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Summa Summarum

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QE3…………………QE ∞

Summa Summarum vom 24.07.2012

Prof. Norbert Walter(+): Wenn Italien und Spanien fallen, reden wir nicht mehr über eine Rettung, sondern über Verhältnisse wie nach dem 2. Weltkrieg und das bedeutet LASTENAUSGLEICH! (RIP)

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

Hat der EURO in Zypern den gleichen Wert wie der EURO in Deutschland?

Zypern führt multiple Wechselkurse ein

 

Kunden der Bank of Cyprus verlieren wohl über 50 Prozent

http://nachrichten.finanztreff.de/news_news.htn?sektion=topthemen&id=8971265

Wegen hoher Arbeitslosigkeit

Uno warnt vor sozialen Unruhen in Europa

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/wegen-hoher-arbeitslosigkeit-uno-warnt-vor-sozialen-unruhen-in-europa-12140281.html

Bafin-Chefin: Müssen auch große Banken geordnet abwickeln können

http://nachrichten.finanztreff.de/news_news.htn?sektion=topthemen&id=8969433

Euro-Krise: Verfassungsgericht kassiert Teile von Portugals Sparhaushalt

http://www.spiegel.de/politik/ausland/finanzkrise-portugals-sparhaushalt-teilweise-ungueltig-a-892850.html#ref=rss

 

Kapitalverkehr
Die Südländer ersticken an ihren hohen Zinsen
http://m.welt.de/article.do?id=wall-street-journal/article115031612/Die-Suedlaender-ersticken-an-ihren-hohen-Zinsen&cid=Startseite
Enteignung durch kalte Progession
Diese Milliardeneinnahmen sind selbst Schäuble peinlich
http://www.focus.de/finanzen/steuern/tid-30432/enteignung-durch-kalte-progession-diese-milliardeneinnahmen-sind-selbst-schaeuble-peinlich_aid_953895.html
Mehr als ein Dutzend US-Bundesstaaten erlauben Gold und Silber als gesetzliches Zahlungsmittel

Trust in Gold Not Bernanke as U.S. States Promote Bullion

http://www.bloomberg.com/news/2013-04-08/trust-in-gold-not-bernanke-as-u-s-states-promote-bullion.html
Fundstücke aus dem www.
Daniel D. Eckert ‏: Die Fungibilität des Euro wäre dann zerstört, wenn zyprische Banknoten woanders nur eingeschränkt akzeptiert würden
Daniel D. Eckert ‏: Aber Zypern zeigt, dass das Geld auf dem Konto doch eine andere Art von Geld ist als Bargeld 2/2
Max Keiser ‏: In the Silver market it takes 50 X’s more money to move the price up $1 then down. For every $1 of physical buying, JPM sells $50 in paper.
Max Keiser ‏: Remember the US gov’t has to borrow $200 mn. to push the Dow Jones up 1 point. So today, US added $20 bn. in new debt to keep Dow afloat.
USA
  • Der US-Markt schloss aufgrund schlechterer Arbeitsmarktdaten negativ (S&P: -0,4% bei 1553). Utilities (+0,4%), Telecom (+0,4%) und Energy (+0,0%)  waren die besten Sektoren, während Info Tech (-1,0%), Cons Staples (-0,7%) und Healthcare (-0,6%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumen lagen +5% über dem 10-Tages- und +3% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Präsident Obama will einen Budgetentwurf einreichen, welcher den Sparmaßnahmen der Republikaner entgegenkommen und das Wirtschaftspacket „Stimulus“ nach Vorstellungen der Demokraten beschneiden soll. Republikaner Graham kommentierte den Vorstoß positiv.  BB – 8.4.13 Reuters -7.4.13
  • Mehr als 12 US Staaten diskutieren über die Einführung von Gold- und Silbermünzen, um Ihrem Missfallen an Ben Bernankes Geldpolitik Ausdruck zu verleihen. BB – 8.4.13
  • General Electrics ist nach Meldungen des WSJ kurz vor dem Abschluss eines Kaufs von Lufkins Industries, wodurch das Öl und Gas Business von GE weiter gestärkt würden. WSJ – 8.4.13
  • Für Alcoas Quartalsergebnisse erwartet der Markt nach wie vor $0,08 pro Aktie. Das Unternehmen berichtet heute nachbörslich und gibt damit den Start für die Berichtssaison in den USA. WSJ – 7.4.13
  • Die Krise in Europa und Chinas schwächeres Wirtschaftswachstum lasten auf den Quartalsergebnissen von exportstarken US Unternehmen. Für Caterpillar werden die ersten schwächeren Quartalszahlen seit 2009 erwartet. BB – 8.4.13
  • Heutige Makrodaten: Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute mit Ausnahme von China positiv (SHCOMP: -0,7%, NIKKEI: +2,5%) In China dominieren die Angst bezüglich einer Verbreitung der Vogelgrippe, die Spannungen im Koreakonflikt sowie die anstehende Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten.
  • Japan verzeichnete im Februar ein Handelsplus von +¥637,4 Mrd. Exporte gingen um -3,5% yoy zurück, während Importe um +11,2% yoy anstiegen. BBG – 8.4.13
  • Indiens Zentralbankchef Subbarao sieht es trotz des neuen hohen Leistungsbilanzdefizits ($32,6 Mrd. in 4Q12 bzw. 6,7% des BIP) als unwahrscheinlich an, dass sich die dortige Zahlungsbilanzkrise aus 1991 wiederholt. BBG – 8.4.13
  • Der frühere chinesische Finanzminister Xiang Huaicheng befürchtet dass die dortigen Kommunalregierungen mehr als CNY 20 Bio. ($3,2 Bio.) Schulden angehäuft haben; dies wäre fast doppelt so hoch wie der offiziell in 2011 angegebene Stand. BBG – 7.4.13
  • Nordkorea könnte noch in dieser Woche einen weiteren Atom- und einen Raketentest durchführen, so südkoreanische Regierungsangaben. Derweil forderte US-Senator John McCain China auf, seinen Einfluss geltend zu machen, um eine weitere Eskalation des Konfliktes zu verhindern. BBG – 8.4.13BBG – 7.4.13
 
EUROPA
  • Portugals Regierung hat nach dem Urteil vom Verfassungsgericht gegen den bisherigen Sparhaushalt tiefe Einschnitte bei den Staatsausgaben angekündigt. In einer Rede an die Nation sagte Regierungschef Coelho am Sonntagabend, dass die Ausgaben in den Bereichen soziale Sicherheit, Gesundheit und Bildung gekürzt werden müssten. Die vom Verfassungsgericht am Freitag abgelehnten Sparmaßnahmen hätten etwa 20% des Sparziels von insgesamt €5Mrd umfasst.FT – 5.4.13 WSJ – 7.4.13
  • Frankreichs Finanzminister Moscovici hat die Konjunkturprognose deutlich gekappt. Demnach wird es 2013 nur ein geringes Wachstum von 0,1% geben, für 2014 werden 1,2% erwartet. (zuvor +0,8% bzw. +2,0%) HB – 7.4.13
  • Bundesbank Präsident Weidmann fordert als Lehre aus der Zypern-Krise ein „Abwicklungsregime“ für Banken im Euro-Raum. Geldhäuser sollten ohne Gefahr für das Finanzsystem Pleite gehen können. HB – 7.4.13
  • Luxemburgs Finanzminister Frieden hat in einem FAZ Interview die Bereitschaft zum automatischen Informationsaustausch bezüglich Kapitalströme erklärt und zeigt damit eine weitere Lockerung des Bankgeheimnisses auf. WSJ – 7.4.13
  • UKs Credit Rating wurde am Freitag von S&P nachbörslich bestätigt. Der Ausblick bleibt jedoch Negativ. BBG – 6.4.13
  • Griechenlands National Bank geplante Übernahme von Eurobank wurde derzeit von den Regulatoren gestoppt. Es soll gewartet werden bis beide Banken rekapitalisiert wurden. RTRS – 7.4.13
  • Die Deutsche Bank befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen zum Verkauf von US Commercial Property Loans im Volumen von $3,7Mrd. RTRS – 8.4.13 = Deal ging nach Japan!
  • Der deutsche Maschinenbau rechnet nach einem verhaltenen Jahresstart mit einer spürbaren Belebung in den nächsten Wochen. Auf Jahressicht seien 2% Wachstum realistisch, sagte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes VDMA, Hesse. HB – 7.4.13
  • Credit Agricole plant seine Investment Bank durch eine weitere Geschäftseingrenzung und neue Sparmaßnahmen profitabel zu machen Insbesondere möchte man sich verstärkt auf den Bereich European Debt konzentrieren. FT – 7.4.13
  • Pirelli plant den verstärkten Export seiner in Europa produzierten Reifen in die Emerging Markets um somit der sinkenden Nachfrage in Europa auszuweichen. RTRS – 7.4.13
  • Tesco muss mit Abschreibungen in Höhe von GBP1Mrd rechnen um sein US Geschäfts Fresh & Easy zu schließen. TEL – 8.4.13
  • Bilfinger Berger bestätigt seine Wachstumsziele für 2016, das Output Volumen bis dahin auf €12Mrd ansteigen.
  • Sixt erwartet einen Gewinnrückgang im Gesamtjahr 2013 bedingt durch die anhaltende Krise in Euro. Für 2016 erwarte man weiterhin einen Vorsteuergewinn von €200Mio.
  • Heute wird um 12 Uhr die deutsche Industrial Production (Cons.: 0,3%mom) veröffentlicht. Frankreich platziert heute um 14:50 Uhr kurzlaufende Bills im Volumen von €7,2Mrd.
 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

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Summa Summarum

Europa: Fällt der letzte Vorhang?

Hatten Sie heute Morgen auch einen Termin bei Ihrer Bank?

High Noon!

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QE3…………………QE ∞

Summa Summarum vom 24.07.2012

Prof. Norbert Walter(+): Wenn Italien und Spanien fallen, reden wir nicht mehr über eine Rettung, sondern über Verhältnisse wie nach dem 2. Weltkrieg und das bedeutet LASTENAUSGLEICH! (RIP)

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

17 Signs Of A Full-Blown Economic Depression Raging In Southern Europe

http://www.zerohedge.com/news/2013-03-15/17-signs-full-blown-economic-depression-raging-southern-europe

Cypriot bank deposits hit in €10bn bailout

http://www.ft.com/intl/cms/s/0/33fb34b4-8df8-11e2-9d6b-00144feabdc0.html#axzz2NgdktQi6

HILFSKREDIT BEWILLIGT

http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/0,2828,889227,00.html

Das gab es noch in keinem Euro-Krisenland: Wer Geld bei einer zyprischen Bank liegen hat, zahlt für die Rettung Zyperns vor der Staatspleite mit. Bei Beträgen ab 100.000 Euro ist fast ein Zehntel weg.

http://m.welt.de/article.do?id=wirtschaft/article114496553/Euro-Laender-bitten-Zyperns-Bankkunden-zur-Kasse&cid=Startseite

Raimund Brichta

Ein nächtlicher Raubzug

http://www.teleboerse.de/kolumnen/kolumnen_brichta/Ein-naechtlicher-Raubzug-article10312616.html

Wahre Emotionen – nicht so passiv wie wir!

Bulldozer Outside A Cyprus Bank

http://homment.com/video-bulldozer-cyprus-bank

Zypern-Sanierung

Ratlos bis wütend

http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsnachrichten/ratlos-bis-wuetend-1.18048436

BANKKUNDEN MÜSSEN ZAHLEN

Proteste gegen Rettungspaket für Zypern

http://www.handelsblatt.com/politik/international/bankkunden-muessen-zahlen-proteste-gegen-rettungspaket-fuer-zypern/7940680.html
Gleich 12:00 Uhr…….
Michael Mross: Zypern Präsident: es war 1 Sek. vor 12 – Am Dienstag wären die Banken pleite gewesen. Ohne die jetzige Lösung hätten die Sparer 60% verloren…
Michael Mross: Weil es in Zypern so gut geklappt hat, schlägt die SPD vor, in Zukunft Rettungen nur noch mithilfe der Bankkunden durchzuführen. Je mehr sie auf dem Konto haben, desto mehr sollen sie zahlen. — Die Spielen mit dem Feuer. Sie wissen nicht was sie tun. Das könnte den Bankrun befeuern!

Europe Scrambling With Last Minute Revision To Cyprus Deposit Confiscation Plan

http://www.zerohedge.com/news/2013-03-17/europe-scrambling-last-minute-revision-cyprus-deposit-confiscation-plan

Sind die Ersparnisse der Deutschen jetzt noch sicher?

http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article114523933/Sind-die-Ersparnisse-der-Deutschen-jetzt-noch-sicher.html

Deutschland ist am Defizit der EU-Partner unschuldig

http://www.welt.de/wirtschaft/article114492975/Deutschland-ist-am-Defizit-der-EU-Partner-unschuldig.html?wtmc=social

 

Bankeinlagen ischt immer sensibel, da muss man schnell handeln. Deswegen macht man’s meischtens auch am Wochenende.“ Wolfgang Schäuble

Schäuble verrät, wie es gemacht wird, und das kleine Volk der Zypern führt rechtzeitig allen Bürgern in der EU vor Augen, wie sie mit ihren Bankguthaben verfahren sollten.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/228#/beitrag/video/1863510/ZDF-heute-journal-vom-16-März-2013

 

Fundstücke aus dem www.

Daniel D. Eckert ‏: Was ist Merkels größter Alptraum? Dass sich die Bürgerlichen gegen die Euro-Rettung genauso auflehnen wie gegen Stuttgart 21
Daniel D. Eckert ‏: Die Euro-Notenbanken halten Daten über die Vermögensverteilung in Europa und den privaten Reichtum in den Südländern unter Verlschluss. #ZDF
Mark Pfennig ‏#Zypern enteignet Bankkunden am Feiertag. So erprobt die #EU Repressionen, die bald in allen Ländern greifen
Sebastian Matthes ‏: Spanien hat so viele Schulden wie nie. So viel übrigens zum Thema, die Euro-Krise sei unter Kontrolle.
Daniel D. Eckert ‏: EZB-Direktor Jörg Asmussen hat des heimliche Motto der Eurozone formuliert: „Der Rest des Geldes ist frei verfügbar“
zerohedge ‏Germany And IMF’s Initial Deposit Haircut Demand: 40% Of Total
fiatcurrency ‏: no comment needed RT @IrateGreek: #Cyprus police activates Crisis Centre to be ready to face reactions from citizens
Roland Tichy ‏: Man kann es auch so sehen: EU-Steuerzahler retten 90,9 % des russischen Schwarzgelds auf Zypern indem sie den Banken-Bankrott verhindern
Frank Schäffler ‏: Zitat des Tages: Schäuble: Bankeinlagen sind eine sensible Sache, daher macht man es am Wochenende #zypern
Bernd Veith ‏#Zypern:Onlineforen diskutieren,ob das Vorgehen ein Testballon für Europa ist,um zu schauen,wie weit man gehen kann#Bankenansturm
Daniel D. Eckert ‏@BerndVeith Es spricht einiges dafür, dass die EU im kleinen #Zypern ausprobieren will, wie künftige Schuldenschnitte verlaufen @markpfennig
Daniel D. Eckert ‏: Die 100.000 € „gesetzliche“ #Einlagensicherung pro Sparer haben nur symbolischen Wert. Wie viel die Banken wohl wirklich zurückgelegt haben?
Max Keiser ‏: Banks in Cyprus passed a ‚bank stress test‘ with flying colors just 18 mo.’s ago.
zerohedge ‏: JPMorgan Asks „Has Europe Bazookaed Itself In The Foot“, Answers „Yes“
PIMCO ‏Bill Gross: Cyprus deposit haircut moves risk-on trade to backseat. Sell Euro as well.
Frank Schäffler ‏: Wenn sich demnächst einer im Casino in Monaco verzockt, dann muss er gerettet werden, um den Euro-Raum als Ganzes zu stabilisieren #zypern
Matina Stevis ‏: Exclusive: plans to revise #cyprus deposit tax on wires: under 5% for €0-100k, under 10% for €100-500k, around 13% for €500k+
Daniel D. Eckert ‏: Nach #Zypern erscheint die geplante Beschränkung von Bargeldtransaktionen in mehreren EU-Ländern (FR, IT, SPA, GR) in einem ganz neuen Licht
The Money Game ‏: Small Depositors Are Getting Hit Because Cyprus Didn’t Want To ‚Price Themselves Out Of The Laundry Business

Boom der Schwellenländer vor abruptem Ende

http://www.welt.de/finanzen/article114489873/Boom-der-Schwellenlaender-vor-abruptem-Ende.html

USA
  • Der US-Markt schloss bei hohen Volumina nach schwachen Makrozahlen tiefer (S&P: -0,16%). Utilities (+0,5%), Financials (+0,3%) und Materials (+0,1%) waren die besten Sektoren, während Telekommunikation (-1,1%), Staples (-0,5%) und Discretionaries (-0,4%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben.
  • Hedge Fonds haben ihre Netto-Long Positionen auf Rohstoffe um 30% erhöht. Dies ist der größte Anstieg seit Juli. BBG – 18.03.2013
  • Laut einer WSJ-Umfrage erwarten Volkswirte dass die Fed mindestens noch eine Jahr weiter Anleihen aufkaufen wird. WSJ – 17.03.2013
  • Unsere Volkswirte erhöhen die Wachstumserwartungen für die USA auf Grund stabileren Konsums: für Q1 rechnen sie mit 2,9% und heben die Erwartung für Q2 von 1,5% auf 2% an. 
  • Heutige Makrodaten: NAHB Housing Market Index (Konsensus: 47 Pkt.)
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute aufgrund verstärkten Sorgen um Zypern schwächer (NIKKEI: -2,6%, HSI: -2,2%, SHCOMP: -1,3%).
  • Der chinesische Volkskongress hat am Wochenende die neue Führungsriege komplettiert, in dem unter anderem Li Keqiang als Premierminister gewählt wurde. Dieser kündigte Wachstum als zentralen Fokus an, betonte aber auch die Notwendigkeit einer Reduktion von Staatsausgaben. 
  • Die Ratingagentur Moody’s warnt for Ausfallrisiken chinesischer Kommunalregierungen, nachdem die PBOC bereits andeutete, dass rund 20% der Kredite risikobehaftet sind. BBG – 18.3.13
  • Pakistans derzeitige Regierung ist die erste demokratisch gewählte Administration, die eine volle fünfjährige Legislaturperiode zu Ende gebracht hat. Neuwahlen sind für Mai angesetzt. BBG – 17.3.13
  • Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat rund 2 Monate nach der Wahl eine Koalition gebildet. Diese hält 68 der 120 Knesset-Sitze und besteht neben dem Likud aus der Siedlerpartei von Naftali Bennet, der Zukunftspartei von Jair Lapid und der Partei von Tzipi Livni. BBG – 16.3.13
  • Unsere Ökonomen erhöhen ihre Prognose für das japanische GDP Wachstum in 2013 von 2,1% auf 2,3%. Die Basis hierfür bildet eine Prognose für einen schwächeren Yen aus der letzten Woche, welche für stärkeres Exportwachstum sorgen könnte. 
 
EUROPA
  • Die Euro-Finanzminister haben sich nach langen Diskussionen auf ein Hilfsprogramm für Zypern geeinigt. Das Land soll aus dem ESM bis zu €10Mrd erhalten und damit sowohl die Banken als auch den öffentlichen Haushalt stützen. Die Beteiligung des IWF an dem Programm ist noch unklar. Im Gegenzug sollen Bankkunden einen Einmal-Beitrag leisten, der €5,8Mrd einbringt. (6,75% für Einlagen unter €100k; 9,9% für höhere Beträge). Die Banken bleiben heute wegen eines Feiertags geschlossen; eine Abhebung der Beträge ist nicht möglich. Das Parlament soll heute über den Vorschlag abstimmen (ab 15Uhr). TGS – 17.3.13 HB – 17.3.13 Der Präsident sagte gestern Abend, dass er die Bedingungen für Kleinsparer nachverhandeln wolle. TGS – 17.3.13 EU Parlamentspräsident Schulz hat einen Freibetrag von €25k vorgeschlagen. FCS – 17.3.13
  • Griechenlands Premier Samaras sieht nach den Beschlüssen der Eurogruppe zu Zypern das griechische Finanzsystem nicht als gefährdet an. „Ich bin absolut sicher, dass das griechische Finanzsystem nicht gefährdet ist“.
  • HSBC könnte bis zu 5000 Stellen streichen und diesen Schritt als eine Komponente in dem £1Mrd Sparplan festhalten, schreibt die FT. Im schlimmsten Fall könnten es sogar 10000 Stellen sein. FT – 17.3.13
  • Generali CEO Greco zeigt sich mit dem ersten Quartal des Jahres sehr zufrieden und verweist auf eine gute Performance in Deutschland sowie Frankreich. BBG – 16.3.13
  • Audi baut die Produktion im Ausland weiter aus und will ab 2017 auch seinen neuen Geländewagen Q6 in Mexiko fertigen. FCS – 17.3.13
  • E.ON will seinen Anteil am brasilianischen Partner MPX aufstocken. Das Unternehmen wolle seine Beteiligung von bisher 11,7% auf 38,7% erhöhen, schreibt die brasilianische Tageszeitung „Valor Economico“. E.ON will demnach 27% der Anteile von Eike Batista für €732Mio erwerben. MM – 17.3.13
  • Volkswagen steht unter zunehmendem Druck seitens chinesischer Behörden, berichtet das Handelsblatt. Die wichtige Behörde für Produktqualität (AQSIQ) hat VW aufgefordert, Fahrzeuge mit Direktschaltgetriebe zurückzurufen. Laut einem Bericht des chinesischen Fernsehsenders CCTV vom Freitag sind mehr als 500.000 Fahrzeuge betroffen. HB – 17.3.13
  • Airbus steht kurz vor dem Erhalt eines Milliardenauftrags aus Indonesien. Die indonesische Fluglinie „Lion Air“ könnte mehr als 200 Maschinen vom Typ A320 kaufen. Der Vertrag solle heute von Präsident Hollande verkündet werden und soll ein Volumen von circa $20Mrd haben. RTRS – 17.3.13 WELT – 18.3.13
  • Commerzbank Chef Blessing hat auf die Kursreaktion der Aktie reagiert und 100k Aktien im Gegenwert von circa €121k gekauft. HB – 15.3.13
  • Die europäischen Auslandsgesellschaften der Deutschen Telekom sind mit stärkeren Umsatz- und Gewinneinbußen ins neue Geschäftsjahr gestartet und haben damit in den ersten beiden Monaten des ersten Quartals 2013 ihre selbstgesetzten Umsatz- und Gewinnziele verfehlt. Wiwo – 16.3.13
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht. Francois Hollande kommt nach Berlin und trifft dort neben Merkel auf EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und 50 europäische Spitzenmanager.
 

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die Woche!

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Summa Summarum

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QE3…………………QE ∞

Summa Summarum vom 24.07.2012

Prof. Norbert Walter(+): Wenn Italien und Spanien fallen, reden wir nicht mehr über eine Rettung, sondern über Verhältnisse wie nach dem 2. Weltkrieg und das bedeutet LASTENAUSGLEICH! (RIP)

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

Economist Rudiger Dornbush once observed: “The crisis takes a much longer time coming than you think, and then it happens much faster than you would have thought.”

EU-Währungskommissar warnt vor Euro-Austritt Zyperns

http://nachrichten.finanztreff.de/news_news.htn?sektion=topthemen&id=8902553

An Economic Tragedy That Everyone Saw Coming Is Now Unfolding In Europe…

http://www.businessinsider.com/european-economic-disaster-2013-3?nr_email_referer=1&utm_source=Triggermail&utm_medium=email&utm_term=Business%20Insider%20Select&utm_campaign=Business%20Insider%20Select%202013-03-01&utm_content=emailshare

Euro Falls in Longest Stretch Since June on Record Unemployment

http://www.bloomberg.com/news/2013-03-02/euro-falls-in-longest-stretch-since-june-on-record-unemployment.html

„Alternative für Deutschland“

Die neue Anti-Euro-Partei

http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/alternative-fuer-deutschland-die-neue-anti-euro-partei-12100436.html

„Alternative für Deutschland“ will Euro abschaffen

http://www.welt.de/politik/deutschland/article114077990/Alternative-fuer-Deutschland-will-Euro-abschaffen.html?wtmc=social

………apropos, wer immer noch glaubt, dass sich in „Europa“ alles sich zum Guten wenden wird, der ist ein wahrer Optimist!

Portuguese march against austerity, want government out

http://www.reuters.com/article/2013/03/02/us-portugal-protests-idUSBRE92109J20130302

Greece reclassified to ‚emerging market‘ from developed

http://www.telegraph.co.uk/finance/economics/9904969/Greece-reclassified-to-emerging-market-from-developed.html

There Are Dark Rumblings Of A Coup D’État In Spain

http://www.businessinsider.com/dark-rumblings-of-a-coup-dtat-in-spain-2013-3?0=defense-contributor

Beppe Grillo Warns About Italy Leaving The Euro

Read more: http://pixel.newscred.com/px.gif?key=YXJ0aWNsZT0wY2QzYmU5YzNiMDkzZjAyM2NhZjY3ZDY0YjJjYWFhOCZvd25lcj1hZWE2NjI4NzUzY2RjZGMzMjhkOTkzM2MwZTIwZDU4YyZub25jZT1jNDQzNmNkZi01ZjQyLTQ5MTYtOGJhMC1hNGVhNjQ0MmVhY2MmcHVibGlzaGVyPThjMDBmYmVlNjFkNWJjZjBjNjA5MmQ4YjkyZWJiY2Ex#ixzz2MTZfHf7u

„Warum ich Silvio Berlusconi gewählt habe“

 http://m.welt.de/article.do?id=politik/ausland/article114076169/Warum-ich-Silvio-Berlusconi-gewaehlt-habe&cid=politik
And Now Beppe Grillo Wants Italians To Vote On Leaving The EuroRead more: http://www.businessinsider.com/beppe-grillo-supports-euro-referendum-2013-3#ixzz2MWJTATeY

Sparzwang greift in den USA

http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887324662404578335501173247498.html

Die Streichorgie beginnt

Obama entfesselt die Sparbombe

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Obama-entfesselt-die-Sparbombe-article10224036.html

Hedging Funds And Physical Vs Paper Gold

http://www.zerohedge.com/news/2013-03-02/hedging-funds-and-physical-vs-paper-gold

Rich People Really Love To Save Their Money

Read more: http://www.businessinsider.com/chart-savings-rate-by-income-level-2013-3#ixzz2MOPzWYCw

Fundstücke aus dem www.

Daniel D. Eckert ‏: Der Name „Alternative für Deutschland“ … Was für eine süffisante Replik auf Merkels Eurorettung ist #alternativlos
Gerald Celente ‏: U.S. officials: No horse meat in our beef. GC: Agreed! No horse meat, only 100% pure bull shit spewing from „U.S officials“ assholes.
Linda Yueh ‏: Goldman Sachs explains the sequester in a chart:pic.twitter.com/K0oAclKEs3
Nedad Memić ‏: Zitat des Tages: „Ein #Zirkusclown ist kein Depp, den man auf eine Stufe mit #Berlusconi stellt“, aus dem Verein deutscher Clowns
Max Keiser ‏: Greece, Ireland, Italy all want to pull out of the Euro, and if they had their own sovereignty they could; but they don’t, so they can’t
Robert Went ‏: LOL! RT @ewaldeng: Solidariteit op z’n Europees: wat wij de Grieken hebben aangedaan, doen wij ook onszelf aan
FrankfurtFinanz ‏: „a weak pound had done nothing to close the British current-account deficit“
Sandra Navidi ‏#Portugal #Protests: Portuguese march against #austerity, WANT GOVERNMENT OUT!
Sandra Navidi ‏#Russell Investments: #Greece reclassified to ‚#emerging market‘ from developed
Sandra Navidi ‏#Military: There Are Dark Rumblings Of A #Coup D’État In #Spain
zerohedge ‏: In Spain 83% don’t have confidence in Rajoy, 94% don’t have confidence in PSOE leader Rubalcaba- Metrocopia

S&K-Skandal

Mit diesen Tricks verkauften Banken windige S&K-Fonds

http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/sundk-skandal-mit-diesen-tricks-verkauften-banken-windige-sundk-fonds/7865894.html

Auch Müller & Veith wurde mit den hübschen Prospekten der S&K bombardiert, die nach kurzer Sichtung, umgehend in den Papierkorb wanderten. Schade für die schönen Bäume, die umsonst sterben mußten!

„Unhaltbare“ Zustände in der Patriot-Kaserne

http://www.welt.de/politik/deutschland/article114068622/Unhaltbare-Zustaende-in-der-Patriot-Kaserne.html?wtmc=social

Die Türkei in die EU? Na, das wird ein Spaß!

USA
  • Der US-Aktienmarkt konnte sich im Laufe des Handelstages am Freitag von seinen Verlusten zu Handelsbeginn erholen und schloss leicht besser (S&P: +0,2%). Healthcare (+0,8%), Discretionaries (+0,6%) und Telcos (+0,4%) waren die stärksten Sektoren, während Industrials (-0,3%), Energy (-0,2%) und Materials (+0,1%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 1% unter bzw. 4% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Unser Chefvolkswirt Jan Hatzius geht nicht davon aus, dass eine Einigung zu den seit Freitag in Kraft getretenen Ausgabenkürzungen (Sequester) vor Ende des Monats erzielt werden kann. Er betrachtet es jedoch als wahrscheinlich, dass zumindest eine gewisse Flexibilität zur Implementierung der Maßnahmen gewährt wird.
  • Präsident Obama hat derweil die Einschnitte als „unklug und schmerzhaft“ bezeichnet. Im Kongress zeichnete sich weiter kein Ansatz für einen Kompromiss zwischen Obamas Demokraten und den Republikanern ab. RTRS – 3.3.13
  • US Car Sales sind im Februar um 3,7% auf 1,2Mio angestiegen. Saisonal adjustiert entspricht dies auf Jahresbasis Sales von 15,38Mio. WSJ – 1.3.13
  • Morgan Stanley (MS US) zieht derzeit drei potentielle Kandidaten in die engere Auswahl als neuer CFO nachdem Ruth Porat bekannt gab ihr Amt abzugeben. FT – 3.3.13
  • Apple (APPL US) hat im Patentstreit mit Samsung eine herbe Niederlage erlitten: Die bereits zugesprochenen Schadenersatzzahlungen über mehr als eine Milliarde Dollar von dem südkoreanischen Konkurrenten sind einem neuen Urteil zufolge wieder vom Tisch. RTRS – 3.3.13
  • Heute werden keine wichtigen US Makro-Indikatoren veröffentlicht.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute insgesamt deutlich schwächer bedingt durch die neuen Regularien für den chinesischen Immobilienmarkt (NIKKEI: +0,4%, HSI: -1,6%, SHCOMP: -3,7%).
  • Chinas Regierung hat neue Regularien zur Kontrolle des Immobilienmarktes eingeführt und möchte dadurch die Entwicklung einer Immobilienblase verhindern. Unsere chinesischen Real Estate Analysten gehen davon aus, dass diese Maßnahmen sich zwar kurzfristig negativ auf das Sentiment auswirken werden, langfristig jedoch nur einen geringen Effekt haben werden. 
  • Japans Kandidat als neuer BoJ Chef Kuroda ist zu „allem bereit“ um die japanische Wirtschaft zu stärken und sieht den Start von unbegrenzten Anleihekäufen noch in diesem Jahr als wahrscheinlich an. BBG – 4.3.13
  • Chinas Premium Car Sales werden laut einer Studie von McKinsey bereits 2016 das US Volumen und 2020 das West Europa Volumen überschreiten. BBG – 4.3.13
  • Koreas Exporte sind im Februar um 8,6%yoy gefallen und lagen damit in-line mit den Erwartungen. Adjustiert auf Werktags-Basis entspricht dies jedoch weiterhin einem Anstieg von 1,2%yoy und zeigt den weiter anhaltenden positiven Trend auf. 
 
EUROPA
  • Italiens Populist Grillo hat vor einem Zusammenbruch des politischen Systems gewarnt und den italienischen Parteien noch circa 6 Monate gegeben. „Dann können sie die Renten nicht mehr zahlen und auch die öffentlichen Gehälter nicht mehr“. FCS – 2.3.13 Bersani hat indes bekräftigt, dass er eine Regierung ohne Beteiligung von Berlusconi und Grillo bilden will. BBG – 4.3.13
  • Irland und Portugal können nach Informationen des Handelsblatts damit rechnen, für die Rückzahlung ihrer milliardenschweren Hilfskredite mehr Zeit zu bekommen. Die Euro-Finanzminister wollen heute in Brüssel über einen Aufschub bei der Tilgung beraten. HB – 3.3.13
  • Die Schweizer haben gestern über die Begrenzung von Managergehältern abgestimmt. 67,9% der Wähler sprachen sich für die Initiative „gegen die Abzockerei“ aus. Regierung und Parlament müssen nun eine gesetzliche Grundlage schaffen. TGS – 3.3.13
  • In Portugal haben am Wochenende hunderttausende Menschen gegen die Sparpolitik protestiert. FCS – 2.3.13
  • Griechenland hat gestern mit den Troika Gesprächen bezüglich der Auszahlung der nächsten Tranche begonnen. Das Land hofft, dass vorerst keine außerordentlichen Sparmaßnahmen notwendig sind. WSJ – 3.3.13
  • EADS wird ab dem 18. März 2013 in den Euro-Stoxx-50 aufgenommen und ersetzt damit die NokiaSchneider Electric wird im Stoxx Europe 50 Index GDF Suez ersetzen.
  • USAbsatzzahlen deutscher Produzenten im Februar (%mom): Volkswagen +2,9%; Audi +27,5%; Porsche +31%; BMW -2,2%; Mercedes Benz +22,2%. AN – 1.3.13
  • Die Deutsche Telekom muss länger auf eine Entscheidung zur Fusion ihrer Mobilfunktochter T-Mobile USA warten. MetroPCS wird seine Aktionäre erst am 12. April und damit zwei Wochen später als geplant über den Zusammenschluss abstimmen lassen. STRN – 3.3.13
  • VW bekommt die Probleme bei Seat nicht in den Griff. „Seat schreibt noch immer tiefrote Zahlen“, sagte VW-CFO Pötsch. Zwar hätten die Spanier das Ergebnis verbessert, aber noch immer Verluste eingefahren. FCS – 2.3.13
  • ThyssenKrupp will einen eigenen Vorstandsposten für regelkonforme Unternehmensführung schaffen. Einen entsprechenden Vorschlag werde CEO Hiesinger dem Aufsichtsrat bei der nächsten Sitzung im Mai unterbreiten. STRN – 3.3.13
  • Hochtief könnte bei dem Verkauf des Service-Geschäfts aufgrund ausländischer Angebote mehr einnehmen als bisher gedacht. Es seien bis zu €170Mio im Gespräche gegenüber erwartet €140-150Mio. SZ – 4.3.13
  • Linde CEO Reitzle will seinen 2014 auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Auch einen sofortigen Wechsel in den Aufsichtsrat schloss er aus. Nach Angaben des Aufsichtsratsvorsitzenden Manfred Schneider ist die Nachfolgesuche bereits weit vorangeschrittenHB – 2.3.13
  • Heute wird in Hannover die Computermesse CeBit eröffnet. Es werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.

Da ich mich ab heute auf einem Kongress befinde, erscheint die nächste Summa Summarum erst wieder am kommenden Montag!

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die Woche und einen schönen Tag!

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Summa Summarum

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QE3…………………QE ∞

Summa Summarum vom 24.07.2012

Prof. Norbert Walter(+): Wenn Italien und Spanien fallen, reden wir nicht mehr über eine Rettung, sondern über Verhältnisse wie nach dem 2. Weltkrieg und das bedeutet LASTENAUSGLEICH! (RIP)

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

Economist Rudiger Dornbush once observed: “The crisis takes a much longer time coming than you think, and then it happens much faster than you would have thought.”

Schuldenversteck ermöglicht Wachstum auf Pump

http://www.welt.de/wirtschaft/article113164420/Schuldenversteck-ermoeglicht-Wachstum-auf-Pump.html

Portugal will need second aid programme, says Fitch

http://www.telegraph.co.uk/finance/financialcrisis/9826472/Portugal-will-need-second-aid-programme-says-Fitch.html

Fundstücke aus dem www.

FrankStocker ‏: Rendite zehnjähriger Bundesanleihen steigt erstmals seit September 2012 wieder über 1,7 Prozent
zerohedge ‏: Deutsche: „With EURUSD at 1.346, Europe is on the edge of struggling to maintain competitiveness and some member countries are losing it
Sandra Navidi ‏: Thought experiment: How would all of NY change if everybody who is on antidepressants + similar drugs went off them overnight?
Bernd Veith ‏@SandraNavidi die NYSE würde crashen! The NYSE would crash!
Gerald Celente ‏: Italy imposes harsh taxes, austerity on public now bails another bank (Monte dei Paschi). Piss on the people! Another day in the Eurinezone.

Schleichende Enteignung deutscher Hausbesitzer

http://m.welt.de/article.do?id=finanzen/immobilien/article113155897/Schleichende-Enteignung-deutscher-Hausbesitzer&cid=Startseite

Prices of Chinese New Year delicacies shoot up, will increase further

 

http://www.straitstimes.com/breaking-news/singapore/story/prices-chinese-new-year-delicacies-shoot-20130128

Rand falls to new four-year low

http://www.iol.co.za/business/markets/currencies/rand-falls-to-new-four-year-low-1.1460002?utm_medium=%5B%27facebook%27%5D&utm_source=dlvr.it#.UQaznaW2xi0

Bitcoin’s Gains May Fuel Central Bank Concerns: Chart of the Day

http://www.bloomberg.com/news/2013-01-28/bitcoin-s-gains-may-fuel-central-bank-concerns-chart-of-the-day.html

USA
  • Der US Aktienmarkt handelte über den gestrigen Tag hinweg insgesamt schwächer (S&P: -0,2%). Tech (+0,3%), Telcos (+0,2%) und Staples (+0,1%) waren die stärksten Sektoren, während Materials (-1,0%), Discretionaries (-0,5%) und Financials (-0,5%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei in-line mit dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Die Federal Reserve hat die verschiedenen Szenarien für den neuen Stresstest veröffentlicht. Insgesamt mussten die sechs größten Banken ihre Portfolios gegenüber 30.000 verschiedene Risiko Faktoren testen. Ein Szenario umfasste die Verdopplung des Spreads auf deutsche Bundesanleihen und einen Rückgang des Ölpreises um 56%. FT – 29.1.13
  • Moody’s hat das Rating der sechs größten Kanadischen mit zunehmenden Bedenken zur Konsumentenverschuldung und zu den Immobilienpreisen gesenkt. FT – 28.1.13
  • Hugo Chavez hat sich das erste mal seit sieben Wochen wieder öffentlich geäußert. Auf einem Gipfel in Chile forderte er die verstärkte Einheit der südamerikanischen Länder. FT – 28.1.13
  • Yahoo! (YHOO US) steigt nachbörslich um 3,2% mit guten EPS von $0,32 (Cons.: $0,27) getrieben von besseren Umsätzen von $1,22Mrd (Cons.: $1,21Mrd) und einer Ausweitung der Marge auf 21,8% (Cons.: 20,8%). Das Management gab noch keine neue Guidance bekannt. 
  • VMware (VMW US) fällt nachbörslich um 14,6% trotz guter EPS von $0,81 (Cons.: $0,78) aber einer enttäuschenden Q1-2013 Guidance mit Umsätzen von $1,17-1,19Mrd (Cons.: $1,25Mrd), auch die Guidance für das Gesamtjahr lag mit $5,42Mrd unter den Erwartungen. EMC, die heute Zahlen berichten, fällt nach den VMware Zahlen auch um 3,6%. 
  • Seagate Technologies (STX US) fällt nachbörslich 4,8% trotz guter Umsätze von $3,67Mrd und solider EPS von $1,38 (Cons.: $1,29), aber einer schwachen Guidance für das erste Quartal mit Umsätzen von $3,25-3,45Mrd (Cons.: $3,48Mrd) und einer Marge am unteren Ende der Erwartungen. 
  • Heute wird um 16 Uhr der Consumer Confidence Index (Cons.: 64 Punkte) veröffentlicht. Zudem berichten heute folgende US Unternehmen (Consensus EPS in Klammern): Vorbörslich EMC ($0,52), International Paper ($0,65), Valero Energy ($1,20), Danaher ($0,86), Eli Lilly ($0,79), Ford ($0,25), Pf$0,44), NextEra Energy ($0,95), Illinois Tool Works ($0,91) sowie nachbörslich Amazon ($0,27).
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln insgesamt mit guten US Durable Goods Orders (NIKKEI: +0,4%, HSI: 0%, SHCOMP: +0,5%).
  • Australiens NAB Business Survey steigt insgesamt deutlich an. Die Business Conditions steigen um 2 Punkte auf -4 Punkte, der Business Confidence steigt sogar um 12 Punkte auf 3 Index Punkte. 
  • Indiens Zentralbank RBI hat wie erwartet die Leitzinsen um 25bps auf 7,75% gesenkt. WSJ – 29.1.13
  • Toyota verkaufte 2012 weltweit die Rekordzahl von 9,75 Millionen Fahrzeugen – die Opel-Mutter GM kam auf 9,3 Millionen, VW auf 9,1 Millionen. Die Konkurrenten gewannen zwar ebenfalls hinzu, allerdings in kleinerem Umfang. RTRS – 28.1.13
 
EUROPA
  • EZB Chef Draghi hat gestern den italienischen Finanzminister Grilli in Mailand getroffen. Es sei um die Rolle der italienischen Zentralbank bei den Problemen der Monte die Paschi di Siena gegangen. FT – 28.1.13
  • Griechenland hat nach 1,5 Jahren das Verbot von Aktien-Leerverkäufen weitgehend aufgehoben. Lediglich für Anteilsscheine von Banken gelte die Order zunächst bis zum 30. April weiter. RTRS – 28.1.13
  • Die Finanzaufsicht Bafin erhöht den Druck in der Affäre um manipulierte Zinssätze. Wie ein Sprecher am Montag bestätigte, setzt die Behörde bei mehreren deutschen Banken Sonderprüfungen ein. SPGL – 28.1.13
  • Philips berichtet 4Q Nettoverlust bei -€358Mio vs. -€280Mio; der Start in 2013 sei relativ langsam verlaufen; die Finanzziele werden bestätigt; das Umsatzwachstum soll in 2H wieder anziehen; die Multimedia Sparte wird für €150Mio an Funai verkauft.
  • Südzucker CEO Heer hat die laufenden Ziele für das Finanzjahr 2012/13 bestätigt. Zudem gäbe es aktuell kein größeres Akquisitionsprojekt. (Handelsblatt)
  • Software AG verbucht 2012 Umsätze i.H.v. €1,05Mrd marginal unter den Schätzungen; 4Q Umsätze €277Mio vs. €289Mio; 4Q Ebit €75Mio vs. €78Mio.
  • AMS mit 4Q Umsätzen bei €98Mio leicht unter Erwartungen; der Nettogewinn fällt mit €82Mio ebenfalls etwas schwächer aus.
  • Heute kommt Italien mit €8,5Mrd Bills an den Markt (11Uhr). Es werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.
Die Vergleichszahlen für Unternehmensergebnisse sind Bloomberg Consensus
Ich befinde mich ab heute auf der Fondsprofessionell, so dass Summa Summarum für den Rest der Woche nur sehr eingeschränkt erscheinen wird!
Verfolgen Sie auf meinem Twitteraccount oder hier auf WP in meiner Twitterspalte aktuelle news!

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

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Zwischendurch!

Prof. Wilhelm Hankel

 

Interview mit Professor Wilhelm Hankel

 

Die Neue Luzerner Zeitung publizierte in der heutigen Ausgabe vom Dienstag, 8. Januar 2013, ein bemerkenswertes Interview mit dem deutschen Ökonomen und Euro-Kritiker der ersten Stunde, Prof. Dr. Wilhelm Hankel. Auf einer ganzen Seite an prominenter Stelle führt der Journalist Kari Kälin ein Interview, das es wahrlich in sich hat. Es ist eine Wohltat zu lesen, mit welch messerscharfem Sachverstand Wilhelm Hankel das Euro-Desaster analysiert und dabei kein Blatt vor den Mund nimmt.

Interview Kari Kälin:

 

Wilhelm Hankel, wie ginge es Deutschland und den Euroländern heute ohne Euro?

 

Wilhelm Hankel: Glänzend. Deutschland stünde wirtschaftlich besser da als die Schweiz. Die meisten Euroländer befänden sich heute nicht in einer Krisensituation.

 

Weshalb?

 

Hankel: Wir hätten eine Reihe von Wechselkursbereinigungen und Währungsaufwertungen in Staaten wie Deutschland, Österreich oder den nördlichen Ländern erlebt. Wir hätten die Inflationsgefahr im Griff. Die südlichen Krisenstaaten befänden sich dank Abwertung der eigenen Währung auf dem Weg zur Genesung. Die griechische Drachme hätte an Wert verloren. Heute gilt die Unsinnsgleichung, dass ein Euro in Griechenland so viel Wert ist wie in Deutschland. Doch die Kaufkraft liegt in Griechenland gemäss der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) um 40 Prozent tiefer als in Deutschland. Mein Fazit: Ohne Euro ginge es ganz Europa besser. Die Gemeinschaftswährung hat die heutige, katastrophale Lage heraufbeschworen.

 

Ist der Euro noch zu retten? Oder steht er am Abgrund?

 

Hankel: Wahnsinn kann man nur eine gewisse Zeit lang betreiben. Was die Schweizerische Nationalbank mit den Eurokäufen macht, betreibt die EU auf monströse Weise im Grossen. Während die Schweizerische Nationalbank «nur» den Wechselkurs stabilisieren will, «rettet» die EU auf noch monströsere Weise ganze Volkswirtschaften und hält sie künstlich auf einem Stand, den sie längst nicht mehr haben. Aus währungs- und finanzpolitischer Sicht sind Staaten wie Griechenland, Spanien, Portugal bankrott. Die Euroretter vollführen eine Bankrottverschleppungspolitik, die sich nicht auf alle Ewigkeit aufrechterhalten lässt. Sie ist nicht zu bezahlen. Die Summen, die im Spiel sind, sind viel zu gross. Die Gesamtverschuldung in der südlichen Eurozone beläuft sich auf rund 13 Billionen Euro. Das entspricht viermal der jährlichen Wirtschaftsleistung Deutschlands.

 

Sind die Sparprogramme, welche die Troika Griechenland aufzwingt, nicht zielführend?

 

Hankel: Nein. Hier wird ein Patient quasi ohne Betäubung operiert. Die Euroretter erwarten auch noch, dass die Menschen die Einbussen bei den Einkommen, Renten und Sozialleistungen klaglos hinnehmen. Man kann aber gerade jungen Menschen nicht eine Zukunft ohne Perspektiven, ohne Aussicht auf eine Arbeit, zumuten. Wäre Griechenland nicht in der Eurozone, hätte es seine Währung schon vor Jahren abwerten und eine vernünftige, nationale Wirtschaftspolitik mit eigenen Wechselkursen und eigenen Zinsen verfolgen können. Die heutige Situation führt zum Beispiel dazu, dass Griechenland im eminent wichtigen Tourismussektor aus Kostengründen viele Kunden an die Türkei verloren hat. Athen wird von Brüssel fremdbestimmt.

 

Sie haben den Euro schon als «lebenden Leichnam» und Missgeburt bezeichnet. Dramatisieren Sie? Momentan herrscht an den Märkten ja eine relative Ruhe.

 

Hankel: Die Ruhe an den Märkten ist vergleichbar mit der Selbstberuhigung eines Selbstmörders, der von einem Turm springt und sich während des freien Falls sagt: «Es ist ja noch nichts passiert.» Das ist reiner Selbstbetrug.

 

Sehen Sie einen Ausweg aus der Eurokrise?

 

Hankel: Ich verrate meine konkreten Vorschläge, die ich an meinem Vortrag vom nächsten Samstag in Luzern präsentieren werde, noch nicht en détail. Die Ironie ist: Man könnte den Euro retten, indem man ihn in Kombination mit nationalen Währungen weiterführt, in einem Verbundsystem mit den von ihm verdrängten alten Währungen. Der Euro wäre dann wie im alten Goldstandard: das «Gold Europas». Wenn auch nur aus Papier oder elektronischer Materie und nicht aus dem gelben Metall. Der Euro konnte niemals nationale Währungen ersetzen, er konnte nur als Alternativwährung fungieren, eben wie früher das Gold im Goldstandard. Kehrte man dahin zurück, hätte das mehrere Vorteile. In der EU verschwände der Graben zwischen Ländern mit und ohne Euro. EU und Eurozone wären identisch. In Kombination mit der nationalen Währung könnten sogar Länder wie die Schweiz, England, Russland oder Norwegen zu Euroländern werden.

 

Wenn die einzelnen Staaten zu ihren Währungen, also zum Beispiel die Griechen zur Drachme, zurückkehren, hätte das doch verheerende Folgen. Die Griechen würden bei der Ankündigung dieses Schrittes zur Bank rennen und sofort ihre Guthaben sichern.

 

Hankel: Im Gegenteil: Die Aussicht auf Wiedereinführung der alten Währungen würde einen Freudenrausch auslösen. Nicht nur in Deutschland, wo die D-Mark fast so ein Mythos ist wie der alte Kaiser im Kyffhäuser. Man müsste den Menschen nur klarmachen, dass es sich um einen Währungs-umtausch handelt und nicht um eine Währungsreform. Und dass dieser Umtausch nicht mit einer Wertverminderung ihrer Guthaben einhergeht.

 

Hat der Euro nicht auch gute Seiten? Die mühsamen Wechselkurse entfallen, Touristen müssen nicht andauernd in die Wechselstube. Das ist doch unter dem Strich praktisch.

 

Hankel: Jede Bequemlichkeit hat ihren Preis – auch diese. Im Falle des Euros ist der Preis auf Dauer unbezahlbar. Ausserdem ist diese Bequemlichkeit billiger zu haben: am Geldautomaten im Ausland. Er kann inzwischen umrechnen.

 

Was ist Ihrer Ansicht nach das Grundübel am Euro?

 

Hankel: Der unverantwortliche Leichtsinn, mit dem Politiker zwingende ökonomische – und menschliche – Gesetze ignoriert haben. Ökonomisch ist es widersinnig, dass sich Staaten mit unterschiedlichen Volkswirtschaften eine Währung teilen. Staat und Währung gehören zusammen. Was versteht denn eine «staatenlose» Zentralbank wie die EZB von den Problemen der ihr anvertrauten 17 Länder? Die sind doch in Griechenland anders als in Deutschland oder der Schweiz. Und: Was bei 17 Euro-Ländern nicht funktioniert, wie soll denn das, wie vorgesehen, bei 28 EU-Ländern klappen? Und dann die menschliche Seite. Die Menschen manifestieren ihre Bedürfnisse mit dem Geldschein. Er lässt erkennen, was sie wirklich wollen, und auch was nicht. Man sieht es jetzt an der Flucht aus dem Euro – nicht nur in den Krisenländern der Eurozone. Einer der grossen Ökonomen der Wiener Schule: Eugen von Böhm-Bawerk, Lehrer des heute viel zitierten Friedrich August von Hayek, hat das bereits vor 100 Jahren in seinem grundlegenden Essay «Macht oder ökonomisches Gesetz?» klar gelegt. Eine Politik, die gegen ökonomische Gesetze und damit gegen menschliche Grundbedürfnisse regiert, zieht immer den Kürzeren. Diese Erfahrung machen derzeit auch die Euroretter. Nur, sie hätten sie sich – und den Menschen, für die sie da sind – ersparen können. Was jetzt passiert und noch passieren wird, war auch schon vorher klar.

 

Hatten diverse Staaten nach der Wiedervereinigung nicht einfach zu viel Angst vor einem starken Deutschland mit einer starken D-Mark?

 

Hankel: Noch bevor 1992 der Vertrag von Maastricht über die EU unterzeichnet wurde, forderten Giulio Andreotti, Margaret Thatcher und François Mitterand, die Staatchefs von Italien, Grossbritannien und Frankreich, den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl dazu auf, der Währungsunion beizutreten. In einem Brief schrieben sie, ein zu starkes Deutschland mit einer zu starken Währung störe Europa und könne nicht hingenommen werden. Nachdem der Euro eingeführt worden war, hat Frankreich als erstes Land die Stabilitätsregeln gebrochen und ein zu hohes Staatsdefizit gemacht. Deutschland zog mit, vermutlich aus Solidarität, damit Paris nicht allein als schwarzes Schaf dastand. Das war eine politische Dummheit der damaligen rot-grünen Regierung.

 

Sie haben 1998 vor dem deutschen Bundesverfassungsgericht gegen die Einführung des Euro geklagt. Danach hatten Sie Pariastatus. Der Spiegel bezeichnet Sie als «renitenten Professor». Wie haben Sie das erlebt?

 

Hankel: Der Kreis meiner Fans hat sich verändert. Die Politiker meiden mich. Aber wenn ich irgendwo im Café sitze, setzen sich Menschen spontan zu mir. Ich bin mit diesem Tausch zufrieden. Politiker und Medien schneiden mich, das Volk schätzt mich. Meine Homepage wird tausendfach angeklickt. Die Menschen honorieren meinen Einsatz für sie, Deutschland und Europa. Das tut mir gut.

 

 

 

Die Einführung des Euros konnten Sie nicht verhindern.

 

 

Hankel: Natürlich nicht. Aber leider haben sich alle Befürchtungen, die ich zusammen mit Wissenschaftskollegen vorgebracht habe, erfüllt. Entgegen dem Eindruck in der Öffentlichkeit haben wir durch unsere Verfassungsklagen doch einiges erreicht. So hat das Gericht festgehalten, dass die Eurozone eine «Stabilitätsgemeinschaft» sein muss. Wenn dies nicht der Fall sei, habe jede deutsche Regierung das Recht, die Währungsunion wieder zu verlassen. Mit unserer zweiten Klage gegen den Euro-Rettungsfonds EFSF haben wir im Mai 2010 einen weiteren Teilerfolg erzielt, als es um die Hilfen an Griechenland ging. Das Gericht hat festgelegt, dass die Regierung nicht «auto-matisch» Budgetüberweisungen vornehmen darf. Bundeskanzlerin Angela Merkel muss jeweils vorher das Plazet des Parlaments einholen. Das verstand sich nicht von selbst. Und ausserdem gibt es dank diesem Urteil keine Eurobonds, also keine EU-Staatsanleihen.

 

Sie haben im letzten Sommer auch gegen den dauerhaften Rettungsschirm (ESM) geklagt.

 

Hankel: Das Hauptverfahren steht noch aus. Dann wird das Gericht auch prüfen, ob die Europäische Zentralbank unbeschränkt Schrottanleihen kaufen darf oder ob das den Rahmen der europäischen Gesetzgebung sprengt. Wir sind zuversichtlich. Unser bester, wenn auch unfreiwilliger Verbündeter ist der europäische Gerichtshof (EuGH). Seine Rechtsbrüche und -verdrehungen sind so unglaublich, dass sie das deutsche Verfassungsgericht gar nicht hinnehmen kann. So hat der EuGH zum Beispiel für rechtens erklärt, dass Eurostaaten für andere Eurostaaten haften – obwohl es die EU-Verträge in der No-Bailout-Klausel strikt verbieten. Doch der EuGH «hilft» den Rettern, indem er die damit verbundenen Milliardenzahlungen als «normale Kredite» interpretiert. Das ist ungeheuerlich. Denn dieses Geld finanziert keine realen Investitionen, es verschwindet in schwarzen Löchern.

 

Altkanzler Helmut Schmidt (SPD) hat Sie wegen Ihrer Kritik am Euro als geschichtslosen Fachidioten hingestellt. Was sagen Sie ihm jetzt?

 

Hankel: Wenigstens hat er mir nicht die Fachkompetenz bestritten. Im Übrigen: Er hat Deutschland nur Geld gekostet hat, während ich mit dem «Bundeschätzchen», das ich in meiner Zeit als Leiter der Abteilung «Geld und Kredit» im Bundeswirtschaftsministerium Ende der 1960er-Jahre erfunden habe, der Staatskasse mehrere 100 Milliarden D-Mark eingebracht habe. Es war unser markwirtschaftliches Gegenstück zum «Volkseigentum» der früheren DDR. Der Bürger wurde mit seinen Spargroschen am Staatsvermögen beteiligt und erhielt dafür – als Quittung – ein gut und progressiv verzinstes, kursschwankungsfreies Wertpapier. Es war fast ein halbes Jahrhundert lang der Renner am deutschen Kapitalmarkt. Ausserdem wurde es x-fach imitiert: von Sparkassen, Volksbanken usw. Leider hat die Bundesregierung jetzt zu Jahresende seinen Vertrieb eingestellt, nachdem sie es schon während der letzten Jahre kaum noch verzinst hat. Es ist eine kolossale Dummheit, denn gerade jetzt kommt es darauf an, möglichst grosse Teile der Staatsschuld im Lande zu behalten – und der Bundesschatzbrief war das ideale Papier dafür.

 

Heute sind Sie ein viel geladener Redner, im deutschen Politmagazin «Cicero-Liste» figurieren Sie auf der Liste der 500 bedeutendsten deutschen Intellektuellen. Eine Genugtuung?

 

Hankel: Ja. Aber es ehrt die Juroren. Sie zeigen, dass sie Kritiker respektieren und nicht auf jeden Phrasendrescher reinfallen.

 

Die europäischen Staatschefs eilen von Krisengipfel zu Krisengipfel und sprechen Abermilliarden zur Rettung von Pleitestaaten wie Griechenland. Was bewirkt dieser Aktivismus überhaupt?

 

Hankel: Die deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft hat das Wort «Krisenroutine» zum Unwort des Jahres gekürt. Das Skandalöse ist, dass die Politiker nicht schlecht von ihrer Krisenroutine leben. Die Spesen sind gewaltig. Nur wofür? Die Krisenroutiniers zeigen mit jedem ihrer Gipfel einmal mehr, dass sie gar kein Konzept zur Lösung der Eurokrise haben. Sie verschleudern Billionen Euro, ohne eine Bilanz vorzulegen, aus der klar ersichtlich wäre, wofür. Seit Ausbruch der Eurokrise hat allein die Europäische Zentralbank rund 5 Billionen Euro gedruckt. Oder elektronisch verschickt. Ein materieller Gegenwert dafür ist nirgends zu erkennen. Im Gegenteil: Die Wirtschaftsleistung der Eurozone geht zurück. Es handelt sich also um Geldschöpfung ohne Wertschöpfung. Tatsächlich sind die 5 Billionen sind in den Bankenapparat der Eurozone geflossen. Die Banken haben das Geld mangels ausreichender Kreditnachfrage an der Börse angelegt. Die Frage, die sich jeder stellen muss, lautet: Wann kommt der nächste Schwarze Freitag? Es gibt genügend Parallelen zu den 1920er-Jahren. Auch damals wurde die Geldmenge bei mässigem Wachstum zu stark ausgeweitet. Irgendwann platzt die Blase, weil jemand zu viele Posten auf einmal verkaufte und die Kurse einbrachen, an jenem ominösen Freitag teilweise um bis zu 90 Prozent. Das kann sich wiederholen.

 

Hat überhaupt noch jemand den Überblick über all die Konstrukte, dank denen die Krisenstaaten der Eurozone aus dem Schuldensumpf finden sollen?

 

Hankel: Nein. Und ich frage mich, ob dahinter nicht Absicht steckt. Wenn jemand den Überblick hätte, wäre das Entsetzen über die verschwundenen Billionen ja noch grösser. Die Verschleierung ist Teil der Politik der Euroretter. Kämen die ganzen Konsequenzen dieser Übung ans Tageslicht, sie wäre schnell beendet. Gibt es einen intelligenten Politiker, der längst erkannt hat, dass ein Abbruch der Eurorettung nötig wäre? Ich sehe keinen. Leider gibt es genug dumme Politiker in Europa, die die Augen zu und weiter machen.

 

Sind diese Rettungsschirme denn nicht eine Art Marschallplan wie nach dem Zweiten Weltkrieg, dank denen die verschuldeten Staaten wieder auf die Beine kommen könnten?

 

Hankel: Ich arbeitete als junger Volkswirt im deutschen Marshall-Plan-Ministerium, als dieser Plan umgesetzt wurde. Der Marshallplan ist der Beweis für die klassische Theorie, dass man Kapital nur durch Arbeit bilden kann. Und dass man, um arbeiten zu können, genügend zu essen haben muss. Um aufzubauen, muss man etwas leisten. Die Eurorettung funktioniert nach dem umgekehrten Prinzip: Geld ohne Leistung. Es wird ein Status quo zementiert. Leider ist es der der Pleite.

 

Die Schweizerische Nationalbank kauft grosse Mengen an Euro – Ende November sass sie auf einem Devisenbestand von 174 Milliarden Euro – um den Wechselkurs von 1.20 zu verteidigen. Können Sie das nachvollziehen?

 

Hankel: Ich liebe die Schweiz, aber verstehe die panische Furcht der Schweizer Behörden vor der Aufwertung des Frankens nicht. Sie ist völlig unberechtigt. Die D-Mark hat in ihren letzten 25 Lebensjahren ständig aufgewertet. Deutschland wurde in dieser Zeit nicht ärmer, sondern immer reicher. Das würde auch in der Schweiz passieren. Wer exportiert, muss auch importieren. Die Importe werden bei einer starken Währung ständig billiger, auch für Wirtschaft und Industrie. Sie gewinnt an Wettbewerbsfähigkeit. Mein früherer Chef, Bundeswirtschaftsminister Karl Schiller von der SPD, sagte damals: Jede DM-Aufwertung ist eine Ausschüttung von «Sozial-Dividende an das deutsche Volk». Man kann sich mehr im Supermarkt kaufen und reist günstiger ins Ausland. Das gilt auch für die Schweiz. Die Schweizerische Nationalbank verschwendet Volksvermögen, wenn sie Geld in einer Währung anlegt, die es wahrscheinlich schon bald nicht mehr gibt. Wo bleibt da der gesunde Menschenverstand? Der Schweizer Sinn fürs Reale?

 

Die EU hat den Friedennobelpreis erhalten. Ihr Kommentar?

 

Hankel: Da war wohl der Wunsch der Vater des Gedankens. Seit wir den Euro haben, nehmen die Gehässigkeiten und Animositäten unter den europäischen Völkern in einem erschreckenden Ausmass zu. Die zu rettenden Euroländer haben sich nicht gerade überschwänglich für die vielen hundert Milliarden Euro, die sie als Hilfe erhalten haben, bedankt. Bei den nächsten Milliarden werden sie es auch nicht tun. Ich kann nicht nachvollziehen, was sich das Nobelpreiskomitee bei der Verleihung dieses Preises gedacht hat. Nicht die EU sichert den Frieden Europas, sondern die Einsicht, dass man einen Dritten Weltkrieg weder braucht noch bezahlen könnte.

Summa Summarum

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QE3…………………QE ∞

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

Koste es, was es wolle

Griechenland Im Umgang mit dem Schuldensünder gilt die permanente Drohkulisse offenbar als unverzichtbar.

http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/koste-es-was-es-wolle-3

12.780 IKA-Rentner in Griechenland verschollen

http://www.griechenland-blog.gr/2012/12-780-ika-rentner-in-griechenland-verschollen/10297/?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

Daniel D. Eckert ‏@TiefseherEU-Kommissare geben hinter verschlossenen Türen zu, dass ein Schuldenschnitt … Bis Weihnachten 2013 wird jeden Monat ein Türchen geöffnet!
Das größte Türchen könnte eine große Überraschung bereithalten….

Erdgas und RohstoffeSitzen die Griechen auf immensen Reichtümern?

http://m.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-28152/erdgas-und-rohstoffe-sitzen-die-griechen-auf-immensen-reichtuemern_aid_862431.html

Anleger verdienen an Portugal 42 Prozent

http://www.welt.de/finanzen/boerse/article111198893/Anleger-verdienen-an-Portugal-42-Prozent.html

‎“Spinnen die jetzt total, die Spanier“ (Zitat frei nach Obelix)

Wenn einem gar nix mehr einfällt, geht es also wieder rauben und plündern nach Lateinamerika. Mal sehen, ob die dort wirklich sooo viel Interesse daran haben. Übrigens sind in der Vergangenheit schon einige Unternehmen (Banken, Telekommunikation) aus Spanien und Portugal nach Lateinamerika gegangen; allerdings ist auch damals nicht jedes Unternehmen damit glücklich geworden ;-)

Laut dem spanischen Premier Rajoy ist Lateinamerika als wirtschaftlich aufsteigende Region heutzutage vor allem für Spanien und Portugal eine Chance zur Überwindung der Krise in Europa: „In der Vergangenheit war Europa eine Chance für Lateinamerika, jetzt soll Lateinamerika eine Chance für Europa sein“.

Verlagert Spanien seinen Fokus von der Euro-Zone weg? König Juan Carlos fordert eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Spanien und Portugal und den Ländern Lateinamerikas: „Wir brauchen mehr Iberioamerika“!

„Zukunft ist kein Schicksalsschlag, sondern die Folge der Entscheidungen, die wir heute treffen“ (Franz Alt)
„Focus“ berichtet G+J stellt „Financial Times Deutschland“, „Impulse“ und „Börse Online“ ein. Nur „Capital“ bleibt. Letzte Woche meldete die renommierte „Frankfurter Rundschau“ Insolvenz an!

BofA/Merrill: Es ist unwahrscheinlich, dass das Fiskal-Cliff reibungslos und schnell gelöst wird. Unser Rat: Angeschnallt bleiben, bis die Piloten Obama/Boehner das „Fasten Your Seatbelt Sign“ ausgeschaltet haben.

BÖRSENAUFSICHT

JPMorgan und Credit Suisse zahlen 417 Millionen wegen Investorenbetrugs

http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-11/jp-morgan-credit-suiss-boersenaufsicht-vergleich?utm_source=twitter_all

tztztztz……..

Real estate priced in gold

http://www.goldmoney.com/gold-research/james-turk/real-estate-priced-in-gold.html?gmrefcode=gata

Alles Gold, das je gefördert wurde, ist 9,4 Billionen Dollar wert. All the gold mined in history is worth $9.4 trillion

http://m.welt.de/article.do?id=finanzen%252Farticle111165643%252FStrategen-sagen-Goldpreis-von-2000-Dollar-voraus

Kann man die Echtheit von Gold mit den Zähnen testen?  Soviel sei hier schon einmal verraten: Besser wäre es zu lutschen!

http://www.zeit.de/2012/46/Stimmts-Gold-Zaehne?utm_source=twitter_all

Das gefällt mir gar nicht……………….

By AL ARABIYA

Israeli raids destroy Hamas’s Cabinet headquarters

Israel Dep PM Yishai: ‚We must blow Gaza back to the Middle Ages destroying all infrastructure including roads & water‘

President Obama says ‚We are fully supportive of Israel’s right to defend itself‘, discussing Gaza crisis during his Thailand visit

Patriot-Raketen an Grenze zu Syrien

Bundeswehr soll in die Türkei

http://www.n-tv.de/politik/Bundeswehr-soll-in-die-Tuerkei-article7780891.html

17.11.2012/16:34Uhr

Reuters Top News ‏FLASH: President Obama called Turkish PM Erdogan about bringing end to violence in Israel – White House

Turkish PM praises Egypt for recalling envoy from Israel

„I congratulate my brother Mursi who recalled the Egypt ambassador in Israel after recent incidents,“ Erdogan said.

http://www.reuters.com/article/2012/11/17/us-palestinians-israel-turkey-egypt-idUSBRE8AG0EG20121117

…………na, das wird „lustig“!

USA
  • Der US Aktienmarkt konnte sich am Freitag zur zweiten Hälfte des Handelstages nach positiven Äußerungen von Obama zur Lösung des Fiscal Cliff fangen (S&P: +0,5%). Utilities (+1,1%), Healthcare (+0,7%) und Discretionaries (+0,7%) waren die stärksten Sektoren, während Telcos (-0,6%), Materials (+0,3%) und Industrials (+0,3%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 41% bzw. 50% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • US Präsident Obama hat seine Zuversicht zu einer baldigen Lösung der fiskalischen Probleme in Verbindung mit Fiscal Cliff angekündigt. BBG – 17.11.2012
  • US Unternehmenssteuer Erleichterungen im Volumen von $150Mrd könnten im Rahmen der Verhandlungen von Fiscal Cliff überdacht werden. Neben Steuererhöhungen für Wohlhabende könnten somit auch ein möglicher Anstieg der Steuersätze für Unternehmen in Betracht gezogen werden. FT – 18.11.2012
  • US Großunternehmen haben planen derweil vor dem Hintergrund von Fiscal Cliff ihre Investitionen deutlich zu verringern. Bereits die Hälfte der 40 größten gelisteten US Unternehmen haben Kürzungen ihrer Investitionsprogramme angekündigt. WSJ – 18.11.2012
  • Das US Finanzministerium hat FX Swaps und Forwards von den neuen Regularien die möglicherweise mit dem Dodd-Frank Act anstehen ausgeschlossen. BBG – 17.11.2012
  • Die globale Schattenbanken Industrie ist laut einer Studie des FSB auf $67Bio gewachsen und ist damit $6Bio größer als zuvor vermutet. BBG – 19.11.2012
  • Apple und Google wollen offenbar einen Kompromiss zu ihren Patentstreitigkeiten herbeiführen. Die beiden Unternehmen haben dazu Gespräche über eine Schlichtung ihrer gerichtlichen Auseinandersetzung um Standardpatente begonnen.HB – 17.11.2012
  • Cisco (CSCO US) kündigte gestern den Kauf von Meraki für $1,2Mrd zum weiteren Ausbau seines Cloud Computing Geschäfts an. NYT – 18.11.2012
  • Nike (NKE US) hat den Verkauf seiner Marke Cole Haan für $570Mio an den Finanzinvestor Apax Partners beschlossen. HB – 18.11.2012
  • Heute werden um 16 Uhr die Existing Home Sales (Cons.: 4,75Mio) veröffentlicht. Zusätzlich berichtet heute vorbörslich Lowe (Cons.: $0,35).
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute mit optimistischen Äußerungen von Obama zur Lösung des Fiscal Cliff positiv (SHCOMP: -0,1%, NIKKEI: +1,4%, HSI: +0,3%).
  • Im sich ausweitenden Gaza Konflikt liegen nun die Hoffnungen auf Ägypten. Präsident Mursi soll die Hamas zu einem Waffenstillstand bewegen. Derweil setzt Israel auch in der Nacht zum Montag seine Angriffe auf Ziele im Gaza-Streifen fort.Spiegel – 16.11.2012 FAZ – 19.11.2012
  • Thailands GDP ist im dritten Quartal mit einem Wachstum von 1,2%qoq deutlich stärker ausgefallen als erwartet (Cons.: -0,3%qoq). BBG – 19.11.2012
  • Japans Premier Noda hat, nach den Ankündigungen der Oppositionspartei LDP zu einem neuen Zentralbankgesetzt für die BOJ, die Unabhängigkeit der BOJ verteidigt. Derzeit liegt jedoch die LDP weiter in den Umfragen vorne. WSJ – 18.11.2012 FT – 18.11.2012
  • Singapurs Regierung hat seine GDP Schätzungen für 2012 von 1,5%-2,5% auf 1,5% korrigiert und dafür gewarnt, dass das Wachstum sogar unter 1,5% fallen könne.
 
EUROPA
  • Die EU analysiert aktuell die rechtliche Grundlage für eine Verabschiedung des Budgets ohne Beteiligung von Großbritannien. Damit wird auf Ankündigungen von Premier Cameron reagiert, der ein Veto angedeutet hatte. FT – 18.11.12
  • Griechenland will eine automatische Ausgabengrenze für Ministerien, Staatsbetriebe und Kommunen einführen. Es soll ein weiteres Zeichen des Sparwillens gesetzt werden. FAZ – 18.11.12 EZB Politiker Asmussen hat die Notwendigkeit der Freigabe von Mitteln für Griechenland abermals betont und zum Handeln aufgerufen. RTRS – 18.11.12 Finanzminister Schäuble bekräftigte indes vor dem Eurogruppen-Treffen am Dienstag seine klare Position gegen einen massiven Schuldenerlass für Griechenland. TGS – 18.11.12
  • Zypern werde in den kommenden drei bis vier Wochen keine Liquidität mehr zur Verfügung haben und damit auf offizielle Gelder angewiesen sein, schreibt die FT. FT – 18.11.12
  • Bei Hochtief soll zeitgleich nahezu die gesamte Führungsriege ausscheiden. Die spanische Mutter ACS schürt damit Ängste vor einer Zerschlagung. FTD – 18.11.12
  • BP könnte mit den Geldern aus dem Rosneft-Deal ein Aktienrückkaufprogramm starten. Es seien nach FT-Informationen mindestens $4Mrd im Gespräch. FT – 18.11.12
  • Daimler erweitert den Vorstand um ein China-Ressort und will damit den Verlust weiterer Marktanteile verhindern, schreibt Reuters. RTRS – 18.11.12
  • SAP sieht sich im laufenden vierten Quartal auf Kurs: „Unsere Pipeline ist weiterhin stark. Wir haben viel mehr Produkte im Verkauf als früher“, sagte SAP-Co-Chef Snabe. Er hat das Ergebnisziel für 2012 bekräftig und sieht auch für die nächsten Jahre zweistellige Zuwachsraten. FN – 17.11.12
  • Die skandinavische Fluggesellschaft SAS stellt sich auf ein Ende des Flugverkehrs ein. Mit einer Senkung der Lohnkosten wird noch versucht, die Insolvenz abzuwenden. ZEIT – 18.11.12
  • Sixt baut sein US-Geschäft schneller aus als angekündigt. So sollen bereits Ende des Jahres oder Anfang 2013 neben eigenen Filialen zusätzlich auch erste Franchise-Stationen eröffnet werden. FTD – 18.11.12
  • Fugro hat den Ausblick für den Nettogewinn in 2012 auf €208Mio reduziert. CEO Steenbakker werde das Unternehmen aufgrund von Unstimmigkeiten verlassen, berichtet Bloomberg.
  • Heute werden Industrieaufträge in Italien veröffentlicht (10Uhr).
Die Vergleichszahlen für Unternehmensergebnisse sind Bloomberg Consensus
 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen friedlichen Start in die Woche!

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Summa Summarum

So, das war`s mit………

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QE3…………………QE ∞

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

Lassen Sie uns heute einmal lediglich drei Meldungen gegenüberstellen und kurz in uns verharren…..zong…….

Deutschland platziert Zweijahrespapiere zu Negativzins

http://www.fundresearch.de/Nachrichten/Volkswirtschaft/2012-11-14-12-23-Deutschland-platziert-Zweijahrespapiere-zu-Negativzins.html

German Notes Sold at Negative Yield on Greece, U.S. Concern

http://www.bloomberg.com/news/2012-11-14/germany-sells-notes-with-negative-yield-first-time-since-july.html

und………..

Europaweite Proteste – Generalstreiks in Südeuropa

http://www.abendblatt.de/politik/ausland/article111034927/Europaweite-Proteste-Generalstreiks-in-Suedeuropa.html

Europe Is On Strike As Its Economy Continues To Implode, Stock Futures At Highs

http://www.zerohedge.com/news/2012-11-14/europe-strike-its-economy-continues-implode-stock-futures-highs

……….was im Übrigen in den deutschen Medien kaum Beachtung fand!

………..und

Israel tötet Hamas-Militärchef – Drohung gegen Abbas

http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article111053206/Israel-toetet-Hamas-Militaerchef-Drohung-gegen-Abbas.html

Israel airstrikes kill Hamas commander

http://www.breakingnews.com/topic/israel-airstrikes-kill-hamas-commander

……..zong………….alles ist gut!

Don’t worry, the market will soar as soon as the Fed promises more QE on January 1. What?… What’s that?… Oh, nevermind then.

Jetzt gleich wird es feierlich im großen Ballsaal des Hamburger Hotels Grand Elysée. Reeder und Schiffsfinanzierer treffen zu einem der wichtigsten Branchenforen zusammen. Von diesem Treffen erwarten die 250.000 deutschen Anleger Antworten vor allem auf eine Frage: Wie kann es sein, dass jenenGeldanlagen, die von Banken als Steuersparmodell mit hohen Renditen angepriesen wurden, nun einTotalverlust droht? Immerhin 38,5 Milliarden Euro Anlegergelder stehen auf dem Spiel. Auf den Weltmeeren und in den Depots der Anleger spielen sich Dramen ab. Auch diese Anlageform haben Kunden von Müller & Veith nicht in ihrem Depot und daher einen gesunden Schlaf!

USA
  • Der US Aktienmarkt handelte über den gestrigen Tag hinweg schwächer und schloss in der Nähe seines Tagestiefststandes (S&P: -1,4%). Telcos (-0,7%), Utilities (-0,9%) und Tech (-1,0%) waren die stärksten Sektoren während Industrials (-2,5%), Financials (-1,8%) und Materials (-1,7%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 17% bzw. 22% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • US Präsident Obama hat bei seiner ersten offiziellen Rede nach seiner Wiederwahl die Schwerpunkte für seine zweite Amtszeit hervorgehoben. Insbesondere stehen wirtschaftspolitisch Arbeitsplätze und Wachstum im Vordergrund wobei hierzu die Finanzierung durch höhere Steuern für Wohlhabende erfolgen soll. HB – 14.11.2012
  • Hurricane Sandy soll laut einer Studie von Risk Management Solutions Kosten von $25Mrd für die Versicherungsindustrie verursacht haben. WSJ – 14.11.2012
  • Warren Buffett hat im dritten Quartal größere Anteile seiner Holdings von Johnson & Johnson, Kraft Foods und Procter & Gamble veräußert. Zugleich erhöhte Berkshire Hathaway seine Beteiligung an IBM und Wells Fargo und kaufte kleinere Aktienpositionen von Deere, Precision Castparts und Wabco. WSJ – 14.11.2012
  • NetApp (NTAP US) steigt nachbörslich 10,2% mit besseren EPS von $0,51 (Cons.: $0,48) und in-line Umsätzen von $1,54Mrd und verdeutlicht damit Fortschritte in der Execution. Für das 3QFY2013 erwartet das Unternehmen EPS von $0,53-$0,58 (Cons.: $0,54) und Umsätze von $1,58Mrd-$1,68Mrd.
  • Texas Instruments (TXN US) hat angekündigt 1.700 Stellen (4,8% seiner globalen Belegschaft) zu streichen und erwartet hierdurch zunächst Kosten in Höhe von $325Mio. WSJ – 14.11.2012
  • Starbucks (SBUX US) plant die Teekette Teavana mit über 300 Läden für $620Mio zu kaufen. RTRS – 14.11.2012
  • Heute wird um 14:30 Uhr der Consumer Price Index (Cons.: 0,1%), der Empire Manufacturing Index (Cons.: -8 Punkte) und die Initial Jobless Claims (Cons.: 375k) veröffentlicht. Zusätzlich berichten heute folgende US Unternehmen (Consensus EPS in Klammern): Vorbörslich Wal-Mart ($1,07), Viacom ($1,17), Target ($0,96) sowie nachbörslich Dell ($0,40).
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln insgesamt gemischt (SHCOMP: -0,9%, NIKKEI: +1,9%, HSI: -1,2%).
  • Chinas neue Führungsspitze, das aus sieben Mitgliedern bestehende Politbüro Standing Committee, wird laut FT wohl konservativer ausfallen als zuvor erwartet. FT – 15.11.2012
  • Panasonic (6752 JT) plant die Streichung weiterer 8.000 Stellen nachdem bereits in den letzten sechs Monaten etwa genauso viele Stellen gekürzt wurden. BBG – 14.11.2012
  • Japans Premier Noda wird voraussichtlich morgen das Parlament auflösen und Neuwahlen für das Unterhaus für den 16. Dezember ankündigen. Die bisherigen Umfragen sehen die Regierungspartei DPJ hinter der Oppositionspartei LDP. BBG – 15.11.2012
 
EUROPA
  • EU-Kommissar Rehn erwartet von der spanischen Regierung im kommenden Jahr keine drastischen Kürzungen mehr, selbst wenn das Defizit damit höher ausfallen könnte. FT – 14.11.12
  • Fitch hat gestern den Ausblick für Irland von negativ auf stabil hochgestuft. Das Rating wurde bei BBB+ belassen. BBG – 15.11.12 Gleichzeitig sagte Moody´s, dass das Land wahrscheinlich zusätzliche Finanzhilfen von seinen internationalen Geldgebern benötigen werde. RTRS – 14.11.12
  • ABB hat Eric Elzvik per 1. Februar 2013 zum neuen Finanzchef ernannt. Aktuell hält er diese Position bei der Division Industrieautomation und Antriebe inne. CASH – 15.11.12
  • Bayer traut fünf neuen Medikamenten in den kommenden Jahren einen Umsatz von bis zu €5,5Mrd zu. Die Pipeline an neuen Medikamenten sei gut gefüllt, sagte Konzernchef Dekkers. RTRS – 14.11.12
  • BP könnte heute die Einigung mit dem US-Justizministerium bekanntgeben. Die Strafzahlung könnte die höchste sein, die seitens der Instanz je beschlossen worden ist. FT – 15.11.12
  • Die Bundesbank sieht erste Indizien für einen ungesunden Boom einiger Immobilienmärkte in Deutschland. Aktuell gebe es noch keine Anzeichen für eine Spekulationsblase und ernste Risiken für die Finanzstabilität. RTRS – 14.11.12
  • Merck berichtet 3Q bereinigtes Ebitda bei €754Mio vs. €740Mio; die Umsatzprognose für 2012 wurde auf €10,9-11Mrd angehoben.
  • Zürich Insurance verbucht einen 3Q Nettogewinn von $477Mio vs. $708Mio; die Leistungen in entwickelten Märkten seien solide; Analysten hätten höhere nicht realisierte Gewinne erwartet.
  • Ahold berichtet 3Q Umsätze bei €7,6Mrd entsprechend der Erwartungen; operativer Gewinn €289Mio vs. €315Mio.
  • Frankreichs 3Q BIP ist mit +0,2%qoq etwas stärker ausgefallen als erwartet (0,0%). Deutschlands 3Q BIP bei +0,2% vs. Consensus 0,1%.
  • Heute kommt Frankreich mit Bonds an den Markt (11Uhr). Zudem werden BIP Zahlen aus Spanien (9Uhr), Holland (9.30Uhr), Italien (10Uhr) sowie der Eurozone (11Uhr).
Die Vergleichszahlen für Unternehmensergebnisse sind Bloomberg Consensus

Wir wünschen Ihnen einen schöööönen Tag!

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Summa Summarum

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QE3…………………QE ∞

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

 

Die Unabhängigkeit der EZB ist reine Fiktion

http://www.onvista.de/news/most-wanted/artikel/252455318?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=RSS-Feeds

Schuldenkrise:Euro-Staaten zwingen EZB zu Griechen-Hilfe

http://www.ftd.de/politik/europa/:schuldenkrise-euro-staaten-zwingen-ezb-zu-griechen-hilfe/70116677.html?utm_source=twitter&utm_medium=aus_artikel&utm_campaign=button_oben&

Griechischer Haushalt gebilligt

Der Bericht der Troika aus IWF, EZB und der Europäischen Union sei unerwartet positiv ausgefallen, meldet eine griechische Zeitung – ja, klar!

Merkel, unerwünschte Person in Portugal

http://www.welt.de/politik/ausland/article110896511/Merkel-unerwuenschte-Person-in-Portugal.html

Niedrige Zinsen, unzufriedene Kunden

Der schleichende Tod der Lebensversicherung

Aber Achtung, das gilt nicht nur für Lebensversicherungen, sondern selbstverständlich auch für Rentenversicherungen oder sonstige „Geldanlagen“ über Versicherungen!

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/niedrige-zinsen-unzufriedene-kunden-die-lebensversicherung-in-not-a-866386.html

Finanzminister Schäuble
„Griechenland hat ein Problem mit seinen Eliten“
http://m.welt.de/article.do?id=wirtschaft/article110890380/Griechenland-hat-ein-Problem-mit-seinen-Eliten&cid=Startseite
Pimco/Bill Gross: US fiscal cliff deeper than advertised. Its a Grand Canyon. Washington will defer entitlement cuts & raise revenues only marginally!

Japan economy shrinks, recesssion looms

Japan Economics Minister Maehara – Cannot deny possibility of Japan having fallen into recession but final decision will be made

http://www.reuters.com/article/2012/11/12/us-japan-economy-idUSBRE8AB00J20121112

Chinas Exporte leicht erholt – aber düstere Aussichten

http://nachrichten.finanztreff.de/news_news.htn?id=8685107&sektion=topthemen

USA
  • Der US Aktienmarkt schloss am Freitag leicht besser (S&P: +0,2%). Tech (+0,6%), Telcos (+0,4%) und Healthcare (+0,4%) waren die stärksten Sektoren während Utilities (-0,7%), Discretionaries (-0,4%) und Materials (-0,2%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 6% bzw. 14% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • US Präsident Obama hat angekündigt entschiedene Schritte vorzunehmen, um dem Fiscal Cliff durch Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen zuvor zukommen. Bob Corker, ein wichtiger republikanischer Senator, hat zudem seine Zuversicht dazu geäußert, dass man vor Jahresende noch zu einer Einigung komme. WSJ – 11.11.2012 RTRS – 11.11.2012
  • Florida geht laut FT nun auch nach einem knappen Rennen an Obama, der demnach die Präsidentschaftswahlen mit 332 zu 206 Wahlmännerstimmen gewonnen hat. FT – 10.11.2012
  • Apple (AAPL US) hat sich auf einen Vergleich zu allen weltweit bestehenden Rechtsstreiten zu Urheberrechtsverletzungen mit HTC geeinigt. BBG – 12.11.2012
  • Yahoo! (YHOO US) verabschiedet sich nach 15 Jahren von seinem südkoreanischen Internetgeschäft. Insgesamt entstehen hierdurch Kosten für Abschreibungen und Sonstiges in Höhe in Höhe von $94Mio. HB – 9.11.2012
  • Heute werden keine wichtigen US Makrozahlen und US Unternehmensergebnisse veröffentlicht.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Märkte handeln heute insgesamt gemischt (SHCOMP: 0,1%, NIKKEI: -1,0%, HSI: +0,2%).
  • Japans GDP schrumpft mit 3,5%qoq ann. (Cons.: -3,4%qoq ann.) überraschend stark und verzeichnet damit den stärksten Einbruch seit dem Erdbeben. Insbesondere war der Einbruch durch den deutlichen Rückgang der Exporte nach China und Europa getrieben.
  • Australiens Home Loans sind im September leicht schwächer als erwartet mit 0,9%mom (Cons.: 1,0%) angestiegen.
  • Chinas GDP wird 2012 laut der National Development and Reform Commission stärker als 7,5% wachsen. Es würden sich erste Anzeichen der Stabilisierung der Wirtschaft aufzeigen. RTRS – 10.11.2012
  • Indiens Industrial Production fällt mit -0,4%yoy während ein Anstieg von 2,8%yoy erwartet wurde.
 
EUROPA
  • Griechenlands Parlament hat gestern mit einer klaren Mehrheit von insgesamt 167 Stimmen den Haushalt für das kommende Jahr gebilligt. So sollen bereits in 2013 circa €9,4Mrd gespart werden. ZEIT – 12.11.12 Heute kommen die Euro-Finanzminister ab 17Uhr in Brüssel zusammen. Es wird nicht mit einer direkten Freigabe der €31,5Mrd Tranche gerechnet.
  • Europäische Geldmarktfonds zeigen zunehmendes Interesse an Asien. So sei die Aktivität in der Region um jährlich circa 7% gestiegen. FT – 11.11.12
  • TOTAL sei nach eigenen Angaben in Gesprächen, wonach selektive Assets in Nigeria verkauft werden könnten. Entsprechende Aussagen hat gestern CEO de Margerie getroffen. RTRS – 11.11.12
  • BG Group ist nach Medienberichten auf der Suche nach einem neuen Finanzvorstand. Der aktuelle CFO Barbosa würde demnach aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nicht mehr aufnehmen können. S-TIMES – 11.11.12
  • BP CEO Dudley zeigte sich bezügliche möglicher Aufträge in den Emiraten optimistisch und verwies u.a. auf den Besuch von Premier Cameron. RTRS – 11.11.12
  • Die Commerzbank wird in 2013 keine Gewinne im Geschäft mit Privatkunden machen. Der Chef der Privatkundensparte Zielke nannte als Grund hohe Investitionen in die Umstrukturierung von Beratergeschäft und Filialen. FOCUS – 11.11.12
  • VW-Aufsichtsratschef Piëch will bei der Markteinführung des nächsten Golfs in 5-7 Jahren noch im Amt sein. RTRS – 11.11.12
  • E.ON habe beim Streit mit der Belegschaft bezüglich des radikalen Sparprogramms einen Durchbruch geschafft, sagte Personalchefin Stachelhaus. HB – 10.11.12
  • Drägerwerk will nach der laufenden Sanierung seiner Bilanz die Ausschüttungsquote verdoppeln. „Sobald wir eine Eigenkapitalquote von 40% erreicht haben, wollen wir die Dividende auf 30% des Gewinns anheben“, sagte CFO Lescow.RTRS – 11.11.12
  • Carlsberg wird für circa $72Mio den Anteil an der vietnamesischen Brauerei Habeco von 17% auf 30% erhöhen. Die lokale Regierung hatte dem Antrag zugestimmt. WSJ – 11.11.12
  • Deutsche Wohnen berichtet einen 9m Gewinn von €51Mio und hebt die Prognose für das Gesamtjahr erneut an.
  • Heute kommen ab 17Uhr die Euro-Finanzminister in Brüssel zusammen. Es werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.
Die Vergleichszahlen für Unternehmensergebnisse sind Bloomberg Consensus

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche!

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Summa Summarum

„Greece is an exception in the Euro Zone“ – Angela Merkel, December 9, 2011

„Exception from ESM Seniority only applies to Spanish aid“ – Angela Merkel, June 29, 2012

-Satyajit Das: Europe and the world is saved. At least Till next week!

Die europäische Bankenwelt wird zur Sonderwirtschaftszone. Das ist das Ergebnis des Euro-Rettungsgipfels. Unsere Regierungen räumen der Finanzindustrie eine historisch einmalige Stellung ein: Risiko und Verantwortung werden entkoppelt, der permanente Rettungsschirm darf mit Steuergeldern nicht mehr nur Staaten, sondern auch Banken retten. Solche vom Staat behüteten Sonderwirtschaftszonen kennen wir bisher vor allem aus staatskapitalistischen Ländern wie China. Ifo-Chef Sinn sieht finanzielle Stabilität Deutschlands durch Gipfelbeschlüsse gefährdet: Die Finanzmärkte seien geradezu euphorisch, weil ein Weg gefunden wurde, das deutsche Vermögen zu verbrauchen. – „Es wurde ein Kesseltreiben veranstaltet, um an unser Geld zu kommen“. – Fiskalpakt ist Placebo. Dass Kredite, die der ESM vergibt, künftig nicht vorrangig, sondern gleichrangig bedient werden sollen, trägt laut Sinn zur Gefährdung bei. „Der Vorrang des Retters ist das Wesen einer jeden Konkursordnung“, sagte er. Auch der IWF helfe nur unter dieser Bedingung. Deutschlands Position sei es gewesen, die Rettung immer nur mit dem IWF und nach dessen Regeln zu organisieren. „Die Bedingung, dass wir nur Geld geben, wenn der IWF es tut, wurde schon im ESM-Vertrag gekippt.“ Nun sei auch noch di! e Bedingung gefallen, dass wir wenigstens nach den IWF-Regeln helfen. Sinn: „Die europäischen Verträge veralten, bevor ihre Tinte getrocknet ist.“

Was auf die Bürgen der EU zukommen kann; Guarantee Commitments fort the European Stability Fund: http://www.zerohedge.com/sites/default/files/images/user5/imageroot/draghi/EFSF%203.jpg

-ESM hat mit 620 Mrd.€ Bürgschaften+80 Mrd.€ Barem nicht genug Ressourcen. Allein Italiens Anleihen summieren sich auf 1900 Mrd €.

-Zypern übernahm gestern die EU-Ratspräsidentschaft, und muss selbst unter den Euro-Rettungsschirm.

-Anleiheinvestor Pimco: Auf Deutschland kommen unabsehbare Lasten zu. „Wir erwarten, dass Deutschland seine Rolle als sicherer Hafen verlieren wird“. Der weltgrößte Anleiheinvestor, die Allianz-Tochter Pimco, hat ihren Bestand an Bundesanleihen reduziert. „Wir erwarten, dass Deutschland seine Rolle als sicherer Hafen verlieren wird“, sagte Andrew Bosomworth, Chef von Pimco Deutschland, der WirtschaftsWoche. Auf den Staat kommen laut Bosomworth unabsehbare Lasten zu: „Überlebt die Euro-Zone, was wir hoffen und erwarten, zahlt Deutschland über Rettungsschirme und Euro-Bonds. Zerfällt sie, muss es Geld für die Bewältigung der folgenden Rezession und die Rettung von Banken ausgeben“. Deshalb habe Pimco auf die Teilnahme an Neuemissionen in Europa verzichtet und alte Bestände reduziert.

-When economic historians in a few years determine the turning point at which the euro zone turned into a debt community, they may refer to the last Thursday night. In those dramatic hours when Angela Merkel after massive pressure from Italian Prime Minister Mario Monti and Spanish Prime Minister Mariano Rajoy buckled – and agreed to an agreement whose scope is now very difficult to estimate. http://translate.google.com/translate?sl=de&tl=en&js=n&prev=_t&hl=en&ie=UTF-8&layout=2&eotf=1&u=http%3A%2F%2Fwww.welt.de%2Fpolitik%2Fdeutschland%2Farticle107612788%2FEuropa-greift-nach-unserem-Geld.html

-Sparprogramm: EZB zu Nachverhandlungen mit Athen bereit: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenlands-sparprogramm-ezb-bereit-zu-einzelnen-aenderungen-a-841928.html#ref=rss

-2/3 Mehrheit im Bundestag für ESM und Fiskalpakt: „Zu End‘ ewiges Wissen! Der Welt melden Weise nichts mehr.“

-Wie für den Euro das Grundgesetz geschlachtet werden soll: Souveränitätsdiebe durch die Hintertür:

http://blog.wiwo.de/chefsache/2012/06/30/das-sanfte-monster/

Immobilienblase in deutschen Großstädten – Reiche Südeuropäer treiben mit ihrem Fluchtgeld die Preise. http://m.welt.de/article.do?id=finanzen/immobilien/article107303747/Suedeuropaeer-treiben-deutsche-Hauspreise-in-die-Hoehe&cid=Startseite

Angst treibt das Geschäft: Mehr Dollar im Umlauf bedeuten, dass jeder Schein weniger wert ist – das beflügelte den Euro kurzfristig. „Das Bangen um die Zukunft des Euro geht aber weiter“. „Der Euro ist wie ein Zugunglück in Zeitlupe“. http://www.welt.de/finanzen/article107612776/Weiter-so-Politiker-auf-dass-wir-Geld-machen.html

Euro euphoria won’t last long!

-Ein paar Fakten neben dem Euro Desaster für unsere Optimisten:

-Over in Asia, the #PMI picture is largely one of manufacturing slowdown.

-Sharper fall in output, orders and exports in China’s manufacturing sector. Final #PMI reading from HSBC at 48.2 (May: 48.4)

-Recession deepening: Spain Manufacturing PMI hits 37-th low of 41.1 in June (May: 42.0).Downturn showing no sign of abating.

-Italy in deep recession: Italy Manufacturing #PMI little changed for June at 44.6 (May: 44.8).

-France is contracting too: Little change in France Manufacturing #PMI; final June reading 45.2 (May: 44.7).

-Greek manufacturing sector registers accelerated contraction during June; #PMI down to 40.1 (May: 43.1).

-Germany at stall speed: German Manufacturing PMI at three-year low in June; final reading 45.0 (May: 45.2).

-Final Eurozone Manufacturing #PMI @ 45.1 in June – unchanged on May’s 3 year low. Q2 average lowest since second quarter of 2009. Today’s PMI point to continued economic malaise. The bigger EZ picture remains a deadly combination of low growth and high debts.

Eurozone: Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone steigt im Mai auf ein Rekordniveau von 11,1%. In Spanien erreicht die Arbeitslosigkeit 24,6% und in Griechenland 21,9%.

Alles wird gut!

-The Story Of The Market Right Now

http://www.businessinsider.com/the-story-of-the-market-right-now-2012-7

-Liborgate: Alles lässt sich offenbar manipulieren, auch der Zinssatz. In Großbritannien beginnt heute eine parlamentarische Untersuchung des Zinsmanipulationsskandals. Mehrere Banken, darunter die britische Barclays, sollen versucht haben, den Libor-Zinssatz zu beeinflussen, zu dem sich Banken gegenseitig Geld leihen. Die Finanzindustrie tut derzeit alles, ihren einst tadellosen Ruf zu ruinieren.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/verdacht-der-zinsmanipulation-verwaltungsratschef-der-barclays-bank-tritt-zurueck-11806337.html

“Reality is just a crutch for people who can’t handle drugs.” (Robin Williams)

Iran: Heute startet das EU Embargo auf iranisches Öl.

USA

  • Vor dem Hintergrund des EU-Gipfels und der positiven Entscheidung des Bundestages zum ESM und EU-Fiskalpakt (siehe Europateil) legte der S&P 500 zum Wochen- und Monatausklang bei stärkeren Volumina und rückläufiger Volatilität knapp 2,5% zu.
  • Alle Sektoren schlossen im grünen Bereich mit einem klar zyklischen Bild. Industrials (+3,3%), Tech (+3,3%) und Energy (+3,1%) waren die stärksten Sektoren während Utilities (+0,6%), Telcos (+1,0%) und Healthcare (+1,9%) den Markt underperformten.
  • Abgesehen vom Chicago PMI konnten die Makrodatenpunkte Konsumausgaben und University of Michigan Confidence Index am Freitag die Erwartungen nicht übertreffen.
  • Der Euro legte gegenüber dem US-Dollar auf zwischenzeitlich nahezu 1,27 zu, verlor aber heute Morgen bereits leicht auf ca. 1,262. Im Rohstoffsegment spiegelte sich ebenfalls die Hoffnung auf eine weitergehende Lösung für die Euro-Krise wider, so dass alle Kategorien zulegen konnten.
  • Laut WSJ steht Dell kurz davor, Quest Software zu übernehmen und sich damit gegen ein Buyout-Konsortium angeführt von Insight Venture Partners durchzusetzen. Der finale Preis sei nicht zwar bekannt. Vergangene Woche habe Dell jedoch $27,50 je Aktie geboten gleichbedeutend mit $2,3 Mrd. für die gesamte Firma. Link
  • Heutige Makrodaten: um 16 Uhr werden der ISM für das produzierende Gewerbe (Monat Juni, Konsensus 52, Vormonat 53,5) und Bauausgaben (Monat Mai, Konsensus 0,2%, Vormonat 0,3%) publiziert. Im Verlauf der Woche werden u.a. das EZB-Treffen am Donnerstag und der große US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Juni am Freitag wichtig sein.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute fester bedingt durch den starken chinesischen PMI (NIKKEI: +0,4%, HSI: +2,2%, SHCOMP: +0,2%).
  • In China ist der offizielle PMI deutlich geringer als erwartet auf 50,2 (Consensus: 49,9) im Juni gefallen. Die von Bloomberg befragten Analysten hatten einen Rückgang auf 49,9 erwartet. Im Mai stand der PMI noch bei 50,4%. Link
  • In Japan ist der Geschäftsklimaindex Tankan der Bank of Japan besser ausgefallen als erwartet. Manufacturing lag bei -1 (Market Forecast -4, März -4) und Non-Manufacturing bei +8 (+7, +5). Der Outlook bleibt aufgrund des teuren Yen und der schwachen externen Nachfrage gespannt. Link
  • In Südkorea lag die Inflationsrate mit 2,2%yoy deutlich unter den Erwartungen. Auf Monatsbasis sind die Preise um 0,1% gefallen. Die Exporte sind im Juni um 1,3%yoy angestiegen und lagen damit über dem Bloomberg-Consensus von 0,5%. Grund hierfür war eine leichte Erholung der Nachfrage aus China.
  • Der Iran fordert von der OPEC, ein Notfalltreffen abzuhalten. Der iranische Ölminister möchte dabei das überschüssige Angebot thematisieren, das über die anvisierten 30 Mio. Barrels am Tag hinausgeht. Link

EUROPA

  • Der EU Gipfelam Freitag ist mit einigen positiven Überraschungen zu Ende gegangen, insbesondere wurden Fortschritte beim Trennen von Banken und Sovereigns Risiken erzielt:
    • Das Ziel einer gemeinsamen „Banken Union“ wurde von den Gipfelteilnehmern mit überraschend starker Klarheit und Dringlichkeit betont.
    • Einige Veränderung am Rettungspaket für die spanischen Banken, insbesondere direkte Rekapitalisierung der Banken über den EFSF/ESM sowie eine höhere Flexibilität dieser beiden Rettungsschirme.
    • Das irische Rettungspaket wird nochmal überarbeitet werden. Link
    • Leider blieben jedoch konkrete Vorschläge bezüglich einer politischen/fiskalischen Integration aus.
  • Der Bundestag und der Bundesrat haben am Freitag in zwei Abstimmungen hintereinander den dauerhaften Rettungsschirm ESM ratifiziert. Die finale Verabschiedung des Gesetzes wird sich jedoch auf Grund der bereits angekündigten Verfassungsbeschwerden und der damit aufgeschobenen Unterzeichnung von Bundespräsident Gauck verzögern. Link Link
  • Die ESMA hat eine Untersuchung zu den Credit Rating Methoden S&P, Fitch und Moody’s für Banken eingeleitet. Insbesondere soll überprüft werden ob die Verfahren transparent und ausreichend streng sind. Link
  • Frankreichs Präsident Hollande plant laut FT sich in dieser Woche verstärkt der Staatsverschulung Frankreichs und einer damit möglicherweise verbundenen Steuererhöhung zu kümmern. Link
  • Die UK haben sämtliche Gilts Auktionen im Zeitraum von Mitte Juli bis Mitte August verschoben um nicht mangelnde Nachfrage auf Grund der Abwesenheit vieler Investoren fürchten zu müssen. Link
  • Barclays Chairman Agius hat seinen Rücktritt angekündigt und hofft damit seine Bank nach der starken Kritik im Rahmen der LIBOR Fixing Manipulation aus der Schusslinie zu nehmen. Link
  • Linde hat die Übernahme von Lincare Holdings für einen Betrag von $4,6Mrd angekündigt und möchte sich damit verstärkt in das Geschäft mit medizinischen Gasen positionieren. Link
  • Fiat Industrial wird fünf Werke seiner LKW-Sparte Iveco in Europa bis Ende dieses Jahres schließen. Grund dafür seien die rückläufigen LKW-Verkäufe, sagte der CEO von Iveco Altavilla. Link
  • BMW und PSA Peugeot Citroën gehen künftig wieder getrennte Wege. Laut Welt will sich PSA von seinen Anteilen am Gemeinschaftsunternehmen „BMW Peugeot Citroën Electrification“ trennen. Link
  • Kabel Deutschland hat die Erwartungen an eine Steigerung der Dividende in den kommenden Jahren enttäuscht, um zunächst ein höheres Investitionsbudget vorzuhalten. Link
  • Heute werden um 9:45 Uhr der italienische PMI Manufacturing (Consensus: 44,6), um 9:50 Uhr der französische PMI Manufacturing (Consensus: 45,3), um 9:55 Uhr der deutsche PMI Manufacturing (Consensus: 44,7) sowie um 10:30 Uhr der UK PMI Manufacturing (Consensus: 46,5). (Quelle:Goldman Sachs)

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die Woche und einen schönen Tag!

Investmail

(Foto: Markus Koch,NY)

Wiederholungen müssen nicht langweilig sein!

Manchmal ist es gut aufzuräumen. Genau dies habe ich mit meinem Desktop (Computerbenutzeroberfläche) heute getan und dabei den folgenden Artikel, den ich am Dienstag, den ‎16. ‎Juni ‎2011 verfasst hatte, gefunden. Nun, ein Jahr danach, finde ich es interessant, den Inhalt auf die zurückliegenden Ereignisse zu überprüfen und möchte Ihnen dies nicht vorenthalten (s. Anhang)

Wenn wir die im Anhang stehenden Voraussetzungen für eine Erweiterung der EU lesen, scheint uns der Text doch eher einer Komödie entsprungen zu sein – allerdings einer Tragikkomödie.

Angesichts dieser Voraussetzungen fragt man sich, wie es Länder wie Griechenland seinerzeit geschafft haben, in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Die vorherrschende Meinung, dass dies nur durch Betrug möglich war, stellt allerdings die Prüfer der „harten Aufnahmekriterien“, die europäische Kommission und den europäischen Rat, in Frage (s. Titelfoto). Theo Waigel, früherer Finanzminister und einer der Gründerväter des EUROS: „Die Aufnahme Griechenlands war eine Todsünde.“ Griechenland hätte nie in die Euro-Zone gehört. 1998 sei das Land noch abgelehnt worden, zwei Jahre später aber aufgenommen. „Das war ein gravierender Fehler.“ Die Griechen hätten die entscheidenden Zahlen gefälscht und die EU habe sie nicht kontrolliert und trage daher eine „gravierende Mitschuld“.

http://www.welt.de/wirtschaft/article106632123/Waigel-nennt-Griechenlands-Euro-Beitritt-Todsuende.html

Wir sollten uns auch vor Augen führen, dass viele Südländer der Europäischen Union seinerzeit allenfalls einen Emerging Markets Status hatten. Sehen wir heute die Ergebnisse und führen uns dies vor Augen, so scheint es, dass die Zustimmung diese Länder trotzdem aufzunehmen, andere Ursachen hatte. Ich möchte hier nicht Meinungen aufgreifen, die zum Teil in einschlägigen Medien zu lesen sind, allerdings nachdenklich machen diese schon.

Quantitave Easing I, Quantitave Easing II, Operation Twist, LTRO I, LTRO II, EFSF, ESM, bedeuten am Ende nichts anderes als Geld, Geld, Geld und nochmals Geld zur Beruhigung der Märkte. Island, Irland, Griechenland, Portugal, Zypern, Spanien, eventuell Italien…. Wie lange werden die Garantien und Versicherungen, die von der EU gegenüber den Märkten ausgesprochen werden und keinem einzigen Bürger in Griechenland oder Spanien helfen, noch für Vertrauen sorgen? Was dabei vergessen wird ist, dass Deutschland seine eigene Kreditqualität (Rating) dabei vaporisiert.

Aktuelle Meldung vom 19.06.2012, 23:45 Uhr: D&B hat Deutschlands #Länderrating von DB1d auf DB2a herabgestuft. Die #Topnote  DB1d haben nur noch AUS, CAN, NOR, Schweden und die Schweiz.

Garantien sind gefährlich, ja gefährlicher als CDS (Kreditausfallversicherungen), da es fast unmöglich ist festzustellen, für wieviel Schulden bereits garantiert wurde oder wie die Garanten angesehen sind. Deutschland ist in der EU der ultimative Kopfbahnhof und scheint zu vergessen, dass Schulden in zweierlei Richtung existieren. Entweder werden diese zurückgezahlt oder nicht!

Es spielt dabei keine Rolle warum die Schulden nicht zurückgezahlt werden, sondern lediglich, dass sie nicht zurückgezahlt werden.

Was passiert, wenn Griechenland oder schlimmer Spanien oder Italien sagen, sie haben genug von dem Fingerzeig und Rummhacken auf ihre vergangenen Taten und ihre Schulden redenominieren (auf eine andere Währung umstellen) oder schlimmer, jegliche Zahlung einstellen?

Weder Deutschland noch die EZB wäre in der Lage die Situation zu retten. Dies hat bereits das Wochenende vor der Griechenlandwahl gezeigt, die Liquiditätskanonen waren prall gefüllt und bereit – die Zentralbanken der Welt hätten aus allen Rohren geschossen; Gott sei Dank haben die Griechen so gewählt, wie es die EU von ihnen erwartet hat. Die Situation gerettet hat diese Wahl jedoch nicht.

Pimco, Bill Gross: Investors! Wake up and smell the ouzo! Elections which ratify more and more debt cannot cure a debt crisis.

(Investoren! Wacht auf und riecht den Ouzo! Wahlen, die mehr und mehr Schulden ratifizieren, können keine Schuldenkrise heilen.)

Vergessen Sie Griechenland, es geht jetzt um Spanien und Italien!!!

Finanzierungsbedarf bis 2014: #Spanien 350 Mrd plus Banken (die 100 waren mal). #Italien 670 Mrd. plus Banken. #esm Fans rechnen bitte mit !

Ich stelle einmal eine Behauptung auf: Der Euro (in der jetzigen Form) ist Geschichte!

Aktuelle Meldung von den G20: Der IWF wird um 500 Milliarden USD aufgestockt.

Nur zur Erinnerung: Im USD-Raum sieht es nicht besser aus. Die USA können jedoch ihr Geld solange nachdrucken, wie ihr die Welt das noch abnimmt!

Mit welchen Augen werden wir in einem weiteren Jahr diesen Bericht lesen? Ich bin gespannt!

Bernd Veith

Müller & Veith GmbH

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Investmail vom 16. Juni 2011

Eisberg voraus !

Die Voraussetzungen für eine Erweiterung der EU

Jeder europäische Staat, der die Grundsätze der Freiheit und der Demokratie, die Menschenrechte und die Grundfreiheiten sowie die Rechtsstaatlichkeit achtet, kann die Mitgliedschaft der Union beantragen. Die Bedingungen sind im Vertrag über die Europäische Union niedergelegt ( Artikel 6, Artikel 49).

Die Beantragung der EU-Mitgliedschaft ist der Auftakt zu einem langen und strengen Verfahren. Offiziell eingeleitet wird das Verfahren in dem Moment, in dem ein Land ein Beitrittsgesuch vorlegt, obwohl dem bereits unweigerlich enge bilaterale Beziehungen zur EU vorausgehen. Ein gültiges Beitrittsgesuch setzt eine Reihe von EU-Beurteilungsverfahren in Gang, die darüber entscheiden, ob einem Land schließlich der Beitritt angeboten wird. Das Tempo, in dem ein Land auf dem Weg in die EU vorankommt, richtet sich einzig und allein nach seinen Fortschritten bei der Verwirklichung unserer gemeinsamen Ziele.

Der Antrag eines beitrittswilligen Landes wird dem Rat vorgelegt. Die Europäische Kommission gibt eine offizielle Stellungnahme zu dem Bewerberland ab, woraufhin der Rat darüber entscheidet, ob er dem Beitrittsgesuch stattgibt oder nicht. Verabschiedet der Rat einstimmig ein Verhandlungsmandat, so können offiziell Verhandlungen zwischen dem Kandidatenland und allen Mitgliedstaaten aufgenommen werden. Dies geschieht jedoch nicht automatisch. Vielmehr muss das Bewerberland bestimmte Schlüsselkriterien erfüllen, bevor die Verhandlungen aufgenommen werden können.

Nach den so genannten “ Kriterien von Kopenhagen „, die der Europäische Rat im Dezember 1993 in Kopenhagen festgelegt hat, müssen die Kandidatenländer folgendes gewährleisten:

institutionelle Stabilität als Garantie für demokratische und rechtsstaatliche Ordnung, für die Wahrung der Menschenrechte sowie die Achtung und den Schutz von Minderheiten;

eine funktionierende Marktwirtschaft und die Fähigkeit, dem Wettbewerb und den Marktkräften in der Union standzuhalten;

die Fähigkeit zur Erfüllung der Verpflichtungen aus der EU-Mitgliedschaft, insbesondere zur Übernahme der Ziele der politischen Union sowie der Wirtschafts- und Währungsunion.

1995 hat der Europäische Rat von Madrid präzisiert, dass ein Kandidatenland außerdem in der Lage sein muss, die EU-Regeln und Vorschriften umzusetzen. Ein Beitritt setzt auch voraus, dass das Kandidatenland durch Anpassung seiner Verwaltungsstrukturen die Bedingungen für seine Integration geschaffen hat. Die Umsetzung der Rechtsvorschriften der EU in innerstaatliches Recht ist zwar sehr wichtig, doch kommt der wirksamen Anwendung und Durchsetzung mittels geeigneter Verwaltungs- und Justizstrukturen noch größere Bedeutung zu. Nur so kann sich das gegenseitige Vertrauen entwickeln, das für die EU-Mitgliedschaft unabdingbar ist.

Darüber hinaus muss auch die EU in der Lage sein, neue Mitglieder aufzunehmen: sie muss gewährleisten können, dass Effizienz und Verlässlichkeit ihrer Organe und Entscheidungsverfahren weiterhin gegeben sind; sie muss auch nach der Aufnahme neuer Mitglieder weiterhin gemeinsame

Strategien in allen Bereichen entwickeln und umsetzen können; sie muss in der Lage sein, ihre Politik auch in Zukunft nachhaltig zu finanzieren.

(Quelle: Europäische Union: http://ec.europa.eu/index_de.htm)

Als Griechenland der europäischen Wirtschaftsunion beitrat, geschah dies bereits unter Vorspiegelung falscher Tatsachen. Die erforderlichen Voraussetzungen, ein ausgeglichener Haushalt, eine moderate Schuldensituation und ein entsprechendes Wirtschaftswachstum waren bereits zu dieser Zeit nicht gegeben. Wir kennen alle die Nachrichten aus Griechenland, die uns nur mit dem Kopf schütteln lassen: Rente mit 50, nachlässige Steuerpolitik, Tote erhalten weiterhin Rente usw. Tatsachen, die auch nach dem Beitritt Griechenlands in die EU nicht mit den Statuten der EU vereinbar waren. Die Ergebnisse sehen wir heute.

Die Politik reagiert panisch, denn sie sieht den Glauben und das Vertrauen in Europa gefährdet. Das Vertrauen, das die Finanzmärkte noch Griechenland gegenüber bringen, ist an den Zinsen, zu denen sich Griechenland an den Weltmärkten Geld borgen kann, abzulesen. Diese sind bereits weit über die 20% Marke gestiegen und die Bonität Griechenlands ist auf Ramschstatus gefallen. Griechenland hängt an dem Tropf der Europäischen Union und ist seiner Souveränität beraubt. Alle noch vorhandenen Aktiva (Vermögen) des griechischen Staates stehen zum Verkauf. Teile des griechischen Telefonkonzerns interessieren unsere Deutsche Telekom, der Flughafen stößt auf Interesse unserer FRAPORT, die Häfen usw . Geht demnächst die Akropolis zu Disney nach Amerika? Die Olivenhaine zu Bertolli nach Italien? Dann bleibt Griechenland zur Erwirtschaftung von Überschüssen lediglich der Schafskäse. Das wird dem griechischen Volk und den Gewerkschaften alles andere als gefallen!

Frei nach der griechischen Tragödie sehe ich wenig Hoffnung.

Die griechische Tragödie behandelt die schicksalhafte Verstrickung des Protagonisten (EU), der in eine so ausweglose Lage geraten ist, dass er durch jedwedes Handeln nur schuldig werden kann. Der tragische Charakter wird auch mit dem Attribut „schuldlos schuldig“ beschrieben. Die behandelten Themen reichen von philosophischen bis zu religiösen und existenziellen Fragestellungen wie:

Die Seinsfrage (der Euro)

Das Individuum (EZB) und die Welt

Menschen und Götter (Finanzmarkt)

Schuld und Sühne (Griechenland)

Charakter und Schicksal (Ratingagenturen)

Das Schicksal oder die Götter bringen den Akteur in eine unauflösliche Situation, den für die griechische Tragödie typischen Konflikt, welcher den inneren und äußeren Zusammenbruch einer Person zur Folge hat. Es gibt keinen Weg nicht schuldig zu werden, ohne seine Werte aufzugeben (was einem tragischen Akteur nicht möglich ist). Ein gutes Beispiel ist König Ödipus von Sophokles.

(Quelle: Wikipedia.de)

Die europäisch Politik und die EZB werden den EURO auf Teufel komm raus verteidigen, koste es was es wolle. Die gegenseitigen Abhängigkeiten in Europa werden größer. Die Schuldenländer verlieren ihre Autonomie, die Geberländer ihre Bonität, da mit größer werdenden Garantien auch die finanziellen Möglichkeiten der Geberländer schwinden. Wichtige Investitionen des Staates liegen auf Eis, da der finanzielle Rahmen dafür kleiner wird. Schon jetzt liegt die Arbeitslosenrate unter der Jugend Spaniens bei über 40%! Deutsche Bildungseinrichtungen brechen unter dem Renovierungsstau mangels Gelder langsam zusammen und die Bildung leidet. Wichtige Zukunftsinvestitionen werden jahrzehntelang auf Eis gelegt, mit unabsehbaren Folgen. Noch demonstriert die Jugend Spaniens friedlich. Schauen wir nach Griechenland, sieht das Bild auf den griechischen Straßen anders aus. Das griechische Volk fühlt sich seiner Zukunft beraubt und leidet unter dem Ausverkauf Griechenlands.

Steht am Ende des Geldes unsere Demokratie auf dem Prüfstand? Wir müssen uns langsam fragen, was wir bereit sind zu opfern, wollen wir nicht wieder in alte Muster, die in Europa vor 1945 vorherrschten, zurückfallen.

Es wird nicht ohne (sehr) schmerzhafte Kompromisse gehen, wollen wir unsere Freiheit nicht aufs Spiel setzen. Wir sind nicht mehr alleine und können daher auch nicht mehr so handeln.

Trotz aller Tragödie in Europa, sollten wir uns den Blick nicht trüben lassen. Amerika, das von den wirtschaftlichen Zahlen mit Griechenland vergleichbar ist, steht mit dem Rücken an der Wand. Stimmt der Kongress nicht bis zum 02.August 2011 einer Anhebung der Schuldengrenze (z.Zt. US$ 14,3 Billionen) zu, ist Amerika zahlungsunfähig. Im Gegensatz zu unserer EZB hat die FED dann die Möglichkeit, weiter neue US$ zu drucken, um mehr Liquidität zur Verfügung zu stellen. Dies hat natürlich Konsequenzen – Inflation. Die amerikanischen Ratingagenturen drohen mittlerweile offen mit einer Herabstufung der Bonität Amerikas. Angesichts der wirtschaftlichen Rahmendaten Amerikas, wundert es schon, dass dies den Ratingagenturen nicht schon früher aufgefallen ist. Dies alles hat jedoch Kalkül. Die Ratingagenturen sind keine unabhängigen Institutionen, sondern wirtschaftlich abhängige Unternehmen (des Brot ich ess, des Lied ich sing).

Klartext: Während die Politik in unserer Welt uns glauben lassen will, dass sie alles im Griff hat und die Tragödie zu einem guten Ende führen wird, haben deutsche Banken und Versicherungen, die noch 2010 Herrn Schäuble Solidarität in der griechischen Frage zusicherten, bereits zum größten Teil ihre griechischen Anleihen bei der EZB abgeladen und damit begonnen, den Restbestand abzuschreiben. Die EZB ist zu einer riesigen BAD BANK verkommen, die sämtliche Risiken in Europa schultert und somit die Last den europäischen Bürgern überträgt. Amerika ist faktisch pleite und es ist lediglich eine Frage der Zeit, wann Zahltag ist. Auch dort haben verantwortungsvolle Akteure bereits Anleihen verkauft.

Für den Aufklärer Lessing verwandelt die Tragödie die Leidenschaften des Menschen in „tugendhafte Fertigkeiten“ – das Stück ist zu Ende, der Zuschauer ein besserer Mensch.

Wie so oft steht am Ende die Hoffnung !

Bernd Veith

Müller & Veith GmbH

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