Beiträge

Summa Summarum

MuellerVeith 24022

 

Von der OPEC ist, Gerüchten nach, lediglich ein Schild übrig geblieben. Jedes Land entscheidet nun selbst über Fördermengen und Preise. Das Preisdiktat, das seit den 70iger Jahren herrscht, ist gefallen. Gut für den Verbraucher, schlecht für die Ölstaaten, die nun ihre „Ersparnisse“ aufbrauchen müssen. Gut, dass sie etwas gespart haben, schlecht für die Börse. 

 

Niedriger Ölpreis
Die Scheichs sind nicht mehr (so) reich

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/niedriger-oelpreis-die-scheichs-sind-nicht-mehr-reich-saudi-arabien-13780334.html

 

 

Bernecker

 

 

Hans A. Bernecker

Schneller als erwartet
Die geheimnisvollen Petro-Dollar-Fonds waren letztlich bereits Thema dieser Seite, aber dass so schnell eine Bestätigung vorliegen würde, haben wir nicht erwartet. Der reichste Öl-Staat der Welt, Saudi-Arabien, meldet heute, in welcher Form und aus welchen Gründen die Reserven des staatlichen Öl-Fonds aufgelöst werden müssen. Was für die Saudis gilt, gilt für andere ebenso. Mithin darf fortgerechnet werden:
Die 10 größten Staatsfonds dieser Art inklusive Norwegen (als einziges Nicht-OPEC-Land) verfügen über Portfolios im Wert von ca. 5 Billionen Dollar (nach US-Rechnung Trillionen). Es ist das in über 40 Jahren angesammelte Überschussgeld, das bereits in der Entstehung beschrieben worden ist, nämlich als eine Steuer im Zuge einer politischen Erpressung. Merkwürdigerweise haben sich daran alle gewöhnt und empfanden dies als völlig normal. Keiner begehrte auf, alle nahmen es hin.
Alle Scheichs bauten mit ihren Überschüssen grandiose Städte mit den höchsten Wolkenkratzern der Welt, luxuriöser Umgebung und Infrastruktur, aber ohne jede Produktion oder Wertschöpfung bis auf Hotels und ähnliche Sektoren in der Hoffnung, die halbe Welt damit zu beglücken. Damit ist Schluss. Die Folgen lassen sich in zwei Sektoren gliedern.
Der Rückzug aus Aktien und Anleihen erfordert eine schwierige Transformation, indem jeweils die institutionellen Investoren jedes Landes einen großen Teil dieser Aktien auffangen müssen. Der Größte davon entfällt auf Deutschland. Eine Aktienquote von 5 % ist dafür ebenso eine Herausforderung wie eine Chance. Aber technisch muss sie bewältigt werden.
Die andere Seite wird interessanter. Lassen sich die Mega-Städte wie Dubai oder Abu Dhabi und andere Destinationen mit der erwähnten Infrastruktur dauerhaft als Wirtschaftszentrum entwickeln? Darin liegt der Witz. Es ist schwer vorstellbar, dass über diese genannten Drehpunkte der Welthandel abgewickelt werden könnte und würde. Fehlt nämlich der dauerhafte Mittelzuschuss aus Öl-Überschüssen, so fehlt mit Sicherheit auch das nötige Öl, um die Geschäfte zu schmieren, wenn man diesen Ausdruck gebrauchen darf. Es sind berechtigte Zweifel angebracht, dass dies gelingen könnte. Ohne eigene Wirtschaftsstruktur wäre dies der erste Fall in der Geschichte, wo so etwas funktioniert.
Aus der alten Geschichte kennen wir die wunderbaren Berichte über Ninive und die Chaldäer oder Babylon und die Assyrer bzw. die Hethiter und wie sie alle hießen. Sie schufen wunderbare Städte und Bauten, der berühmteste ist der Turmbau zu Babel, aber überlebt hat keiner. Es dauerte 3.000 Jahre und mehr, bis sie wieder aus dem Sand der Wüsten ausgegraben wurden, um von Glanz und Gloria dieser Reiche zu künden.
Nicht ganz so schlimm, aber ähnlich, wird sich das Nahost-Szenario neuer Art entwickeln, wofür es noch keine zeitliche Abgrenzung geben kann. Die Saudis sagen deshalb im vorliegenden Bericht der FAZ: Die innerpolitischen und sozialpolitischen Ausgaben sind inzwischen so hoch und unverzichtbar, dass die weiterfließenden Öl-Überschüsse dringend dafür benötigt werden und für Luxusinvestitionen kaum Raum mehr besteht. Sie leisten inzwischen eine Versorgung der Bevölkerung, die ohne Arbeit gut leben kann, aber auf keinen Fall mit Arbeit Geld verdienen kann. Das kann jeder besichtigen, der diese Öl-Länder besucht. In den kleineren Scheichtümern arbeiten Inder und andere Ausländer, die anschließend wieder in ihre Heimatländer zurückkehren. In Saudi-Arabien gibt es so gut wie keinen Saudi, der wirklich arbeitet. Im weit ärmeren Irak würde es keinem Iraker einfallen, einen Acht-Stunden-Tag geordnet zu absolvieren, etwa in der Produktion eines normalen Industriebetriebes. Nur 5 % der theoretischen Arbeitnehmer im Irak sind dazu bereit.
Gerechtigkeit ist doch eine schöne Sache. 45 Jahre lang kassierten die Öl-Magnaten sehr viel Geld und in den kommenden 45 Jahren werden sie alles wieder herausrücken müssen. Für alle Öl-Verarbeiter dieser Welt ist es wie eine beglückende Steuersenkung zu werten: Nicht üppig, aber dauerhaft.

 

 

Katastrophe am Tag, Harmonie am Abend
Wie Chinas Börsen die Wenden schaffen

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Wie-Chinas-Boersen-die-Wenden-schaffen-article15844581.html

 

 

A historic manifestation of panic in the stock market

Read more: http://uk.businessinsider.com/equity-correlation-during-global-sell-off-2015-9?nr_email_referer=1&utm_content=COTD&utm_medium=email&utm_source=Sailthru&utm_campaign=Post%20Blast%20%28moneygame%29:%20A%20historic%20manifestation%20of%20panic%20in%20the%20stock%20market&utm_term=Markets%20Chart%20Of%20The%20Day?r=US&IR=T#ixzz3ketooX3q

 

 

Bill Gross empfiehlt Bargeld

http://citywire.de/news/bill-gross-empfiehlt-bargeld/a835384?ea=333575&re=35800&utm_source=BulkEmail_International_Daily_Germany&utm_medium=BulkEmail_International_Daily_Germany&utm_campaign=BulkEmail_International_Daily_Germany

 

 

Marc Faber: There Is No Safe Asset Anymore

http://www.bloomberg.com/news/videos/2015-09-02/marc-faber-there-is-no-safe-asset-anymore

 
USA
· Der US-Markt erholte sich am Mittwoch und schloss im Plus bei 1949 Punkten (S&P: +1,83%).
· Obama sichert sich die 34. Stimme vom Senat zur Zustimmung seines Atom-Deals mit dem Iran.
· Drei verschiedene Indizes von regionalen FED Banken weisen auf eine angespannte wirtschaftliche Situation in den USA hin. Sowohl die Indizes für Risikoprämien, für Kreditkonditionen als auch die Verschuldungsgrade erreichen die höchsten Stände seit November 2012. BBG – 2.9.15
· US-Mitarbeiterproduktivität (außerhalb der Landwirtschaft) steigt im 2. Quartal um +3,3% (saisonal bereinigt) (cons. +3%) und reflektiert damit einen Anstieg im BIP von 3,7%. WSJ – 2.9.15
· Die Veränderung der ADP Payrolls belaufen sich im August auf 190k (cons. 201k). Der Report zeigt ein über alle Sektoren hinweg gutes Bild, lediglich der Energiesektor konnte keine Jobzuwächse verbuchen. RTRS – 2.9.15
· Der 2. größte Pensionsfonds der USA ($191Mrd AuM) plant eine massive Umstrukturierung seiner Asset Allokation und möchte 12% bzw. mehr als $20Mrd nicht mehr in Aktien sondern in US Treasurys, Hedgefonds und andere Instrumente, die selbst unter schwierigen Marktbedingungen gute Renditen erwirtschaften, investieren. WSJ – 2.9.15
· Boeing (BA) liefert im August 14 seiner 787-Dreamliners und übertrifft damit zum 2. Mal in Folge das selbstgesteckte Ziel von „10-a-month“. Die bisherige gute Leistung weist damit auf eine gute Jahresperformance hin. RTRS – 2.9.15
· Valeant Pharmaceuticals International (VRX) stimmt einer Übernahme von Synergetics USA für mindestens $166,2Mio zu. WSJ – 2.9.15
· US Daily: The Dollar Drag on Core Inflation. GS – 2.9.15
· Global Markets Daily: Falling FX Reserves and Rising Bond Yields: Some Macro Considerations. GS – 2.9.15
· Heutige Makrodaten: Trade Balance (cons. -$44,50Mrd), ISM Non-Manf. Composite (cons. 59)

ASIEN/EM
· Hang Seng und Shanghai: Börsenfeiertag, Nikkei +0,5%.
· Australien: Das Handelsbilanzdefizit verengt sich im Juli um AUD-2,46Mrd. (Cons: -3,1Mrd., von -3,05Mrd.). Dies geht zurück auf einen Rückgang der Benzinimporte sowie einen Anstieg der Goldexporte. GS – 2.9.15
· Die australischen Einzelhandelsumsätze sinken im Juli um nominal -0,1% mom (+4,2% yoy, Cons +0,4%, GS +0,3%). GS – 2.9.15
· China: Das chinesische Militär und sein Präsident Jinping gaben auf einer Parade bekannt, dass die Truppen um -300.000 Soldaten gekürzt werden. Derzeit ist die chinesische Armee mit rund 2,3 Mio Soldaten eine der größten der Welt. RTRS – 3.9.15
· Asiatische Raffinerien senken ihre Nachfrage nach Rohöl, nachdem die Raffinerie-Margen stark gelitten haben. WSJ – 3.9.15

EUROPA
· Auto OEMs: US-Behörde erlaubt Autobauern Übernahme von Nokia Here. HB – 02.09.15
· Shell (RDSA): Der EU Regulator erlaubt Shell die Übernahme von BG Group. RTRS – 03.09.15
· Syngenta (SYNN) verkündete dass sie ein Aktien Rückkaufprogramm von über $ 2 Mrd. starten wird. Des Weiteren möchte sie das Global Vegetable Seeds Geschäft verkaufen. BBG – 03.09.15
· Barclays (BARC) verkauft Für 175 Millionen Euro hat das Geldhaus einen Teil ihres Portugal-Geschäfts an die spanische Bankinter. HB – 03.09.15
· Commerzbank (CBK) plant auch 2016 eine Dividende zu zahlen. BBG – 03.09.15
· Volkswagen (VOW3): Martin Winterkorn soll bis 2018 Chef von VW bleiben. HB – 02.09.15
· Lufthansa (LHA): Die Piloten-Gewerkschaft Cockpit erklärt die Tarifverhandlungen mit der Lufthansa für gescheitert. Und warnt vor Arbeitsniederlegungen. FAZ – 02.09.15
· Richemont (CFR): Net a Porter Gründerin Nicole Massenet wird das Unternehmen verlassen. ML – 03.09.15
· Kuoni (KUNN): Rewe erwartet den Abschluss der Übernahme des Reiseveranstaltergeschäfts des Schweizer Touristikkonzerns Kuoni bis Mitte September. BZ – 03.09.15
· Flughafen Zürich (FHZN): H1 Umsatz CHF 468.7 vs. Konsensus CHF 464.0. EBIT CHF 74.2 vs, Konsensus CHF 71.4.
· Euro Economics Daily: Conviction Views Link
· Heutige Makrodaten: EZB Ratssitzung (13:45) und Pressekonferenz (14:30)

 

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag! Have a nice day!

Summa Summarum

11813516_917343804997373_2765301918506336899_n

 

Gläubiger verzichten auf 20 Prozent
Ukraine setzt Schuldenschnitt durch

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Ukraine-setzt-Schuldenschnitt-durch-article15808081.html

 

SCHULDEN
Kiew einigt sich mit Gläubigern

http://www.handelsblatt.com/politik/international/schulden-kiew-einigt-sich-mit-glaeubigern-/12241726.html?nlayer=News_1985586%3Fsocial%3Dfacebook

 

Oil Industry Needs Half a Trillion Dollars to Endure Price Slump

http://www.bloomberg.com/news/articles/2015-08-26/oil-industry-needs-to-find-half-a-trillion-dollars-to-survive

 

Bloomberg TV appearance Oil Markets the FED

http://www.ritholtz.com/blog/2015/08/bloomberg-tv-appearance-oil-markets-the-fed/

 

WILLIAM DUDLEY
Fed-Mitglied stellt Zinswende infrage

http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/marktberichte/william-dudley-fed-mitglied-stellt-zinswende-infrage/12237876.html?social=facebook

 

Australia

This housing market is set for the ‚mother of all corrections‘

Read more: http://www.businessinsider.com/australia-housing-market-correction-2015-8#ixzz3k5Q1Sx00

 
USA
· Der US-Markt handelte auch am Donnerstag den ganzen Tag über im Plus und schloss bei 1988 Punkten (S&P: +2,43%).
· Kansas City Fed Bank Präsident Esther George hält einen “wait-and-see”-Ansatz für eine Entscheidung über eine baldige Zinserhöhung für sinnvoll. RTRS – 27.8.15
· Das US-BIP für das 2. Quartal wird nachträglich von 2,3% auf 3,7% (cons. 3,2%) nach oben korrigiert. Die größte Korrektor beläuft sich auf Lagerbestände, die $11,1Mrd mehr beitrugen (insgesamt $121Mrd) als ursprünglich angenommen und so das BIP um 22Bp erhöhten anstatt es 8Bp zu verringern. RTRS – 27.8.15
· Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fallen um 6k auf saisonbereinigte 271k (cons. 274k). Die Anzahl an Amerikanern die Arbeitslosenhilfe beziehen steigt um 13k auf 2,27Mio (cons. 2,248Mio). RTRS – 27.8.15
· Pending Home Sales Index steigt um +0,5% auf 110,9 (cons. +1%), wobei sich die Ergebnisse von Region zu Region stark unterscheiden: Nordosten +4,0%, Süden +0,6%, Westen -1,3%. RTRS – 27.8.15
· Die Food and Drug Adminstration erlaubt Amgen (AMGN) ein neues cholesterinsenkendes Medikament auf den Markt zu bringen. Bereits im Juli hatten sie ähnliche Medikamente von Sanofi (SAN) und Regeneron Pharmaceuticals (REGN) zugelassen. WSJ – 28.8.15
· Milliardär Carl Ican investiert in Freeport-McMoRan und hält jetzt einen Anteil von 8,5% im Wert von $900Mio. Da er einer der größten Anteilseigner der Firma ist, wird erwartet dass er einen Vorstandsposten für sich beansprucht. Außerdem möchte er die Ausgaben um 29% kürzen, die Arbeitnehmerschaft um 10% verringern und das Gas- und Ölgeschäft deutlich reduzieren. WSJ – 27.8.15
· Google (GOOGL) weist die aus ihrer Sicht unbegründeten kartellrechtlichen Vorwürfe des Marktmissbrauchs der EU zurück und spricht sich noch einmal gegen die Vorwürfe aus, dass sie die eigenen Shopping-Dienst Links zu Online-Händlern bevorzugen würden. RTRS – 27.8.15
· TD Canada Trust Q2 Umsatz pro Aktie C$2,45 (cons. C$2,31), Nettogewinn C$2,27Mrd, pro Aktie C$1,20 (cons. C$1,18). RTRS – 27.8.15
· US Daily: Capital Spending: Modest Drag from Tighter Financial Conditions. GS – 28.8.15
· Global Markets Daily: Lower Inflation Favours Higher Quality Euro area Bonds. GS – 27.8.15
· Heutige Makrodaten: Personal Income (cons. 0,4%), Personal Spending (cons. 0,4%), U. of Mich. Sentiment (cons. 93)

ASIEN/EM
· Hang Seng: +0,4%, Shanghai: +1,8%, Nikkei +2,9%.
· Die Industrieprofite in China sind im Juli um -2,9% yoy gefallen, inline mit dem Rückgang der Industrieproduktion im Juli. GS – 27.8.15
· In Japan liegt die Kerninflation mit 0,0% im Juli leicht über den Erwartungen von -0,2%. Der „Tokyo core CPI“, welcher als Indikator für die Landesinflation gilt, liegt für den August bei -0,1%. GS – 27.8.15
· In Japan liegen die Haushaltsausgaben im Juli mit -0,2% unter den Erwartungen von +0,5%. GS – 27.8.15
· Die Arbeitslosenquote in Japan liegt im Juli bei 3,3% (Kons.: +3,4) und damit leicht unter der Arbeitslosenquote von 3,4% im Juni. GS – 27.8.15
· In Mexiko ist das Handelsbilanzdefizit mit US$2.3Mrd im Juli größer als erwartet (Kons.: US$1,3Mrd). Importe von Konsumenten- und Kapitalanlagegütern sind hierbei um 5,0% mom und 5,5% mom gefallen. Die Exporte von Produktionsgütern sind hingegen um 6,5% mom gestiegen. GS – 27.8.15
· In Thailand liegt der Handelsbilanzüberschuss bei US$0,8Mrd. Exporte sind im Juli um 3,6% gefallen und Importe um 12,7%. GS – 27.8.15
· Pakistan ist auf dem Weg das drittgrößte Arsenal an nuklearen Waffen zu besitzen, wenn sie weiterhin bis zu 20 nukleare Sprengköpfe pro Jahr herstellen, wie ein Bericht des „Carnegie Endowment for International Peace“ warnt. FT – 28.8.15

EUROPA
· Die EZB hat sich für den Aufbau eines europäischen Finanzministeriums ausgesprochen. Das Direktoriumsmitglied Benoît Coeuré forderte in einer Rede vor den Botschaftern Frankreichs in Paris die Schaffung eines Finanzministeriums für den Euroraum unter der Aufsicht des Europäischen Parlaments. FAZ – 27.08.15
· ESM: Klaus Regling, schließt ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum nach wie vor nicht aus – wenn es die Reformzusagen nicht einhält und seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. FAZ – 27.08.15
· Frankreich: Wirtschaftsminister Macron sagte gestern, dass eine Abschwächung Chinas voraussichtlich nicht zu einer Verlangsamung der wirtschaftlichen Erholung Frankreichs führen wird. BB – 27.08.15
· Fiat (FCA): Sergio Marchionne will nach Reuters-Informationen noch vor dem Börsengang von Ferrari das Ruder übernehmen. HB – 27.08.15
· Siemens (SIE): Siemens hat einen Großauftrag zur Modernisierung der New Yorker U-Bahn ergattert. Die Münchner liefern für $156Mio Kommunikationstechnik für die Zugsteuerung an die Metropolitan Transportation Authority BZ – 28.08.15
· Merck (MRK): Merck hat am Donnerstag Anleihen im Gesamtvolumen von €2,1Mrd bei Investoren platziert. Wie das Unternehmen mitteilte, dienen die Papiere der Finanzierung des Kaufs des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich, der noch im dritten Quartal abgeschlossen werden soll. HB – 27.08.15
· Ferragamo (SFER): H1 Umsatz €722 vs. Consensus € 724.5. H1 EBIT € 136 vs. Consensus €133.1.
· Hermes (RMS) 1Hj: oper. Gewinn €748Mio vs Cons €737Mio
· European Economics Daily: Three areas in which France will need to deliver by 2017 Link
· Heutige Makrodaten: EU Geldmenge M3 Juli (10 Uhr), EU Konsumervertrauen (11:00)

 

Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende! Have a nice weekend!

Summa Summarum

Geldserie: Euromünze weich

Pimco: Der Euro ist langfristig nicht überlebensfähig

http://www.fondsprofessionell.de/news/news-products/nid/pimco-der-euro-ist-langfristig-nicht-ueberlebensfaehig/gid/1020157/ref/2/

 

Wer hat Angst vor einer Deflation?

 

EURO UND DOLLAR
Das irre Comeback des US-Dollars

http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/euro-und-dollar-das-irre-comeback-des-us-dollars/11559072.html

 

Finance More: Chart Of The Day Saving Gasoline
All of the bullish stuff economists said about the oil crash has been wrong
Read more: http://uk.businessinsider.com/personal-saving-rate-climbing-2015-3?utm_source=dlvr.it&utm_medium=facebook?r=US#ixzz3VuMLyvXP

 

 

USA
Der US-Markt hat am Montag im Plus bei 2086 Punkten geschlossen (S&P: +1,2%). Energy (+2,1%), Industrials (+1,4%) und Financials (+1,4%) waren die besten Sektoren, während Telecom (+0,9%), Cons Staples (+0,9%) und Healthcare (+1,0%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen -5% unter dem 10-Tages- und -7% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
Teva übernimmt für $3,5 Mrd. Auspex. Dieser Deal soll Tevas Angebot an Behandlungen für das zentrale Nervensystem stärken. HB – 30.03.15
Horizon übernimmt Hyperion Therapeutics für rund $1,1 Mrd. Hyperion hat zwei Arzneien gegen seltene Krankheiten auf den Markt. HB – 30.03.15
United Health übernimmt für $12,8 Mrd. Catamaran. Es ist darauf spezialisiert, Rezepte für Medikamente abzurechnen. HB – 30.03.15
Intel arbeitet berichten zufolge an der größten Übernahme der Unternehmensgeschichte und führe Gespräche über den Kauf von Altera. Das Geschäft könnte mehr als $10 Mrd. schwer sein. MM – 31.03.15
Global Markets Daily: From trendy to bumpy: Shifts in global asset trends. GS – 30.03.15
US Daily: March GSAI Points to Slower Growth: GS 30.03.15
Heutige Makrodaten (Konsensus): Consumer Confidence (96,4), Chicago Purchasing Manager (51,8)

ASIEN/EM
Nikkei: +0,5%; Hang Seng: +0,5%; Shanghai: +0,2%.
China senkt die erforderlichen Anzahlungen für die Käufer von Zweitwohnungen: Die erforderliche Anzahlung wird von 60% auf 40% gesenkt. Außerdem wird die Gewerbesteuer von ca. 5,5% für den Verkauf eines Hauses erlassen, falls es länger als 2 Jahre im Besitz war (ursprünglich galt dies erst ab 5 Jahren). WSJ – 30.03.15 GS – 30.03.15
Australien: Das Kreditwachstum steigt um +0,5% mom im Februar (Kons.: 0,5%). Das jährliche Kreditwachstum ist damit auf dem höchsten Level seit Januar 2009 (6,2% yoy). GS – 30.3.15
Die taiwanesische Regierung bewirbt sich um die Aufnahme in die chinesisch geführte Asian Infrastructure Investment Bank. Die Bank soll weltweit Infrastrukturprojekte finanzieren. WSJ – 31.3.15
Die südkoreanische Industrieproduktion steigt um 2,6% mom (Kons.: 0,7%) nach einer Kontraktion im Januar (-3,8% mom). GS – 31.3.15
Die argentinische Regierung startet den letzten Versuch über ein komplexes globales Zahlungssystem unter Missachtung eines U.S. Gerichtsurteil zu bezahlen. Euroclear und Clearstream sollen dem Land bei der Abwicklung helfen. FT – 31.3.15
Die Gespräche über das Atomprogramm des Iran nähern sich einer Einigung. Die israelische Regierung warnt eindringlich vor einer vorschnellen Lösung. RTRS – 30.3.15
Die jemenitischen Houthi-Rebellen trotzen den Luftangriffen der saudisch geführten Koalition und dringen in die südliche Stadt Aden vor. FFT – 31.3.15
EM Strategy: What happened to the EM growth story? GS – 24.3.15

EUROPA
Die EZB hat vom 9. bis zum 27. März im Rahmen ihres Kaufprogramms Staatsanleihen für rund €41 Mrd. erworben. RTRS – 30.3.2015
Griechenland: Die Europartner kritisieren Griechenlands Reformvorschläge als zu vage. Die Regierung in Athen will die Vorwürfe entkräften und macht die Liste öffentlich – tatsächlich scheinen hauptsächlich neue Steuern auf der Liste zu stehen. SPGL – 30.3.15
Die belgische Regierung hat nach einer Verwarnung der EU-Kommission diverse Maßnahmen beschlossen, mit denen sie €1,2 Mrd. zur Sanierung der Staatsfinanzen aufbringen will. HB – 30.3.15
Volkswagen hat in seinem brasilianischen Werk Taubate aufgrund des Nachfrageeinbruchs 4200 Arbeiter in einen dreiwöchigen Zwangsurlaub geschickt. HB – 30.3.15
Allianz: Das von der Allianz angeführte Versichererkonsortium der Lufthansa-Gruppe hat wegen möglicher Schadensersatzforderungen im Fall der abgestürzten Germanwings-Maschine $300 Mio. an Rückstellungen gebildet. HB – 30.3.15
Holcim und Lafarge: Trotz der Nachbesserung des Fusionsabkommens kämpft der geplante Zusammenschluss von Holcim und Lafarge mit Gegenwind des zweitgrößten Aktionärs Eurocement. HB – 30.3.15
Die Deutsche Annington will auf der Hauptversammlung im April als neuer Mehrheitsaktionär die Dividendenpläne von Gagfah stoppen. RTRS – 30.3.15
Die BSI erzielt als erstes Geldhaus eine Einigung mit den amerikanischen Behörden und kauft sich mit der Zahlung von $211 Mio. von einer Strafverfolgung frei. HB – 30.3.15
Hypo Real Estate: FMS CEO Bluhm will seinen bis Sommer 2017 laufenden Vertrag zum März 2016 vorzeitig auflösen. (BZ – 31.3.15)
Heutige Makrodaten: DE: Einzelhandelsumsatz Februar (8:00); Arbeitslosigkeit März (9:55); EWU: Harmonisierte Arbeitslosenquote Februar (11:00); HVPI-Schnellschätzung März (11:00)
 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Geldserie: Euromünze weich

Deutsche Banken beginnen mit Straf-Zinsen auf Bank-Guthaben

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/03/09/deutsche-banken-beginnen-mit-straf-zinsen-auf-bank-guthaben/

 

Drei ökonomische Erdbeben

 

Die Niedrigzinsen bedeuten für das Geschäftsmodell der Bausparkassen eine Belastungsprobe. Die Finanzaufsicht BaFin will ihnen daher jetzt strenger auf die Finger schauen. Gut so! Erst jüngst waren die Bausparkassen in die Schlagzeilen geraten, weil sie ältere, gut verzinste Verträge ihrer Kunden vorzeitig gekündigt hatten. Auch Fairness muss man sich offenbar leisten können.

 

Durchschlagende Folgen
Die Bazooka hat Nebenwirkungen

http://www.n-tv.de/wirtschaft/kommentare/Die-Bazooka-hat-Nebenwirkungen-article14665306.html

 

 

Eurogruppe: Paris bekommt zwei Jahre Aufschub beim Sparen

http://www.finanztreff.de/news/eurogruppe-paris-bekommt-zwei-jahre-aufschub-beim-sparen/10361745

 

Oligarchen zahlen kaum Steuern
Wie die Superreichen Griechenland plündern

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Wie-die-Superreichen-Griechenland-pluendern-article14633001.html

 

„Die Zeit wird knapp“
Griechenland liefert nicht

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Griechenland-liefert-nicht-article14660821.html

 

Don’t Get Addicted To Boom Times: Why Investors Should Beware Market Highs And Other Fads

http://www.valuewalk.com/2015/03/booms-investors-fads/?utm_campaign=trueAnthem:+Trending+Content&utm_content=54fdfc0015bb3b081d000001&utm_medium=trueAnthem&utm_source=twitter

 

Der Goldpreis hat seine Tücken

http://www.feingold-research.com/der-goldpreis-hat-sein-tuecken/

 

Is Gold About to Become the Next Safe Haven Trade?

http://www.bloomberg.com/news/videos/2015-03-09/is-gold-about-to-become-the-next-safe-haven-trade-

 

Here is the absolute minimum price for most of the world’s major oil projects

Read more: http://uk.businessinsider.com/citi-breakeven-oil-price-2015-3?utm_content=bufferd3b51&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=buffer?r=US#ixzz3Txp3nKjC

 

 

USA
· Der US-Markt hat am Montag im Plus bei 2079 Punkten geschlossen (S&P: +0,39%). Industrials (+0,8%), Cons Disc (+0,6%) und Healthcare (+0,6%) waren die besten Sektoren, während Energy (-0,7%), Telcos (-0,3%) und Materials (-0,1%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen -1% unter dem 10-Tages- und -8% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Richard Fisher, Präsident der Dallas Federal Reserve Bank, spricht sich für einen schnellen Zinsanstieg aus. RTRS – 10.03.15
· Qualcomm (QCOM) plant über die nächsten zwölf Monate für $10 Mrd. Aktien zurück zukaufen und die Dividendenrendite um 14% zu erhöhen. WSJ – 10.03.15
· Simon Property (SPG) bietet knapp 14,4 Milliarden Dollar in bar für Macerich (MAC). HB – 09.03.15
· Gaming and Leisure Properties (GLPI), die Casino-Betreibern Gebäude bereitstellt, will für $4,1 Mrd. die Immobilien von Pinnacle Entertainment (PNK) kaufen. HB – 09.03.15
· Apple (AAPL) wird zum HBO Video-Streaming-Partner. HBO plant darüber hinaus den Service auszubauen. Der Service wird $14,99 im Monat kosten auch verfügbar sein, wenn man nicht Pay-TV abonniert hat. WSJ – 10.03.15
· Alcoa (AA) kauft RTI International Metals (RTI) um sein Geschäft mit der Luftfahrt zu stärken für $1,5 Mrd. Es handele sich um ein reines Aktienübernahmegeschäft. HB – 09.03.15
· Global Markets Daily: Global manufacturing PMI declines for a third month. GS – 09.03.15
· US Views: The Song Remains (Mostly) the Same. GS – 09.03.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): NFIB Small Business Optimism (98,9), Wholesale Inventories (-0,1%)

ASIEN/EM
· Nikkei: -0,7%; Hang Seng: -0,7%; Shanghai: -0,2%.
· China: Die Inflation übertrifft mit 1,4% yoy im Februar die Erwartungen (Kons.: 1,0%). Der chinesische Neujahrseffekt hatte einen verstärkten Einfluss, insbesondere auf Lebensmittelpreise. Der PPI fällt im Februar weiter auf -4,8% yoy und damit unter den Markterwartungen (Kons.: -4,3% yoy). GS – 9.3.15 RTRS – 10.3.15
· Das australische Geschäftsklima fällt im Februar um -3 Punkte auf den Wert 0. Dies überrascht, da die australische Zentralbank durch die Zinssenkung Anfang Februar positiven Stimulus herbeiführen wollte. GS – 9.3.15 RTRS – 10.3.15
· Taiwan: Die chinesischen Wachstumsraten für Exporte (-6,7% yoy) und Importe (-22,4%) fallen im Februar um das Neujahrsfest. Der Handelsbilanzüberschuss beträgt im Februar 4,6 Mrd. USD. GS – 9.3.15
· Mexiko: Die Gesamtinflation liegt im Februar mit 0,19%mom leicht unter den Markterwartungen (Kons.:0,22%mom). Auch die Kerninflation liegt mit 0,34%mom leicht unter den Erwartungen (Kons.: 0,37%mom). GS – 9.3.15
· Chinas internationales Zahlungssystem „Cips“ soll im Herbst dieses Jahres starten. RTRS – 9.3.15
· Die USA hat am Montag Venezuela zu einer Bedrohung der nationalen Sicherheit erklärt und Sanktionen gegen sieben Beamte verhängt. RTRS – 9.3.15
· EM Macro Daily: CEEMEA disinflation – no longer a strong market driver GS – 9.3.15

EUROPA
· Die griechische Regierung kann ihre Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem IWF weiter erfüllen. RTRS – 9.3.15 Griechenland wird ab Mittwoch erneut Gespräche mit den Troika-Institutionen aufnehmen, um über die Wirtschaftsreformen zu verhandeln. HB – 9.3.15
· Ukraine: Die ukrainische Regierung hat einen umfangreichen Abzug schwerer Waffen durch die pro-russischen Rebellen bestätigt. HB – 10.3.15
· Frankreich: Die Front National wird Umfragen zufolge bei den anstehenden Kommunalwahlen in Frankreich stärkste politische Kraft werden. RTRS – 9.3.15
· VW wird ca. $1 Mrd. in sein Werk Puebla in Mexiko investieren. HB – 9.3.15
· Airbus bestätigt einen Großauftrag von ALC über 55 Flugzeuge im Wert von rund €10 Mrd.. HB – 9.3.15
· Prudential: FY14 operatives Ergebnis £3,2 Mrd. (kons. £3,21 Mrd.); Dividendenzahlung von 36,93p (kons.35,93p) (BBG – 10.3.15)
· Die Credit Suisse hat Tidjane Thiam als neuen CEO benannt. Dieser tritt als Chef von Prudential zurück. (BBG – 10.3.15)
· Die Holcim-Aktionäre drängen vor der geplanten Fusion mit Lafarge auf Nachbesserungen. RTRS – 9.3.15
· RWE: FY14 Umsatz €48,5 Mrd. (kons. €49,8 Mrd.); FY14 EBITDA €7,13 Mrd. (kons. €6,59 Mrd.); FY14 operatives Ergebnis €4,02 Mrd. (kons. €4,10 Mrd.); unveränderte Dividendenzahlung von €1 trifft die Erwartungen (BBG – 10.3.15)
· Lindt & Sprüngli: FY14 EBIT SFr474 Mio. (kons. SFr470 Mio.); FY14 Nettoergebnis SFr343 Mio. (kons SFr303 Mio.); Dividendenzahlung von SFr725 (kons. SFr700) (BBG – 10.3.15)
· Geberit: FY14 Umsatz SFr2,40 Mrd. (kons. SFr2,37 Mrd.); FY14 EBIT SFr576,9 Mio. (kons. SFr568,1 Mio.) (BBG – 10.3.15)
· Hannover Rück: Q4 operatives Ergebnis €375,6 Mio. (kons. €430,2 Mio.); Q4 Nettoergebnis €290,2 Mio. (kons. €243,9 Mio.); Dividendenzahlung von €4,25 (kons. €3) (BBG – 10.3.15)
· Symrise: FY14 Umsatz €2,12 Mrd. (kons. €2,09 Mrd.); Dividendenzahlung von €0,75 (kons. €0,80) (BBG – 10.3.15)
· Galenica: FY14 EBIT SFr370,2 Mio. (kons. SFr381,8 Mio.); FY14 Nettoergebnis SFr284,5 Mio. (kons. SFr274,3 Mio.); Dividendenzahlung von SFr15 übertrifft die Erwartungen von SFr14 (BBG – 10.3.15)
· Heute werden keine wichtigen Makrodaten veröffentlicht.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

MuellerVeith 24022

Bundesbankchef
Weidmann fürchtet „Sklave der Märkte“ zu werden

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/bundesbankchef-weidmann-fuerchtet-sklave-der-maerkte-zu-werden-13325205.html

 

Deutschland droht Inflationsrate von unter null

http://www.welt.de/wirtschaft/article135431841/Deutschland-droht-Inflationsrate-von-unter-null.html?wtrid=socialmedia.socialflow….socialflow_twitter

 

Nach dem Wahlsieg von Abe
Was Japan Europa lehrt

http://www.welt.de/wirtschaft/article135431841/Deutschland-droht-Inflationsrate-von-unter-null.html?wtrid=socialmedia.socialflow….socialflow_twitter

 

Bernecker

 

Hans A. Bernecker

Die Hypothese
Wohl kaum jemand kann sich zurzeit vorstellen, dass das Ölkartell der OPEC auseinanderbricht. Und doch scheint es eine ebenso logische wie beinahe zwingende Konsequenz sowohl aus politischer als auch ökonomischer Sicht.
Grundkenntnis aller Wirtschaftskenner ist: Ein Kartell hält so lange, wie sich die Mitglieder an die Regeln halten. Muss eines dieser Mitglieder, gleich aus welchem Grund, ausbrechen oder aufgeben, weil es eigene Gründe dazu zwingen, ist das Kartell zerbrochen. Die Wirtschaftsgeschichte liefert dafür jede Menge Beweise und es gibt kein Gegenbeispiel.
Ob Russland als Nicht-OPEC-Mitglied den Anstoß dazu gibt, ist gleichfalls eine Hypothese. Nicht zu bezweifeln ist, dass Russland mit der Situation an den Ölmärkten in wirtschaftliche Turbulenzen gerät. Nicht so sehr in der Wirtschaft selbst, die grundsätzlich leidensfähig ist, als in der Finanzierung des Staatshaushaltes insgesamt. Die Rubel-Baisse ist ein Teil dieser Erkenntnisse mit zwei Seiten: Zum einen der Kapitalflucht aus Russland heraus, worin russisches und internationales Kapital zusammenfällt. Wenn Geschäfte in Moskau die Preise auf Dollar umstellen, gleicht dies der Lage von 1991/92. Entscheidender ist die zweite Seite: Der öffentliche Haushalt, der sehr eng mit dem Konsumverhalten zusammenhängt, nämlich in der Zahlung von Gehältern aller Art bei einer sehr hohen Quote öffentlicher Stellen. Gleichwie:
Russland ist jederzeit in der Lage, einen Alleingang zu wagen. Das gebietet auch russischer Stolz oder Hartnäckigkeit, vielleicht auch eigene Überschätzung, aber es gehört nun mal zur russischen Politik. Nehmen wir diese hin.
Der Zerfall des OPEC-Kartells würde eine Preisbildung für Öl nach Angebot und Nachfrage ergeben. Das gab es eigentlich noch nie, weil die Preise bis zur Ölkrise 1973 ebenso fragwürdig waren wie diejenigen danach. Der aktuelle Preis ist immer noch ein Diktatpreis der OPEC und die Frage ist: Läge er nach einem Zerfall des Kartells deutlich höher oder deutlich niedriger?
In diesem Fall entscheiden das Angebot, die Menge und der Preis im Zuge des schon beschriebenen Theorems der Elastizitäten. Z.B. die Elastizität des Preises auf das Angebot oder die Nachfrage und umgekehrt die Elastizität des Angebotes oder der Nachfrage auf den Preis. Jeder Ökonom kennt dieses Marktspiel, insbesondere die Marketing-Leute.
Käme es zu diesem Zerfall, verschieben sich sämtliche bisherigen Gewichte erheblich. Bewusst einfach formuliert: Alle Ölförderer, insbesondere die Araber, verlieren massiv an Geld, wirtschaftlicher Kraft und politischem Einfluss. Dazu kann sich jeder seine eigenen Vorstellungen machen. Ferner:
Das Verhalten aller Investoren der Welt verändert sich in gleicher Form. Es bilden sich umfangreiche neue Gesichtspunkte gemäß den wirtschaftlichen Potenzialen. Wer dabei Gewinner oder Verlierer wird, wird sich erst schrittweise erkennen lassen. Ähnlich wie ab 1973/74, woran sich der eine oder andere noch erinnern kann. Wichtig zu wissen ist:
Ein künstlicher Preis wirkt wie eine Steuer auf alle, ähnlich wie beispielsweise der Soli oder die Ökosteuer in Deutschland. Fällt diese Zahlung weg, wirkt das exakt genauso wie eine Steuersenkung. Ebenfalls unterschiedlich im Sektor der Investitionen wie des Konsums oder auch des Finanzgebarens der Institutionen, die davon betroffen sind. Dass eine solche Steuersenkung jedoch hinreichend klare Entlastungen für die gesamte Weltwirtschaft bringt, ist ebenso klar.
Das Thema aktuell zu spielen, ist wahrscheinlich noch zu früh. Es empfiehlt sich jedoch, frühzeitig darüber nachzudenken und die Weichen zu stellen. Der Rückblick ist bekannt:
Die Vorgaben des OPEC-Kartells lasteten 40 Jahre lang auf der Weltwirtschaft in allen Varianten. Nach dieser langen Zeit kann sich kaum jemand vorstellen, wie eine solche „Steuersenkung“ wirken wird. Es empfiehlt sich deshalb, vorauszudenken.

 

BÖRSE FRANKFURT
Dax beendet Handel mit furiosem Endspurt

http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/marktberichte/boerse-frankfurt-dax-beendet-handel-mit-furiosem-endspurt/11123780.html

 

 

Rubel-Gold

 

Why You Should Care About The Collapsing Russian Ruble

http://www.huffingtonpost.com/2014/12/16/russia-ruble-collapse_n_6333546.html?ncid=fcbklnkushpmg00000015

 

Leere Geldautomaten, Panikkäufe – Russen trauen dem Rubel nicht

http://www.wsj.de/nachrichten/SB12096357918852044289404580342211979938940

 

Die US-Notenbank Fed entscheidet heute über die Weiterentwicklung ihrer Geldpolitik
USA
· Der US-Markt hat am Dienstag nach einem volatilen Handel im Minus bei 1972 Punkten geschlossen (S&P: -0,85%). Energy (+0,7%), Industrials (+-0,0%) und Telcos (+-0,0%) waren die besten Sektoren, während Cons Disc (-1,6%), Tech (-1,5%) und Healthcare (-1,3%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen +25% über dem 10-Tages- und +34% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Ein Fed Regulator warnt, dass US Banken die Vorrausetzungen bei der Vergabe von Krediten an Unternehmen und Konsumenten wieder gelockert haben, was Risiken ins Finanzsystem zurück bringt. WSJ – 17.12.14
· Jeb Bush, Bruder von George W. Bush und Ex-Gouverneur von Florida, will bei den nächsten Wahlen als Präsidentschaftskandidat antreten. HB – 16.12.14
· Die US Baubeginne sind im November um 1,6% gefallen, auf saisonal adjustiert 1.045 Mio. Baubeginne. RTRS – 16.12.14
· Apple (AAPL) hat wegen der Wirtschaftskrise in Russland den dortigen Verkauf über das Internet eingestellt. Grund seien die extremen Schwankungen des Rubel. Apple überarbeitet nun seine Preisgestaltung. HB – 16.12.14
· Global Markets Daily: EM FX into the Fed. GS – 16.12.14
· US Daily: Q&A on the December FOMC Meeting. GS – 17.12.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): CPI (-0,1% mom), CPI (+1,4% YoY), Current Account Balance (-$97,5bn).

ASIEN/EM
· Nikkei: +0,4%; Hang Seng: -0,2%; Shanghai: +0,6%.
· Trotz der Zinserhöhung der russischen Zentralbank hat der Rubel gestern zeitweise um bis zu 20% gegenüber dem US-Dollar abgewertet. Innerhalb des Landes gibt es eine enorme Nachfrage nach ausländischen Währungen. Ausländische Unternehmen wie zum Beispiel Ikea oder Renault erhöhen die Preise für ihre Produkte in Russland. WSJ – 17.12.14
· Das Handelsbilanzdefizit in Japan lag im November bei JPY891,9 Mrd. (Kons.: JPY1000 Mrd.). Die Exporte sind um 4,9% yoy und damit zum 3. Monat in Folge angestiegen. GS – 16.12.14
· Verschiedene Ökonomen gehen laut BBG davon aus, dass die Geldpolitik der Bank of Japan in der aktuellen Form weitergeführt und nicht vor Ende von Kuroda’s Amtzeit im April 2018 aufgehoben wird. BBG – 17.12.14
· Die Exporte (exklusive Öl) in Singapur sind im November um 1,6% yoy gestiegen (Kons: +3,9%). Der Anstieg war primär von pharmazeutisches Produkten getrieben. GS – 16.12.14
· EM Macro Daily: Russia, EM assets and the Fed. GS – 16.12.14

EUROPA
· Griechenlands Parlament wählt heute im ersten Wahlgang den Präsidenten. Die aktuelle Koalition kontrolliert 155 von 300 Sitzen und bräuchte in den ersten beiden Wahlgängen (17 & 23 Dez) mindestens 200 Stimmen. Im dritten Wahlgang (29 Dez) reichen 180 Stimmen.
· Philips kauft Volcano für $18 pro Aktie bzw. $1,2Mrd; der gestrige Schlusskurs lag bei $11,49; der Kauf soll ab 2017 den Gewinn pro Aktie erhöhen.
· Technip hat einen €100Mio “Onshore-Auftrag” in Indien gewonnen. Statement
· RBS wird im Rahmen der globalen Neuaufstellungen die Handelsaktivitäten in Japan beenden. BBG – 17.12.14
· Bouygues plant eine Partnerschaft mit Spotify und will diese ab 2015 offerieren, schreibt „Les Echos“. LE – 17.12.14
· CRH, Blackstone & CVC seien an einem Kauf der Holcim/Lafarge Assets interessiert. Der Kaufpreis liegt bei circa €6Mrd, schreibt Reuters. RTRS – 16.12.14
· Alstom steht vor einer Einigung mit dem US-Justizministerium. Als Strafzahlung sind $700Mio im Gespräch, berichtet Bloomberg. BBG – 16.12.14
· Heute kommen Inflationszahlen aus der Eurozone (11Uhr).

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

MuellerVeith 24012

 

CRASH-PROPHETEN WARNEN
„Der finale Kollaps wird definitiv kommen“

http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagestrategie/crash-propheten-warnen-der-finale-kollaps-wird-definitiv-kommen/11035858.html

 

GEFAHREN FÜR FINANZSYSTEM
EZB warnt Investoren vor „Jagd nach Rendite“

http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/geldpolitik/gefahren-fuer-finanzsystem-ezb-warnt-investoren-vor-jagd-nach-rendite/11042014.html

 

EZB
Die Jäger werden zu Gejagten

http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/ezb-die-jaeger-werden-zu-gejagten/11044790.html

 

Bernecker

 

Hans A. Bernecker: Das Schlüsselwort Negativzins führt zu einer neuen Betrachtung darüber, was Geldanlagen bedeuten. Die Zahlen sind an sich bekannt, dennoch:
Das Geldvolumen aller Deutschen beträgt bekanntlich 5.300 Mrd. Euro, die in allen Varianten als Liquidität greifbar sind. Der Ertrag ist gleich Null. Wo liegen nun die ernsthaften Alternativen?
Seit 14 Tagen baut sich eine veränderte Kultur der Geldanlagen auf. Banken und Sparkassen forcieren den Gedanken, Dividendenrenditen zu kaufen. Die Begründung haben wir uns angehört:
Eine Dividendenrendite in einer DAX-Aktie mit bekanntem Namen lässt sich nach den Verbraucherschutzgesetzen gut begründen, sodass der Vorwurf der Leichtgläubigkeit oder der mangelnden Beratung in der Sache wegfällt. Wenn die Münchener Rück als größter Rückversicherer der Welt 4,6 % Rendite bietet, kann auch ein Banklehrling eine solche Empfehlung aussprechen.
Dies klingt lächerlich, ist aber jetzt die Realität im deutschen Banking. Wir stellen ferner fest:
In beschleunigten Kursen versuchen Banken und Sparkassen ihre zuständigen Anlageberater auf diesen Sachverhalt zu trimmen. Es wird eine interessante Story werden, woran sich Folge-Erscheinungen knüpfen.
Die Medien werden das Thema ebenso aufnehmen und mit wortreichen Kombinationen zu einer neuen Story verknüpfen. Nicht auszuschließen ist, dass der schnelle Bundeswirtschaftsminister das Gleiche macht. Nach seiner kürzlichen Blamage mit einer Börse für Startups trauen wir ihm zu, dass er nun zu der Erkenntnis kommt, dass Aktien-Investments kein Risiko, sondern eine Chance darstellen. Das klingt ebenfalls lächerlich, ist aber gut zu untermauern.
Ab Anfang 2015 soll die EZB nun doch endlich mit dem Ankauf von Staatsanleihen beginnen. So der aktuelle Status von gestern, so die FAZ. Die neue Variante in den Berechnungen sieht so aus:
Der Ankauf von Staatsanleihen von Italien und Frankreich sowie Spanien und Griechenland wird durch eine Kreditschöpfung der Notenbank finanziert. Analog der der FED in den vergangenen fünf Jahren. 1 Bio. Euro wird dafür nicht ausreichen. Gerechnet wird so und dies in immerhin 16 Sprachen am runden Tisch des EZB-Rates, was zusammen aber nur in Englisch protokolliert wird. Für Frankreich und Italien gelten Größenordnungen von etwa 30 % der umlaufenden Anleihen (Staatsverschuldung) als machbar.
Für Spanien etwa 20 bis 25 % und für Griechenland gibt es keine Schätzung. Die Staatsverschuldung der beiden Großen erreicht zurzeit etwa 2,1 bis 2,2 Bio. Euro jeweils und Spanien (ohne Bankschulden) um 1,5 Bio. Euro. Der Zeitraum für diese Käufe beträgt zwei bis drei Jahre. Wie?
Die EZB wird bei diesen Käufen den Marktwert ansetzen und nicht den Nominalwert. Reduziert sich die Bonität eines Landes, so fallen auch die Staatsanleihen im Sekundärmarkt. Dann kostet eine Altanleihe mit einem Coupon von 4 bis 5 % aus den vergangenen Jahren, mit einer Restlaufzeit von vier bis fünf Jahren, je nach Bonitätseinschätzung des Landes nur noch 80 oder 85 % oder weniger – für nominal 100 %. Was macht die EZB damit?
Sie gibt diese Anleihen an Hedge-Fonds weiter, die damit eine Rendite um 5 bis 6 % erreichen können, was man nur grob schätzen kann. Schon jetzt gilt als sicher, dass Beträge dieser Größenordnungen machbar sind.
Den Rest kann die EZB bis zur Fälligkeit halten. Oder aber sie gibt diese Anleihen zu den genannten Kursen an Italien oder Frankreich ab, womit diese ihre Verschuldung um die Differenz zwischen Nominal- und Rückkaufkurs automatisch reduzieren. So entschuldet man sich, pro rata temporis, in durchaus beachtlichem Umfang.
Griechenland ist das Vorbild dafür. Abgesehen vom umstrittenen Schuldenschnitt kaufte die EZB Griechen-Anleihen bis zu Kursen von 60 % zu 100 % nominal, um sie anschließend nach gleichem Muster weiterzureichen, die am Ende in Athen landeten und eingezogen wurden. Womit wurden sie bezahlt? Mit neuen Anleihen mit einer Laufzeit von 10 bis 15 Jahren, aber die Entschuldung lag immer bei 10 bis 11 % der Gesamtverschuldung. Alle Zahlen sind geschätzt, was zu betonen ist, und werden nicht dokumentiert, aber hinreichend gut im Umkreis der EZB erklärt.
Alles schon mal dagewesen, möchte man meinen. Alles nicht schön, gelegentlich fragwürdig, aber auch dies gehört zur Politik.

 

Russian Oil Tycoon: US Shale Boom Is ‚On-Par‘ With Dot-Com Bubble

Read more: http://www.businessinsider.com/shale-boom-like-dot-com-boom-says-russian-tycoon-2014-11#ixzz3KLULPGh5

 

 

USA
Der US-Markt bliebt am Donnerstag aufgrund von „Thanksgiving“ geschlossen.
Die Welthandelsorganisation hat sich auf das bereits vor einem Jahr erzielte globale Abkommen zur Liberalisierung des Welthandels geeinigt. Befürworter des Abkommens bezifferten die Auswirkungen auf den Welthandel mit mehr als $1 Billion jährlich. WSJ – 27.11.14
In den USA liegen erste Ergebnisse zur Verträglichkeit eines möglichen neuen Ebola-Impfstoffes vor. Sie geben Anlass zur Hoffnung – auch wenn bis zur offiziellen Zulassung des Präparats wohl noch einige Zeit vergehen wird. HB – 27.11.14
Deutschland und Frankreich machen weiter Front gegen die Marktmacht von US-Internetkonzernen und fordern, dass die EU-Kommission deren Geschäftspraktiken überprüft. Das Europäische Parlament bringt gar die Aufspaltung von Google (GOOG) ins Spiel. WSJ – 27.11.14
Global Markets Daily: 2015 Top Trade Recommendations: Long an equity basket of EM crude oil importers (Taiwan, Turkey and India). GS – 27.11.14
Auch wenn der US-Markt heute geöffnet ist, gibt es keine US-Makrodaten.

ASIEN/EM
Nikkei: +1,2%; Hang Seng: +0,2%; Shanghai: +1,7%.
Die OPEC unternimmt nichts gegen den rasanten Ölpreis-Verfall und verschärft damit die Haushaltsprobleme Russlands. Saudi-Arabien blockierte am Donnerstag bei dem Treffen des Öl-Kartells in Wien die von ärmeren Mitgliedern wie Venezuela und Iran geforderte Drosselung der Förderung. Russland, das rund 40 Prozent seiner staatlichen Einnahmen aus dem Öl-Export bezieht, gehen durch den fallenden Ölpreis nach eigener Auskunft bis zu $100 Mrd. jährlich verloren. FAZ – 28.11.14
In Japan ist die Kerninflation im Oktober um +2,9% YoY gestiegen (Kons.: +3%). Bereinigt um die Erhöhung der Mehrwertsteuer im April lag die Inflation bei +0,9%yoy und damit bei weniger als der Hälfte des Inflationsziels von 2%. RTRS – 28.11.14
Während der Osten der Region trotz aller politischen Auseinandersetzungen wirtschaftlich immer weiter zusammenwächst, kommen Indien und seine Anrainer nicht zueinander. Dies liegt vor allem an den schwelenden Auseinandersetzungen zwischen Pakistan und Indien. Auch der mit großen Hoffnungen in Kathmandu begonnene Gipfel der Südasiatischen Vereinigung für Regionale Zusammenarbeit (SAARC) ging nahezu ergebnislos aus. FAZ – 28.11.14
Der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto kündigte gestern als Reaktion auf den Mord von 43 Studenten in Iguala Verfassungsreformen zum Umbau der Sicherheitsbehörden an. FAZ – 28.11.14
The New Oil Order: Opec goes cold turkey on balancing the oil market. GS – 27.11.14

EUROPA
Bundesaußenminister Steinmeier warnt vor einer Verschärfung der Wirtschaftssanktionen gegen Russland. „Sollte das unser Sinn und unser Ziel sein, Russland wirtschaftlich niederzuringen?“, fragte Steinmeier am Donnerstag in Berlin. „Meine eindeutige Antwort ist: Nein, das ist, war und darf auch nicht Sinn von Sanktionen sein.“ RTRS – 28.11.14
Deutschland und Frankreich müssen einem Bericht von Regierungsberatern zufolge ihr Reformtempo erhöhen. Deutschland solle seine öffentlichen Investitionen binnen drei Jahren um €24 Mrd. erhöhen. Frankreich empfehlen die beiden Berater eine Reform des verkrusteten Arbeitsmarkts. Die Ergebnisse sollen beim deutsch-französischen Gipfel am Dienstag besprochen werden. RTRS – 28.11.14
E.ON steht einem Medienbericht zufolge unmittelbar vor dem Verkauf seines Spanien-Geschäftes für €2,5 Mrd. Der Aufsichtsrat werde die Transaktion auf einer Sitzung am Freitag genehmigen, berichtete das „WSJ“. Käufer sei ein Konsortium um Macquarie und einem kuwaitischen Staatsfonds. HB – 28.11.14
Für EE, das Joint Venture der Deutschen-Telekom und Orange, gibt es neben British Telecom, noch einen weiteren Interessenten. Hutchison Whampoa bereite ein Angebot für EE vor, wie mehrere Insider Reuters sagten. HB – 28.11.14
HSBC wird von Argentinien vorgeworfen, bei mehr als 4000 Kunden Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet zu haben. Nach Angaben der Steuerbehörde des Landes soll Geld der Bank-Kunden auf geheimen Schweizer Konten versteckt worden sein. HB – 28.11.14
Novartis: Nach mehreren noch ungeklärten Todesfällen haben die italienischen Behörden den Impfstoff Fluad gegen die Grippe vorerst verboten. Das Ganze sei eine „Vorsichtsmaßnahme“, hieß es. HB – 28.11.14
Heutige Makrodaten: Euroraum HVPI-Schnellschätzung Nov. (11:00), harmonisierte Arbeitslosenquote Okt (11:00).

GS RESEARCH HIGHLIGHTS
Europe: Energy: Oil – Integrated: Lower oil price = more capital efficiency: ENI, BG, Repsol top picks
Im gestrigen Meeting verkündete die OPEC, dass das tägliche Produktionsziel von 30 Mio. bls beibehalten werden soll. Dies führte zu einem weiteren Abverkauf, was den WTI Preis zum ersten mal seit 2010 unter $70 gedrückt hat.
Die gestrige Entscheidung deckt sich mit unserer Einschätzung, dass es nicht in OPEC’s Interesse ist den Angebotsüberschuss durch eigene Produktionskürzungen auszugleichen. Aus Sicht der OPEC macht es mehr Sinn die Bürde teilweise auf die amerikanischen Shale Produzenten abzuwälzen.
Um in 2015 bei aktuellen Capex Levels Cash-Flow Neutral zu sein benötigen die europäischen Öl-Multis einen Preis von $122/bl. Starke Bilanzen, Working Capital Freisetzung und Verkäufe können die FCF Defizite einige Jahre finanzieren, aber langfristig müssen die Unternehmen Möglichkeiten finden um die Cash-Flow Generierung wieder anzukurbeln.
In Abhängigkeit vom Ölpreis müssten die Capex der Unternehmen bei $90/80/70 um jeweils 13%/20%/28% reduziert werden um eine FCF-Marge von 4,5% zu erreichen.
Der Oil-Services Sektor leidet am stärksten unter den aktuellen Marktbedingungen.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!