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Summa Summarum

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QE3…………………QE ∞

Summa Summarum vom 24.07.2012

Prof. Norbert Walter(+): Wenn Italien und Spanien fallen, reden wir nicht mehr über eine Rettung, sondern über Verhältnisse wie nach dem 2. Weltkrieg und das bedeutet LASTENAUSGLEICH! (RIP)

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

Economist Rudiger Dornbush once observed: “The crisis takes a much longer time coming than you think, and then it happens much faster than you would have thought.”

Unruhige Wechselkurse

Das Gespenst von Währungskriegen sorgt für Schrecken

http://m.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/unruhige-wechselkurse-das-gespenst-von-waehrungskriegen-sorgt-fuer-schrecken-12042656.html

Großbritanniens gefährliches Spiel mit dem Feuer

http://m.welt.de/article.do?id=finanzen/article113195998/Grossbritanniens-gefaehrliches-Spiel-mit-dem-Feuer&cid=Startseite

Schmitz & Partner: „Einiges spricht für goldenes Jahrzehnt der Aktie“
Geringe Kursschwankungen und garantierter Kaufkraftverlust mit Anleihen oder stärkere Kursschwankungen und langfristiger Kaufkraftzuwachs mit Aktien – das ist laut Holger Schmitz, Gründer des Schweizer Vermögensverwalters Schmitz & Partner, die Wahl, vor der Anleger derzeit stehen.

Holger Schmitz, Vorstand von Schmitz & Partner
Holger Schmitz, der seit 1988 in der Vermögensverwaltung tätig ist und dabei mehrere Jahre mit Börsenlegende André Kostolany zusammenarbeitete, blickt zuversichtlich auf das neue Aktienjahr. Der positive Trend aus 2012 dürfte ihm zufolge anhalten. Anders die Rentenmärkte: Die Rendite der zehnjährigen deutschen Bundesanleihen beträgt nur noch 1,8 Prozent, die fünfjährige deutsche Bundesanleihe wird mit einem Nominalzins von null Prozent ausgegeben. „Damit erweisen sich Staatsanleihen einmal mehr als Geldvernichtungsanlagen, die nicht dem Anleger, sondern nur dem Emittent einen Vorteil bringen. Denn nach Abzug der Inflationsrate bleiben bei all diesen Papieren nur noch negative Realzinsen übrig – was zu einer schleichenden Enteignung der Anleger durch den jeweiligen Staat führt“, so Schmitz.

Aber auch eine andere, von vielen Anlegern als äußerst sicher bewertete Anlageklasse, sei von den staatlichen Enteignungsabsichten betroffen: Nämlich Immobilien. Knapp die Hälfte des rund zehn Billionen Euro betragenden deutschen Privatvermögens ist in Haus und Hof angelegt – eine einmalige Vermögensabgabe von 20 Prozent für alle Immobilien in Deutschland brächte dem Staat also mehr als eine Billion Euro ein. „Angesichts der aktuellen politischen Entwicklung liegt eine solche Maßnahme durchaus im Bereich des Möglichen. Daher raten wir von übermäßigem Immobilienbesitz ab. Aktien sind hier viel sicherer – nicht zuletzt deshalb, weil eine vergleichbare Vermögensabgabe auf Aktienbesitz dem Staat in der Summe nur vierzig Milliarden Euro einbrächte“, erläutert Schmitz.

Lange Haltedauer wichtiger als Timing
Verunsichert von den starken Schwankungen an den Aktienmärkten und in großer Unkenntnis über das Potenzial dieser Anlageklasse setzen aber noch immer viel zu viele Anleger auf die vermeintlich sicheren Alternativen: Sie investieren ihr Vermögen in Staatsanleihen, legen es auf Tages- oder Festgeldkonten an und nutzen Lebensversicherungen oder Pensionskassen für ihre Altersvorsorge. Alle diese Anlageformen leiden unter niedrigen Zinsen. Von den knapp fünf Billionen Euro privaten Geldvermögens in Deutschland werden rund 3,7 Billionen auf diese Weise verwahrt.

In Aktien sind dagegen nur rund 4,8 Prozent des deutschen Privatvermögens, also rund 200 Milliarden Euro, angelegt. „Wenn Anleger wollen, dass ihr Vermögen seinen Wert behält oder im Wert wächst, müssen sie ihr Verhalten grundlegend ändern“, so Schmitz. Die Kursschwankungen, vor denen viele Anleger zurückschrecken, spiegeln ihm zufolge nicht den Wert des Unternehmens wider, entscheidend sei vielmehr die langfristige Wertentwicklung. „Wichtig ist eine lange Haltedauer, nicht der Einstiegszeitpunkt.“ Wobei gerader dieser derzeit äußerst gut wäre, denn Aktien seien aktuell günstig zu haben. „Es spricht einiges dafür, dass wir vor einem goldenen Jahrzehnt der Aktie stehen“, sagt Schmitz.

Schweizer Franken und Edelmetalle
Auf dem Devisenmarkt sei es nach wie vor der starke Schweizer Franken, der das Interesse der Anleger auf sich zieht. 1,20 bis 1,22 Franken pro Euro lautete der Kurs über das gesamte Jahr 2012 – dieser wird durch verschiedene politische Maßnahmen gehalten. Allerdings bleibt abzuwarten, ob diese dauerhaft wirksam bleiben. Denn der Ansturm auf den Schweizer Franken als Wertaufbewahrungsmittel ist enorm: „Der Schweizer Franken wird nun nicht mehr nur auf Konten, sondern zunehmend auch als Bargeld gehortet“, erklärt Schmitz.

Eine weitere Möglichkeit, privates Vermögen zu erhalten, liege im Kauf von Edelmetallen. „Vor allem Gold ist eine gute Absicherung gegen Inflation und Kaufkraftverlust“, will Schmitz wissen. Der parallel zur Ausweitung der Geldmenge kontinuierlich steigende Goldpreis unterstreicht, dass das auch viele Anleger so sehen und vermehrt in das krisensichere Edelmetall investieren. (dw)

CHART OF THE DAY: If We Want Stocks To Keep Surging, Government Bond Yields Need To Rise

Read more: http://www.businessinsider.com/stocks-need-bond-market-confirmation-2013-1#ixzz2JRMXrHiE

Fundstücke aus dem www.
@krisentalk: „Wer glaubt, Zypern sei systemrelevant, der glaubt auch, dass der Dschungelkönig neues Staatsoberhaupt in Deutschland ist“

Smoking Hot Japanese Mothers

http://www.businessinsider.com/chart-of-the-day-the-japanese-mothers-2013-1?nr_email_referer=1&utm_source=Triggermail&utm_medium=email&utm_term=Money%20Game%20Chart%20Of%20The%20Day&utm_campaign=Moneygame_COTD_012813

The World’s Biggest Mining Companies Have Been Taking Some Massive Losses Due To Weak Pricing And Higher Costs

Read more: http://www.businessinsider.com/anglo-american-takes-4-billion-hit-on-minas-rio-2013-1#ixzz2JM8oC6Mb

Fondspleite

Postbank muss Anleger wegen Falschberatung entschädigen

http://www.capital.de/steuern-recht/:Fondspleite–Postbank-muss-Anleger-wegen-Falschberatung-entschaedigen/100049417.html?nv=rss#utm_source=rss2&utm_medium=rss_feed&utm_campaign=/capital_10000.rdf

USA
Der US Aktienmarkt handelte insgesamt stärker und schließt nahe den Tageshöchstständen bei 1507 und liegt damit nur noch knapp 4% unter seinem Allzeithoch von 1565 im Oktober 2007. Energy (+1,6% dank starken Ergebnissen bei Refinern, Valero (VLO) +12.8%), Telcos (+1,4%) und Healthcare (+1,1%) waren die stärksten Sektoren, während Discretionaries (-0,4%), Tech (0%) und Industrials (+0,3%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 15% bzw. 16% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
Amazon (AMZN US) steigt nachbörslich 8,9% auf Grund einer starken Ausweitung der operativen Marge auf 3.2% (vs Erwartungen 2.5%). Trotzdem ging der Gewinn aufgrund einer höherer Steuerquote zurück und lag mit $0,21 (Cons.: $0,27) unter den Erwartungen. GS – 29.1.13
Chesapeake CEO McClendon tritt von seinem Posten zurück nach dem im vergangenen Jahr verschiedene Untersuchungen gegen ihn eingeleitet wurden. Die Aktie steigt nachbörslich 9,1%. RTRS – 29.1.13
Privatanleger stützen die Performance des US Aktienmarkts berichtet Mutual Fund Tracker Lipper. Insgesamt sind seit Anfang des Jahres $6.8mrd Anlagegelder in Aktien Fonds geflossen. WSJ-30.1.13
Das Gericht hat eine Forderung von Apple abgewiesen die Schadensersatzzahlung von Samsung in Höhe von $1.05mrd zu erhöhen. Der Richter entschied, dass die Schädigung nicht willentlich entstanden war. BB-30.1.13
Heute werden um 13 Uhr die MBA Mortgage Applications, um 14:30 Uhr das GDP (Cons.: 1,1%qoq) und um 20:15 Uhr die FOMC Rate Decision (Cons.: 0,25%) veröffentlicht. Zudem berichten heute folgende US Unternehmen (Consensus EPS in Klammern): Vorbörslich Boeing ($1,18), Phillips 66 ($1,69) und nachbörslich Qualcomm ($1,12), Las Vegas Sands ($0,60), Facebook ($0,15) und ConocoPhillips ($1,42).

ASIEN
Die asiatischen Aktienmärkte handeln fester (NIKEI: +2,3%, HSI: +0,7%, SHCOMP: +0,6%). Der NIKKEI handelt mit einem Aufschlag von 2,3% oder 247 Punkten und damit auf dem höchsten Stand seit 33 Monaten.
Am Devisenmarkt legt der Dollar zum Yen zu. Belastet wird die japanische Währung von Aussagen von Finanzminister Taro Aso, der von einer Korrektur der Yen-Stärke sprach. Der Dollar handelt in Asien bei 90,86 Yen nach 90,72 Yen im späten US-Handel. DJN – 30.1.13
Der nächste Gouverneur der japanischen Zentralbank, muss die Unabhängigkeit der Zentralbank schützen, sagt Mitsuru Sakurai, Chef der demokratischen Partei in Japan. BBG – 30.01.13
Indiens Finanzminister Palaniappan Chidambaram will an seiner Aussage festhalten, und das Haushaltsdefizit reduzieren, auch wenn die Regierung unter Druck steht das Wirtschaftswachstum zu steigern. FT – 29.01.13

EUROPA
Die EU Kommission hat führt derzeit Analysen zur Auswirkung der Implementierung des Liikanen Berichts durch. Michel Barnier, Vorsitzender der Kommission für Bankenregulierung, möchte verhindern, dass bei einer Implementierung negative Anreize für Banken zur Vergabe von Krediten entstehen. Daher müsse man eine scharfe Abgrenzung des Kreditvergabegeschäfts vom Handelsgeschäfts genau überdenken. FT – 29.1.13
Die Bundesregierung wird sich dem geplanten EU-Hilfspaket für Zypern wohl nicht länger widersetzen. Laut Spiegel hat Finanzminister Schäuble zwar weiter Vorbehalte, der Druck der Euro-Partner, der Brüsseler Kommission und der EZB ist aber offenbar zu groß. SPGL – 30.1.13
Royal Bank of Scotland gibt sein M&A Geschäft auf. Nachdem sich kein Käufer für die Geschäftseinheit finden lies, wird der Bereich nun geschlossen. FT – 29.1.13
Vodafone könnte sich laut Indischen Finanzminister bereits in dieser Woche auf einen Vergleich zu den Steuerforderungen in Höhe von $2,6Mrd einigen. FT – 29.1.13
Qiagens Geschäfte haben zum Jahresende deutlich an Schwung gewonnen. Dank kräftiger Nachfrage nach neuen Tests und der Übernahme des US-Unternehmens AmniSure baute das Unternehmen seinen bereinigten Gewinn im Schlussquartal um 13% auf $82,8Mio aus. HB – 30.1.13
Unicredit verkauft 9,1% an Bank Pekao, dem zweitgrößten polnischen Kreditvergabeinstitut. Nach dem Verkauf wird Unicredit noch 50,1% an der Bank halten. BBG – 29.1.13
Saipem hat seine EBIT Guidance für 2012 von €1,61Mrd auf €1,5Mrd gesenkt. In 2013 erwarte man einen EBIT von €750Mio aber ein starkes Wachstum in 2014.
MAN wird laut Platow Briefeinen FY 2012 Operating Profit von €770Mio erzielen, deutlich über den Erwartungen.
Roche hat EPS von CHF13,62 für FY2012, leicht unter den Erwartungen von CHF13,67.
Heute wird um 9 Uhr das spanische GDP (Cons.: -1,7%yoy) und um 11 Uhr der Euro-Zonen Consumer Confidence Index (Cons.: -23,9 Punkte) veröffentlicht.

Ich befinde mich ab heute auf der Fondsprofessionell, so dass Summa Summarum für den Rest der Woche nur sehr eingeschränkt erscheinen wird!

Verfolgen Sie auf meinem Twitteraccount oder hier auf WP in meiner Twitterspalte aktuelle news!

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

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Summa Summarum

 

Bye, bye, we won`t miss you!

USA ohne Finanzminister

Geithner geht nach Hause

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Geithner-geht-nach-Hause-article10017091.html

Geithner’s Legacy: The „0.2%“ Hold $7.8 Trillion, Or 69% Of All Assets; And $212 Trillion Of Derivative Liabilities

http://www.zerohedge.com/news/2013-01-26/02-hold-78-trillion-assets

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QE3…………………QE ∞

Summa Summarum vom 24.07.2012

Prof. Norbert Walter(+): Wenn Italien und Spanien fallen, reden wir nicht mehr über eine Rettung, sondern über Verhältnisse wie nach dem 2. Weltkrieg und das bedeutet LASTENAUSGLEICH! (RIP)

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

Economist Rudiger Dornbush once observed: “The crisis takes a much longer time coming than you think, and then it happens much faster than you would have thought.”

 

Krieg der Währungen

Die Schweiz, Europas grösster Hedgefonds

http://www.handelszeitung.ch/konjunktur/europa/die-schweiz-europas-groesster-hedgefonds#.UQOSYaYMiaA.twitter

….und weiter geht`s in unserem lustigen:

Krieg der Währungen…..

China’s Yi Warns on Currency Wars as Yuan in ‘Equilibrium’

http://www.bloomberg.com/news/2013-01-26/china-central-banker-sees-potential-growth-near-8-percent-1-.html

Pimco-Chef Gross

Dollar? Verkaufen. Euro? Halten. Gold? Kaufen. Öl?

http://www.welt.de/finanzen/article113155223/Dollar-Verkaufen-Euro-Halten-Gold-Kaufen-Oel.html

Neues vom Gold, Altes vom Finanzvertrieb

von Manfred Gburek

http://www.rottmeyer.de/neues-vom-gold-altes-vom-finanzvertrieb/

James Turk: Central Banks Are Losing The War to Suppress Gold & Silver Prices

http://www.zerohedge.com/news/2013-01-26/james-turk-central-banks-are-losing-war-suppress-gold-silver-prices

Germany Is Delusional About The Effects Of Moving Its Gold

Read more: http://www.project-syndicate.org/commentary/germany-s-gold-goes-home-by-simon-johnson#ixzz2J54X2Ufq

Immobilien sind keine

Versicherung gegen Inflation

http://m.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/vermoegensfragen/die-vermoegensfrage-immobilien-sind-keine-versicherung-gegen-inflation-12039378.html

Herr Asbeck, auch Erspartes ist endlich!

TEURES VERGNÜGEN

Solarworld-Chef Asbeck kauft Gottschalks Schloss

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/teures-vergnuegen-solarworld-chef-asbeck-kauft-gottschalks-schloss/7692350.html
Massive Explosion Reported At Iran’s Fordow Nuclear FacilityRead more: http://www.businessinsider.com/massive-explosion-reported-at-irans-fordow-nuclear-facility-2013-1#ixzz2JJXgHz4r

Fundstücke aus dem www.

Nic Mens ‏: I wonder whether we’re going to see a dollar collapse? A break in the dollar will call for higher interest rates. – [RICHARD RUSSELL].
Heinz Jenny ‏:  Soros schläft noch. Der Währungskrieg ist doch bereits im Gang
Bill Gross ‏: „I feel Davos has been too optimistic: the underlying issue is jobs. 200 million people unemployed worldwide.“ CEO of Embraer Brazil @ WEF
Sandra Navidi :‏WEF Davos Best Parties: JPM,DB,Burda,CNBC,Forbes,Soros,Citi,WWP,Murdoch/Freud,Shawn Parker,Deripaska, now: WEF Soirée pic.twitter.com/UkAcQ5IZ
Daniel D. Eckert ‏: Die kritische Ratingagentur EganJones darf 18 Monate keine Staatsanleihen bewerten. Verfügt die SEC
zerohedge ‏: Bank of Italy authorizes 3rd bailout of Monte Paschi in 3 years due to derivatives unknown until a week ago. Aside from that Europe is fixed
Daniel D. Eckert ‏: „Europe is in no position to criticize Japan. Europe has brought about a prolonged weakness of the euro” Y. Nishimura, JPN Dpt.Econ Ministe

Timothy Geithner Saved Wall Street, not the Economy

http://www.huffingtonpost.com/dean-baker/timothy-geithner-saved-wa_b_2568358.html?ncid=txtlnkushpmg00000029

Währungsrally macht Lateinamerika zu schaffen

http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887323539804578259802571972018.html?mod=wsj_share_tweet

Ein Blick auf das 150 Billionen Dollar Schuldenloch

http://www.rottmeyer.de/ein-blick-auf-das-150-billionen-dollar-schuldenloch/

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http://www.usdebtclock.org

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USA
  • Der US Aktienmarkt handelte zum Ende der letzten Woche insgesamt mit den guten New Home Sales Zahlen positiv und schließt auf dem Tageshöchststand (S&P: +0,5%). Discretionaries (+1,0%), Energy (+0,9%) und Healthcare (+0,8%) waren die stärksten Sektoren, während Tech (+0,1%), Telcos (+0,4%) und Materials (+0,4%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 10% bzw. 4% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • US Regulatoren haben die Banken davor gewarnt sich nicht erneut auf koordinierte Rettungsaktionen verschiedener Staaten im Falle von Defaults zu verlassen. FT – 27.1.13
  • Die US Spending Cuts in Höhe von $1,2Bio werden laut FT mit dem fehlenden Einigungswillen von Republikanern und Demokraten immer wahrscheinlicher. FT – 27.1.13
  • Bank of America (BAC US) hat damit angefangen mehr als $50Mrd seiner derivativen Assets aus seiner irischen in die UK Tochtergesellschaft zu überführen. FT – 27.1.13
  • General Motors überdenkt seine Strategie für die Schwellenländer und setzt damit seinen chinesischen Partner Saic Motor unter Druck. RTRS – 27.1.13
  • Heute werden um 14:30 Uhr die Durable Goods Orders (Cons.: 2,0%) veröffentlicht. Zusätzlich berichten heute folgende US Unternehmen (Consensus EPS in Klammern): Vorbörslich Biogen ($1,46), Caterpillar ($1,70) sowie nachbörslich Yahoo! ($0,28) und VMware ($0,78).
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute insgesamt gemischt (NIKKEI: -0,9%, HSI: +0,4%, SHCOMP: +1,9%).
  • Chinas Industrial Profits haben sich von noch 22,8%yoy im November auf 17,3%yoy im Dezember verlangsamt.FT – 27.1.13
  • Chinas Währungs-Regulatoren sehen den Yuan mittlerweile nahe seines Gleichgewichtspreises. BBG – 28.1.13
  • Indische Aktien haben im fast Rekord-Inflows ausländischer Investoren im Januar gesehen. BBG – 28.1.13
  • Japan möchte laut einem Vorschlag der LDP Partei künftig die Staatsausgaben weniger durch die Platzierung von Anleihen sondern stärker durch die Erhöhung von Steuern finanzieren. FT – 27.1.13
  • Die russische Regierung sieht die Chancen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad auf einen Machterhalt schwinden. RTRS – 27.1.13
 
EUROPA
  • Irlands Vize-Ministerpräsident Gilmore hat vor einem Scheitern der Gespräche über einen Aufschub bei der Rückzahlung seiner Hilfskredite gewarnt. Sollten die Verhandlungen nicht erfolgreich beendet werden, könnte dies „katastrophale Auswirkungen“ haben. RTRS – 27.1.13
  • Italiens Zentralbank hilft Monte dei Paschi di Siena mit Staatsmitteln. Die Notenbank stimmte dem Antrag des Kreditinstituts auf Staatshilfe in Höhe von €3,9Mrd zu. Italiens älteste Bank ist durch verlustträchtige Derivate- und andere Handelsgeschäfte in Bedrängnis gekommen. RTRS – 27.1.13
  • In Tschechien hat Milos Zeman die Wahl zum Präsidenten mit ca. 54,8% der Stimmen relativ deutlich gewonnen. Er bezeichnet sich selbst als „Euro-Föderalisten“. WELT – 27.1.13
  • Voestalpine erwartet im ersten Halbjahr keinen Aufschwung. „Wir sehen bis zum Sommer keine breite Erholung der Konjunktur“, sagte Vorstandschef Eder der FAS. Erst in der zweiten Jahreshälfte bestehe Hoffnung auf einen Aufschwung.RTRS – 27.1.13
  • Volvo übernimmt 45% der Anteile an einer neuen Tochter des chinesischen Fahrzeugbauers Dongfeng Motor Group, teilte der Konzern am Samstag mit. Die Kartellbehörden und die chinesische Aufsicht müssen der Transaktion im Volumen von CNY5,6Mrd (€664Mio) noch zustimmen. NTV – 26.1.13
  • EADS: Die frühere Chefin des französischen Atomkonzerns Areva , Anne Lauvergeon, soll einem Medienbericht zufolge neue Verwaltungsratsvorsitzende bei EADS werden. HB – 27.1.13
  • Bayer: Nach vier Todesfällen in den vergangenen 25 Jahren hat die französische Gesundheitsbehörde ANSM eine Untersuchung gegen die Verhütungspille „Diane-35“ und Arzneimittel mit gleicher Wirkstoffkombination eingeleitet. SPGL – 27.1.13
  • Kuka-CEO Reuter stellt den Aktionären nach einem starken Geschäftsjahr 2012 erstmals seit 2008 wieder eine Dividende in Aussicht. Der „Euro am Sonntag“ sagte Reuter: „Kuka soll dividendenfähig werden. Es ist unser Ziel, künftig wieder Dividende zu zahlen.“ FCS – 27.1.13
  • SGS übernimmt die auf Dienstleistungen für Rohstoffminen spezialisierte und in Südafrika beheimatete The Time Mining Group. Ein Kaufpreis ist noch nicht genannt worden. CASH – 28.1.13
  • Ryanair nimmt den Ausblick für das Gesamtjahr von €490-520Mio auf €540Mio hoch.
  • Heute kommt Italien mit Bonds an den Markt (11Uhr). Es werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche!

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Summa Summarum

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QE3…………………QE ∞

Summa Summarum vom 24.07.2012

Prof. Norbert Walter(+): Wenn Italien und Spanien fallen, reden wir nicht mehr über eine Rettung, sondern über Verhältnisse wie nach dem 2. Weltkrieg und das bedeutet LASTENAUSGLEICH! (RIP)

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

Economist Rudiger Dornbush once observed: “The crisis takes a much longer time coming than you think, and then it happens much faster than you would have thought.”

Ei, +++ Deutscher Staat 2012 mit leichtem Überschuss +++

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/statistisches-bundesamt-deutscher-staatshaushalt-2012-mit-ueberschuss-12025540.html

5 things repatriating gold bullion says about the country

http://therealasset.co.uk/repatriating-gold-bullion/

Germany central bank bitch-slaps U.S. and London(source:maxkeiser.com)

Devisen: Euro rutscht nach Juncker-Aussagen unter 1,33 US-Dollar

http://nachrichten.finanztreff.de/news_news.htn?sektion=marktberichte&id=8802112

Devisenmarkt

Der Franken steht unter Druck

http://www.nzz.ch/finanzen/uebersicht/boersen_und_maerkte/der-franken-steht-unter-druck-1.17939751

Fundstücke aus dem www.

FxMacro ‏: 2:16:59 PM DJN – DJ SPAIN’S RAJOY RULES OUT AID REQUEST OF EUROPEAN CENTRAL BANK -FT
Nic Mens ‏: France is on its way to becoming the new Greece. It will blaze its own path to economic chaos. – [JOHN MAULDIN]
FrankfurtFinanz ‏: I would kick out England from EU and replace it with Russia: Russian market is bigger; Russia has gold, oil,commodities,land & nicer women
Daniel D. Eckert ‏: Die Euro-Vertrauenskrise ist vorbei. Das sagen nicht irgendwelche Politiker (Words are cheap), das sagt der Frankenkurs (aktuell 1,2344 CHF)
Holger Zschaepitz ‏: The Euro and the currency war: Euro Drops as Juncker Says Currency Is ‘Dangerously High’
WSJ Deutschland : Das Börsenunwort der Jahres heißt übrigens „Freiwilliger Schuldenschnitt“ – für uns die bessere Wahl als „Opfer-Abo“.
Nic Mens ‏: I’m worried about the future of the US because technically the US is bankrupt. – [RICHARD RUSSELL]
The Money Game ‏: ROUBINI: The US Is The Only Country Where Terrible News Causes Interest Rates To Fall
Max Keiser ‏: There is only one AAA collateral: Gold
Jim Grant ‏: It took 64 years for the debt limit to be raised to $1 trillion, and just four more years for it to double.
Mark O’Byrne : GOLD PRICED IN YEN CLIMBS TO HIGHEST PRICE SINCE 1980 – BBG
US Debt Ceiling Visualized in $100 Bills
United States owes a lot of money. As of 2012, US debt is larger than the size of the economy. The debt ceiling is currently set at $16.394 Trillion and approaching rapidly.

http://demonocracy.info/infographics/usa/us_debt/us_debt.html

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http://www.usdebtclock.org

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Mali

Das sagenhafte Reich voller Gold und Bodenschätze

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mali-das-sagenhafte-reich-voller-gold-und-bodenschaetze-12024831.html

USA
  • Der US Aktienmarkt drehte gegen Handelsende noch leicht ins Positive nachdem der Handelstag vorher insgesamt eher durch leichte Kursverluste geprägt war (S&P: +0,1%). Discretionaries (+0,7%), Financials (+0,4%) und Energy (+0,4%) waren die stärksten Sektoren, während Telcos (-0,9%), Tech (-0,5%) und Healthcare (-0,2%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 7% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Boston Fed Präsident Rosengren hat eine Ausweitung des monatlich $85Mrd Anleihenkaufprogramms in Aussicht gestellt, sollten die bisherigen Easing Maßnahmen nicht zu einer Reduktion der Arbeitslosigkeit führen. BBG – 16.1.13
  • Fitch hat vor einem Downgrade der USA gewarnt, sollte man die Rückzahlung der Schulden vor anderen Verbindlichkeiten der Regierung priorisieren oder sich auf keinen Kompromiss zur Schuldengrenze einigen können. WSJ – 15.1.13
  • Die Weltbank hat ihre globalen Wachstums-Schätzungen für 2013 von 3% auf 2,4%, auf Grund der langsamen Erholung der Developed Markets, gesenkt. RTRS – 15.1.13
  • Dells (DELL US) Gespräche über einen möglichen Buy-out scheinen laut FT insbesondere mit der PE Gesellschaft Silver Lake weit vorangeschritten. FT – 16.1.13
  • Boeing (BA US) muss mit einer weiteren Panne seines 787 Dreamliners kämpfen. Auf einem Flug der japanischen Fluggesellschaft ANA musste eine Notlandung auf Grund eines Batterie Alarms vorgenommen werden. Japan Airlines und ANA behält daher zunächst alle 787 Maschinen am Boden. FT – 16.1.13 WSJ – 15.1.13
  • Facebook (FB US) hat eine umfangreiche Suchfunktion vorgestellt, die sich auf die Facebook-Galaxie beschränkt – und umschifft damit einen direkten Angriff auf Google. HB – 16.1.13
  • Heute werden um 13 Uhr die MBA Mortgage Applications, um 14:30 Uhr der Consumer Price Index (Cons: 0,0%) und um 15:15 Uhr die Industrial Production (Cons.: 0,3%) veröffentlicht. Zusätzlich berichten heute (Consensus EPS in Klammern): Vorbörslich Charles Schwab ($0,15), US Bancorp ($0,75), BNY Mellon ($0,53), JPMorgan ($1,22), Goldman Sachs ($3,66) sowie nachbörslich Kinder Morgan Energy ($0,63), eBay ($0,69) und Kinder Morgan Inc ($0,35).
 
ASIEN
  • Die asiatischen Märkte handeln heute insgesamt schwach, insbesondere der NIKKEI handelt mit der Aufwertung des Yen auf Grund der schwächelnden Export Werte negativ. BBG – 16.1.13
  • Chinas FDIs sind zum ersten mal seit 2009 im vergangenen Jahr insgesamt wieder zurückgegangen. Insgesamt lagen die FDIs im vergangenen Dezember -4,5% niedriger als im Vorjahr und waren damit deutlich schwächer als die Erwartungen von -2,0%yoy. BBG – 16.1.13
  • Japans Machinery Orders sind im November mit 3,9%mom (Cons.: 0,3%mom) deutlich stärker als erwartet ausgefallen und zeigen nach dem Oktober Anstieg von 2,6%mom erneut Anzeichen für eine Erholung.
  • Chinas Premier Wen Jiabao möchte die Implementierung eines Immobilienbesteuerungssystem analysieren lassen. Diese könne mittel- bis lang-fristig eingeführt werden. WSJ – 15.1.13
  • Hong Kongs Container Umschlag ist zum ersten mal seit drei Jahren im vergangenen Jahr gefallen. Der Rückgang von 5,3% in 2012 enthält einen Rückgang von 11,3% im vergangenen Monat. SCMP – 16.1.13
 
EUROPA
  • Spaniens Premier Rajoy erwartet für sein Land einen leichten Aufschwung im zweiten Halbjahr und fordert zudem zusätzlichen Maßnahmen von Deutschland zur Förderung von Wachstum in der Eurozone. FT – 15.1.13
  • Fitch sagte gestern, dass Spaniens Risiko eines Downgrades auch ohne externe Hilfen steigen könnte. Die Einhaltung der Budgetdefizite sei essenziell. FP – 15.1.13
  • Das Europäische Parlament will heute neue Regeln verabschieden, wonach bisherige Freiheiten der Ratingagenturen eingeschränkt werden sollen. WSJ – 15.1.13
  • Italiens ehemaliger Regierungschef Berlusconi hat sich für EZB-Chef Mario Draghi als neuen italienischen Präsidenten ausgesprochen. Die Europäische Zentralbank schloss Draghi als Nachfolger von Giorgio Napolitano jedoch aus. RTRS – 15.1.13
  • Renault will seine französische Belegschaft in den nächsten vier Jahren um 17% reduzieren, um das Kostenproblem auf dem europäischen Automarkt in den Griff zu bekommen. 7,500 Stellen sollen bis 2016 abgebaut werden. HB – 15.1.13
  • Fiat-Chef Marchionne will den italienischen Autohersteller ohne weitere Werksschließung führen. Zudem verwies er auf den übertriebenen Fokus auf Absatzwachstum und sagte „Wir verkaufen zu lächerlichen Preisen“. HB – 15.1.13
  • Continental will bis zum Jahr 2016 automatisiertes Fahren voranbringen. Der Konzern plant die Entwicklung eines Stauassistenten und investiert €100Mio in diese Technik. (FAZ)
  • EU Autoabsätze lagen im Dezember 16,3% unter dem Niveau von 2012.
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN 

Vom Vertrauen zur Hoffnung

Eigentlich ist das Prinzip des Geldes, auf eine erbrachte Leistung eine Gegenleistung zu bekommen. Zumindest stand dies am Ende des Tauschhandels, als der Erbringer einer Leistung eine Muschel erhielt, auf der die Einheiten seiner erbrachten Leistungen stand und die er, frei nach seinen Bedürfnissen, beim Bäcker oder Metzger oder Schmied usw. gegen Waren oder Dienstleistungen eintauschen konnte. Als Münzen aus Silber und Gold die Muscheln ablösten und, aufgrund ihrer Seltenheit, allgemeine Akzeptanz fanden, war dem allgemeinen Warenverkehr und Tauschhandel gegen Edelmetalle die Tür geöffnet. Die Deckung einer Währung in Gold und die Sicherheit, die in diesen Münzen konservierte Leistung wieder in eine dem Wert entsprechende Gegenleistung eingetauscht zu bekommen, schaffte Vertrauen und ist noch gar nicht so lange her. Erst im 20. Jahrhundert wurde, zuletzt durch Nixon 1971, endgültig die letzte Bindung einer Währung an Gold aufgehoben. Die Gründe dafür haben wir bereits in etlichen der letzten Investmails diskutiert. Seit Aufhebung der Garantie eines Staates, Geld zu einem festen Umrechnungskurs in Gold einzutauschen, mußte das Vertrauen in die Werthaltigkeit einer Währung durch Zentralbanken garantiert werden und die Besitzer dieses Geldes die Hoffnung haben, dass diese verantwortungsvoll damit umgehen. Das Prinzip eines Sparers beruht auf dem Verzicht auf Konsum zu Gunsten seiner Zukunft, in der der Sparer eine erbrachte Leistung (z.B. den Lohn seiner Arbeit) konservieren möchte, um in der Zukunft (z.B. Alter) dies nachzuholen (Gegenleistung). Er muß darauf vertrauen können, dass der Wert der erbrachten Leisung aus der Vergangenheit erhalten bleibt und in der Zukunft wieder eintauschbar ist. Seit Aufhebung der Goldbindung ist dies nicht gerade ein leichtes Unterfangen, da ein Schädling, den man unter der Goldbindung des Geldes noch nicht kannte, der Kaufkraft des Geldes zusetzt; man nennt diesen INFLATION. Die aktuelle statistische Inflationsrate liegt lt. dem Statistischen Bundesamt bei 2,9%. Rechnen wir noch die zu leistende Abgeltungssteuer auf unsere Einnahmen, die wir durch unsere Geldanlage abführen müssen, hinzu, dann sind sämtliche Geldanlagen, die weniger Ertrag als 4% zur Zeit abwerfen, ein Minusgeschäft und führen nicht dazu, dass unser Vertrauen und Hoffnung, unsere Leistung konserviert zu bekommen, erfüllt werden. Die Tatsache, dass Anleger aus Aktien fliehen, die auf ihr eingesetztes Kapital 6% bis 10% Dividende zahlen und in Anlagen flüchten, die ihnen 0,5% bis 1,9% Zinsen zahlen, zeigt, dass das Vertrauen in die Märkte klein und das Vertrauen auf die mündlichen Garantien unserer Regierung weiterhin groß ist. Lieber nehmen Anleger, nach Abzug der Abgeltungssteuer und Inflationsrate, ein Minus von im MIttel 2,1% p.a. in Kauf, was bei einer Anlagezeit von 10 Jahren, also dem mittleren Verlauf einer gewöhnlichen Baufinanzierung, immerhin einem Kaufkraftverlust 18,8% und in 20 Jahren einem Kaufkraftverlust von 34% entspricht. Da soll doch einer mal sagen, dass unsere Steuern zu hoch und unser Verdienst zu gering ist. Dies geschieht zur Zeit in unserer Republik völlig freiwillig und ohne Zwang! Herr Schäuble kann, sollten nicht erschwerende Ereignisse hinzu kommen, z.B. die Pleite von Griechenland, Portugal, Irland, Italien etc., für die wir mit unserem Vermögen geradestehen, berechtigte Hoffnung haben, dass Deutschland sich entschulden kann. Allerdings bekommt das Vertrauen in der Bevölkerung Risse, denn lt. einer aktuellen repräsentativen Umfrage von Infratest Dimap gehen zwei Drittel der Deutschen davon aus, dass die Bundesregierung angesichts des Ausmaßes der Krise den Überblick verloren habe. Bereits im Frühsommer untersuchte das Institut für Demoskopie Allensbach für die FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) das Vertrauen der Deutschen in den Euro und stellte fest, dass 71% der Deutschen weniger, kaum oder sogar gar kein Vertrauen in die Gemeinschaftswährung haben. Das bedeutet, dass die Zutaten für eine klassische Wärhungskrise angerichtet sind. Wie wir bereits am Anfang des Artikels herausgearbeitet haben, ist das wesentliche Merkmal, dass eine Währung seit Aufhebung der Garantie in den Eintausch von Gold besitzen muß, Vertrauen. Keine Spekulation der Welt kann einer Währung etwas anhaben, so lange der Sparer bereit ist, an der Währung festzuhalten. Der französische Franc hat in den 20iger Jahren zwei massive spekulative Attacken überlebt, weil das Volk das Vertrauen in seine Währung nicht verlor. Das Vertrauen in den Euro erodiert und wie weit dieser Erosionsprozeß bereits fortgeschritten ist und wie groß ein Ereignis sein müsste, um eine Währungskrise auslösen zu können, vermag niemand zu sagen. Italiens Premier Berlusconi wirkte nach den „Italienwochen“ an den Rentenmärkten verschreckt. Voller Entschlossenheit wurde ein Sparpaket geschnürt und wieder aufgeschnürt, nachdem die EZB (Europäische Zentralbank) begann, zur Stützung Italiens italienische Anleihen zu kaufen. Die Zinssätze für Italien sanken wieder, allerdings auch der Sparwille Italiens. Es bedurfte sicherlich ein Messer auf der Brust Berlusconis, das bereits die ersten Schichten seiner Haut ritzte, dass er die Aufschnürung des Sparpakets wieder rückgängig machte, allerdings sehr halbherzig und typisch italienisch. In den letzten Wochen und Monaten gab es bereits massive Kapitalabflüsse von griechischen, spanischen und italienischen Banken. Griechische Banken wären längst pleite, wenn die EZB nicht diesen gigantische Kreditpakete abgenommen hätte. Spanische Banken dienten der EZB sogar die Verwertungsrechte am Spitzenstürmer Ronaldo als Pfand für frisches Geld an. Diese frisch geschaffenen EZB Euros sind zur Zeit noch ohne Probleme in Franken, Dollar, Gold oder Londoner Luxusimmobilien zu tauschen. Falls die frisch gedruckten Notenbankgelder in der Binnenwirtschaft zu zirkulieren beginnen, erzeugen sie Teuerung, wie in den USA und Großbritannien. Falls die frisch gedruckten Summen von ihren Besitzern vor allem genutzt werden, um aus dem Währungsraum zu fliehen, dann erschafft die EZB mit ihrer Druckerpresse gerade den Treibstoff für eine Währungskrise. Allgemein kann man sagen, dass keine der bedeutenden Notenbanken mehr potitisch unabhängig ist, sondern selbst Teil des politischen Systems geworden ist. Damit haben diese ein wichtiges Gut verspielt, die Glaubwürdigkeit. Kommen wir wieder zum Anfang dieses Artikels zurück: Wenn nicht mehr geglaubt werden kann, dass für einen Geldschein, für ein Kontoguthaben oder für den Gegenwert einer Staatsobligation morgen, übermorgen oder in einem Jahr ein Kilo Brot, eine Arztrechnung oder ein Haus bezahlt werden kann, dann ist das Geld wertlos.

Geld=Leistung=Gegenleistung=Vertrauen=Hoffnung

Was bleibt ist die Hoffnung!

An der Börse wird geläutet!

An der Börse wird zum Ein- und
Ausstieg nicht geläutet. -Oder doch?

An der Börse wird zum Ein- und Ausstieg nicht geklingelt, heißt eine dieser gängigen Börsenweisheiten. Jedoch können geschulte Ohren manchmal ein vernehmliches Geläut hören. An einem warmen Märztag des Jahres 2000 war der Börsengang von Lycos Europe und erregte damals große Aufmerksamkeit. Die Gesellschaft war ein Joint Venture der amerikanischen Lycos-Gesellschaft und der deutschen Bertelsmann-Gruppe. Lycos Europe hatte alles, um ein Börsenstar zu werden: Ein Portal, einen klangvollen Namen, etablierte Geschäftsbereiche, Phantasie für die Zukunft, klangvolle Eltern – es passte einfach alles. Dennoch sackte der Börsenkurs direkt nach der Emission unter den Ausgabekurs, so etwas hatte es vorher nicht gegeben. Offenbar wurde das Papier nicht gekauft, nur die Kurspflege der Emissionsbanken hielt es über Wasser. Zum Emissionskurs wurde das Unternehmen mit 10 Mrd. D-Mark bewertet, das galt damals als Schnäppchen. Tagelang dümpelte der Kurs von Lycos Europe vor sich hin, während die Aktien AOL, Yahoo, Mobilcom und Intershop munter haussierten. Fehlgeschlagene Neuemissionen können klassische Wetterleuchten sein, die regelmäßig kurz vor Börsencrashs auftauchen. Rund zwei Wochen später begann der Nasdaq-Crash. Fassungslos standen Passanten vor den Leuchttafeln am Madison Square und sahen, wie Aktien von Yahoo und AOL in den freien Fall übergingen. Der große Nasdaq-Crash begann. Das tagelange „Dümpeln“ des Newcomers „Lycos Europe“ war für informierte Investoren so etwas wie ein „Glockengeläut“, das eine neue Börsenphase einläutete.

Heute beginnt eine wieder neue Marktphase, Bond-Guru Mohammed El-Erian sprach gar von Beginn einer neuen Ära. Das Glockengeläut am Markt war in den letzten Wochen schlicht unüberhörbar. Die Börsenweisheit, dass am Markt zum Ein- und Ausstieg nicht geläutet wird, stimmt offenbar gar nicht, man muss nur gut hinhören.

Was ist passiert? Der US-Schuldenstreit wurde am Dienstag gelöst. Ein sichtlich ermattet wirkender US-Präsident annoncierte den asiatischen Märkten vor Eröffnung, dass die Mehrheitsführer beider Parteien und beider Häuser einen Kompromiss gefunden hätten. Die Erleichterungsrally blieb aus. Stattdessen setzten weltweit Aktienverkäufe ein, spanische, italienische und sogar dänische Staatsanleihen kamen auf die Verkaufszettel. Aus Italien setzte eine massive Kapitalflucht in den Franken ein, die charttechnische Widerstände einfach wegspülte. Der Goldpreis überwand mit Leichtigkeit bisherige charttechnische Widerstände, stieß am Mittwoch bis 1670 vor  und die Notenbank Südkoreas gab bekannt, Gold als Devisenreserve zu kaufen. Politik und Geldpolitik in Europa fanden mit schlafwandlerischer Sicherheit alle Fettnäpfchen, die es gab.

EU-Komissionspräsident Barroso demontierte in einem Brandbrief die Beschlüsse des letzten Euro-Gipfels. Ein zunehmend nervös wirkender Notenbankchef Trichet verpatzte die Kommunikation seiner neuen Käufe von Staatsanleihen und löste einen Börsencrash aus. Am Ende einer Woche dichter Ereignisse entzog S&P den USA das AAA-Rating.

Jedes dieser Ereignisse ist ein Symbol für eine bestimmte Entwicklung. Verdichtet man diese Entwicklungen, so zeigt sich das Bild einer neuen Marktphase. Das Läuten der Glocken ist unüberhörbar.

Aber der Reihe nach. Zuerst der Blick nach Amerika. In sprichwörtlich letzter Minute konnte im US-Schuldenstreit ein Kompromiss erzielt werden. Trotz der Einigung bleibt die Frage, warum die USA den Flirt mit der Staatspleite in Kauf nahmen. Doch keine externe Kritik konnte so am Ruf der Treasuries so
kratzen, wie der hausgemachte US-Schuldenstreit. Ähnlich wie Japan kann die USA derzeit ihre Schuldenlast nur deshalb tragen, weil die Zinsen niedrig sind.
Jede Steigerung der Zinshöhe würde eine klassische Schuldenspirale in Gang setzen. 2010 verfügten die USA monatlich im Schnitt über 184 Mrd. Dollar an Einnahmen und gaben 372 Mrd. Dollar aus. Um Zinsen zu sparen, wurde ein sehr großer Teil der rund 15 Billionen Dollar Schulden nur kurzfristig finanziert. Je kürzer die Laufzeit, umso geringer ist der Zinskupon von Anleihen. Seit drei Jahren steigen die Summen, die monatlich zur Umschuldung anstehen deswegen an. 465 Mrd. Dollar müssen die USA alleine im August umschulden. Das ständige
Umschulden kurzfristiger nahezu zinsloser Verbindlichkeiten lief in den letzten
drei Jahren wie eine gut geölte Maschine (dabei weiß jedes Unternehmen, dass das finanzieren von lanfristigen Verbindlichkeiten mit kurzfristigen Krediten tödlich ist). Auch beim kleinsten Ruckeln dieser Maschine treffen jedoch Verbindlichkeiten in atemberaubender Höhe auf vergleichsweise niedrige Steuereinnahmen. Finanzminister Geithner hat sich in den letzten Tagen bei über 20 großen Bondhändlern rückversichert, dass sie auch im August in gewohnter Stärke bei den Emissionen frischer US-Staatsanleihen mitbieten wollen. Geithner war offenbar genau so nervös wie viele Anleger.

Die Erhöhung des US-Schuldenlimits löste Erleichterung aus.
Das Szenario eines ungeordneten Zahlungsausfalls der USA war einfach zu
hässlich. Dennoch bleiben ernsthafte Blessuren. Weltweit werden sich Anleger,
die US-Treasuries bisher als eine andere Art von Bargeld ansahen, die Einnahme
und Ausgabeseite der USA unter die Lupe nehmen und angesichts der
„griechischen“ Finanzlage der Supermacht schmerzhafte Erkenntnisse gewinnen.

Die größten Einschnitte des US-Budget-Kompromisses werden beim Militär gemacht. Das mag richtig sein, unterhöhlt aber eine wichtige Säule des Supermachtstatus der USA. Wenige Stunden nach der Verabschiedung des
US-Sparpakets berichtete Bloomberg, dass die südkoreanische Notenbank rund 25 Tonnen Gold gekauft hat. Der Zeitpunkt war zufällig, die Reihenfolge besaß
jedoch Symbolkraft. Kaum ein Land weltweit ist so sehr von der Schutzmacht USA abhängig wie Südkorea. Die südkoreanische Hauptstadt Seoul liegt innerhalb der Reichweite nordkoreanischer Artillerie, die Vereinigten Staaten sind
Schutzmacht und der wichtigste Exportmarkt für die Südkoreaner. 261 Mrd. Dollar Devisenreserven hat das boomende Korea angehäuft, sie gehören zu den größten Devisenreserven weltweit. Länder wie Kolumbien, Jamaika oder die Ukraine benötigen Devisenreserven, um die Landeswährung zu verteidigen oder Öl zu kaufen. Südkorea, Japan und China besitzen gigantische Devisenreserven, weil sie ihre Landeswährung seit Jahren absichtlich schwächen. Wann immer die Nachfrage nach Exportgütern so stark wurde, dass die Landeswährungen aufwerteten, druckten die Notenbanken frische Landeswährung. Mit dem frisch gedruckten Geld kauften die asiatischen Notenbanken an den Märkten Dollar. Das Überangebot an Landeswährung senkte den Preis der Landeswährung. So verhinderten die asiatischen Exporteure die Aufwertung ihrer Währungen, förderten Exporte und häuften groteske Dollarberge an.

Südkorea ist mehr als ein Verbündeter der USA, manche Kommentatoren bezeichneten Südkorea als Vasallen. Dass dieses Land nun US-Staatsanleihen abstößt, um seine Goldreserven zu verdreifachen, symbolisiert den Aufstieg von Gold als Reservewährung, den Abstieg des Dollar und die Relativierung der USA als potente Schutzmacht. Noch 2009 war das ganz anders. Als 2009 die Notenbanken von Indien, Mauritius, Sri Lanka und Bangladesh Gold akkumulierten, erklärte man in Seoul, dass man keinerlei Pläne dieser Art habe und auf den Dollar setze. Es hat sich etwas geändert seit 2009.

Ein Blick nach Europa. Die Halbwertzeiten europäischer Rettungsmaßnahmen werden immer kürzer. Eine Woche nach der Installation einer Euro-Transferunion und der darauf folgenden Erleichtungsrally gerieten spanische und italienische Staatsanleihen wieder auf die Verkaufslisten. Beide Länder zahlen nun mehr als sechs Prozent Zinsen. Zur Erinnerung: Als Griechenland 2010 erstmals mehr als fünf Prozent Zinsen zahlen musste, sprach Premier Papandreou von „barbarischen Zinsen.“

Bei Zinshöhen von sechs Prozent sind Spanien und Italien davon befreit, ihre Anteile in den Euro-Rettungsschirm ESFS einzuzahlen. 750 Mrd. Euro umfasst der „Euro-Rettungsschirm“. Für rund 130 Mrd. Euro des Rettungsschirms stehen Italien und Spanien gerade. Beide Länder gehörten bisher zu den größten Einzahlern in den Fond. Falls sie auf die Nehmerseite wechseln, bricht das Konstrukt zusammen. Die österreichische Tageszeitung „Die Presse“ titelt über den Euro-Gipfel treffend: „109 Milliarden Euro für eine Woche Ruhe.“

Die fiskalische Lösung der Euro-Schuldenkrise erweist sich als brüchig. Drei Wochen nachdem die EZB eine fiskalische Lösung der Schuldenkrise erzwang, musste sie wieder mit Bondkäufen beginnen. Die Märkte wären auch mit
einer politischen Union Europas und einer Vergemeinschaftung der Schulden
zufrieden. Eine vollständige politische Union mit Schuldenunion wäre in den
meisten Euro-Ländern jedoch nur mit Hilfe eines Staatsstreichs durchsetzbar.

In Spanien und Italien führten die Ereignisse der letzten Wochen zu einem formidablen Bank Run. Banken, die vom Cashabzug betroffen sind, werden durch die Zentralbank EZB flüssig gehalten. Die EZB hat in Griechenland Erfahrung gesammelt, illiquide Banken liquide zu halten. Jede Bank hat nur ein paar Prozent der Kundeneinlagen flüssig verfügbar. Nach Handelsblatt-Angaben verwalteten Banken im Euroraum 2009 rund 9 Billionen Euro Kundeneinlagen, rund 260 Mrd. Euro waren flüssig verfügbar, also 2,88 Prozent. Den Rest haben die Banken verborgt. Als griechische Kunden mehr als diese 2,88 Prozent bei ihren Banken abzogen, begannen griechische Banken damit, ihre Kreditforderungen in Pakete zu packen. Diese Pakete wurden bei der EZB als Sicherheit hinterlegt, die Notenbank gab den Griechen im Tausch für diese Sicherheiten frisch gedruckte Euros. Die Griechen lagern diese Euros inzwischen unter dem Kopfkissen, tauschten sie in Franken oder kauften Londoner Immobilien, als gäbe
es kein Morgen.

In Spanien läuft es derzeit ähnlich, ein besonders skurriler Fall wurde gerade öffentlich. Eines der Kreditpakete, das spanische Banken bei der EZB zu Bargeld machen möchten, heißt „Madrid Activos Corporativos V“. Besichert ist das 770 Mio. Euro Paket unter anderem mit Real Madrids Starstar Christiano Ronaldo. Real Madrid hatte den Fußballstar einst auf Kredit gekauft. Als Sicherheit diente nicht das Stadion, nein als Sicherheit diente Ronaldo persönlich. Falls Real Madrid in Schwierigkeiten geraten sollte, wäre der Transfer von Ronaldo zur EZB perfekt. Das klingt exotisch, aber genau so kam die Bayerische Landesbank nach der Pleite von EM TV zu einem Aktienpaket der Formel 1.

Woche für Woche nimmt die EZB frische Kreditpakete in ihre Bilanz und hält damit die Banken flüssig. Was mit den liquiden Euros passiert, die italienische Banken ihren Kunden aushändigen, lässt sich im Kanton Tessin besichtigen. Betuchte Italiener bringen ihr Geld in die Schweiz. Italienische Finanzpolizisten stehen auf den Parkplätzen Tessiner Banken und notieren die Nummern italienischer Autos.

Die Kapitalflucht aus Italien in die Schweiz ist vermutlich die mächtigste Fluchtbewegung, die die Eurokrise bisher gesehen hat. Italiener haben etwas, was weder Spanier noch Griechen haben: eine wirklich hohe Sparquote und eine Sparkultur! Für vermögende lombardische Geschäftsleute gehört die Kapitalflucht in die italienischsprachige Südschweiz zu den gelernten Reflexen. Der Franken ist das Gold der Italiener. Und das nicht nur „gefühlt“. Als die Lira in den 70ern besonders heftig inflationierte, war der Franken noch goldgedeckt (diese wurde per Volksentscheid im Jahre 2000 abgeschafft und die Schweizer Nationalbank verkaufte 50% ihrer Goldreserven. Aufgrund des immensen Anstieges des Schweizer Franken, besitzt heute der Franken jedoch fast wieder eine Golddeckung. Das Gegenteil ist bei US$ und EURO der Fall, die gegenüber Gold immer mehr an Wert verlieren!!!).

Tag für Tag sorgt die Kapitalflucht in die Schweiz für steigende Frankenkurse. Die berüchtigten Devisenspekulanten hätten sicherlich beim Kurs von 1,10 Franken Gewinne mitgenommen und eine Ruhepause eingelegt. Doch in Panik geratene Anleger tauschten trotz des irrwitzigen Kurses weiter Euros in Franken, als gäbe es morgen die Lira oder Devisenverkehrsbeschränkungen. Als der Euro an einem Tag 2,88 Prozent verlor und auf 1,08 Franken fiel, zog die Schweizer Notenbank die Notbremse. In einem – für Notenbankverhältnisse – adrenalingetränkten
Kommunique machte die Schweizer Notenbank deutlich, dass die Grenze ihrer
Toleranz überschritten wurde. Spekulanten zogen sich zurück, nahmen Gewinne
mit, der Euro erholte sich: für einen Tag. Danach fiel der Euro bis 1,075 Franken.

Die Mehrzahl der Menschen begreift immer noch nicht, dass wir in einer Währungskrise sind. Der Spiegel titelt: „Euro-Talfahrt stürzt Franken in Währungskrise.“ Richtig ist es genau umgekehrt: „Euro-Währungskrise stürzt Schweiz in Wirtschaftskrise.“

Aus dem Abverkauf an den Aktienmärkten wurde am Donnerstag ein klassischer Crash. Notenbank-Präsident Trichet kündigte auf einer Pressekonferenz an, wieder Staatsanleihen der Euro-Peripherie-Länder zu kaufen.
Die EZB kann Geld in beliebiger Menge drucken, damit kann sie Staatsanleihen
kaufen und die Kurse der Staatsanleihen stabilisieren. Großbritannien und die
USA halten sich so seit zwei Jahren über Wasser. Die Bondanleger tauschen ein
Ausfallrisiko gegen Kaufkraftverlust der Währung. Die Märkte sehen Bondkäufe
zwar derzeit eher positiv, aber Trichet kommunizierte seinen plötzlichen Schwenk so ungeschickt, dass Marktteilnehmer die neuen  Bondkäufe der EZB als Panikreaktion interpretierten. Der deutsche Tec-Dax brach zeitweise über 8 Prozent ein, die brasilianische Börse fiel um 10 Prozent. Der marktbreite S&P-500-Index, der 500 Unternehmen enthält, notierte mit den größten Verlusten seit dem mörderischen Sell-Off des Frühjahrs 2009. Das sind Dimensionen, die dem großen Nasdaq-Crash nicht nachstehen.

Der EU-Kommissionspräsident befeuerte die Unsicherheit an den Märkten. Er machte einen Brief publik, den er an alle Regierungschefs der Euro-Zone geschickt hatte. Barroso stellt in diesem Brief die Ergebnisse des Euro-Gipfels massiv in Frage. Die deutsche Financial Times schreibt: „Für Investoren ließen diese Zeilen nur eine Deutung zu: Das Geld im Fonds zur Rettung und Sicherung der Währungsunion reicht nicht, die Beschlüsse des Euro-Gipfels von vor gerade einmal zwei Wochen sind offensichtlicher Murks. Mit den Äußerungen heizte der Kommissionspräsident die große Unsicherheit der Händler weiter an, der DAX rutschte tiefer, italienische und spanische Staatsanleihen wurden abgestoßen.“

Ach so, eines noch: Barroso beklagt außerdem die undisziplinierte Kommunikation in der Eurozone. Sapperlot, ich glaube, so etwas nennt man „Chuzpe“.

Am Freitagabend nach Börsenschluss traf die Meldung ein, dass die führende Ratingagentur Standard & Poors den USA die Top-Bonitätsnote AAA entzieht und den Ausblick senkt. Ein Teil des Sell-Offs der letzten Woche dürfte sich aus Insiderverkäufen von Marktteilnehmern speisen, die diese Information schon vor drei Tagen kannten. Das alles ist kein surrealistischer Alptraum, nein es passiert gerade. In diesem Umfeld sind 1600 Dollar für eine Unze Feingold doch recht wenig Geld. Zumindest mag sich das die südkoreanische Notenbank in der Vorwoche gesagt haben. Der Goldpreis schoss am Montagmorgen über die Schwelle von 1700 Dollar hinweg, Unzenmünzen im deutschen Handel notieren bei rund 1270 Euro.

Zur Markttechnik: Der vor ein paar Wochen prognostizierte Eintritt in die volatile Marktphase hat sich vollzogen, die in den Vorwochen skizzierten Szenarien sind derzeit im „Life-Modus“. Falls es schon jetzt eine „Flucht ins Gold“ größeren Ausmaßes geben sollte, darf mit Gegenmaßnahmen regulatorischer Art gerech-net werden, die einen Teil der Goldanleger verschrecken könnten. Angesichts rekordhoher Goldpreise ist es derzeit spottbillig, sich gegen Preisrückgänge abzusichern. Wer sich nicht als hartgesottenen Spekulanten, sondern als Anleger sieht, kann physische Goldpositionen derzeit zu Mini-Preisen nach unten absichern.