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Summa Summarum

 

USA

  • In den USA waren die Börsen wegen Thanksgiving geschlossen.
  • AT&T und T-Mobile USA haben den Antrag bei der FCC auf einen Zusammenschluss zurückgezogen – halten aber offiziell an den Übernahmeplänen fest und wollen dafür nun zunächst die Genehmigung des US Justizministeriums einholen. AT&T bereitet sich laut Reuters dennoch auf ein Scheitern der geplanten Übernahme von T-Mobile USA vor und hat eine $4Mrd. Rückstellung zur eventuellen Zahlung der Vertragsstrafe an die Telekom gebildet. Link Link Link
  • Im US Kongress haben bereits die Verhandlungen über eine Verlängerung des Payroll-Tax Cuts und der Arbeitslosenhilfe begonnen, nachdem beides durch das Scheitern des „Superkommittees“ in Frage gestellt wurde. Link
  • Die USA haben sich eine Woche vor dem UN Klima Gipfel dazu entschlossen einem geplanten globalen Klimafonds nicht zuzustimmen. Link
  • Am heutigen „Black Friday“ beginnt in den USA traditionell das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel. Makrozahlen werden keine veröffentlicht.

ASIEN

  • Asiatische Märkte sind erneut im Minus (Nikkei -0,1%, SHCOMP -0,8%, Hang Seng -1%) und der Euro verliert im asiatischen Handel auf 1,3314 nachdem ein gestriges Treffen zwischen Merkel, Sarkozy und Mario Monti keine konkreten Fortschritte zu Lösung der Eurokrise brachte.
  • Asiatische Banken und Unternehmen stehen zunehmend steigenden Refinanzierungskosten gegenüber, da europäische Banken sich aus den Märkten zurückziehen schreibt Reuters in einer Analyse.
  • Indien hat eine Reform seiner Regulierung des Einzelhandels beschlossen, die es zukünftig globalen Handelsketten erlauben wird 51% in „multi-brand Retailer“ zu investieren und 100% an „single-brand Retailern“ zu halten. Link
  • Der ICBC Chairman Jiang Jianquing kommentierte, dass die chinesische Geldpolitik strikt bleiben wird, da der Inflationsdruck im Land bereits hoch sei. Link
  • Dagegen steht China laut „China Daily“ unmittelbar vor einer Lockerung der Geldpolitik, die auf der Central Economic Work Conference, die Anfang Dezember beginnt, eingeleitet werden soll. Link
  • China will laut FT gegen hunderte unregulierte Aktien und Futures-Börsen vorgehen, die in den letzten Jahren etabliert wurden. Der Börsenmarkt solle „gesäubert und konsolidiert“ werden. Link

EUROPA

  • Kanzlerin Merkel hat bei Ihrem gestrigen Treffen mit Frankreichs Präsident Sarkozy und Italiens Premier Monti keine Zugeständnisse gemacht:
    • Die Eurobonds-Thematik wurde weiterhin als unpassend und nicht angemessen charakterisiert.
    • Die Regierungschefs bekannten sich zur Unabhängigkeit der EZB und teilten mit, bis zum kommenden EU-Gipfel am 9. Dezember keine Kommentare zur Rolle der EZB abzugeben. Link
    • Man werde zeitnah mögliche Änderungen der EU Verträge vorschlagen, die auf dem genannten Gipfel thematisiert werden.
    • Premier Monti zeigte sich bezüglich der Bewegung zur Fiskalunion anders als sein Vorgänger sehr offen und verwies auf strikte Haushaltsdisziplin.  Link
  • Die EZB könnte Banken neue längerfristige Maßnahmen zur Liquiditätsbeschaffung anbieten, berichtet die FT. Demnach seien Kredite mit einer Laufzeit von 2-3 Jahren im Gespräch. Zudem überprüfe die EZB die Range möglicher Collaterals, die sie von Banken zur Refinanzierung akzeptieren könnte. Am 8. Dezember findet das nächste EZB Meeting statt. Link Link
  • Die UK Aufsichtsbehörde fordert nationale Banken dazu auf, Pläne zur Reaktion auf einen potenziellen Einbruch der Eurozone zu erstellen, schreibt die FT. Link
  • Einige institutionelle Investoren haben sich FT Angaben zufolge gegen den weiteren Kauf von Bonds der Santander ausgesprochen und damit auf die geplante Umstrukturierung der Schulden in neue Instrumente reagiert. Link
  • Allianz Vorstandsmitglied Cucchiani wird zum 22. Dezember neuer CEO bei der italienischen Bank Intesa Sanpaolo. Damit verliert die Allianz binnen weniger Wochen nach CFO Achleitner einen weiteren Vorstand.  Link
  • Praktiker will mit der Schließung von bis zu 30 Läden sowie einigen Auslandstöchtern auf die schwächere Marktlage reagieren. In Deutschland seien 1400 Arbeitsplätze in Gefahr, schreibt die FTD. Link
  • SAB Miller erhielt gestern die Zustimmung der australischen Regierung für die Übernahme von Fosters. Damit steht eine der größten Transaktionen des Biermarktes bevor. Link
  • Die polnische RWE Tochter Stoen steht im Mittelpunkt eines Korruptionsfalls. Beim Kauf von Stoen ist offenbar Schmiergeld geflossen, wobei unklar ist, wer es bezahlt haben soll. (Handelsblatt)
  • Heute kommt Italien mit einer Auktion von €8Mrd Bills an den Markt (11Uhr). Zudem werden Retail Sales in Italien (10Uhr) sowie Consumer Confidence in Frankreich (8.45Uhr) veröffentlicht.

First, over the last nine years, there has been an increase of world debt from $80 trillion to $210 trillion. These numbers are staggering. Global debt over the last nine years has grown at 12% per year, while GDP has grown at 4% per year. When credit must grow by 12% per year in order to produce 4% GDP growth, at some point there will not be enough GDP to supply sufficient credit.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

USA

  • US Aktienmärkte haben vor dem heutigen „Thanksgiving“ sehr negativ auf die Nachrichten aus Europa und Asien reagiert (S&P500 -2,2%). Das Volumen einer deutschen Bund-Auktion blieb deutlich unter den Erwartungen (siehe Europateil) und der chinesische Flash PMI hatte sich weiter abgeschwächt. Besonders schwach waren Energy (-2,9%) und Financials (-2,9%), Sektorgewinner waren Staples (-1,1%) und Utilities (-1,5%).
  • Bank of America: CDS Spreads zur Absicherung von Kreditrisiken gegenüber BofA haben mit zwischenzeitlich 495bp. neue Rekordhochs erreicht, die auch die Höchststände von 2009 übertreffen. CDS Spreads anderer US Banken sind ebenfalls angestiegen, blieben aber noch unter den Werten von Ende September. Link
  • Brasilien hat Chevron vorerst die Bohrlizenz entzogen als Konsequenz aus einer Untersuchung eines Bohrunfalls bei dem Öl ausgetreten war. Link
  • Microsoft hat laut Bloomberg mit Yahoo eine Vertraulichkeitsvereinbarung unterzeichnet und darf damit die Bücher des Internetunternehmens prüfen. Link
  • Ein US Bundesrichter hat den Antrag auf Gläubigerschutz der Stadt Harrisburg, Pennsylvania abgewiesen. Die Entscheidung macht den Weg frei für eine Übernahme des städtischen Budgets durch die Landesregierung. Link
  • Heute ist Thanksgiving in den USA, die nächsten Makrodaten gibt es erst am Montag (New Homes Sales, Dallas Fed Index).

ASIEN

  • Asiatische Märkte sind im Minus (Nikkei -1,8%, SHCOMP +/-0%, Hang Seng -0,2%) nach schwachen Vorgaben aus Europa und den USA. Der Nikkei fällt auf den niedrigsten Stand seit April 2009 nachdem der IMF und die Rating-Agentur S&P vor der Schuldensituation im Land gewarnt haben. Link
  • Japan: der IMF hat in einer Debt-Sustainability Analyse vor dem hohen Schuldenstand in Japan gewarnt, der ein Risiko für die lokale und globale Marktstabilität darstellt. Wachstumsstärkende Reformen und Sparmaßnahmen seien dringend nötig um die Risiken zu reduzieren. Link Full Report
  • S&P hat in einem Interview ebenfalls auf die sich verschlechternde Schuldensituation in Japan hingewiesen und gesagt es „könnte richtig sein“ zu sagen, dass S&P näher vor einem Downgrade des japanischen Ratings steht. Link
  • In China kommt es laut FT zu den bisher stärksten Protesten und Streiks in den Industriezentren Shenzhen und Dongguan wo mehr als 10.000 Arbeiter in Streik getreten sind. Link
  • China hat neue Militärübungen im Westpazifik angekündigt, eine Woche nachdem Präsident Obama beim Asien-Pazifik Gipfel kommentierte, dass das US Militär weiter ein Machtfaktor in der Region bleiben wird. Link
  • HTC verliert heute 7% nachdem das Unternehmen seine Umsatzguidance für das Quartal von +20-30%YoY auf flat absenkt. Die Aktie hat damit seit Ende letzter Woche 20% verloren. Link
  • Olympus gewinnt 18% und hat sich vom Tief fast verdoppelt, der frühere CEO Woodford ist mittlerweile zurück in Japan und trifft sich dort mit Ermittlungsbehörden. Link

EUROPA

  • Gestern sorgte die extrem schwache Auktion 10-jähriger Bundesanleihen mit einem Volumen von €3,64Mrd gegenüber geplanten €6Mrd für Nervosität an den Märkten und wurde teilweise als wichtiges Zeichen zunehmender Unsicherheit interpretiert. EZB Ratsmitglied Nowotny sprach von einem „Alarmsignal“. Link
  • Kanzlerin Merkel, Frankreichs Präsident Sarkozy und Italiens Premier Monti treffen sich heute am Mittag zu Gesprächen in Straßburg. Es sollen FT Angaben zufolge unter anderem die gestrigen Vorschläge von Barroso kommentiert werden. Link Barroso hatte Stabilitätsbonds sowie eine stärkere Stellung der EU-Kommission bei Haushaltsfragen gefordert und ein Scheitern der Eurozone bei der Nicht-Abgabe von Souveränität in Aussicht gestellt. Link Sarkozy werde zudem die Intervention der EZB erneut thematisieren, schreibt die FT. Link
  • Im Rahmen der Eurobonds-Diskussion scheinen sowohl Kanzlerin Merkel wie auch die EZB ihre bisherigen Haltungen zu überdenken. So konzentrierte sich die gestrige Kritik auf den „unpassenden Zeitpunkt“ der Einführung. Auch EZB Vize Constancio lies einen positiven Unterton durchklingen. Link
  • Airbus will in diesem und im kommenden Jahr jeweils mehr als 4.000 Mitarbeiter neu einstellen, heißt es aus Unternehmenskreisen. Airbus-Chef Enders sagte in einem Interview, er rechne für 2012 mit weniger Bestellungen als im laufenden Jahr. (Börsen-Zeitung)
  • Finmeccanica soll Medienberichten zufolge Schmiergelder in Milliardenhöhe an Politiker im In- und Ausland gezahlt haben – angeblich Bestechungsgelder für den Zuschlag bei Aufträgen im Rüstungsbereich. (FTD)
  • VW-Entwicklungschef Hackenberg sagte im Interview mit dem Handelsblatt, dass auch bei künftigen Entwicklungen die Abhängigkeit von Lieferanten reduziert werden soll. Man plane eigene Entwicklungen, sagte er mit Bezug auf anstehende Projekte. Link
  • Suzuki Motor hat im Streit mit Volkswagen ein internationales Schiedsgericht angerufen und möchte, dass VW seine Anteile abgibt. Link
  • Allianz und Axa gehören nach Medienberichten zu den Favoriten in einem Bieterwettstreit um die französische GAN Assurances. Es sei fast €1Mrd als Kaufpreis im Gespräch. Link
  • Deutsche Makrozahlen: Q3 Exporte 2,5% vs. Consensus 1,6%; Q3 Importe 2,6% vs. erwartet 1,5%; privater Konsum 0,8% vs. Consensus 0,5%.
  • Heute kommen u.a. der deutsche IFO Index (10Uhr) sowie UK Handelsdaten (10.30Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

USA

  • Der S&P500 hat mit -1,7% den zweiten Tag in Folge im Nachmittagshandel deutlich verloren nach Reuters-Schlagzeilen, dass für Italien keine EFSF-Hilfen geplant sind. Schwach waren vor allem zyklische Sektoren: Materials -2,9%, Tech -2,2%, Energy – 2,1%; während defensive Sektoren outperformt haben: Telecoms -0,4%, Staples -0,5%. Volumina waren anders als in den letzten Tagen etwas stärker (3% über 30-Tage Schnitt).
  • Der regionale Philadelphia Fed Index lag mit 3,6 Punkten unter Erwartungen (Consensus: 10) und ist gesunken gegenüber dem Vormonat, auch die Details waren etwas schwächer, so ist die Komponente für Neuaufträge von 7,8 auf 1,3 gefallen. Der
  • Noch gebe es keine Anzeichen für eine Einigung des US Schulden „Superkommittees“ schreibt Reuters, und Demokraten und Republikaner arbeiten derzeit an einer kleineren Kompromisslösung, da eine große Einigung unwahrscheinlicher werde. Ohne eine Einigung bis nächsten Mittwoch kommt es zu automatischen Defizitkürzungen. Link Link
  • S&P wird die Credit Ratings für die weltweit 30 größten Banken innerhalb der nächsten drei Wochen aktualisieren schreibt Reuters. Laut S&P sollten dabei 60% der Ratings unverändert bleiben, 20% um eine Stufe steigen, 15% um eine Stufe sinken und weniger als 5% sich um zwei oder mehr Stufen reduzieren. Link
  • Bill Miller, der langjährige Legg Mason Value Trust Aktienfondsmanager wird das Management des Fonds abgeben. Miller hatte bis 2005 den S&P 15 Jahre lang outperformt. Für den Zeitraum nach 2005 ist der Fonds aber letzter von 818 Fonds in seiner Kategorie. Link
  • S&P hat das Credit Rating von Brasilien um eine Stufe erhöht auf „BBB“. Link
  • Heute kommen keine größeren US Makrozahlen.

ASIEN

  • Asiatische Märkte sind erneut deutlich im Minus (Nikkei -1,2%, SHCOMP -1,8%, Hang Seng -1,9%) nach schwachen Vorgaben aus den USA und Daten zum chinesischen Häusermarkt die eine deutliche Preisabschwächung zeigen. Link
  • Chinesische Hauspreise sind in den 70 Städten für die Daten erhoben werden im Durchschnitt um 0,15% gefallen. Dabei sanken die Preise in 34 Städten, das sind doppelt so viele wie noch im September. Link
  • Chinas Bankenregulator hat vor Kreditproblemen bei Projekten die von lokalen Regierungen garantiert werden gewarnt. Ebenfalls problematisch seien Kredite zu Bauentwicklern schreibt Bloomberg mit Bezug auf interne Quellen. Link
  • Die indische Zentralbank hat vor Ungleichgewichten im Bankensystem gewarnt die dazu führen, dass nur reiche Industrielle Kredite bekommen nicht aber die breitere Volkswirtschaft. Link
  • Olympus -16% nach dem die NYTimes berichtet, dass $4,9Mrd. an Verlusten nicht in den Büchern erklärbar sind und mit Zahlungen an organisierte Kriminalität zusammenhängen könnten. Link

EUROPA

  • Italiens Premier Monti sagte in einer gestrigen Rede, dass Italiens Bürger Opfer bringen müssten, um die Investoren von einer nachhaltigen Stabilität zu überzeugen. Seine Pläne beinhalteten u.a. die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer, der Verkauf von Staatseigentum, geringere Unternehmenssteuern sowie Anpassungen bei Pensionen. Link
  • In einem FT Gastbeitrag hat Außenminister Westerwelle auf die Relevanz der Eurozone sowie notwendige Sparmaßnahmen bei gleichzeitigem Fokus auf Wachstum verwiesen. Zudem sei eine höhere Integration erforderlich, um die Probleme effizient anzugehen. Link
  • Banken könnten Bloomberg Berichten zufolge bis zu €270Mrd auf aktuelle Goodwills abschreiben müssen. Einige Akquisitionen und Geschäftsbereiche seien demnach besser bewertet worden, als sie aktuell zu bewerten wären. Link
  • Die 4 größten UK Banken haben FT Angaben zufolge die Kreditvergabe an Schuldner in Peripheriestaaten in den vergangenen 3 Monaten bis September um circa 25% reduziert. Link
  • UBS hat auf dem gestrigen Investorentag in New York die strategische Ausrichtung vorgestellt. So sollen im Investmentbanking die RWAs um 50% auf unter SFr150Mrd gesenkt und bis 2016 circa 2000 Stellen gestrichen werden. Für das laufende werde eine Dividende von SFr0.1 gezahlt, die höher ausfällt als allgemein erwartet. Link Details
  • Deutsche Bank CEO Ackermann steht Medienberichten zufolge vor zunehmender Kritik – Vorstandskollegen würden seinen frühzeitigen Rücktritt fordern, schreibt das Handelsblatt. Link
  • Die Allianz will sich eigenen Angaben zufolge mit der Nachfolge Achleitners Zeit lassen – dennoch wird bereits Allianz-Leben-Chef Maximilian Zimmer als potenzieller Favorit gehandelt. Link
  • Die Deutsche Telekom verliert nach erst 18 Monaten ihren Technik- und Innovationsvorstand Edward Kozel zum Ende des Jahres. Konzernchef René Obermann will den Job nun selbst übernehmen, berichtet das Handelsblatt. Link
  • Telefonica prüft den Verkauf von Beteiligungen, um Schulden abzubauen. Damit steht erneut die Fusion von E-Plus mit O2 in Deutschland zur Debatte. (FTD)
  • Volkswagen will die Produktion in den USA ausbauen und potenziell ein neues Modell auf den Markt bringen. In dem VW-Werk in Chattanooga, Tennessee, könnte ein eigens für den US-Markt konzipierter sportlicher Geländewagen produziert werden. Link
  • Signa legt ein Finanzkonzept für die Übernahme der Metro-Tochter Kaufhof vor. Signa-Chef René Benko sagte: „Wir haben bewiesen, dass wir in der Lage sind, die Investition mit viel Eigenkapital zu stemmen“. Link
  • Heute kommen u.a. Zahlen zur Industrieproduktion aus Italien (10Uhr).

Für die Landesbanken wird es allmählich eng. Die drastische Abstufung ihrer Bonität durch Moody’s erhöht den Druck auf sechs Landesbanken, sich endlich auf die Realität einzustellen. Dafür müsste man den Ratingagenturen eigentlich dankbar sein. Viele Landesbanken sind im Grunde staatliche Geldvernichtungsanstalten.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein geruhsames Wochenende!

Summa Summarum

Ganz Europa bewundert Deutschland für seine Wirtschaft, aber keiner möchte unseren Prinzipien folgen, auf denen dieser Erfolg beruht. Die Stabilitätsphilosophie der Bundesbank wir angefeindet, von Sparsamkeit wollen die meisten Länder nichts wissen und die EU-Kommission drängt weiter auf Einführung von Eurobonds. Schon sind auch in unserem Land Stimmen zu hören, die für eine Flutung der Märkte mit neu gedruckten Euros plädieren.

USA

  • US Aktien haben in der letzten Handelsstunde deutlich verloren und im Minus geschlossen (S&P500 -1,7%) nachdem Fitch in einem Report vor dem Exposure der US Banken gegenüber der Eurokrise gewarnt hat. Die Risiken eines negativen Schocks steigen so Fitch. Schwächster Sektor entsprechend Financials (-2,5%) hinter Energy (-2,4%). Besser waren Staples (-0,8%) und Utilities (-1,3%). Link Fitch Report
  • WTI Öl hat gestern etwa $2 zugelegt auf über $102/Barrel, und der Spread zwischen WTI und Brent hat sich auf $9,39 eingeengt von $24 Anfang September, nachdem Enbridge Inc. einen 50% Anteil an der Seaway Pipeline erworben hat und angekündigt hat die Richtung der Pipeline umzudrehen von Cushing zur Texanischen Küste. Link Link
  • Die Chancen, dass das US „Supercommittee“ zur Defizitreduktion nicht rechtzeitig zu einer Einigung kommen wird sind laut WSJ deutlich gestiegen. In dem Fall würden automatische Budgetkürzungen greifen, vor allem im Verteidigungshaushalt. Link Link
  • Richmond Fed Präsident Jeffrey Lacker hat vor dem Exposure von US Money-Market Funds gegenüber Europa gewarnt. Während das US Bankensystem gut vorbereitet sei auf eine Verschärfung der Eurokrise, sei er sich bei Money-Market Funds nicht so sicher so Lacker. Link
  • Google hat gestern mit „Google Music“ ein Konkurrenz-Angebot zu Apple’s iTunes vorgestellt. Google hat dazu Lizenzabkommen mit Universal, Sony und EMI, aber nicht Warner Music abgeschlossen. Link
  • NetApp nachbörslich -7% nachdem das Unternehmen für Q3 Adj. EPS Guidance von $0,56-0,60 gibt, unter Consensus von $0,64. Die Umsatzguidance für Q3 liegt bei $1,56-1,61Mrd., ebenfalls unter Schätzungen von $1,64Mrd. Statement
  • Rambus ist gestern im regulären Handel 61% gefallen nachdem ein Gericht in San Francisco seit sieben Jahren bestehende Lizenzforderungen gegenüber Micron und Hynix abgewiesen hat. Link
  • Teams des Basel-Kommittees sollen ab nächstem Jahr weltweit überprüfen ob die geplanten strafferen Basel-III Regeln auch korrekt von den einzelnen Ländern implementiert werden schreibt die FT. Link
  • Heute kommen US Housing Starts, die wöchentlichen Jobless Claims und der Philadelphia Fed Index.

ASIEN

  • Asiatische Märkte handeln gemischt (Nikkei +0,2%, SHCOMP -0,1%, Hang Seng -0,4%), der Euro erholt sich etwas und handelt wieder knapp über 1,35.
  • In Indien haben staatliche Raffinerien die Benzinpreise zum ersten Mal seit drei Jahren gesenkt. Die FT sieht darin einen politischen Schritt, da kurz zuvor einem wichtigen Partner der regierenden Kongress-Partei gedroht hat die Koalition wegen der hohen Preise zu verlassen. Link
  • US Präsident Obama sagte heute Morgen in Australien, dass die US Militärpräsenz in der Asien-Pazifik Region weiter ausgebaut werden soll und die USA weiter ein Machtfaktor in dieser Region bleiben wollen. Link
  • China und Russland stellen sich gegen eine Ausweitung der Sanktionen gegen den Iran in der UN berichtet das WSJ. Link
  • China hat seine Position in langfristigen US Treasuries deutlich ausgebaut berichtet Bloomberg, demnach hält China derzeit $1150Mrd. an langfristigen US Treasuries und $4,4Mrd. an T-Bills. Link
  • Die chinesische Währung könnte laut einem US Kongressbericht innerhalb der nächsten Dekade eine Gefahr für die Dominanz des US Dollars darstellen. Link

EUROPA

  • Der designierte italienische Premierminister Mario Monti hat gestern die Mitglieder seiner technokratischen Regierung präsentiert. Heute veröffentlicht er gegen Mittag geplante Sparmaßnahmen bevor er am Abend ein Vertrauensvotum im Senat haben wird. Link Link
  • Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy sind weiterhin unterschiedlicher Meinung hinsichtlich der Rolle der EZB. Frankreich fordert in Anbetracht der Entwicklung eigener Refinanzierungskosten einen stärkeren Eingriff der EZB, wohingegen deutsche Vertreter die Legitimation seitens der EU-Regeln weiterhin anzweifeln. Link
  • Der griechische Premier Papademos hat die gestrige Vertrauensabstimmung gewonnen. Finanzminister Venizelos wird zudem vermutlich noch diese Woche einen konkreten Ausgabenplan für das kommende Jahr vorlegen, berichtet Bloomberg. Link
  • Die europäische Kommission setzt sich mit dem jüngsten Vorschlag deutscher Wirtschaftsweisen hinsichtlich eines Schuldentilgungspaktes (Link)  auseinander und zieht diesen nach Aussagen von Kommissar Rehn ernsthaft in Betracht. Link Es sollen nächste Woche konkrete Vorschläge vorgestellt werden, die auch gemeinsame Bonds beinhalten könnten. Link
  • Der Kapitalbedarf europäischer Banken könnten die bisher kommunizierten €106Mrd überschreiten, berichtet die Börsenzeitung. Die geplante Veröffentlichung endgültiger Daten am Freitag wird sich vermutlich verzögern, da die Überprüfung der Zahlen anhand angefragter Informationen noch laufe. Link
  • Metro – Karstadt Eigner Berggruen zeigt sich optimistisch zum Erwerb von Kaufhof und wirbt als „logischer Käufer“. (FAZ)
  • BMW hat sich Suche eines Nachfolgers für Reithofer dementiert, berichtet Bloomberg. Dessen Vertrag läuft 2016 aus.
  • Moody´s hat gestern das Rating von 10 Landesbanken zwischen 1-3 Notches gesenkt und auf die geringere Wahrscheinlichkeit externer Unterstützung verwiesen.
  • BHP CEO Kloppers zeigte sich auf der Hauptversammlung vorsichtig für das kommende Jahr und verwies u.a. auf geringeren Kreditzugang einiger Unternehmen. Link
  • Aixtron CEO Hyland sieht das kurzfristige Umfeld weiterhin herausfordernd und verweist auf schwächere Nachfrage aus China. Link

Heute kommen Frankreich (11Uhr / €6-7Mrd) sowie Spanien (10.30Uhr / €4Mrd) mit Auktionen an den Markt. Zudem werden UK-Einzelhandelsdaten (10.30Uhr) veröffentlicht.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Zwischendurch!

Der grosse Schnitt

„Eigentlich geht es uns doch ganz gut.“ Diesen Satz hört man immer wieder. Und dann immer diese schrecklichen Nachrichten. „Flächenbrand in Euroland – Wer rettet unser Geld?“ – so hieß es schon Mitte Juli bei Fernseh-Talkerin Maybritt Illner. Und seitdem ist die Diskussion nicht leiser geworden.

Auch die Krise scheint jedoch ihre unterhaltsamen Seiten zu haben. Das Handelsblatt berichtete über die Maybritt-Illner-Sendung: „… eine Überraschung: Maybritt Illners Runde parlierte so blitzgescheit und witzig über Glanz und Elend der Einheitswährung wie die Besetzung eines  Salons im Paris des 18. Jahrhunderts. So sorgten die überwiegend blendend aufgelegten Gäste mit rasanten Wortwechseln und spitzen Bonmots für eine ziemlich kurzweilige Sendung.“ Weiter heißt es im Handelsblatt: „Hans-Werner Sinn übernahm in dieser gut aufgelegten Runde die Rolle der Spaßbremse. Er warf besorgte Blicke über seinen Backenbart und erklärte, dass es nun wirklich an der Zeit sei, den Geldhahn zuzudrehen.“ Später heißt es: „Den Rest der Sendezeit saß der Ökonom mit trauriger Miene da und schüttelte hin und wieder den Kopf.“ Soviel zu Maybritt Illners Sendung aus dem Juni.

Die Rezeption dieser Sendung blieb mir in Erinnerung, weil der Vergleich mit den Pariser Salons des 18. Jahrhunderts so gut passte. Die bürgerliche Kritik am absolutistischen Regime, die sich in den Pariser Salons entfaltete, war witzig und intellektuell anspruchsvoll. Noch heute zitieren Staatsrechtler, Literaten und Philosophen, was damals Kluges gesagt wurde. Wikipedia schreibt über Voltaire: „Seine Waffen im Kampf für seine Vorstellungen waren ein immenses Wissen, Phantasie, Einfühlungsvermögen, ein präziser und allgemein verständlicher Stil sowie Sarkasmus und Ironie.“

Historiker schreiben, die Gesellschaft im vorrevolutionären Frankreich sei eigentlich recht wohlhabend gewesen. Auch in den Pariser Salons hätte man sagen können: „Eigentlich geht es uns doch ganz gut.“ Sicherlich waren die Portfolios und die Altersvorsorge von Bürgertum und Adel etwas zu einseitig ausgerichtet: es dominierte der königliche Schatzbrief. Mit rund 75 Prozent des BIP war der König bei seinem Volk verschuldet. Und Dank königlicher Zinsen wuchsen die Beträge auf den Konten der Sparer immer weiter an.

Die Schulden des Staates waren die dominante Sparform wohlhabender Franzosen.

Als in Island ein Vulkan ausbrach, dessen Aschewolken in Nordeuropa drei Jahre lang Kälte, Hunger und Missernten auslösten, rächte sich die einseitige Anlagestrategie der Franzosen. Sie wollten ihre Schatzbriefe verkaufen, aber es gab niemanden, der sie hätte kaufen können. Auch der König konnte keine Zinsen zahlen – bisher konnte er nur Kredite umschulden und Zinsen zahlen, weil er neue Schatzbriefe ausgegeben hatte. Als es keine neuen Nachfrager gab, kollabierte das System.

Voltaire musste das nicht mehr miterleben. Er starb ein paar Jahre vor der Revolution. Seine spitz formulierte Einschätzung über Zukunft des Papiergelds bewahrheitete sich jedoch. „Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück – Null.“ Nachdem die Finanzierung durch Schuldscheine nicht funktionierte, erprobten die Finanzpolitiker der Revolution eine Finanzierung durch die Notenpresse. Die ersten Versuche waren ermutigend, die Weiterführung des Gelddruckens führte dann jedoch direkt in eine Hyperinflation.  Obwohl Goldmünzen Kaufkraft bewahrten, erwiesen sich Kaufkraftüberlegungen in diesen Jahren als nebensächlich. Die eigentliche Herausforderung während der Revolutionsjahre blieb, nicht in völlige Kopflosigkeit zu verfallen.

Zurück zu den französischen Staatsschulden. Wie konnte die französische Staatsverschuldung so außer Kontrolle geraten? Weil der König Kriege führte und das Geld verprasste? Der jahrelange Verfassungsrichter Paul Kirchhof, einer der renommiertesten Experten für Verfassungs- und Steuerrecht, gibt in der FAZ eine einfache, generelle Antwort zum Thema Staatsschulden: kein Staat kann strukturell Schulden aufnehmen oder tilgen. Wörtlich heißt es:

„Moderne Verfassungen verstehen den Kredit als ein Instrument der Wirtschaft, die mit dem Darlehen ihre Produktivität steigert und daraus den Kredit bedienen kann. Die Verschuldung ist aber grundsätzlich kein Finanzierungsmittel des Staates, weil der Staat strukturell keine ökonomischen Gewinne erwirtschaftet, aus denen er Tilgungs- und Zinszahlungen finanzieren könnte.“

In Mexiko, Russland und Venezuela besitzt der Staat Rechte an der Ausbeutung von Öl-, Gas- und Erzreserven, die Dank einer Laune Gottes innerhalb ihrer Staatsgrenzen liegen. Solche Staaten können strukturell Gewinne erwirtschaften und Zinsen zahlen. Der Normfall ist jedoch, wie Prof. Kirchhof erklärt, dass ein Staat strukturell keine Gewinne erwirtschaften kann, keine Zinsen zahlen kann und deshalb auch keinen Kredit aufnehmen darf.

Die gegenteilige Meinung äußerte jüngst Noch-Notenbankchef Trichet, der erklärte, dass Griechenland nicht pleite gehen darf, da unser Finanzsystem und seine regulatorische Ausgestaltung darauf fußen, dass Staatsanleihen nicht ausfallen können. Basel III müsste komplett überarbeitet werden, wenn Staaten doch pleite gehen können. Soweit Trichet.

Wer hat Recht? Kirchhof oder Trichet? Aufmerksame Vermögensverwalter werden registrieren, dass die beiden hochgebildeten Herren die Rolle von Staatsschulden völlig verschieden bewerten.

Zu den aktuellen Ereignissen: Auf dem medial viel beachteten EU-Gipfel vom Mittwoch wurde festgelegt, dass Banken gezwungen werden, einen freiwilligen Haircut von 50% auf ihre griechischen Anleihen zu akzeptieren. Auf diese Weise sollen die griechischen Staatsschulden bis 2020 auf einen Stand von 120 Prozent des BIP zurückgeführt werden.
Die Schulden Griechenlands bei der EZB und Partnerländern bleiben von diesem Schuldenschnitt unberührt.

Unklar bleibt, warum für Griechenland eine Verschuldung von 120 Prozent des BIP tragfähig ist, während Russland 1998 bei einer Staatsverschuldung von 28 Prozent des BIP den Bankrott erklären musste.

Auch die Bundesrepublik war einst in einer Schuldenkrise. Schwer trug der junge Staat an den Lasten der Vergangenheit, den Kriegsschulden und Vorkriegsschulden. Mit 30 Milliarden D-Mark, das war 1953 unvorstellbar hohe Summe, stand die Bundesrepublik in der Kreide. Im Rahmen der Londoner Schuldenkonferenz gelang es den deutschen Verhandlungsführern, die Schuldenlast um zwei Drittel zu reduzieren. Die Amerikaner wollten den Deutschen noch mehr erlassen, aber die Briten waren selbst hoch verschuldet und benötigten die deutschen Zahlungen.  Heute werden Schulden in Relation zum Bruttoinlandsprodukt gesetzt, um die Zahlen fassbar zu machen.

Die Bundesrepublik ging mit einem Schuldenstand von 20,8 Prozent des BIP in die Londoner Schuldenkonferenz und konnte 1953 einen Haircut aushandeln, der die Schulden auf 6,95 Prozent des BIP senkte.

Im Rahmen dieser Londoner Schuldenkonferenz verzichtete übrigens auch Griechenland auf den größten Teil seiner Forderungen gegenüber Deutschland.

Als der deutsche Verhandlungsführer Abs die Schulden der Bundesrepublik per Haircut auf 6,95 Prozent des deutschen BIPs reduzierte, galt das in Deutschland als schlechtes Ergebnis. Man hatte sich von den Verhandlungen mehr erhofft. Besorgte Stimmen zweifelten, ob Deutschland diese immensen Schulden werde tragen könne.

Dieser Blick in die Vergangenheit schärft den Blick für aktuelle Ergebnisse der europäischen Schuldenkrise. Wird die viel beachtete Vereinbarung vom Mittwoch in Brüssel die Balance zwischen Schuldansprüchen und Realwirtschaft wieder herstellen? Der historische Kontext spricht da eine ganz eigene deutliche Sprache.

Immerhin: Paul Kirchhofs Aufsatz in der FAZ trägt den Titel „Jeder Schuldschein sei zerissen.“ Da scheint sich eine Richtung anzudeuten.

Nur ganz nebenbei sei erwähnt, dass Gold die einzige Geldform ist, die frei von Schulden ist. Aber wie sagte Voltaire so schön: „Es kann gefährlich sein, richtig zu liegen, wenn die Regierung falsch liegt.“ Gold wird seinen Weg gehen, aber eine ordentliche Diversifikation mit weniger exponierten Vermögensformen (Silber, Zucker) kann nicht schaden.

Irgendwo habe ich dieser Tage gelesen, dass auch ein EU-Finanzminister gesagt haben soll, dass die Rettungsschirme mit immer neuen „Shock and Awe“-Milliardensummen nicht verbergen können, dass die Regierungen gar kein Geld haben. Da ist etwas dran.

Bemerkenswert und medial unbeachtet ist der Fakt, dass die Anleihen des Europäischen Rettungsschirms EFSF inzwischen 1,4 Prozent über den Anleihen des Bundes mit gleicher Laufzeit notieren.

Beachtung sollte dieser Tage ebenfalls die Einschätzung finden, mit der der führende Ratingsriese S&P die Schuldentragfähigkeit Großbritanniens einschätzt. Der Schuldenstand des Königreiches stieg per Mai 2011 auf 151,4 Prozent des nominalen BIPs. Der Blog „Querschüsse“ errechnete, dass rund 60 Prozent der Schulden aus der Übernahme und Stützung von Banken kamen. 2011 wird das britische Staatsdefizit bei 8,6 Prozent des BIP liegen. Das sind griechisch-portugiesische Dimensionen. Und um es in einen historischen Kontext zu setzen: Britannien addiert zu seinen Schulden pro Jahr mehr, als die gesamte Verschuldung der Bundesrepublik 1953.

Umso erfrischender ist die Nachricht, dass S&P die Topbonität Britanniens von AAA bestätigt. Dem industriell weitgehend entkernten Inselreich wird von Standard & Poors eine „gesunde, offene und diversifizierte Volkswirtschaft“ bescheinigt.

Ich bin mir nicht sicher, was dieses skurrile Lob für Britannien bedeuten soll. Ein Zufall ist es nicht. Wird hier versucht, einen sicheren Hafen zu installieren, in dem Kapital die Stürme der Euro-Krise überstehen kann?

Der eigentliche sichere Hafen, Gold, hat in der letzten Woche wieder Preise um 1750 Dollar erzielt.
Der Preisrutsch um den 23.9.2011 wurde durch Erhöhungen der Zahlungsanforderungen an der COMEX ausgelöst.

Eine Grafik der Commerzbank zeigt optisch sehr deutlich, wie ein Stakkato von Margin-Erhöhungen die Barzahlungsanforderungen in kurzer Zeit fast verdoppelte – und zu Zwangsliquidationen von Gold-Futures führte.

In den vergangenen Tagen erhöhten sich die Zuflüsse zu den Gold-ETFs.
Das könnte ein Zeichen sein, dass der Markt die Korrektur verdaut hat.

Quelle: B.Meyer, Meyers Goldwoche

 

 

Summa Summarum

USA

  • Der S&P500 hat gestern 0,5% im Plus geschlossen, trotz der Verschärfung der Eurokrise an den Bondmärkten in Europa wo 10J. italienische Staatsanleihen wieder bei über 7% rentiert haben, nachdem bessere Daten zu Retail Sales und ein besserer Empire Manufacturing Index veröffentlicht wurden.
  • US Retail Sales sind im Oktober 0,6% gestiegen und lagen damit deutlich über Consensus von 0,2%. Hohe iPhone Verkäufe sieht das Team von Jan Hatzius als möglichen Treiber. Der regionale Empire Manufacturing Index für November erholte sich von -8,5 im Oktober auf +0,6 und damit deutlicher als erwartet (Cons.: -2).
  • Der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid, und der republikanische Sprecher im Repräsentantenhaus John Boehner haben sich gestern getroffen um an Kompromisslinien für das „Superkommitte“ zum Defizitabbau zu arbeiten – noch gebe es aber keine Einigung so Reuters. Link
  • Dell nachbörslich -0,5% nachdem das Unternehmen Q3 Umsätze von
    $15,4Mrd. unter Consensus von $15,7Mrd. berichtet und Umsatzwachstum für das Gesamtjahr nur noch am unteren Ender der Spanne von 1%-5% sieht. Einer der Gründe sind die Produktionsverzögerungen im Zusammenhang mit den Fluten in
    Thailand. Link
  • Citigoup, Bank of Amercia-Merrill Lynch und RBS
    werden von der südkoreanischen Woori-Bank im Zusammenhang mit strukturierten Hypothekenanleihen verklagt berichtet Reuters. Link
  • Citigroup plant laut FT den Abbau von 900 Stellen im Sales&Trading und Investment-Banking. Link
  • Apple hat das langjährige unabhängige Aufsichtsratsmitglied Arthur
    Levinson als neuen non-executive Chairman benannt. Link
  • Heute kommen Daten zur US CPI Inflation und Industrieproduktion
    im Oktober.

ASIEN

  • Asiatische Märkte sind im Minus (Nikkei -0,9%, SHCOMP -2,5%, Hang Seng -2,8%) und der Euro fällt im asiatischen Handel unter 1,35 nachdem gestern italienische, spanische und französische Spreads weiter rausgelaufen sind. Link
  • Die Bank of Japan hat wie erwartet keine Änderungen an der Geldpolitik bekanntgegeben, aber in ihrem Statement mit Blick auf die Probleme in Europa vor einer Verschlechterung des globalen Wachstums gewarnt. Link
  • Das China Securities Journal berichtet, dass Immobilienentwickler in China Probleme bei der Rückzahlung von mehr als CNY100Mrd. an Krediten haben könnten. (Bloomberg)

EUROPA

  • Die FT berichtet von neuen Details zum geplanten freiwilligen 50%-Schuldenerlass für Griechenland seitens des Finanzsektors. Den Angaben zufolge fordern die Gläubiger für die neuen Bonds höhere Zinsen sowie zusätzliche Zahlungen bei einer Erholung Griechenlands. Die Verhandlungen sollen am Donnerstag in Frankfurt starten – es wird eine Alternative aus Griechenland erwartet. Link
  • Das zeitweise Verbot von Länder-Ratings in Krisenzeiten konnte gestern in der EU-Kommission nicht durchgesetzt werden. EU-Binnenmarktkommissar Barnier scheiterte an dem Veto aus
    Großbritannien und Schweden. Link Link
  • Kanzlerin Merkel und Fraktionsvorsitzender Kauder
    sprachen sich gestern erneut für die Einführung einer Tobin-Steuer aus und kritisierten die aktuelle Haltung Großbritanniens. Demnach sei das Vorgehen der Briten egoistisch und gegenüber Europa absolut verantwortungslos. Premier Cameron und Kanzlerin Merkel kommen am Donnerstag zusammen. Link
  • Frankreichs Präsident Sarkozy kündigte gestern an, die
    Arbeitskosten des Landes anzugehen und dadurch die internationale
    Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Damit reagierte es auf Forderungen seitens Arbeitgeberverbände. Eine generelle Erhöhung der Mehrwertsteuer schloss er indes aus. Link
  • Griechenlands Premier Papademos muss sich heute einer Vertrauensabstimmung im Parlament stellen und seine Rolle
    legitimieren. Eine Mehrheit gilt als sicher. Link
  • Qatar Airways hat auf der Dubai-Airshow 55 Airbus Maschinen mit einem Gesamtwert von €6,4Mrd bestellt. Zuvor hatte ein Sprecher den
    Flugzeughersteller kritisiert und u.a. gemeint, dass Airbus „noch lernen müsse, wie man Flugzeuge baut?“. Link
  • Bayer erwartet bis 2015 einen Umsatzwachstum in Asien von circa
    60% auf über €11Mrd. Das Unternehmen hatte in den vergangenen 10Jahren circa €3,4Mrd investiert. Link
  • RWE steigt in neue Geschäftsfelder ein und will bis 2013 etwa
    €17Mrd investieren, sagte Deutschland-Chef Neuhaus. Der größte Teil davon seien Ausgaben für die Energiewende. (Süddeutsche)
  • Vodafone ist Medienberichten zufolge an den spanischen Anteilen von
    KPN interessiert. Das größte niederländische Telekommunikationsunternehmen will sich schon länger von der spanischen Sparte trennen. Link
  • Infineon berichtet 4Q Zahlen inline wohingegen die Guidance etwas
    schwächer ausfällt als erwartet.
  • Bouygues berichtet einen Q3 Nettogewinn von €403Mio vs. Consensus €362Mio; der Ausblick für den Gesamtjahresumsatz wurde angehoben.
  • Dufry berichtet Q3 Umsätze inline mit Consensus bei SFr697Mio,
    EBITDA SFr108Mio vs. SFr103Mio.
  • Heute kommen u.a. Inflationsdaten in Italien (10Uhr) sowie
    Arbeitsmarktdaten aus Großbritannien (10.30).

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Europe: Banken aus Kerneuropa reduzieren ihr Exposure zu Peripheriestaaten

  • Banken aus Kerneuropa reduzierten in Q3 ihr Exposure
    zu Peripheriestaaten
    (GIIPS) netto um €42 Milliarden bzw.  um
    ein Drittel. Die stärkste Reduktion fand in italienischen Schulden
    statt, während Banken aus Frankreich und den Beneluxstaaten die drastischsten Reduktionen vornahmen.
  • Kerneuropäischen Banken verbleibt ein Forderungsstand
    gegenüber Peripheriestaaten von €88 Milliarden. Unsere Analysten
    denken,
    dass sich u. a. bedingt durch den geplanten (freiwilligen) Haircut von 50% für Griechenland, diese Position weiter reduzieren wird.
  • Insbesondere spanische und italienische Banken haben verstärkt die Einrichtungen der EZB in Anspruch genommen. Für das 4. Quartal wird ein weiterer Anstieg erwartet.

Die UniCredit hat ihre Strategie für die Jahre 2011-15 präsentiert. Das Management der UniCredit schlägt eine Kapitalerhöhung von €7,5 Milliarden vor (53% der gegenwärtigen Marktkapitalisierung).

The role of government agencies in causing the housing bubble continues to be  debated endlessly.

As such, it’s always a good idea to have this chart — posted  today by Hale Stewart — of various housing bubbles around the world.

If you really think it was all Fannie and Freddie’s fault, then you have to  explain why the U.S. just happened to have the same (roughly) arc of a housing  boom as basically every other industrialized country all around the world at the  same time.

Read more: http://www.businessinsider.com/chart-of-the-day-housing-booms-all-around-the-world-2011-11?nr_email_referer=1&utm_source=Triggermail&utm_medium=email&utm_term=Money%20Game%20Chart%20Of%20The%20Day&utm_campaign=Moneygame_COTD_111511#ixzz1dr0ecXqK

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

USA

  • US Aktien haben im Minus geschlossen (S&P500 -1%) und sich damit den schwächeren Vorgaben aus Europa angeschlossen, wo sich italienische und französische Spreads wieder leicht ausgeweitet hatten am Montag. Vor allem Financials haben daraufhin deutlich verloren (-2%), schwach waren auch Energy-Werte (-1,2%). Am besten schnitten IT (-0,6%) und Industrial-Werte (-0,7%) ab. Volumina weiter niedrig (20% unter 30-Tage Schnitt). Link
  • IBM: US Investor Warren Buffet hat eine 5,5% Beteiligung im Wert von $11Mrd. an dem IT-Anbieter aufgebaut in den letzten acht Monaten wie gestern bekannt wurde. Link Link
  • Bank of America will seinen Anteil an der China Construction Bank (CCB) mit einem Verkauf von Anteilen im Wert von $6,6Mrd. verringern schreibt die FT. Link
  • Anadarko Petroleum hat den Fund eines großen Shale-Oil
    Vorkommens in Colorado veröffentlicht. Mit 1Mrd. Barrel Öl die gefördert werden können ist es einer der größten Funde der letzten Jahre so die FT. Link
  • Symantec hat einen Verkauf seiner Anteile am Joint-Venture mit
    Huawei an den chinesischen Partner angekündigt. Link
  • Der US Supreme Court wird die Rechtmäßigkeit von Obamas Gesundheitsreform überprüfen teilte das Gericht gestern mit. Der Fall wird laut WSJ vermutlich im März verhandelt werden und bis 30. Juni entschieden. Link
  • Heute kommen US Produzentenpreise, Retail Sales und der Empire
    Manufacturing Index für November.

ASIEN

  • Asiens Märkte sind im Minus (Nikkei -0,8%, SHCOMP -0,2%, Hang
    Seng -1,2%) und schließen sich damit den schwachen Vorgaben aus Europa und den USA an. Der Euro hält sich im asiatischen Handel nur knapp über 1,36. Link
  • Shanghai hat den ersten lokalen chinesischen Bond in einer
    direkten Platzierung begeben, die laut Reuters starke Nachfrage gesehen hat. Gepreist wurden CNY3,6Mrd. 3Yr. bei 3,1% und CNY3,5Mrd. 5Yr bei 3,3% so Reuters. Link
  • Der IMF hat gewarnt, dass chinesische Banken in einem extremen Szenario vor hohen Verlusten stünden. Der Fonds warnte außerdem vor Preisblasen die die Wirtschaft gefährden könnten. Link Link
    Full Report
  • Chinas Wohnungsbau-Ministerium hat laut FT eingestanden, das das Ziel 10Mio. Einheiten günstiger Wohnungen in diesem Jahr
    fertigzustellen nicht erreicht werden wird, da der Baufortschritt an vielen
    Stellen noch unzureichend ist. Link
  • Sino-Forest: laut WSJ hat die unabhängige Kommission, die die Vorwürfe gegen das Unternehmen untersucht hat, keinerlei Beanstandungen gemeldet. Demnach waren alle Transaktionen valide und die Assets korrekt bewertet. Die Aktie ist seit August vom Handel ausgesetzt. Link

EUROPA

  • Der designierte italienische Premierminister Monti lieferte bisher wenig Einblicke in seine geplanten Maßnahmen. Er sagte jedoch gestern Abend, dass er möglichst bis 2013 im Amt bleiben wolle und wies damit Berlusconis Forderung nach schnellen Neuwahlen zurück. Monti soll am Mittwoch vereidigt werden. Link
  • Die Freiheit von Ratingagenturen bei der Bewertung von Staaten soll reduziert werden. Unter besonderen Umständen soll ein Rating ausgesetzt werden, damit die nachhaltige Stabilität des Marktes
    gewährleistet wird. Die EU-Vorlage wird heute von EU-Kommissaren diskutiert. Link
  • Griechenlands Premier zeigte sich gestern in seiner Regierungsansprache gewillt, alle notwendigen Schritte für den Verbleib in der Eurozone zu gehen. Zudem sei die Zahlung der nächsten Tranche bis zum 15. Dezember essenziell für das Land. Er sagte konkret „Der Verbleib in der Eurozone ist die einzige Wahl für
    unser Land“. Das Vertrauensvotum im Parlament findet morgen statt. Link
  • Bei der UBS wird Interimschef Sergio Ermotti das Amt dauerhaft übernehmen. Ermotti wurde mit sofortiger Wirkung zum Group CEO ernannt, teilte die Bank mit. Axel Weber soll Kaspar Villiger zudem früher als geplant bereits 2012 als Präsident des Verwaltungsrates ablösen. Presse-Erklärung Link
  • Deutsche Bank Chef Ackermann wird im kommenden Jahr nicht wie angekündigt den Vorstand des Aufsichtsrates übernehmen. Stattdessen soll der bisherige Allianz-CFO Paul Achleitner den Posten übernehmen. Presse-Erklärung Link
  • VW sucht nach Bloomberg-Angaben nach Alternativen für den 2009
    beschlossen Fusionsplan mit Porsche. Demnach sei unter anderem der Kauf von Porsches Autogeschäft im Gespräch. Link
  • SAP will seinen Umsatz von €12,5Mrd in 2010 auf über €20Mrd bis
    2015 erhöhen und dabei vor allem in Wachstum in China investieren. Bis zu sechs neue Niederlassungen will der Softwarehersteller dort gründen. Link
  • E.ON reichte gestern bezüglich der sog. Atomwende eine Klage beim Bundesverfassungsgericht an und fordert darin einen Milliardenbetrag von der Bundesregierung. Link
  • Kabel Deutschland berichtet Q2-Zahlen: Umsätze inline bei €418Mio; EBITDA lag bei €197 vs. Consensus €194; der Umsatz für das
    Gesamtjahr werde am oberen Ende der Guidance gesehen.
  • Bilfinger Berger Q3 Umsätze bei €2,22Mrd vs Consensus €2,18Mrd; EBIT €97Mio vs. erwartet €100Mio.
  • Norma berichtet Q3 Umsätze von €146Mio vs. Consensus €135Mio;
    EBITA €26,2Mio vs. erwartet €25Mio; der Umsatz für das Gesamtjahr werde am oberen Ende der Vorgabe gesehen.
  • Q3 GDP Zahlen in Frankreich (0,4%qoq;1,6%yoy) und Deutschland
    (2,5%qoq;0,5%yoy) entsprachen den Erwartungen.
  • Heute kommt Spanien mit 12M- und 18M-Bills an den Markt
    (10.30Uhr). Zudem kommen spanische Inflationsdaten (09Uhr) sowie die deutsche ZEW-Umfrage (11Uhr).

 

 

Heute erscheint wieder ein Zwischendurch! der Müller & Veith GmbH, das sich mit der Kapitalflucht aus Griechenland und Italien beschäftigt.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Schaut man sich den EFSF genau an, so hat dieser immer mehr beängstigende Züge der, seit der Immobilienkrise in den USA bekannten CDS. Auch kauft der EFSF eigene Bonds auf, um diese Staaten wie China und Russland schmackhaft zu machen. Der Unterschied zwischen dem Vorgehen der FED und der EZB verschwimmt immer mehr!

http://www.lighthouseinvestmentmanagement.com/2011/11/13/the-euro-fiasco-suicide-formula-efsf/

USA

  • US Aktien haben am Veterans-Day deutlich im Plus geschlossen
    (S&P500 +2%) nachdem Loukas Papademos als neuer griechischer Premier vereidigt wurde und Medienberichte von steigenden Chancen für Mario Monti als neuem Regierungschef in Italien berichteten. Stark waren vor allem Consumer Disrectionary (+2,5%) und Industrials (+2,4%), während Telecoms (+1%) und Staples (+1,1%) schwächer waren als der Gesamtmarkt. Volumina waren gering mit 30% unter 30-Tage Schnitt.
  • Boeing hat auf der Dubai Air-Show einen Rekordauftrag von Emirates
    erhalten, die 50 Flugzeuge des Typs 777 bestellt haben. Link
  • Amazon will deutlich mehr Kunden in den USA für das $79 „Prime“ Programm gewinnen, das unter anderem kostenlosen Versand für alle
    Artikel ermöglicht, auch wenn dadurch kurzfristig Verluste auflaufen schreibt das WSJ. Link
  • Cray Inc. hat einen $188Mio. Auftrag der University of Illinois zum
    Bau eines neuen Supercomputers erhalten so das WSJ. Link
  • Präsident Obama hat Chinas Delegation zum APEC-Gipfel in Hawaii laut Reuters mitgeteilt, dass die USA unzufrieden ist mit der chinesischen Handelspolitik und dem Währungsmanagement und sich verhalten soll wie eine „erwachsene“ Volkswirtschaft. Link
  • Die Obama-Administration denkt laut WSJ ernsthaft darüber nach einen der derzeit freien Plätze im Board der Federal Reserve an den Republikaner Jerome Powell zu vergeben. Link
  • Das US Supercommittee, das bis zum 23. November einen Kompromiss zur Schuldenreduktion finden muss, denkt laut NYTimes darüber nach eine Entscheidung über eventuelle Steuererhöhungen um
    ein Jahr zu verschieben um vorher einen Kompromiss über Ausgabenkürzungen präsentieren zu können. Link
  • Diese Woche kommen Produzentenpreise, Retail Sales, der Empire
    Manufacturing Index (Di); CPI-Inflation, Industrieproduktion (Mi); der
    Philadeliphia-Fed Index (Do); sowie Existing Home Sales (Fr).

ASIEN

  • Asiatische Aktien sind deutlich im Plus
    (Nikkei +1%, SHCOMP +1,7%, Hang Seng +2%) nachdem am Wochenende Mario Monti mit der Bildung einer neuen italienischen Regierung beauftragt hat. Link
  • Das japanische GDP-Wachstum hat sich im Q3 wie erwartet erholt und lag annualisiert bei +6%QoQ, leicht über Bloomberg-Consensus von 5,9%. Der Wert für Vorquartal wurde nach oben revidiert von -2,1% QoQ auf -1,3%. Link
  • Die Inflation in Indien war im Oktober mit +9,73%YoY stärker als erwartet (Consensus: +9,65%).
  • Olympus ist laut Reuters derzeit vom Handel ausgesetzt wegen einem
    Überhang an Kauf-Orders berichtet, nachdem Medien am Wochenende berichtet hatten, dass die Wahrscheinlichkeit eines Delistings kleiner geworden sei. Link

EUROPA

  • Der ehemalige EU-Kommissar Mario Monti hat gestern offiziell den Auftrag erhalten, eine italienische Übergangsregierung zu bilden und die Nachfolge Berlusconis anzutreten. Zuvor wurde Berlusconis  Reformpaket am Samstag vom Parlament gebilligt, da die Opposition größtenteils der Abstimmung fern blieb. Monti nahm die Ernennung
    „unter Vorbehalt“ an und muss noch vom Parlament in einem Vertrauensvotum bestätigt werden. Link Link Italien plant für heute 11Uhr die Auktion von €3Mrd 2016 Bonds.
  • Der EFSF hat nach Telegraph-Angaben bei der vergangenen €3Mrd-Auktion für Irland über €100Mio aufgekauft, um das angestrebte Volumen zu erreichen. Link
    Ein offizieller Sprecher des EFSF hatte den Artikel gestern widerrufen. Link
  • Bundesbank-Präsident Weidmann hat das vielfach geforderte Einschreiten der EZB in einem FT-Interview kritisiert und u.a. rechtlich hinterfragt. Die Verantwortung läge seines Erachtens bei den Regierungen und nicht bei der Zentralbank. Demnach könnten die Probleme Italiens nur national gelöst werden. Link
    Russlands Ministerpräsident Putin forderte indes den Eingriff der EZB und bezeichnete die aktuellen Mittel des IWF und EFSF als zu gering. Link
  • Der am Wochenende vereidigte Premier Papademos hat kleineren Umfragen zufolge die Unterstützung des Volkes – über 70% der Befragte sehen in ihm die richtige Wahl für den aktuellen Posten. Link
  • Die Arabische Liga hat den Handel mit Syrien ausgesetzt und das Land aufgefordert, das brutale Vorgehen gegen Zivilisten zu unterlassen. Link
  • Metro – Für die Warenhauskette Kaufhof gibt es inzwischen
    mindestens drei potenzielle Käufer. Doch vor Weihnachten wird Kaufhof nach Einschätzung des scheidenden Metro-CEOs Cordes voraussichtlich nicht mehr den Besitzer wechseln. Link Link
  • SAP stellt weitere Großübernahmen in Aussicht. Co-Chef Jim
    Snabe sucht wieder nach weiteren großen Übernahmekandidaten. Gleichzeitig konzentriert er sich auf eigene Neuentwicklungen. (FTD)
  • Porsche zögert sein Einsteiger-Modell hinaus. Wer auf den Porsche
    für unter 40.000 EUR hofft, muss sich gedulden. „Es gibt keinen Beschluss, dieses Auto in Serie zu entwickeln“, sagte Konzernchef Matthias Müller. (FTD)
  • Unicredit erwägt Medienberichten zufolge eine Kapitalerhöhung um die
    €7Mrd sowie die Entlassung von bis zu 5000 Mitarbeitern. Der Strategieausschuss des Instituts habe auf seinem Treffen am Sonntag einen entsprechenden Vorschlag an den Verwaltungsrat erarbeitet, berichtet Reuters. Das Gremium werde am Montag über die Maßnahme beraten.  Link Link
  • Sky prüft den Ausstieg aus der Formel-1-Übertragung zum Jahresende. Außerdem erwägt Sky-CEO Sullivan im Streit um exklusive
    Bundesliga-Rechte nachzugeben. Stattdessen will das Unternehmen in den Service und die Präsentation seiner Inhalte investieren. (FTD)
  • Stada hat nach einem Medienbericht seine hohen Forderungen in
    Serbien mit Hilfe einer Rückzugsdrohung eingetrieben. Das berichtet die Zeitung „Press“ am Samstag in Belgrad. Erst nachdem die Regierung in einer Blitzaktion dem Unternehmen die Bezahlung der staatlichen Gesundheitsbehörden in Höhe von knapp €97Mio zugesichert habe, sei diese Drohung rückgängig gemacht
    worden. Link
  • Puma arbeitet an der Entwicklung von kompostierbarer Kleidung.
    „Wir sind zuversichtlich, dass wir in naher Zukunft die ersten Schuhe,
    T-Shirts und Taschen, die entweder kompostier- oder recycelbar sind, auf den Markt bringen können“, sagte Puma-Chef Koch der Wirtschaftswoche. Link
  • Gazprom steigt einem Bericht zufolge in das deutsche
    Endkundengeschäft ein. Das Unternehmen habe den hessischen Anbieter Envacom übernommen, berichtet Reuters. Link
  • Nordex berichtet Q3 Umsätze von €265Mio vs. Consensus €278Mio; EBIT lag mit €9,4Mio über den Erwartungen (€0,4Mio)
  • Heute kommen keine wesentlichen Makro-Zahlen.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche!

Summa Summarum

USA

  • US Märkte haben gestern leicht im Plus geschlossen
    (S&P500 +0,9%) nachdem der frühere EZB-Vize Loukas Papademos als neuer griechischer Premierminister vorgestellt wurde und Medien von guten Chancen für Mario Monti als neuem italienischen Premier berichteten. Sektorbild uneinheitlich mit Energy (1,8%) und Health Care (+1,4%) als stärkste Sektoren, während Financials (+0,6%) und IT (+0,1%) schwächer waren als der Gesamtmarkt.
  • Walt Disney nachbörslich +4% nach besseren Q4 EPS von $0,59 (Cons.: $0,54). Stark war vor allem das Theme Par und Media Network Geschäft.
  • Starbucks will mit dem Kauf von Evolution Fresh für $30Mio. im
    Bereich Saft-Bars expandieren schreibt das WSJ. Link Link
  • Molycorp nachbörslich -8% nachdem der Eigner der größten Reserven von Seltenen Erden außerhalb von China seine Guidance für das vierte Quartal gekürzt hat. Link
  • Obama und Chinas Präsident Hu Jintao werden sich am
    Wochenende in Hawaii treffen und unter anderem über den Yuan-Wechselkurs sprechen. Link
  • Bernanke sagte in einer Rede in Texas, das die Fed absolut fokussiert
    ist auf Wachstum und den Arbeitsmarkt. Die Eurokrise sei ein zusätzliches Risiko für die US Wirtschaft so der Fed-Chairman. Link
  • Die Federal Housing Administration, die US-Hypotheken versichert, könnte laut einer Wharton School-Studie in den nächsten Jahren in Schwierigkeiten geraten sollte sich der Häusermarkt nicht erholen und hohe Verluste für die FHA anfallen. Link
  • Die USA planen laut WSJ größere Waffenverkäufe an die Vereinigten Arabischen Emirate als Teil einer Strategie den Iran einzudämmen nachdem die IAEA in einem Bericht vor iranischen Atomwaffenambitionen gewarnt hat. Link
  • Die Obama Administration hat eine endgültige Entscheidung zur Keystone Pipeline zwischen Kanada und den USA auf die Zeit nach den Präsidentschaftswahlen 2012 verschoben. Link
  • Heute kommen Konsumentenvertrauenszahlen der University of
    Michigan.

ASIEN

  • Asiatische Märkte sind im Plus (Nikkei +0,4%, SHCMOP +0,5%, Hang Seng +1,2%) und folgen damit den positiven Vorgaben aus Europa und den USA nachdem in Griechenland der frühere EZB-Vize Papademos als neuer Premierminister angekündigt wurde. Link
  • Olympus fällt weitere 12% nachdem die Tokioter Börse das
    Unternehmen vor einem delisting gewarnt hat, da das Unternehmen auch eine neue Deadline bis zum 14. November seine Zahlen vorzulegen nicht einhalten wird. Olympus hat nun bis zum 14.Dezember Zeit Zahlen für die ersten neuen Monate vorzulegen und wird andernfalls automatisch von der Börse genommen. Link Link
  • Sinopec zahlt $3,5Mrd. für einen 30%-Anteil an der brasilianischen
    Tochter von Galp Energia. Link
  • Die koreanische Zentralbank hat ihren Leitzins wie erwartet unverändert bei 3,25% belassen. Im Policy Statement weist die Bank auf die gestiegenen Risiken für die Wirtschaft hin, aber auch auf noch immer existierenden Inflationsdruck.

EUROPA

  • Italien strebt die zeitnahe Einführung einer Übergangsregierung an
    und wird möglicherweise schon Sonntagabend ein Team um den früheren EU Kommissar Mario Monti vorstellen, berichtet Reuters. Inzwischen sprach sich auch Berlusconi gegen Neuwahlen und für Monti aus. Zuvor hatte es in Griechenland eine Einigung gegeben – neuer Premier wird der frühere EZB-Vize Loukas Papademos. Angela Merkel dementiert indes potenzielle Pläne einer kleineren Eurozone, die gestern in den Medien zitiert wurden. Link Link
  • EFSF: Nach aktuellem Stand sei eine First-Loss Tranche von 30%
    für italienische Bonds im Gespräch, berichtet die FT. Damit läge die
    Verlustübernahme über den bisher angedachten 20%, wodurch sich der Hebel des EFSF verringern und das Volumen bei circa €800Mrd liegen würde. EFSF Chef Klaus Regling verwies zudem auf das aktuell mangelnde Vertrauen an den Märkten, was den Hebel des EFSF verringern könnte. Link
  • Frankreich äußerte starke Kritik an dem Fehler von S&P und kündigte
    entsprechende Untersuchungen an. Die Ratingagentur hatte basierend auf technischen Problemen einige Emails versendet, die ein Herabstufung Frankreichs kommunizierten. Link Link (wir berichteten bereits gestern auf Facebook, Twitter, Xing und Google+ darüber)
  • Pirelli strebt mehr Umsatz mit Auto- und Motorradreifen an und
    setzt künftig weniger auf den Lkw- oder Traktormarkt. Damit soll Pirelli
    robuster gegen wirtschaftliche Einbrüche gemacht werden. Konzernchef Provera will die Marge verdoppeln, sagte er der FTD. Link
  • Airbus-Chef Enders hat den Einstieg der Bundesregierung beim
    Mutterkonzern EADS kritisiert. „Die Entscheidung zum Einstieg des
    deutschen Staates bei EADS war aus meiner Sicht keineswegs alternativlos“, sagte Enders. „Dieser Schritt ist nicht hilfreich für die weitere Entwicklung der EADS-Gruppe.“
  • Allianz berichtet Q3 operativen Gewinn von €1,9Mrd vs. Consensus
    €1,7Mrd; Nettogewinn €196Mio vs. erwartet €660Mio; Verluste aus Thailand seien noch nicht abschätzbar, Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt.
  • Salzgitter mit Q3-Zahlen: Umsätze €2,6Mrd vs. Consensus €2,4MRd;
    Vorsteuergewinn €39Mio vs. erwartet €43Mio; die Guidance für das Jahr wurde bestätigt.
  • Richemont berichtet 1H-Umsätze €4,2Mrd vs. Consensus €4,1Mrd; aktuell sehe das Unternehmen solides Wachstum in allen Regionen; das globale Umfeld sei dennoch unsicher.
  • Telefonica mit schwächeren Q3-Zahlen: Nettoverlust -€429Mio vs.
    Consensus -€213Mio; 9M Nettogewinn €2,7Mrd vs. erwartet €3Mrd; Ziele für das Gesamtjahr inklusive Dividende wurden bestätigt.
  • Telecom Italia berichtet Q3 Umsätze inline bei €7,5Mrd; Q3-Nettogewinn €807Mio vs. Consensus €709Mio; Ausblick wurde bestätigt.
  • Heute kommen u.a. PPI-Zahlen in UK (10.30Uhr).

Das US Department of Agriculture’s führt eine ‘Christmas Tree’ tax (Weihnachtsbaumsteuer) ein. Das ist einmal eine originelle Idee der Besteuerung. Wahrscheinlich wird als nächster Schritt das Osterfest und Thanksgiving auch in Weihnachten umbenannt, um das enorme Defizit in den USA zu senken.

Read more: http://www.sovereignman.com/expat/get-ready-to-start-paying-these-taxes-too/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=get-ready-to-start-paying-these-taxes-too#ixzz1dNyjxrut

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein geruhsames Wochenende!

Summa Summarum

USA

  • US Aktienmärkte sind gestern deutlich eingebrochen
    (S&P500 -3,6%) nachdem sich die Eurokrise mit einem Anstieg der
    italienischen 10Yr. Renditen auf über 7,3% deutlich zugespitzt hat. Die
    Verluste vergrößerten sich im Laufe des Handelstages nachdem Reuters und das Handelsblatt von Überlegungen auf offizieller Seite über ein mögliches Auseinanderbrechen der Eurozone berichteten (siehe Europateil). Link
    Link
  • Vor allem Financials (-5,4%) und Materials (-4,7%) verloren deutlich, am besten hielten sich noch Utilities (-2,2%) und Staples (-2,3%).
  • Cisco nachbörslich +2,6% nachdem das Unternehmen für FQ1  EPS
    von $0,43 über Consensus von $0,39 und Umsätze von $11,26Mrd. ebenfalls über Schätzungen von $11,03Mrd. berichtet hat. Die Umsatz- und EPS-Guidance für das FQ2 lag ebenfalls über Analystenerwartungen. Link
  • Green Mountain Coffee Roasters nachbörslich -34% nachdem die
    Umsätze im FQ4 mit $712Mio. schwächer ausfallen als erwartet ($757Mio.). Hedge-Fonds Manager David Einhorn hatte das Unternehmen zuletzt öffentlich kritisiert. Link
  • Adobe will die Arbeit an Flash-Playern für mobile Endgeräte
    einstellen als Teil seiner gestern angekündigten Restrukturierung. Link
  • Citigroup: ein US Richter hat die geplante außergerichtliche Einigung
    der SEC mit Citi im Zusammenhang mit Hypothekenanleihen in Frage gestellt. Link
  • Bei der gestrigen republikanischen Präsidentschaftsdebatte konnte sich einer der Favoriten, Rick Perry, nicht mehr an alle drei US Ministerien erinnern die er schließen will sollte er gewinnen („Sorry … ooops“). Link Link
  • Jefferson County, Alabama, hat Gläubigerschutz beantragt. Dies ist die bislang größte Pleite im US Municipal Markt. Link
  • Heute kommen die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosengeld.

ASIEN

  • Asiatische Märkte geben weiter ab (Nikkei -2,9%, SHCOMP -1,7%, Hang Seng -4,9%) nachdem sich die Eurokrise gestern deutlich
    zugespitzt hat und sich das chinesische Exportwachstum stärker abgeschwächt hat als erwartet. Link
    Link
    Der Euro fällt im asiatischen Handel unter 1,35.
  • China und Indien haben den Westen in einem gemeinsamen
    Statement
    aufgefordert seine Schulden in den Griff zu bekommen und die globale Finanzmarktstabilität wieder herzustellen. Link
    Link
  • Chinesische Exporte sind im Oktober mit 15,9%YoY
    schwächer gewachsen als erwartet (16,1%). Dies ist der schwächste Wert seit 8 Monaten, im September lag das Wachstum bei 17,1%. Chinesische Importe dagegen mit 28,7%YoY deutlich stärker als erwartet (22,2%) und höher als im Vormonat (20,9%).
  • Die Bank of Indonesia hat überraschend die Leitzinsen um 50bp auf 6,0% gesenkt.

EUROPA

  • Frankreich und Deutschland haben nach Aussagen von EU-Politikern
    über eine kleinere Eurozone diskutiert, die jedoch eine stärkere Integration beinhalten solle. Link
    Zudem forderte Kanzlerin Merkel „neue vertragliche Strukturen“ für die EU, da die Gemeinschaft mit dem aktuellen Rahmenwerk nicht überlebensfähig sei. Link
  • Griechenland konnte sich gestern in Anbetracht diverser Unstimmigkeiten erneut nicht auf einen neuen Premierminister einigen. Papandreou hat gestern offiziell seinen Rücktritt verkündet. Zwischenzeitlich wurde Philippos Petsalnikos, Sprecher des Parlaments und ehemaliger Justizminister, als Favorit gehandelt, aktuell ist der Fokus aber wieder auf dem früheren EZB-Vize Papademos. Das nächste Treffen findet heute um 10Uhr statt. Link
    Link
  • Italiens Staatsoberhaupt Napolitano strebt Reformabstimmungen innerhalb der nächsten Tage an, wodurch der Rücktritt Berlusconis beschleunigt werden soll. Link
    Link
  • Der Verkauf der Telekom-Tochter T-Mobile USA wird vor Gericht durchsetzen werden müssen. Aussagen des US-Justizministers deuten darauf hin, dass die Chancen gesunken sind, durch Zugeständnisse bei der Übernahme eine Genehmigung zu bekommen, schreibt die FTD.
  • Anglo American hat einen signifikanten Anteil an Codelco für $5,4Mrd an das japanische Unternehmen Mitsubishi veräußert, berichtet die FT.
  • RWE berichtet Q3-Umsätze von €10,3Mrd vs. erwartet €11,4Mrd;
    nachhaltiges Nettoergebnis €1,8Mrd vs. Consensus €2Mrd.
  • Deutsche Telekom Q3-Umsätze inline bei €14,7Mrd; EBITDA ex-USA €3,9Mrd vs. Consensus €3,8Mrd; EBITDA in den USA 15% stärker
    aufgrund positiver Kosteneffekte.
  • Siemens mit Q4.Umsätzen €20,4Mrd vs. Consensus €19,8Mrd; Orders
    zeigten sich 2% schwächer; der Ausblick für 2012 liegt unter Consensus; angestrebte Dividende  €3 vs. Consensus €3,2.
  • K+S mit Q3-Umsätzen bei €1,17Mrd vs. Consensus €1,15Mrd; EBIT
    €198Mio vs. erwartet €193Mio; Management zeigte sich vorsichtiger für 2012; die Guidance wurde am oberen Ende etwas reduziert.
  • Fraport berichtet Q3-Umsätze inline bei €666Mio; EBIT €215Mio vs.
    Consensus €210; FY-Ergebnisse werden am oberen Ende der Guidance erwartet.
  • Brenntag berichtet Q3-Umsätze von €2,22Mrd vs. Consensus €2,18Mrd; EBITDA €165Mio vs. erwartet €169Mio.
  • Lanxess mit Q3-Umsätzen von €2,3Mrd vs. erwartet €2,2Mrd;
    Nettogewinn €154Mio vs. Consensus €138; der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt.
  • SKY Deutschland berichtet Q3-Umsätze bei €285Mio vs. €281Mio; EBITDA -€19Mio vs. erwartet -€22Mio
  • Heute kommen u.a. Zahlen zur Industrieproduktion in Frankreich
    (08.45). Deutsche Inflationszahlen (08Uhr) entsprachen den Erwartungen mit 0%mom bzw. 2,5%yoy. Italien hat heute um 11Uhr eine Aktion von €5Mrd Bills.

Global Economics Weekly: Divergenz
zwischen den Sparquoten der BRICs

  • Die nationale Sparquote ist einer der Hauptpunkte indem sich die BRIC-Staaten, welche allesamt über ein immenses ökonomisches Potential verfügen, unterscheiden.
  • Während China durch eine hohe und steigende Sparquote charakterisiert werden kann, verfügen Indien und Russland weiterhin über moderate Sparquoten, wobei Indiens Sparquote über die letzten 10 Jahre bedeutsam angestiegen ist.
  • Die Sparquote in Brasilien stagniert jedoch auf unterdurchschnittlichem Level.
  • Unsere Analysten sind der Meinung, dass sich die Sparquoten sowohl in China als auch in Brasilien langfristig hin zu einem moderaten Level bewegen werden, was jedoch ein langwieriger Prozess sein wird.
  • Wir denken, dass Indien und Russland von sukzessiv steigenden Sparquoten profitieren sollten und sind der Meinung, dass auch Politikmaßnahmen dies anstreben sollten.Link

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!