Summa Summarum

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EUROSELBSTHILFEGRUPPE

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Volkswirt Thomas Mayer: „Geldsystem wird diese Krise mit Wahrscheinlichkeit von über 50 Prozent nicht überleben“. Gold gewinne laut Mayer aufgrund der „enormen Unsicherheit“ wieder „den Charakter als Währung“. Aufgrund der Krise drohe Sparern jetzt die Enteignung durch finanzielle Repression.

Der ehemalige Chefvolkswirt und Berater der Deutschen Bank, Thomas Mayer, sieht das gegenwärtige Papiergeldsystem vor dem Scheitern: „Es ist überhaupt nicht gesagt, dass unser Geldsystem diese Krise überlebt. Die Chancen sind größer als 50 Prozent, dass wir zu einer Art materiell gedecktem System kommen. Ich kann mir vorstellen, dass wir das Papiergeld-Währungssystem Ende dieses Jahrzehnts umbauen werden“, sagte er der WirtschaftsWoche.
Gold gewinne laut Mayer aufgrund der „enormen Unsicherheit“ wieder „den Charakter als Währung“. Mayer: „Ein Anleger, der sich ein Stück unabhängiger vom Euro machen will, sollte Gold als Währung sehen.“ Dennoch geht der 58-Jährige nicht unbedingt von einem neuen Goldstandard aus. Mayer: „Es könnte auch eine Anbindung an Rohstoffkörbe sein.“
Aufgrund der Krise drohe Sparern jetzt die Enteignung durch finanzielle Repression. „Die Zentralbanken legen den Zins einfach flach, wie ein Surfbrett im Wasser. Wir haben heute eine Zentralbank-Geldwirtschaft. Die Märkte sind nicht mehr frei, die Zentralbanken werden dafür sorgen, dass der Realzins negativ bleibt“, warnt der Volkswirt.
Überschuldete Staaten und Banken versuchten so, sich über die Zeit zu sanieren. „Wir erleben eine gigantische Ausweitung der Geldmenge, bei der kein Ende abzusehen ist. Es gibt keine Anzeichen, dass die Zentralbanken Geldverknappung zulassen. Höhere Inflation wird kommen.“ Als Indiz führt Mayer die steigenden Preise von Vermögenswerten wie Gold oder Immobilien an: „Solche Preissteigerungen sind die Vorläufer der Konsumentenpreis-Inflation.“(Quelle:MMNews)

Italien: ab 2013 kein Bargeld über 50 Euro. Bereits seit Juli hat die Regierung Bargeldzahlungen über 1.000 Euro verboten.

Die Regierung Monti will scharfe Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Steuerhinterziehung um. Ab Juli 2013 werden Zahlungen für Beträge über 50 Euro lediglich mit Kredit-oder Bankomatkarten erfolgen können, beschloss die Regierung nach Angaben der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“ am Donnerstag. Damit soll der Bargeldumlauf in Italien stark reduziert werden.

Mit der Maßnahme will man der Geldwäsche und Schwarzgeldzahlungen einen Riegel vorschieben. Bereits seit Juli hat die Regierung Bargeldzahlungen über 1.000 Euro verboten.(Quelle:MMNews)

Deutschland: Urteil des Bundesverfassungsgerichts mit Spannung erwartet

http://www.fundresearch.de/PartnerCenter/Metzler-Asset-Management/Nachrichten/Urteil-des-Bundesverfassungsgerichts-mit-Spannung-erwartet.html

Kritik an Bankenunion wegen Sozialisierung der nationalen Einlagensicherungsfonds. Doch der gespielte Widerstand wird nicht fruchten. Am Ende haftet jeder für jeden – auch bei den Banken. Damit ist die deutsche Einlagensicherung in Gefahr.

EU-Kommissar Günther Oettinger lehnt die Pläne des EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso für eine Bankenunion in einem zentralen Punkt ab. Er hält nichts davon, dass die Bestände der nationalen Einlagensicherungsfonds einem europäischen Fonds übertragen werden. Der Kommissar will deshalb seine Ablehnung bei der Sitzung des Kommissarskollegiums am Dienstag explizit zu Protokoll geben.

Auch die Bundesregierung geht auf Distanz zu den Plänen der EU-Kommission. „Das sind Träumereien“, heißt es in Berlin über den Brüsseler Zeitplan, schon Anfang nächsten Jahres eine paneuropäische Bankenaufsicht zu etablieren. Die Regierung steht unter erheblichem Druck unter anderem der Sparkassen. „Die Kanzlerin muss sich bewusst sein, dass die Pläne der EU-Kommission ihre 2008 ausgesprochene Garantie für deutsche Spareinlagen untergraben“, sagt Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon.

Merkel und der damalige Finanzminister Peer Steinbrück hatten nach der Pleite der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers erklärt, die Spareinlagen aller Deutschen seien sicher. Dafür stehe die Regierung ein. „Merkel muss an dieser Garantie festhalten“, fordert Fahrenschon. Die Bankenunion könne dazu führen, dass deutsche Sparer Zweifel bekommen, ob ihr Geld noch sicher ist, warnt der Sparkassenpräsident. (Quelle:MMNews)

Börsianer hoffen auf Karlsruhe

http://www.n-tv.de/wirtschaft/marktberichte/Boersianer-hoffen-auf-Karlsruhe-article7169571.html

USA
  • Der US Aktienmarkt schloss am Freitag auf seinem Tageshöchststand mit zunehmenden Erwartung einer neuen QE Runde nach den schwachen US Arbeitsmarkt Zahlen (S&P: +0,4%). Materials (+2,0%), Energy (+1,6%) und Financials (+1,1%) waren die stärksten Sektoren während Staples (-0,8%), Telcos (-0,6%) und Utilities (-0,3%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 21% bzw. 6% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Unsere Ökonomen erwarten nach den schwachen Non-Farm Payroll Zahlen (96k vs. Consensus 130k) und den Jackson Hole Äußerungen von Bernanke nun mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 50% die Ankündigung einer neuen QE Runde nach dem FOMC Meeting Donnerstag.
  • Fiscal Cliff stellt derzeit laut IMF-Chefin Lagarde einer der gewichtigsten Risiken für die Weltwirtschaft dar. Link
  • Der IMF hat seine Bereitschaft erklärt sich an den von Draghi vorgeschlagenen Supervision im Rahmen der Euro-Rettung zu beteiligen. Link
  • Mitt Romney möchte wenn er die Wahl gewinnt wichtige Elemente der umstrittenen Gesundheitsreform von Barack Obama beibehalten. Link
  • Intel (INTC US) kürzte am Freitag seine Umsatzprognose für das laufende dritte Quartal. Statt bis zu $14,8Mrd erwartet Intel nun noch maximal $13,5Mrd. GS Link
  • Heute werden keine wichtigen US Makrodaten veröffentlicht.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute insgesamt gemischt nach den US Arbeitsmarktzahlen am Freitag und den eher schwächeren Makrozahlen aus der Region (SHCOMP: +0,4%, NIKKEI: -0,1%, HSI: 0%).
  • Die chinesische Zentralbank stellt eine Lockerung des CNY/USD Wechselkurses in Aussicht. „Die Handelsspanne auszudehnen, ist eine politische Überlegung für die Zukunft, denn der Yuan-Wechselkursmechanismus wird stärker marktbasiert werden“, sagte der stellvertretende Chef der geldpolitischen Abteilung der chinesischen Zentralbank, Guo Jianwei. Link.
  • Japans GDP wurde für das zweite Quartal von 1,4%qoq auf 1,0%qoq (in-line mit Consensus) vor allem durch Anpassung bei den Inventories und Capex korrigiert.
  • Südkorea plant zusätzliche Ausgaben in Höhe von $5,2Mrd um das inländische Wachstum vor dem Hintergrund der schwächelnden Exporte zu stabilisieren. Link
  • China hat einige Makrozahlen veröffentlicht 
  • CPI bei +2%yoy inline mit Konsensus
  • Industrieproduktion +8,9%yoy vs. Konsensus 9%
  • Fixed Asset Investments +20,2%yoy vs. Konsensus +20,4%yoy
  • Einzelhandelsumsätze +13,2%yoy inline mit den Erwartungen
  • Exporte +2,7%yoy vs. erwartet +2,9%; Importe -2,6%yoy vs. Konsensus +3,5%
  • Chinas Präsident Hu Jintao hat auf einem Treffen mit Putin erhebliche Bedenken zum globalen Wachstum geäußert und angekündigt, dass man Infrastruktur-Investitionen in Höhe von $157Mrd plane. Link
 
EUROPA
  • EZB Mitglied Coeure sieht in der Beantragung von Finanzhilfen keine direkte Verbindung zu weiteren Sparauflagen, berichtet Reuters. Er sagte dies in direktem Zusammenhang mit Kommentaren zu Spanien. Link Italiens Premier Monti hatte bereits Hilfsauflagen für EZB-Käufe abgelehnt. Link
  • Kanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble haben überraschend deutlich ihre Unterstützung für die EZB-Pläne ausgesprochen und auf die unabhängige Kompetenz der Zentralbank verwiesen. Link Zudem wolle die Kanzlerin den Austritt Griechenlands unbedingt vermeiden. Link
  • EU Banken könnten nach Plänen von Barnier ihre Handelsaktivitäten auslagern müssen, schreibt die FT unter Berufung auf entsprechende Entwürfe. Damit wolle sich der Binnenmarkt-Kommissar den Regeln in den USA sowie UK annähern. Link
  • Die Troika hat etwa €2Mrd der geplanten Sparmaßnahmen Griechenlands als nicht glaubwürdig abgewiesen. So werden bis zur Präsentation des Berichts am 8. Oktober beim Treffen der Euro-Finanzminister noch weitere Möglichkeiten diskutiert. Link
  • Portugals Premier Coelho zeigt Bereitschaft zur weiteren Kürzungen bei staatlichen Gehältern sowie höheren Belastungen für Arbeiter und Reiche. Entsprechende Äußerungen machte er in einem Fernsehinterview. Link
  • Frankreichs Präsident Hollande plant nach eigenen Aussagen weiterhin eine höhere Steuer für Reiche. Link LVMH Chef Arnault hat als reichster Bürger Frankreich indes eine zweite Staatsbürgerschaft in Belgien beantragt.Link
  • Der CSU-Bundestagsabgeordnete Gauweiler hat beim Bundesverfassungsgericht einen neuen Eilantrag zum ESM eingereicht. Er erklärte, mit dem EZB Beschluss zum unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen sei eine völlig neue Situation entstanden. Die Entscheidung sollte man daher verschieben. Link
  • EU-Kommissar Barnier will ab Januar 2013 alle 6.000 Banken in der Euro-Zone unter eine gemeinsame Aufsicht stellen. Es sei „nötig und machbar“, sagte er. Link
  • BNP könnte im Rahmen eines US-Investor Trips den steigenden Fokus auf das Geschäft außerhalb Europas untermauern. CEO Bonnafe machte entsprechende Andeutungen im FT Interview. Link
  • BP steht vor dem Verkauf von $7 Mrd Assets im Golf von Mexiko an Plains Exploration & Production, schreibt das WSJ. Ein Deal könnte bereits zu Beginn der Woche veröffentlicht werden. Link
  • Volvo überlegt den möglichen Bau einer US-Produktionsstätte und will damit von der steigenden Krone profitieren, berichtet die FT. Link
  • Lufthansa und die Gewerkschaft Ufo haben sich auf ein Schlichtungsverfahren geeinigt. Jetzt bekräftigte Ufo-Chef Baublies, dass es bis zur zweiten Oktoberhälfte keine Streiks mehr geben werde. Link
  • Die Deutsche Bank will einem Bericht des „Spiegels“ zufolge noch umfassendere Sparpläne vorlegen. Betroffen sei insbesondere das Investmentbanking. Link
  • Heute kommen Zahlen zur Industrieproduktion aus Frankreich (8.45Uhr).
 Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche!

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