Summa Summarum

USA

  • Nach den negativen Kommentaren von Moody’s and Fitch zu den Ergebnissen des Euro-Gipfels und der vorbörslichen Umsatzwarnung von Intel gab der S&P 1,49% ab und beendete den Tag mit einem Schlusskurs von 1236 Punkten.
  • Telekommunikation (-0,3%), Discretionaries (-0,3%) und Staples (-0,8%) waren die besten Sektoren, während Financials (-3,0%), Energie (-2,4%) und Materials (-2.2%) die Schlusslichter bildeten.
  • Die Volumina lagen 19% unter dem 10-Tages– und 26% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Martin Marietta Materials: Das Bauunternehmen kündigte an, den größeren Konkurrenten Vulcan Materials für rund USD5 Mrd. in Aktien übernehmen zu wollen. Martin Marietta bot pro Aktie von Vulcan Materials eine halbe eigene Aktie. Link
  • Laut einer Bloomberg-Umfrage erwarten 51% der befragten Analysten, dass die FED die Zinsen bereits vor Mitte 2013 anheben wird, da sich viele Makro-Daten entscheidend verbessert haben. Link
  • Bei der heutigen Zinsentscheidung des FOMC erwarten unsere Analysten und Konsensus keine Anpassung des aktuellen Zinssatzes von 0,25%.
  • Laut Reuters haben sich die Demokraten und die Republikaner „vorläufig“ auf ein Budget für 2012 geeinigt. Jedoch gebe es immer noch kleinere Punkte bei denen Uneinigkeit herrsche. Link
  • Die US-Regierung hat den Iran offiziell um die Rückgabe der abgeschossenen Drohne gebeten, sagte Obama gestern. Link
  • Die Verhandlung um die Übernahme von T-Mobile USA durch AT&T wird verschoben. Link
  • Im aktuellen US-Daily betrachten die Analysten die möglichen Auswirkungen der Verlängerung der Arbeitslosenhilfen und der Einkommenserleichterungen auf die US-Wirtschaft.
  • Heutige Makro-Daten: Retail Sales (GS & Konsensus: +0,5%) und Business Inventories (Konsensus: +0,8%).

ASIEN

  • Asiens Märkte sind heute auf Grund weiter aufkommenden Zweifel an der Wirksamkeit der Beschlüsse des letzten EU Gipfels weiter unter Druck geraten (SHCOMP: -1,4%, NIKKEI: -1,0%, HANG SENG: -1,0%).
  • Japanische Finanzinstitute haben am vergangenen Dienstag ein Rekordvolumen von $4,8Mrd von der Bank of Japan in ihrem drei-Monats Dollar Loan Programm in Anspruch genommen. Dies zeigt die Bedenken zur Verknappung des Dollars aufgrund der voranschreitenden Euro-Zonen Krise auf. Link
  • Chinas Regierung plant laut Bloomberg womöglich die Binnenwirtschaft durch Steuerkürzungen anzuregen. Auf der Central Economic Work Conference in Peking diskutieren derzeit hohe Offizielle über die anstehenden Maßnahmen für 2012. Link
  • China Petroleum & Chemical Corp. (Sinopec) hat zusammen mit ENN Energy Holdings ein gemeinsames Angebot für China Gas Holdings über 15,3 Mrd. HK$ (2 Mrd. USD) abgegeben. Beide Raffinerien wollen dadurch ein Versorgungsnetzwerk für 20 chinesische Provinzen erschließen. Link
  • Japan wird laut Bloomberg sich sehr bald für einen Lieferanten für Ihre Kampf-Jet Order über 4 Mrd. USD entscheiden. Die japanische Zeitung Yomuiri berichtet, dass wahrscheinlich Lockheed Martin Corp den Zuschlag erhalten wird. Link

EUROPA

  • Frankreichs Präsident Sarkozy reduzierte gestern verbal die Bedeutung des AAA-Ratings und sagte, dass ein Verlust kein unüberwindbares Problem sei. Finanzminister Baroin verwies auf aktuelle Maßnahmen, die einen Downgrade möglichst verhindern sollen. Link
  • EU-Kommissar Rehn sieht in der Enthaltung Großbritanniens keine Hürden zur Implementierung beschlossener Schritte. Der Beschluss neuer EU Richtlinien soll zeitnah erfolgen, wobei ein Teil der Maßnahmen auf legislativem Wege einführbar sei. Link
  • Der britische Finanzregulator FSA plant konkrete Reformen für den Bankensektor und sieht u.a. ein Verbot feindlich Übernahmen vor. Die RBS dient als zentrales Beispiel in dem 450-Seiten Report. Link
  • UK Premier Cameron steht nach seinem Veto gegen die EU-Richtlinien vor immer stärkeren innenpolitischen Druck, schreibt die FT. So spricht der liberaldemokratische Koalitionspartner von einer potenziellen Isolation des Landes. Link
  • Russlands Oligarch Michail Prochorow teilte gestern überraschend mit, dass er bei der Präsidentschaftswahl in drei Monaten gegen Wladimir Putin antreten werde. Dem drittreichsten Mann des Landes werden gute Chancen im liberalen Lager eingeräumt, schreibt Spiegel. Link
  • Die Commerzbank hat sich Medienberichten zufolge mit Regierungsvertretern getroffen und potenzielle Staatshilfen diskutiert. Link Die Bank kommentierte die Gerüchte nicht. Link
  • E.ON hat gestern Abend die Prognose für das laufende Geschäftsjahr angepasst und die EBITDA Guidance von €9.8Mrd auf €9.1-9.3Mrd reduziert. Es werden Abschreibungen von circa €3Mrd erwartet, wovon €2.1Mrd in Spanien und Italien erfolgen sollen. Die Dividende soll stabil bleiben. Link
  • Swiss Re Chef Lippe hat gestern angekündigt, seinen Posten bis Mitte 2012 zu räumen und in den Ruhestand zu gehen. Spartenchef Mumenthaler werde als Nachfolger gehandelt, berichtet die FTD. Link
  • Nach BMW wird nun auch die VW-Tochter Audi dieses Jahr an Mercedes vorbeiziehen und mehr Autos verkaufen als der Rivale. Link
  • Evraz CEO Abramov hat mit seinen Aussagen zu Severstal konkrete Spekulationen um eine Fusion ausgelöst. Seines Erachtens sei die Idee des Zusammenschluss zum 8.größten Stahlproduzenten durchaus positiv zu bewerten. Link
  • Heute werden Zahlen zur UK-Inflation (10.30Uhr) sowie der deutsche ZEW (11Uhr) veröffentlicht. Spanien kommt heute mit 12m/18m Bills (bis zu €4,25Mrd) an den Markt.

Endspurt! Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

USA

  • Die Ergebnisse der EU-Gipfels und erneut starke Makrodaten halfen den US-Märkten am Freitag ins Plus (S&P+1,69)
  • Financials (+2,3%), Energie (+2.2%) und Industrials (+2.21%) schnitten am besten ab, während Telekommunikation (+1,0%), Staples (+1,0%) und Materials (+1,1%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben
  • Die Volumina lagen 9% unter dem 10-Tages- und 16% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Obama will offenbar keine zusätzlichen Mittel für weitere IWF-Kredite an die Euro-Staaten bereitstellen, berichtet die FTD. Link
  • Die OECD warnt vor Finanzierungsproblemen nachdem die Industrienationen sich dieses Jahr mehr als USD10.000 Mrd. geliehen haben und die Zahl weiter wachsen soll. Link
  • Einige Republikaner fordern die Offenlegung der lokalen europäischen Banken, die an den Auktionen der Dollar-Swaps zwischen der FED und anderen Zentralbanken partizipieren. Link
  • Auf der UN-Klimakonferenz wurde sowohl das Kyoto-Protokoll verlängert als auch ein verbindliches Ziel für ein neues Klimaabkommen verabschiedet: Bis 2015 soll ein neues Regelwerk entstehen, dass ab 2020 verbindlich wird. Link
  • Mitch McConnell, der Sprecher der Republikaner im Senat glaubt an eine Einigung zur Verlängerung der Konjunkturmaßnahmen. Er sieht jedoch weiter Probleme bei der Finanzierung. Link
  • Im aktuellen US Economics Analyst untersuchen die Analysten den Inflationsausblick: Nach einer Rate von 3,5% wird ein Rückgang auf unter 2% für das kommende Jahr erwartet.
  • Hedge Fonds senken ihre Long-Positionen in Rohstoffmärkten auf ein 2-jahres Tief. Link
  • Coca-Cola will nächstes Jahr mehr als USD3 Mrd. in den USA investieren, sagt CEO Muhtar Kent. Link
  • Die SEC fordert mehr als 12 börsennotierte Firmen auf, ihre Geschäftsaktivitäten in Syrien und dem Iran offen zu legen. Link
  • Heute wird der monatliche Bericht zum „Federal Budget“ veröffentlicht. Der Konsensus liegt bei –USD139Mrd. nach einem Vormonatswert von –USD150,4 Mrd.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte stiegen zu Handelsbeginn deutlich an, sind jedoch mittlerweile von Ihren Tageshöchstständen wieder deutlich heruntergekommen (SHCOMP: -0,2%, NIKKEI: +1,6%, HANG SENG: +1,4%). Positive Nachrichten aus der Euro-Zone als auch weiter anhaltende Unsicherheiten haben diese Kursentwicklung getragen. Link
  • Australiens Capital Expenditures werden in diesem Jahr laut Finanzminister Wayne Swan um 32% auf 161 Mrd. USD angestiegen sein. Gleichzeitig zeigen jedoch die Oktober Handelszahlen eine Verlangsamung des Wachstums auf. Der Bilanzüberschuss belief sich auf 1,6 Mrd. USD (Consensus: 2 Mrd. USD). Link
  • Chinas Export und Import Wachstum verlangsamte sich im November auf 13,8% yoy, lag jedoch deutlich über den Erwartungen (Bloomberg Consensus: 10,9% yoy). Laut FT wird dies den Druck auf die chinesische Regierung weiter erhöhen um Maßnahmen zu ergreifen die das Wachstum stimulieren. Link
  • Indiens Industrial Production Zahlen sind im Oktober mit -5,1%yoy deutlich stärker gefallen als erwartet (Consensus: -0,7%).
  • Chinas Vize-Außenministerin FU Ying betonte, dass China bereits stark an der Lösung der Euro-Zonen Problematik beteiligt ist und dieses Engagement auch weiterhin fortsetzen wird. Link

EUROPA

  • Italiens Ministerpräsident Monti sieht ausreichend Argumente, um Deutschland sowie andere Länder von Eurobonds zu überzeugen. Demnach sei dieser Schritt effizienter als ein Eingreifen der EZB. Link Bundesbank Präsident Weidmann sagte indes in einem FAZ-Interview, dass Eurobonds nicht mehr zur Debatte stehen würden. Die Ergebnisse des EU Gipfels bewertete er positiv. Link
  • S&P sagte am Freitag, dass die Entscheidung potenzieller Downgrades von Eurozonen-Staaten innerhalb der kommenden Tagen zu erwarten sei. Link Zudem wurden 15 Versicherer der Region (u.a. Allianz, Axa und Generali) auf CreditWatch gestuft. Link
  • Der italienische Bankenverband ABI reagiert auf die veröffentlichten Ergebnisse des EBA-Stresstests und will womöglich rechtliche Schritte einleiten. Die Ergebnisse seien in „Ergebnis und Methode“ fehlerhaft, sagte ABI Chef Mussari. Link
  • Die Bundesbank fordert eine Legitimierung der jüngsten Beschlüsse des EU-Gipfels durch den Bundestag. Vorstand Dombret verweist auf zusätzliche Garantien von bis zu €45Mrd, wodurch gegen bisherige Haftungsobergrenze verstoßen werden könnte. Link Bundestags-Präsident Lammert hat ebenfalls verfassungsrechtliche Bedenken bei den Euro-Beschlüssen und lässt diese prüfen. Link
  • UK Premier Cameron wird heute das verkündete Veto hinsichtlich separater EU-Richtlinien vor dem Parlament verteidigen. Der Koalitionspartner sowie Politiker aus der eigenen Reihe hatten das Vorgehen des Premiers stark kritisiert. Link
  • Russlands Präsident Medwedew teilte gestern über Facebook mit, dass er alle Vorwürfe des Wahlbetrugs untersuchen lassen werde und reagierte damit unter anderem auf die anhaltenden Proteste von Demonstranten. Link Link
  • E.ON ist bei potenziellen Zukäufen in Portugal einen Schritt weiter und hat EDP ein verbindliches Angebot für seinen zum Verkauf stehenden 21% -Anteil eingereicht. Danach werde das gesamte Unternehmen mit 8,5 Milliarden Euro bewertet. Link
  • ThyssenKrupp kann Blohm+Voss verkaufen – der Aufsichtsrat von ThyssenKrupp Marine Systems gab am Freitag grünes Licht für den Deal, berichten Medien. Die Einnahmen könnten bei bis zu €100Mio liegen. Link
  • Deutsche Telekom – die Übernahme des US Geschäfts durch AT&T steht vor einer weiteren Hürde. So könnte sich das Gerichtsverfahren weiter verzögern, berichten Medien. Link
  • SAP will mit Success Factors ab 2013 die Profitabilität steigern. „Durch die Bündelung der SAP-eigenen Lösungen mit denen von Success Factors können wir schneller skalieren und dann auch Geld verdienen“, so SAP-Co-CEO Snabe. Link
  • Bayer-CEO Dekkers erwartet sowohl im Pharma- als auch im Kunststoffgeschäft sinkende Gewinnspannen. „Jetzt wird zunehmend auch bei den Arzneimitteln gespart. Die Schuldenkrise drückt deshalb auf unsere Margen“, sagte Dekkers. Link
  • BMW, Audi, Mercedes und Porsche kürzen in Anbetracht der starken Nachfrage die Werksferien, berichtet die Automobilwoche Link
  • BMW spricht mit General Motors über eine Zusammenarbeit bei Zukunftstechnologien, sagte ein Konzernsprecher am Wochenende. Nicht kommentiert wurde ein Bericht der „Wirtschaftswoche“, wonach ein Kooperationsvertrag zwischen den beiden Autokonzernen kurz vor dem Abschluss steht. Link
  • Continental will seinen Umsatz in den kommenden Jahren deutlich steigern. Bis 2020 wolle der Konzern mit dann 200.000 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von rund 40 Milliarden Euro erreichen, sagte CEO Degenhart.
  • Deutsche Post denkt über die Ausschüttung einer Sonderdividende nach, schreibt die FTD unter Berufung auf CFO Aussagen. Demnach sei die eine Möglichkeit, die überschüssige Liquidität zu verwenden. Link
  • Heute kommt Italien mit €7Mrd Bills (11Uhr) an den Markt. Es stehen keine wesentlichen Makrodaten an.

 

 

Endspurt!Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und eine angenehme Woche!

Summa Summarum

Noch nie war das Geldleihen in Europa billiger als zu dieser Zeit. Die Europäische Zentralbank senkte gestern den Leitzins auf 1%. Die Banken können sich gegen nur geringe Sicherheiten für 3 Jahre mit Euro Noten in unbegrenzter Höhe versorgen. Es regnet also Geld über Europa, was uns derzeit hilft den Geldkreislauf in Gang zu halten. Irgendwann wird dieser Geldregen unseren Geldwert aufschwemmen. Der Euro wird so zwar gerettet, aber inflationiert. Die Annäherung der EZB an die Handlungsweisen der FED ist augenscheinlich. Es handelt sich ja auch um das gleiche Problem: Überschuldung! Schulden lassen sich aber nicht mit Tricksereien, sondern nur mit Guthaben neutralisieren! Inflation sorgt dafür. Einfach ausgedrückt – wenn irgendwann ein Brot 1 Billion Euro kostet, dann sind die Schulden der EU-Länder neutralisiert.

– Devisen: Euro fällt nach Gipfel-Beschlüssen auf 1,33 Dollar – Experten   skeptisch.

– Nikkei – 1,48%, Hang Seng -2,73%.

– Angela Merkel: Ich bin mit den Beschlüssen des Eurogipfels sehr zufrieden!

– Im 1.Quartal 2012 müssen in der EUROZONE 200 Milliarden refinanziert werden. Wie das unter diesen Umständen gelingen soll, bleibt spannend!

USA

  • Die US-Märkte schlossen schwach (S&P -2,11%): Die guten Arbeitsmarktzahlen konnten die negativen Kommentare von EZB-Präsidenten Draghi nicht ausgleichen. Gerüchte über eine Banklizenz für den ESM führten zu einer kurzfristigen Erholung am Nachmittag. Nach dem Dementi verloren die Märkte jedoch weiter.
  • Alle Sektoren endeten im Minus: Staples (-1,0%), Utilities (-1,5%) und Technologie (-1,5%) schnitten am besten ab, während Financials (-3,7%), Materials (-3,0%) und Energie (-2,6%) die größten Verluste erlitten.
  • Die Volumina lagen 1% über dem 10-Tages– und 7% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Texas Instruments verlor nachbörslich 6,9% nachdem das Unternehmen eine Q4-Umsatzguidance unter Analystenerwartung ausgab. (USD3,19-3,33Mrd vs. USD3,41Mrd. erwartet) Link
  • Standard & Poor’s ersetzt Chief credit officer Mark Adelson. Link
  • AT&T muss sich heute vor einem Bundesgericht verantworten und erklären ob die Firma mit der Übernahme von T-Mobile USA voranschreiten möchte. Link
  • Apple: Der US-Konzern erlitt eine Niederlage im Patentstreit mit Samsung. Ein australisches Gericht hob das Verkaufsverbot von Samsungs Galaxy Tablet Computer auf. Link
  • Wal-Mart hat interne Ermittlungen begonnen. Einige Mitarbeiter des Unternehmens stehen unter Korruptionsverdacht. Link
  • Ford Motor will zum erstmal nach fünf Jahren wieder eine Dividende zahlen. Link
  • Die acht größten US-Geldmarktfonds haben ihre Bestände in französischen Banken im November um 68% gesenkt. Link
  • US-Firmen halten einen Rekordbetrag in liquiden Assets (USD 2120Mrd.) um sich gegen mögliche Folgen der europäischen Krise zu rüsten. Link
  • Folgende Firmen werden dem S&P 500 hinzugefügt: AGL Resources Inc. (AGL), BorgWarner Inc. (BWA), Perrigo Co. (PRGO) und Dollar Tree Inc. (DLTR). Sie ersetzen: Nicor Inc. (GAS), AK Steel Holding Corp. (AKS), MEMC Electronic Materials Inc. (WFR) und Monster Worldwide Inc. (MWW).
  • Heutige Makro-Zahlen: Trade Balance (Konsensus: -USD 44Mrd., Vormonat: USD-43,1 Mrd.) und University of Michigan Confidence Index (Konsensus: 65,8; Vormonat: 64,1)

 

ASIEN

  • Die Märkte in Asien handeln einheitlich im Minus und reagieren auf die Vorgaben der westlichen Welt. (Nikkei -1,5%; Hang Seng -2,5%; Shanghai -0,6%)
  • Die Inflation in China fiel im November auf 4,2% yoy, ausgehend von 5,5% yoy im Oktober. Die Bloomberg Konsensus-Schätzung für den November lag bei 4,5% yoy. Die Verlangsamung kann als positives Signal gesehen werden und könnte Raum für weitere geldpolitische Lockerungen bieten.
  • IWF Vertreter Chalk ist der Meinung, dass Hong Kong wie auch 2008 nach der Lehman-Pleite Garantien für Bankeinlagen aussprechen muss, falls sich die europäischen Staatsschulden weiter verschlechtern. Link
  • Japan wird weitere Sanktionen gegen den Iran vornehmen und Assets von 106 Organisationen einfrieren. Konkrete Schritte zu den Ölimporten bleiben abzuwarten. Link

 

EUROPA

  • Die Verhandlungen bei dem EU Gipfel liefen bis tief in die Nacht und verdeutlichten, dass eine Zustimmung aller 27 EU-Staaten nicht zu erwarten sei. UK Premier Cameron habe nach Aussagen von Sarkozy inakzeptable Forderungen gestellt, die sich u.a. auf Ausnahmen bei der Regulierung der Finanzbranche bezogen. Ungarn, Tschechien und Schweden werden sich den Verhandlungen der verbleibenden EU-23 Staaten ebenfalls enthalten. Im März 2012 soll ein Vertrag zur stärkeren Haushaltsdisziplin beschlossen werden. Link Link
    • Der IMF soll von den Euroländern (€150Mrd) sowie den weitern EU Staaten (€50) bis zu €200Mrd zur Stützung der Problemstaaten erhalten.
    • Der ESM soll im kommenden Juli eingeführt werden und den EFSF anschließend ersetzen. Zusätzliche Kredite seitens der EZB zum Einsatz gegen die Schuldenkrise soll es für den ESM nicht geben.
    • Eine Beteiligung des privaten Sektors soll bei im Falle weiterer Schuldenschnitte ausgeschlossen werden, sagte van Rompuy.
    • Hier der Entwurf mit den geplanten Maßnahmen: Statement
  • Die Europäische Bankenaufsicht (EBA) hat gestern das Update zur Kapitalbasis der Banken veröffentlicht. Demnach bräuchten diese €115Mrd zusätzliches Kapital und damit ca. €9Mrd mehr als erwartet. Der Anstieg deutscher Banken lag alleine bei €6Mrd. Link
  • Unsere Ökonomen setzen sich mit der gestrigen EZB Entscheidung auseinander sehen die Entscheidung zur Unterstützung der Banken positiv. Die gestrige Zinssenkung war nicht einheitlich, sodass ein weiterer Zinsschritt nicht zu erwarten sei. Einen signifikanten Kauf von Staatsanleihen erwarten wir nicht. Link
  • Moody´s hat das Rating von drei französischen Banken um jeweils eine Stufe reduziert und dabei auf den schwächeren Wirtschaftsausblick sowie Refinanzierungsprobleme verwiesen. Betroffen sind BNP, Credit Agricole und SocGen. Link
  • GDF Suez will in den nächsten fünf Jahren global bis zu €55Mrd investieren und damit vor allem die Präsenz in Asien stärken, schreibt die FT. Link
  • Bayers Verhütungspille Yaz braucht nach FDA Aussagen zusätzliche Verpackungshinweise zu den Risiken, da aktuelle Angaben nicht ausreichend seien. Link
  • Deutsche Handelsdaten: Exporte lagen bei -3,6%mom vs. Consensus -1,3%mom; Importe -1%mom vs. erwartet +0,3%mom.
  • Heute kommen u.a. Zahlen zur Industrieproduktion in Frankreich (8.45Uhr), Holland (9.30Uhr) sowie und UK (10.30).

Wir wünschen Ihnen einen schönen 3.Advent und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

Warum zahlen die USA, Großbritannien und Japan viel weniger Zinsen als Frankreich und Spanien, obwohl ihr Schuldenprofil schlechter aussieht als das der beiden europäischen Länder? Es ist unwahrscheinlich, daß dies mit Sparplänen zusammenhängt: Wenn es so wäre, warum ist trotz des Scheiterns der Regierung eine Einigung bzgl. der Minderung des Staatsdefizits zu finden, die Rendite von US-Staatsanleihen so niedrig? Und weshalb sind spanische Renditen so hoch, obwohl die neue Mitte-rechts-Regierung versprochen hat noch straffere Sparmaßnahmen zu ergreifen als diejenigen der vorherigen Regierung? Es scheint wahrscheinlicher zu sein, daß der Markt diejenigen Länder belohnt, die ihre Fähigkeit Geld zu drucken bewahrt haben. Auf diese Weise stellen sie sicher, daß die Anleihen und zugehörigen Koupons gezahlt werden. Anleiheinvestoren waren diesbezüglich immer nervös, da Inflation das Ergebnis sein könnte. Dennoch scheinen Investoren im Moment mehr über das Risiko besorgt zu sein, daß einige Länder des Euroraumes kein Geld mehr zur Verfügung haben als das Risiko einer Inflation in denjenigen Ländern zu fürchten, die Geld drucken können.

USA

  • Gerüchte um eine umfassende Beteiligung der G20-Staaten an einem Kreditprogramm des IWF gaben den US-Märkten am Nachmittag auftrieb und führten zu positiven Schlusskursen. (S&P +0,2%)
  • Financials (+1,2%), Healthcare (+0,6%) und Discretionaries (+0.5%) schnitten am besten ab, während Energie (-0,7%), Utilities (-0,3%) und Industrials (-0,2%) die Schlusslichter bildeten.
  • Die Volumina lagen 4% unter dem 10-Tages- und 10% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • US-Regulatoren veröffentlichen gestern einen Entwurf zur Reduzierung des Einflusses von Rating-Agenturen auf den Finanzmarkt. In dem Entwurf würden sich Banken bei der Bewertung von Risiken ihrer Handelsbücher nicht mehr auf Ratings stützen. Link
  • Apple hat einen Rechtsstreit um die iPad-Markenrechte in China verloren. Das US-Unternehmen befindet sich im Dauerstreit mit Proview Technology, das die Markenrechte an „IPAD“ in vielen Ländern vor Apple angemeldet hat. Zudem wurde gestern bekannt, dass die EU gegen Apple und internationale Großverlage ein Kartellverfahren eröffnet hat. Vorwurf ist die Absprachen bei E-Books. Link Link
  • FedEX plant 30 Frachtmaschinen von Boeing zu kaufen um ältere Modell zu ersetzen. Der Listenpreis der Maschinen würde ca. USD5,26 Mrd. entsprechen. Link
  • Roche und Novartis konnten Erfolge bei der Wirksamkeit von Medikamente zur Behandlung von Brustkrebs erzielen. Link
  • Berkshire Hathaway´s Solar Projekt Topaz erfüllt die Anforderungen des Förderprogramms des Finanzministeriums. Dadurch kann Strom langfristig zu höheren Preisen verkauft werden. Link
  • Heutige Makro-Zahlen: Initial Jobless Claims (Konsensus: 395.000), Continuing Claims (Konsensus: 3,7 Mio.) und Wholesale Inventories (Konsensus: 0,3%)

ASIEN

  • Investoren haben eine eher vorsichtige Positionierung im Vorfeld zum heute beginnenden EU Gipfel eingenommen. Ebenfalls drücken einige schlechte Makro Zahlen aus der Region die asiatischen Kurse (SHCOMP: -0,1%, NIKKEI: -0,6%, HANG SENG: -0,9%). Link
  • Australiens Arbeitslosenzahl stieg unerwartet um +6.300 Personen (vs. Consensus: -10.000) im November an. Dies entspricht dem höchsten Anstieg der letzten 15 Jahre. Link Link
  • Japanische Machinery Orders sind im November unerwartet um 6,9% gefallen (vs. Consensus: +0,5%) und zeigen die anhaltenden Probleme der japanischen Exportwirtschaft auf.
  • Koreas Zentralbank BOK hat den Leitzins wie erwartet weiterhin bei 3,25% belassen. Neuseelands Zentralbank hat ebenfalls seinen Leitzins beibehalten bei einem Level von 2,50%. Link
  • Indiens Regierungspartei muss seine Pläne zur umstrittenen Öffnung des indischen Retailsektors zurückstellen. Dies ist ein weiterer Rückschlag für die Regierung von Premier Manmohan Singh. Link
  • China musste das Volumen der Landauktionen in der Region Guangzhou (Süd-China) zurückfahren nachdem die Nachfrage vor dem Hintergrund einer befürchteten Abkühlung der Preise zurückgegangen ist. Link
  • PetroChina ist in der chinesischen Provinz Sichuan auf Shale Gas Vorkommen gestoßen und liefert somit einen weiteren Hinweis auf die vermutlich hohen Gasvorkommen in China. Link

EUROPA

  • Die Bundesregierung beharrt auf der zeitnahen Änderung der EU Richtlinien und reagiert damit auf Forderungen von Ratspräsident van Rompuy, wonach eine schriftliche Verankerung nicht notwendig sei. EU Vertretern zufolge zielt Merkel zudem auf die generelle Zustimmung aller 27 EU-Staaten. Link In einem Brief an von Rompuy haben Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy die notwendigen Schritte bekräftigt. Brief
  • 34 europäische Banken haben sich gestern 52,3Mrd $-Funding bei der EZB gesichert und damit auf die jüngste Reduktion der Leihgebühren reagiert. Zuvor lag das beanspruchte Volumen bei unter $3Mrd. Der Großteil der gestrigen Mittel ($50,7Mrd) hatte eine Laufzeit von drei Monaten. Link
  • Finanzminister Schäuble will nach einem Gesetzesentwurf schwächelnde Banken notfalls auch zwangsweise über den Rettungsfonds Soffin mit frischem Kapital versorgen. Link
  • S&P hat gestern angekündigt, dass eine Anzahl großer Banken Europas von einem Downgrade einzelner Staaten betroffen sein würden. Als Grund wurden höhere Refinanzierungskosten angeführt. Genannt wurden u.a. auch die Deutsche Bank und die Commerzbank. Link Link
  • Barclays will sich aus dem indischen Retail-Markt zurückziehen und damit auf schwächelnde Geschäfte reagieren. Die Gruppe hatte vor 5 Jahren mit der Expansion begonnen. Konkrete Restrukturierungsmaßnahmen sollen zeitnah bekanntgegeben werden, berichtet die FT. Link
  • BP strebt eine Lösung in dem Streit mit dem russischen Partner Rosneft an, berichtet die FT. Es seien bereits in den vergangenen Wochen Gespräche geführt worden. Link           
  • AstraZeneca wird 1150 (25%) Vertriebsleute in den USA entlassen und will damit in Anbetracht auslaufenden Patente die Kosten reduzieren, schreibt die FT. Demnach werde das Unternehmen im vierten Quartal einen Aufwand von $50-100Mio verbuchen. Link
  • Tesco könnte heute für das Geschäft in Großbritannien das vierte Quartal in Folge einen Umsatzrückgang berichten, schreibt Reuters. Link
  • Ex-ThyssenKrupp-Chef Schulz räumt seinen Posten im Aufsichtsrat und übernimmt die Verantwortung für die dramatische Fehlentscheidungen der Investitionen in Brasilien. Link
  • Heute stehen Zinsentscheidungen in Großbritannien (13Uhr) und der Eurozone (13.45Uhr) an. Die EZB Pressekonferenz beginnt um 14.30Uhr. Mit einem Dinner beginnt heute Abend der EU Gipfel.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

USA

  • Die US-Märkte schlossen nahezu unverändert (S&P +0,11%) in Erwartung auf den EU-Gipfel am Freitag. Es wurden ebenfalls keine wesentlichen makroökonomischen Daten veröffentlicht.
  • Während Materials (+0,8%), Healthcare (+0,5%) und Telekommunikation (+0,3%) am besten abschnitten, blieben Discretionaries (-0,2%), Financials (-0,1 %) und Technologie (0,0%) hinter der Gesamtmarktentwicklung
  • Die Volumina lagen 10% unter dem 10-Tages- und 15% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • US-Finanzminister Geithner sagte gestern in Berlin, dass er durch die letzten Maßnahmen der EU zur Bekämpfung der Krise „sehr ermutigt“ sei und sprach sich gleichzeitig für eine engere Zusammenarbeit von Politik und Zentralbanken aus. Link
  • Fed-Chairman Bernanke kritisierte die Berticherstattung, dass die FED mehr USD7,77 Bio. an Banken während der Krise verliehen hätte. Die Artikel enthielten „unerhörte Fehler“. Link
  • Der US-Nahrungsmittelproduzent Kraft will jede siebte Stelle in den UK-Schokoladenfabriken streichen. Nach der Übernahme von Cadbury in 2010 hatte Kraft zu gesagt, bis März 2012 keine Entlassungen durchzusetzen. Die Stellenkürzungen sollen durch Umgruppierungen und freiwillige Kündigen erfolgen.
  • Citigroup-CEO Pandit sagte gestern auf einer Investorenkonferenz, dass die Bank in den nächsten Quartalen bis zu 4500 Stellen aufgrund von sinkenden Umsätzen und „noch nie da gewesenen“ Marktbedingungen abbauen will. Link
  • Die Ergebnisse der Bank of America im Investmentbanking haben sich im viertel Quartal verbessert, so CEO Moynihan. Link
  • Lehman Brothers: Nach der Zustimmung durch ein Bundesgericht geht das Insolvenzverfahren die finale Phase. Die Firma kann demnach beginnen, die Barbestände von USD23 Mrd. an seine Gläubiger zu verteilen. Durch die Liquidation der verbliebene Assets will Lehman innerhalb der nächsten drei Jahre bis zu USD65 Mrd. erlösen. Link
  • Heute werden die Zahlen zu den MBA Mortgage Applications und Consumer Credit veröffentlicht.

ASIEN

  • Mit leichtem Optimismus im Vorfeld zum morgen beginnenden EU Gipfel handeln die asiatischen Märkte heute morgen positiv (SHCOMP: +0,3%, NIKKEI: +1,4%, HANG SENG: +1%). Link
  • Australien hat im dritten Quartal ein BIP Wachstum von 1% erreichen können und lag damit über den Erwartungen (Consensus: 0,8%). Die Befürchtungen eines Einbruchs des Wachstums sind somit bisher nicht eingetroffen. Link Link
  • Chinas Vize-Finanzminister Chong Quan hat in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass das Exportwachstum im November im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen ist. Die genauen Trade Zahlen werden am kommenden Samstag publiziert. Link
  • Australien und Neuseeland haben erklärt, dass sie weitere Einschränkungen zum CO2 Ausstoss in der Verlängerung des Kyoto Protokolls bis 2020 nur unterzeichnen werden wenn alle großen CO2 emittierenden Länder ebenfalls rechtlich bindende Einschränkungen akzeptieren. Link
  • Olympus wird laut Bloomberg drei weitere Aufsichtsräte entlassen die eng in Verbindung mit dem Ex-CEO Michael Woodford standen. Link

EUROPA

  • Europas Politiker debattieren aktuell eine potenzielle Erhöhung der finanziellen Mittel zur Rettung der Eurozone, berichtet die FT. Demnach soll der EFSF auch nach der beschleunigten Einführung des Europäischen Stabilitäts-Mechanismus (ESM, €500Mrd) zur Mitte nächsten Jahres beibehalten werden. Der Vorschlag soll einhergehend mit potenziellen Änderungen der EU Richtlinien auf dem kommenden EU-Gipfel thematisiert werden. Link Link
  • Spaniens Premierminister Rajoy arbeitet an konkreten Plänen zur Stabilisierung des Bankensektors, schreibt das WSJ. Es sei eine staatsfinanzierte „bad bank“ im Gespräch, die toxische Papiere enthalten könnte. Zudem sollen Banken ihren Rückstellungen auf potenzielle Verluste signifikant erhöhen. Link
  • UK Premier Cameron fordert in einem „Times-Gastbeitrag“ Gegenleistungen für mögliche Änderungen der EU-Richtlinien. Sein Land sei abzusichern gegen die Probleme der Eurozone. Link
  • Nach den gestrigen Treffen mit Kanzlerin Merkel und EZB Chef Draghi trifft US Finanzminister Geithner heute den französischen Präsidenten zu Mittag. Mit den zahlreichen Treffen soll die Relevanz des kommenden EU Gipfels verdeutlicht und der Druck auf die Eurozone erhöht werden. Gestern hatte er die Rolle der EZB betont. Link
  • Griechenland hat gestern den Sparhaushalt für 2012 gebilligt und will mithilfe von Sparmaßnahmen sowie einem 50%-Schuldenschnitt die Probleme angehen. Link
  • Unsere Ökonomen geben einen Ausblick zum kommenden EU Gipfel, der am Donnerstag mit einem Abendessen startet. Die Erwartungshaltung detaillierter Pläne wird demnach nicht erfüllt, die wesentlichen Punkte werden in das kommende Jahr vertagt.
  • Das anstehende FTSE-100 Rebalancing könnte zur Aufnahme von CRH, Evraz und Polymetal führen, schreibt der Telegraph. Investec und Inmarsat gelten u.a. als Kandidaten, die den Index verlassen müssten. Link
  • Deutschlands Neuverschuldung für 2011 wird unter €20Mrd und damit unter den geplanten €48Mrd liegen, schreibt der Spiegel. Höhere Steuereinnahmen und geringere Zinsbelastungen sind hervorzuheben. Link
  • Royal Dutch Shell hat in China Shale Gas Vorkommen gefunden. Bisher gab es in China keine kommerzielle Shale Gas Produktion, ein Anstieg der Nachfrage könnte jedoch dazu führen, dass sich dies bald ändert. Link
  • Heute kommen u.a. Zahlen zur Industrieproduktion in Italien (10Uhr), UK (10.30Uhr) sowie Deutschland (12Uhr)

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

European Views: Erwartungen an den EU Summit in dieser Woche

  • Weitere Details zu den automatischen Sanktionen für Länder, die ihre Budgetziele nicht erreichen können. Es gilt allerdings als nicht sehr wahrscheinlich, dass diese Thematik im Rahmen des Summit endgültig festgelegt werden kann.
  • Regeln für einen ausgeglichenen Haushalt und eine Deckelung der Schulden. Die Hoheit wird voraussichtlich den nationalen Parlamenten obliegen und nicht dem Europäischen Gerichtshof.
  • Klarheit über die Beteiligung des privaten Sektors falls ein Schuldenschnitt innerhalb der EWU in Zukunft nötig sein sollte.
  • Der ESM als permanenter Nachfolger des EFSF soll wahrscheinlich schon bis Ende 2012 in Kraft treten. Es stellt sich auch die Frage, ob der ESM als Kreditinstitut Zugang zur EZB haben wird.
  • Mögliche Änderungen der EU-Verträge oder vertragliche Änderungen, die nur die 17 EWU-Mitglieder betreffen.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

USA

  • Der S&P beendete den Tag positiv (+1,03%). Jedoch lag der Schlusskurs weit vom Tageshoch entfernt, nachdem S&P vor einem Downgrade aller sechs AAA-Staaten der EU gewarnt hat. (Details siehe Europa-Teil)
  • Während Financials (+2.1%), Technologie (+1.2%) und Energie (+1.2%) die besten Sektoren abbildeten, blieben Healthcare (+0,2%), Staples (+0.4%) und Telekommunikation (+0.7%) hinter der Gesamtmarktentwicklung.
  • Die Volumina lagen im 10-Tages- und -6% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • In den aktuellen US Views stellen wir unser Einschätzung zu weiteren Maßnahmen der FED dar.
  • Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hat gestern wie erwartet strengere Regeln im Umgang mit Kundengeldern von Future Brokern und Clearing-Häusern beschlossen. Repo-Transaktionen mit Kundengeldern zwischen unterschiedlichen Abteilungen einer Firma sind damit weitestgehend ausgeschlossen. Der Schritt ist eine erste Reaktion auf die Insolvenz von MF Global: Regulatoren nehmen an, dass bis zu USD1,2 Mrd. an Kundengeldern fehlen. Link
  • American Airlines: Der Disput mit den drei größten Gewerkschaften geht weiter: Sprecher Sean Collins schrieb in einer E-Mail, dass „eine Airline mit kompetitiver Kosten- und Schuldenstruktur im besten Interesse von allen Beteiligten sei.“ Alle drei Gewerkschaften haben einen Sitz im 9-köpfigen Gläubigerkomitee der insolventen Mutter AMR. Link
  • Die Demokraten planen eine weitere Senats-Abstimmung über die Verlängerung der Einkommenskürzungen in dieser Woche. Der gestrige Vorschlag würde die Kürzungen von 4,2% auf 3,1% senken und die Kosten von USD185 Mrd. durch eine zusätzliche Steuer von 1,9% auf Einkommen von über USD1 Mio. und durch Gebühren für Transaktionen mit Fannie Mae und Freddie Mac finanzieren. Link
  • Die Federal Reserve Bank of New York tritt in “dollar roll transactions“ ein, bei der Sie Hypothekenpapiere kauft und verkauft. Ziel ist die Reduzierung der Finanzierungskosten für Hypothekeninvestoren. Link
  • Die weltgrößte Future-Börse CME wird ab Januar Renminbi als Sicherheiten akzeptieren. Link
  • BP wirft Halliburton Co. vor Beweismaterial in Zusammenhang mit der Deepwater Horizon Katastrophe zerstört zu haben. Link
  • Heute stehen keine wesentlichen Veröffentlichungen von Makro-Zahlen an.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte handeln heute morgen bedingt durch die Ankündigungen von S&P niedriger (SHCOMP: -0,5%, NIKKEI: -1,3%, HANG SENG: -1,4%).
  • Chinesischer Renminbi kann ab Januar 2012 bei der CME Group (der weltweit größten Futures Börse) als Sicherheit hinterlegt werden. Dies ermöglicht es Investoren die Renminbi außerhalb von China halten in verschiedene Rohstoff Futures zu investieren. Link
  • Australiens Zentralbank RBA hat die Leitzinsen um 25 Baispunkte auf ein Niveau von 4,25% gesenkt und hofft somit einer möglichen Verlangsamung des Wachstums entgegenzuwirken. Link Link
  • Asiatischen Volkswirtschaften droht laut einem Bericht der Asian Development Bank bedingt durch Europa und den USA nun ein weitaus größeres Downside Risiko. Daher sei es erforderlich die nötige Flexibilität aufzubringen um Maßnahmen schnell durchzuführen. Link Link
  • Südkoreas saisonal adjustiertes BIP Wachstum mit 0,8%qoq zeigt eine erneute Verlangsamung des Wirtschaftswachstums auf. Link
  • China plant möglicherweise Ende Januar erneut seine Mindestreserveanforderungen zu verringern berichtet das China Securities Journal. Link
  • China hat 1 Jährige PBOC Bills erneut zu einem Zinssatz von 3,4875% platzieren können. Link
  • Toyota Motor kann mit Hilfe seines neuen Prius PHV laut Bloomberg vermutlich seine Marktführerschaft bei Gas und Elektroantrieben sichern. Link

EUROPA

  • Standard & Poors hat gestern Abend in einer Pressemitteilung verkündet, 15 Länder der Eurozone mit potenziell negativen Implikationen unter Review zu nehmen. Darunter seien nach Aussage der Agentur u.a. auch die AAA-Staaten Deutschland, Frankreich sowie die Niederlande – Griechenland und Zypern sind nicht betroffen. Link Konkrete Schritte sollen möglichst zeitnah nach dem kommenden EU-Gipfel kommuniziert werden, sodass es zu keiner Ausschöpfung des 90-Tage Zeitraums kommt. Die Presseerklärung enthält neben dem Verweis auf die aktuelle Schuldenlage der Staaten auch einen Kommentar, wonach die Rolle der EZB genau beobachtet wird. PRESS
  • Das gestrige Treffen zwischen Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy verdeutlichte die Bereitschaft zur Änderung der EU-Richtlinien sowie die ablehnenden Haltung gegenüber Eurobonds. Zudem sollen private Investoren bei zukünftigen Bailouts keine Haircuts erleiden. Das von EZB Präsident geforderte fiskale Abkommen werde angestrebt und geliefert. Link
  • Das Baseler Kommittee könnte europäischen Banken die (stärkere) Einbeziehung von Aktien und Unternehmensanleihen bei der Errechnung kurzfristiger Liquiditätskennziffern erlauben, berichtet Bloomberg. Damit soll auf die Entwicklung von Staatsanleihen reagiert werden. Link
  • UK Finanzminister Osborne wird heute geplante Steuerreformen vorlegen, die vor allem für multinational tätige Unternehmen mit Hauptsitz in Großbritannien positiv sein sollen, schreibt die FT. Link
  • Der griechische Pensionsfonds IKA braucht Medienberichten zufolge Mittel in Höhe von €3Mrd und sei u.a. in Gesprächen mit der EIB. Demnach könnten Pensionszahlungen nicht mehr ohne zusätzliche Liquidität geleistet werden. Link            
  • Bayer hat laut einem ehemaligem FDA-Chef konkrete Berichte der Aufsichtsbehörde zur gefährlichen Bildung von Blutklümpchen bei ihren bekannten Antibabypillen Yasmin und Yaz zurückgehalten. Link Bei der Neuordnung des Diagnostikgeschäfts hat Bayer die Suche nach einem Käufer für die molekulare Bildgebung aufgegeben, berichtet die FTD.
  • BHP Billiton hat bekannt gegeben, dass sie in ihrer neuen Akquisition Petrohawk Energy die Öl und Erdgas Produktion um 46% in den ersten neun Monaten steigern konnten. Link
  • Daimler hat bei EADS eine Begrenzung der Stimmrechte vorgeschlagen. Eine solche Begrenzung wäre ein guter Schutzmechanismus, sagte CFO Uebber. „Das wäre als Sicherheitsnetz gedacht, falls die Ankeraktionäre ihren Anteil weiter reduzieren sollten“. (Handelsblatt)
  • Heute kommen deutsche Factory Orders. (12Uhr).

Gold ist eine Sache, Aktien sind (unternehmerische) Ideen, Anleihen sind Versprechen, und Staatsanleihen sind Versprechen von Politikern.Tiefseher, Twitter.de

Wir wünschen Ihnen einen schönen Nikolaustag!

Summa Summarum

USA

  • Der S&P-500 konnte die anfänglichen Gewinne nicht halten nachdem Gerüchte um ein Downgrade von Spanien aufkamen und schloss nahezu unverändert (-0,02%). Auf Wochensicht legte der S&P-500 um 7,1% zu, der stärkste Wochengewinn seit Juli 2009.
  • Financials (+1,36%) und Discretionaries (+0,77%) waren die Tagesgewinner während Utilities (-1,04%) und Materials (-0,74%) am schwächsten abschnitten.
  • Die Volumina lagen +1% über dem 10-Tagesdurchschnitt und –8% unter dem 30- Tagesdurchschnitt.
  • US Economics Analyst: Auf Grund der guten Datenlage erhöhen wir unsere US-Wachstumsschätzungen für Q4 von 2,0% auf 2,5%. Zudem analysieren wir die Entwicklungen am Immobilienmarkt.
  • Einige Republikaner wollen Hilfszahlungen des IWF an Spanien und Italien blockieren. Begründet wird dies mit möglichen Kosten für die amerikanischen Steuerzahler. Link
  • Die FED überarbeitet derzeit ihre Kommunikationsstrategie um mehr Klarheit zu schaffen: die FED will eindeutiger in Bezug auf ihre Ziele für Inflation und Arbeitslosigkeit agieren und die dazugehörigen Zinsmaßnahmen klarer darstellen. Link
  • Die CFTC (Commodity Futures Trading Commission) entscheidet heute über strengere Regulierungen in Bezug auf den Umgang mit Kundengeldern. Insbesondere Repo-Transaktionen zwischen internen Abteilungen würden stark begrenzt. Link
  • Der Mehrheitsführer des Senats, Harry Reid wird heute einen neuen Kompromiss zur Verlängerung der Einkommenssteuersenkungen vorschlagen. Sollten die Kürzungen zum Jahresende nicht verlängert werden, würde dies eine durchschnittliche Mehrbelastung von ca. USD1000 für Familien bedeuten. Obama wirft den Republikanern mangelnde Unterstützung vor und dass sie ausschließlich die Steuervorteile von Wohlhabenden schützen wollen und dabei die Mittelschicht vernachlässigen. Link
  • Herman Cain gab am Wochenende die Aufgabe seiner Präsidentschaftskandidatur bekannt. Er folgt damit dem texanischen Gouverneur Rick Perry und der Kongressabgeordneten Michele Bachmann. Link
  • Die US Online Verkaufszahlen haben in der letzten Woche knapp USD  6 Mrd. und damit einen neuen Rekord erreicht. Link
  • US-Vertreter haben Berichten widersprochen, dass eine Drohne vom iranischen Militär zerstört wurde. Link
  • Heute werden die Zahlen zum ISM Non-Manufacturing (Konsensus: 53,8; GS: 53,0) und den Factory Orders (Konsensus: -0,3%; GS: -0,5%) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte eröffnen zum Beginn der Woche in Anbetracht der wichtigen anstehenden Treffen zur Euro-Zone uneinheitlich (SHCOMP: -0,9%; NIKKEI: 0,6%; HANG SENG: 0,2%). Link
  • Chinas Vize-Außenministerin Fu Ying erklärte am Freitag, dass die chinesischen Währungsreserven nicht für den Bail-out anderer Länder verwendet werden können. Das Managen dieser Reserven basiere auf den Prinzipien Sicherheit, Liquidität und angemessener Profitabilität. Vor diesem Hintergrund seien auch die Käufe von Europäischen, IMF und US Bonds zu sehen. Link
  • Indiens Pläne zur Öffnung des USD 450 Mrd. großen Retail Marktes für westliche Anbieter wie Walmart und Tesco haben zu weiteren Spannungen in der fragilen Koalition von Premier Manmohan Singh geführt. Link
  • China bereitet sich laut FT auf mögliche Unruhen, die in Verbindung mit einer Verlangsamung des Wachstums einhergehen könnten, vor. Link
  • Syrien hat von den Außenministern der Arabischen Liga eine neue Deadline bis kommenden Sonntag gesetzt bekommen um ausländische Beobachter in das Land einreisen zu lassen. Link
  • Bank of China soll möglicherweise laut Handelsblatt in die Rettung von Saab mit einbezogen werden. Link

EUROPA

  • Italiens technokratische Regierung unter Ministerpräsident Monti hat gestern einen Tag früher als geplant ein Spar- und Reformpaket beschlossen. Demnach sollen über Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen €30Mrd gespart werden und €10Mrd in Programme zur Stärkung der Wirtschaft investiert werden. Die Pläne werden heute dem Parlament vorgelegt und könnten noch bis Weihnachten verabschiedet werden. Link Link
  • Finanzminister Schäuble hat seine Pläne zur Gründung eines Schuldenfonds konkretisiert, wonach der Teil der Schulden über 60% des BIP in einen gesonderten nationalen Fonds ausgelagert werden soll. Der enthaltene Betrag soll mithilfe von Fiskalmaßnahmen über 20 Jahre abbezahlt werden, schreibt Reuters. Für Deutschland wären dies ca. €500Mrd. Link
  • Wirtschaftsminister Rösler verdeutlichte in einem FAZ-Interview vor dem EU-Gipfel seine Haltung zu Eurobonds: „Mit dieser Regierung wird es keine Eurobonds geben.“ Link
  • Deutschland sei Reuters-Berichten zufolge bereit, den Wortlaut der ESM Richtlinien zur Verlustbeteiligung privater Gläubiger zu lockern. Im Gegenzug seien striktere Budgetmaßnahmen zu leisten. Ein vollständiger Ausschluss der Beteiligung sei nicht angedacht. Link
  • EIB (Europäische Investitionsbank) Vize-Präsident Kollatz-Ahnen fordert von den Banken ein Umdenken bei der eigenen Refinanzierung und sieht beschränkten Zugang zum Kapitalmarkt. Die Rolle von Sicherheit bei der Kreditaufnahme werde signifikant zunehmen, sagte er dem Handelsblatt. Link
  • Die EU plant die Einführung erheblicher Sanktionen für Unternehmen, die gegen aktualisierte Datenschutzrichtlinien verstoßen, berichtet die FT. Demnach seien bis zu 5% des Umsatzes im Gespräch. Konkrete Pläne sollen nächsten Monat vorgelegt werden. Link
  • Eine Commerzbank-Verstaatlichung wird von der Bundesregierung nicht ausgeschlossen, schreibt der Spiegel. Sollte die Bank bis zum Sommer nicht ausreichend Kapital aufweisen, werde die Regierung den Bankenrettungsfonds Soffin reaktivieren und weitere Aktien des Finanzkonzerns übernehmen. Die einzelne Übernahme der Eurohypo sei auszuschließen. Link
  • SAP gibt Milliarden für den Vorstoß ins sogenannte Cloud-Computing aus und zahlt $3,4Mrd (€2,5Mrd) für das US-Unternehmen SuccessFactors , das auf Software zur Personal-Verwaltung spezialisiert ist.
  • RWE steht vor einem signifikanten Personalabbau. Mehr als 8.000 der weltweit 72.000 Stellen sollen Medienberichten zufolge gestrichen werden. RWE-Sprecher Volker Heck bestätigte am Samstag den Stellenabbau, ohne Zahlen zu nennen. Bis Ende 2012 gilt ein konzernweiter Kündigungsschutz. Link
  • Eon zieht sich aus Bulgarien zurück und verkauft das Geschäft für €133Mio an den tschechischen Anbieter Energo-Pro. Link
  • ThyssenKrupp könnte Blohm+Voss noch dieses Jahr an den britischen Finanzinvestor Star Capital Partners verkaufen, berichtet die FTD. Auch die Trennung von der Edelstahlsparte sei ein Thema und werde thematisiert. Die Gespräche seien aber noch im anfänglichen Stadium. Link
  • Geschäfte am zweiten Adventswochenende seien nach Angaben deutscher Einzelhändler eher ruhig gewesen, Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE). Link
  • Porsche will in den kommenden 7 Jahren den Absatz in den USA verdoppeln. „Im Jahr 2018 werden wir rund 50.000 Autos in den USA verkaufen“, sagte Porsche-Nordamerika-Chef von Platen der Fachzeitschrift „Automotive News Europe“. Link
  • HEUTE treffen sich Merkel und Sarkozy um 13.30Uhr in Paris und wollen sich gemeinsam auf den kommenden EU-Gipfel am 09. Dezember vorbereiten. Frankreich kommt um 15Uhr mit €7,5Mrd Bills an den Markt. Ab 09.45 berichten Italien, Frankreich, Deutschland und UK PMI Services Zahlen.

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Europe to 2013: Auf halbem Weg in ein verlorenes Jahrzehnt

  • Unsere Ökonomen haben ihre Schätzungen für die Eurozone für das Jahr 2012 reduziert und rechnen jetzt mit einem Wachstum -0,8%yoy. Für das Jahr 2013 wird ein Wachstum von 0,7% erwartet. Ende 2013 hat die Eurozone das hinter sich, was das Potential hat, ein verlorenes Jahrzehnt zu werden. Eine Kernkomponente in dem zugrundeliegenden Szenario ist die Divergenz der Volkswirtschaften innerhalb der Währungsunion.
  • Ebenso liegt dem Ausblick unserer Ökonomen die Ansicht zugrunde, dass die tiefer werdenden Spannungen an den Finanzmärkten eine politische Lösung erzwingen werden. Zwei Veränderungen halten unsere Ökonomen für notwending: (1) Vergemeinschaftung von Staats- und Bankschulden in einigen Mitgliedsländern; (2) eine effektiver fiskalischer Rahmen.

In Verbindung mit weiterer monetärer Lockerung und strukturellen Reformen können diese Veränderungen die Eurozone stabilisieren. Ein Versagen wäre sowohl für die Finanzmärkte als auch die Realwirtschaft eine teure Angelegenheit.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

 

USA

  • Die US-Märkte beendeten den Tag leicht tiefer. (S&P -0,19%) Ein starker ISM (52,7) und ein Anstieg der Construction Spendings (0,8%) konnten den Effekt negativer Kommentare aus Europa (Draghi zur Europäischen Wirtschaft und Deutschlands Ablehnung von Eurobonds) sowie dem überraschenden Anstieg der Initital Jobless Claims (+402.000) nicht ausgleichen.
  • Während sich Technologie (+0,59%), Healthcare (+0.08%) und Discretionaries (+0,02%) besser entwickelten, zeigten Financials              (-0,95%), Energie (-0.66%) und Materials (-0.61%) die größten Verluste.
  • Die NYSE-Volumina lagen 2% über dem 10-Tages– und 9% unter dem  30-Tagesdurchschnitt.
  • Die Autoverkaufszahlen stiegen im November um 14% bzw. auf 13,6 Mio. (annualisiert), dem höchstem Wert seit August 2009. Der durchschnittliche Autopreis stieg um 4% auf über USD30.000. Insbesondere Chrysler (+45%) und VW (+41%) konnte starke Zuwächse erzielen. Toyota konnte die erste Absatzsteigerung seit April erzielen (+7%) während Hondas Absatz um 6% zurückging. Seit Mai berichtet Honda jeden Monat sinkenden US-Absatzzahlen. Der Marktanteil japanischer Autobauer sank im gleichen Zeitraum von 11% auf 8%. Link
  • Der erste Versuch die Kürzungen der Einkommenssteuer auch nach Ende des Jahres aufrechtzuerhalten scheiterte im Senat an der Frage der Finanzierung. Der Sprecher des „House“, John Boehner zeigt sich dennoch zuversichtlich, das gemeinsame Verständnis von Republikanern und Demokraten reiche aus um das Gesetz schnell zu verabschieden. Link
  • Komentare von zwei FED-Präsidenten dämpfen die Erwartungen auf weitere Unterstützung der Zentralbank. Die „verbesserten Wirtschaftsdaten und bereits getätigte Schritte legen eine Pause nahe.“ Link
  • Der IWF wird seine globale Wachstumserwartung vermutlich in Januar senken, sagte Sprecher Gerry Rice. Link
  • Der heutige Fokus liegt auf den Non-Farm Payrolls: GS erwartet einen Anstieg von +125.000 (Kons:+125.000) und eine gleichbleibende Arbeitslosenquote von 9,0%. Vier Faktoren sprechen für positive Zahlen: 1) Geringere Jobless Claims (4-Wochendurchschnitt), 2) Starke Verbesserung des ADP-Arbeitsberichts, 3) Verbesserung der Wachstumszahlen über die letzten Monate und 4) potentielle Unterstützung durch saisonale Effekte.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte handeln bis auf Ausnahme von Japan im Vorfeld der heutigen Non-Farm Payrolls Zahlen schwächer (NIKKEI +0,54%, SHCOMP -1,01%, HANG SENG -0,24%). Insbesondere die Exportwerte und Rohstoffproduzenten leiden hierbei unter den enttäuschenden US Jobless Claim Zahlen von gestern. Link
  • S&P hat die vier größten australischen Banken heruntergestuft: Commonwealth, Westpac Banking, Australia & New Zealand Banking Group und die National Australia Bank von AA auf AA- sowie Macquarie Group von A- auf BBB. Link
  • Japanisches Capital Spending für Q3 kam mit -9,8% deutlich unter den Erwartungen (-3,6%). Link
  • Samsung Electronics kann nach einem Verbot durch das höchste australische Gericht, trotz der positiven Entscheidung am Mittwoch durch ein anderes Gericht, zumindest in der kommenden Woche noch nicht sein Galaxy Tablet PC in Australien verkaufen. Link
  • Honda Motor berichtete mit 6% niedrigeren US Auto Sales Zahlen im November im Vergleich zur Peer Group enttäuschende Zahlen. Toyota Motor, Nissan Motor, Hyundai Motor und Kia Motors hingegen übertrafen die Erwartungen der Analysten. Link Link
  • Das China Securites Journal berichtet, dass die chinesische Regierung die Wholesale Jet Fuel Preise angehoben hat. Link

EUROPA

  • EZB Chef Mario Draghi hat in seiner gestrigen Rede vor dem Europäischen Parlament auf ein fiskales Abkommen als ersten Schritt zur Wiederherstellung von Vertrauen verwiesen. Eine Einigung der Länder könnte demnach den stärkeren Ankauf von Staatsanleihen zur Folge haben, schreibt die FT. Frankreichs Präsident Sarkozy zeigte bei seiner gestrigen Rede an die Nation eine höhere Bereitschaft zu fiskalen Einschnitten und betonte die Verantwortung der EZB. Seinen Aussagen zufolge würde die Zentralbank auf steigende Deflationsrisiken in der Eurozone reagieren. Link Link
  • Deutschland und Frankreich arbeiten gemeinsam an der potenziellen Änderung von EU-Richtlinien und reagieren damit u.a. auf die klaren Forderungen von EZB Chef Draghi. Die konkreten Vorschläge sollen am EU-Gipfel am 9. Dezember vorgestellt werden. Kanzlerin Merkel könnte bereits in der heutigen Rede vor dem Bundestag (09Uhr) erste Details verkünden. Link
  • Finanzminister Schäuble hat einen neuen Vorschlag für den Abbau der Schuldenlast in der Eurozone vorgelegt. Demnach sollen die Mitgliedsstaaten den Teil der Schulden über 60% der Wirtschaftsleistung in nationale Fonds auslagern und den Schuldenabbau damit transparenter gestalten. Im Vergleich zu dem Konzept der Wirtschaftsweisen gäbe es keine Solidarisierung der Schulden. Link
  • Europas Außenminister arbeiten an einem möglichen Öl-Embargo gegenüber dem Iran und wollen damit den Druck im Atomstreit erhöhen, schreibt die FT. Demnach suche man bereits nach alternativen Zulieferern, sagte u.a. der französische Außenminister Juppé. Link
  • ThyssenKrupp verliert einen weiteren Manager: Steel-Americas-Chef Hans Fischer wird das Unternehmen zeitnah verlassen und eine neue Aufgabe in einem anderen Konzern übernehmen, schreibt die FTD.
  • Die Commerzbank hat ein umfangreiches Maßnahmenpaket erarbeitet, mit dem sie die von der Bankenaufsicht identifizierte Kapitallücke ohne Staatshilfe schließen will, schreibt „Die Welt“. Der Vorstand will dem Aufsichtsrat heute die Optionen vorstellen. Link
  • Daimler plant nach Aussagen von Produktionsvorstand Bernhard eine  10%-ige Senkung der Kosten in 2012/13, schreibt das Handelsblatt.
  • Heute kommen keine wichtigen Makrozahlen.     

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

„Europa ist eine Wohngemeinschaft: Jeder greift in die Haushaltskasse und keiner trägt den Müll runter“ Matthias Beltz

USA

  • Die US-Märkte schlossen vor dem Hintergrund des billiger werdenden Dollar-Fundings stark. (S&P +4,33%) Die deutlich besser als erwarteten ADP, Chicago PMI und Pending Home Sales trugen ebenfalls zur Rally bei.
  • Der heutige US-Daily betrachtet detailliert die Auswirkungen der Änderungen im Dollar-Funding.
  • Financials (+6.58%), Materials (+5.91%) und Energie (+5.50%) führten die Gewinnerliste an, während Staples (+2.37%), Utilities (+2.76%) und Discretionaries (+3.19%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben.
  • Die Handelsvolumina lagen +25% über dem 10-Tages- und +11% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Im US Equity Outlook für 2012 erwarten unsere Analysten eine Stagnation der US-Wirtschaft. Eine moderater Anstieg des S&P resultiert in Erwartungen von 1150, 1200 und 1250 auf 3-, 6- und 12-Monatssicht. Die Gewinne im S&P 500 sollen um 3% steigen.
  • Gestern wurde das FED Beige Book veröffentlicht: in nahezu allen Distrikten wird eine „langsames bis moderates“ Wachstum gesehen. Während Produktion, Landwirtschaft und Teile der Verbraucherausgaben (insb. Tourismus und Automobile) relative Stärke zeigen bleibt das Baugewerbe schwach. Neueinstellungen bleiben „gedämpft.“ Der Inflationsdruck sinkt vor dem Hintergrund stabiler Löhne. Link
  • Starbucks will in den nächsten fünf Jahren 300 neue Geschäfte in Großbritannien eröffnen und 5000 Jobs schaffen. Link
  • Brasiliens Zentralbank senkt ihren Leitzins um 50bps auf 11% und begründet den Schritt mit der Anspannung der globalen Wirtschaft. Bereits in den beiden vorherigen Meetings wurde der Leitzins jeweils um 50bps gesenkt. Link
  • Die Republikaner lehnen die Finanzierung der Verlängerung der Einkommenssteuer-Reduzierung durch eine Sondersteuer für Einkommen über $1 Mio. ab. Sie schlagen vor, die Einkommen von staatlichen Arbeitnehmern bis 2015 einzufrieren. Link
  • Boeing konnte sich nach langen Verhandlungen mit der Gewerkschaft einigen: Das vierjährige Abkommen beinhaltet Lohnerhöhungen, verbesserte Rentenbedingungen und die Schaffung von neuen Stellen zur Produktion von 737-Flugzeugen. Im Gegenzug soll eine Klage in Bezug auf das neue Werk in South Carolina fallen gelassen werden. Link
  • Laut BBG befinden sich die Alibaba Group und Softbank in Gesprächen mit Blackstone und Bain Capital um ein Angebot für Yahoo abzugeben. Link
  • Heutige Makro-Zahlen: Initial Jobless Claims (Kons: 390k), ISM Manufacturing (Kons: 51,8), Construction Spending (GS: flat; Kons: +0,3%) und Automobilverkäufe.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte handeln einheitlich im Plus (NIKKAI +2.09%, SHCOMP 3.26%, HANG SENG 5.51%) nachdem China überraschend ihre RRR (reserve requirements ratio) für Banken um 50bps gekürzt hatte. Link
  • China PMI kam besser als erwartet (49 vs. Konsensus 47) und ist dennoch der schwächste Print seit 2009. Unserer GS Research Anlaysten schreiben dies insbesondere schwacher externer Nachfrag zu. Link
  • SAMSUNG Electronics hat einen Gerichtsprozess gegen Appel gewonnen und darf jetzt, insbesondere in der Vorweihnachtssaison, sein Galaxy Tablet PC in Australien verkaufen.
  • Japan plant ein noch nie dagewesenes viertes Extra Budget (vermutlich mindestens 2 Billionen Yen), um dem starken Yen und der Europäischen Krise entgegenzuwirken und den Wirtschaftlichen Aufschwung zu stützen. Link
  • Australische Banken werden von der Rating Agentur Moody’s unverändert mit einem positiven Outlook bewertet. Link

EUROPA

  • Europäische Märkte haben gestern in Anbetracht der verkündeten Zentralbanken-Maßnahmen deutlich gewonnen (EuroStoxx +4,3%; Stoxx600 +3,6%; DAX +5%). Zuvor hatten die FED, EZB, BOE, BOJ, SNB sowie die kanadische Zentralbank mitgeteilt, die Swap Sätze für $-Funding um 50bps zu verringern. Ergänzend reduzierte die EZB die Margen-Anforderungen für 3M $-Funding von 20% auf 12%. PR Link
  • Die Finanzminister der Eurozone verlassen sich zunehmend auf ein Eingreifen der EZB. Alle diskutierten Maßnahmen der letzten 2 Tage beinhalteten nach Aussagen von Belgiens Finanzminister Reynders eine stärkere Rolle der EZB, schreibt die FT. Wolfgang Schäuble signalisierte zudem die Bereitschaft, bilaterale Kredite des IWF vorzubereiten. Link
  • Großbritannien steht heute vor dem ersten Massenstreik seit über 30 Jahren, bei dem über 2 Mio. Angestellte des öffentlichen Sektors für höhere Pensionen streiken, schreibt Reuters. Link
  • Frankreichs Präsident Sarkozy will heute immer Rahmen einer programmatischen Ansprache in Toulon seine Pläne zur Bewältigung nationaler Probleme vorlegen. Link
  • BMW sucht neue Kanäle, um seine Fahrzeuge außerhalb der Autohäuser zu verkaufen. In China sei der Verkauf über das Internet erprobt worden, sagte Vertriebsvorstand Robertson. (FTD)
  • RWE fordert Entscheidungen beim Pipeline-Projekt Nabucco an. Alle Informationen seien vorhanden, jetzt müsse eine Entscheidung getroffen werden, sagte Strategievorstand Birnbaum. (FAZ)
  • Deutsche Telekom sucht für den Verkauf der US Tochter nach einem Plan B. Es sei unter anderem ein Gemeinschaftsunternehmen mit AT&T im Gespräch, das Teile der Netze zusammenbringt. Link
  • Beiersdorf setzt seine Neuausrichtung fort und will ab 2014 jährlich mehrere Millionen Euro einsparen. Es sollen circa 1000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Link
  • Salzgitter will die Konzernstruktur neu ordnen und damit die Steuerlast im laufenden Jahr um bis zu €100Mio verringern, schreibt das Handelsblatt. Link
  • Heute kommen Spanien (10.30Uhr / €3,75Mrd) und Frankreich (11Uhr / 4,5Mrd) an den Markt. Zudem werden PMI Daten in Italien (9.45), Frankreich (9.50), Deutschland (9.55) und UK (10.30) veröffentlicht.

GS RESEARCH HIGHLIGHTS Europe: 2012: Despair into Hope

  • Unsere Strategen denken, dass die Märkte in naher Zukunft weiterhin fallen werden und verweisen auf die Rezession sowie geringere Erträge.
  • Für 2012 erwarten unsere Analysten einen Gewinnrückgang von 10% gefolgt von einer Erholung um 14% in 2013. Es wird erwartet, dass sich die Märkte im ersten Halbjahr 2012 erholen, wobei eine klare Prognose bzgl. des Zeitpunkts schwierig bleibt.
  • Unsere Prognose enthält die Annahme, dass die europäische Staatsschuldenkrise in den nächsten Monaten gelöst werden kann. Allerdings ist auch die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass die Eurozone zumindest teilweise zerbricht gestiegen, was ein großes Risiko für unsere Prognosen darstellt.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

USA

  • Die US-Aktienmärkte handelten gemischt: während der S&P 0,22% zu legen konnte verlor der Nasdaq -0,47%. Insbesondere die gute Stimmung der Konsumenten (Consumer Confidence: 56.0) wirkte unterstützend. Der Consumer Confidence Index kletterte auf den höchsten Stand seit Juli.
  • Die NYSE-Volumina lagen 6% über den 10-Tages- und 5% unter dem 30-Tages-Durchschnitt.
  • Während Energie (+1,53%), Utilities (+1,12%) und Staples (+0,98%) zu den Tagesgewinnern gehörten, verloren Technologie (-0,68%), Financials (-0,60%) und Industrials (-0,05%) an Boden.
  • S&P hat seine Rating-Kriterien für Banken überarbeitet und in diesem Rahmen 37 international Großbanken überprüft: 15 Banken wurden herabgestuft, 20 behielten ihr Rating und zwei Banken wurden herauf gestuft. Ziel der Umstellung sei eine bessere Vergleichbarkeit. Link
  • AMR: Die American-Airlines-Mutter beantragt Gläubigerschutz nachdem Verhandlungen zur Reduzierung der Arbeitskosten scheiterten. Tom Horton ersetzt Gerard Arpey als CEO. Der Flugbetrieb von American-Airlines soll zunächst regulär fortgesetzt werden. Die Aktie verlor 84%. Link
  • Der IWF warnt in einer Studie davor die Beobachtung von grenzübergreifenden Kapitalflüssen zu vernachlässigen, diese spielten laut dem Bericht eine entscheidende Rolle in der Finanzkrise. Link
  • Die Fed zeigt sich weiter uneinig in Bezug auf weiter Bondkäufe: während ein Vice Chairman weitere Schritte zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit als notwendig ansieht, bezweifelt Atlanta Fed Präsident Dennis Lockhart die Wirkung von weiteren Bondkäufe. Link
  • Im heutigen US-Daily betrachten die Analysten die Entwicklung des Goldman Sachs Analyst Index (GSAI): zwar konnte dieser auf Grund von gestiegenen Sales & Orders zu legen, das relative Level und Wachstum bleiben jedoch niedrig.
  • Heutige Makro-Zahlen: Chicago PMI (GS: 56.0; Kons: 58.5), MBA Mortgage Applications und Pending Home Sales sowie das Fed Beige Book.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte schlossen einheitlich im Minus (NIKKEI -0.75%, SHCOMP -2.66%, HANG SENG -1.85%), nachdem Zentralbank Berater Xia Bin für nächstes Jahr eine straffe Geldpolitik ankündigte und der Markt für Donnerstag schlechte China PMI Zahlen (Konsensus: <50) befürchtet.
  • Indien‘s GDP ist im dritten Quartal ‚in Line‘ mit den Erwartungen um 6.9% gewachsen vs. 7.7% im zweiten Quartal.
  • Korea’s industrial output ist im Oktober um 0.7% vom Vormonatsnivea 1.2% gefallen, nachdem die Export Nachfrage nach Europa deutlich nachgelassen hat.
  • Japan’s Industrial Production lag im Oktober mit +2,4% mom über dem Konsensus der lediglich ein Plus von 1% prognostizierte. Sorgen über die Auswirkungen der Überschwemmungen in Thailand konnten zum jetzigen Zeitpunkt allem Anschein nach nicht bestätigt werden.

EUROPA

  • Das gestrige Treffen der Eurogruppe lässt sich in den folgenden Punkten zusammenfassen: Link Link
    • Die Hebelung des EFSF wird Berichten zufolge das gesetzte Ziel der €1Bio Marke verfehlen – EFSF Chef Regling wollte zu den spekulierten €500-700Mrd. keine konkreten Angaben machen. Die Hebelung läuft über ein SPV mit einer Teil-Absicherung von 20-30% bei neuen Bondsemissionen. PR
    • Forderungen einer stärkeren Beteiligung von EZB und IMF nehmen zu – FT Angaben zufolge gibt es bereits konkrete Verhandlungen mit dem IMF zur Erhöhung der bilateralen Kreditvergabe. Link
    • Die Minister haben den €5,8Mrd Anteil der Tranche an Griechenland bewilligt. Nun fehlen noch die €2,2Mrd des IMF, die am 5 Dez beschlossen werden sollen.
    • Der Chef der griechischen Zentralbank Provopoulos warnte vor dem hohen Abzug von Einlagen bei griechischen Banken und verwies auf einen Rückgang von 7% innerhalb der letzten 2 Monate.
  • Europäische Konzerne bereiten nach Angaben zahlreicher Vorstände ein potenzielles Ende des Euro vor und setzen sich mit den konkreten Folgen und Maßnahmen auseinander, schreibt die FT. Link
  • EU-Binnenmarktkommissar Barnier legt heute seine Pläne zur stärkeren Kontrolle europäischer Wirtschaftsprüfer vor. Diese werden wohl keine verpflichtende Zusammenarbeit mit kleineren Prüfern, wohl aber eine regelmäßige Rotation enthalten, berichtet die FT. Link
  • Deutschland könnte Frankreich und Italien als meist besichertes Land gemessen am Volumen gekaufter Kreditausfallversicherungen überholen, schreibt die FT. Link
  • Ein Konsortium bereitet für Aviva nach Angaben der Daily Mail ein Angebot von £5 pro Aktie vor. Link Die Independent sieht Zürich Financial als potenziellen Käufer. Link
  • Allianz will mit Restrukturierungsprogramm bei ihrer seit Jahren schwächelnden Sachversicherung die Trendwende schaffen. Die Sparte müsse endlich profitabel wachsen, sagte Deutschland-Chef Markus Rieß in einem Interview. Link
  • Siemens und die Deutsche Bahn seien in aktiven Gesprächen zur
    Einführung der neuen ICE Generation vor dem nächsten Winter, schreibt die FAZ.
  • Bayer hat für die Antibabypille in den USA neue Konkurrenz bekommen – Watson hat gestern von der Gesundheitsbehörde die Zulassung bekommen. Link
  • Deutsche Retail Sales lagen bei 0,7%mom vs. Consensus 0,1%mom sowie -0,4%yoy vs. Consensus 2%yoy.
  • Heute kommen u.a. Konsumdaten aus Frankreich (08.45) sowie Arbeitsmarktdaten aus Deutschland (09.55) und Italien (10Uhr). Es treffen sich zudem die Finanzminister der Eurozone.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!