg errungen und wird die Regierung des konservativen Ministerpräsidenten Stubb ablösen. HB – 19.4.15
· Deutschland: Die Bundesregierung wird wohl in der kommenden Woche ihre Wachstumsprognosen für Deutschland nach oben korrigieren. RTRS – 19.4.15
· Merck strebt nach der $17 Mrd. schweren Akquisition des Life-Science-Unternehmens Sigma-Aldrich einen schnellen Abbau der Finanzverbindlichkeiten an. RTRS – 19.4.15
· VW: Die führenden Aufsichtsräte von Volkswagen wollen erneut über die Führungskrise beraten. HB – 19.4.15
· BMW ruft in den USA 91.800 Minis zurück, da der Airbag des Beifahrers defekt sein könnte. RTRS – 19.4.15
· Die Deutsche Bank will sich wohl bei ihrem großangelegten Umbau nur von der Postbank und nicht vom gesamten Privatkundengeschäft trennen. RTRS – 19.4.15
· UniCredit: Die Fonds-Allianz zwischen Italiens größter Bank UniCredit und ihrer spanischen Partnerin Santander steht offenbar unmittelbar bevor. RTRS – 19.4.15
· Postbank: Im Tarifkonflikt bei der Postbank steht ein flächendeckender Streik bevor, da knapp 95% der Mitglieder in einer Urabstimmung für einen unbefristeten Streik gestimmt haben. FAZ – 19.4.15
· Lufthansa: Hinterbliebene der Opfer des Germanwings-Absturzes lassen eine Schadenersatzklage vor US-Gerichten prüfen. HB – 19.4.15
· Airberlin will mit einer neuen Preisstruktur, Streckenstreichungen und mehr Langstrecken-Flügen den Durchschnittsertrag je Passagier 2015 um etwa 7% gegenüber 2014 steigern. RTRS – 19.4.15
· Heutige Makrodaten: Griechenland: Leistungsbilanz; DE: Bauproduktion Februar (11:00); Eurozone: Bauproduktion Februar (11:00); EZB: Bekanntgabe der QE-Käufe (15:45)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche!

Summa Summarum

MuellerVeith 23973

 

„In den kommenden Wochen“
Tsipras sieht Pleite kommen

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Tsipras-sieht-Pleite-kommen-article14756846.html

 

Bernecker

Hans A. Bernecker: Mutfrage!
Zum Besuch des griechischen Ministerpräsidenten Tsipras in Berlin ist an sich substanziell nicht viel Neues zu sagen. Einige Morgenzeitungen beschäftigten sich lediglich mit der Frage, ob er mit Krawatte oder ohne zur Bundeskanzlerin kommt. In der Tat, es fällt niemandem mehr etwas Neues ein. Wie unschwer vorauszusehen war:
Berlin wird sich tatsächlich mit der Frage eventueller Reparationszahlungen beschäftigen. Allein die Tatsache, dass man sich damit beschäftigt, zeigt die Stimmungslage in der Politik. In den jüngsten Umfragen (ntv) plädieren 86 % der Deutschen gegen jede Hilfe. 13 % sind dafür. Eindeutiger kann also die Politiker-Meinung nicht gegen die allgemeine Meinung stehen.
Was denken sich solche Politiker, meist links-, aber auch mittellastig? Sie möchten den Ton wieder netter gestalten, sie möchten gerne geliebt werden, auf keinen Fall aus der Sicht anderer Länder in der Ecke stehen und so wird es dazu kommen, dass irgendein Betrag in der Größenordnung von einer halben Milliarde Euro in geeigneter diplomatischer Formulierung an Griechenland fließt.
Über Griechen zu diskutieren, lohnt ebenfalls nicht. Sie sind ein Volk, das seit eh und je eine besondere Kultur pflegt, die keine ist. Vor über 2000 Jahren waren sie einmal die Begründer der Demokratie und nahmen tatsächlich über etwa 100 Jahre eine ungewöhnliche Entwicklung ist. Genau genommen von 490 v. Chr. bis zum Ende des peloponesischen Krieges. Etwas später starb Sokrates oder musste sich mit dem Schierlingsbecher das Leben nehmen und der noch junge Plato hat uns dies alles erzählt.
Alle Völker rund um das Mittelmeer kennen und können diese Art, aus ihrer eigenen Unzulänglichkeit heraus andere in die Situation zu bringen, zu zahlen. Die Geschichten darüber ließen sich beliebig erzählen und doch werden wir es wieder tun. Warum?
Die Bundesbank ist zurzeit die einzige Institution im Land, die den Mut aufbringt, klare Standpunkte zu vertreten. Sie ahnt, was folgt. Im gleichen Umfang, in dem man den Griechen nun mit Sicherheit entgegenkommt und sie per saldo entschuldet, werden alle Staatsanleihen europäischer Länder mit schwacher Brust den Weg des geringsten Widerstands suchen und ihre weitere Staatsfinanzierung so gestalten wie bis 1999/2000 oder auch nach dem letzten Stabilitätspakt. Die Bundesbank sagt richtig voraus:
Nach Maastricht benötigen die Banken keine Unterlegung der Bestände an Staatsanleihen mit Eigenkapital. Wird die Qualität dieser Staatsanleihen schlechter, so ist es nicht mehr vertretbar, diese Regel aufrechtzuerhalten. Sie gibt damit indirekt zu, dass sie damit rechnet, dass die Anleihen anderer Länder ebenfalls an Qualität verlieren und somit die Banken gefährden. Es lässt sich nämlich unschwer fortrechnen, dass bei umfangreicher Staatsfinanzierung schon in 10 oder 15 Jahren diese Qualität so niedrig sein wird, dass damit die Banken erneut in eine Schieflage geraten. Damit ist die nächste Finanzkrise schon vorprogrammiert.
Die Bundesbank hat weder Stimme noch andere Rechte, aber sie ist die einzige glaubwürdige Institution im Land, deren Urteil Gewicht hat. Wenn sie dies so formuliert, wie sie es tut, gehen wir davon aus, dass sie es nicht ohne stillschweigende Billigung des Bundesfinanzministers und der Bundeskanzlerin tut. Beide hätten damit ein Alibi, um unabhängig vom Fall Griechenland dennoch die deutsche Position durchzusetzen. Dafür gibt es durchaus eine Chance, ohne den anderen zu sagen, dass sie pleitegehen würden und Deutschland mithin auf den Stabilitätskriterien beharrt.
Unsere Auffassung ist deshalb schon vertreten worden: Um von anderen geliebt zu werden, muss man in der Regel zahlen. Um von anderen akzeptiert zu werden, muss man in der Regel den Mund halten. Um von anderen Geld zu bekommen, ist es besser, andere vorzuschicken, die das Ganze verhindern. Darauf beruhen unsere Hoffnungen, die wir schon dargestellt haben: Wir schauen weiterhin gespannt zu, ob die Balten oder die Finnen und noch einige andere kleinere Euro-Mitglieder diesem griechischen Treiben tatenlos zusehen.

 

Adé Niedrigpreis
IfW: Inflation zieht bald wieder an

http://www.n-tv.de/wirtschaft/IfW-Inflation-zieht-bald-wieder-an-article14757736.html

 

Kein Risiko zu groß: Anleiheninvestoren fliehen vor Negativrenditen

http://www.fondsprofessionell.de/news/markt-strategie/nid/kein-risiko-zu-gross-bondhaendler-fliehen-vor-negativrenditen/gid/1020059/ref/1/

 

Und hier eine Nachricht, die für alle Besitzer Geschlossener Solarfonds interessant sein könnte:

Invisible Solar Cells That Could Power Skyscrapers

http://www.bloomberg.com/news/videos/2015-03-23/invisible-solar-cells-that-could-power-skyscrapers

 

USA
Der US-Markt hat am Montag leicht im Minus bei 2104 Punkten geschlossen (S&P: -0,2%). Cons Staples (+0,3%), Telecom (+0,2%) und Utilities (+0,1%) waren die besten Sektoren, während Industrials (-0,8%), Financials (-0,5%) und Healthcare (-0,3%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen -9% unter dem 10-Tages- und -12% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
IBM (IBM) hat angesichts des wachsenden politischen Drucks in China eine neue Strategie angekündigt. Künftig werde man seine Technologie mit chinesischen Unternehmen teilen. HB – 23.03.15
Chesapeake Energy (CHK) haben ihr Kapitalbudget für 2015 drastisch gesenkt und ihre Prognose für die Produktion herunter genommen. Das Unternehmen wird dieses Jahr an 25-35 Bohrstationen arbeiten, das sind 55% weniger als im Vorjahr. WSJ – 24.03.15
General Motors (GM) sprach ursprünglich von 13 Unfalltoten, die mit einem Zündschlossdefekt in Verbindung stehen sollen. Mittlerweile wurden aber schon in 74 Fällen Ansprüche auf eine Entschädigung genehmigt. FAZ – 23.03.15
Global Markets Daily: Lower Expected Neutral Rates and Very Depressed Term Premium Behind the Bond Rally. GS – 20.03.15
US Daily: Has Employment Growth Been Running Too Hot? GS 20.03.15
Heutige Makrodaten (Konsensus): CPI (0,2% mom), Markit US Manufacturing PMI (54,6), New Home Sales (465k)

ASIEN/EM
Nikkei: -0,2%; Hang Seng: -0,3%; Shanghai: -0,4%.
Der China Markit/HSBC Flash PMI fällt im März auf 49,2 (Kons. 50,5) gegenüber 50,7 im Februar und signalisiert damit eine schwächere Wachstumsdynamik für die chinesische Industrie. Verzerrungen durch das chinesische neue Jahr können die Interpretation dieser Daten allerdings erschweren. HB – 24.3.15 GS – 23.3.15
Brasiliens Behörden prüfen Korruptionsvorwurf gegen Bilfinger-Tochter Mauell. HB – 24.3.15
Die Inflationsrate in Singapur ist im Februar mit -0,3% yoy (Kons. -0,2%) gegenüber -0,4% im Januar leicht gestiegen. Damit verharrt die Inflationsrate seit 4 aufeinanderfolgenden Monaten im negativen Bereich. GS – 23.3.15
Die Zentralbank Israels belässt den Leitzins gemäß den Erwartungen im März unverändert bei 0,10%. GS – 23.3.15
Die Türkei verstärkt die Grenzen zu Syrien aus Angst vor terroristischen Anschlägen. WSJ – 23.3.15
Kämpfe im Jemen: Rebellen rücken auf Präsidentenversteck in Aden vor. SPGL – 23.3.15
EM Macro Daily: Market pricing of Ukrainian restructuring outcomes GS – 24.3.15

EUROPA
Die Ukraine hat Russland zu Gesprächen über eine Umschuldung von Anleihen im Wert von $3 Mrd. eingeladen, die Russland hält. HB – 23.3.15
Griechenland: Bei dem Besuch des griechischen Ministerpräsidenten Tsipras in Berlin kommt es zu keiner Lösung im Streit um die Schulden Athens. HB – 23.3.15
BNP Paribas, Royal Bank of Scotland, HSBC: Die Konkurspläne der drei Großbanken erfüllen laut der Fed und der US-Einlagensicherungsbehörde FDIC nicht die Anforderungen. Die Pläne zeigten keinen „glaubwürdigen Weg“ durch eine mögliche Insolvenz auf. HB – 24.3.15
Partners Group: Adj. Nettoergebnis SFr336 Mio. (kons. SFr335,4 Mio.); geplante Dividendenzahlung von SFr8,50 (kons. SFr8,25) (BBG – 24.2.15)
Fuchs Petrolub: Plant Dividendenerhöhung um 10% auf €0,77 (BBG – 24.2.15)
Emmi: FY14 EBITDA SFr293,1 Mio. (kons. SFr285,2 Mio.); Dividendenzahlung von SFr3,80 (kons. SFr4,00) (BBG – 24.2.15)
Hornbach-Holding: FY15 Umsatz €3,57 Mrd. (kons. €3,55 Mrd.) (BBG – 24.2.15)
Heutige Makrodaten: PMI verarb. Gewerbe für März aus Frankreich (9:00), Deutschland (9:30) und dem Euroraum (10:00).

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

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Umschuldungs-Forderungen
Schäuble ist „fassungslos“ über Varoufakis

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/wolfgang-schaeuble-fassungslos-ueber-giannis-varoufakis-13451490.html

 

Europa führt ein Doppelleben. Griechenlands Finanzminister gelobt auf dem Papier Reformbereitschaft, um in einem Radio-Interview weiter einen Schuldenschnitt zu fordern. Der Bundestag schaut auf das Reformpapier, ignoriert das Interview – und beschließt neue Milliardenhilfen. So leben Deutschland und Griechenland an der Wirklichkeit vorbei. Das geht gut, bis es nicht mehr gut geht.

 

Negativzins

SPARKASSEN

Wenn’s ans Geld geht

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/sparkassen-wenns-ans-geld-geht/11426900.html

 

Video soll Existenz des Bundesbank-Goldes beweisen

http://www.welt.de/wirtschaft/article137874661/Video-soll-Existenz-des-Bundesbank-Goldes-beweisen.html

 

 

Bernecker

Hans A. Bernecker

Das Dilemma!
Das Thema Griechenland war eigentlich abgehakt, wie jeder vernünftige Mensch annehmen musste. Es ist längst nicht abgehakt, wenn man mit Griechen zu tun hat. Man kann dieses Phänomen mit läppischen Bemerkungen abtun, was in der Sache wohl vertretbar ist, aber es ist nun mal ein Teil Europas. Inzwischen geht es an die parlamentarische Substanz in Berlin. Das sollte man mit großer Sorgfalt in den nächsten Monaten verfolgen.
Morgen ist bekanntlich die Abstimmung im Bundestag über die Griechen-Hilfe. Soweit bekannt gibt es eine offizielle Mehrheit für die Griechen-Hilfe. Aber eine inoffizielle Mehrheit für das Gegenteil. Die namentliche Abstimmung führt in dieser Frage nicht weiter. Auch eine öffentliche Abstimmung mit Handzeichen würde das gleiche Ergebnis bringen. Wer sich in Berlin umschaut/umhört, findet folgende Konstellation vor:
Kein Bundestagsabgeordneter wird es wagen, offiziell und öffentlich gegen Griechenland zu stimmen. Nur ganz wenige Damen und Herren haben den Mut dazu und es bereits konkretisiert. Dies wird hingenommen. Schwieriger ist:
Die Mehrheit der bürgerlichen Parteien ist definitiv gegen eine weitere Griechen-Hilfe. Allein aus Solidarität zur Bundeskanzlerin und ihrem Finanzminister werden sie für die Griechen-Hilfe stimmen. Würden sie es nicht tun, entzögen sie beiden nicht nur die Glaubwürdigkeit, sondern auch die Kompetenz im Europa-Rahmen. Beide wären auch nicht in der Lage, eine definitive Ablehnung im Europa-Rahmen öffentlich und ausführlich zu vertreten und dafür dann auch zu kämpfen. Darauf ist noch einzugehen.
Der linke Flügel im Bundestag ist für eine Griechen-Hilfe jeder Art. Ihre wirtschaftliche Kompetenz ist gleich null, aber der gute Wille ist maßgeblich. In der SPD gibt es aber wohl ein Drittel bis 40 % der Abgeordneten, die unter sich abgestimmt „Nein“ sagen aber morgen dennoch „Ja“ sagen werden. Da die SPD eine Kaderpartei ist, im Gegensatz zur CDU oder CSU, wird keiner es wagen, öffentlich eine Griechen-Hilfe abzulehnen.
Das Dilemma ist offenbar und hat es ganz selten gegeben: Alle Parteien wissen, dass die Griechen ihre Europartner über den Tisch ziehen wollen und schon eifrig dabei sind. Darüber ist nicht mehr ernsthaft zu diskutieren. Da Griechenland aber nicht zu retten ist, dehnt sich dieses Thema bis zur Bundestagswahl aus. Dann wird es spätestens ab Mitte 2016 eine brandaktuelle Frage a) über die tatsächlich verlorenen Gelder in Griechenland und b) eine Grundsatzfrage zur Struktur Europas.
Die Bundeskanzlerin hat sich festgelegt. In ihrer Rolle spricht sie für ganz Deutschland. Ein Rückzieher ist nicht denkbar. Eine Option bleibt immer: Nämlich die Hinnahme eines Austritts der Griechen aus dem Euroraum, ohne dass die anderen irgendetwas tun müssen. Dann sind alle schuldlos, verlieren aber glatte 100 Mrd. Euro, um eine gerundete Zahl zu nennen.
Politiker haben in der Regel kein Gewissen. Das können sie auch gar nicht haben, weil sie anderen Denkkriterien unterliegen und ihnen folgen müssen. Auch andere Größen der Geschichte handelten nicht anders, wie hinlänglich belegt ist. Die landläufige Formulierung lautet: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?
Wer kann Kapital aus dieser Situation schlagen? Ob die Deutschen den genannten Griechen-Verlust hinnehmen oder nicht, wird nicht in der Politik, sondern in den Medien entschieden. Man kann auch gar nicht sicher sein, ob sie einen großen Aufstand wagen. Dazu ist die deutsche politische Szene zu wenig profiliert. So spricht sehr viel dafür, dass alle auf Zeit leben und von Termin zu Termin solange weitermachen, bis die Griechen ihre Ziele umgesetzt haben, im Übrigen dann auch entschuldet sind und die deutsche Politik dies vor der Bundestagswahl billigend hinnimmt.
Aus der Sicht der Griechen ist dies eine saubere politische Rechnung. Wenn man weiß, dass die anderen alles tun, um sie im Euro-Boot zu behalten, kann das Athener Duo schrittweise seine Bedingungen nennen und sie umsetzen. Kein Politiker wird etwas dagegen tun. Denn Überzeugungstäter sind nun einmal keine Realisten.
Wer profitiert oder kann davon profitieren? Die Griechen selbstverständlich auf ihre Art, indem sie ihre Konten räumen. Deutscherseits ist daran nichts zu verdienen. An Investitionen und ähnliche Überlegungen in Griechenland ist ebenfalls nicht zu denken. Nur der sehr weitsichtige Spekulant, der wie ein Hedgefonds denkt, wird daran verdienen, aber er muss sehr gute Nerven und Zeit mitbringen. Wie geht das?
Staatsanleihen, die nichts mehr wert sind, haben einen Restwert. Für nominal 100 gibt es dann Preise von 30 oder gar 20 %, was noch offen ist. Denn keine Staatsanleihe ist 0 wert. Das gibt es nur bei Firmen oder in Argentinien, doch selbst da haben die Gläubiger inzwischen gewonnen. Eine Griechen-Anleihe zu einem Kurs von z.B. 25 %, was im Fall eines Grexit wahrscheinlich und immer eine Euro- und keine Drachmen-Anleihe wäre, hätte zumindest einen Konversionswert, also einen Wert im Umtausch oder Restwert für die jeweilige Laufzeit. Darüber wird später im Einzelnen noch zu diskutieren sein, aber andenken darf man es schon.
Ein indirekter kurzfristiger Test lässt sich in Kiew nachvollziehen. Ukraine-Anleihen in der Heimatwährung kosten nur etwa 40 %. Die Restlaufzeiten liegen bei zwei bis drei Jahren. Die rechnerische Rendite schwankt irgendwo zwischen 45 und 55 %. In diesen Preisen steckt die Erwartung, dass die Ukraine pleite ist, aber der Restwert zeigt, wie der anonyme Markt dies sieht. Der IWF sagte heute Morgen Kredite über 17,5 Mrd. Dollar zu. Man kann stillschweigend davon ausgehen, dass damit auch die Zinsen für Staatsanleihen bedient werden können. Allein aus dem Grund, dass der IWF unmöglich einen Kredit geben kann, wenn die Ukraine anschließend tatsächlich pleite ist. Dafür spricht allein die Logik.
Beispiele von Spekulationen dieser Art sind natürlich aus deutscher Sicht ein völlig abwegiges Feld. Das internationale Kapital sieht es gleichwohl anders.

 

M&G Global Dividend Fund

http://www.fundresearch.de/PartnerCenter/M-G-Investments/Nachrichten/M-G-Dividend-Investing.html

 
USA
· Der US-Markt hat am Donnerstag leicht im Minus bei 2111 Punkten geschlossen (S&P: -0,15%). Tech (+0,7%), Telecom (+0,5%) und Healthcare (+0,3%) waren die besten Sektoren, während Energy (-1,8%), Utilities (-0,7%) und Materials (-0,7%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen -3% unter dem 10-Tages- und -10% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Der Core CPI steigt im Januar um 0,18% und damit leicht stärker als erwartet (Kons +0,1%). GS360
· IBM (IBM) treibt den Konzernumbau Richtung Cloud-Computing voran. Ab 2018 sollen die Datenverarbeitung im Internet sowie andere Bereiche abseits des klassischen Geschäfts wie etwa die Erfassung und Verwertung riesiger Datenmengen oder Sicherheitssoftware jährlich einen Umsatz von $40 Mrd. bringen. Es wäre ein Anstieg im Vergleich zum vergangenen Jahr um 60%. HB 27.02.15
· Der Patentverwalter Smartflash hat kurz nach seinem ca. $0,5 Mrd. schweren Sieg in einem Rechtsstreit gegen Apple (AAPL) den Konzern erneut verklagt. Es geht um dieselben Patente, um die sich auch schon das erste Verfahren drehte. HB 26.02.15
· Google (GOOGL) legt sein Geschäft in Europa inmitten jahrelanger Wettbewerbsuntersuchungen in einer zentralen Einheit zusammen. Der Manager Matt Brittin, der bisher nur für Nord- und Westeuropa zuständig war, ist nun für ganz Europa, den Mittleren Osten und Afrika verantwortlich. Die gebündelte Struktur solle es Google erlauben, besser auf örtliche Bedingungen und Möglichkeiten zu reagieren. HB 26.02.15
· Apple lädt am 9. März zur Neuheiten-Präsentation. Apple machte keine Angaben zum Thema des Events. HB 26.02.15
· Global Markets Daily: Bond Bears Losing Patience. GS 26.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): GDP Annualized (2,0%), Personal Consumption (4,3%), Chicago Purchasing Manager (58,0), Pending Home Sales (2,0%), University of Michigan (94,0)

ASIEN/EM
· Nikkei: +0,1%; Hang Seng: +0,3%; Shanghai: +0,44%.
· Japans Core CPI für Januar sinkt auf +0,2% yoy (bereinigt um die Umsatzsteuererhöhung im April 2014). Energiepreise haben die Abnahme primär beeinflusst. GS – 26.2.15 BBG – 27.2.15
· Japans Industrieproduktion liegt mit 4,4% mom im Januar deutlich über den Markterwartungen (Kons.: 3,2%). Dabei stiegen vor allem die Exporte deutlich an. GS – 26.2.15 BBG -27.2.15
· Die japanische Konsumausgaben fallen im Januar stärker als erwartet auf -5,1% (Kons.: 4,2%). GS – 26.2.15 WSJ – 26.2.15
· Japan: Die Arbeitslosenquote für Januar steigt erstmals seit September 2014 wieder leicht an und beträgt 3,6% (Dez.: 3,4%). GS – 26.2.15
· Private Kredite verzeichnen in Australien einen moderaten Aufschwung (Jan.: 0,6% mom, 6,2% yoy). GS – 26.2.15
· Brasiliens Arbeitslosenquote steigt im Januar auf 5,3% und liegt damit über den Erwartungen (Kons.: 5,0%). GS – 26.2.15 RTRS – 26.2.15
· EM Macro Daily: What will drive CE-3 central banks in 2015? GS – 26.2.15
· Emerging Markets Weekly: 15/07 – More relief, more polarisation – High yielder edition GS – 26.2.15

EUROPA
· Griechenland: Im Zentrum Athens haben nach einer Demonstration gegen die Verlängerung des Sparprogramms etwa 200 Autonome randaliert. HB – 27.2.15
· Die Ukraine hat unter Aufsicht der OSZE mit dem Abzug schwerer Waffen aus dem Frontgebiet begonnen. HB – 26.2.15
· Osram: Der Geschäftsführer Berlien plant im künftigen Konzernumbau keinen weiteren Stellenabbau. HB – 26.2.15
· Telekom: Die US-Telekommunikations-Aufsicht FCC hat eine schärfere Regulierung des Geschäfts mit Breitbandnetzen beschlossen. HB – 26.2.15
· Die Deutsche Telekom ein Sparprogramm in Höhe von €1,8 Mrd. aufgelegt. RTRS – 26.2.15
· Airbus: FY14 Umsatz €60,7 Mrd. (kons. €59,8 Mrd.); EBIT €4,07 Mrd. (kons. €3,84 Mrd.); Dividendenzahlung von €1,20 (kons. €1,10) (BBG – 27.2.15)
· BASF: Q4 Umsatz €18 Mrd. (kons. €17,7 Mrd.); bereinigtes EBIT €1,46 Mrd. (kons. €1,38 Mrd.); Dividendenzahlung von €2,80 trifft die Erwartungen (BBG – 27.2.15)
· Salzgitter: FY14 Außenumsatz €9,04 Mrd. (kons. €9,31 Mrd.), FY14 Vorsteuerverlust €15,2 Mio. (kons. €-482,8 Mio.) (BBG – 27.2.15)
· Cie. d’Entreprises: FY14 Umsatz €3,5 Mrd. (kons. €3,6 Mrd.); FY14 EBITDA €479,5 Mio. (kons. €464,2 Mio.); Dividendenzahlung von €2,00 (BBG – 27.2.15)
· USB: FY14 Umsatz €3,344 Mrd. (kons. €3,238 Mrd.); FY14 adj. EBITDA €609 Mio. (kons. €613,6 Mio.); Dividendenzahlung von €1,06 (kons. €1,08) (BBG – 27.2.15)
· Erste Group Bank: FY14 Nettoverlust 1,44 Mrd. (kons. €-1,54 Mrd.) (BBG – 27.2.15)
· Sopra Steria: FY14 Umsatz €3,37 Mrd. (kons. €2,28 Mrd.) (BBG – 27.2.15)
· Swiss Life: FY14 Nettoergebnis SFr818 Mio.; geplante Dividendenauszahlung von SFr6,5 (kons. SFr6,0) (BBG – 27.2.15)
· Vopak: FY14 Umsatz €1,32 Mrd. (kons. €1,33 Mrd.); FY14 EBITDA €708 Mio. (kons. €751 Mio.); Dividendenauszahlung von €0,90 (BBG – 27.2.15)
· Ackermans & Van Haaren: FY14 Nettoergebnis €215,1 Mio. (kons. €224,3 Mio.); Dividendenzahlung von €1,82 (kons. €1,80) (BBG – 27.2.15)
· Elia System Operator: FY14 Nettoergebnis €172,6 Mio. (kons. €164 Mio); Dividendenzahlung von €1,54 trifft die Erwartungen (BBG – 27.2.15)
· Fugro: FY14 Umsatz €2,57 Mrd. (kons. €2,51 Mrd.); Nettoverlust von €459 Mio. (BBG – 27.2.15)
· Merlin: FY14 Nettoergebnis €49,7 Mio. (BBG – 27.2.15)
· AMAG Australia Metall: FY14 Umsatz €823 Mio.; Nettoergebnis €59,2 Mio. (BBG – 27.2.15)
· Norske Skog: Q4 Nettoverlust NKr1,21 Mrd. (kons. NKr-97 Mio.) (BBG – 27.2.15)
· Heutige Makrodaten: DE: Verbraucherpreise für Februar (14:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

Gold

 

Griechenland und Euro-Partner unversöhnlich

http://www.finanztreff.de/news/griechenland-und-euro-partner-unversoehnlich/10313763

 

Frist bis Freitag
Euro-Finanzminister stellen Griechenland Ultimatum

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/eurogruppen-chef-jeroen-dijsselbloem-stellt-griechenland-ein-ultimatum-13432796.html

 

Varoufakis strotzt vor Selbstbewusstsein

http://www.welt.de/wirtschaft/article137526288/Varoufakis-strotzt-vor-Selbstbewusstsein.html?wtrid=socialmedia.socialflow….socialflow_facebook

 

Das müssen Sie über den Griechenland-Poker wissen

http://www.welt.de/finanzen/article137516318/Das-muessen-Sie-ueber-den-Griechenland-Poker-wissen.html?wtrid=socialmedia.socialflow….socialflow_twitter

 

Greek official: No agreement is possible

http://uk.businessinsider.com/greece-eurogroup-meeting-troika-bailout-varoufakis-16-jan-2015-2?nr_email_referer=1&utm_source=Sailthru&utm_medium=email&utm_term=Business%20Insider%20Select&utm_campaign=BI%20Select%20Mondays%202015-02-16&utm_content=BISelect?r=US

 

Der Preis des Geldes
Die neue Welt der Negativzinsen

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/geldanlage-trotz-niedrigzinsen/der-preis-des-geldes-die-neue-welt-der-negativzinsen-13429375.html

 

David Stockman: The Global Economy Has Entered The Crack-Up Phase

http://www.peakprosperity.com/podcast/91810/david-stockman-global-economy-has-entered-crack-phase

 

Währungskrieg auf Kosten der USA?

http://www.fundresearch.de/PartnerCenter/AXA-Investment-Managers/Nachrichten/AXA-Waehrungskrieg-auf-Kosten-der-USA-.html

 

Gold erlebt ein griechisches Comeback

http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/geldanlage-gold-erlebt-ein-griechisches-comeback/11382790.html

 

 

Plant Russland eine goldgedeckte Währung?

http://www.fondsprofessionell.de/news/news-products/nid/plant-russland-eine-goldgedeckte-waehrung/gid/1019530/ref/2/
USA
· Der US-Markt war am Montag aufgrund des President‘s Days geschlossen.
· Der CEO von Transocean (RIG) ist zurück getreten. Grund ist die Expansion des Unternehmens, die aufgrund des stark gesunkenen Ölpreises zur falschen Zeit stattfand. Darüber hinaus wird Transocean seine Shareholder fragen eine Kürzung der Dividende um 80% zu genehmigen. WSJ 17.02.15
· Fairfax Financial Holdings (FFH) möchte den UK Spezialversicherer Brit PLC (BRIT) übernehmen. Die Transaktion hat einen Wert von $1,88 Mrd. Fairfax bezahlt demnach 305 Pence pro Brit Share. WSJ 17.02.15
· Global Markets Daily: China’s swap curve likely to continue to steepen. GS 16.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Empire Manufacturing (8,50), NAHB Housing Market Index (58)

ASIEN/EM
· Nikkei: -0,1%; Hang Seng: +0,2%; Shanghai: +0,8%.
· In China sind laut einer NBS-Umfrage die Immobilienpreise im Januar um -0,4% mom gefallen (-5,0 yoy). GS – 16.2.15
· Ein Erdbeben der Stärke 6,9 hat am Dienstag den Nordosten Japans erschüttert. RTRS – 17.2.15
· Die Reserve Bank of Australia hat während der „RBA-Minutes“ verkündet, dass eine mögliche Zinssenkung im Februar auf den März verschoben werden könnte. Wir gehen hierbei von einer 50/50% Wahrscheinlichkeit aus. GS – 16.2.15
· In Singapur sind die um Öl-bereinigten Exporte im Januar um +4,3% yoy gestiegen (Kons.: +2,0%). GS – 16.2.15
· Asia Pacific: A soft earnings backdrop requires a targeted approach GS – 16.2.15

EUROPA
· Griechenland: Die Euro-Länder setzen Griechenland im Schuldenstreit eine Frist bis Freitag. Die beste Lösung sei, dass die griechische Regierung einer Verlängerung des laufenden Hilfsprogramms zustimme, sagte der Vorsitzende der Eurogruppe Dijsselbloem. Dies lehnte der griechische Finanzminister Varoufakis am Montag ab. Varoufakis beteuerte, er sei bereit gewesen, einen Entwurf zu unterzeichnen, der unter anderem eine viermonatige Verlängerung der Darlehen vorsah. Leider sei dieses Dokument zurückgezogen worden, so Varoufakis. RTRS – 17.2.15
· Die EZB schließt eine Verlängerung der Notfall-Kredithilfen an Griechenland offenbar nicht grundsätzlich aus. EZB-Direktor Peter Praet sagte zwar auf die Frage, ob die ELA-Hilfen für einige Monate verlängert werden könnten, es handele sich um ein nur vorübergehend einsetzbares Instrument. Er fügte aber hinzu: „Wenn es eine systemische Krise gibt, könnte man bei der Laufzeit Flexibilität benötigen.“ RTRS – 17.2.15
· Ukraine: Ukrainische Truppen und prorussische Aufständische werfen sich weiter gegenseitig Verstöße gegen die Waffenruhe vor. Bundeskanzlerin Merkel fordert einen freien Zugang der Beobachter der OSZE zu den umkämpften Gebieten in der Ostukraine. HB – 17.2.15 RTRS – 17.2.15
· Orange: Q4 Umsatz €10,05 Mrd. (kons. Schätzung €9,89 Mrd.); Q4 EBITDA €2,81 Mrd. (kons. Schätzung €2,79 Mrd.); die geplante Dividende entspricht den Erwartungen in Höhe von €0,60. (BBG – 17.2.15)
· Kering: FY14 Umsatz €10,04 Mrd. (kons. Schätzung €10,05 Mrd.); das operative FY14 Ergebnis aus fortlaufender Geschäftstätigkeit betrug €1,66 Mrd. (kons. Schätzung €1,69 Mrd.). (BBG – 17.2.215)
· TNT: FY14 Umsatz €6,68 Mrd. (kons. Schätzung €6,68 Mrd.); das adj. operative Ergebnis FY14 lag bei €209 Mio. (kons. Schätzung €234 Mio.). (BBG – 17.2.215)
· Air Liquide: FY14 Umsatz €15,36 Mrd. (kons. Schätzung €15,34 Mrd.); das operative FY14 Ergebnis aus fortlaufender Geschäftstätigkeit lag bei €2,63 Mrd. (kons. Schätzung €2,58 Mrd.); die Dividende soll wie erwartet €2,55 je Aktie betragen. (BBG – 17.2.2015)
· Steag ist möglicherweise am deutschen Braunkohle-Geschäft des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall interessiert. RTRS – 17.2.15
· Heutige Makrodaten: DE: ZEW-Konjunkturerwartungen für Februar (11:00); GB: Verbraucherpreise CPI für Januar (10:30)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

MuellerVeith 24045

 

Sparen droht zur puren Geldvernichtung zu werden

http://www.welt.de/finanzen/article135499277/Sparen-droht-zur-puren-Geldvernichtung-zu-werden.html?wtrid=socialmedia.socialflow….socialflow_twitter

 

SCHWEIZER NOTENBANK
Wer 10 Millionen Franken hat, zahlt Strafe

http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/schweizer-notenbank-fuehrt-negative-einlagezinsen-ein-a-1009189.html

 

The new economics of oil
Sheikhs v shale

http://www.economist.com/news/leaders/21635472-economics-oil-have-changed-some-businesses-will-go-bust-market-will-be?fsrc=scn/tw/te/pe/ed/hseikvsshale

 

Immobilien
Reiche Russen starten Panikkäufe in London

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/rubel-krise-reiche-russen-starten-panikkaeufe-in-london-13328773.html

 

Bernecker

 

Hans A. Bernecke 

Zusammengebrochene Märkte versuchen stets, ein neues Gleichgewicht zu erreichen.
Das gilt insbesondere vor dem Jahresende, weil sowohl die Wirtschaft als auch Staaten mit diesem Termin in ihren Planungen leben oder es dokumentieren müssen. So auch in diesem Jahr:
Stand per heute: Die EU-Außenminister werden heute in Brüssel darüber beraten, wie sie damit umgehen wollen, wenn Russland in eine Rezession abzugleiten droht. Wir hatten dieses Thema gestern bereits diskutiert. Es zeichnet sich ab, was auch logisch war:
Die Drohung vom Frühjahr, Russland mit Sanktionen zu zwingen, ergab einen Fehlschluss. Die Sanktionen schaden allen wirtschaftlich, aber eine politische Lösung entstand daraus nicht. Also Rolle rückwärts: Wie kann man verhindern, dass Russland mit seinen eigenen Problemen Europa schadet?
Putin wird heute vor 1.200 Journalisten aus aller Welt seine Sicht der Dinge erläutern. Dass Putin die Hände hebt, hatten wir gestern bereits bestritten. Auch er wird, ähnlich wie die Damen und Herren in Brüssel, Verhandlungen anbieten. Ausgang offen. Konsequenz:
Der Einbruch des Rubel-Kurses war ein Ausverkauf. Das ist nachvollziehbar, weil darin die Hälfte Fakten und die andere Hälfte Meinungen und Ansichten stecken, womit in der Regel überzogen wird. Alle anderen Währungskrisen dieser Art liefen nach dem gleichen Muster, sogar im Extremfall Argentinien. Auf dieser Basis entsteht dann ein neuer Gleichgewichtspreis, indem die extremen Spitzen abgeschnitten werden, um es bildlich auszudrücken und der eigentliche Preisboden etwa 25 % unter dem Extremwert liegt oder umgekehrt gerechnet: Je nachdem, ob man Rubel in Euro oder Euro in Rubel rechnet.
Ein direkter Zusammenhang zwischen Russland und dem Ölmarkt lässt sich nicht nachweisen. Das ist auch gar nicht nötig, denn hier spielt sich das Gleiche ab: Die Tagesförderung der OPEC blieb bislang gleich. Die effektive Nachfrage nach Öl wird nach Zahlen in London leicht höher veranschlagt als die letzten Acht-Wochen-Zahlen ergeben. Deshalb zeichnet sich auch im Ölpreis eine Stabilisierung ab, die nach gleichem Muster leicht über den Tiefstkursen liegt, aber viel Volatilität enthält. Ein mittlerer Ölpreis um 60 Dollar bedeutet:
Schwankungsbreite 55 bis 65 Dollar als erste Orientierung. Die Folge davon wird im Januar zu erkennen sein:
Öl und Rubel haben ihren Ausverkauf absolviert und alle Öl-Lieferanten können sich mit diesem Ölpreis als neue Orientierung beschäftigen. Ob dabei das OPEC-Kartell erhalten bleibt, ist hingegen offen. Wiederum aus London, dem dafür besten Markt:
Auf einer Preisebene um 60 Dollar je Barrel geraten ca. 30 % aller OPEC-Mitglieder plus Russland in eine finanzielle Schieflage. Sie gehen deshalb nicht pleite, aber müssen ihre Finanzpläne grundsätzlich neu gestalten. Daraus entsteht ein Eigeninteresse jedes Staates mit sehr unterschiedlichen Konsequenzen. Aus gleicher Sicht und Quelle: Eine Stabilisierung des Ölpreises um den genannten Mittelwert dürfte einem freien Ölpreis in einem freien Markt sehr nahekommen. Der Grund dafür liegt in den sogenannten Grenzkosten der Ölförderung. Nordsee-Öl zu fördern ist deutlich teurer als Öl in der arabischen Wüste. Ausscheiden werden deshalb nur diejenigen, deren Grenzkosten höher liegen. So entsteht eine neue Angebotsstruktur.
Ein solcher Ölpreis führt für die Ölbezieher, also die ganze Welt, zu einer Reduzierung der Belastungen der Wirtschaft über sämtliche Produktionsstufen hinweg, was einer Steuersenkung gleichkommt. Umgekehrt:
Das reale Wachstum wird deutlich begünstigt. Vor einem halben Jahr hätte man diese Schlussfolgerung so noch nicht formulieren können. So mag man es als Zufall betrachten, wenn es auch gegenseitige Bezüge gibt. Erst die zugespitze Konstellation in den geopolitischen Konflikten zum einen und der Kollateralwirkungen in der Weltwirtschaft zum anderen führen zum glücklichen Ergebnis:
Zusammenbrüche bestimmter Märkte, insbesondere entscheidender Märkte, eröffnen die Perspektive für die Zukunft. Es ist die voraussichtlich interessanteste Variante für das kommende Jahr.

 

Wegen abstürzendem Rubel
Hersteller stoppen Autoverkauf in Russland

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Hersteller-stoppen-Autoverkauf-in-Russland-article14185981.html

 

Rubel rollt Abgrund entgegen
Auch deutsche Anleger sind betroffen

http://www.teleboerse.de/anleihen/Auch-deutsche-Anleger-sind-betroffen-article14185366.html

 
USA
· Der US-Markt schloss am Donnerstag deutlich im Plus (+2,4%) und erzielte somit in den letzten beiden Tagen den größten Zuwachs seit knapp drei Jahren. Als Treiber wird die FOMC-Sitzung gewertet. Tech (+3,0%), Healthcare (+2,8%) und Industrials (+2,5%) waren die besten Sektoren, während Cons Disc (+1,6%), Telecom (+1,8%) und Utilities (+2,0%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen 13% über dem 10-Tages- und 25% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Die Anpassung der Sprachpolitik der Fed von „geraumer Zeit“ zu „geduldig“ widerspiegelt den Schritt den die Fed 2004 unter Greenspan vollzogen hatte, bevor das FOMC-Komitee die Zinsen dann sechs Monate später anhob. BBG – 18.12.14
· Nike (NKE) hat Gewinn und Umsatz im abgelaufenen Quartal überraschend deutlich gesteigert und in Q2 eine EPS von 74c (Konsensus: 70c) erzielt. Die Sorgen über fehlende Nachfrage aus den Schwellenländern ließ die Aktie nachbörslich um -2,9% fallen.
· US Daily: A Retrospective on „10 Questions for 2014“ (Hatzius) GS – 19.12.14
· Global Markets Daily: A “Patient” Couple GS – 18.12.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Kansas City Fed Manufacturing Activity (7)

ASIEN/EM
· Nikkei: +2,4%; Hang Seng: +1,3%; Shanghai: +1,7%.
· Die Bank of Japan hat auf ihrer Sitzung die Geldpolitik unverändert belassen und ausserdem ihre Einschätzung für die Wirtschaft erhöht. GS – 18.12.14
· Der russische Präsident Wladimir Putin hat angekündigt, dass die gegenwärtige Wirtschaftskrise seines Landes in spätestens zwei Jahren überwunden sein wird. Die Regierung und die Zentralbank hätten die passenden Maßnahmen ergriffen, wenn auch etwas verzögert. WSJ – 18.12.14
· EM Macro Daily: Argentina – China financing not without costs. GS – 18.12.14

EUROPA
· Griechenland: Syriza Chef Alex Tsipras hat sich gestern zum Verbleib des Landes in der Eurozone bekannt und hat damit seine radikale Haltung relativiert. Die Gläubiger müssten aber einen Großteil der Schulden „kürzen oder erlassen“. RTRS – 18.12.14
· Die EZB will ab Januar die Protokolle der Ratssitzungen veröffentlichen. Diese sollen jeweils 4 Wochen nach den Treffen publiziert werden. HB – 18.12.14
· BASF & Gazprom werden keine Konzernanteile tauschen und sich so gegenseitig Zugang zu den Heimatmärkten sichern. Grund sei das „schwer vorhersehbare politische Umfeld“. SPGL – 19.12.14
· Aer Lingus hat einen Übernahmevorstoß der British-Airways-Mutter IAG abgelehnt. Details zum Angebot sind bisher nicht bekannt. RTRS – 19.12.14
· Henkel und Beiersdorf sind von den französischen Behörden wegen Preisabsprachen bei Hygiene- und Reinigungsprodukten zu Kartellstrafen i.H.v. €109Mio sowie €72Mio verurteilt worden. RTRS – 18.12.14
· Atos kauft für $1,05Mrd das IT-Outsourcing Geschäft von Xerox. RTRS – 19.12.14
· PGS erwartet für 2015 ein EBITDA i.H.v. $550-700Mio vs. $700Mio in 2014; Capex soll bei $250Mio liegen.
· Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.

 

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Die Summa Summarum geht in den Weihnachtsurlaub!

Die nächste Summa Summarum erscheint wieder am 02.02.2015.

Wir bedanken uns  für Ihr Interesse, wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in das Neue Jahr  2015!

 

 

Summa Summarum

MuellerVeith 23974

 

Degussa Marktreport

Gold ist Geld

http://news.degussa-goldhandel.de/newsletter/T850BHKY1E.pdf

 

WGZ BANK
Nächste Bank wagt sich mit Strafzins aus der Deckung

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/wgz-bank-naechste-bank-wagt-sich-mit-strafzins-aus-der-deckung/11017152.html

 

„Haben Alternativen gefunden“
Unternehmen flüchten vor Strafzinsen

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Unternehmen-fluechten-vor-Strafzinsen-article14011286.html

 

The Markets Got A Double Dose Of Central Bank ‚Oomph‘

Read more: http://www.businessinsider.com/us-market-update-nov-21-2014-11#ixzz3JyPOiAXQ

 

GS RESEARCH HIGHLIGHTS
Strategy Espresso: Q.E.D. – European equity upside boosted as QE more likely
Im Rahmen unserer Outlook Studie “Room in the Gloom” haben wir im Base-Case angenommen, dass der SXXP bis Ende 2015 ein Level von 365 Indexpunkten erreichen würde. Im Fall aggressiverer Maßnahmen der EZB, wie zum Beispiel QE, erwarten wir deutlich höherer Returns von ca. 25% über die nächsten 12 Monate.
Nach Mario Draghi’s Rede vom Freitag gehen unsere Ökonomen von QE im ersteh Halbjahr 2015 aus, höchstwahrscheinlich aber nicht vor dem Meeting im März, jedoch mit einem Volumen von mindestens €500 Mrd.
Der Grund für unsere Annahme von zwei Szenarien ist, dass ohne QE die Aktienbewertungen im Einklang mit den Unternehmensgewinnen steigen würden, es jedoch nicht wie im Fall von QE zu einer Steigerung der Bewertungs-Multiples kommen würde.
Im QE-Szenario besteht die Möglichkeit, dass die Aktien-Risikoprämien, die aufgrund der Stagnations- und Deflationsbefürchtungen auf sehr hohen Levels sind, realisiert werden. Die Studie analysiert im Detail, wie sich eine Kontraktion der europäischen Aktien-Risikoprämien auswirken würde.
Wir gehen davon aus, dass im Fall von QE der Euro weiter fallen würde und die Peripherieländer sowie Banken am stärksten profitieren würden.

 

USA
Der US-Markt hat am Freitag im Plus geschlossen und notiert bei 2063 Punkten (S&P: +0,50%). Materials (+1,4%), Energy (+1,2%) und Industrials (+0,9%) waren die besten Sektoren, während Telcos (+0,1%), Info Tech (+0,2%) und Cons Staples (+0,2%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen +30% über dem 10-Tages- und +11% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
Das US-Repräsentantenhaus hat eine Verfassungsklage gegen Barack Obama eingereicht wegen der umstrittenen US-Gesundheitsreform. HB – 21.11.14
Tesla (TSLA) will in den kommenden Jahren auch in Deutschland Batteriezellen herstellen. Elon Musk‘s Einschätzung nach könnte das in fünf oder sechs Jahren soweit sein. RTRS – 23.11.14
Der Online-Streaming-Dienst Aereo hat Insolvenz angemeldet. Im Juni urteilte ein Gericht, dass Aereo mit seinem Angebot Urheberrechte verletzt. HB – 21.11.14
Google (GOOG) testet werbefreie Webseiten gegen eine monatliche Gebühr. Google‘s Contributor solle neue Finanzierungsmöglichkeiten im Internet ausloten. FAZ – 22.11.14
US Economics Analyst: Secular Stagnation, One Year On. GS – 21.11.14
Global Markets Daily: 2015 Top Trade Recommendations: Long Dec-2015 Eurostoxx 50 ‘bull’ call spread. GS – 21.11.14
Heutige Makrodaten (Konsensus): Chicago Fed Nat Activity Index (0,40), Markit US Services PMI (57,3)

ASIEN/EM
Hang Seng: +1,9%; Shanghai: +1,8%.
Die PBOC hat am Freitag überraschend ihre Leitzinsen gesenkt: Der Zinssatz für einjährige Ausleihungen wurde um 40 Bps. auf 5,6% gekappt, für Einlagen zahlt die chinesische Zentralbank künftig nur 2,75% und damit 25 Bps. weniger als bisher. WSJ – 21.11.14
Laut Umfragen in Japan werden an den kommenden Stichwahlen am 14. Dezember 35% die amtierende Partei von Abe wiederwählen und 9% die Oppositionspartei. 45% der Wähler sind noch unentschieden. NIKKEI – 24.11.14
In den laufenden Atomgesprächen mit dem Westen hat der Iran auch kurz vor Schluss der Verhandlungsfrist noch keine großen Zugeständnisse bei den Kernfragen wie der Urananreicherung gemacht. Eine Fristverlängerung ist im Gespräch. WSJ – 23.11.14 RTRS – 24.11.14
Samsung Electronics erwägt einen umfassenden Austausch des Management, berichtet das WSJ. Co-CEO und Chef der Mobile-Sparte J.K. Shin könnte ersetzt werden. WSJ – 24.11.14
Die südkoreanischen Auto-Hersteller Hyundai und Kia sind dank überraschend guter Verkäufe in Schwellenländern optimistisch gestimmt. Das bisherige Absatzziel für dieses Jahr von konzernweit 7,86 Mio. Fahrzeugen werde auf mindestens 8 Mio. angehoben. RTRS – 24.11.14
Asia Economics Analyst: Showtime for regional reform. GS – 23.11.14

EUROPA
Deutschland und Frankreich wollen einen gemeinsamen Reformplan für ihre beiden Länder vorstellen. Wie der Spiegel berichtet, sieht der Plan unter anderem eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes in Frankreich vor sowie eine Lockerung der 35-Stunden-Woche in vielen Sektoren vor. In Deutschland solle die Bundesregierung bis 2018 zusätzlich rund €20 Mrd. in die Infrastruktur investieren. Bisher sind lediglich €10 Mrd. eingeplant. SPON – 24.11.14
Die britische Regierung will Einwanderer aus Osteuropa abschrecken, indem sie ihnen die Sozialleistungen kürzt. Diese Beschränkungen sollen offenbar auch dann greifen, wenn die Einwanderer einen Arbeitsplatz in Großbritannien haben und dort Steuern und Abgaben zahlen. FAZ – 24.11.14
Der französische Staatshaushalt sorgt für Streit in Europa: Wegen internen Konflikten um den richtigen Umgang mit dem Defizitsünder verzögert sich die Finanzprüfung der EU-Kommission. HB – 24.11.14
Bundesfinanzminister Schäuble hat sich für ein Vetorecht des EU-Währungskommissars gegen nationale Haushalte ausgesprochen, die gegen die Stabilitätskriterien verstoßen. “Das verletzt das nationale Budgetrecht nicht”, sagte Schäuble dem Magazin Focus. WSJ – 24.11.14
Ungarns oppositionelle Sozialisten haben am Sonntag die Parlamentsnachwahl in einem Budapester Wahlkreis deutlich gewonnen. Die Fidesz von Ministerpräsident Viktor Orban muss um ihre Zweidrittelmehrheit im Parlament bangen, die an einem einzigen Mandat hängt. HB – 24.11.14
Die Bayerische Landesbank droht Österreich bei der Abwicklung der verstaatlichte Hypo Alpe Adria einen Strich durch die Rechnung zu machen. Denn die Zustimmung zum Verkauf der Balkan-Töchter an den amerikanischen Finanzinvestor Advent und die EBRD wird von der Münchner Bank nicht einfach anstandslos gegeben. HB – 24.11.14
Telecom Italia erwägt nun offenbar doch einen Zusammenschluss seiner Brasilien-Tochter Tim Participacoes mit der brasilianischen Telefongesellschaft Oi SA. Noch beschäftigten sich die Italiener aber nur mit Optionen, berichten mit der Materie vertraute Personen. WSJ – 24.11.14
Bosch wird für 2014 vorsichtiger. Im Sommer hoffte ich, dass wir bei nahe fünf Prozent landen, vorausgesetzt das zweite Halbjahr wird so gut wie das erste. Jetzt bin ich vorsichtiger, weil die Stimmung in der Wirtschaft sich eintrübt“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung, Volkmar Denner. WSJ – 24.11.14
Die Deutsche Lufthansa hat nach eigenen Angaben auf dem Heimatmarkt zugelegt. „Wir haben zumindest in den letzten Monaten in Deutschland unseren Marktanteil wieder erhöhen können“, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr der „Süddeutschen Zeitung“. RTRS – 24.11.14
Syngenta will im nächsten Jahr $265 Mio. einsparen. 1800 Stellen sollen dabei abgebaut oder verlagert werden. Bis 2018 will der Konzern die Kosten um insgesamt $ 1 Mrd. zurückfahren. RTRS – 24.11.14
European Economics Daily: Europe’s outlook for 2015-18, and Mrd. Draghi’s repsonse to a “dragging anchor” GS360
Heutige Makrodaten: ifo-Geschäftsklima Nov (10:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche!

Summa Summarum

MuellerVeith 23991

 

Markus Koch, N.Y.

Wo ist der Ausweg?
Japan, China, Euroraum – verlieren alle weiter an Schwung. Die Notenbanken stimulieren ohne Ende – doch die Wirtschaft will nicht.
Es wird einem Angst und Bange. Asset Inflation am Aktienmarkt, mit wenig Substanz.
Wie im Theater, mit einem ungewissen Ende.

Yen und Nikkei – nun voneinander entkoppelt! Bad News!!!

Unsere Freunde bei Zerohedge weisen darauf hin, dass Shinzo Abe ein zunehmendes Problem bekommt: der schwache Yen facht den Nikkei nicht mehr an! Ein Signal, dass das Vertrauen in die Bank of Japan zunehmend verloren geht.
Setzt sich dieser Trend fort, und die Stimmung verschlechtert sich, nimmt das Risiko an globalen Finanzmärkten deutlich zu! Bitte im Auge behalten!

 

Bernecker

Hans A. Bernecker: Zuordnen!
Die Beurteilung des Euro ist ein Tagesthema und jeder hat jeden Tag eine gesonderte Meinung dazu. Im Rahmen des Russland-Konflikts zum einen und der schwierigen Situation einiger Nachbarländer zum anderen nebst der Rolle der EZB ist permanent alles erlaubt, aber wie weit reicht die Sicht wirklich?
Die Deutschen haben merkwürdigerweise ein Problem damit, dass der Euro tendenziell abwertet. Dahinter stecken politische Absichten, die nachvollziehbar sind. Es ist bereits erläutert worden, dass davon die italienische und französische Handelsbilanz immer abhing und abhängen wird. Interessanter ist die deutsche Sicht:
Deutschland lebte seit 1961 mit einem permanent steigenden Wert der D-Mark bis 1999. Diese Tatsache ist bei allen Unternehmern und Experten verhaftet und selbstverständlich. Indes:
Die Relation D-Mark zu Dollar unterlag großen Schwankungen, aber nur gegen Dollar aus dem besonderen Verhältnis der beiden Währungen und der Handels- und Leistungsbilanz der beiden Länder. Neun von zehn Deutschen schauen auf diese Relation und kennen kaum eine andere. Gegen alle Nachbarländer rund um Europa wertete die D-Mark dagegen permanent auf. Daraus entstand die bekannte Stärke der deutschen Wirtschaft. Wiederum eine Ausnahme:
Gegen den Franken wertete die DM ebenso kontinuierlich ab. Die Schritte waren so klein, dass es die meisten gar nicht bemerkt haben. Aber rund 50 % in 40 Jahren wurden es dennoch.
In den ersten Jahren des Euro lief das Gleiche, nämlich Aufwertung bis gar 1,60 Dollar. Seit sieben Jahren gilt das Gegenteil, wenn auch unter Schwankungen. Das scheint Probleme zu bereiten:
Gesetzt den Fall, der Euro wertet in kleinen Schritten weiter ab, tut er das nicht nur gegen den Dollar, sondern auch gegen eine Reihe anderer Währungen oder gar die der Schwellenländer. Faktisch und rechnerisch ist dieser Sachverhalt wie ein warmer Regen für eine Nation, die zu fast 73 % ausschließlich Produkte außerhalb der Eurozone verkauft und somit der größte Gewinner dieser Abwertung ist, den man sich im Moment denken kann.
Japan schaffte es z.B. nicht, seine Exporte trotz 30 % Abwertung deutlich zu steigern. Nur in einigen Randbereichen ist dies bis jetzt gelungen. In Deutschland sind es dagegen sämtliche Sektoren, von Autos über Chemie, Industrieprodukte und vor allem der Maschinenbau. Die Deutschen haben Probleme,
damit fertig zu werden. Worin liegt die Perspektive?
Wertet der Euro in kleinen Schritten weiter ab, wächst der deutsche Export im Minimum um etwa 4 % pro Jahr. Diese Zahl wurde soeben berechnet und sie ist glaubhaft.
Das bedeutet, dass der deutsche Export 2016 bei rund 1,3 Bio. Euro liegt. Das wären 46 bis 47 % der jährlichen Wirtschaftsleistung Deutschlands.
Die deutsche Beschäftigungsstruktur richtet sich daran ziemlich zuverlässig aus. Die aktuellen Zahlen aus Nürnberg belegen es ebenfalls. Dann ist Deutschland in einer Situation in Europa oder weltweit, die mit Sicherheit Ärger auslöst. Dies, obwohl es niemand beabsichtigt oder gezielt fördert. Es ist einfach die Konsequenz der Daten.
Über eine solche Entwicklung können sich alle freuen, aber wenn die anderen mit den Zähnen knirschen, wird es schwierig. Das Besondere daran ist ferner, dass es niemand verhindern kann. Vor allem deshalb, weil die deutsche Exportstruktur extrem günstig für den Bedarf aller Länder der Welt erscheint, die mit diesen Produkten ihre Zukunft gestalten. Auch darauf darf man stolz sein oder zufrieden lächeln, aber:
Es wird ratsam sein, sich darauf politisch frühzeitig vorzubereiten. Auch wenn Deutschland seine Investitionen in die Infrastruktur verbessert, ist dies für unsere Nachbarländer kein Anstoß oder ein Geschäft. Die Produkte aus den Nachbarländern sind für den deutschen Markt weitgehend uninteressant. 7 oder 5 % Importanteil für Frankreich und Italien sind die letzten bekannten Zahlen, Tendenz sinkend.
Die Russen sehen es deutlich klarer. Soweit die russische Presse einigermaßen objektiv berichtet, was nur für die ökonomischen Zahlen und nicht die Politik gilt, so war in den letzten zwei bis drei Wochen deutlich erkennbar:
Die Russen suchen den Dialog mit Deutschland, aber unabhängig von Washington, und sie wissen, dass Deutschland in Brüssel angebunden ist und irgendwie loszueisen wäre. Kennern der Geschichte fällt natürlich sofort das Wort Rapallo ein, es ist keineswegs abwegig.
Russland braucht Deutschland sehr dringend und für lange Zeit. Keineswegs überspitzt formuliert: Ohne die deutschen Ausrüstungen aller Art lässt sich die russische Wirtschaft nicht dynamisieren. Damit gerät Deutschland in eine zweite Problemzone, die einen interessanten Verlauf verspricht.
Wie sich Berlin aus dieser Konstellation herauswinden kann, ist deshalb die umstrittene Frage der nächsten Monate. Die Solidaritätserklärungen zum Thema Sanktionen und Ähnliches sind hinzunehmen. Kluge Männer und Damen arbeiten bereits intensiv an anderen Verbindungen und Kanälen, wie dies in deutsch-russischen Geschäften immer der Fall war. Die witzigste Geschichte neben Rapallo:
Nach den Versailler Verträgen durfte Deutschland kein Militär unterhalten, nur ein 100.000 Mann-Heer. Und was taten die? Sie übten heimlich in der russischen Ebene, brachten deutsche Waffen mit, für die Russen ebenfalls, um sich damit fit für anderes zu machen.

 

Überflüssig oder nützlich?
Ökonom Rogoff will Bargeld abschaffen

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/geld-ausgeben/nachrichten/oekonom-rogoff-will-bargeld-abschaffen-13274912.html

 

ERST NEGATIVZINSEN DANN DIE TOTALE ÜBERWACHUNG DES BÜRGERS
Verteidigt das Bargeld

VON
ROLAND TICHY

http://www.rolandtichy.de/daili-es-sentials/rettet-das-bargeld-vor-den-schuldenpolitikern/

 

 

This Is the World’s Favorite Country, and It’s Not the U.S.

http://www.nbcnews.com/feature/3rd-block/worlds-favorite-country-its-not-u-s-n251301

 

 

USA
· Der US-Markt schloss am Donnerstag aufgrund positiver US-Konjunktursignale auf einem neuen Rekordstand von 2.053 Punkten (S&P: +0,2%). Energy (+1,1%), Materials (+0,7%) und Tech (+0,6%) waren die besten Sektoren, während Healthcare (-0,4%), Cons. Staples (-0,4%) und Telcos (-0,4%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen 7% unter dem 10-Tages- und 20% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· US-Präsident Obama hat quasi im Alleingang die Ausweisung von 5 Millionen illegal im Land lebender Einwanderer gestoppt. Die Republikaner drohen mit Gegenmaßnahmen. HB – 21.11.14
· Die US-Industrie hat in einer ihrer wichtigsten Regionen überraschend Fahrt aufgenommen. Der Konjunkturindex der Notenbank von Philadelphia stieg im November auf 40,8 von 20,7 Punkten gegenüber einem erwarteten Rückgang auf 18,7 Punkte. RTRS – 20.11.14
· Die Fed untersucht ob sie den Banken, die sie beaufsichtigen soll, zu nahe steht und begegnet damit aufkommender Kritik. FT – 20.11.14
· Intel hat angesichts eines erstarkenden PC-Marktes für das kommende Jahr weiteres Wachstum in Aussicht gestellt. Der Umsatz solle 2015 im „mittleren einstelligen Prozentbereich“ wachsen. Außerdem soll die Dividende um $0.06 auf $0.96 je Aktie steigen. Die Aktie steigt um 3%. WSJ – 21.11.14
· George Soros investiert $500 Mio. in eine Strategie, die Bill Gross bei Janus Capital (JNS) vorgibt. Das Geld wird dabei in einem privaten Investmentvehikel namens Quantum Partners verwaltet. WSJ – 21.11.14
· US Daily: The Dovish Fed Staff (Dawsey/Hatzius) GS – 21.11.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Kansas City Fed (6)

ASIEN/EM
· Nikkei: +0,3%; Hang Seng: +0,4%; Shanghai: +1,1%.
· Der japanische Regierungschef Shinzo Abe hat am Freitag das Unterhaus des Parlaments vorzeitig aufgelöst und damit den Weg für Neuwahlen im Dezember freigemacht. Abe erhofft sich durch die am 14. Dezember erwarteten Wahlen ein neues Mandat, um seinen Sanierungskurs um weitere vier Jahre fortsetzen zu können. HB – 21.11.14
· Die PBOC hat angekündigt CNY50 Mrd. ($8,2 Mrd) als kurzfristiges Kapital bereitzustellen um die Verknappung des Geldes im Finanzsystem zu verringern. BBG – 21.11.14
· China zeigt mehr Transparenz was seine Ölreserven angeht: In einem ersten Schritt hat das National Bureau of Statistics veröffentlicht, dass die strategischen Erdölreserven bei 91 Mio. Barrels liegen. WSJ – 20.11.14
· Der staatliche chinesische Eisenbahnkonzern China Railway Construction Corporation hat den Zuschlag für den Bau einer 1400 Kilometer langen Schienenstrecke im Wert von knapp $12 Mrd. in Nigeria erhalten. WSJ – 20.11.14
· EM Macro Daily: Ruble free float enables fiscal policy to become growth-supportive. GS – 20.11.14
· Emerging Markets Weekly: EM 2015 – The themes, the trades and the ones that got away. GS – 20.11.14

EUROPA
· Ukraine: Die separatistischen „Volksrepubliken“ im Osten der Ukraine werden offenbar in großem Maßstab von Russland finanziert. Seit die ukrainische Staatskasse die Ausgaben seiner Kommune nicht mehr trage, komme Moskau für die fehlenden Mittel auf, sagte der Verwaltungschef von Donezk der FAZ. FAZ – 21.11.14
· Großbritannien: Die UK Independence Party (Ukip) hat bei einer Nachwahl in Rochester ihr zweites Unterhausmandat gewonnen. SPGL – 21.11.14
· Die EU-Kommission geht wegen mutmaßlicher Preisabsprachen verschärft gegen Lastwagen-Hersteller wie Daimler, MAN und Volvo vor. Eine Vielzahl von Unternehmen werde verdächtigt, gegen Kartellvorschriften verstoßen zu haben, erklärte die neue Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Donnerstag in Brüssel. RTRS – 21.11.14
· Die Raiffeisen Bank International hat ein neues Sorgenkind: Neben sinkenden Gewinnen in Russland und hohen Kosten durch ein neues Kreditgesetz in Ungarn drohen der Bank Verluste durch ein missglücktes Kreditgeschäft in Indonesien. Die Vorsorge für notleidende Kredite soll auf €1,8 Mrd. steigen, und nicht wie zuvor prognostiziert €1,5-1,7 Mrd. RTRS – 21.11.14
· Die Deutsche Bank verkauft ein im Bau befindliches Bürogebäude in Frankfurt nach Reuters-Informationen für umgerechnet rund 251 Millionen Euro an den südkoreanischen Pensionsfonds NPS. RTRS – 21.11.14
· Airbus hat zwei Aufträge verzeichnet: Delta Airlines will zwischen 2017 und 2019 alte Maschinen von Boeing durch Airbus-Modelle ersetzen und bestellte je 25 Maschinen des Typ A350 und A330 bestellt. Zudem orderte Frankreich zwölf Versorgungs- und Transportflugzeuge vom Typ MRTT für rund €3 Mrd. HB – 21.11.14 HB – 21.11.14
· Heute werden keine wichtigen Makrodaten veröffentlicht.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!