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Summa Summarum

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QE3…………………QE ∞

Summa Summarum vom 24.07.2012

Prof. Norbert Walter(+): Wenn Italien und Spanien fallen, reden wir nicht mehr über eine Rettung, sondern über Verhältnisse wie nach dem 2. Weltkrieg und das bedeutet LASTENAUSGLEICH! (RIP)

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

Schuldenkrise in Europa

Teuflischer Pakt zwischen Staaten und Banken

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/staatsanleihen-der-schulden-pakt-zwischen-banken-und-staaten-a-868778.html

Es geht nicht darum, Deflation zu verhindern, sondern Inflation zu schaffen

http://news.degussa-goldhandel.de/newsletter/5VP699XI35.pdf

Anlegern steht ein heißer Ritt bevor

http://www.onvista.de/news/most-wanted/artikel/253814249?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=RSS-Feeds

Hedgefonds gehen auf AnleihenjagdGriechenland wird zur Goldgrube

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Griechenland-wird-zur-Goldgrube-article7843401.html?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

Also doch ?

Griechenland-Rettung

EZB und IWF plädieren für radikalen Schuldenschnitt

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-ezb-und-iwf-plaedieren-fuer-radikalen-schuldenschnitt-a-869128.html#ref=rss

Bei der Griechenland-Entschuldung sollen die Geberländer auf 100 Mrd. Euro Forderungen verzichten, Deutschland auf 20 Mrd. Euro

Renationalisierung

Zocken mit der Dicken Bertha

http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/renationalisierung-zocken-mit-der-dicken-bertha-11970687.html

Fundstücke aus dem www

zerohedge : Syria says Turkey’s request for Patriot missiles is a new act of provocation
Douglas Kass : Finnish Finance Minister Jutta Urpilainen said Finland’s stance is that no new loans will be made to Greece through bailout funds EFSF/ ESM
Der Newsburger ‏: Steuerstreit: Bundesrat stoppt Abkommen mit der Schweiz – Der Bundesrat hat das umstrittene Steuerabkommen mit der Schweiz gestoppt

Turkey reveals Iran gold-for-gas trade off

http://www.hurriyetdailynews.com/turkey-reveals-iran-gold-for-gas-trade-off.aspx?pageID=238&nID=35353&NewsCatID=348#.ULKO13jHifY.twitter

Auflösung des DWS ImmoFlex Vermögensmandat für April 2015 geplant. Pauschalkostensenkung ab Dezember 2012.
http://www.fundresearch.de/Nachrichten/Top-Themen/DWS-loest-Immobiliendachfonds-auf.html
Es ist schon erstaunlich, dass dem Verbraucher immer höhere Kosten auf Energie aufgebürdet werden, währenddessen die Industrie immer mehr entlastet wird und diese „steuerfrei“ genießt.
Stromkosten bei 3500 kwh Jahresverbrauch: Deutschland 25,28 Cent / kwh und Griechenland mit 140 Inseln 12,5 Cent / kwh. Alles klar ?
Alleine beim Strom betragen der Anteil an Steuern, Abgaben und Umlagen 45,4%! Höhere Benzin-, Heizöl-, Gas- und Strompreise = Herr Schäuble kassiert einen immer größeren Anteil an Steuern!
http://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis
USA
  • Der US Aktienmarkt schloss am Freitag nach nur einem halben Handelstag auf Grund von „Black Friday“ fester und auf seinem Tageshöchststand (S&P: +1,3%). Tech (+1,6%), Staples (+1,5%) und Telcos (+1,5%) waren die stärksten Sektoren, während Utilities (-0,3%), Healthcare (+1,1%) und Financials (+1,2%) den Markt underperformten.
  • Black Friday ist für den US-Einzelhandel dieses Jahr relativ enttäuschend ausgefallen. Wie der Geschäftsverband ShopperTrak mitteilte, waren zwar weit mehr Menschen in den Geschäften unterwegs als 2011. Doch diesmal gaben die Amerikaner mit $11,2Mrd rund 1,8% weniger Geld aus. HB – 25.11.2012 WSJ – 25.11.2012
  • Die Verhandlungen zu Fiscal Cliff haben laut Aussagen der Demokraten nur geringe Fortschritte in den vergangenen Tagen erzielt. RTRS – 25.11.2012
  • New Jersey hat durch Hurricane Sandy laut Gouverneur Christie mindestens einen Schaden von $29,4Mrd erlitten. BBG – 24.11.2012
  • Argentinien wird heute Revision gegen das US Gerichtsurteil von letzter Woche einlegen, demnach Argentinien Gläubiger für ausgefallene Anleihen $1,3Mrd zurückzahlen müsste und damit erneut einen Default riskieren würde. FT – 25.11.2012
  • Das FSB und das Basel Committee on Banking Supervision haben angekündigt im kommenden Jahr neue regulatorische Maßnahmen zur Verringerung der operationellen Risiken bei Banken vorzustellen. FT – 25.11.2012
  • Heute wird um 16:30 Uhr der Dallas Fed Manufacturing Acitivity Index (Cons.: 2,0 Punkte) veröffentlicht.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute in Erwartung an den Euro-Finanzminister Gipfel relativ gemischt (SHCOMP: -0,3%, NIKKEI: +0,2%, HSI: -0,3%).
  • Südkoreas Consumer Confidence hat sich von seinem 9-Monats Low erholt und steigt von 98 auf 99 Punkte. BBG – 25.11.2012
  • Taiwans GDP steigt im dritten Quartal mit 0,98%yoy (Cons.: 1,0%yoy) an, gleichzeitig hat die Regierung die Schätzungen zum 2012/2013 auf 1,05%/3,09%yoy angehoben.
  • China verschärft die Regeln zur Wiederöffnung von geschlossenen Kohle Minen nach vermehrten Unfällen. BBG – 25.11.2012
  • Moody’s stuft den Credit Outlook für Queensland von Stabil auf Negativ herunter. HS – 26.11.2012
 
EUROPA
  • In Spanien haben die radikalen Parteien Kataloniens bei den Regionalwahlen an Boden gewonnen. Pro-Referendum Anhänger konnten 87 der 135 Sitze auf sich vereinen. FT – 25.11.12
  • Die Finanztransaktionssteuer könnte sich um mehrere Jahre verzögern. „Vor 2016 würde ich keine Finanztransaktionsteuer im Haushalt einstellen“, zitiert die WiWo den Leiter der Steuerabteilung im Bundesfinanzministerium. RTRS – 25.11.12
  • Der Europäische Bankenverband (EBF) fordert, das „Basel III“-Regelwerks in der EU erst 2014 umzusetzen, ein Jahr später als geplant. Nachdem die USA von Januar 2013 als Startdatum abgerückt seien, drohten den europäischen Geldinstituten sonst Wettbewerbsnachteile. RTRS – 25.11.12
  • S&P hat am Freitag das Rating von Frankreich mit „AA-“ bestätigt. Demnach zeige das Land weiterhin die notwendige Bereitschaft zu Sparmaßnahmen und bereite die richtigen Schritte vor. WSJ – 23.11.12
  • ProSiebenSat.1 kann im Laufe der Woche mit konkreten Angeboten für das Skandinavien-Geschäft rechnen, berichtet die FT. Also Kaufpreis werden €1,2-1,3Mrd genannt und damit €100-200Mio weniger als erwartet. FT – 25.11.12
  • Metro ist in Gesprächen für den Verkauf der osteuropäischen Real-Sparte. Als Interessent wird der französische Konkurrent Auchan genannt. Der Kaufpreis soll bei €900Mio liegen. RTRS – 25.11.12
  • SAP untersucht die Möglichkeit eines Listings an der Börse in Shanghai. Das Unternehmen bekräftigte, dass bis 2015 circa $2Mrd in China investiert werden sollen. RTRS – 23.11.12
  • BP steht in Verhandlungen mit Gazprom über den Bau einer Gas-Pipeline, über welche Großbritannien mit russischem Gas versorgt wird. DM – 24.11.12
  • Eon ist am türkischen Energiemarkt interessiert. Dem österreichischen Versorger Verbund will Eon offenbar 50% am Versorger Enerjisa abkaufen. Der Vertrag könnte schon Anfang Dezember besiegelt werden. HB – 23.11.12
  • ThyssenKrupp will seine Kosten in den nächsten 3 Jahren um €2Mrd senken, berichtet die Süddeutsche. Ein großer Arbeitsplatz-Abbau sei bei dem Sparpaket nicht vorgesehen. Gleichzeitig will CEO Hiesinger auch Geld in die Hand nehmen, um gut laufende Geschäfte auszubauen. So sollten im nächsten Jahr fast €2Mrd investiert werden, vor allem in Forschung und Entwicklung. RTRS – 25.11.12
Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die Woche und einen schönen Tag!
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Summa Summarum

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QE3…………………QE ∞

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

HENKEL TROCKEN

Das Schweigen der Chefredakteure

Viele Fragen – keine Antworten

http://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/kurz-und-schmerzhaft/henkel-trocken-das-schweigen-der-chefredakteure/7282798.html

The Spanish Bad Bank Emerges, Confirms Spanish Real Estate Absolute Disaster

Spanish bad bank total size: €90 billion; Spanish bad loans: €180 billion and rising exponentially

http://www.zerohedge.com/news/2012-10-29/spanish-bad-bank-emerges-confirms-spanish-real-estate-absolute-disaster

zerohedge: FTMFW: Spain Says Bad Bank Discounts Aren’t Reference For Industry. Right, the „industry“ cant wait to overbid the Bad Bank!

Die EZB kauft Bonds, die keiner mehr haben will, Spanien marode Immobilien, die keiner mehr haben will und Frankreich Autos, die keiner mehr haben will.

Geht doch; „Hauptsache Nachfrage“ ! Da soll doch einer `mal sagen, wir hätten ein Problem!

Bergab geht`s zu Fuß von Rott & Meyer

MERKEL SAYS GREECE MUST MEET ITS BAILOUT OBLIGATIONS. Or what?

„Südafrika – Das Land ist ausgeblutet“

http://www.econoafrika.com/index.php?hp=644&nlz=1&n=8&u=103&e=faa313e63a43bd707904ca37556fb234

Zuma should debate Zille – survey

http://m.news24.com/news24/SouthAfrica/News/Zuma-should-debate-Zille-survey-20121029

USA
  • Der US Aktienmarkt war gestern auf Grund von Hurricane Sandy geschlossen. Für heute kündigte die NYSE bereits an, dass der Aktienmarkt weiterhin geschlossen bleibt, vermutlich wird dieser wieder am Mittwoch geöffnet. NYSE – 30.10.2012
  • Hurricane Sandy ist in der Nacht in Höhe von Philadelphia mit Windstärken von 130km/h an Land getreten und hat in den Bundesstaaten New Jersey sowie New York zu starken Überschwemmungen geführt. Zusätzlich bedroht der Hurricane das abgeschaltete AKW Oyster Creek in New Jersey bei dem bereits die zweite von vier Alarmstufen herrscht. FTD – 30.10.2012 BBG – 30.10.2012 FT – 29.10.2012
  • Kanadas Finanzminister Flaherty sieht bedingt durch die geringeren Rohstoffpreise ein sich verlangsamendes Wachstum für Kanadas Wirtschaft. BBG – 29.10.2012
  • Google (GOOG US) hat per Blogpost sein neues Nexus 4 Smartphone mit einem 4,7 Zoll-Bildschirm und mit 8 oder 16 Gigabyte Speicher, sein neues Nexus 10 Tablet mit einem 10-Zoll Bildschirm und einer Auflösung von 2560×1600 Pixel, ein Upgrade zum bisherigen Nexus 7 sowie ein Update zu Android 4.2 veröffentlicht. Spiegel – 29.10.2012
  • Apple (APPL US) restrukturiert seine Top-Management und ersetzt den bisherigen Kreativ-Chef Fortstall durch Designer Jony Ive. HB – 29.10.2012
  • Facebook (FB US) verliert nachbörslich 1,1% nachdem Kickflip Inc Klage wegen möglichen Antitrust Verletzungen eingereicht hat. BBG – 29.10.2012.
  • Microsoft (MSFT US) stellte gestern auf einer Präsentation in San Francisco offiziell sein neues Betriebssystem Windows 8 vor. HB – 29.10.2012
  • Supervalu (SVU US) könnte trotz der hohen Schuldenlast ein mögliches Übernahmeangebot von Cerberus Capital Management erhalten. WSJ – 29.10.2012
  • Heute wird um 14 Uhr der S&P/CaseShiller Home Price Index (zuvor 144,61 Punkte) veröffentlicht. Zusätzlich berichten folgende US Unternehmen (Consensus EPS in Klammern): Vorbörslich Archer-Daniels-Midland ($0,44), Ecolab ($0,87), Johnson Controls ($0,75), Ford ($0,30) sowie nachbörslich Williams Cos ($0,27), Allergan ($1,04) und Valero Energy ($1,79).
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln mit schwachen Volumen heute schwächer (SHCOMP: +0,1%, NIKKEI: -1,0%, HSI: -0,7%).
  • Japans Zentralbank BoJ weitet sein Asset Purchasing Programm wie erwartet um JPY11Bio auf JPY66Bio aus und lässt die Leitzinsen unverändert. BBG – 30.10.2012
  • Japans Industrial Production geht überraschend stark um 4,1%mom (Cons.: -3,3%mom) zurück und verzeichnet damit dem stärksten Rückgang seit dem Erdbeben 2011. Gleichzeitig kann der japanische Arbeitsmarkt keine weitere Verbesserung aufzeigen, die Arbeitslosenquote verbleibt wie erwartet bei 4,2%.
  • Indiens Zentralbank RBI belässt die Zinsen weiterhin bei 8% kündigte aber mögliche weitere Easing Schritte in 4Q FY13 an. Das indische Wachstum im Gesamtjahr 2012 nur noch bei 5,8% und erwartet eine Inflation bei 7,5%.
 
EUROPA
  • Deutschlands Regierungssprecher Seibert sagte gestern, dass ein öffentlicher Schuldenschnitt im Falle Griechenlands ausgeschlossen sei. Gleichzeitig verwies er auf einen möglichen Rückkauf von Schulden. BBG – 29.10.12
  • Spaniens Notenbank hat gestern Einzelheiten zur geplanten „Bad Bank“ vorgelegt, wonach vor allem Immobilienkredite von bis zu €60Mrd übernommen werden. Die Abschläge für Immobilienkredite werden bei 46% liegen; Land werde mit 63% diskontiert. SPGL – 29.10.12 WSJ – 29.10.12
  • Frankreichs Präsident Hollande sagte gestern, dass er in den kommenden Monaten konkrete Pläne zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit vorstellen werde. Damit reagiere er auf konkrete Fragen von Managern, schreibt die FT. FT – 29.10.12
  • Spaniens Premier Rajoy sieht aktuell keine Notwendigkeit für einen offiziellen Hilfsantrag seines Landes. Auch Italiens Premier Monti will keine entsprechenden Schritte einleiten, da der Bedarf nicht existiere. WSJ – 29.10.12
  • Deutsche Bank berichtet 3Q Nettogewinn von €747Mio vs. €564Mio; risikogewichtete Aktiva sollen bis März 2013 um €45Mrd reduziert werden; Tier-1 Kernkapitalquote +0,57%qoq auf 10,7%.
  • UBS mit 3Q Zahlen: Nettoverlust -SFr2,2Mrd vs. erwarteter Gewinn +SFr439Mio; RoE soll ab 2015 bei mindestens 15% liegen; es sollen in Zukunft über 50% der Gewinne als Dividenden ausgeschüttet werden; es sollen 10.000 Stellen gestrichen werden.
  • Hugo Boss berichtet 3Q Umsätze bei €646Mio leicht unter den Erwartungen; bereinigtes Ebitda €165Mio vs. €182Mio; der Ausblick wurde bestätigt.
  • Bayer verbucht ein bereinigtes 3Q Ebitda von €1,85Mrd entsprechend dem Consensus; die Guidance wird beibehalten; Material Science zeigte sich etwas stärker; der US Vitaminhersteller Schiff soll für €1,2Mrd übernommen werden.
  • Allianz erwartet für das Gesamtjahr einen operativen Gewinn über €9Mrd vs. Consensus €8,6Mrd.
  • Erste Group Bank mit 3Q Zahlen: Nettogewinn €144Mio wenig überraschend; das operative Ergebnis in 2012 werde leicht unter dem Vorjahr liegen.
  • ENI berichtet 3Q bereinigten Nettogewinn bei €1,8Mrd vs. €1,6Mrd; Output lag mit 1,72mbpd über den Erwartungen von 1,68mbpd; der Markt werde weiterhin volatil bleiben.
  • Metro mit 3Q Umsätzen bei €15,9Mrd entsprechend den Erwartungen; bereinigter Nettogewinn €125Mio vs. €153Mio; der  Gewinn bleibe in Anbetracht der Unsicherheit weiter unter Druck.
  • Heute kommt Italien mit €7Mrd an den Markt. (11Uhr) Zudem werden deutsche Arbeitsmarktzahlen veröffentlicht (9.55Uhr).
Die Vergleichszahlen für Unternehmensergebnisse sind Bloomberg Consensus

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

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Summa Summarum

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QE3…………………QE ∞

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

EUROKRISE

Spanien will strenges Spardiktat umgehen

http://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/0,2828,861636,00.html

Spanien erwägt „Scheinantrag“ um EU-Hilfe

http://www.welt.de/wall-street-journal/article109883874/Spanien-erwaegt-Scheinantrag-um-EU-Hilfe.html

Junk!

Sassen van ElslooHow can 90% of population still not see how nuts our financial & political systems have become? R we just slow cooking frogs? Dem ist nichts hinzuzufügen!

QE in % of GDP: Japan 6%, USA 15%, UK 23%. Anleihenkäufe in % des BIP. Japan 6%, USA 15%, UK 23% (Morgan Stanley)

Europäischer Automarkt bricht zweistellig ein

http://www.welt.de/wirtschaft/article109874832/Europaeischer-Automarkt-bricht-zweistellig-ein.html

Ich freue mich schon auf die  Autos, die der Autoverwertung zugeführt werden, wenn die Abwrackprämie wieder kommt; ist ja schließlich erst 3 Jahre her!

http://www.wiwo.de/unternehmen/abwrackpraemie-erschreckende-bilanz-der-autoverschrottung/5707118.html

+++BREAKINGNEWS+++ Sweden will attend the EZ, if Germany stops to kick their Ass on the Soccer field+++BREAKINGNEWS+++….na also, geht`doch, war ja auch „alternativlos“!

USA
  • Der US Aktienmarkt steigt im Laufe des Handels mit positiven Nachrichten aus der Eurozone und guten Earnings Zahlen deutlich an und schließt in der Nähe des Tageshöchststandes (S&P: 1,0%). Materials (+2,4%), Tech (+1,6%) und Energy (+1,6%) waren die stärksten Sektoren während Telcos (0%), Staples (+0,3%) und Utilities (+0,3%) den Markt underperformten.
  • Im zweiten TV-Duell attackierte Barack Obama seinen Herausforderer Mitt Romney direkt. Eine erste CNN-Umfrage kurz nach der Debatte sah einen knappen Sieg für Obama: 46% der Zuschauer sagten demnach, der Präsident habe das Duell gewonnen, nur 39% sagten dies über Romney. HB – 17.10.2012 Spiegel – 17.10.2012
  • Intel (INTC US) verliert nachbörslich 3,3% trotz besserer EPS von $0,58 (Cons.: $0,49) und besseren Umsätzen von $13,46Mrd (Cons.: $13,2Mrd). Die neue Q4 Guidance ist jedoch mit Umsätzen von $13,1Mrd-$14,1Mrd (Cons.: $13,7Mrd) und einer Gross Margin von  57% (Cons.: 62%) deutlich schwächer.
  • IBM (IBM US) verliert nachbörslich 3,4% mit schwächeren Umsätzen von $24,75Mrd (Cons.: $25,38Mrd) und in-line EPS von $3,62. Die FY 2012 Guidance von „mindestens“ $15,10 konnte den Erwartungen von $15,14 auch nicht gerecht werden.
  • Intuitive Surgical (ISRG US) verliert nachbörslich 5,1% trotz insgesamt guter Headline Zahlen mit stärkeren Umsätzen von $537,8Mio (Cons.: $535,5Mio) und EPS von $3,54 (Cons.: $3,5) aber mit enttäuschendem Procedure Growth von 22% (Cons.: 26%).
  • CSX (CSX US) steigt nachbörslich um 1,3% mit besseren EPS von 0,44 (Cons.: 0,43) und sieht weiterhin ein Gewinnwachstum und eine Ausweitung der Marge für 2012. BBG – 17.10.2012
  • Citi (C US) steigt nachbörslich leicht um 0,1% nachdem CEO Vikram Pandit überraschend umgehend die Bank verlässt. In Medienberichten war von einem Streit in der Führungsebene über die Strategie der Bank die Rede. Investmentbanker Michael Corbat soll sein Nachfolger werden. RTRS – 16.10.2012 FTD – 16.10.2012
  • Coca-Cola (KO US) machen empfindliche Umsatzeinbußen in Europa und Asien zu schaffen, in Q3 werden bis zu 8% weniger erwartet. RTRS – 16.10.2012
  • Heute werden um 13 Uhr die MBA Mortgage Applications und um 14:30 Uhr die US Housing Starts (Consensus: 770k) veröffentlicht. Zusätzlich berichten heute folgende Unternehmen (Consensus EPS in Klammern): Vorbörslich US Bancorp ($0,73), Abbott Laboratories ($1,28), Halliburton ($0,67),  M&T Bank ($1,86), Stanley Black & Decker ($1,45), BlackRock ($3,32), BNY ($0,54), Bank of America ($0,16), Dover ($1,29), PepsiCo ($1,16) sowie nachbörslich Stryker ($0,98), eBay ($0,55), Kinder Morgan Energy ($0,58), American Express (1,09) and Kinder Morgan Inc ($0,29).
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte steigen heute mit guten Vorgaben aus den USA an (SHCOMP: 0,2%, NIKKEI: +1,3%, HSI: 1,0%).
  • China hat die neuen Sanktionen der EU gegenüber dem Iran kritisiert und erneut Gespräche zwischen beiden Parteien gefordert. RTRS – 16.10.2012
  • BHP Billiton hat die eine Eisenerz Förderung von 39,8Mio t (Consensus: 39,2Mio t) für das dritte Quartal berichtet und lagen damit leicht über den Erwartungen. RTRS – 17.10.2012
  • Die japanische Regierung will die schwächelnde Konjunktur einem Medienbericht zufolge mit einem Stimuluspaket ankurbeln. Ministerpräsident Yoshihiko Noda plane eine neue Runde von Maßnahmen zur Belebung der Wirtschaft. HB – 16.10.2012
 
EUROPA
  • Moody´s hat gestern Spaniens Rating bei „Baa3“ bestätigt und es damit eine Stufe über Junk belassen. Der Ausblick bleibe in Anbetracht politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten „negativ“. MOODYS – 16.10.12
  • Spaniens Minister Rajoy hat Berichte über einen kurz bevorstehenden Hilfsantrag Spaniens zurückgewiesen. Im Fokus steht die kommende Wahl in Galicien am 21. Oktober. RTRS – 16.10.12 Gleichzeitig betonte Italiens Finanzminister Grilli, dass sein Land keine externen Hilfen beantragen werde. FT – 16.10.12
  • Die Verhandlungen zwischen Griechenland und der Troika seien ausgesetzt gestern worden, nachdem bei den geforderten Arbeitsmarktreformen keine Annäherung erzielt werden konnte. RTRS – 16.10.12 Griechenland will zudem in den kommenden Monaten einige bedeutende Vermögenswerte zum Verkauf ausschreiben. RTRS – 16.10.12
  • Diageo will beim indischen Konkurrenten United Spirits einsteigen und befindet sich in Verhandlungen mit Vijay Mallya. Es wird über ein Angebot für 25% nachgedacht. TIMES – 17.10.12
  • Continental-Chef Degenhart warnt kleinere sowie mittelständische Zulieferer und sieht die aktuellen Absatzprobleme extrem kritisch. „Dauert die Absatzkrise in Europa länger als zwei Jahre, geraten einige dieser Zulieferer in schwere Zeiten“. FTD – 16.10.12
  • Danone verbucht 3Q Umsätze von €5,26Mrd leicht über Consensus von €5,2Mrd; LfL Zuwächse lagen bei 5% vs. Consensus 6,1%; der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt.
  • ASML berichtet einen 3Q Nettogewinn von €275Mio inline mit den Erwartungen. Das Unternehmen will Cymer für €1,95Mrd in Bar und Aktien kaufen.
  • Wartsila mit 3Q Zahlen: Vorsteuergewinn inline bei €99Mio; die Guidance für die Marge wurde von 10-11% auf 10,5-11% konkretisiert und damit auf das obere Ende festgesetzt.
  • Heute werden UK Arbeitsmarktzahlen veröffentlicht (10.30Uhr). Die Bundesregierung gibt den Wirtschaftsausblick bekannt (12Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

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Summa Summarum

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QE3…………………QE ∞

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

Bei der Hebelung des ESM geht es nicht um die Dehnung von Wert, sondern um die Dehnung von Zeit !

Gestern feierten die Börsen, daß Spaniens Banken angeblich innerhalb der vorausgesagten Defizitlinie von 60 Milliarden EUR liegen, heute kursiert das Gerücht, daß Spanien bis zum Wochenende unter den Rettungsschirm schlüpfen wird.

Die Börsen sind im Rückwärtsgang! Die „Jäger“ sind unter den Politikern und ihr „Latein“ ist nicht minder schlecht!

Ein Jahr Euro-Peg: War es das für den Franken?

Anfang August 2012 vermeldete die offizielle Statistik der Schweizer Notenbank Devisenreserven in Höhe von 406,5 Mrd. Franken, bzw. 417,7 Mrd. US-Dollar.….weiterlesen:

http://muellerundveith.wordpress.com/wp-admin/post.php?post=1645&action=edit&message=6&postpost=v2

Ps. Der Goldpreis klettert mittlerweile nicht nur in EUR zu immer neuen Höchstkursen, sondern auch in Schweizer Franken – Nachtigall ik hör dir trapsen!!!

Die deutschen Steuereinnahmen werden in diesem Jahr die Rekordmarke von 600 Milliarden Euro übersteigen – Und das Geld reicht doch nicht – Morgen ist der Tag der Deutschen – vielleicht sollten wir uns wieder einmal mehr auf uns selbst konzentrieren!

USA
  • Auf Grund des starken ISM schloss der US-Markt fester (S&P: +0,27%). Cons Staples (+0,7%), Healthcare (+0,6%) und Energie (+0,5%) waren die besten Sektoren, während Utilities (-0,4%), Telekommunikation (-0,3%) und Technologie (-0,2%)  hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen 1% unter dem 10-Tages- und 9% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Das US-Justizministerium hat Klage gegen JP Morgan erhoben. Als Grund werden falsche Angaben von Bear Stearns im Bezug auf Hypothekenpapiere genannt. HB – 02.10.2012
  • Ben Bernanke hat das Vorgehen der Fed verteidigt und weist Vorwürfe zurück, die Fed würde den „Grundstein“ für eine hohe Inflation legen. WSJ – 01.10.2012
  • Der Gewinn von Banken bei der Begebung von neuen Hypotheken ist nach der Ankündigung von QE3 stark gestiegen. FT – 01.10.2012
  • Heutige Makrodaten (Konsensus): Total Vehicle Sales (14,5MM) und Domestic Vehicle Sales (11,4MM). Zusätzlich berichtet heute vorbörslich Monsanto (Consensus EPS: $-0,44).
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln mit Japan leicht positiv; China und Hong Kong bleiben geschlossen (NIKKEI: +0,1%).
  • Die Reserve Bank of Austria senkte den Referenzzinssatz um 25 Basispunkte auf 3.25%. Offizielles Statement – 02.10.2012
  • Das temporäre Verkaufsverbot des Samsung Galaxy 10.1 Tablets wurde von einem US Richter in Kalifornien aufgehobenBBG – 02.10.2012
  • Japans neuer Wirtschaftsminister Seiji Maehara verspricht die Zentralbank stärker zu kontrollieren, damit das Inflationsziel von 1% eingehalten werden kann. In diesem Zusammenhang spricht er sich auch für den Kauf vonausländischen Anleihen aus. BBG – 02.10.2012
  • Südkoreas Consumer Price Index ist im September mit 0,7%mom (Consensus: 0,5%mom) überraschend stark gestiegen. BBG – 1.10.2012
 
EUROPA
  • Spaniens Banken könnten laut Moody’s doch deutlich mehr an Kapital benötigen, als nach dem Stresstest letzte Woche erwartet. Insgesamt schätzt die Rating Agentur den Bedarf auf bis zu €105Mrd, verglichen mit €53,7Mrd wie der Stresstest ergab. BBG – 2.10.2012
  • Spanien wird vermutlich laut Fitch die Defizit Ziele für 2013 verfehlen, zusätzlich werden die jüngsten Ankündigungen Spaniens Regierung als Neutral für das Sovereign Rating interpretiert.
  • Griechenlands Regierung erwartet für das kommende Jahr einen Konjunktureinbruch von 3,8 Prozent, wie aus einem am Montag veröffentlichten Haushaltsentwurf hervorgeht. RTRS – 1.10.2012
  • EU Kommissionspräsident Barroso hat einer Spar-Alternative Portugals zugestimmt und zeigte sich zuversichtlich, dass die EU-Staaten bei einem Treffen am 8. Oktober der nächsten Hilfstranche zustimmen würden. Portugal hat bislang nicht bekanntgegeben, mit welcher Sparmaßnahme es die nach Protesten zurückgenommene Erhöhung der Sozialabgaben ersetzen will. RTRS – 1.10.2012
  • Die Bankenaufseher des Baseler Ausschusses haben die Umsetzung der neuen, verschärften Basel-III-Eigenkapitalregeln in Europa scharf kritisiert. Man habe wesentliche Definitionen zu stark aufgeweicht und zu viele Ausnahmen bei der Bewertung von Risiken implementiert. RTRS – 1.10.2012
  • Die EU Kommission hat einen Bericht vorgelegt, demnach Banken künftig den Bonus an ihre Mitarbeiter in Form von Debt ausbezahlen sollen. FT – 1.10.2012
  • Die Bank of England hat weiterhin Schwierigkeiten, dass das für Banken günstigeren Funding im Rahmen ihres im Juli gestarteten Funding for Leding Programms sich in einer erhöhten Kreditvergabe ausdrücken. Laut einem BoE Bericht ist die private Kreditvergabe im August erneut zurückgegangen. FT – 1.10.2012
  • Die British Chamber of Commerce fordert von UK Premier Cameron weitere Maßnahmen um die Stagnation des Wachstums zu verhindern. BBG – 2.10.2012
  • Merkel hält weiterhin an dem Ziel fest bis 2020 1Mio Autos mit Elektroantrieb auf den deutschen Straßen zu haben. Daimler-Chef Dieter Zetsche hält das Absatzziel der Bundesregierung für Elektroautos unter den derzeitigen Voraussetzungen unterdessen für unrealistisch. RTRS – 1.10.2012 RTRS – 1.10.2012
  • BASFs Öl und Gas Einheit Wintershall steht vor dem Einfahren eines Rekordgewinns. Vor allem die unerwartet starke Produktionssteigerung in Libyen dürfte dazu beitragen. HB – 2.10.2012
  • Deutsche Börse will ihr Angebot im lukrativen Derivategeschäft ausbauen. Man plane künftig auch den Handel mit Währungsderivaten anzubieten. RTRS – 1.10.2012
  • Praktikers Anleihengläubiger werden an den Rettungsgesprächen auf Grund mangelnder Beteiligung bei einer brieflichen Abstimmung nicht beteiligt sein. HB – 1.10.2012
  • Lufthansa bessert wegen der Gefahr von Öldämpfen an Bord die gesamte Flotte ihres Vorzeigeflugzeugs A380 nach. HB – 1.10.2012
  • Heute wird um 9:00 Uhr Spaniens Arbeitslosenzahl (Consensus: 57k MoM) sowie der UK Halifax House Price Index (Consensus: +0,1% MoM) veröffentlicht.
 

Wir wünschen Ihnen trotzdem einen schönen Tag!

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Investmail

108 Prozent Plus in 15 Monaten

In der Welt der echten Goldanleger zählen Barren und Unzen. Lebensversicherungen und Staatsanleihen sind Teufelszeug, mit dem man sich eigentlich gar nicht befassen braucht. So dürfte das Credo vieler eingefleischter Edelmetallanleger lauten.

Und es gibt Gottlob einige wackere Kämpen, die nicht müde werden, die Anleger vor dem „Papierzeug“ zu warnen. Da wäre zum Beispiel der „Rohstoff-Guru“ Jim Rogers. Der einstige Partner von George Soros schwört auf reale Werte: auf Rohstoffe, Ackerland und Gold. „Was würden sie machen, wenn sie Chef der FED wären?“ fragte ein US-Fernsehsender. Jim Rogers mag es drastisch, er antwortete: „Ich würde zurücktreten!“ Er erklärt immer wieder: Amerika war einst der größte Kreditgeber der Welt, heute ist es der größte Schuldner der Welt. Das Drucken von Geld ist keine Lösung. „Ben Bernanke ist ein Idiot!“ lautete eine seiner der prägnantesten Äußerungen.

Auch der Schweizer Marc Faber gehört zu den Börsianern, denen zugehört wird. Der Mann, der bereits den Crash von 1987 vorausgesagt hat, rüttelt die Börsenwelt gerne mit drastischen Worten auf: „Ben Bernanke ist ein Money Printer. Gelddrucken ist alles, was er kann.“ Wie hoch der Goldpreis steigen wird? „Da müssen sie mit Herrn Bernanke telefonieren und der EZB, wieviel Geld sie drucken werden.“ Ein andermal erklärte Faber: „Das Gelddrucken der Regierungen wird in ein ökonomisches Armageddon führen.“

Die Reihe lässt sich fortführen. Selbst in offiziellen Analysen der Bank of Scotland bemächtigt man sich inzwischen dieses drastischen Jargons. Man spricht davon, dass die Notenbanken „wagenweise“ Papiergeld herstellen und damit den Wert der Währungen zerstören. Asche zu Asche, Papier zu Papier. Damit sind die Fronten geklärt.

Wer diese griffigen Stimmen in eine Anlagestrategie umgesetzt hat, hat mit Gold und Silber in den letzten Jahren deutliche Nominalgewinne gemacht haben. Sehr gut! Die Edelmetallhausse ist ein übergeordneter Trend, da gibt es nichts zu mäkeln. Manche der oben genannten Einstellungen sind jedoch inzwischen derart ideologieüberfrachtet, dass sie kurzfristig den Blick auf hochinteressante Phänomene vernebeln.

Was wäre, wenn man mit einer anderen Anlageklasse als Gold oder Minenaktien pro Jahr 100 Prozent Nominalgewinn machen könnte? Wären wir Goldanleger bereit, uns dieses Asset einmal anzusehen? Eine Kursprognose von 70 oder 100 Prozent Gewinn pro Jahr klingt bizarr. Selbst Betrüger sind nicht so unverfroren, 100 Prozent Gewinn zu versprechen. 

Lehnen sie sich zurück, atmen Sie durch: Die Sache ist bereits Geschichte: Es gibt ein Asset, das in den letzten fünfzehn Monaten 108 Prozent Gewinn gemacht hat – und niemand hat es gemerkt.

Ein seltenes High-Tech-Metall? Ein Penny-Stock? Nein, wir reden von einer kompletten Assetklasse, die liquide genug ist, um täglich mehrere Milliarden zu bewegen.

Auf der Spur dieses „Verdopplers“ müssen wir noch einmal zurück ins Jahr 2011. Im Mai 2011 schrieben wir an dieser Stelle unseren CARAT Gold-Shop Marktbericht mit dem Titel „Schwacher Dollar, starke Treasuries – ein Conundrum.“ Darin hieß es:

  • „Für die meisten Journalisten und Kommentatoren ist das ein klassischer Fall. Fast sieht es so aus, als ob die Templates und Textbausteine aus den Jahren 2007 bis 2008 wieder herausgeholt werden: schwacher Dollar, Flucht aus dem Dollar, Dollarpanik, steigende Goldpreise, steigende Rohstoffpreise.
  • Das Problem ist: An dem Bild des schwachen Dollars stimmt etwas nicht. Es wird durch die meisten Stimmen an den Märkten suggeriert, dass sich Anleger auf der Flucht aus dem Dollar befinden. Aber ist das wirklich so?
  • Falls derzeit reiche Anleger aus dem Dollar und aus US-Staatsanleihen flüchten, dann müsste es zwei klar erkennbare Bewegungen geben: Erstens müsste der Dollar gegenüber Euro, Yen, Gold fallen. Ja, das tut er. Und zweitens müssten die US-Staatsanleihen im Wert verfallen und die Renditen der US-Staatsanleihen müssten steigen, so wie man das von griechischen und irischen Anleihen kennt.
  • Und diese zweite Bewegung gibt es nicht. Die Kurse der US-Staatsanleihen zogen in der letzten Woche sogar etwas an, ohne dass das irgendwo nennenswert kommentiert wurde.“

Es gab zwei wenig bekannte Stimmen im Markt, denen diese paradoxe Wetterlage ebenfalls auffiel: Trader Tyler Durden, der auf zerohedge.com bloggt, und Markttechniker Harald Weygand von Godemode-Trader.de.

Die Giganten im Markt positionierten sich ganz anders. Der weltgrößte Vermögensverwalter PIMCO „shortete“ US-Staatsanleihen, d.h. er setzte mit Leerverkäufen auf sinkende Notierungen. Auch Starinvestor Jim Rogers gab im Juli 2011 auf CNBC bekannt, dass er 30-jährige US-Staatsanleihen „shorte“.

Jeff Clark, Editor von „Advanced Income“, schrieb im Juni 2011 über 30jährige US-Staatsanleihen: „Who is stupid enough to buy?“ – „Wer ist dumm genug zu kaufen?” Die langlaufenden US-Staatsanleihen waren offensichtlich tot. Jeder, der Eins und Eins zusammenzählen konnte, musste raus aus diesen Papieren.

Und jetzt sagen wir Ihnen, mit welchem Asset man in den letzten fünfzehn Monaten 108 Prozent Gewinn gemacht hat, auf Euro-Basis: mit langlaufenden US-Staatsanleihen. Auf Dollarbasis waren es immer noch imposante 70 Prozent Plus. Punkt.

Nehmen Sie sich doch einmal den Luxus, zwei Minuten aus dem Fenster zu schauen, zu atmen und über diese beiden Zahlen nachzudenken: 108 Prozent Gewinn, 70 Prozent Gewinn.

Fertig? Und was die Sache noch interessanter macht ist der Umstand, dass diese Mega-Rally vom breiten Publikum nicht wahrgenommen wurde. Was wäre in den abendlichen Börsennachrichten los, wenn der Dax in 15 Monaten 108 Prozent Gewinn gemacht hätte? (Er würde dann bei 14.000 Punkten stehen).

Was wäre auf dem Goldmarkt los, wenn Gold in fünfzehn Monaten rund 108 Prozent im Plus wäre? Wir müssten uns dann an Krügerrandpreise um 2.850 Euro gewöhnen.

Ein Blick auf die Fakten: Der bekannte Vanguard Extended Duration Treasuries ETF kauft nur US-Staatsanleihen mit langer Restlaufzeit, man könnte auch andere Beispiele nehmen. Dieser ETF hat vom 28.4.2011 bis zum 25.7.2012 unglaubliche 69,45 Prozent gewonnen – in Dollar. Auf Eurobasis waren es 108,11 Prozent Gewinn.

Und was noch faszinierender ist: Der Goldpreis stieg zwischen den beiden genannten Daten nur von 1.531 US-Dollar auf 1.618,75 Dollar. Mit einer Anlage im oben genannten Long-Bond-ETF hätten Anleger in fünfzehn Monaten aus 653 Goldunzen ganze 1044 Goldunzen gemacht.

Haben Sie davon schon einmal etwas gelesen? Vermutlich Nicht. Natürlich war bekannt, dass die US-Treasuries ab Oktober 2011 erstarkten. Natürlich blieb nicht verborgen, dass eine Menge Fluchtkapital aus der Eurozone nach Amerika strömte und dort Anlagen suchte. Aber dass man mit US-Langläufern seinen Einsatz verdoppeln konnte, das war mir bis vor einigen Wochen nicht bekannt. Auch keiner der bekannten Gurus und Kommentatoren hat das Thema aufgegriffen.

Wie ist es überhaupt technisch möglich, dass man mit Anleihen so hohe Gewinne macht? 

  • Ein Beispiel: Am 15.2.1991 emittierte das US-Schatzamt eine dreißigjährige Staatsanleihe. Diese Anleihe erhielt einen Kupon von 7,87 Prozent. Das entsprach dem damaligen Zinsniveau und den damaligen Inflationserwartungen. Diese Anleihe läuft noch bis zum 15.2.2021.
  • Wer diese Anleihe heute noch im Depot hat, könnte sich weitere achteinhalb lang an 7,87 Prozent Zinsen erfreuen. Das klingt gut. Frische zehnjährige Anleihen bekommen derzeit gerade einen Zinskupon von rund 1,5 Prozent.
  • An der Börse werden sowohl alte Anleihen, die noch Restlaufzeit haben, als auch neue Anleihen parallel gehandelt. Die Unterschiede im Zinsniveau werden durch Kursunterschiede ausgeglichen. Die oben genannte Anleihe aus dem Jahr 1991 wurde zum Zeitpunkt der Niederschrift dieses Artikels mit 152 Prozent ihres Nominalwertes gehandelt. Das heißt, für eine Anleihe im Nominalwert von 10.000 US-Dollar musste man an der Börse 15.200 Dollar zahlen. Dafür erhält der neue Besitzer der Anleihe in den kommenden achteinhalb Jahren 6.689 Dollar an Zinszahlungen. Das ist das allgemein bekannte Prinzip im Anleihehandel. Falls das aktuelle Zinsniveau sinkt, steigt das Kursniveau der alten, hoch verzinsten Anleihen.

Gab es irgendeinen Marktguru, der im Mai oder Juni letzten Jahres dringend zum Einstieg in langlaufende US-Treasuries riet?

Gab es eine fundamentale Verbesserung der Kreditwürdigkeit der USA? Nein, das Gegenteil ist der Fall. Die Rally der US-Bonds begann 2011 erst so richtig, als S&P die Kreditwürdigkeit der USA herabstufte und Finanzminister Geithner Rücktrittspläne in Umlauf brachte.

Wer hat von der Hausse der Treasuries profitiert? US-Banken? Nein, US-Geldinstitute haben über die vergangenen Jahre kontinuierlich ihren Bestand an Staatsanleihen abgebaut. In den 40er hielten US¬Banken noch 35 Prozent ihrer Assets in US-Treasuries, in den 70ern waren es rund 10 Prozent, heute sind es rund 0,3 Prozent.

Waren die smarten Chinesen bei dieser Bond-Rally mit dabei? China ist einer der ganz großen Besitzer von US-Staatsanleihen. 2009 tauschten die Chinesen jedoch ihre US-Langläufer gegen US-Bonds mit sehr kurzen Laufzeiten, deren Notierungen sich nicht veränderten. Der chinesische Gesamtbestand an US-Staatsanleihen blieb auf politisch korrekter Höhe, real verließen die Chinesen bereits 2009 den Markt der langlaufenden US-Treasuries.

Hat PIMCO profitiert? Die gerne zur Denkfabrik hochstilisierten Bond-Spezialisten hatten im Frühjahr 2011 alle US-Treasuries aus dem Depot geworfen. Stattdessen ging man bei PIMCO sogar Wetten auf sinkende Kurse der US-Bonds ein. Der mit Abstand bekannteste Bondspezialist der Welt lag komplett falsch und hat hohe Verluste gemacht.

Auch Jim Rogers wird sich sicher nicht mehr so gerne an seine Idee erinnern, US-Langläufer zu shorten.

Haben Sie profitiert? 
Ein einziger Anleger bleibt uns in Erinnerung, der komplett richtig lag: Mister Barack Obama. Aus einer Pflichtmitteilung über persönliche Finanzen wurde ersichtlich, dass Obama 2010 alle seine Anteile an PIMCO-Fonds verkaufte und stattdessen vollständig auf US-Treasuries setzte. Leider ist nicht bekannt, ob es sich um Langläufer oder Kurzläufer handelte. In jedem Fall ist es faszinierend, dass die Bondgötter von PIMCO und Jim Rogers falsch lagen, während Obama möglicherweise richtig lag.

Ebenfalls konnten Sie im letzten Jahr lesen, dass Saudis die hohen Kurse der Treasuries zum Ausstieg nutzen.

Wie konnten die US-Langläufer so nachhaltig und so hoch steigen? Die US-Notenbank führte in dem Zeitraum der Bond-Hausse ihre „Operation Twist“ durch. Diese Notenbankoperation galt im Markt zuerst als Enttäuschung. Statt imposante Billionen-Summen für Bondkäufe zu erschaffen, setzte die Notenbank zuerst nur 400 Mrd. Dollar ein, um US-Kurzläufer aus ihrem Bestand zu verkaufen und US-Langläufer zu kaufen. Ziel war, damit die langfristigen Zinsen zu senken. Im Juni 2012 wurde die Operation Twist noch einmal verlängert und um 267 Mrd. Dollar aufgestockt.

Die Bondkäufe der FED sind auf ihrer Website einsehbar. Ob die gehandelten Volumina und die Hausse der Treasuries in einem Verhältnis stehen, das Sinn macht, könnte nur ein absoluter Anleihe-Experte in sehr mühsamer Arbeit einschätzen.

Auffallend ist Folgendes: Während die gewaltigen Geldinjektionen „QE“ und „QE2“ keine nachhaltigen Kurssteigerungen der Langläufer auslösten, gelang es „Twist“, die langfristigen Zinsen zu senken. Die Kurse der US-Langläufer stiegen nachhaltig. 

Im Umfeld von QE1 (1 Billion frische Dollars) und QE2 (600 Mrd. frische Dollars) gab es eine prägnante Anti-Dollar-Stimmung. Es kam zu Absetzbewegungen aus dem Dollar und den US-Treasuries. „Twist“ bewegte geringere Summen als die Vorgänger, ohne dass es zu Absetzbewegungen kam. Zeitgleich mit „Twist“ tobte die Euro-Krise und sorgte dafür, dass Fluchtkapital aus der Eurozone in die USA strömte.

Auffallend ist die dröhnende Sprachlosigkeit, die das Zinstief und die Hausse der Treasuries begleitet. Das ist auch dem Ex-Kongressabgeordneten Alan Grayson aufgefallen, der in der Huffington Post bloggt. Er schrieb am 2. Juni 2012: „Gestern haben die Zinsen für zehnjährige US-Treasuries den tiefsten Stand ihrer Geschichte erreicht. Ich habe nicht davon gehört, dass darüber berichtet wurde. Haben Sie etwas davon gehört?“
Artikel 

„Warum passiert das? Ist das eine gute oder eine schlechte Nachricht? Hinweis für die Obama-Regierung: Ihr könnt zu diesem Zinssatz Kredite aufnehmen. Geht der Trend weiter? … Wer gewinnt und wer verliert? Leider gibt es auf diese Fragen heute keine Antworten, denn das Erreichen eines 100-Jahres-Tiefs bei Zinsen wird nicht als Neuigkeit betrachtet.“ Alan Grayson stellt die richtigen Fragen, hat aber auch keine Antworten.
Artikel 

Die „Financial Post“ befragte Mitte September 2011 mehrere Personen, die sich hauptberuflich mit dem US-Bondmarkt beschäftigen.

“Wenn Marktzinsen auf japanischem Niveau sind oder auf dem der 30er Jahre, dann ist es Zeit, die Dinge beim Namen zu nennen: Neuauflage der Depression,” erklärte der Chefvolkswirt von Gluskin Sheff & Associates.

“Es ist immer schwierig, Schlussfolgerungen aus dem Bondmarkt zu ziehen, und noch schwieriger, wenn der Markt über drei Jahre manipuliert wurde, meinte Robert Floyd, Lead Manager bei Birch Leaf Investments. „Ich weiß nicht, ob der Treasury-Markt kaputt ist, aber er verhält sich in einer Weise, die dramatisch ist.“

Jeff Nielson, schrieb in „The Street“, der US-Bondmarkt sei das „größte heutige Finanzmysterium.“ Er beobachtet, dass auf dem Bondmarkt zum Zeitpunkt des größten Angebotes die höchsten Preise gezahlt werden. Da das unmöglich sei, schlussfolgert Nielson, dass die FED außerhalb der Bilanz heimlich den US-Bondmarkt stütze.
Artikel 

An dieser Stelle irrt er vermutlich. Insgesamt 667 Mrd. frische Dollars wurden für „Twist“ erschaffen. Etwa 300 bis 500 Mrd. Euro könnten als Euro-Fluchtkapital in die USA gelang sein. Vom Beginn des Fiskaljahres 2011/12 bis April 2012 betrug das US-Staatsdefizit 779 Mrd. Dollar. Es gab genug FED-Geld und Anleger-Geld, um dem US-Schatzamt seine Schuldpapiere abzunehmen.

Aber Nielson gibt einen interessanten Hinweis: „maximum demand“ und „maximum supply“ sind Schlagworte, bei denen es in den Ohren jedes Börsianers klingelt. Maximales Angebot bei maximaler Nachfrage sind ein klassisches Merkmal für den Höhepunkt einer Hausse oder Finanzblase.

Im Bereich der Aktienbörsen gibt es zu so einem Zeitpunkt täglich Börsengänge und Millionen gieriger Klein- und Großspekulanten saugen alles auf, was der Markt bietet. „Maximum demand meets maximum supply.“

Vor drei Jahren wurde bei Ökonomen gerätselt, wie die USA es schaffen wollen, 2011 und 2012 einen Großteil der weltweiten Ersparnisse zu absorbieren. Heute sehen wir, dass das geschehen ist. Die USA bieten ein Maximum an Treasuries an und die Welt konsumiert diese Papiere, als gäbe es kein Morgen:

„Investoren aus aller Welt können gar nicht genug von amerikanischen Wertpapieren bekommen.“ (Handelsblatt, 10.8.2012)

„Wall Street Händler waren überrascht vom Umfang der Investorennachfrage mit Rekordkäufen von Investoren wie Moneymanagern und Rekordkäufen von Notenbanken, die ihre 10jährigen Staatsanleihen direkt von der Federale Reserve von New York erwarben.“ (britische FT, 11. Juli 2012)

Maxium demand, maximum supply, euphorische Stimmung – eine Finanzblase wie im Börsenlehrbuch? Doch zu den klassischen Krankheiten der Börsianer gehört das ewige Gefühl, dass andere Marktteilnehmer besser informiert sein könnten. Was wissen diese Notenbanken, die gerade wie verrückt US-Staatsanleihen kaufen, trotz niedrigster Zinsen? 

Sehen sie eine Depression? Ein komplettes Verdampfen aller Euro-Vermögen? Einen großen Krieg? Zum letzten Mal, als US-Staatsanleihen unter 2,5 Prozent rentierten, wütete eine Wirtschaftsdepression und es tobte der II. Weltkrieg. In den USA errechnete man damals streckenweise bis zu 20 Prozent Teuerung, aber für Anleger gab es kaum Alternativen. Französische Anleihen notierten zum Altpapierpreis, südamerikanische Staaten erklärten den Staatsbankrott, auf dem US-Aktienmarkt herrschte Agonie. Die Rohstoffbörse von Chicago hatte man geschlossen, die Kontrakte zu Zwangskursen glattgestellt. Anleger hatten damals gute Gründe, sich mit den niedrig verzinsten US-Treasuries zu begnügen.

Die Analysten von „Blackrock“, neben PIMCO einer der weltgrößten Vermögensverwalter, sehen die Gefahr eines Zerfalls der Eurozone oder eines größeren Krieges. Innerhalb dieses Szenarios, dass sie auf ihren „nicht für Privatanleger“-Charts „Nemesis“ nennen, favorisieren sie Gold und US-Staatsanleihen. Wäre es gut gewesen, beizeiten US-Treasuries zu kaufen? Oder sogar jetzt noch zu kaufen?

Doch halt! Auch das ist ein Klassiker. Es gibt eine uralte Börsenregel: Wenn der „letzte Bär“ kapituliert, ist das Ende der Hausse nah. Der prominente Aktienbär Steve Roach (Morgan Stanley) unkte jahrelang über das Ende der US¬-Aktienhausse, bis er 2007 kapitulierte, umschwenkte und einen „neuen Superzyklus“ sah. Dann begann der Crash. Wenn ich nach Jahren des bärischen Sentiments gegenüber Treasuries nun über Treasuries positiv nachdenke, dann ist nach der reinen Logik der Börse ein Crash dieser Papiere wahrscheinlich.

„Der Euro steht unmittelbar vor dem Zusammenbruch,“ unkte Alan Greenspan im letzten Herbst. War die gesamte Währungspanik des letzten Herbstes vielleicht nur eine heißgekochte Inszenierung, um Kapital in den US-Bondmarkt zu locken und die langjährigen Zinsen zu senken?

Die Probleme der Eurozone waren real. Da man in den USA wusste, welche Probleme auf die Eurozone warteten, musste man nur warten und den Prozess – sagen wir einmal – moderierend begleiten.

Und es gibt weitere Erklärungsmuster. Ex-IWF-Chef Kenneth Rogoff schrieb gerade, dass Notenbanken mit Hilfe einer großen Inflation Investoren aus Zinspapieren „in Realvermögen zwingen“ werden. Wie soll das gehen?

Indem genau das durchgeführt wird, was gerade passiert ist. Besitzer von Zinspapieren werden zuerst scheinbar reich gemacht, aber man nimmt ihnen jede rentable Zinsanlage für die Zukunft.

Versetzen Sie sich in die Lage eines Besitzers alter US-Bonds. Diese Anleihen besitzen Kupons in lichten Höhen von 7, 8 oder 9 Prozent. Diese Zinskupons liegen alle oberhalb der gefühlten Inflationsrate der Märkte. Es gab für die Bondhalter keinen wirklichen Grund, diese Schuldpapiere zu verkaufen. Die drastische und schnelle Senkung der langfristigen Zinsen hat DIESE Bondbesitzer einerseits UNÜBERSEHBAR reich gemacht, ihnen aber andererseits für die Zukunft negative Realzinsen verabreicht.

Notenbankchef Bernanke erklärte einst, die Notenbank könne immer eine Deflation besiegen, indem sie Inflation erzeuge – und wenn man es aus einem Helicopter Banknoten regnen lassen müsse. Doch die Banken, die bisher mit Billionen versorgt wurden, ließen das Geld nicht vom Helicopter herabregnen.

Jetzt ist es anders. Das Helicopter-Geld befindet sich nun in den Depots der Pensionskassen und Milliardäre, die bisher eisern an ihren hoch verzinsten US-Treasuries festhielten. Diese Marktteilnehmer fühlen sich nun 50 bis 108 Prozent „reicher“, aber sie werden in den kommenden Monaten erkennen, dass es zukünftig nur noch negative Realzinsen gibt. Sie müssen, wie von Herrn Rogoff gewünscht, raus in die Welt der „Realwerte“. Das wird die Teuerung jedes „Realwerts“ auslösen, der in den Fokus der Käufer gerät.

Jede Wirtschaftskrise haben Notenbanken in der Vergangenheit durch Abwertungen gelöst. Das Pfund wurde abgewertet als es Britannien schlecht ging, die Schwedenkrone wurde abgewertet, als Schwedens Banken taumelten, die Peseta wurde abgewertet, als Spanien ins Stottern kam.

Das ist nichts neues, das ist die gängige Doktrin.

Doch wie wertet man alle Währungen gleichzeitig ab? Man müsste alle Währungen gleichzeitig gegenüber der Realwirtschaft abwerten. Das ist schwierig. Eine Notenbank kann ihre Währung gegenüber anderen Währungen abwerten, aber sie kann keine allgemeine und schnelle Teuerung anordnen.

Die Teuerung der Realwerte kann muss von den Akteuren der Realwirtschaft ausgehen. Und das könnte jetzt geschehen. Mit den oben beschriebenen Wirkkräften könnte jetzt Teuerung entstehen. 
Wer mit Treasuries 70-109 Prozent im Plus ist, aber keine Zinsen mehr bekommt, wechselt zu Traumkursen in Gold, Fabriken, Aktien, Ackerland. Wichtig ist nur, dass die Zinsen nicht mehr sinken und die Notenbank ggf. alle Dollar-Bonds aufkauft, private und staatliche.

Und genau so etwas kündigte die US-Notenbank in der letzten Woche an. Mit der neuen Welle von „quantitative easing“ kauft sie unbegrenzt Papiere, vorerst Immobilienpapiere. Das benötigte Geld wird gedruckt.

Weitere Schlussfolgerungen? Die Idee von Jim Rogers, dass Ben Bernanke ein Idiot ist, sollten Anleger nicht weiterverfolgen. Vielleicht ist er ja brilliant. Immerhin geschieht die Abwertung der Währungen und Schuldpapiere in einem Umfeld, in dem die Anleger „gar nicht genug“ von diesen US-Papieren bekommen können. (Zitat Handelsblatt)

Wie sollten sich Anleger angesichts der oben beschriebenen Phänomene am Bondmarkt verhalten? Da sich ein vollständiges, abschließendes Bild nicht einstellen will, müssen Anleger mit einer agnostischen Grundeinstellung leben: Der Erkenntnisstand bleibt diesmal besonders unvollständig.

Wenn US-Staatspapiere zu den niedrigsten Zinsen seit den 40er Jahren notieren und gleichzeitig der billionenschwere Umfang des US-Bondmarkts beachtetet wird, dann würden US-Börsenbriefschreiber mit ihrem Hang zum Dramatischen wohl formulieren: It’s big and it matters. Es ist groß und es bedeutet etwas. Niemand, der schlau ist, darf das Phänomen ignorieren. 

Alle Analysen von Fachzeitschriften und Banken und Performance-Vergleiche über zehn, zwanzig oder vierzig Jahre können getrost in den Papierkorb geworfen werden. Im Umfeld von Phänomenen, die nur einmal pro Jahrhundert auftreten, sollten Anleger simple Anlagen ins Auge fassen, die jahrhundertelang funktionierten.

Einen ganz ähnlichen Satz schrieb PIMCO-Chef Bill Gross in seinem Outlook zum Jahreswechsel 2009/2010 – und empfahl Schwellenländeranleihen. Haben die auch jahrhundertelang funktioniert? Ich denke eher an Gold, Silber, physische Metalle, Apfelsaftfabriken (in Rostock steht eine zum Verkauf), Wälder, Fischkutter, Garagen und Wurstkonserven.

Die Londoner Edelmetallbörse LBMA stellte am Freitag zum Nachmittagsfixing einen Goldpreis von 1775,50 Dollar bzw. 1348,96 Euro pro Feinunze Gold fest. Der gestiegene Preis gegenüber der Vorwoche ist vor allem eine kurzfristige Reaktion der Trader auf das neue Geldexpansionsprogramm der US-Notenbank.

(Quelle: Carat Goldshop)

Quellen der Woche:

Für Ihre Fragen stehen wir wie immer gerne zur Verfügung!

Bernd Veith

Müller & Veith GmbH

Summa Summarum

CASH CALL!!!

 

Euroselbsthilfegruppe

Jetzt schlägt`s 13!

Schuldenkrise Jetzt brennt Spanien

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/spanien/schuldenkrise-jetzt-brennt-spanien-11827688.html

‚Black Friday‘ Blame-Game Escalates As Spain Is Out Of Money In 40 Days

With Valencia bust, Spanish bonds at all-time record spreads to bunds, and yields at euro-era record highs, Spain’s access to public markets for more debt is as good as closed. What is most concerning however, as FAZ reports, is that „the money will last [only] until September“, and „Spain has no ‚Plan B“. Yesterday’s market meltdown – especially at the front-end of the Spanish curve – is now being dubbed ‚Black Friday‘ and the desperation is clear among the Spanish elite. Jose Manuel Garcia-Margallo (JMGM) attacked the ECB for their inaction in the SMP (bond-buying program) as they do „nothing to stop the fire of the [Spanish] government debt“ and when asked how he saw the future of the European Union, he replied that it could „not go on much longer.“ The riots protest rallies continue to gather pace as Black Friday saw the gravely concerned union-leaders (facing worrying austerity) calling for a second general strike (yeah – that will help) as they warn of a ‚hot autumn‘. It appears Spain has skipped ‚worse‘ and gone from bad to worst as they work „to ensure that financial liabilities do not poison the national debt“ – a little late we hesitate to point out. (Quelle: Zerohedge.com)

Nach Großregion Valencia hat auch Murcia Staatshilfe beantragt.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-07/spanien-staat-hilfe?utm_source=twitter_all

http://www.handelsblatt.com/politik/international/murcia-zweite-spanische-region-beantragt-hilfe-vom-staat/6906854.html

Nach Medienberichten erwägen weitere vier der insgesamt 17 autonomen Regionen Spaniens, Hilfe aus dem vor kurzem gegründeten staatlichen Rettungsfonds FLA zu beantragen. Valencia hatte am Freitag als erste autonome Region einen Hilfsantrag gestellt. Sie will mindestens zwei Milliarden Euro beantragen. Der Rettungsfonds für die Regionen ist mit 18 Milliarden Euro ausgestattet.

BERLIN: Bundeswirtschaftsminister Rösler: Euro-Austritt Griechenlands hat Schrecken verloren.

IWF verliert die Geduld. Griechenland droht Pleite im September

http://www.wiwo.de/politik/ausland/iwf-hilfen-griechenland-droht-pleite-im-september/6906308.html?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

Die wichtigsten Geldgeber des Landes, allen voran Deutschland, sind nicht mehr bereit, der Regierung in Athen über die bisherigen Zusagen hinaus Kredite zur Verfügung zu stellen. Das Gleiche gilt für den Internationalen Währungsfonds (IWF).

Die Lage an den Finanzmärkten ist heute Morgen geprägt von großer Nervosität. Der Nikkei-Index bewegt sich mit 1,4 Prozent deutlich im Minus und auch aus London hören wir, dass der Dax wohl im roten Bereich starten wird. Der Grund sind die Ängste, dass Griechenland bald schon die Euro-Zone verlassen und Spanien unter den Rettungsschirm flüchten muss. Der Euro stirbt nicht, aber er erodiert.

Grosse Teile der Schweizer Wirtschaft bezweifeln, dass die #SNB den Euro-Franken-Mindestkurs von 1,20 verteidigen kann

http://mobile.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsnachrichten/finanzchefs-zweifeln-an-nationalbank-1.17386572

USA

  • Aufgrund von Sorgen um die Eurozone und Spanien im Besonderen schloss der US-Markt schwächer. (S&P: -1,01%). Utilities (+0,2%) und Energie (+0,1%) waren die stärksten Sektoren, während Financials (1,5%), Healthcare (1,4%) und Technologie (-1,3%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Renditen 10-jähriger Treasuries liegen bei circa 1,4% und handeln auf einem Allzeittief.
  • Durch die Übernahme von GenOn Energy Inc. durch NRG Energy entsteht der größte unabhängige Energieproduzent der USA. Link
  • Die SEC könnte mehr Verfügungsgewalt erhalten: Heute soll ein Gesetzentwurf eingebracht werden, unter dem die SEC wesentlich höhere Strafen verhängen kann. Link
  • Im Patentstreit zwischen Samsung und Apple hat heute der Australien-Prozess begonnen, der als Auftakt für eine Serie von weiteren Verhandlungen, wie in den USA und UK, gilt. Link
  • Heutige Makro-Daten: Chicago Fed Nat Activity Index.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handelten im risk-off tone und handeln einheitlich im Minus. (SHCOMP -1.3%, NKY -1.4%, Hang Seng -2.5%)
  • Ein Berater der chinesischen Zentralbank schätzt für das laufende Quartal einen Rückgang des Wirtschaftswachstums auf 7.4%. Das offizielle GDP Wachstumsziel für 2012 sind 7.5%. Link
  • Indonesiens Energieknappheit könnte die Pläne von Präsient Yudhyon verhindern, den Export von Eisenerz zu unterbinden. Sein Plan, Umsätze zu maximieren und die Weiterverarbeitung im Inland zu betreiben, könnte an der benötigten Energie scheitern. Link

EUROPA

  • Der IWF hat nach Spiegel-Informationen der Brüsseler EU-Spitze signalisiert, dass er sich nicht an weiteren Hilfen für Griechenland beteiligen werde. Ab Dienstag untersuchen Troika-Vertreter den Reformprozess innerhalb des Landes. Link
  • Spaniens Provinz Murcia hat nach Valencia als zweite Region den Bedarf von Hilfen angekündigt. Der Regierungschef bezifferte das Volumen auf €200-300Mio. Link
  • EZB Vorstandsmitglied Coeure sagte am Freitag, dass die Depositen-Rate durchaus im negativen Bereich liegen könnte und verwies auf eine mögliche Anpassung. So werde das aktuelle Vorgehen in Dänemark im Detail beobachtet. Link
  • Wirtschaftsminister Rösler sieht den Verbleib Griechenlands im Euro mehr als skeptisch, kommentierte er gestern im ARD-Sommerinterview. „Für mich hat ein Austritt Griechenlands längst seinen Schrecken verloren“. Link
  • Spaniens Budgetminister Montoro hat die Schätzungen für die kommenden Jahre revidiert. Demnach liegt der Wirtschaftsausblick für 2013 bei -0,5% vs. vorher +0,2%; die Arbeitslosigkeit werde mit 24,6% einen Höchststand erreichen. Link
  • EZB-Chef Draghi hat am Wochenende einen potenziellen Kollaps der Eurozone zurückgewiesen. So würden die Analysten das politische Kapital unterschätzen, das investiert worden sei. Link
  • Die europäische Investmentbank (EIB) wird griechischen Unternehmen über die nächsten drei Jahre €1,4Mrd zur Verfügung stellen. Ziel sei vor allem die Unterstützungen von kleineren Arbeitgebern. Link
  • Bafin-Chefin König warnt die an der Manipulation des Libor-Zinssatzes beteiligten Banken vor Geldforderungen. „Wir versuchen derzeit, gemeinsam mit der britischen und der US-Aufsicht herauszufinden, inwiefern deutsche Institute an dem Skandal beteiligt waren“. Link
  • Celesios Apothekenmarke „DocMorris“ wird nach dem geplanten Verkauf wohl vom deutschen Markt verschwinden. Nach einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ läuft derzeit die Suche nach Interessenten. Link
  • Leoni hält trotz aktueller Probleme bei Opel und französischen Autobauern an den eigenen Zielen fest. „Für 2012 erwarten wir Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis“, bekräftigte CEO Probst.  Link
  • Sky Deutschland CEO Sullivan bleibt optimistisch: Momentan sehe es so aus, als ob entsprechend der eigenen Prognose das abgelaufene Quartal mit einem positiven EBITDA abgeschlossen worden sei, sagte er der FAZ. Link
  • Philips berichtet 2Q Nettogewinn von €167Mio vs. erwartet €104Mio; Umsätze €5,9Mrd vs. Consensus €5,6Mrd; Kostenprogramme könnten die Performance weiterhin verbessern; das Umfeld bleibe herausfordernd.
  • Heute werden keine relevanten Makrozahlen veröffentlicht.

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die neue Woche und einen schönen Tag!

Summa Summarum

Economic history is a never-ending series of episodes based on falsehoods and lies, not truths. It represents the path to big money. The object is to recognize the trend whose premise is false, ride that trend and step off before it is discredited. — George Soros

-Gestern in der ARD: 1996 Papantoniou(damals Finanzminister) zu Theo Waigel:“Ich möchte griechische Zahlen auf den Euroscheinen,damit unsere Bauern diese auch lesen können“. Theo Waigel:“Aber Ihr seid doch gar nicht dabei“. Papantoniou: „Wollen wir wetten“? Wer die Wette gewonnen hat, wissen wir! Danach kam Goldman Sachs und viele andere, sagen wir einmal, vorteilhafte Phantasiebuchungen……..und Hans Eichel (Nichts Hören),die Bundesbank (Nichts Sehen) und die Kontrollorgane (Nichts Sagen). Eine offene,tragische und entwaffnende Sendung: 

http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/799280_reportage-dokumentation/11016614_der-grosse-euro-schwindel-wenn-jeder-jeden

Unbedingt anschauen!!!

-Finland to block ESM secondary market bond buying

http://mobile.reuters.com/article/idUSL6E8I27FC20120702?irpc=932

-RoubiniGlobal: The EZ Summit declared the ESM can recap banks directly. The ESM treaty explicitly says otherwise. How will that work? Worse ISM-manuf read since 2009, falling PMI in China, unemployment in the EZ at record high…Happy Monday!

-02.07.2012/13:45Uhr: EURUSD 1.2600. Spain „bailout“ halflife déjà vu.

-Frank Schäffler‏: Jetzt retten wir schon halbe Inseln. #efsf #zypern

Athen erhält frisches Geld : Die „Troika“ kehrt Athen zurück und prüft, ob die nächsten Hilfen ausgezahlt werden können. Gleichzeitig stellt die Regierung eine Wunschliste für Erleichterungen beim Sparpakt zusammen. EZB-Direktoriumsmitglied Asmussen hält das für keine gute Idee. …»

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Athen-erhaelt-frisches-Geld-article6634061.html

-Eilanträge gegen ESM und Fiskalpakt: Karlsruhe verhandelt am 10. Juli: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/karlsruhe-verhandelt-am-10-juli-ueber-euro-eil-klagen-a-842110.html#ref=rss

MARC FABER: Europe is just in an oversold bounce and the EU Summit won’t fix anything!

Jim Rogers went on to paint a bleak scenario: „What are you going to do in two years or three years or four years when the market suddenly says, „No more money‘? And the Germans don’t have any more money. And American debt has gone through the roof. Who’s going to come to the rescue then?“

-zerohedge: Italian new car registrations -24.42%. Be bullish for horses… and buggys!

-Crude Spikes On News Iran Lawmakers Propose Straits Of Hormuz Blockade For Sanctions Countries.

Liborgate: Cameron pledges parliamentary inquiry into banking industry. Inquiry will find banking industry has bribed all politicians!

USA

  • Der US Aktienmarkt kann gegen Ende des Handels seine Verluste nach den schwachen ISM Manufacturing Zahlen ausgleichen und schließt in der Nähe des Tageshöchststandes (S&P: +0,3%). Telcos (+1,5%), Utilities (+0,7%) und Staples (+0,6%) waren die stärksten Sektoren während Industrials (-0,8%), Materials (-0,4%) und Energy (0%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 4% bzw. 8% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • US Eco: der ISM Manufacturing fiel gestern zum ersten Mal seit Juli 2009 unter die wichtige 50er-Marke (Actual 49.7 vs Consensus 52.0), was unseren Volkswirten -10 Punkte auf ihrem „Überraschungsindex US-Map“ wert war. Wichtige Details: 1. Prices Paid -10 auf 37 (fallende Inflation); 2. New Export Orders -6 auf 47.5 (EU Krise); 3. New Orders -12 auf 47.8 (stärkster Rückgang seit Oktober 2011, was auch für Abschwächung in den USA spricht).
  • Eine Hitzewelle im Osten der USA gefährdet die Getreideernte für dieses Jahr deutlich. Laut FT könnte bereits ein geringer Rückgang der Ernte zu deutlich steigenden Preisen von insbesondere Weizen, Mais und Sojabohnen führen. Link
  • Microsoft (MSFT) muss $6,2 Mrd. auf sein Online-Geschäft abschreiben. Die Abschreibung betrifft den Werbedienstleister aQuantive, den Microsoft vor 5 Jahren erworben hat, und das Wachstum nicht so voran treiben konnte wie erhofft. Die Aktie verliert nachbörslich 0,9%. Link
  • Gegen Chesapeake (CHK) und Encana (ECA) ist durch das US Justizministerium eine Untersuchung auf Grund von möglichen Absprachen eingeleitet worden. Link
  • Ford (F) steigt nachbörslich 0,5% obwohl das Management einen deutlich geringeren Vorsteuergewinn erwartet, bedingt durch die geringe Nachfrage außerhalb der USA. Link
  • Heute werden um 16:00 Uhr die US Factory Orders (Consensus: 0,1%) veröffentlicht. US-Handel: heute vorzeitiger Handelsschluss um 19:00 Uhr FFM wegen morgigen Feiertag („Independence Day“), entsprechend dünne Volumina die gesamte Woche.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute stärker (NIKKEI: +0,5%, HSI: +1,5%, SHCOMP: +0,8%).
  • Chinas Non-Manufacturing-PMI hat im Juni auf 56,7 zugelegt (55,2 im Mai). Nach 9 Monaten hat im Juni auch zum ersten mal wieder der Häusermarkt angezogen. Demnach ist der Durchschnittspreis für ein Haus in den 100 größten chinesischen Städten leicht um 0,05% gestiegen. Link Link
  • Die australische Notenbank RBA hält ihre Leitzinsen wie erwartet bei 3,5% auf hold, nachdem in den letzten 6 Monaten die Geldpolitik bereits gelockert wurde. Die Building Approvals für den Monat Mai lagen mit +27,3%mom und +9,3%yoy weit oberhalb des Consenus (+5,0%mom und -15,2%yoy). Link
  • Der Streit um die Mehrwertsteuererhöhung in Japan spaltet die Demokratische Partei. Der Kritiker und Ex-Parteichef Ichiro Ozawa verließ mit 49 weiteren Parlamentsabgeordneten die Partei und gefährdet damit die Mehrheit von Regierungschef Noda. Link

EUROPA

  • Der neue Weltbank-Präsident Jim Yong Kim deutet einen fundamentalen Kurswechsel an und bringt eine Unterstützung für entwickelte Länder wie Griechenland ins Spiel. Im scharfen Gegensatz zu seinem Vorgänger Zoellick sagte er am Montag, die Weltbank könnte Ländern mit strukturellen Problemen wie dem angeschlagenen Euro-Land mit technischer Hilfe beratend zur Seite stehen. Link
  • Irlands Refinanzierungskosten sind deutlich zurückgegangen nachdem eine Übernahme von €64Mrd an Schulden von irischen Banken durch den ESM auf dem EU-Gipfel letzte Woche diskutiert wurde. Laut der Zeitung „Irish Times“ könnte die Gesamtverschuldung des Landes in den nächsten Jahren bei 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts stabilisiert werden – statt in der Spitze 117 Prozent zu erreichen. Link Link
  • UK Premier Cameron will für die Insel noch mehr Ausnahmen heraushandeln, dann soll es eine Volksabstimmung geben über das Verhältnis zwischen Brüssel und London. Link
  • Frankreich muss laut unabhängigen Auditoren „beispielslose“ Ausgabenkürzungen in diesem Jahr vornehmen, um die ausufernde Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen. Bereits in diesem Jahr könnte man die Grenze von 90% des GDPs erreichen. Link
  • Barclays CEO Bob Diamond steht weiterhin massiv unter Druck. Bei einer Anhörung vor dem Parlament am morgigen Mittwoch könnten laut FT weitere brisante Details bekannt werden. Link Link
  • Die brasilianischen Tochtergesellschaften von BASF und Shell müssen laut Gericht $382Mio in einen Fonds für erkrankte Arbeiter einzahlen. Link
  • Airbus startet mit dem Bau seines ersten Werkes in den USA einen Frontalangriff auf den Erzrivalen Boeing und investiert hierfür €475Mio. Link
  • Heute werden um 9:00 Uhr die neuen Arbeitslosenanmeldungen in Spanien (Consensus: -51,6k) veröffentlicht. Das Niederländische Parlament stimmt heute um 12:30 Uhr zum ESM ab.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

„Greece is an exception in the Euro Zone“ – Angela Merkel, December 9, 2011

„Exception from ESM Seniority only applies to Spanish aid“ – Angela Merkel, June 29, 2012

-Satyajit Das: Europe and the world is saved. At least Till next week!

Die europäische Bankenwelt wird zur Sonderwirtschaftszone. Das ist das Ergebnis des Euro-Rettungsgipfels. Unsere Regierungen räumen der Finanzindustrie eine historisch einmalige Stellung ein: Risiko und Verantwortung werden entkoppelt, der permanente Rettungsschirm darf mit Steuergeldern nicht mehr nur Staaten, sondern auch Banken retten. Solche vom Staat behüteten Sonderwirtschaftszonen kennen wir bisher vor allem aus staatskapitalistischen Ländern wie China. Ifo-Chef Sinn sieht finanzielle Stabilität Deutschlands durch Gipfelbeschlüsse gefährdet: Die Finanzmärkte seien geradezu euphorisch, weil ein Weg gefunden wurde, das deutsche Vermögen zu verbrauchen. – „Es wurde ein Kesseltreiben veranstaltet, um an unser Geld zu kommen“. – Fiskalpakt ist Placebo. Dass Kredite, die der ESM vergibt, künftig nicht vorrangig, sondern gleichrangig bedient werden sollen, trägt laut Sinn zur Gefährdung bei. „Der Vorrang des Retters ist das Wesen einer jeden Konkursordnung“, sagte er. Auch der IWF helfe nur unter dieser Bedingung. Deutschlands Position sei es gewesen, die Rettung immer nur mit dem IWF und nach dessen Regeln zu organisieren. „Die Bedingung, dass wir nur Geld geben, wenn der IWF es tut, wurde schon im ESM-Vertrag gekippt.“ Nun sei auch noch di! e Bedingung gefallen, dass wir wenigstens nach den IWF-Regeln helfen. Sinn: „Die europäischen Verträge veralten, bevor ihre Tinte getrocknet ist.“

Was auf die Bürgen der EU zukommen kann; Guarantee Commitments fort the European Stability Fund: http://www.zerohedge.com/sites/default/files/images/user5/imageroot/draghi/EFSF%203.jpg

-ESM hat mit 620 Mrd.€ Bürgschaften+80 Mrd.€ Barem nicht genug Ressourcen. Allein Italiens Anleihen summieren sich auf 1900 Mrd €.

-Zypern übernahm gestern die EU-Ratspräsidentschaft, und muss selbst unter den Euro-Rettungsschirm.

-Anleiheinvestor Pimco: Auf Deutschland kommen unabsehbare Lasten zu. „Wir erwarten, dass Deutschland seine Rolle als sicherer Hafen verlieren wird“. Der weltgrößte Anleiheinvestor, die Allianz-Tochter Pimco, hat ihren Bestand an Bundesanleihen reduziert. „Wir erwarten, dass Deutschland seine Rolle als sicherer Hafen verlieren wird“, sagte Andrew Bosomworth, Chef von Pimco Deutschland, der WirtschaftsWoche. Auf den Staat kommen laut Bosomworth unabsehbare Lasten zu: „Überlebt die Euro-Zone, was wir hoffen und erwarten, zahlt Deutschland über Rettungsschirme und Euro-Bonds. Zerfällt sie, muss es Geld für die Bewältigung der folgenden Rezession und die Rettung von Banken ausgeben“. Deshalb habe Pimco auf die Teilnahme an Neuemissionen in Europa verzichtet und alte Bestände reduziert.

-When economic historians in a few years determine the turning point at which the euro zone turned into a debt community, they may refer to the last Thursday night. In those dramatic hours when Angela Merkel after massive pressure from Italian Prime Minister Mario Monti and Spanish Prime Minister Mariano Rajoy buckled – and agreed to an agreement whose scope is now very difficult to estimate. http://translate.google.com/translate?sl=de&tl=en&js=n&prev=_t&hl=en&ie=UTF-8&layout=2&eotf=1&u=http%3A%2F%2Fwww.welt.de%2Fpolitik%2Fdeutschland%2Farticle107612788%2FEuropa-greift-nach-unserem-Geld.html

-Sparprogramm: EZB zu Nachverhandlungen mit Athen bereit: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenlands-sparprogramm-ezb-bereit-zu-einzelnen-aenderungen-a-841928.html#ref=rss

-2/3 Mehrheit im Bundestag für ESM und Fiskalpakt: „Zu End‘ ewiges Wissen! Der Welt melden Weise nichts mehr.“

-Wie für den Euro das Grundgesetz geschlachtet werden soll: Souveränitätsdiebe durch die Hintertür:

http://blog.wiwo.de/chefsache/2012/06/30/das-sanfte-monster/

Immobilienblase in deutschen Großstädten – Reiche Südeuropäer treiben mit ihrem Fluchtgeld die Preise. http://m.welt.de/article.do?id=finanzen/immobilien/article107303747/Suedeuropaeer-treiben-deutsche-Hauspreise-in-die-Hoehe&cid=Startseite

Angst treibt das Geschäft: Mehr Dollar im Umlauf bedeuten, dass jeder Schein weniger wert ist – das beflügelte den Euro kurzfristig. „Das Bangen um die Zukunft des Euro geht aber weiter“. „Der Euro ist wie ein Zugunglück in Zeitlupe“. http://www.welt.de/finanzen/article107612776/Weiter-so-Politiker-auf-dass-wir-Geld-machen.html

Euro euphoria won’t last long!

-Ein paar Fakten neben dem Euro Desaster für unsere Optimisten:

-Over in Asia, the #PMI picture is largely one of manufacturing slowdown.

-Sharper fall in output, orders and exports in China’s manufacturing sector. Final #PMI reading from HSBC at 48.2 (May: 48.4)

-Recession deepening: Spain Manufacturing PMI hits 37-th low of 41.1 in June (May: 42.0).Downturn showing no sign of abating.

-Italy in deep recession: Italy Manufacturing #PMI little changed for June at 44.6 (May: 44.8).

-France is contracting too: Little change in France Manufacturing #PMI; final June reading 45.2 (May: 44.7).

-Greek manufacturing sector registers accelerated contraction during June; #PMI down to 40.1 (May: 43.1).

-Germany at stall speed: German Manufacturing PMI at three-year low in June; final reading 45.0 (May: 45.2).

-Final Eurozone Manufacturing #PMI @ 45.1 in June – unchanged on May’s 3 year low. Q2 average lowest since second quarter of 2009. Today’s PMI point to continued economic malaise. The bigger EZ picture remains a deadly combination of low growth and high debts.

Eurozone: Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone steigt im Mai auf ein Rekordniveau von 11,1%. In Spanien erreicht die Arbeitslosigkeit 24,6% und in Griechenland 21,9%.

Alles wird gut!

-The Story Of The Market Right Now

http://www.businessinsider.com/the-story-of-the-market-right-now-2012-7

-Liborgate: Alles lässt sich offenbar manipulieren, auch der Zinssatz. In Großbritannien beginnt heute eine parlamentarische Untersuchung des Zinsmanipulationsskandals. Mehrere Banken, darunter die britische Barclays, sollen versucht haben, den Libor-Zinssatz zu beeinflussen, zu dem sich Banken gegenseitig Geld leihen. Die Finanzindustrie tut derzeit alles, ihren einst tadellosen Ruf zu ruinieren.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/verdacht-der-zinsmanipulation-verwaltungsratschef-der-barclays-bank-tritt-zurueck-11806337.html

“Reality is just a crutch for people who can’t handle drugs.” (Robin Williams)

Iran: Heute startet das EU Embargo auf iranisches Öl.

USA

  • Vor dem Hintergrund des EU-Gipfels und der positiven Entscheidung des Bundestages zum ESM und EU-Fiskalpakt (siehe Europateil) legte der S&P 500 zum Wochen- und Monatausklang bei stärkeren Volumina und rückläufiger Volatilität knapp 2,5% zu.
  • Alle Sektoren schlossen im grünen Bereich mit einem klar zyklischen Bild. Industrials (+3,3%), Tech (+3,3%) und Energy (+3,1%) waren die stärksten Sektoren während Utilities (+0,6%), Telcos (+1,0%) und Healthcare (+1,9%) den Markt underperformten.
  • Abgesehen vom Chicago PMI konnten die Makrodatenpunkte Konsumausgaben und University of Michigan Confidence Index am Freitag die Erwartungen nicht übertreffen.
  • Der Euro legte gegenüber dem US-Dollar auf zwischenzeitlich nahezu 1,27 zu, verlor aber heute Morgen bereits leicht auf ca. 1,262. Im Rohstoffsegment spiegelte sich ebenfalls die Hoffnung auf eine weitergehende Lösung für die Euro-Krise wider, so dass alle Kategorien zulegen konnten.
  • Laut WSJ steht Dell kurz davor, Quest Software zu übernehmen und sich damit gegen ein Buyout-Konsortium angeführt von Insight Venture Partners durchzusetzen. Der finale Preis sei nicht zwar bekannt. Vergangene Woche habe Dell jedoch $27,50 je Aktie geboten gleichbedeutend mit $2,3 Mrd. für die gesamte Firma. Link
  • Heutige Makrodaten: um 16 Uhr werden der ISM für das produzierende Gewerbe (Monat Juni, Konsensus 52, Vormonat 53,5) und Bauausgaben (Monat Mai, Konsensus 0,2%, Vormonat 0,3%) publiziert. Im Verlauf der Woche werden u.a. das EZB-Treffen am Donnerstag und der große US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Juni am Freitag wichtig sein.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute fester bedingt durch den starken chinesischen PMI (NIKKEI: +0,4%, HSI: +2,2%, SHCOMP: +0,2%).
  • In China ist der offizielle PMI deutlich geringer als erwartet auf 50,2 (Consensus: 49,9) im Juni gefallen. Die von Bloomberg befragten Analysten hatten einen Rückgang auf 49,9 erwartet. Im Mai stand der PMI noch bei 50,4%. Link
  • In Japan ist der Geschäftsklimaindex Tankan der Bank of Japan besser ausgefallen als erwartet. Manufacturing lag bei -1 (Market Forecast -4, März -4) und Non-Manufacturing bei +8 (+7, +5). Der Outlook bleibt aufgrund des teuren Yen und der schwachen externen Nachfrage gespannt. Link
  • In Südkorea lag die Inflationsrate mit 2,2%yoy deutlich unter den Erwartungen. Auf Monatsbasis sind die Preise um 0,1% gefallen. Die Exporte sind im Juni um 1,3%yoy angestiegen und lagen damit über dem Bloomberg-Consensus von 0,5%. Grund hierfür war eine leichte Erholung der Nachfrage aus China.
  • Der Iran fordert von der OPEC, ein Notfalltreffen abzuhalten. Der iranische Ölminister möchte dabei das überschüssige Angebot thematisieren, das über die anvisierten 30 Mio. Barrels am Tag hinausgeht. Link

EUROPA

  • Der EU Gipfelam Freitag ist mit einigen positiven Überraschungen zu Ende gegangen, insbesondere wurden Fortschritte beim Trennen von Banken und Sovereigns Risiken erzielt:
    • Das Ziel einer gemeinsamen „Banken Union“ wurde von den Gipfelteilnehmern mit überraschend starker Klarheit und Dringlichkeit betont.
    • Einige Veränderung am Rettungspaket für die spanischen Banken, insbesondere direkte Rekapitalisierung der Banken über den EFSF/ESM sowie eine höhere Flexibilität dieser beiden Rettungsschirme.
    • Das irische Rettungspaket wird nochmal überarbeitet werden. Link
    • Leider blieben jedoch konkrete Vorschläge bezüglich einer politischen/fiskalischen Integration aus.
  • Der Bundestag und der Bundesrat haben am Freitag in zwei Abstimmungen hintereinander den dauerhaften Rettungsschirm ESM ratifiziert. Die finale Verabschiedung des Gesetzes wird sich jedoch auf Grund der bereits angekündigten Verfassungsbeschwerden und der damit aufgeschobenen Unterzeichnung von Bundespräsident Gauck verzögern. Link Link
  • Die ESMA hat eine Untersuchung zu den Credit Rating Methoden S&P, Fitch und Moody’s für Banken eingeleitet. Insbesondere soll überprüft werden ob die Verfahren transparent und ausreichend streng sind. Link
  • Frankreichs Präsident Hollande plant laut FT sich in dieser Woche verstärkt der Staatsverschulung Frankreichs und einer damit möglicherweise verbundenen Steuererhöhung zu kümmern. Link
  • Die UK haben sämtliche Gilts Auktionen im Zeitraum von Mitte Juli bis Mitte August verschoben um nicht mangelnde Nachfrage auf Grund der Abwesenheit vieler Investoren fürchten zu müssen. Link
  • Barclays Chairman Agius hat seinen Rücktritt angekündigt und hofft damit seine Bank nach der starken Kritik im Rahmen der LIBOR Fixing Manipulation aus der Schusslinie zu nehmen. Link
  • Linde hat die Übernahme von Lincare Holdings für einen Betrag von $4,6Mrd angekündigt und möchte sich damit verstärkt in das Geschäft mit medizinischen Gasen positionieren. Link
  • Fiat Industrial wird fünf Werke seiner LKW-Sparte Iveco in Europa bis Ende dieses Jahres schließen. Grund dafür seien die rückläufigen LKW-Verkäufe, sagte der CEO von Iveco Altavilla. Link
  • BMW und PSA Peugeot Citroën gehen künftig wieder getrennte Wege. Laut Welt will sich PSA von seinen Anteilen am Gemeinschaftsunternehmen „BMW Peugeot Citroën Electrification“ trennen. Link
  • Kabel Deutschland hat die Erwartungen an eine Steigerung der Dividende in den kommenden Jahren enttäuscht, um zunächst ein höheres Investitionsbudget vorzuhalten. Link
  • Heute werden um 9:45 Uhr der italienische PMI Manufacturing (Consensus: 44,6), um 9:50 Uhr der französische PMI Manufacturing (Consensus: 45,3), um 9:55 Uhr der deutsche PMI Manufacturing (Consensus: 44,7) sowie um 10:30 Uhr der UK PMI Manufacturing (Consensus: 46,5). (Quelle:Goldman Sachs)

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die Woche und einen schönen Tag!

Summa Summarum

Heute geht es einmal wieder um IHR Geld…………

-PIMCO: Lasst Banken pleitegehen!

http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/10300-pimco-banken-pleitegehen#.T-rxAKzIZ1c.twitter

-SCHAEUBLE SAYS: CAN’T CREATE SUSTAINABLE GROWTH WITH MORE DEBT. Please: The only way to repay debt is with more debt!

-wenige Stunden vor dem EU-Gipfel, der heute beginnt, zünden Brüsseler Bürokraten ihr Ideenfeuerwerk: Euro-Bonds, Euro-Bills, Bankenunion. Alles zielt darauf ab, dass vor allem Deutschland stärker haften soll. Doch das schadet unseren Wirtschaftsinteressen – und der europäischen Idee.“Nein! No! Non!“ (Rumors: Konzertiere Aktion der EU Staatschefs gegen Merkel! Sie haben die Queen zum Gipfel eingeladen, dann knick(s)t Merkel ein!!!)

Angela Merkel hatte gestern im Bundestag einen ihrer stärkeren Auftritte. Sie machte deutlich, dass Europa als Schuldenunion nicht funktionieren werde. Auf wohltuende Weise entzieht sie sich der Political Correctness, die alles als anti-europäisch tadelt, was sich kritisch gegenüber dem Brüsseler Establishment äußert. Maggie Thatcher hätte an dieser Angela Merkel ihre Freude gehabt: „Wenn ich in der Politik etwas verabscheue, dann ist es der Typ des Aals, der sich vor lauter Geschmeidigkeit am liebsten selbst in sein Hinterteil beißen würde“, sagte sie einst.

Umfrage unter Privatanlegern: Nur jeder 5. erwartet, dass die Aktienkurse in den nächsten 6 Monaten steigen werden (DZ Bank/TNS Infratest)=Cash bereit halten! Bald steht es in der Bildzeitung und dann heißt es investieren in Aktien bis der Arzt kommt!!!

Bundeshaushalt 2013 mit ca. Euro 19 Mrd. Neuverschuldung! Und das bei einem der besten Steuereinnahmen in der Geschichte Deutschlands. Wer nun glaubt, dass die Schuldenkrise jemals durch Rückzahlung gelöst wird, der glaubt auch an den Weihnachtsmann!

http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/steuereinnahmen-2011-wird-rekordjahr-1.1339847

-Grafik der DeuBa zeigt, dass die Goldreserven für das Konzept des Schuldentilgungsfonds nicht ausreichen:

http://www.dbresearch.de/servlet/reweb2.ReWEB;jsessionid=ADF34B605A5BB66B92C9A0734D982C0F.srv-loc-dbr-de?rwsite=DBR_INTERNET_DE-PROD&rwobj=ReDisplay.Start.class&document=PROD0000000000290315

Spanien geht die Luft aus: Rajoy ruft um Hilfe: EUROGROUP WELCOMES SPANISH REQUEST FOR FINANCIAL ASSISTANCE. EUROGROUP SAYS SPAIN TO REQUEST TECHNICAL ASSISTANCE FROM IMF. Oops! If you aren’t losing money on Spanish Bonds, you aren’t trying:

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Rajoy-ruft-um-Hilfe-article6598601.html?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

English:

http://ftalphaville.ft.com/blog/2012/06/27/1062091/spanish-bailout-divination/?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter

-Weiteres Hilfspaket: Euro-Gruppe will Zypern zu Hilfe eilen…Someone in depts?  Mail to: HELP@ecb.europa.eu

http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/0,2828,841341,00.html

 

-Nouriel Roubini: We Are Heading for a Global Perfect Storm, Bloomberg:

http://www.bloomberg.com/video/roubini-we-are-heading-for-a-global-perfect-storm-fPAXkJVOTpaqlgZm38eMHg.html

 

 

Morgen erscheint die Summa Summarum nur sehr eingeschränkt; bin auf einem Meeting!

Ich wünsche Ihnen bereits jetzt ein schönes Wochenende!!

                                                                             ………auf dem EU Krisengipfel in Brüssel!

USA

  • Der US Aktienmarkt steigt nach guten Vorgaben aus Europa und in Erwartung an den heute beginnenden EU-Gipfel an und schließt in der Nähe des Tageshöchststandes (S&P: +0,9%). Energy (+1,9%), Financials (+1,2%) und Industrials (+1,1%) waren die stärksten Sektoren während Discretionaries (-0,1%), Telcos (+0,3%) und Tech (+0,7%) den Markt underperformten.
  • Der US Surpreme Court wird heute seine Entscheidung zur US Gesundheitsreform von 2010 bekannt geben und damit einer der wesentlichen Ziele von Obama genehmigen oder für Verfassungswidrig erklären. Link
  • Die globale M&A Aktivität ist im zweiten Quartal erneut bedingt durch das volatile Marktumfeld weiterzurückgegangen. Insgesamt lag das Deal-Volumen bei etwa $450Mrd und somit 2% unter dem des ersten Quartals. Link
  • US Präsident Obama führt laut einem Bericht der FT im Rennen um die US Präsidentschaft weiter knapp vor seinem Konkurrenten Mitt Romney. Link
  • Das News Corp (NWSA) Board hat in einem gestern einberufenen Meeting laut WSJ die Aufspaltung der Mediengruppe in zwei Teile beschlossen. Die profitablen Entertainment Operations sollen innerhalb eines Jahres vom schwierigen Publishing Geschäft getrennt werden. Link Link
  • Google (GOOG) möchte Mitte Juli seinen ersten Tablet Computer zu einem Preis von $199 auf den Markt bringen und tritt damit gegen den Kindle Fire und das iPad an. Link
  • Yahoo! (YHOO) hat eine Partnerschaft mit dem aufstrebenden Online-Musikdienst Spotify vereinbart. Spotify solle in das Yahoo-Netzwerk integriert werden, im Gegenzug werde Yahoo Unterhaltungsangebote für Spotify-Nutzer liefern. Link
  • Heute werden um 14:30 Uhr das Q1 US GDP (Consensus: 1,9% ann.) sowie die Initial Jobless Claims (Consensus: 385k) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln im Vorfeld zum Beginn des EU Gipfels deutlich besser (SHCOMP: -0,2%, NIKKEI: +1,6%, HSI: +0,2%).
  • Indien plant für den Ausbau seiner Straßen auf die drei-fache Länge bis zu $5,3Mrd und damit zusätzliche 1600km an Straßennetz dazuzugewinnen. Link
  • China Regierung möchte weitere Schritte unternehmen um ausländischen Investoren Anreize für den Handel mit dem chinesischen Yuan zu bieten. Link
  • Chinas Immobilienmarkt zeigt zwar eine Verbesserung des Sentiments auf, aber eine wirkliche fundamentale Verbesserung ist laut mehreren Immobilienentwickler der Region unwahrscheinlich. Chinas Regierung wird weiterhin die Zügel für diesen Markt eng angezogen halten. Link
  • Die Kreditgeber für Chinas Kommunalregierungen sind laut unabhängigen Auditoren recht unstabil und nicht nachhaltig, da deren Einkommen zu stark schwanken. Link

EUROPA

  • Kanzlerin Merkel erwartet auf dem heute startenden EU-Gipfel in Brüssel kontroverse Diskussionen. Zudem bezeichnete sie die Vorstellung einer rapiden Reduktion spanischer und italienischer Zinsen als „Augenwischerei“, schreibt die FT. Link
  • Italiens Premier Monti hat gestern im Unterhaus das Gesetz zur Arbeitsmarktreform durchsetzen können und damit seine Verhandlungsposition für den EU-Gipfel gestärkt. Link
  • EZB Vorstandsmitglied Praet hat als zweiter EZB Politiker auf eine potenzielle Zinssenkung am 5. Juli verwiesen, berichtet Reuters. 48 von 71 Ökonomen rechnen einer Umfrage zufolge mit einem Zinsschritt. Link Wir erwarten eine Reduktion von 25bps auf 0,75%.
  • T-Mobile USA Chef Humm wird das Unternehmen aus privaten Gründen verlassen, sodass sich die Deutsche Telekom auf die Suche nach einem Nachfolger machen muss. Es gäbe bereits Gespräche, sagte CEO Obermann. Link
  • RWE hat Probleme beim Verkauf der Beteiligung am Regionalversorger Süwag, sagte Vorstandsmitglied Schmitz und verwies auf einen „zähen Verkaufsprozess“. Die Veräußerung von Kevag sei dagegen auf gutem Weg. Link
  • Barclays wurde von US und UK Regulatoren aufgrund der versuchten Libor-Manipulation zu einer Strafe von circa $450Mio verurteilt. CEO Diamond und drei führende Kollegen wollen auf den Bonus verzichten und damit die Verantwortung übernehmen. Link
  • Linde will den US Konkurrenten Lincare für €3,4Mrd übernehmen und liegt im Bieterkampf von Air Liquide, schreibt die FTD. Lincare legte 20% zu. Link
  • BMW wird nicht mit dem US-Autobauer General Motors bei Brennstoffzellen-Technologie kooperieren, will aber mit dem Opel-Mutterkonzern über andere Projekte weiter verhandeln. Link
  • KPN: América Móvil des Milliardärs Carlos Slim hat mit seinem Angebot Erfolg gehabt. Dem Konzern seien mehr Aktien angedient worden als nötig, um die Beteiligung wie angekündigt auf 27,7% zu erhöhen, teilte das Unternehmen mit. Link

Heute kommt Italien mit €5,5Mrd Bonds an den Markt (11Uhr). Zudem werden Zahlen zum deutschen Arbeitsmarkt veröffentlicht (9.55Uhr). 

Zwischendurch!

„So pünktlich und zuverlässig der Staat also auch über Jahre und Jahrzehnte hinweg seine Zinsen für seine Schulden zahlen mag (allzuoft mit neuen,wiederum verzinslichen Krediten finanziert!), an irgendeiner Stelle platzt einmal der Ballon, mit oder ohne Revolution und Bürgerkrieg. Und was dann die Gläubiger noch erhalten werden, gehört in das Reich der Spekulation, die wir anderen überlassen werden.“ Prof.Issing am 06.03.1992(damals Mitglied des Direktoriums der Deutschen Bundesbank)in einem Vortrag in Innsbruck.