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108 Prozent Plus in 15 Monaten

In der Welt der echten Goldanleger zählen Barren und Unzen. Lebensversicherungen und Staatsanleihen sind Teufelszeug, mit dem man sich eigentlich gar nicht befassen braucht. So dürfte das Credo vieler eingefleischter Edelmetallanleger lauten.

Und es gibt Gottlob einige wackere Kämpen, die nicht müde werden, die Anleger vor dem „Papierzeug“ zu warnen. Da wäre zum Beispiel der „Rohstoff-Guru“ Jim Rogers. Der einstige Partner von George Soros schwört auf reale Werte: auf Rohstoffe, Ackerland und Gold. „Was würden sie machen, wenn sie Chef der FED wären?“ fragte ein US-Fernsehsender. Jim Rogers mag es drastisch, er antwortete: „Ich würde zurücktreten!“ Er erklärt immer wieder: Amerika war einst der größte Kreditgeber der Welt, heute ist es der größte Schuldner der Welt. Das Drucken von Geld ist keine Lösung. „Ben Bernanke ist ein Idiot!“ lautete eine seiner der prägnantesten Äußerungen.

Auch der Schweizer Marc Faber gehört zu den Börsianern, denen zugehört wird. Der Mann, der bereits den Crash von 1987 vorausgesagt hat, rüttelt die Börsenwelt gerne mit drastischen Worten auf: „Ben Bernanke ist ein Money Printer. Gelddrucken ist alles, was er kann.“ Wie hoch der Goldpreis steigen wird? „Da müssen sie mit Herrn Bernanke telefonieren und der EZB, wieviel Geld sie drucken werden.“ Ein andermal erklärte Faber: „Das Gelddrucken der Regierungen wird in ein ökonomisches Armageddon führen.“

Die Reihe lässt sich fortführen. Selbst in offiziellen Analysen der Bank of Scotland bemächtigt man sich inzwischen dieses drastischen Jargons. Man spricht davon, dass die Notenbanken „wagenweise“ Papiergeld herstellen und damit den Wert der Währungen zerstören. Asche zu Asche, Papier zu Papier. Damit sind die Fronten geklärt.

Wer diese griffigen Stimmen in eine Anlagestrategie umgesetzt hat, hat mit Gold und Silber in den letzten Jahren deutliche Nominalgewinne gemacht haben. Sehr gut! Die Edelmetallhausse ist ein übergeordneter Trend, da gibt es nichts zu mäkeln. Manche der oben genannten Einstellungen sind jedoch inzwischen derart ideologieüberfrachtet, dass sie kurzfristig den Blick auf hochinteressante Phänomene vernebeln.

Was wäre, wenn man mit einer anderen Anlageklasse als Gold oder Minenaktien pro Jahr 100 Prozent Nominalgewinn machen könnte? Wären wir Goldanleger bereit, uns dieses Asset einmal anzusehen? Eine Kursprognose von 70 oder 100 Prozent Gewinn pro Jahr klingt bizarr. Selbst Betrüger sind nicht so unverfroren, 100 Prozent Gewinn zu versprechen. 

Lehnen sie sich zurück, atmen Sie durch: Die Sache ist bereits Geschichte: Es gibt ein Asset, das in den letzten fünfzehn Monaten 108 Prozent Gewinn gemacht hat – und niemand hat es gemerkt.

Ein seltenes High-Tech-Metall? Ein Penny-Stock? Nein, wir reden von einer kompletten Assetklasse, die liquide genug ist, um täglich mehrere Milliarden zu bewegen.

Auf der Spur dieses „Verdopplers“ müssen wir noch einmal zurück ins Jahr 2011. Im Mai 2011 schrieben wir an dieser Stelle unseren CARAT Gold-Shop Marktbericht mit dem Titel „Schwacher Dollar, starke Treasuries – ein Conundrum.“ Darin hieß es:

  • „Für die meisten Journalisten und Kommentatoren ist das ein klassischer Fall. Fast sieht es so aus, als ob die Templates und Textbausteine aus den Jahren 2007 bis 2008 wieder herausgeholt werden: schwacher Dollar, Flucht aus dem Dollar, Dollarpanik, steigende Goldpreise, steigende Rohstoffpreise.
  • Das Problem ist: An dem Bild des schwachen Dollars stimmt etwas nicht. Es wird durch die meisten Stimmen an den Märkten suggeriert, dass sich Anleger auf der Flucht aus dem Dollar befinden. Aber ist das wirklich so?
  • Falls derzeit reiche Anleger aus dem Dollar und aus US-Staatsanleihen flüchten, dann müsste es zwei klar erkennbare Bewegungen geben: Erstens müsste der Dollar gegenüber Euro, Yen, Gold fallen. Ja, das tut er. Und zweitens müssten die US-Staatsanleihen im Wert verfallen und die Renditen der US-Staatsanleihen müssten steigen, so wie man das von griechischen und irischen Anleihen kennt.
  • Und diese zweite Bewegung gibt es nicht. Die Kurse der US-Staatsanleihen zogen in der letzten Woche sogar etwas an, ohne dass das irgendwo nennenswert kommentiert wurde.“

Es gab zwei wenig bekannte Stimmen im Markt, denen diese paradoxe Wetterlage ebenfalls auffiel: Trader Tyler Durden, der auf zerohedge.com bloggt, und Markttechniker Harald Weygand von Godemode-Trader.de.

Die Giganten im Markt positionierten sich ganz anders. Der weltgrößte Vermögensverwalter PIMCO „shortete“ US-Staatsanleihen, d.h. er setzte mit Leerverkäufen auf sinkende Notierungen. Auch Starinvestor Jim Rogers gab im Juli 2011 auf CNBC bekannt, dass er 30-jährige US-Staatsanleihen „shorte“.

Jeff Clark, Editor von „Advanced Income“, schrieb im Juni 2011 über 30jährige US-Staatsanleihen: „Who is stupid enough to buy?“ – „Wer ist dumm genug zu kaufen?” Die langlaufenden US-Staatsanleihen waren offensichtlich tot. Jeder, der Eins und Eins zusammenzählen konnte, musste raus aus diesen Papieren.

Und jetzt sagen wir Ihnen, mit welchem Asset man in den letzten fünfzehn Monaten 108 Prozent Gewinn gemacht hat, auf Euro-Basis: mit langlaufenden US-Staatsanleihen. Auf Dollarbasis waren es immer noch imposante 70 Prozent Plus. Punkt.

Nehmen Sie sich doch einmal den Luxus, zwei Minuten aus dem Fenster zu schauen, zu atmen und über diese beiden Zahlen nachzudenken: 108 Prozent Gewinn, 70 Prozent Gewinn.

Fertig? Und was die Sache noch interessanter macht ist der Umstand, dass diese Mega-Rally vom breiten Publikum nicht wahrgenommen wurde. Was wäre in den abendlichen Börsennachrichten los, wenn der Dax in 15 Monaten 108 Prozent Gewinn gemacht hätte? (Er würde dann bei 14.000 Punkten stehen).

Was wäre auf dem Goldmarkt los, wenn Gold in fünfzehn Monaten rund 108 Prozent im Plus wäre? Wir müssten uns dann an Krügerrandpreise um 2.850 Euro gewöhnen.

Ein Blick auf die Fakten: Der bekannte Vanguard Extended Duration Treasuries ETF kauft nur US-Staatsanleihen mit langer Restlaufzeit, man könnte auch andere Beispiele nehmen. Dieser ETF hat vom 28.4.2011 bis zum 25.7.2012 unglaubliche 69,45 Prozent gewonnen – in Dollar. Auf Eurobasis waren es 108,11 Prozent Gewinn.

Und was noch faszinierender ist: Der Goldpreis stieg zwischen den beiden genannten Daten nur von 1.531 US-Dollar auf 1.618,75 Dollar. Mit einer Anlage im oben genannten Long-Bond-ETF hätten Anleger in fünfzehn Monaten aus 653 Goldunzen ganze 1044 Goldunzen gemacht.

Haben Sie davon schon einmal etwas gelesen? Vermutlich Nicht. Natürlich war bekannt, dass die US-Treasuries ab Oktober 2011 erstarkten. Natürlich blieb nicht verborgen, dass eine Menge Fluchtkapital aus der Eurozone nach Amerika strömte und dort Anlagen suchte. Aber dass man mit US-Langläufern seinen Einsatz verdoppeln konnte, das war mir bis vor einigen Wochen nicht bekannt. Auch keiner der bekannten Gurus und Kommentatoren hat das Thema aufgegriffen.

Wie ist es überhaupt technisch möglich, dass man mit Anleihen so hohe Gewinne macht? 

  • Ein Beispiel: Am 15.2.1991 emittierte das US-Schatzamt eine dreißigjährige Staatsanleihe. Diese Anleihe erhielt einen Kupon von 7,87 Prozent. Das entsprach dem damaligen Zinsniveau und den damaligen Inflationserwartungen. Diese Anleihe läuft noch bis zum 15.2.2021.
  • Wer diese Anleihe heute noch im Depot hat, könnte sich weitere achteinhalb lang an 7,87 Prozent Zinsen erfreuen. Das klingt gut. Frische zehnjährige Anleihen bekommen derzeit gerade einen Zinskupon von rund 1,5 Prozent.
  • An der Börse werden sowohl alte Anleihen, die noch Restlaufzeit haben, als auch neue Anleihen parallel gehandelt. Die Unterschiede im Zinsniveau werden durch Kursunterschiede ausgeglichen. Die oben genannte Anleihe aus dem Jahr 1991 wurde zum Zeitpunkt der Niederschrift dieses Artikels mit 152 Prozent ihres Nominalwertes gehandelt. Das heißt, für eine Anleihe im Nominalwert von 10.000 US-Dollar musste man an der Börse 15.200 Dollar zahlen. Dafür erhält der neue Besitzer der Anleihe in den kommenden achteinhalb Jahren 6.689 Dollar an Zinszahlungen. Das ist das allgemein bekannte Prinzip im Anleihehandel. Falls das aktuelle Zinsniveau sinkt, steigt das Kursniveau der alten, hoch verzinsten Anleihen.

Gab es irgendeinen Marktguru, der im Mai oder Juni letzten Jahres dringend zum Einstieg in langlaufende US-Treasuries riet?

Gab es eine fundamentale Verbesserung der Kreditwürdigkeit der USA? Nein, das Gegenteil ist der Fall. Die Rally der US-Bonds begann 2011 erst so richtig, als S&P die Kreditwürdigkeit der USA herabstufte und Finanzminister Geithner Rücktrittspläne in Umlauf brachte.

Wer hat von der Hausse der Treasuries profitiert? US-Banken? Nein, US-Geldinstitute haben über die vergangenen Jahre kontinuierlich ihren Bestand an Staatsanleihen abgebaut. In den 40er hielten US¬Banken noch 35 Prozent ihrer Assets in US-Treasuries, in den 70ern waren es rund 10 Prozent, heute sind es rund 0,3 Prozent.

Waren die smarten Chinesen bei dieser Bond-Rally mit dabei? China ist einer der ganz großen Besitzer von US-Staatsanleihen. 2009 tauschten die Chinesen jedoch ihre US-Langläufer gegen US-Bonds mit sehr kurzen Laufzeiten, deren Notierungen sich nicht veränderten. Der chinesische Gesamtbestand an US-Staatsanleihen blieb auf politisch korrekter Höhe, real verließen die Chinesen bereits 2009 den Markt der langlaufenden US-Treasuries.

Hat PIMCO profitiert? Die gerne zur Denkfabrik hochstilisierten Bond-Spezialisten hatten im Frühjahr 2011 alle US-Treasuries aus dem Depot geworfen. Stattdessen ging man bei PIMCO sogar Wetten auf sinkende Kurse der US-Bonds ein. Der mit Abstand bekannteste Bondspezialist der Welt lag komplett falsch und hat hohe Verluste gemacht.

Auch Jim Rogers wird sich sicher nicht mehr so gerne an seine Idee erinnern, US-Langläufer zu shorten.

Haben Sie profitiert? 
Ein einziger Anleger bleibt uns in Erinnerung, der komplett richtig lag: Mister Barack Obama. Aus einer Pflichtmitteilung über persönliche Finanzen wurde ersichtlich, dass Obama 2010 alle seine Anteile an PIMCO-Fonds verkaufte und stattdessen vollständig auf US-Treasuries setzte. Leider ist nicht bekannt, ob es sich um Langläufer oder Kurzläufer handelte. In jedem Fall ist es faszinierend, dass die Bondgötter von PIMCO und Jim Rogers falsch lagen, während Obama möglicherweise richtig lag.

Ebenfalls konnten Sie im letzten Jahr lesen, dass Saudis die hohen Kurse der Treasuries zum Ausstieg nutzen.

Wie konnten die US-Langläufer so nachhaltig und so hoch steigen? Die US-Notenbank führte in dem Zeitraum der Bond-Hausse ihre „Operation Twist“ durch. Diese Notenbankoperation galt im Markt zuerst als Enttäuschung. Statt imposante Billionen-Summen für Bondkäufe zu erschaffen, setzte die Notenbank zuerst nur 400 Mrd. Dollar ein, um US-Kurzläufer aus ihrem Bestand zu verkaufen und US-Langläufer zu kaufen. Ziel war, damit die langfristigen Zinsen zu senken. Im Juni 2012 wurde die Operation Twist noch einmal verlängert und um 267 Mrd. Dollar aufgestockt.

Die Bondkäufe der FED sind auf ihrer Website einsehbar. Ob die gehandelten Volumina und die Hausse der Treasuries in einem Verhältnis stehen, das Sinn macht, könnte nur ein absoluter Anleihe-Experte in sehr mühsamer Arbeit einschätzen.

Auffallend ist Folgendes: Während die gewaltigen Geldinjektionen „QE“ und „QE2“ keine nachhaltigen Kurssteigerungen der Langläufer auslösten, gelang es „Twist“, die langfristigen Zinsen zu senken. Die Kurse der US-Langläufer stiegen nachhaltig. 

Im Umfeld von QE1 (1 Billion frische Dollars) und QE2 (600 Mrd. frische Dollars) gab es eine prägnante Anti-Dollar-Stimmung. Es kam zu Absetzbewegungen aus dem Dollar und den US-Treasuries. „Twist“ bewegte geringere Summen als die Vorgänger, ohne dass es zu Absetzbewegungen kam. Zeitgleich mit „Twist“ tobte die Euro-Krise und sorgte dafür, dass Fluchtkapital aus der Eurozone in die USA strömte.

Auffallend ist die dröhnende Sprachlosigkeit, die das Zinstief und die Hausse der Treasuries begleitet. Das ist auch dem Ex-Kongressabgeordneten Alan Grayson aufgefallen, der in der Huffington Post bloggt. Er schrieb am 2. Juni 2012: „Gestern haben die Zinsen für zehnjährige US-Treasuries den tiefsten Stand ihrer Geschichte erreicht. Ich habe nicht davon gehört, dass darüber berichtet wurde. Haben Sie etwas davon gehört?“
Artikel 

„Warum passiert das? Ist das eine gute oder eine schlechte Nachricht? Hinweis für die Obama-Regierung: Ihr könnt zu diesem Zinssatz Kredite aufnehmen. Geht der Trend weiter? … Wer gewinnt und wer verliert? Leider gibt es auf diese Fragen heute keine Antworten, denn das Erreichen eines 100-Jahres-Tiefs bei Zinsen wird nicht als Neuigkeit betrachtet.“ Alan Grayson stellt die richtigen Fragen, hat aber auch keine Antworten.
Artikel 

Die „Financial Post“ befragte Mitte September 2011 mehrere Personen, die sich hauptberuflich mit dem US-Bondmarkt beschäftigen.

“Wenn Marktzinsen auf japanischem Niveau sind oder auf dem der 30er Jahre, dann ist es Zeit, die Dinge beim Namen zu nennen: Neuauflage der Depression,” erklärte der Chefvolkswirt von Gluskin Sheff & Associates.

“Es ist immer schwierig, Schlussfolgerungen aus dem Bondmarkt zu ziehen, und noch schwieriger, wenn der Markt über drei Jahre manipuliert wurde, meinte Robert Floyd, Lead Manager bei Birch Leaf Investments. „Ich weiß nicht, ob der Treasury-Markt kaputt ist, aber er verhält sich in einer Weise, die dramatisch ist.“

Jeff Nielson, schrieb in „The Street“, der US-Bondmarkt sei das „größte heutige Finanzmysterium.“ Er beobachtet, dass auf dem Bondmarkt zum Zeitpunkt des größten Angebotes die höchsten Preise gezahlt werden. Da das unmöglich sei, schlussfolgert Nielson, dass die FED außerhalb der Bilanz heimlich den US-Bondmarkt stütze.
Artikel 

An dieser Stelle irrt er vermutlich. Insgesamt 667 Mrd. frische Dollars wurden für „Twist“ erschaffen. Etwa 300 bis 500 Mrd. Euro könnten als Euro-Fluchtkapital in die USA gelang sein. Vom Beginn des Fiskaljahres 2011/12 bis April 2012 betrug das US-Staatsdefizit 779 Mrd. Dollar. Es gab genug FED-Geld und Anleger-Geld, um dem US-Schatzamt seine Schuldpapiere abzunehmen.

Aber Nielson gibt einen interessanten Hinweis: „maximum demand“ und „maximum supply“ sind Schlagworte, bei denen es in den Ohren jedes Börsianers klingelt. Maximales Angebot bei maximaler Nachfrage sind ein klassisches Merkmal für den Höhepunkt einer Hausse oder Finanzblase.

Im Bereich der Aktienbörsen gibt es zu so einem Zeitpunkt täglich Börsengänge und Millionen gieriger Klein- und Großspekulanten saugen alles auf, was der Markt bietet. „Maximum demand meets maximum supply.“

Vor drei Jahren wurde bei Ökonomen gerätselt, wie die USA es schaffen wollen, 2011 und 2012 einen Großteil der weltweiten Ersparnisse zu absorbieren. Heute sehen wir, dass das geschehen ist. Die USA bieten ein Maximum an Treasuries an und die Welt konsumiert diese Papiere, als gäbe es kein Morgen:

„Investoren aus aller Welt können gar nicht genug von amerikanischen Wertpapieren bekommen.“ (Handelsblatt, 10.8.2012)

„Wall Street Händler waren überrascht vom Umfang der Investorennachfrage mit Rekordkäufen von Investoren wie Moneymanagern und Rekordkäufen von Notenbanken, die ihre 10jährigen Staatsanleihen direkt von der Federale Reserve von New York erwarben.“ (britische FT, 11. Juli 2012)

Maxium demand, maximum supply, euphorische Stimmung – eine Finanzblase wie im Börsenlehrbuch? Doch zu den klassischen Krankheiten der Börsianer gehört das ewige Gefühl, dass andere Marktteilnehmer besser informiert sein könnten. Was wissen diese Notenbanken, die gerade wie verrückt US-Staatsanleihen kaufen, trotz niedrigster Zinsen? 

Sehen sie eine Depression? Ein komplettes Verdampfen aller Euro-Vermögen? Einen großen Krieg? Zum letzten Mal, als US-Staatsanleihen unter 2,5 Prozent rentierten, wütete eine Wirtschaftsdepression und es tobte der II. Weltkrieg. In den USA errechnete man damals streckenweise bis zu 20 Prozent Teuerung, aber für Anleger gab es kaum Alternativen. Französische Anleihen notierten zum Altpapierpreis, südamerikanische Staaten erklärten den Staatsbankrott, auf dem US-Aktienmarkt herrschte Agonie. Die Rohstoffbörse von Chicago hatte man geschlossen, die Kontrakte zu Zwangskursen glattgestellt. Anleger hatten damals gute Gründe, sich mit den niedrig verzinsten US-Treasuries zu begnügen.

Die Analysten von „Blackrock“, neben PIMCO einer der weltgrößten Vermögensverwalter, sehen die Gefahr eines Zerfalls der Eurozone oder eines größeren Krieges. Innerhalb dieses Szenarios, dass sie auf ihren „nicht für Privatanleger“-Charts „Nemesis“ nennen, favorisieren sie Gold und US-Staatsanleihen. Wäre es gut gewesen, beizeiten US-Treasuries zu kaufen? Oder sogar jetzt noch zu kaufen?

Doch halt! Auch das ist ein Klassiker. Es gibt eine uralte Börsenregel: Wenn der „letzte Bär“ kapituliert, ist das Ende der Hausse nah. Der prominente Aktienbär Steve Roach (Morgan Stanley) unkte jahrelang über das Ende der US¬-Aktienhausse, bis er 2007 kapitulierte, umschwenkte und einen „neuen Superzyklus“ sah. Dann begann der Crash. Wenn ich nach Jahren des bärischen Sentiments gegenüber Treasuries nun über Treasuries positiv nachdenke, dann ist nach der reinen Logik der Börse ein Crash dieser Papiere wahrscheinlich.

„Der Euro steht unmittelbar vor dem Zusammenbruch,“ unkte Alan Greenspan im letzten Herbst. War die gesamte Währungspanik des letzten Herbstes vielleicht nur eine heißgekochte Inszenierung, um Kapital in den US-Bondmarkt zu locken und die langjährigen Zinsen zu senken?

Die Probleme der Eurozone waren real. Da man in den USA wusste, welche Probleme auf die Eurozone warteten, musste man nur warten und den Prozess – sagen wir einmal – moderierend begleiten.

Und es gibt weitere Erklärungsmuster. Ex-IWF-Chef Kenneth Rogoff schrieb gerade, dass Notenbanken mit Hilfe einer großen Inflation Investoren aus Zinspapieren „in Realvermögen zwingen“ werden. Wie soll das gehen?

Indem genau das durchgeführt wird, was gerade passiert ist. Besitzer von Zinspapieren werden zuerst scheinbar reich gemacht, aber man nimmt ihnen jede rentable Zinsanlage für die Zukunft.

Versetzen Sie sich in die Lage eines Besitzers alter US-Bonds. Diese Anleihen besitzen Kupons in lichten Höhen von 7, 8 oder 9 Prozent. Diese Zinskupons liegen alle oberhalb der gefühlten Inflationsrate der Märkte. Es gab für die Bondhalter keinen wirklichen Grund, diese Schuldpapiere zu verkaufen. Die drastische und schnelle Senkung der langfristigen Zinsen hat DIESE Bondbesitzer einerseits UNÜBERSEHBAR reich gemacht, ihnen aber andererseits für die Zukunft negative Realzinsen verabreicht.

Notenbankchef Bernanke erklärte einst, die Notenbank könne immer eine Deflation besiegen, indem sie Inflation erzeuge – und wenn man es aus einem Helicopter Banknoten regnen lassen müsse. Doch die Banken, die bisher mit Billionen versorgt wurden, ließen das Geld nicht vom Helicopter herabregnen.

Jetzt ist es anders. Das Helicopter-Geld befindet sich nun in den Depots der Pensionskassen und Milliardäre, die bisher eisern an ihren hoch verzinsten US-Treasuries festhielten. Diese Marktteilnehmer fühlen sich nun 50 bis 108 Prozent „reicher“, aber sie werden in den kommenden Monaten erkennen, dass es zukünftig nur noch negative Realzinsen gibt. Sie müssen, wie von Herrn Rogoff gewünscht, raus in die Welt der „Realwerte“. Das wird die Teuerung jedes „Realwerts“ auslösen, der in den Fokus der Käufer gerät.

Jede Wirtschaftskrise haben Notenbanken in der Vergangenheit durch Abwertungen gelöst. Das Pfund wurde abgewertet als es Britannien schlecht ging, die Schwedenkrone wurde abgewertet, als Schwedens Banken taumelten, die Peseta wurde abgewertet, als Spanien ins Stottern kam.

Das ist nichts neues, das ist die gängige Doktrin.

Doch wie wertet man alle Währungen gleichzeitig ab? Man müsste alle Währungen gleichzeitig gegenüber der Realwirtschaft abwerten. Das ist schwierig. Eine Notenbank kann ihre Währung gegenüber anderen Währungen abwerten, aber sie kann keine allgemeine und schnelle Teuerung anordnen.

Die Teuerung der Realwerte kann muss von den Akteuren der Realwirtschaft ausgehen. Und das könnte jetzt geschehen. Mit den oben beschriebenen Wirkkräften könnte jetzt Teuerung entstehen. 
Wer mit Treasuries 70-109 Prozent im Plus ist, aber keine Zinsen mehr bekommt, wechselt zu Traumkursen in Gold, Fabriken, Aktien, Ackerland. Wichtig ist nur, dass die Zinsen nicht mehr sinken und die Notenbank ggf. alle Dollar-Bonds aufkauft, private und staatliche.

Und genau so etwas kündigte die US-Notenbank in der letzten Woche an. Mit der neuen Welle von „quantitative easing“ kauft sie unbegrenzt Papiere, vorerst Immobilienpapiere. Das benötigte Geld wird gedruckt.

Weitere Schlussfolgerungen? Die Idee von Jim Rogers, dass Ben Bernanke ein Idiot ist, sollten Anleger nicht weiterverfolgen. Vielleicht ist er ja brilliant. Immerhin geschieht die Abwertung der Währungen und Schuldpapiere in einem Umfeld, in dem die Anleger „gar nicht genug“ von diesen US-Papieren bekommen können. (Zitat Handelsblatt)

Wie sollten sich Anleger angesichts der oben beschriebenen Phänomene am Bondmarkt verhalten? Da sich ein vollständiges, abschließendes Bild nicht einstellen will, müssen Anleger mit einer agnostischen Grundeinstellung leben: Der Erkenntnisstand bleibt diesmal besonders unvollständig.

Wenn US-Staatspapiere zu den niedrigsten Zinsen seit den 40er Jahren notieren und gleichzeitig der billionenschwere Umfang des US-Bondmarkts beachtetet wird, dann würden US-Börsenbriefschreiber mit ihrem Hang zum Dramatischen wohl formulieren: It’s big and it matters. Es ist groß und es bedeutet etwas. Niemand, der schlau ist, darf das Phänomen ignorieren. 

Alle Analysen von Fachzeitschriften und Banken und Performance-Vergleiche über zehn, zwanzig oder vierzig Jahre können getrost in den Papierkorb geworfen werden. Im Umfeld von Phänomenen, die nur einmal pro Jahrhundert auftreten, sollten Anleger simple Anlagen ins Auge fassen, die jahrhundertelang funktionierten.

Einen ganz ähnlichen Satz schrieb PIMCO-Chef Bill Gross in seinem Outlook zum Jahreswechsel 2009/2010 – und empfahl Schwellenländeranleihen. Haben die auch jahrhundertelang funktioniert? Ich denke eher an Gold, Silber, physische Metalle, Apfelsaftfabriken (in Rostock steht eine zum Verkauf), Wälder, Fischkutter, Garagen und Wurstkonserven.

Die Londoner Edelmetallbörse LBMA stellte am Freitag zum Nachmittagsfixing einen Goldpreis von 1775,50 Dollar bzw. 1348,96 Euro pro Feinunze Gold fest. Der gestiegene Preis gegenüber der Vorwoche ist vor allem eine kurzfristige Reaktion der Trader auf das neue Geldexpansionsprogramm der US-Notenbank.

(Quelle: Carat Goldshop)

Quellen der Woche:

Für Ihre Fragen stehen wir wie immer gerne zur Verfügung!

Bernd Veith

Müller & Veith GmbH

Summa Summarum

DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN – DRUCKEN

QE3…………………QE ∞

Euroselbsthilfegruppe

Zypern will direkte Bankenhilfe

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Zypern-will-direkte-Bankenhilfe-article7235311.htmlA Bullish Note From A Bear: A Brief Look At Post-QE Rallies

(Ist an dem Schwarzgeld, das nachZypern fließt, nichts mehr zu verdienen?)

A Bullish Note From A Bear: A Brief Look At Post-QE Rallies

http://seekingalpha.com/article/871071-a-bullish-note-from-a-bear-a-brief-look-at-post-qe-rallies?source=email_rt_article_title&ifp=0

USA
  • Der US Aktienmarkt handelte am Vortag mit schlechten Vorgaben aus Europa schwächer. Telcos (+0,5%), Healthcare (+0,5%) und Staples (+0,2%) waren die stärksten Sektoren während Materials (-1,5%), FInancials (-1,1%) und Energy (-0,8%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 8% bzw. 6% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Die Fed hat eine Studie herausgegeben, die die US Arbeitslosenquote bei 7% anstatt 8-9% aktuell sehen würde wenn die US Konsumenten weniger Zweifel an der US Wirtschaft hätten. BBG – 17.9.2012
  • Crude Oil hat den stärksten Einbruch der letzten acht Wochen mit einem Preisfall um $4 binnen vier Minuten vollzogen. FT – 18.9.2012
  • Die US Inflationserwartungen über 10 Jahre sind gestern mit 2,73% auf einen Höchststand seit Mai 2006 angestiegen. FT – 18.9.2012
  • Apple (APPL US) steigt auf über $700 nachdem bekannt wurde, dass bereits 2 Mio Bestellungen für das neue iPhone 5 in den ersten 24 Stunden eingingen und die Nachfrage insgesamt auf einem hohen Niveau verbleibt. RTRS – 17.9.2012
  • AMD (AMD US) verliert nachbörslich 7,5% nachdem bekannt wurde, dass der deutsche Finanzchef Thomas Seifert überrascht das Unternehmen verlässt um „anderen Möglichkeiten nachzugehen“. HB – 18.9.2012
  • Google (GOOG US) hat den deutschstämmigen Fotospezialisten Nik Software gekauft. Der Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben. HB – 17.9.2012
  • Heute wird um 14:30 Uhr die US Handelsbilanz für das zweite Quartal (Consensus: $-125Mrd) veröffentlicht.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Märkte handeln heute insgesamt leicht schwächer (SHCOMP: -0,6%, NIKKEI: -0,1%, HSI: -0,1%).
  • Die RBA hat heute die MInutes für das September Meeting bei dem die Zinsen unverändert gelassen wurden veröffentlicht, wobei sich der Sprachgebrauch im Vergleich zum letzten Meeting zu weiteren Zinsschritten entschärft hat.
  • Die gegen Japan gerichteten Proteste in China weiten sich weiterhin aus. Tausende von Chinesen protestierten gestern am Vortag in Peking und japanische Unternehmen mussten ihre Operations in China schließen, darunter auch Canon, Toyota, Honda und Mitsumi. RTRS – 18.9.2012
  • China benötigt laut dem Chef der National Development and Reform Commission Lin nach den bereits angegangenen Infrastruktur Investitionen der letzten Wochen noch weitere Projekte in Planung um einer Verlangsamung des Wachstums entgegenzuwirken. BBG – 18.9.2012
  • Fortescue Metals (FMG AU) steigt um 20% nachdem der Miner Lending Facilities in Höhe von A$4,5Mrd von Credit Suisse und JPMorgan erhalten hat. FT – 18.9.2012
 
EUROPA
  • Kanzlerin Merkel sprach sich gestern gegen die von Frankreich und Spanien geforderte schnelle Einführung einer EZB-Bankenaufsicht aus. „Jetzt geht es nicht darum, möglichst schnell etwas hinzulegen, was am Schluss wieder nicht funktioniert“. RTRS – 17.09.12
  • Die Banken der Eurozone haben seit dem letzten Jahr die Bilanzsummen anders als geplant sogar vergrößert, schreibt Bloomberg unter Berufung auf Daten der EZB. So sind die Assets in der Eurozone um 7% auf €34,4Mrd gestiegen. BBG – 18.09.12
  • Irland will die Refinanzierung der Anglo Irish nun doch über Staatsanleihen und nicht direkt über den ESM gestalten. Die Anleihen mit einer Laufzeit von bis zu 40 Jahren (€40Mrd) sollen dann bei der Zentralbank als Collateral hinterlegt werden. BBG – 17.09.12
  • Schweizer Banken droht nach eigenen Angaben der Abzug von Hunderten Milliarden Franken. Dies werde die Konsequenz des internationalen Drucks auf Steuerflüchtige sowie der geplanten Abgeltungssteuer sein. RTRS – 17.09.12
  • Shell wird die bisherigen Pläne in der Arktis nicht mehr in 2012 erreichen, schreibt das WSJ. Die Erwartungshaltung war im Vorhinein bereits korrigiert worden. WSJ – 17.09.12
  • MAN-Chef Nielsen will Daimler beim Absatz überholen und setzt dabei vor allem auf das Wachstum der Schwellenländer, sagte der im Interview. HB – 17.09.12
  • Bayer scheitert mit einer Klage gegen Generika in Indien, sodass Natco weiterhin die Kopie eines von Bayer patentierten Krebsmedikaments verkaufen darf. Dies entschied das indische Patentamt. FTD – 17.09.12
  • ZF Vorstandschef Sommer sorgt sich in Anbetracht der volatilen Weltwirtschaft um die Autozulieferer-Branche. „Gerade den Kleinen in der Zulieferbranche macht die extreme Volatilität zu schaffen.“ Stern – 17.09.12
  • Burberry CEO Ahrendts sagte gestern, dass die aktuelle Strategie der Marke nicht verändert werde. Gleichzeitig sagte sie, dass China nicht kontrollierbar sei. WSJ – 17.09.2012
  • L´Oreals Asien-Chef Zaumseil sieht den französischen Kosmetikhersteller auf dem besten Weg, seine Langzeitziele schneller als bislang geplant zu erreichen. (FTD, 18.09.12)
  • Heute wird der deutsche ZEW-Index (11Uhr) veröffentlicht. Zudem kommt Spanien mit Bills an den Markt (10.30Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

 

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Summa Summarum

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QE3…………………QE ∞

Euroselbsthilfegruppe

USA

  • Der US Aktienmarkt gab am Freitag im Laufe des Handels seine starken Gewinne zu Handelsbeginn größtenteils ab, schloss jedoch weiterhin positiv (S&P: +0,4%). Energy (+1,3%), Materials (+1,2%) und Tech (+0,9%) waren die stärksten Sektoren während Telcos (-2,0%), Utilities (-0,8%) und Staples (-0,6%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 40% bzw. 36% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • QE3 wird laut FT kaum zu einer Senkung der Hypothekenzinsen führen und daher kaum Auswirkungen auf die US Haushalte haben. Grund hierfür sei, dass die Banken derzeit mit der Bearbeitung der Kreditanträge kaum hinterherkommen und daher die erhöhte Liquidität nur unzureichend weitergegeben werden kann. Link
  • Die US Regierung plant die Einreichung einer offiziellen Beschwerde bei der WTO über die chinesischen Unterstützungsmaßnahmen für die Autoindustrie. Link
  • JPMorgan (JPM US) ist laut Reuters derzeit im Fokus einer Untersuchung der amerikanischen Bankaufsicht OCC. Man überprüfe die Systeme des Kreditinstituts, die illegale Transaktionen verhindern sollen. Möglicherweise gehe es dabei auch um gesetzeswidrige Geschäfte mit Venezuela. Link Link
  • Eastman Kodak (EK US) hat erklärt, dass die Versteigerung seiner Patente im Rahmen der Insolvenz möglicherweise scheitert und man daher nun über den Verkauf der 1.100 Patente in einem Paket nachdenke. Link
  • Google (GOOG US) hat den Start eines Smartphones des Herstellers Acer mit einem rivalisierenden Betriebssystem für China verhindert. Die eingesetzte Software Aliyun der chinesischen Handelsplattform Alibaba basiere auf dem Betriebssystem Android. Link
  • Heute wird um 14:30 Uhr der Empire Manufacturing Index (Consensus: -2,0 Punkte) veröffentlicht.
 
 
ASIEN
  • Die asiatischen Märkte handeln heute insgesamt eher schwächer (SHCOMP: -1,1%, HSI: +0,1%). Der japanische Markt ist heute geschlossen.
  • Australien möchte laut Finanzminister Swan noch stärker seine Ausgaben kürzen um in diesem Jahr bereits wieder zu einem Haushaltsüberschuss zu gelangen. Rohstoff-Minister Ferguson ist der Meinung, dass der Boom der Rohstoffpreise zu einem Ende gekommen ist. Link Link
  • Der Handlungsspielraum der chinesischen Zentralbank PBOC hat nach der neuen QE Runde der Fed deutlich abgenommen. Hong Kong hat derweil die Maßnahmen ausgeweitet, um den Anstieg der Immobilienpreise abzuschwächen. Auch Koreas Zentralbank Gouverneur Soo sagte man müsse stärker die volatilen Capital Flows vor dem Hintergrund von QE3 intensiver steuern. Link Link
  • Japans Premier hat von Chinas Regierung den Schutz der japanischen Bürger in China gefordert, nachdem sich die Proteste im Land vor dem Hintergrund des sich anhaltenden Konflikts der beiden Länder ausweiten. Bereits einige japanische Firmen mussten vorrübergehend in China geschlossen werden. Link Link
  • China Construction Bank könnte laut Chairman Hongzhang bis zu $15Mrd ausgeben um eine Bank in Europa zu akquirieren. Insbesondere Banken in den UK, Deutschland oder Frankreich seien interessant. Link
 
 
EUROPA
  • Kanzlerin Merkel stellt sich heute ab 11Uhr in einer ausführlichen Pressekonferenz den Fragen von Journalisten in Berlin. Link
  • Frankreich will die europäische Bankenaufsicht schneller voranbringen als bisher gedacht. Anders als Finanzminister Schäuble sieht der französische Amtskollege einen Start zum Jahreswechsel als realistisch. Link
  • In Spanien und Portugal haben am Wochenende Zehntausende Menschen gegen weitere Sparmaßnahmen demonstriert. Link
  • Griechenland wird nach Aussagen der österreichischen Finanzministerin Fekter mehr Zeit zur Restrukturierung erhalten. Es seien aber keine weiteren Hilfen geplant. Link
  • Zypern hat auf dem Finanzministertreffen die Wichtigkeit von Kapitalspritzen für die nationalen Banken betont und hofft bereits im Oktober mit offiziellen Mitteln. Link
  • Lufthansa treibt die Pläne für eine Billigfluglinie voran. Diese soll das Fluggeschäft abseits von Frankfurt und München abwickeln. CEO  Franz will diese Woche dem Aufsichtsrat erstmals Details des Konzepts „Direct4U“ präsentieren, schreibt die WiWo. Link
  • PSA Peugeot Citroën will den Marktanteil in Deutschland ausbauen und Renault als größten Importeur ablösen. PSA wolle bis 2015 einen Marktanteil von 5,7% erreichen, sagte ein Generaldirektor der „Automobilwoche“. Derzeit liegen Peugeot und Citroën bei circa 5% und damit knapp hinter Renault. Link
  • Bahnchef Rüdiger Grube drängt ThyssenKrupp, auf die Schadenersatzforderungen wegen Preisabsprachen beim Schienenverkauf einzugehen. „Der Informationsfluss war in der Vergangenheit äußerst zäh. Wir haben ThyssenKrupp aufgefordert, innerhalb von 14 Tagen nähere Informationen zu liefern“. Link
  • Deutsche Post-Chef Appel hat die für 2013 geplante Porto-Erhöhung mit Kostendruck und Qualitätssicherung begründet. „Es ist die erste Erhöhung seit 15 Jahren. Seitdem sind die Kosten erheblich gestiegen.“ Link
  • Vinci Chef Huillard verweist im FTD-Interview auf die höhere Bedeutung der Internationalisierung über Zukäufe sowie den Fokus auf Spezialaktivitäten. Link
  • Deutsche Bank Co-Chef Fitschen stimmt die Beschäftigten auf härtere Zeiten ein. „Jeder weiß, dass Einschnitte unumgänglich sind, es geht nicht ohne Schmerzen“, sagte er der „Welt am Sonntag“. Zugleich bekräftigte er in dem Doppel-Interview mit Co-Chef Anshu Jain, dass die Deutsche Bank bei den Bonuszahlungen für ihre Manager auf die Bremse treten will. Link
  • Heute werden keine wichtigen Makrodaten veröffentlicht. Frankreich kommt mit €6,8Mrd Bills an den Markt (15Uhr).
 Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die Woche und einen schönen Tag!

Summa Summarum

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QE3…………………QE ∞

Fed: Ctrl P – Gold rauf

US-Notenbank lässt Leitzins unverändert und druckt noch mehr Geld: Wertlose Hypotheken gegen Dollars, 40 Milliarden pro Monat – und wenn’s sein muss auch mehr. Der Zins bleibt bis 2015 bei Null Prozent.

Die US-Notenbank Federal Reserve lässt den für den Dollar-Raum wichtigen Leitzins unverändert. Wie die Notenbank am Donnerstag mitteilte, bleibt der Zins auf dem rekordniedrigen Niveau von null bis 0,25 Prozent. Zudem sollen Schuldenpapiere im Wert von 40 Milliarden Dollar pro Monat aufgekauft werden. Mit den Maßnahmen will die Fed die US-Wirtschaft ankurbeln. Seit März 2009 hat die US-Notenbank Staatsanleihen und Wertpapiere im Umfang von mehr als einer Billion Dollar gekauft. Die Zinsen sollen bis 2015 bei Null bleiben.
Gold und Silber explodierten nach der Ankündigung von QE3 durch die Fed. Beobachter halten es jedoch für wenig wahrscheinlich, dass durch die Maßnahmen wirklich der Arbeitsmarkt angekurbelt wird. Fest steht aber, dass durch die frischen Gelddruckmaßnahmen Edelmetalle in Zukunft weiter steigen werden. (MMNews)

EUROSELBSTHILFEGRUPPE

-2…………………ESM: Gauck unterschreibt – STOPP: Sollte da nicht vorher noch etwas klargestellt werden? – Der Bundestag soll dies vor Ratifizierung sicherstellen; na, da sind wir `mal gespannt auf die nächste „ALTERNATIVLOSIGKEIT“!

 

USA
  • Der US Aktienmarkt steigt nach der Fed Ankündigung zu einer weiteren QE-Runde deutlich an (S&P: +1,6%). Financials (+2,6%), Materials (+2,6%) und Energy (+1,9%) waren die stärksten Sektoren während Healthcare (+1,0%), Industrials (+1,0%) und Telcos (+1,2%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 35% bzw. 31% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Die Fed hat in ihrem FOMC Statement eine neue Runde an Asset-Ankäufen angekündigt:
  • Zeitlich unbegrenzte Käufe von MBS in Höhe von monatlich $40Mrd bis es zu einer „nachhaltigen“ Verbesserung des US Arbeitsmarktes kommt.
  • Keine Zinserhöhung vor Mitte 2015 (zuvor Ende 2014).
  • Hieraus resultierend sieht die Fed die Arbeitslosigkeit deutlich schneller zurückgehen auf 7% in 2014 (zuvor 7,35%) und 6,4% in 2015.
  • Zusätzlich behält sich die Fed weitere Eingriffe vor.
  • Die OECD sieht deutliche Anzeichen für eine Verlangsamung des globalen Wachstums. Insbesondere in Italien, China, Indien und Russland würde es zu einer Verlangsamung kommen, während gleichzeitig in Frankreich und Deutschland nur noch ein schwaches Wachstum zu sehen wäre. Link
  • Obamas Demokraten führen laut einer Reuters Umfrage bereit mit 7% vor den Republikanern (48% vs. 41%) und können damit ihren Vorsprung ausbauen. Link
  • US Aktienfonds (inkl. ETFs) hatten in dieser Woche insgesamt Inflows von $10,7Mrd. Während Domestic Fonds einen Inflow von $9,95Mrd sahen, gab es in non-domestic Fonds nur Inflows von $787Mio. Die Outflows waren in dieser Woche ausschließlich in EM Equity Funds zu erkennen mit einem Volumen von $142Mio.
  • Platin ist auf über 1700$/Unze angestiegen mit weiter anhaltenden Bedenken zum globalen Wachstum. Link
  • Warren Buffet verkauft seine Anteile an Intel nach einem relativ kurzen Investment von einem Jahr und möchte damit die erzielten Gewinne realisieren. Link
  • Heute werden um 14:30 Uhr die Consumer Prices (Consensus: 0,6%) und die Advance Retail Sales (Consensus: 0,8%) sowie um 15:15 Uhr die Industrial Production (Consensus: 0%) und um 15:55 Uhr der University of Michigan Confidence Index (Consensus: 74 Punkte) veröffentlicht.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Märkte handeln heute nach der Ankündigung der US Notenbank Fed deutlich stärker (SHCOMP: +0,7%, NIKKEI: 2,0%, HSI: +2,9%).
  • Japans Regierung hat nach der Fed Ankündigung seine Bereitschaft zu weiteren Eingriffen in den Währungsmarkt um den Yen zu stabilisieren erklärt. Link
  • Südkoreas langfristiges Bonitätsrating wurde von S&P von A/A+ auf A+/AA- angehoben, der Ausblick sei stabil. Link
  • Indien hat eine deutliche Erhöhung der Diesel Preise angekündigt und möchte damit sein Budget Defizit über den Abbau von Subventionen verringern. Link
  • Nintendo (7974 JP) rüstet seine Spielekonsole „Wii U“ zur Multimedia-Zentrale fürs Wohnzimmer auf. Das japanische Unternehmen wagt damit den Schritt in die nächste Generation der Konsolen – und kommt seinen Konkurrenten Sony und Microsoft zuvor. Link
 
EUROPA
  • Die Finanzminister der Eurozone werden sich auf dem heute beginnenden Treffen in Zypern intensiv über mögliche Finanzhilfen für Spanien unterhalten, schreibt Reuters. Link Schäuble hat Spanien gestern öffentlich vor einem Hilfsantrag gewarnt. Link
  • Griechenland werde nach IWF-Aussagen weitere Finanzhilfen brauchen, sagten gestern entsprechende Vertreter. Dabei solle auch ein mögliches „official sector involvement“ angedacht werden. Ein Sprecher verwies zudem auf die Möglichkeit, dem Land zusätzliche Zeit zu gewähren. Link
  • In den Niederlanden haben sich gestern die beiden stärksten Parteien bereits zu Koalitionsgesprächen getroffen. Offizielle Verhandlungen werden ab dem 20. September starten können. Link
  • Die Europäische Kommission hat gestern Pläne zur Veröffentlichung eines Garantie-Fonds für die €5Bio Spareinlagen bei Banken der Eurozone zunächst verworfen, schreibt die FT. Als Grund wurde der starke Widerstand der deutschen Regierung angeführt. Link
  • Portugals stärkste Oppositionskraft hat angekündigt, das aktuelle Sparpaket nicht mehr mitzutragen. So soll v.a. die Erhöhung der Sozialversicherungsabgabe der Arbeitnehmer von 11% auf 18% revidiert werden. Link
  • EZB-Chef Draghi hat gestern die Richtigkeit der angekündigten Maßnahmen betont und die Marktreaktion gelobt. Link
  • Carlsberg CEO Rasmussen warnt Russland vor einem möglichen Verbot von Plastikbehältern und sieht darin eine mögliche Abschreckung ausländischer Investoren. Bei einem solchen Schritt wären 50% der Umsätze in Russland betroffen. Link
  • Die Deutsche Bank sucht nach FT Angaben einen globalen Kooperationspartner zur Nutzung einer gemeinsamen Software-Struktur. Damit soll das Sparpotenzial i.H.v. mehreren Milliarden ausgeschöpft werden. Link
  • Siemens sieht sich in den USA einer Klage gegenüber, in der es um Morddrohungen geht. Ein ehemaliger Mitarbeiter der Kontrollbehörde soll massiv bedroht worden sein, als er korrupte Machenschaften aufdecken wollte. Link
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.
 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

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Summa Summarum

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EUROSELBSTHILFEGRUPPE

-1…………………

Verfassungsgericht akzeptiert ESM unter Vorbehalt

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-09/bundesverfassungsgericht-klage-esm-urteil?utm_source=twitter_all

Verfassungsgerichtspräsident Andreas Voßkuhle hatte selbst Schwierigkeiten bei der Verlesung der Haftungsgrenze von Deutschland, die nicht überschritten werden dürfe: EUR 190.024.800.000.- Milliarden (EinhundertneunzigMilliardenVierundzwanzigTAUSENDMillionenundAchthunderttausend). Aber einmal ehrlich, wer kann mit solchen Summen schon schwindelfrei umgehen?

Die Südländer reiben sich die Hände und strotzen nur so von Selbstbewusstsein. Italien und Spanien haben schon einmal verlauten lassen, daß, sollten sie unter den Rettungsschirm schlüpfen müssen, sie sich allerdings nicht vorschreiben lassen würden, wo und wann gespart wird. Und schon sind wir wieder im Bereich des Unkontrollierbaren, entgegen der Statuten und Vereinbarungen der Politik. Genau so wird es sich auch verhalten, sollte der ESM nicht ausreichen und mehr Geld zur Rettung der Banken und Investoren benötigt werden: Keiner wird gefragt, es wird gehandelt – schließlich ist es ja ALTERNATIVLOS!!!

Wir wünschen Ihnen trotzdem einen schönen Tag!

Klasse Analyse:  Die Krise im Euroraum

http://www.oekonomenstimme.org/artikel/2012/09/die-krise-im-euroraum/

USA
  • Der US Aktienmarkt schloss nach einem Handelstag ohne klaren Trend leicht verbessert und in Nähe seines Tagesdurchschnitts (S&P: +0,2%). Telcos (+0,7%), Industrials (+0,5%) und Financials (+0,5%) waren die stärksten Sektoren während Staples (-0,7%), Utilities (-0,5%) und Materials (-0,2%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 14% bzw. 6% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Das zwei-tägige FOMC Meeting geht heute um 18:30 Uhr mit der Zinsentscheidung und dem FOMC Statement zu Ende.
  • Eine neue Runde von Anleihekäufen (QE3) mit open-ended Ankäufen von MBS
  • Beibehaltung der Zinsen von 0,25% und Erweiterung der Forward Guidance diese Zinsen bis mindestens Mitte 2015 beizubehalten
  • Die USA reagieren mit militärischen Drohgebärden auf den Anschlag auf die US Botschaft in Lybien und verlegt zwei Zerstörer vor die lybische Küste. Link
  • Apple (APPL US) hat sein neues iPhone 5 vorgestellt und überraschte insbesondere durch das veränderte Design, wie ein größeres Display bei jedoch insgesamt geringerem Gewicht, sowie durch Verbesserungen der iOS Plattform. Zusätzlich kündigte Apple unerwartet ihren schnellsten bisherigen Roll-out an, so dass in über 100 Ländern das iPhone zum Ende des Jahres bereits verfügbar sein soll. Die Aktie steigt nach einer Rally in den Close nur noch 0,2% nachbörslich. Link
  • Apple (APPL US) gibt nach gut zwei Jahren sein erfolgloses Musik-Netzwerk Ping auf, ab 30. September sei das Portal nicht mehr verfügbar. Link
  • Manhattans Leerstands-Quote bei Apartments hat mit Rekordhöchstständen bei den Mieten den höchsten Stand seit drei Jahren erreicht. Link
  • Chesapeake (CHK US) verkauft seine Pipeline in der Permiansenke in den USA an Shell und Chevron für $6,9Mrd. Link
  • Heute werden um 14:30 Uhr die die Producer Prices (Consensus: 1,2%) und die Initial Jobless Claims (Consensus: 370k) sowie für 18:30 die FOMC Rate Decision (Consensus: unverändert bei 0,25%) veröffentlicht.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Märkte handeln im Vorfeld zum heutigen FOMC Statement verhalten gemischt (SHCOMP: -0,4%, NIKKEI: +0,3%, HSI: +0,1%).
  • Koreas Zentralbank BoK behält die Zinsen unerwartet unverändert bei 3% (Consensus: 2,75%) und unterstützt damit unseren View, dass es lediglich eine weiteren Zinsschritt in diesem Jahr geben wird. Der Zeitpunkt hierfür hängt besonders stark von den Eingriffen der Fed und der EZB ab.
  • Australiens Inflationserwartungen verbleiben weiterhin Nahe ihres 3-Jahres Tiefs von +2,4% für den September.
  • Xi Jinping hat laut chinesischen Medienberichten seine Kondolenz für Kriegsveteranen ausgesprochen und sei somit angeblich wieder „aufgetaucht“. Link
  • Russlands Wirtschaftsminister sieht weiterhin eine Verlangsamung des Wachstums im zweiten Halbjahr und erwartet für das Gesamtjahr ein Wachstum von 3,5%. Link
  • Japan möchte laut der Regierungspartei DPJ bis 2030 vollständig unabhängig von Kernenergie werden. Link
 
EUROPA
  • Italiens Wirtschaftsminister Grilli sagte gestern, dass kein Antrag auf Finanzhilfen geplant sei. Das Land werde die aktuellen Probleme selber angehen müssen und auf externe Unterstützung verzichten. Link
  • Griechenlands Regierung hat sich erneut auf kein Sparpaket einigen können. Die Troika hat dem Land die Erhöhung des Rentenalters von 65 auf 67 Jahre sowie die Einführung der 6-Tage Woche vorgeschlagen. Link
  • Die Niederländer haben bei der Parlamentswahl für einen pro-europäischen Kurs gestimmt. Nach Auszählung der Stimmen aus 92% der Wahlkreise kam die VVD auf 41 der 150 Sitze im Parlament. Die sozialdemokratische Arbeiterpartei (PvdA) erzielte 39 Sitze. Eine Koalition der beiden Parteien scheint wahrscheinlich, wobei potenzielle Koalitionsverhandlungen vor dem Endergebnis am Montag nicht kommentiert werden. Die Rechtspopulisten haben von 24 auf 15 Sitze nachgelassen. Link
  • EU-Kommissionspräsident Barroso will eine stärkere Integration Europas vorantreiben. „Wir werden uns auf eine Föderation aus Nationalstaaten zu bewegen müssen“, sagte er gestern und verwies auf das Ziel einer gemeinsamen Verfassung. Link
  • In Großbritannien hat sich die Meinung der Bevölkerung gegenüber der EU deutlich verschlechtert. So haben sich 14% mehr als zuvor skeptisch geäußert – der Wert stieg damit auf 49%. Link
  • EADS und BAE Systems führen nach eigenen Angaben Fusionsgespräche und könnten ein mit €38Mrd bewertetes Unternehmen schaffen. Beide Unternehmen wollen als eine Gruppe agieren, aber an der Börse getrennt geführt werden. EADS würde 60% der neuen Gruppe kontrollieren. Link
  • Repsol könnte für den Verkauf einiger LNG Assets einen weiteren Bieter haben. Demnach habe die indische Reliance Industries ebenfalls Interesse an dem mit circa $3Mrd bewerteten Business. Link
  • Heineken steht bei der Übernahme von APB vor weiteren Hürden, schreibt die FT. So habe ThaiBev ein Angebot für F&N abgegeben und könnte bei einem erfolgreichen Gebot bisherige Pläne verhindern. Link
  • Nestle CEO Bulcke erwartet in Anbetracht der wirtschaftlichen Entwicklung keinen signifikanten Einfluss auf das Geschäft in China. Es werde dieses Jahr circa 20% und in 2013 ebenfalls zweistellig wachsen. (Bloomberg).
  • Heute kommt Italien mit €6,5Mrd Bonds an den Markt (11Uhr).
.………………und heute kommt die FED! 

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Summa Summarum

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EUROSELBSTHILFEGRUPPE

0…………………,die Welt schaut um 10:00 Uhr auf Karlsruhe

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-09/verfassungsgericht-esm-fragen

Vergesst die Schulden!

Zehn europäische Männer

10 Männer – ein Grieche, ein Italiener, ein Franzose, ein Portugiese, ein Spanier, ein Zypriot, ein Finne, ein Österreicher, ein Holländer und ein Deutscher – treffen sich regelmäßig zum Essen. So war es auch wieder in der letzten Woche. Die Rechnung für alle zusammen betrug genau 500,00 Euro. Die Gäste zahlten ihre Rechnung, wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:

– Vier Gäste (der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener) zahlten nichts.
– Der Zypriot zahlte 1 Euro. Der Franzose 5 Euro.
– Der Österreicher 50 Euro. Der Finne 80 Euro.- Der Holländer 100 Euro.
– Der Zehnte (der Deutsche) zahlte 264 Euro.
Das ging schon eine ganze Weile. Immer wieder trafen sie sich zum Essen und alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 50 Euro zu reduzieren. “Weil Sie alle so gute Gäste sind!”Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 450 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie das bisher üblich war. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 50 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte?Die sechs stellten schnell fest, dass 50 Euro geteilt durch sechs Zahler
8,33 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen. Heraus kam folgendes:- der Zypriot, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis).
– Der Franzose zahlte 3 € statt 5 € (40% Ersparnis).
– Der Österreicher zahlte 45 € statt 50 € (10% Ersparnis).
– Der Finne zahlte 72 € statt 80 € (10% Ersparnis).
– Der Holländer zahlte 90 € statt 100 € (10% Ersparnis).
– Der Deutsche zahlte 239 € statt 264 € (11% Ersparnis). Jeder der sechs kam bei dieser Lösung günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos.

Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten.

“Ich hab’ nur 2 Euro von den 50 Euro bekommen!” sagte der Franzose und zeigte auf den Deutschen, “Aber er kriegt 25 Euro!”. “Stimmt!”, rief der Zypriot, “Ich hab’ nur 1 Euro gespart und er spart mehr als zwanzigmal so viel wie ich”.
“Wie wahr!!”,rief der Österreicher, “Warum kriegt er 25 Euro zurück und ich nur 5? Alles kriegen mal wieder die reichen Deutschen!”.
“Moment mal” riefen da der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener aus einem Munde, “Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!”.

Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Deutschen los und verprügelten ihn.

Am nächsten Abend tauchte der Deutsche nicht zum Essen auf. Also setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest:
Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können! ………….und wenn sie nicht schon gestorben sind, dann knurrt ihnen heute noch der Magen ;-)

 

USA
  • Der US Aktienmarkt schloss gestern mit guten Vorgaben aus Europa leicht verbessert (S&P: +0,3%). Energy (+0,9%), Financials (+0,8%) und Industrials (+0,5%) waren die stärksten Sektoren während Utilities (-0,3%), Staples (-0,2%) und Healthcare (0%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 8% über bzw. 2% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Das zwei-tägige FOMC Meeting beginnt heute. Wir erwarten für das morgige Statement die Ankündigung unbegrenzter Anleihenkäufe (QE3) insbesondere durch den Ankauf von Mortgage-Backed Securities sowie eine Ausweitung der Forward Guidance zu möglichen Zinserhöhungen bis mindestens Mitte 2015.
  • Moody’s droht den USA mit dem Verlust der Bonitätsbestnote AAA, sollten die Verhandlungen über den Haushalt 2013 nicht zu einem Rückgang des Schuldenstands führen. Link
  • Der IWF erwartet laut einer Studie einen geringfügigen Anstieg der Kreditkosten in den USA (um 0,28%), Europa (0,08%) und Japan (0,08%) bedingt durch die neuen Finanzmarkt-Regularien wie insbesondere Basel III. Link
  • Das Financial Stability Oversight Council wird diese Woche laut Bloomberg das erste mal an Unternehmen herantreten die keine Banken sind und von diesen interne Daten verlangen um zu überprüfen ob diese eventuell auf Grund ihrer engen Verstrickungen mit dem Finanzmarkt von der Fed überwacht werden sollen. Link
  • Citigroup (C US) wird laut FT  $2,9Mrd geringeren Erlös beim gemeinsamen Retail Brokerage Joint Venture von Morgan Stanley ausgezahlt werden, nachdem sich beide Parteien nach langwierigen Diskussionen auf eine Bewertung von $13,5Mrd geeinigt haben. Link Link
  • Apple (APPL US) wird heute laut verschiedenen Medienberichten das neue iPhone 5 auf einer Präsentation ab 19 Uhr (CET) in San Francisco vorstellen. Link Link
  • Facebook (FB US) steigt nachbörslich 3,5% nachdem CEO Zuckerberg angekündigt hat, sich der Probleme im Mobile Geschäft anzunehmen. Link Link
  • Heute werden um 13 Uhr die MBA Mortgage Applications sowie um 16 Uhr die Wholesale Inventories (Consensus: +0,3%) veröffentlicht. Zusätzlich startet heute das zwei-tägige FOMC Meeting.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute nachdem der SHCOMP zwar zunächst positiv eröffnete, dann aber über den Handelstag immer mehr verlor, aufgrund der Ankündigungen Wen Jiabao’s größtenteils positiv  (SHCOMP: -0,4%, NIKKEI: 1,50%, HSI: 0,8%).
  • Japans Machinery Bestellungen sind mit einem Anstieg von +4,6% mom im Juli besser als erwartet ausgefallen (GS Forecast: -1,0%, Konsensus +1,5%). Link
  • Chinas Premier Wen Jiabao kündigte gestern auf dem World Economic Forum in Tianjin Luft für weitere fiskalische und geldpolitische Maßnahmen zur Unterstützung des Wachstums an. Ein Stabilisierungsfond von 100 Mrd Yuan ($16 Mrd) sei als erste Maßnahme jederzeit verfügbar. Link.
  • Australiens Consumer Confidence steigt im September um 1,6%mom auf 98,2 Punkte und befindet sich trotzdem weiterhin unter dem langfristigen Durchschnitt von 101,6 Punkten.
 
EUROPA
  • Das Bundesverfassungsgericht wird heute um 10Uhr das Urteil zum ESM verkünden. Link
  • Die Troika will Portugal in Anbetracht der Sparbemühungen zusätzliche Zeit zur Erreichung geplanter Zielmarken gewähren. So wurden die Defizitziele für 2012/13 von 4,5%/3% auf 5%/4,5% gelockert, berichtet Reuters. Link
  • Hollands Wahllokale haben heute von 6.30Uhr bis 20Uhr geöffnet. Nach aktuellen Umfragen liegt die VVD von Regierungschef Rutte gleichauf mit der Sozialistischen Partei SP. Letztere gewinnen jeweils 35 Sitze des Parlaments (150 Sitze). Link Link
  • Daimler hält am Zeitplan für den geplanten Teilverkauf seiner Anteile am Luft- und Raumfahrtkonzern EADS fest. Die staatliche Bankengruppe KfW soll dem Autobauer bis zum Jahresende einen 7,5% EADS-Anteil abnehmen. Link
  • Die Deutsche Bank hat gestern im Rahmen einer Pressekonferenz den neuen Strategieplan „2015+“ vorgestellt. Das Investmentbanking soll verschlankt und das Privatkundengeschäft gestärkt werden. In den nächsten 3 Jahren werden jeweils €4,5Mrd gespart. Zum Ziel der Eigenkapitalrendite wurden 12% genannt. Link 
  • GDF Suez hat den französischen Regulator um die Zustimmung für eine weitere 1%-ige Preiserhöhung gebeten. Bereits im Sommer waren die Preise für circa 11Mio Haushalte erhöht worden. Link
  • BG Group findet weiterhin keine Interessenten für den zum Verkauf stehenden Anteil am LNG Projekt in Australien, schreibt die FT. Link
  • Heute werden Zahlen zur italienischen Industrieproduktion veröffentlicht (10Uhr). Zudem kommt Italien mit €12Mrd Bills an den Markt (11Uhr).
 
 Wir wünschen Ihnen einen denkwürdigen Tag!

Summa Summarum

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EUROSELBSTHILFEGRUPPE

1…………………, trotz Gauweiler…………

USA

  • Der US Aktienmarkt verlor gestern gegen Ende des Handels deutlich vor der anstehenden Bundesverfassungsgericht Entscheidung und schloss insgesamt schwächer (S&P: -0,6%). Telcos (+0,5%), Utilities (-0,2%) und Staples (-0,2%) waren die stärksten Sektoren während Tech (-1,3%), Financials (-0,9%) und Industrials (-0,7%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 4% über bzw. 7% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Gestern war der beste Tag für US Debt Emissionen seit drei Jahren berichtet die FT. Link
  • Israel hat den Druck auf die US Regierung erhöht dem Iran eine Deadline und eine Grenze für sein Atomprogramm einzuziehen. Link
  • Transocean (RIG US) befindet sich laut FT in fortgeschrittenen Gesprächen zu einem Vergleich mit der US Regierung in Höhe von $1,5Mrd zu entstandenen Schäden beim Unfall der Deepwater Horizon. Man bereite sich jedoch auf eine Schadensersatzklage gegen BP vor. Link
  • Hewlett Packard (HPQ US) will in den kommenden zwei Jahren 29.000 Stellen streichen. Das sind 2.000 mehr als im Mai angekündigt. Link
  • Heute wird um 14:30 Uhr die US Handelsbilanz (Consensus: -$44Mrd) veröffentlicht.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln nach den schwachen Vorgaben aus den USA ebenfalls schwächer (SHCOMP: -1,2%, NIKKEI: -0,9%, HSI: -0,8%).
  • Russlands Regierung plant laut Spiegel die Versteigerung des größten unerschlossenen Goldvorkommens des Landes. Das Feld Suchoi Log im östlichen Sibirien wird auf bis zu 3000 Tonnen geschätzt – außerdem werden Silberadern vermutet. Link
  • Chinas Vize-Präsident Xi Jinping hatte seit mehr als einer Woche keinen öffentlichen Auftritt mehr und nährt daher die Spekulationen zum Gesundheitszustand des möglichen Hu Jintao Nachfolgers. Link
  • Chinas Nettolohnvergabe lag im August mit CNY703Mrd (Consensus: CNY600Mrd) höher als erwartet und ist ebenfalls im Vergleich zum Vormonat (CNY 540Mrd) deutlich angestiegen. Link
  • China wird Ende Oktober seinen zweiten Tender zur Versteigerung der Förderrechte eines Shale Gas Feldes starten. Link
 
EUROPA
  • Italien wird nach Aussagen von Premier Monti im kommenden Jahr wieder zu Wachstum zurückkehren. Dies sei auf sinkende Zinsen für das Land zurückzuführen, sagte er im CNBC Interview. Link
  • Moody´s sieht die Ratings von UK Banken weiterhin skeptisch und verwies in jüngsten Aussagen auf mögliche Downgrades. Regulatorische Hürden wurden ebenso angeführt wie das Exposure gegenüber der Eurozone. Link
  • Der IWF hat mögliche Investments des ESM in irische Banken zur Diskussion gestellt. Damit könnte ein wichtiges Signal an den Markt gesendet werden, zitiert die FT. Link
  • Europäische Unternehmen haben gestern €7,8Mrd Schulden am Markt begeben und damit in 2012 den stärksten Tag für Neuemissionen markiert. Link
  • Daimlers LKW Chef Renschler bleibt in Anbetracht der volatilen Märkte vorsichtig und verweist vor allem auf die Unsicherheit in Westeuropa. Für die USA rechnet er für das laufende Jahr weiterhin mit einem Wachstum von 10-20%. Link
  • Die Deutsche Bank Führung wird heute nach circa 100 Tagen im Amt die neue Strategie vorstellen. Jain und Fitschen werden in Frankfurt ab 15.00Uhr sprechen. Link Webcast: Link
  • RWE hat eine Zusammenarbeit mit einem serbischen Versorger beschlossen. Die Pläne umfassen Investitionen in neue Kraftwerke, die mit circa €2,1Mrd beziffert werden. Link
  • Audi konnte im vergangenen Monat weltweit circa 108k Neuwagen verkaufen und den Vorjahreswert um 15% steigern. BMW lag bei 103k (+8,3%) und Mercedes Benz bei 91k (+4,5%). Link
  • Heute werden keine wichtigen Makrodaten veröffentlicht.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag! 
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EUROSELBSTHILFEGRUPPE

2…………………

 

Volkswirt Thomas Mayer: „Geldsystem wird diese Krise mit Wahrscheinlichkeit von über 50 Prozent nicht überleben“. Gold gewinne laut Mayer aufgrund der „enormen Unsicherheit“ wieder „den Charakter als Währung“. Aufgrund der Krise drohe Sparern jetzt die Enteignung durch finanzielle Repression.

Der ehemalige Chefvolkswirt und Berater der Deutschen Bank, Thomas Mayer, sieht das gegenwärtige Papiergeldsystem vor dem Scheitern: „Es ist überhaupt nicht gesagt, dass unser Geldsystem diese Krise überlebt. Die Chancen sind größer als 50 Prozent, dass wir zu einer Art materiell gedecktem System kommen. Ich kann mir vorstellen, dass wir das Papiergeld-Währungssystem Ende dieses Jahrzehnts umbauen werden“, sagte er der WirtschaftsWoche.
Gold gewinne laut Mayer aufgrund der „enormen Unsicherheit“ wieder „den Charakter als Währung“. Mayer: „Ein Anleger, der sich ein Stück unabhängiger vom Euro machen will, sollte Gold als Währung sehen.“ Dennoch geht der 58-Jährige nicht unbedingt von einem neuen Goldstandard aus. Mayer: „Es könnte auch eine Anbindung an Rohstoffkörbe sein.“
Aufgrund der Krise drohe Sparern jetzt die Enteignung durch finanzielle Repression. „Die Zentralbanken legen den Zins einfach flach, wie ein Surfbrett im Wasser. Wir haben heute eine Zentralbank-Geldwirtschaft. Die Märkte sind nicht mehr frei, die Zentralbanken werden dafür sorgen, dass der Realzins negativ bleibt“, warnt der Volkswirt.
Überschuldete Staaten und Banken versuchten so, sich über die Zeit zu sanieren. „Wir erleben eine gigantische Ausweitung der Geldmenge, bei der kein Ende abzusehen ist. Es gibt keine Anzeichen, dass die Zentralbanken Geldverknappung zulassen. Höhere Inflation wird kommen.“ Als Indiz führt Mayer die steigenden Preise von Vermögenswerten wie Gold oder Immobilien an: „Solche Preissteigerungen sind die Vorläufer der Konsumentenpreis-Inflation.“(Quelle:MMNews)

Italien: ab 2013 kein Bargeld über 50 Euro. Bereits seit Juli hat die Regierung Bargeldzahlungen über 1.000 Euro verboten.

Die Regierung Monti will scharfe Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Steuerhinterziehung um. Ab Juli 2013 werden Zahlungen für Beträge über 50 Euro lediglich mit Kredit-oder Bankomatkarten erfolgen können, beschloss die Regierung nach Angaben der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“ am Donnerstag. Damit soll der Bargeldumlauf in Italien stark reduziert werden.

Mit der Maßnahme will man der Geldwäsche und Schwarzgeldzahlungen einen Riegel vorschieben. Bereits seit Juli hat die Regierung Bargeldzahlungen über 1.000 Euro verboten.(Quelle:MMNews)

Deutschland: Urteil des Bundesverfassungsgerichts mit Spannung erwartet

http://www.fundresearch.de/PartnerCenter/Metzler-Asset-Management/Nachrichten/Urteil-des-Bundesverfassungsgerichts-mit-Spannung-erwartet.html

Kritik an Bankenunion wegen Sozialisierung der nationalen Einlagensicherungsfonds. Doch der gespielte Widerstand wird nicht fruchten. Am Ende haftet jeder für jeden – auch bei den Banken. Damit ist die deutsche Einlagensicherung in Gefahr.

EU-Kommissar Günther Oettinger lehnt die Pläne des EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso für eine Bankenunion in einem zentralen Punkt ab. Er hält nichts davon, dass die Bestände der nationalen Einlagensicherungsfonds einem europäischen Fonds übertragen werden. Der Kommissar will deshalb seine Ablehnung bei der Sitzung des Kommissarskollegiums am Dienstag explizit zu Protokoll geben.

Auch die Bundesregierung geht auf Distanz zu den Plänen der EU-Kommission. „Das sind Träumereien“, heißt es in Berlin über den Brüsseler Zeitplan, schon Anfang nächsten Jahres eine paneuropäische Bankenaufsicht zu etablieren. Die Regierung steht unter erheblichem Druck unter anderem der Sparkassen. „Die Kanzlerin muss sich bewusst sein, dass die Pläne der EU-Kommission ihre 2008 ausgesprochene Garantie für deutsche Spareinlagen untergraben“, sagt Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon.

Merkel und der damalige Finanzminister Peer Steinbrück hatten nach der Pleite der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers erklärt, die Spareinlagen aller Deutschen seien sicher. Dafür stehe die Regierung ein. „Merkel muss an dieser Garantie festhalten“, fordert Fahrenschon. Die Bankenunion könne dazu führen, dass deutsche Sparer Zweifel bekommen, ob ihr Geld noch sicher ist, warnt der Sparkassenpräsident. (Quelle:MMNews)

Börsianer hoffen auf Karlsruhe

http://www.n-tv.de/wirtschaft/marktberichte/Boersianer-hoffen-auf-Karlsruhe-article7169571.html

USA
  • Der US Aktienmarkt schloss am Freitag auf seinem Tageshöchststand mit zunehmenden Erwartung einer neuen QE Runde nach den schwachen US Arbeitsmarkt Zahlen (S&P: +0,4%). Materials (+2,0%), Energy (+1,6%) und Financials (+1,1%) waren die stärksten Sektoren während Staples (-0,8%), Telcos (-0,6%) und Utilities (-0,3%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 21% bzw. 6% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Unsere Ökonomen erwarten nach den schwachen Non-Farm Payroll Zahlen (96k vs. Consensus 130k) und den Jackson Hole Äußerungen von Bernanke nun mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 50% die Ankündigung einer neuen QE Runde nach dem FOMC Meeting Donnerstag.
  • Fiscal Cliff stellt derzeit laut IMF-Chefin Lagarde einer der gewichtigsten Risiken für die Weltwirtschaft dar. Link
  • Der IMF hat seine Bereitschaft erklärt sich an den von Draghi vorgeschlagenen Supervision im Rahmen der Euro-Rettung zu beteiligen. Link
  • Mitt Romney möchte wenn er die Wahl gewinnt wichtige Elemente der umstrittenen Gesundheitsreform von Barack Obama beibehalten. Link
  • Intel (INTC US) kürzte am Freitag seine Umsatzprognose für das laufende dritte Quartal. Statt bis zu $14,8Mrd erwartet Intel nun noch maximal $13,5Mrd. GS Link
  • Heute werden keine wichtigen US Makrodaten veröffentlicht.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute insgesamt gemischt nach den US Arbeitsmarktzahlen am Freitag und den eher schwächeren Makrozahlen aus der Region (SHCOMP: +0,4%, NIKKEI: -0,1%, HSI: 0%).
  • Die chinesische Zentralbank stellt eine Lockerung des CNY/USD Wechselkurses in Aussicht. „Die Handelsspanne auszudehnen, ist eine politische Überlegung für die Zukunft, denn der Yuan-Wechselkursmechanismus wird stärker marktbasiert werden“, sagte der stellvertretende Chef der geldpolitischen Abteilung der chinesischen Zentralbank, Guo Jianwei. Link.
  • Japans GDP wurde für das zweite Quartal von 1,4%qoq auf 1,0%qoq (in-line mit Consensus) vor allem durch Anpassung bei den Inventories und Capex korrigiert.
  • Südkorea plant zusätzliche Ausgaben in Höhe von $5,2Mrd um das inländische Wachstum vor dem Hintergrund der schwächelnden Exporte zu stabilisieren. Link
  • China hat einige Makrozahlen veröffentlicht 
  • CPI bei +2%yoy inline mit Konsensus
  • Industrieproduktion +8,9%yoy vs. Konsensus 9%
  • Fixed Asset Investments +20,2%yoy vs. Konsensus +20,4%yoy
  • Einzelhandelsumsätze +13,2%yoy inline mit den Erwartungen
  • Exporte +2,7%yoy vs. erwartet +2,9%; Importe -2,6%yoy vs. Konsensus +3,5%
  • Chinas Präsident Hu Jintao hat auf einem Treffen mit Putin erhebliche Bedenken zum globalen Wachstum geäußert und angekündigt, dass man Infrastruktur-Investitionen in Höhe von $157Mrd plane. Link
 
EUROPA
  • EZB Mitglied Coeure sieht in der Beantragung von Finanzhilfen keine direkte Verbindung zu weiteren Sparauflagen, berichtet Reuters. Er sagte dies in direktem Zusammenhang mit Kommentaren zu Spanien. Link Italiens Premier Monti hatte bereits Hilfsauflagen für EZB-Käufe abgelehnt. Link
  • Kanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble haben überraschend deutlich ihre Unterstützung für die EZB-Pläne ausgesprochen und auf die unabhängige Kompetenz der Zentralbank verwiesen. Link Zudem wolle die Kanzlerin den Austritt Griechenlands unbedingt vermeiden. Link
  • EU Banken könnten nach Plänen von Barnier ihre Handelsaktivitäten auslagern müssen, schreibt die FT unter Berufung auf entsprechende Entwürfe. Damit wolle sich der Binnenmarkt-Kommissar den Regeln in den USA sowie UK annähern. Link
  • Die Troika hat etwa €2Mrd der geplanten Sparmaßnahmen Griechenlands als nicht glaubwürdig abgewiesen. So werden bis zur Präsentation des Berichts am 8. Oktober beim Treffen der Euro-Finanzminister noch weitere Möglichkeiten diskutiert. Link
  • Portugals Premier Coelho zeigt Bereitschaft zur weiteren Kürzungen bei staatlichen Gehältern sowie höheren Belastungen für Arbeiter und Reiche. Entsprechende Äußerungen machte er in einem Fernsehinterview. Link
  • Frankreichs Präsident Hollande plant nach eigenen Aussagen weiterhin eine höhere Steuer für Reiche. Link LVMH Chef Arnault hat als reichster Bürger Frankreich indes eine zweite Staatsbürgerschaft in Belgien beantragt.Link
  • Der CSU-Bundestagsabgeordnete Gauweiler hat beim Bundesverfassungsgericht einen neuen Eilantrag zum ESM eingereicht. Er erklärte, mit dem EZB Beschluss zum unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen sei eine völlig neue Situation entstanden. Die Entscheidung sollte man daher verschieben. Link
  • EU-Kommissar Barnier will ab Januar 2013 alle 6.000 Banken in der Euro-Zone unter eine gemeinsame Aufsicht stellen. Es sei „nötig und machbar“, sagte er. Link
  • BNP könnte im Rahmen eines US-Investor Trips den steigenden Fokus auf das Geschäft außerhalb Europas untermauern. CEO Bonnafe machte entsprechende Andeutungen im FT Interview. Link
  • BP steht vor dem Verkauf von $7 Mrd Assets im Golf von Mexiko an Plains Exploration & Production, schreibt das WSJ. Ein Deal könnte bereits zu Beginn der Woche veröffentlicht werden. Link
  • Volvo überlegt den möglichen Bau einer US-Produktionsstätte und will damit von der steigenden Krone profitieren, berichtet die FT. Link
  • Lufthansa und die Gewerkschaft Ufo haben sich auf ein Schlichtungsverfahren geeinigt. Jetzt bekräftigte Ufo-Chef Baublies, dass es bis zur zweiten Oktoberhälfte keine Streiks mehr geben werde. Link
  • Die Deutsche Bank will einem Bericht des „Spiegels“ zufolge noch umfassendere Sparpläne vorlegen. Betroffen sei insbesondere das Investmentbanking. Link
  • Heute kommen Zahlen zur Industrieproduktion aus Frankreich (8.45Uhr).
 Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche!

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Summa Summarum

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EUROSELBSTHILFEGRUPPE

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05.09.2012 | 14:44 Uhr

Kreise: EZB plant unbegrenzten Kauf von Staatsanleihen

Langsam fällt auch mir nichts mehr ein!

USA
  • Der US Aktienmarkt schloss gestern nach schwachen Manufacturing Daten leicht negativ (S&P: -0,1%). Materials (+0,4%), Telcos (+0,4%) und Discretionaries (+0,2%) waren die stärksten Sektoren während Utilities (-0,4%), Industrials (-0,4%) und Staples (-0,3%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 15% über bzw. 3% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Die US-Demokraten haben Barack Obama offiziell als Kandidat für die Präsidentschafts-Wahl im November nominiert. In einer kämpferischen Rede warb Ex-Präsident Bill Clinton für eine zweite Amtszeit Obamas. Link Link
  • UPS (UPS US) schätzt, dass die für $5,16Mrd angekündigte Übernahme von TNT Express, auf Grund der derzeitigen Überprüfungen der europäischen Regulatoren, nicht vor Anfang 2013 angeschlossen sein wird. Link
  • KKR (KKR US) darf 52% der Stammaktien von WMF übernehmen. Das entschied die EC nach einer wettbewerbsrechtlichen Untersuchung. Link
  • Citigroup (C US) hat eine neue Geschäftseinheit für Commodity Trade Financing aufgemacht und möchte hierbei Marktanteile von den schwächelnden europäischen Wettbewerbern gewinnen. Link
  • Heute werden um 14:30 Uhr die Initial Jobless Claims (Consensus: 370k) veröffentlicht.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln nahezu unverändert, da Investoren aufgrund des heutigen EZB Meetings bisher vorsichtig blieben (SHCOMP: +0,0%, HSI: -0,2%, NIKKEI: +0,0%).
  • Australiens Beschäftigungszahlen sind im August um -8.8k mom zurückgegangen (Konsensus: +5k, GS: +10k). Diese Schwäche kam hauptsächlich aus dem Teilzeit-Sektor, obwohl auch der Vollzeit-Sektor über die letzten 12 Monate schwächer wurde.
  • Quantas Airways kündigte an, sein Verluste machendes internationales Geschäft zu überarbeiten, nachdem ein Deal mit Emirates geschlossen wurde. Als Folge dessen wird Dubai Singapur als Drehkreuz für europäische Flüge ersetzen. LinkLink.
  • Unsere Ökonomen haben unsere 2012/13 GDP Prognosen für China von 7,9%/8,5% auf 7,6%/8,0% reduziert. Unsere neuen MXCN und CSI300 Preisziele für Ende 2013 liegen bei 11.400 und 2.700 Punkten (Upside von +23%/+21%).
 
EUROPA
  • Die EZB wird auf dem heutigen Meeting keine Zinsobergrenze für Staatsanleihen der Peripherie festlegen, schreibt die FT unter Berufung auf vertraute Personen. Link Zudem werde die Zentralbank ihren bevorzugten Gläubigerstatus bei Anleihekäufen höchstwahrscheinlich aufgeben, sagten zwei Notenbanker gegenüber Reuters. Link GS Preview: Link
  • Der IWF hat gestern weitere €920Mio für Irland freigegeben und das Land für die Reformbemühungen gelobt. Die Erholung sei jedoch weiterhin genau zu beobachten und wurde als fragile beschrieben. Link
  • Die EU plant einen einheitlichen Mindestsatz bei der Unternehmensbesteuerung. Entsprechende Überlegungen würden führende Politiker im Zusammenhang mit der geplanten Reform der Eurozone anstellen, sagten EU-Diplomaten dem Handelsblatt. Link
  • Kanzlerin Merkel reist heute nach Spanien. Premier Rajoy will die Bedeutung der Interventionen untermauern „Es ist jetzt besonders wichtig, dass sich die ganzen Unsicherheiten um den Euro auflösen und wir uns wieder zu vernünftigeren Zinsen finanzieren können“. Link
  • Continental und Lanxess werden zum 24. September in den DAX aufsteigen und damit die Aktien von Metro sowie MAN ersetzen. Link
  • Lufthansa hat gestern in Anbetracht drohender Streiks erste Kompromisse im Tarifstreit angedeutet. Allerdings dürfe es in den Gesprächen ausschließlich um die Bezahlung der Flugbegleiter gehen – andere Forderungen wie der Stopp von Leiharbeit müssten außen vor bleiben, sagte Manager Gerber. Link
  • Nokia stellte gestern das neue Lumia 920 vor. Es kann drahtlos aufgeladen werden und verfügt über neue Kameratechnologien. Nokia wie auch Microsoft hoffen, sich mit diesen Produktneuheiten gegen die scharfe Konkurrenz behaupten zu können. Die Aktie schloss gestern 12,9% im Minus. Link
  • Airbus hat unter dem Motto „Klügere Himmel“ seine Visionen für den Flugverkehr der Zukunft im Jahr 2050 vorgestellt. Das Unternehmen geht davon aus, dass in 40 Jahren intelligente Flugzeuge entwickelt sein werden. Sie sollen „selbstständig“ die beste sowie sparsamste Route aussuchen und die Wetterbedingungen einbeziehen. Link
  • VW Tochter Seat beginnt als erstes Unternehmen mit der dualen Ausbildung in Spanien und will damit im Kampf gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit helfen (FAZ).
  • Heute werden deutsche Factory Orders veröffentlicht (12Uhr). Spanien kommt mit Bonds an den Markt (10.30Uhr). Die EZB gibt um 13.45 die Zinsentscheidung bekannt – um 14.30Uhr startet die Pressekonferenz.
 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

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Summa Summarum

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EUROSELBSTHILFEGRUPPE

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WORÜBER DRAGHI REDEN MUß

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Worueber-Draghi-reden-muss-article7128926.html

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In Südafrika ist nach wie vor kein Ende des Streiks im „Marikana“-Minenkomplex von Lonmin, dem weltweit drittgrößten Platinproduzenten, in Sicht. Mittlerweile scheint sich der Streik der Platinminenarbeiter auf andere Sektoren ausgeweitet zu haben, wie zum Beispiel Goldminen.
von Commerzbank Commodity ResearchIn Südafrika ist nach wie vor kein Ende des Streiks im „Marikana“-Minenkomplex von Lonmin, dem weltweit drittgrößten Platinproduzenten, in Sicht. Gespräche zwischen dem Minenbetreiber, den Gewerkschaften und Regierungsvertretern wurden kürzlich ergebnislos unterbrochen. Gestern meldeten sich Unternehmensangaben zufolge nur 7,4% der rund 28.000 Beschäftigten zum Dienst. Die streikenden Arbeiter fordern eine Verdopplung ihres Grundgehalts. 
Die Produktion in „Marikana“ steht mittlerweile seit Mitte August still, wodurch Lonmin Industriekreisen zufolge täglich rund 2.500 Unzen Platin einbüßt. Nach dem Streik in der „Rustenburg“-Mine von Impala Platinum zu Beginn des Jahres, durch den ca. 150.000 Unzen Platin „verloren“ gingen, wird es daher immer wahrscheinlicher, dass der für dieses Jahr erwartete Angebotsüberschuss am globalen Platinmarkt deutlich geringer ausfällt bzw. sogar ganz ausbleibt. Dies sollte den Platinpreis im Jahresverlauf unterstützen.
Mittlerweile scheint sich der Streik der Platinminenarbeiter auf andere Sektoren ausgeweitet zu haben. So setzte die Polizei Tränengas und Gummigeschosse ein, um eine Menge streikender Arbeiter in der „KDC East“-Goldmine von Gold Fields, dem weltweit viertgrößten Goldproduzenten, auseinanderzutreiben. Dort streiken ein Viertel der 46.000 Arbeiter. Zwischenfälle werden auch von anderen kleineren Minenproduzenten berichtet. Südafrika war im vergangenen Jahr mit knapp 190 Tonnen der fünftgrößte Goldproduzent der Welt. Somit könnten Produktionsausfälle auch bei Gold zu weiter steigenden Preisen beitragen.

USA

  • Der US Aktienmarkt konnte sich im Laufe des Handelstages von seinen Verlusten durch den ISM zu Beginn des Handels erholen, schloss jedoch weiterhin leicht negativ (S&P: -0,1%). Telcos (+0,8%), Staples (+0,4%) und Utilities (+0,3%) waren die stärksten Sektoren während Materials (-1,5%), Industrials (-0,9%) und Energy (-0,7%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 11% über bzw. 7% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Der ISM ist mit 49,6 Punkten (Consensus: 50 Punkten) schwächer ausgefallen. Während insbesondere die New Orders (47,1 Punkte, -0,9) und Construction Spending mit -0,9% schwächelten, sind die Inventories auf 53 Punkte (+4) angestiegen. Dies entspricht nun einer Ausweitung des New Orders/Inventories Gap von -1 auf -5,9 Punkte. Insgesamt impliziert dies in unserem GDP Tracking Estimate für Q3 einen Rückgang von 2,4% auf 2,2%. 
  • Total Vehicle Sales in den USA sind im August mit 14,46Mio (Consensus: 14,2Mio) besser als erwartet ausgefallen. Toyota konnte mit einem Anstieg der Sales um 34% an Daimler auf Platz 1 vorbeiziehen, Top US Automobilhersteller war Chrysler +25% (Ford: 13%, GM +10%). Link Link
  • Die Demokraten haben mit einer Rede von Michelle Obama gestern ihren Ernennungskongress zur Präsidentschaftskandidatur in North Carolina eröffnet. Link
  • Fedex (FDX US) fällt nachbörslich 3% nachdem die FY1Q13 EPS Guidance von $1,45-$1,60 auf $1,37-$1,43 auf Grund eines geringeren Wachstums im Express Geschäft reduziert wurde.
  • Facebook (FB US) steigt nachbörslich 2% mit der Ankündigung von CEO Zuckerberg mindestens innerhalb des nächsten Jahres keine Aktien zu verkaufen. Link
  • 3M (MMM US) zieht seine Pläne zur geplanten Übernahme von Avery Dennison zurück nachdem das US Justizministerium eine mögliche Klage angedroht hat. Link
  • CapitalOne (COF US) fällt 1% nachbörslich nachdem ING angekündigt hat sein Stake von mehr als 9% zu verkaufen. Link
  • Apple (APPL US) will sein neues iPhone 5 offenbar am 12. September der Öffentlichkeit präsentieren. Am Dienstag wurden Einladungen zu einem „Apple-Event“ in San Francisco verschickt. Link
  • Heute werden um 13 Uhr die MBA Mortgage Applications veröffentlicht.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln nach schwachen ökonomischen Manufacturing Daten aus den USA schwächer (SHCOMP: -0,1%, HSI: -1,1%, NIKKEI: -0,9%).
  • China diskutiert darüber, seine ExportsteuerRabatte zu erhöhen, um seine inländische Wirtschaft zu stützen. Im Gespräch ist eine volle Rückzahlung der 17% Mehrwertsteuer auf Güter wie Möbel, Schuhe und Spielzeug. Link.
  • Laut BoJ Board Member Ryuzo Miyao erhöhen sich die Risiken einer Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums und die BoJ muss bereitstehen, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Link.
  • Australiens Q2 GDP ist mit +0.6%qoq und +3.7%yoy leicht schwächer als erwartet (Konsensus und GS: +0.7%qoq). Der August PSI ist um 4.1 Punkte auf 42.4 Punkte gefallen und liegt damit den siebten Monat in Folge unter der 50 Punkte-Marke.
 
EUROPA
  • Portugals Opposition hat gestern gegen weitere Sparprogramme zur Überwindung der Schuldenkrise plädiert und auf notwendige Maßnahmen zur Förderung der Wirtschaftsleistung verwiesen. Bislang wurde der Sparplan über Parteigrenzen hinweg unterstützt. Link
  • Polens Regierung hat in Anbetracht der Eurokrise die Wachstumsschätzungen für das nächste Jahr reduziert. So werde die Wirtschaft in 2013 um 2,2% statt 2,9% wachsen. Link
  • Lufthansa-Flugbegleiter weiten ihren Streik am kommenden Freitag auf ganz Deutschland aus. Grund sei, dass die Airline sich in dem Tarifkonflikt bislang nicht bewegt habe. Link
  • Audi errichtet ab 2013 sein erstes Werk auf dem amerikanischen Kontinent im mexikanischen Bundesstaat Puebla. Geplant ist eine Stückzahl von 150.000 Einheiten pro Jahr. Link
  • Mögliche Veränderungen im DAX werden heute bekanntgegeben und treten am 21. September in Kraft. MAN und Metro droht nach FTD Angaben der Abstieg aus dem Leitindex, im Gegenzug könnten Continental und Lanxess aufsteigen. Link
  • Hermes und LVMH haben einen Rechtsstreit gestartet. Hermes wirft dem Konzern nach Angaben aus Justizkreisen „Insidergeschäfte“ und „Kursmanipulation“ vor. LVMH kündigte daraufhin seinerseits eine Anzeige wegen „Erpressung, falscher Anschuldigung und unlauterem Wettbewerb“ an. Link
  • Volkswagen hat gestern den neuen Golf vorgestellt, dessen Design nach eigenen Aussagen keine Revolution darstellen soll. CEO Winterkorn bezeichnet das Auto als Meilenstein zum erfolgreichsten Autobauer der Welt. Link
  • Telefonica schreitet bei dem IPO der deutschen Tochter voran und hat bereits vier Banken als Berater engagiert, schreibt Bloomberg. Link
  • Die US Auto-Absatzzahlen für den August zeigten sich gestern solide – der Vergleich zum Vorjahr: Volkswagen +63%; Porsche +39%; Fiat +33%; Volvo +21%; Audi +13%; Mercedes +12%; BMW -19%. Link
  • Richemont verbucht für die ersten 5 Monate einen Umsatzanstieg von 13%yoy und damit leicht über unseren Erwartungen von 9%yoy. Der August zeigte sich mit 13%yoy solide.
  • Nokia präsentiert heute um 16Uhr das neue Smartphone. Link
  • Heute werden PMI Services in Spanien (9.15Uhr) und Italien (9.15Uhr).
 Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

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