Summa Summarum
USA
- Hoffnungen auf Zeichen für QE3 wurden durch das FOMC-Meeting nicht erfüllt: Der S&P 500 gab 0,87% ab und schloss bei ca. 1226 Punkten.
- Utilities (+0,2%), Telekommunikation (-0,1 %), and Healthcare (-0,2 %) waren die besten Sektoren, während sich Discretionaries (-2,0%), Materials (-1,7%) und Financials (-1,5%) schlechter als der Gesamtmarkt entwickelten.
- Die Volumina lagen 5% über dem 10-Tages– und 5% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
- FOMC-Meeting: Die FED sieht kleine Fortschritte im Arbeitsmarkt, äußert sich aber weiter verhalten zur gesamtwirtschaftlichen Lage. Klare Zeichen im Bezug auf weitere Schritte in der Zinspolitik oder Assetkäufe wurden nicht gegeben.
- Der Sprecher des Senats, Harry Reid sagt, dass der den Vorschlag der Republikaner zur Verlängerung der Reduzierung der Einkommenssteuer blockieren will. Das U$202Mrd. Paket wurde gestern im von Republikanern kontrollierten „House“ mit 234 zu 193 beschlossen. Es enthält jedoch viele Maßnahmen, die Demokraten strikt ablehnen. Link
- Avon Products Inc.: Das Vertriebsunternehmen sucht einen neuen Vorstandsvorsitzenden um „wieder auf Kurs zu kommen.“ Sobald ein geeigneter Kandidat gefunden wird, tritt CEO Andrea Jung zurück und konzentriert sich auf ihre Tätigkeit als Chairman. Link
- Im heutigen US Daily untersuchen unsere Analysten die Auswirkungen der Bilanzreduzierung von europäischen Banken auf die US-Wirtschaft.
- Die OPEC erwartet in ihrem monatlichen Bericht eine geringere Nachfrage für Öl auf Grund der europäischen Schuldenkrise und der schwächelnden US-Konjunktur. Weiterhin wird für heute ein Abkommen der OPEC erwartet, dass eine maximale Fördermenge aller 12 OPEC-Mitglieder von 30 Mio. Barrel pro Tag festlegt. Link
- Die Zahlen der Existing Homes Sales sollen bis 2007 zurück überprüft werden. Bei Stichproben wurden viele Doppelzählungen entdeckt, die auf einen wesentlich schwächeren Immobilienmarkt als ursprünglich gedacht hindeuten. Link
- Morgan Stanley und der Anleiheversicherer MBIA einigen sich außergerichtlich: Beide Parteien verzichten dabei auf Forderungen aus CDS-Geschäften. Link
- Heutige Makro-Zahlen: MBA Mortgage Applications und Import Price Index (Konsensus: 1,0% (MoM) / 10,2% YoY)
ASIEN
- Die asiatischen Märkte handeln heute nach fehlenden positiven Nachrichten aus Europa und den USA (FOMC Meeting) schwächer (SHCOMP: -0,5%, NIKKEI: -0,3%, HANG SENG: -0,2%).
- China New Loans kamen über den Erwartungen mit 562,2 Mrd. CNY (vs. Consensus 550 Mrd. CNY) herein.
- Australiens Konsumklima Index ist im Dezember auf ein Level von 94,7 Punkten von vormonatlich 103,4 Punkten deutlich eingebrochen (-8,3%). Link
- Chinas Finanzministerium hat erklärt Maßnahmen entgegen einer weiteren Abkühlung des Exportwachstums zu ergreifen. Laut China Daily umfassen diese die Erteilung von Genehmigungen zum Aufbau von 59 neuen Exportcentern und die weitere Unterstützung von Exporteuren in Zentral und West China. Link
- Chinas Regierung hat laut Weltbank Chefökonom Lin Yifu die Kapazität um fiskalpolitische Maßnahmen zur Stimulierung des chinesischen Infrastruktur- und Produktionssektors zu übernehmen. Link
EUROPA
- Eine Einführung gemeinsamer EU-Richtlinien gerät zunehmend in die Kritik und könnte die Zustimmung mehrerer nationaler Parlamente außerhalb der Eurozone brauchen. Zudem fordert die Opposition in Irland ein Referendum, schreibt die FT. Link
- Die geplante Erhöhung von IWF Mitteln zur Bewältigung der Eurokrise stellt der japanische Finanzminister Azumi an konkretere Schritte der Euroländer. Gleichzeitig kommt im Telegraph die Frage auf, inwiefern sich Großbritannien an dem €200Mrd Paket beteiligen werde. Kanzlerin Merkel sagte zudem, dass der ESM nicht über die geplanten €500Mrd hinaus erhöht werde. Link Link
- Banken der Eurozone haben mit €346Mrd die höchsten Einlagen bei der EZB seit Juni 2010, berichtet die FT. Darin spiegeln sich die Bedenken der Finanzinstitute wieder. Gleichzeitig nimmt das Overnight Lending bei der EZB zu. Link
- Bank of England Chef Ökonom Dale hat vor schwachem UK-Wachstum in 1H2012 gewarnt und offen hinterfragt, ob geldpolitische Maßnahmen adäquate Mittel für die aktuelle Wirtschaft sind. Link
- Das Kundengeschäft in den USA wird für europäische Banken aufgrund bürokratischer Auflagen zunehmend unattraktiv. So kündigen nach HSBC und Credit Suisse auch die Deutsche Bank und HVB einen Teil der Kunden die Wertpapierdepots. Link
- Zürich Financial hat die Schadensreserve für gewisse Berufsgruppen zu niedrig angesetzt und muss daher eine potenzielle Erhöhung durchführen, berichtet die FTD. Link
- Inditex berichtet 9M EBIT von €1,68Mrd in line mit den Consensus Erwartungen und sieht den geplanten Ladeneröffnungen weiterhin optimistisch entgegen.
- Swisscom wird für das laufende Jahr eine Abschreibung von SFr1,2Mrd für Fast Web verbuchen müssen, berichtet Reuters. Link
- Heute kommt Italien in einer Auktion mit €3Mrd 2016 Bonds an den Markt (11Uhr). Zudem werden spanische Inflationsdaten (09Uhr) und UK Arbeitsmarktdaten (10.30) veröffentlicht.
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