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Summa Summarum

Geldserie: Euromünze weich

 

Währungskrieg
Die gefährliche Flucht in den US-Dollar

http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/waehrungskrieg-die-gefaehrliche-flucht-in-den-us-dollar-/11435944.html

 

Bernecker

 

Hans A. Bernecker

Der Aufstand der Zwerge!
In Europa zeichnet sich ein neues Kräfteverhältnis ab. Davon war bislang kaum die Rede. Doch die zugespitzte Diskussion rund um das Thema Griechenland löst nicht nur Emotionen aus, sondern sehr klare politische Interessenlagen.
Europa funktioniert in allen Gremien nicht mit der Stimmenmehrheit, sondern mit der Einstimmigkeit. Lediglich im Fall der EZB war bislang bekannt, dass es im Rat von 19 Staaten nebst den Präsidenten unterschiedliche Mehrheitsverhältnisse gab, wofür es aber keine direkten Abstimmungen erforderte. In der Regel wurden Relationen von etwa fünf bis sechs Falken zu dem Rest der Tauben gezählt. Das scheint sich zu ändern.
Mindestens sechs kleine EU-Mitglieder werden jedem weiteren Hilfsprogramm für Griechenland widersprechen. Die drei Balten sowie Finnland und wohl auch Österreich nach der kürzlichen Abstufung des Ratings. Dazu kommen Portugal und Spanien nach den infamen Unterstellungen des griechischen Ministerpräsidenten, wonach diese beiden Länder sich in den kürzlichen Diskussionen sehr klar gegen jede Griechenland-Hilfe gewendet hatten. Die Rechnung ist nachvollziehbar:
Für diese kleinen Länder sind Beträge von einer halben Milliarde Euro sehr viel Geld. Für sie ist es nicht akzeptabel, dieses Geld an die Griechen zu zahlen bzw. darauf zu verzichten, dass schon geleistete Beiträge (ESM) verloren gehen. Ihr klares Nein ist mithin auch eine Frage des Selbstverständnisses gegenüber der eigenen Bevölkerung.
Die Mehrheit der Griechen-Schulden liegt inzwischen nicht mehr bei den privaten Gläubigern, sondern bei öffentlichen. Wenig oder gar nicht bekannt ist, wer diese sind, nämlich ESM und die Begleitfonds dazu in der Größenordnung von etwa 240 bis 260 Mrd. Euro innerhalb des ESM-Rettungsschirms im Bewilligungsrahmen von 430 Mrd. Euro. Darauf zielt der Schuldenschnitt der Griechen ab. Sie wollen per 30.06. erreichen, dass der ESM auf einen Teil dieser Schulden offiziell verzichtet oder über unendliche Anleihen inoffiziell verzichten muss. Das trifft alle Staaten, insbesondere die Kleinen, sehr hart. Darauf zielt Athen zu Recht und mit guten Chancen.
Gibt es keine Einheits-Entscheidungen mehr, so entfallen alle Entscheidungen schlicht ins Wasser. Dann bedeutet dies eine nicht mehr funktionierende EU-Kommission. Dass man damit die Europa-Gläubigen erpressen kann, liegt auf der Hand. Es scheint so, dass Finanzminister Schäuble genau dies ahnt.
Er hat die Verlängerung der Hilfen zugesagt. Die Begründung im Bundestag war dünn, jedoch unmöglich anders zu formulieren, um das Gesicht zu wahren. Beharrt er als Jurist lediglich auf der Erfüllung der Bedingungen, so ist es eine Frage der Geduld, darauf zu warten, wie die „Zwerge“ sich verhalten. Sie haben politisch nichts zu befürchten und riskieren gar nichts. Die Deutschen und andere können das Gesicht wahren und zuschauen.
Mag sein, dass dies im Moment etwas spekulativ klingt, aber es entspricht der politischen Logik. Denn selbstverständlich kann Berlin nicht die EU platzen lassen. Der politische Schaden wäre zweifellos beträchtlich, weniger in der Sache als in den Gefühlen und der Öffentlichkeit, was die deutsche Regierung verständlicherweise sehr scheut. Andere Länder oder Regierungen hätten keine Hemmungen, dies zu riskieren. Die Briten am allerwenigsten, obwohl sie in diesem Zusammenhang nicht Mitglied der Eurozone sind.
Es empfiehlt sich, die Stimmungslage der „Zwerge“ genauer zu verfolgen. Alle genannten Länder und deren politische Vertreter zeichneten sich letzthin dadurch aus, dass sie sehr höflich, aber bestimmt ihre Meinung zum Thema Griechenland gesagt haben. Sie machen nicht den Eindruck zu jonglieren. Das ist glaubhaft.

 

USA
· Der US-Markt hat am Montag im Plus bei 2117 Punkten geschlossen (S&P: +0,61%). Cons Disc (+1,2%), Tech (+0,9%) und Healthcare (+0,8%) waren die besten Sektoren, während Utilities (-2,0%), Energy (-0,7%) und Telcos (+0,1%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen -1% unter dem 10-Tages- und -18% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Barack Obama hat Chinas Pläne für strengere Regeln für ausländische Technologiekonzerne kritisiert. Er sei besorgt über das geplante Anti-Terror-Gesetz, das weitreichende Folgen für US-Firmen habe. Nach dem Gesetzentwurf müssten Technologiekonzerne den chinesischen Behörden Zugriff auf ihre Verschlüsselungscodes geben und Hintertüren in ihre Programme einbauen, die eine Überwachung durch die Chinesen erlauben. HB – 03.03.15
· Palo Alto Networks (PANW) hat stärkere als erwartete Quartalszahlen vorgelegt, aufgrund der starken Nachfrage für Cybersecurity-Produkte. So hat der Verlust für das abgelaufene Quartal $43 Mio., nach $39,9 Mio. im Vorjahr betragen. WSJ – 03.03.15
· Hewlett-Packard (HP) hat seine größte Übernahme seit Jahren angekündigt. Für Aruba Networks bietet HP $24,6 je Aktie, womit sich die Offerte samt Schulden auf insgesamt $3 Mrd. beläuft. HB – 03.03.15
· Google (GOOGL) hat angekündigt einen Wireless Service anzubieten, was zu Spannungen zwischen Google und den klassischen Anbietern von Wireless-Produkten führen könnte. Google sagte aber dies würde nur im kleinen Umfang passieren und solle nicht in Konkurrenz zu den großen Anbietern von Wireless Service stehen. WSJ – 03.03.15
· Global Markets Daily: Why Greece Can’t Just Print Drachmas. GS – 02.03.15
· US Daily: Q&A on Recent Manufacturing Data. GS – 02.03.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Wards Total Vehicle Sales (16,70 Mio.)

ASIEN/EM
· Nikkei: -0,1%; Hang Seng: -0,3%; Shanghai: -1,6%.
· Japan: Die Januardaten zeigen einen Anstieg der Löhne um 1,3%. Insbesondere die Basisgehälter legen signifikant um 0,8% yoy zu (Dez.: 0,2%). GS – 3.3.15
· Die australische Zentralbank hat den Leitzins unverändert bei 2,25% belassen – trotz der Anzeichen einer sich abschwächenden Wirtschaft. Die RBA wies jedoch hin, dass sie den Easing Zyklus fortsetzen wird, sollte der AUD nicht signifikant abwerten oder sich die Wirtschaft deutlich erholen. GS – 2.3.115 Das australische Leistungsbilanzdefizit liegt im 4Q2014 bei -9,6 Mrd. AUD (-2,4% des BIPs). GS – 2.3.15
· Koreas Inflation fällt im Februar auf 0,5% yoy, dem niedrigsten Wert seit Juli 1999. Der Druck für die Bank of Korea eine Zinssenkung in Betracht zu ziehen steigt. GS – 2.3.15 BBG – 3.3.15
· Die thailändische Headline-Inflation liegt auch im Februar bei einem negativen Wert von -0,5% (Jan.: -0,4%). Diese Entwicklung wird primär durch einen geringeren Anstieg der Lebensmittelkosten beeinflusst. GS – 2.3.15
· Indonesien: Die Headline-Inflation fällt im Februar moderat auf 6,3% yoy (Jan.: 7,0% yoy). Die Haupteinflussfaktoren sind hierbei geringere Lebensmittel- und Transportkosten. GS – 2.3.15 RTRS – 2.3.15
· EM Macro Daily: More relief, more polarisation among EM high yielders GS – 2.3.15

EUROPA
· Griechenland: Die Eurogruppe dementierte angebliche Gespräche über ein drittes Hilfsprogramm für Griechenland im Volumen von bis zu €50 Mrd. Der spanische Wirtschaftsminister Guindos hatte zuvor erklärt, in der Euro-Zone liefen derzeit Gespräche über ein solches Programm. RTRS – 3.3.15
· Ukraine: Die Regierungschefs von Russland, der Ukraine, Deutschland und Frankreich sind sich einig, dass die OSZE eine noch stärkere Rolle bei der Beobachtung des Waffenstillstands und des Waffenabzugs spielen soll. RTRS – 3.3.15 Russland und die Ukraine haben sich in ihrem Gasstreit unter Vermittlung der EU auf eine Verlängerung der Lieferungen bis Ende des Monats verständigt. HB – 3.3.15
· Merck: Q4 Umsatz €3,04 Mrd. (kons. €2,94 Mrd.); adj. Q4 EBITDA €878,4 Mio. (kons. €856,2 Mio.); die Dividende soll €1,0 je Aktie betragen, dies entspricht den Erwartungen der Analysten. (BBG – 3.3.15)
· RWE-Chef Terium setzt sich über die Bedenken von Großbritannien hinweg und verkauft die Tochter Dea für €5,1 Mrd. an russische Investoren. Die Regierung in London kann den Verkauf nicht verbieten, sie kann dem Käufer aber Förderlizenzen entziehen. RTRS – 2.3.15
· Deutsche Bank: Co-CEO Fitschen sowie seine Vorgänger Ackermann und Breuer müssen sich ab Ende April wegen Betrugsverdachts vor Gericht verantworten. RTRS – 2.3.15
· VW liefert im Januar und Februar erstmals mehr als 1,5 Mio. Fahrzeuge aus. (BBG – 3.3.15)
· Evonik: Q4 Umsatz €3,23 Mrd. (kons. €3,18 Mrd.); Q4 adj. EBITDA €442 Mio. (kons. €433 Mio.); Die vorgeschlagene Dividende entspricht mit €1,0 je Aktie den Erwartungen. (BBG – 3.3.15)
· Bogner: Private-Equity-Firmen wollen den Sportbekleidungshersteller für €300 Mio. übernehmen. HB – 2.3.15
· Ipsen: FY14 Nettoergebnis €154 Mio. (kons. €173 Mio.); Dividende entspricht mit €0,85 je Aktie den Analystenerwartungen. (BBG – 3.3.15)
· Heutige Makrodaten: DE: Einzelhandelsumsatz für Januar (8:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

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CONTRA VERLÄNGERUNG DER GRIECHENLAND-HILFEN
Die größte Insolvenzverschleppung der Geschichte

http://www.handelsblatt.com/politik/international/contra-verlaengerung-der-griechenland-hilfen-die-groesste-insolvenzverschleppung-der-geschichte-/11429612.html

 

Griechenland-Krise
Varoufakis Reformliste war absichtlich schwammig

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/varoufakis-griechenlands-reformliste-war-absichtlich-schwammig-13453726.html

 

Kauft Apple gerade den Goldmarkt leer?

http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article137896948/Kauft-Apple-gerade-den-Goldmarkt-leer.html?wtrid=socialmedia.socialflow….socialflow_facebook

 
USA
· Der US-Markt hat am Freitag leicht im Minus bei 2104 Punkten geschlossen (S&P: -0,30%). Staples (+0,4%), Telcos (+0,3%) und Utilities (-0,1%) waren die besten Sektoren, während Tech (-0,5%), Healthcare (-0,5%) und Industrials (-0,5%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen -6% unter dem 10-Tages- und -13% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Der niedrigere Ölpreis hat die Zahl der aktiven Förderanlagen in Amerika auf den tiefsten Stand seit mehr als dreieinhalb Jahren gedrückt. Nach einer am Freitag veröffentlichten Statistik waren zuletzt 986 Anlagen im Einsatz. Das waren 33 weniger als in der Vorwoche und 444 weniger als vor einem Jahr, es ist der tiefste Stand seit Juni 2011. FAZ 02.03.15
· NXP Semiconductors NV (NXPI) und Freescale Semiconductor Ltd (FSL) haben zugestimmt, dass sie sich zusammen schließen werden. Der Deal bewertet Freescale mit $11,8 Mrd. und kreiert ein Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von mehr als $30 Mrd. NXP zahlt $36,14 pro Freescale Aktie. WSJ 01.03.15
· Berkshire Hathaway (BRK) hat im abgelaufenen Quartal einen Nettogewinn von $4,16 Mrd. erzielt. Der Umsatz legte um 3% zu auf $48,26 Mrd. zu. Der Buchwert je Anteilsscheinstieg um 8,3% auf $146.186. NTV 01.03.15
· IBM (IBM) streicht als Teil seines weltweiten Entlassungsprogramms in diesem Jahr etwa 400 Stellen in Deutschland. HB 02.03.15
· Global Markets Daily: Risk appetite returns for US credit. GS 27.02.15
· US Daily: February GSAI: Softer, But Still Expanding. GS 27.02.15
· US Economics Analyst: Greater Uncertainty Favors Later but Steeper. GS 27.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Personal Income (0,4%), Personal Spending (-0,1%), Markit US Manufacturing PMI (54,1), Construction Spending (0,3%)

ASIEN/EM
· Nikkei: +0,2%; Hang Seng: +0,1%; Shanghai: +0,2%.
· China: Der offizielle PMI für Februar liegt mit 49,9 weiterhin unter 50 Punkten. GS – 28.2.15
· Die People’s Bank of China hat angekündigt ab dem 1. März die Einlagen- und Kreditzinsen um 25 Bps auf 2,5% und 5,35% zu senken. GS – 28.2.15 HB – 1.3.15
· Der indische Budgetplan für FY16 legt den Fokus auf Wachstum (Erhöhung der Kapitalausgaben um 25%). Das geplante Fiskaldefizit liegt mit 3,9% leicht über den Erwartungen von 3,6%. GS – 1.3.15 BBG – 2.3.15
· Japan: Die Kapitalausgaben fallen in einem weiterem Quartal auf einen Wert von 2,8% yoy. Unternehmensprofite steigen von 7,6% im Vorquartal auf 11,6% yoy an. GS – 1.3.15 RTRS – 2.3.15
· Der australische PMI fällt im Februar um 3,6 Punkte auf einen Wert von 45,4. Hauptgründe sind eine schwache Nachfrage und steigende Kosteninputs. GS – 1.3.15
· Korea: Die Exporte im Februar fallen um 3,4% yoy und liegen damit stark unter den Markterwartungen (Kons.: -0,5%). Bereinigt um Öl und Petrochemikalien liegt ein Exportwachstum von 0,8% yoy vor. GS – 1.3.15 WSJ – 1.3.15
· Die koreanische Industrieproduktion fällt um 3,7% auf Monatsbasis (Kons.: Wachstum um 0,4%). GS – 1.3.15
· Hyundai überprüft 205.000 Autos wegen Problemen mit der Servolenkung. RTRS – 1.3.15

EUROPA
· Griechenland hat die Rückzahlung von Staatsanleihen in Höhe von €6,7 Mrd. Euro, die von der EZB gehalten und im Sommer fällig werden, infrage gestellt. Finanzminister Yanis Varoufakis sagte in einem TV-Interview, er wolle über die Anleihen verhandeln. RTRS – 1.3.15 Der griechische Finanzminister Varoufakis setzt für den Schuldenabbau seines Landes auf eine „von Investitionen getragene Erholung seiner Wirtschaft“. RTRS – 1.3.15 Die Regierungen Portugals und Spaniens reagierten mit Empörung auf den Vorwurf des griechischen Ministerpräsidenten Tsipras, wonach sie die Linksregierung in Athen „stürzen“ wollten. FAZ – 1.3.15
· Ukraine: Das ukrainische Militär hat einen deutlichen Rückgang der Angriffe prorussischer Separatisten gemeldet. RTRS – 28.2.15
· Airbus CEO Enders deutet eine erneute Amtszeit an. RTRS – 1.3.15
· RWE/Dea: Die britische Regierung hat den Verkauf von zwölf Öl- und Gasfeldern der RWE-Tochter Dea an zwei russische Geschäftsleute blockiert. RTRS – 1.3.15
· Holcim will die Fusion mit Lafarge durch höhere Anreize für die Aktionäre retten. RTRS – 1.3.15
· Credit Suisse hat vergangenes Jahr wegen höherer Belastungen durch Rechtsstreitigkeiten weniger verdient als zunächst ausgewiesen. Nach der Anpassung steht nun noch ein Reingewinn von SFr691 Mio. (vs. SFr921 Mio.) im Q4 2014 zu Buche. RTRS – 1.3.15
· Daimler rechnet in den nächsten fünf Jahren mit einem Durchbruch bei selbstfahrenden Autos. RTRS – 2.3.15
· BMW will in diesem Jahr weltweit mehr als 8.000 Mitarbeiter unbefristet einstellen. HB – 1.3.15
· Postbank: In der Tarifauseinandersetzung bei der Postbank hat die Gewerkschaft Verdi zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. HB – 1.3.15
· Hella plant weiteres Wachstum durch kleinere und mittlere Akquisitionen. HB – 28.2.15
· Heutige Makrodaten: DE: PMI, verarb. Gewerbe (9:55); EWU: PMI, verarb. Gewerbe (10:00); HVPI Schnellschätzung (11:00); Arbeitslosenquote (11:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche!

Summa Summarum

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Umschuldungs-Forderungen
Schäuble ist „fassungslos“ über Varoufakis

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/wolfgang-schaeuble-fassungslos-ueber-giannis-varoufakis-13451490.html

 

Europa führt ein Doppelleben. Griechenlands Finanzminister gelobt auf dem Papier Reformbereitschaft, um in einem Radio-Interview weiter einen Schuldenschnitt zu fordern. Der Bundestag schaut auf das Reformpapier, ignoriert das Interview – und beschließt neue Milliardenhilfen. So leben Deutschland und Griechenland an der Wirklichkeit vorbei. Das geht gut, bis es nicht mehr gut geht.

 

Negativzins

SPARKASSEN

Wenn’s ans Geld geht

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/sparkassen-wenns-ans-geld-geht/11426900.html

 

Video soll Existenz des Bundesbank-Goldes beweisen

http://www.welt.de/wirtschaft/article137874661/Video-soll-Existenz-des-Bundesbank-Goldes-beweisen.html

 

 

Bernecker

Hans A. Bernecker

Das Dilemma!
Das Thema Griechenland war eigentlich abgehakt, wie jeder vernünftige Mensch annehmen musste. Es ist längst nicht abgehakt, wenn man mit Griechen zu tun hat. Man kann dieses Phänomen mit läppischen Bemerkungen abtun, was in der Sache wohl vertretbar ist, aber es ist nun mal ein Teil Europas. Inzwischen geht es an die parlamentarische Substanz in Berlin. Das sollte man mit großer Sorgfalt in den nächsten Monaten verfolgen.
Morgen ist bekanntlich die Abstimmung im Bundestag über die Griechen-Hilfe. Soweit bekannt gibt es eine offizielle Mehrheit für die Griechen-Hilfe. Aber eine inoffizielle Mehrheit für das Gegenteil. Die namentliche Abstimmung führt in dieser Frage nicht weiter. Auch eine öffentliche Abstimmung mit Handzeichen würde das gleiche Ergebnis bringen. Wer sich in Berlin umschaut/umhört, findet folgende Konstellation vor:
Kein Bundestagsabgeordneter wird es wagen, offiziell und öffentlich gegen Griechenland zu stimmen. Nur ganz wenige Damen und Herren haben den Mut dazu und es bereits konkretisiert. Dies wird hingenommen. Schwieriger ist:
Die Mehrheit der bürgerlichen Parteien ist definitiv gegen eine weitere Griechen-Hilfe. Allein aus Solidarität zur Bundeskanzlerin und ihrem Finanzminister werden sie für die Griechen-Hilfe stimmen. Würden sie es nicht tun, entzögen sie beiden nicht nur die Glaubwürdigkeit, sondern auch die Kompetenz im Europa-Rahmen. Beide wären auch nicht in der Lage, eine definitive Ablehnung im Europa-Rahmen öffentlich und ausführlich zu vertreten und dafür dann auch zu kämpfen. Darauf ist noch einzugehen.
Der linke Flügel im Bundestag ist für eine Griechen-Hilfe jeder Art. Ihre wirtschaftliche Kompetenz ist gleich null, aber der gute Wille ist maßgeblich. In der SPD gibt es aber wohl ein Drittel bis 40 % der Abgeordneten, die unter sich abgestimmt „Nein“ sagen aber morgen dennoch „Ja“ sagen werden. Da die SPD eine Kaderpartei ist, im Gegensatz zur CDU oder CSU, wird keiner es wagen, öffentlich eine Griechen-Hilfe abzulehnen.
Das Dilemma ist offenbar und hat es ganz selten gegeben: Alle Parteien wissen, dass die Griechen ihre Europartner über den Tisch ziehen wollen und schon eifrig dabei sind. Darüber ist nicht mehr ernsthaft zu diskutieren. Da Griechenland aber nicht zu retten ist, dehnt sich dieses Thema bis zur Bundestagswahl aus. Dann wird es spätestens ab Mitte 2016 eine brandaktuelle Frage a) über die tatsächlich verlorenen Gelder in Griechenland und b) eine Grundsatzfrage zur Struktur Europas.
Die Bundeskanzlerin hat sich festgelegt. In ihrer Rolle spricht sie für ganz Deutschland. Ein Rückzieher ist nicht denkbar. Eine Option bleibt immer: Nämlich die Hinnahme eines Austritts der Griechen aus dem Euroraum, ohne dass die anderen irgendetwas tun müssen. Dann sind alle schuldlos, verlieren aber glatte 100 Mrd. Euro, um eine gerundete Zahl zu nennen.
Politiker haben in der Regel kein Gewissen. Das können sie auch gar nicht haben, weil sie anderen Denkkriterien unterliegen und ihnen folgen müssen. Auch andere Größen der Geschichte handelten nicht anders, wie hinlänglich belegt ist. Die landläufige Formulierung lautet: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?
Wer kann Kapital aus dieser Situation schlagen? Ob die Deutschen den genannten Griechen-Verlust hinnehmen oder nicht, wird nicht in der Politik, sondern in den Medien entschieden. Man kann auch gar nicht sicher sein, ob sie einen großen Aufstand wagen. Dazu ist die deutsche politische Szene zu wenig profiliert. So spricht sehr viel dafür, dass alle auf Zeit leben und von Termin zu Termin solange weitermachen, bis die Griechen ihre Ziele umgesetzt haben, im Übrigen dann auch entschuldet sind und die deutsche Politik dies vor der Bundestagswahl billigend hinnimmt.
Aus der Sicht der Griechen ist dies eine saubere politische Rechnung. Wenn man weiß, dass die anderen alles tun, um sie im Euro-Boot zu behalten, kann das Athener Duo schrittweise seine Bedingungen nennen und sie umsetzen. Kein Politiker wird etwas dagegen tun. Denn Überzeugungstäter sind nun einmal keine Realisten.
Wer profitiert oder kann davon profitieren? Die Griechen selbstverständlich auf ihre Art, indem sie ihre Konten räumen. Deutscherseits ist daran nichts zu verdienen. An Investitionen und ähnliche Überlegungen in Griechenland ist ebenfalls nicht zu denken. Nur der sehr weitsichtige Spekulant, der wie ein Hedgefonds denkt, wird daran verdienen, aber er muss sehr gute Nerven und Zeit mitbringen. Wie geht das?
Staatsanleihen, die nichts mehr wert sind, haben einen Restwert. Für nominal 100 gibt es dann Preise von 30 oder gar 20 %, was noch offen ist. Denn keine Staatsanleihe ist 0 wert. Das gibt es nur bei Firmen oder in Argentinien, doch selbst da haben die Gläubiger inzwischen gewonnen. Eine Griechen-Anleihe zu einem Kurs von z.B. 25 %, was im Fall eines Grexit wahrscheinlich und immer eine Euro- und keine Drachmen-Anleihe wäre, hätte zumindest einen Konversionswert, also einen Wert im Umtausch oder Restwert für die jeweilige Laufzeit. Darüber wird später im Einzelnen noch zu diskutieren sein, aber andenken darf man es schon.
Ein indirekter kurzfristiger Test lässt sich in Kiew nachvollziehen. Ukraine-Anleihen in der Heimatwährung kosten nur etwa 40 %. Die Restlaufzeiten liegen bei zwei bis drei Jahren. Die rechnerische Rendite schwankt irgendwo zwischen 45 und 55 %. In diesen Preisen steckt die Erwartung, dass die Ukraine pleite ist, aber der Restwert zeigt, wie der anonyme Markt dies sieht. Der IWF sagte heute Morgen Kredite über 17,5 Mrd. Dollar zu. Man kann stillschweigend davon ausgehen, dass damit auch die Zinsen für Staatsanleihen bedient werden können. Allein aus dem Grund, dass der IWF unmöglich einen Kredit geben kann, wenn die Ukraine anschließend tatsächlich pleite ist. Dafür spricht allein die Logik.
Beispiele von Spekulationen dieser Art sind natürlich aus deutscher Sicht ein völlig abwegiges Feld. Das internationale Kapital sieht es gleichwohl anders.

 

M&G Global Dividend Fund

http://www.fundresearch.de/PartnerCenter/M-G-Investments/Nachrichten/M-G-Dividend-Investing.html

 
USA
· Der US-Markt hat am Donnerstag leicht im Minus bei 2111 Punkten geschlossen (S&P: -0,15%). Tech (+0,7%), Telecom (+0,5%) und Healthcare (+0,3%) waren die besten Sektoren, während Energy (-1,8%), Utilities (-0,7%) und Materials (-0,7%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen -3% unter dem 10-Tages- und -10% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Der Core CPI steigt im Januar um 0,18% und damit leicht stärker als erwartet (Kons +0,1%). GS360
· IBM (IBM) treibt den Konzernumbau Richtung Cloud-Computing voran. Ab 2018 sollen die Datenverarbeitung im Internet sowie andere Bereiche abseits des klassischen Geschäfts wie etwa die Erfassung und Verwertung riesiger Datenmengen oder Sicherheitssoftware jährlich einen Umsatz von $40 Mrd. bringen. Es wäre ein Anstieg im Vergleich zum vergangenen Jahr um 60%. HB 27.02.15
· Der Patentverwalter Smartflash hat kurz nach seinem ca. $0,5 Mrd. schweren Sieg in einem Rechtsstreit gegen Apple (AAPL) den Konzern erneut verklagt. Es geht um dieselben Patente, um die sich auch schon das erste Verfahren drehte. HB 26.02.15
· Google (GOOGL) legt sein Geschäft in Europa inmitten jahrelanger Wettbewerbsuntersuchungen in einer zentralen Einheit zusammen. Der Manager Matt Brittin, der bisher nur für Nord- und Westeuropa zuständig war, ist nun für ganz Europa, den Mittleren Osten und Afrika verantwortlich. Die gebündelte Struktur solle es Google erlauben, besser auf örtliche Bedingungen und Möglichkeiten zu reagieren. HB 26.02.15
· Apple lädt am 9. März zur Neuheiten-Präsentation. Apple machte keine Angaben zum Thema des Events. HB 26.02.15
· Global Markets Daily: Bond Bears Losing Patience. GS 26.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): GDP Annualized (2,0%), Personal Consumption (4,3%), Chicago Purchasing Manager (58,0), Pending Home Sales (2,0%), University of Michigan (94,0)

ASIEN/EM
· Nikkei: +0,1%; Hang Seng: +0,3%; Shanghai: +0,44%.
· Japans Core CPI für Januar sinkt auf +0,2% yoy (bereinigt um die Umsatzsteuererhöhung im April 2014). Energiepreise haben die Abnahme primär beeinflusst. GS – 26.2.15 BBG – 27.2.15
· Japans Industrieproduktion liegt mit 4,4% mom im Januar deutlich über den Markterwartungen (Kons.: 3,2%). Dabei stiegen vor allem die Exporte deutlich an. GS – 26.2.15 BBG -27.2.15
· Die japanische Konsumausgaben fallen im Januar stärker als erwartet auf -5,1% (Kons.: 4,2%). GS – 26.2.15 WSJ – 26.2.15
· Japan: Die Arbeitslosenquote für Januar steigt erstmals seit September 2014 wieder leicht an und beträgt 3,6% (Dez.: 3,4%). GS – 26.2.15
· Private Kredite verzeichnen in Australien einen moderaten Aufschwung (Jan.: 0,6% mom, 6,2% yoy). GS – 26.2.15
· Brasiliens Arbeitslosenquote steigt im Januar auf 5,3% und liegt damit über den Erwartungen (Kons.: 5,0%). GS – 26.2.15 RTRS – 26.2.15
· EM Macro Daily: What will drive CE-3 central banks in 2015? GS – 26.2.15
· Emerging Markets Weekly: 15/07 – More relief, more polarisation – High yielder edition GS – 26.2.15

EUROPA
· Griechenland: Im Zentrum Athens haben nach einer Demonstration gegen die Verlängerung des Sparprogramms etwa 200 Autonome randaliert. HB – 27.2.15
· Die Ukraine hat unter Aufsicht der OSZE mit dem Abzug schwerer Waffen aus dem Frontgebiet begonnen. HB – 26.2.15
· Osram: Der Geschäftsführer Berlien plant im künftigen Konzernumbau keinen weiteren Stellenabbau. HB – 26.2.15
· Telekom: Die US-Telekommunikations-Aufsicht FCC hat eine schärfere Regulierung des Geschäfts mit Breitbandnetzen beschlossen. HB – 26.2.15
· Die Deutsche Telekom ein Sparprogramm in Höhe von €1,8 Mrd. aufgelegt. RTRS – 26.2.15
· Airbus: FY14 Umsatz €60,7 Mrd. (kons. €59,8 Mrd.); EBIT €4,07 Mrd. (kons. €3,84 Mrd.); Dividendenzahlung von €1,20 (kons. €1,10) (BBG – 27.2.15)
· BASF: Q4 Umsatz €18 Mrd. (kons. €17,7 Mrd.); bereinigtes EBIT €1,46 Mrd. (kons. €1,38 Mrd.); Dividendenzahlung von €2,80 trifft die Erwartungen (BBG – 27.2.15)
· Salzgitter: FY14 Außenumsatz €9,04 Mrd. (kons. €9,31 Mrd.), FY14 Vorsteuerverlust €15,2 Mio. (kons. €-482,8 Mio.) (BBG – 27.2.15)
· Cie. d’Entreprises: FY14 Umsatz €3,5 Mrd. (kons. €3,6 Mrd.); FY14 EBITDA €479,5 Mio. (kons. €464,2 Mio.); Dividendenzahlung von €2,00 (BBG – 27.2.15)
· USB: FY14 Umsatz €3,344 Mrd. (kons. €3,238 Mrd.); FY14 adj. EBITDA €609 Mio. (kons. €613,6 Mio.); Dividendenzahlung von €1,06 (kons. €1,08) (BBG – 27.2.15)
· Erste Group Bank: FY14 Nettoverlust 1,44 Mrd. (kons. €-1,54 Mrd.) (BBG – 27.2.15)
· Sopra Steria: FY14 Umsatz €3,37 Mrd. (kons. €2,28 Mrd.) (BBG – 27.2.15)
· Swiss Life: FY14 Nettoergebnis SFr818 Mio.; geplante Dividendenauszahlung von SFr6,5 (kons. SFr6,0) (BBG – 27.2.15)
· Vopak: FY14 Umsatz €1,32 Mrd. (kons. €1,33 Mrd.); FY14 EBITDA €708 Mio. (kons. €751 Mio.); Dividendenauszahlung von €0,90 (BBG – 27.2.15)
· Ackermans & Van Haaren: FY14 Nettoergebnis €215,1 Mio. (kons. €224,3 Mio.); Dividendenzahlung von €1,82 (kons. €1,80) (BBG – 27.2.15)
· Elia System Operator: FY14 Nettoergebnis €172,6 Mio. (kons. €164 Mio); Dividendenzahlung von €1,54 trifft die Erwartungen (BBG – 27.2.15)
· Fugro: FY14 Umsatz €2,57 Mrd. (kons. €2,51 Mrd.); Nettoverlust von €459 Mio. (BBG – 27.2.15)
· Merlin: FY14 Nettoergebnis €49,7 Mio. (BBG – 27.2.15)
· AMAG Australia Metall: FY14 Umsatz €823 Mio.; Nettoergebnis €59,2 Mio. (BBG – 27.2.15)
· Norske Skog: Q4 Nettoverlust NKr1,21 Mrd. (kons. NKr-97 Mio.) (BBG – 27.2.15)
· Heutige Makrodaten: DE: Verbraucherpreise für Februar (14:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

MuellerVeith 23994

 

GRIECHENLAND-KRISE
Athen fordert erneut Schuldenschnitt

http://www.handelsblatt.com/politik/international/griechenland-krise-athen-fordert-erneut-schuldenschnitt/11424368.html

 

Varoufakis in „Charlie Hebdo“: „Macht euch auf das Schlimmste gefasst“

http://www.spiegel.de/wirtschaft/charlie-hebdo-druckt-interview-mit-varoufakis-a-1020525.html

 

Nach dramatischen Kursverlusten
Griechische Banken fliegen aus Europa-Index

http://www.teleboerse.de/Griechische-Banken-fliegen-aus-Europa-Index-article14586186.html

 

Schuldenschnitt
Athens Gläubiger wollen Schadenersatz von der EZB

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/griechenland-anleger-wollen-von-ezb-schadenersatz-13449083.html

 

Die Undercover Abwertung

http://www.fundresearch.de/research/huefner-die-undercover-abwertung.html

 

M&G: Ertrag von heute ist Kapital von morgen

M&G Income Allocation Fund

http://www.fundresearch.de/PartnerCenter/M-G-Investments/Nachrichten/M-G-Ertrag-von-heute-ist-Kapital-von-morgen.html

 

 

USA
· Der US-Markt hat am Mittwoch leicht im Minus bei 2114 Punkten geschlossen (S&P: -0,08%). Cons Disc (+0,6%), Energy (+0,4%) und Telecom (+0,2%) waren die besten Sektoren, während Utilities (-1,5%), Info Tech (-0,7%) und Materials (-0,4%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen -2% unter dem 10-Tages- und -9% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Die US-Notenbank wird die Zinswende konjunkturschonend vollziehen. Die Zentralbank werde der Wirtschaft auch nach einer Erholung noch „viel Unterstützung“ leisten, sagte Yellen am Mittwoch vor dem US-Repräsentantenhaus. HB 26.02.15
· Im Streit um Hypothekengeschäfte steht Morgan Stanley vor einem Vergleich mit den US-Behörden und soll $2,6 Mrd. zahlen. Es sei eine grundsätzliche Übereinkunft erzielt worden. Morgen Stanley habe für den Fall $2,8 Mrd. zurückgelegt. HB 26.02.15
· Avago Technologies Ltd. (AVGO) übernimmt Emulex Corp (ELX) für rund $606 Mio. Emulex Investoren werden $8 pro Aktie erhalten, was ein Aufschlag von 26% zum Schlusskurs am Mittwoch bedeutet. WSJ 26.02.15
· McDonald’s (MCD) steht wegen seiner Steuerpraxis in der Kritik. Gewerkschaftsvertreter aus Europa und den USA warfen McDonalds vor, sich zwischen 2009 und 2013 um Steuerzahlungen von ca. €1 Mrd. gedrückt zu haben. HB 25.02.15
· Global Markets Daily: Sensitivity of USD Rates to Data Surprises on the Rise. GS 25.02.15
· US Daily: Inflation Surveys vs. Breakevens: Only Limited Information in Both. GS 26.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): CPI MoM (-0,6%), Durable Goods Orders (1,6%), Initial Jobless Claims (290k), Continuing Claims (2395k), FHFA Price Purchase Index (0,5%)

ASIEN/EM
· Nikkei: 1,1%; Hang Seng: +0,3%; Shanghai: 1,6%.
· Chinas Geldmarktsätze sanken nach einem unerwarteten Eingriff der People’s Bank of China. Die PBoC auktionierte 14-Tages Reverse-Repos in Höhe von $6,1 Mrd. zu einem Zinssatz von 4,1%. BBG – 26.2.15
· Australien: Die private Investitionsausgaben für 4Q2014 liegen mit -2,2% unter den Erwartungen (Kons.: -1,6%). Die Ausgaben fallen um 2,6% für bauliche Anlagen und um 1,3% im Bereich Maschinen und Geräte. GS – 25.2.15
· Singapurs Industrieproduktion fällt im Januar um 4,7% nach einem Anstieg um 2,4% im Dezember. NASDAQ – 26.2.15
· Mexiko: Das Leistungsbilanzdefizit für 4Q2014 fällt mit $5,3 Mrd. geringer als erwartet aus (Kons.: $7,0 Mrd.). GS – 25.2.15
· AIA’s Nettoeinnahmen steigen von $2,82 Mrd auf $3,45 Mrd. (Kons.: $3,19 Mrd.). BBG – 25.2.15
· EM Macro Daily: Northeast Asian exports are stronger than they look, if we adjust for plunging oil prices GS – 25.2.15

EUROPA
· Frankreich erhält von der EU-Kommission mehr Zeit zum Abbau seines Staatsdefizits und muss nun erst bis 2017 die Neuverschuldung unter die Drei-Prozent-Marke bringen. RTRS – 25.2.15
· Russland: Die Nato hat vor einer russischen Aggression in der Republik Moldau gewarnt. HB – 25.2.15
· Der IWF will die Ukraine im Kampf gegen einen Verfall der einheimischen Währung Hryvnia unterstützen. Die Landeswährung hat seit Jahresbeginn die Hälfte ihres Wertes verloren. HB – 25.2.15
· EZB: Das Anleihenkaufprogramm beginnt nach Einschätzung von EZB-Chef Draghi schon jetzt zu wirken. Von den Euro-Ländern fordert er entschiedene Reformen. HB – 26.2.15
· Allianz: FY14 Nettoergebnis €6,22 Mrd. (kons. €6,38 Mrd.); FY14 operatives Ergebnis €2,26 Mrd. (kons. €2,38 Mrd.); Dividendenzahlung von €6,85 (kons. €7,00) (BBG – 26.2.15)
· Deutsche Telekom: Q4 Umsatz €17 Mrd. (kons. €16,45 Mrd.); plant Dividendenzahlung von mindestens €0,50 für 2015-2018 (BBG – 26.2.15)
· Bayer: Q4 Umsatz €11 Mrd. (kons. €10,7 Mrd.); Q4 bereinigtes EBITDA €1,85 Mrd. (kons. €1,96 Mrd.); Q4 adj. EPS €1,19 (kons. €1,17); Q4 Nettoergebnis €224 Mio. (BBG – 26.2.15)
· AB: Q4 Umsatz $12 Mrd. (kons. $11,9 Mrd.); Q4 adj. EBITDA $5,07 Mrd. (kons. $5,27 Mrd.); Q4 organisches Umsatzwachstum von 7,6% (kons. 5,1%); plant Anleihenrückkauf in Höhe von $1 Mrd. (BBG – 26.2.15)
· CGG: Q4 bereinigtes EBITDA $402 Mio. (kons. $313,4 Mio.); Q4 EBIT $40 Mio. (kons. $51 Mio.) (BBG – 26.2.15)
· Solvay: Q4 adj. EBITDA €414 Mio. (kons. €405 Mio.); Q4 adj. EPS €2,50 (kons. €1,16) (BBG – 26.2.15)
· GDF: FY14 Umsatz €74,7 Mrd. (kons. €78,63 Mrd.); FY14 EBITDA €12,1 Mrd. (kons. €12,07 Mrd.) (BBG – 26.2.15)
· Hochtief: FY14 Außenumsatz €22,1 Mrd.; FY14 adj. Nettoergebnis €252,4 Mio. (kons. €241,8 Mio.); Dividendenzahlung von €1,90 (kons. €1,75) (BBG – 26.2.15)
· DKSH: FY14 SFr9,82 Mrd. (kons. SFr9,73 Mrd.) (BBG – 26.2.15)
· Bureau Veritas: FY14 Umsatz €4,17 Mrd. (kons. €4,16 Mrd.); FY14 Nettoergebnis €295 Mio. (kons. €366 Mio.); Dividendenzahlung von €0,48 (kons. €0,49) (BBG – 26.2.15)
· Fielmann: FY14 Umsatz €1,23 Mrd. (kons. €1,23 Mrd.); FY14 Nettoergebnis €161 Mio. (kons. €155,8 Mio.) (BBG – 26.2.15)
· Wienerberger: FY14 EBITDA €317 Mio.; FY14 operatives EBIT €100 Mio. (BBG – 26.2.15)
· Corbion: FY14 Umsatz €770 Mio. (kons. €769 Mio.); FY14 bereinigtes EBITDA €110 Mio. (kons. €103 Mio.); Dividendenzahlung von €0,21 (kons. €0,20) (BBG – 26.2.15)
· Ahold: Q4 operatives Ergebnis €302 Mio. (kons. €304 Mio.); Q4 US operative Marge von 3,8% (kons. 4%); Q4 Niederlande operative Marge von 4,8% (kons. 5,5%); Dividendenzahlung von €0,48 erfüllt die Erwartungen (BBG – 26.2.15)
· SEB: FY14 Nettoergebnis €170 Mio. (kons. €178 Mio.); FY14 wiederkehrendes Betriebsergebnis €334,7 Mio. (kons. €335,7 Mio.); Dividendenzahlung von €1,44 (kons. €1,39) (BBG – 26.2.15)
· Gemalto bestätigt Angriffe vom amerikanischen und britischen Geheimdienst. RTRS – 25.2.15
· KLM plant bis Mitte 2016 500-1.000 Jobs zu streichen. (BBG – 26.2.15)
· Heutige Makrodaten: DE: GfK Konsumentenvertrauen (8:00); Arbeitslosigkeit (9:55); Euroraum: Geldmenge M3 (10:00), Wirtschaftliche Einschätzung/Industrievertrauen/Konsumentenvertrauen (11:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Edo 001

 

Aktien und Anleihen viel zu teuer
Gold und Bares sind Wahres

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Gold-und-Bares-sind-Wahres-article14568461.html

 

Hat die Deutsche Bank den Goldpreis manipuliert?

http://www.welt.de/wirtschaft/article137772090/Hat-die-Deutsche-Bank-den-Goldpreis-manipuliert.html?wtrid=socialmedia.socialflow….socialflow_twitter

 

Der Schiefe Turm von Frankfurt: Kommentar zum QE der EZB

http://www.oekonomenstimme.org/artikel/2015/02/der-schiefe-turm-von-frankfurt-kommentar-zum-qe-der-ezb/

 

Immobilienkauf
Der verführerische Hauskauf

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/immobilienkauf-der-verfuehrerische-hauskauf-13442184.html

 

BGH-Grundsatzurteil
Argentinien soll an deutsche Anleger zahlen

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Argentinien-soll-an-deutsche-Anleger-zahlen-article14579026.html
USA
· Der US-Markt hat am Dienstag im Plus bei 2115 Punkten geschlossen (S&P: +0,28%). Utilities (+0,6%), Telcos (+0,6%) und Financials (+0,5%) waren die besten Sektoren, während Healthcare (-0,1%), Tech (+0,2%) und Energy (+0,2%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen -8% unter dem 10-Tages- und -13% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Die Fed will die Zinsen vorerst nicht erhöhen. Man werde über diese Frage von „Treffen zu Treffen“ entscheiden. Die Fed hatte im Januar betont, die Abkehr von dem geldpolitischen Modus „geduldig“ angehen zu wollen. Wenn die Erhöhung näher rücke, werde das Signalwort zuvor gestrichen, sagte Yellen. HB 24.02.15
· Barack Obama hat wie angekündigt sein Veto gegen ein vom Kongress verabschiedetes Gesetz zum Bau der Ölpipeline Keystone XL eingelegt. Das Parlament versuche, eine Überprüfung der Pläne für die rund 1900 Kilometer lange Leitung von Kanada in den Bundesstaat Nebraska durch die Regierung zu umgehen, schrieb Obama als Begründung. HB 24.02.15
· Hewlett-Packard (HP) muss kurz vor seiner Aufspaltung einen Geschäftsrückgang verkraften. Im ersten Quartal sanken Gewinn und Umsatz aufgrund geringerer Nachfrage von Geschäftskunden nach den Dienstleistungen von HP. Der Überschuss verringerte sich um 4% auf ca. $1,4 Mrd., während die Umsätze im abgelaufenen Quartal um 4,7% auf $26,8 Mrd. gesunken sind. Zudem macht HP der starke Dollar zu schaffen. Daher prognostiziert HP jetzt $3,53-$3,73 je Aktie für das laufende Geschäftsjahr (erwartet wurden $3,95).Die Aktie verliert nachbörslich 7%. NTV 24.02.15
· Global Markets Daily: Eurostoxx Top Trade recommendation hits target, so stepping back for now. GS 24.02.15
· US Daily: The Fallout from West Coast Port Disruptions. GS 25.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): MBA Mortgage Applications, New Home Sales (470k), New Home Sales (-2,3%)

ASIEN/EM
· Nikkei: -0,1%; Hang Seng: +0,0%; Shanghai: -0,6%.
· China: Der Markit/HSCB Manufacturing PMI steigt im Februar um 0,4 Punkte auf 50,1 und übertrifft damit die Erwartungen (Kons.: 49,5). RTRS – 25.2.15
· Australien: Der ABS Wage Price Index liegt mit 0,6% im Dezember Quartal in Höhe der Erwartungen (Kons.: 0,6%). Das jährliche Wachstum von 2,5% markiert ein neues Allzeittief. GS – 24.2.15
· Mit Akquisitionen in Höhe von 28 Mrd. USD markieren Canon Inc., Japan Post Holdings Co. und Itochu Corp zu Jahresbeginn einen neuen Höchstwert in Japan (seit 2006). BBG – 24.3.15
· Die Postal Savings Bank of China plant einen Börsengang in Höhe von bis zu 25 Mrd. USD für das nächste Jahr. RTRS – 25.2.15
· Toyota weist die vom Arbeiterverband geforderte Lohnerhöhung von 1,7 % zurück. BBG – 25.2.15
· Hitachi übernimmt für 810 Mio. EUR die Bahntechniksparte von Finmeccanica. HB – 24.2.15
· EM Macro Daily: South Africa: 2015 Budget preview – keeping the fiscal consolidation on track? GS – 24.2.15

EUROPA
· Griechenland: Die Euro-Zone verschafft der griechischen Regierung den benötigten Aufschub ihres Rettungsprogramms. Der Bundestag muss am Freitag der Fristverlängerung zustimmen. IWF-Chefin Lagarde erklärte, der griechische Vorschlag reiche aus, um das Hilfsprogramm fortzusetzen. Er sei umfassend, aber „nicht sehr konkret“. RTRS – 24.2.15
· Nestlé: Das Bundespatentgericht hat ein Patent bzgl. Kaffee-Kapseln für nichtig erklärt. HB – 24.2.15
· Crédit Agricole: Philippe Brassac wird der neue CEO. HB – 24.2.15
· AXA: FY14 Umsatz €91,99 Mrd. (kons. €91,56 Mrd.); FY14 Nettogewinn €5,02 Mrd. (kons. €5,08 Mrd.); Dividendenzahlung von €0,95 (kons. €0,91) (BBG – 25.2.15)
· Fresenius: FY14 Umsatz €23,2 Mrd. (kons. €23,2 Mrd.); FY14 bereinigtes EBIT von €3,16 Mrd. (kons. €3,16 Mrd.); Dividendenzahlung von €0,44 (kons. €0,43); Fresenius erwartet für 2015 ein Umsatzwachstum von 7%-10% sowie ein Nettogewinnwachstum von 9%-12% (BBG – 25.2.15)
· Fresenius Medical Care: FY14 Nettoumsatz $15,8 Mrd. (kons. $15,7 Mrd.); FY14 EBIT $2,26 Mrd. (kons. $2,26 Mrd.); den Aktionären zurechenbarer Gewinn in Höhe von $1,05 Mrd. (kons. $1,03 Mrd.); Dividendenzahlung von €0,78 (kons. €0,84) (BBG – 25.2.15)
· Endesa: FY14 Nettoumsatz €3,34 Mrd. (kons. €3,06 Mrd.); Dividendenzahlung 2015 soll um mindestens 5% steigen (BBG – 25.2.15)
· Kuehne + Nagel: FY14 Umsatz SFr21,3 Mrd. (kons. SFr21,3 Mrd.); Nettoumsatz SFr17,5 Mrd. (kons. SFr17,2 Mrd.); FY14 EBIT SFR819 Mio. (kons. SFr824,7 Mio.); FY14 Nettogewinn SFr644 Mio. (kons. SFr643,4 Mio.); Dividendenzahlung von SFr4 (kons. SFr4,2) (BBG – 25.2.15)
· Safran SA: FY14 Umsatz €15,4 Mrd. (kons. €15,3 Mrd.); FY14 adj. Nettoergebnis €1,25 Mrd. (kons. €1,19 Mrd.); Dividendenzahlung von €0,64 entspricht den Erwartungen (BBG – 25.2.15)
· Telefonica SA: Q4 adj. Ergebnis vor Abschreibungen von €3,19 Mrd. (kons. €4,98 Mrd.); Dividendenzahlung 2015 in Höhe von €0,75 (BBG – 25.2.15)
· Bouygues: FY14 Umsatz €33,1 Mrd. (kons. €32,9 Mrd.); FY14 operatives Ergebnis €888 Mio. (kons. €869 Mio.); Dividendenzahlung von €1,60 entspricht den Erwartungen (BBG – 25.2.15)
· Freenet: FY14 Umsatz €3 Mrd. entsprach den Erwartungen; FY14 Nettoergebnis €248,2 Mio. (kons. €240,4 Mio.); EBITDA €365,6 Mio. (kons. €366,4 Mio.); plant Dividendenzahlung in Höhe von €1,50, dies entsprach den Erwartungen (BBG – 24.2.15)
· Euronext: FY14 adj. Umsatz €458,5 Mio. (kons. €420,5 Mio.); FY14 operatives Ergebnis €208,8 Mio.; Gewinn steigt um +35% auf €118,2 Mio.; Dividendenzahlung von €0,84 (BBG – 25.2.15)
· Aareal Bank: Q4 operativer Ertrag in Höhe von €86 Mio. (kons. €58 Mio.); Q4 Nettozinseinkommen €194 Mio. (kons.147 Mio.); Dividendenzahlung in Höhe von €1,20 statt vormals €0,75 (BBG – 25.2.15)
· Heutige Makrodaten: EZB: Draghi-Anhörung (17:30)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

MuellerVeith 24034

 

Die Griechen müssen heute ihre Liste mit dem Reformpaket vorlegen. Nur der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, was wir ohnehin ahnten: Die Regierung in Paris beantragte bei der EU-Kommission heimlich eine Fristverlängerung, um die notwendigen Sparanstrengungen um drei Jahre zu verschieben. Der Haushalt dreht derweil ungebremst in den roten Bereich. Frankreich entwickelt sich immer mehr zum Griechenland mit Eiffelturm und Spanien und Italien reiben sich derweilen die Hände!

 

Griechenland
Hauptgewinn für Putin

http://www.faz.net/aktuell/politik/europaeische-union/griechenland-hauptgewinn-fuer-putin-13440239.html

 

Bernecker

 

Hans A. Bernecker

Schulweisheiten!
Blättern wir in unseren alten Geschichtsbüchern ein wenig herum und denken an die Kommentare und Weisheiten unseres Lehrers, so ist dies ebenso wegweisend wie ein großer Spaß. Er erzählte uns die jeweiligen Ereignisse, verknüpfte diese mit einer weitergehenden Erkenntnis und erklärte sodann lapidar: Das war der Beginn des Krieges xx gegen yy oder umgekehrt, die Wende zu einem großen Frieden. Dann waren wir sehr erschöpft ob des vielen Denkens und hakten das Thema ab.
Ein solches epochales Ereignis findet gegenwärtig in Brüssel statt. Da wir es stündlich oder täglich zur Kenntnis nehmen müssen, verlieren wir den Überblick. Es spielen Sympathien und Antipathien eine Rolle, jede Menge Emotionen und sämtliche Parteien haben ihre eigenen Meinungen. Worin liegt das Epochale?
Die ursprünglichen EU-Pläne sind irreparabel. Den Anfang machte ein persönliches Gespräch des Bundeskanzlers Kohl mit Mitterrand, worin der französische Präsident darauf Wert legte, dass eine deutsche Wiedervereinigung nur zu erreichen sei, wenn Deutschland der Einführung einer einheitlichen Währung zustimmt. Nachdem Kohl dies so einfach zugesagt hatte, unterrichtete er seinen Außenminister Genscher darüber, der davon völlig überrascht war, wie er selbst berichtete, aber mit dieser alleinigen Entscheidung unter vier Augen entstand das, was bis heute gilt. Keine Frage, Mitterrand hat Kohl erpresst.
1870 versuchte es Napoleon III über seinen Botschafter in ähnlicher Form, was wir alle unter dem Begriff Emser Depesche kennen. Die Franzosen verlangten von Kaiser Wilhelm I eine schriftliche Bestätigung dafür, dass der deutsche Kaiser darauf verzichtet, einen Hohenzollern als Thronerben in Spanien zuzulassen. Dazu gab es eine Depesche, die der Reichskanzler Bismarck in Berlin mit wenigen Strichen so veränderte, dass für Napoleon III ein Kriegsgrund entstand. Alles Weitere ist bekannt, nebst rund 280.000 Toten in 1870/1871.
Aus sehr persönlichen Gründen setzte Kaiser Wilhelm II den alten Reichskanzler vor die Tür und verlängerte den berühmten Rückversicherungsvertrag mit Russland nicht. Dieser aber war der einzig tragbare Vertrag, der im Dreieck Russland / Österreich / Deutschland die berüchtigten Balkan-Fragen im Gleichgewicht hielt. Drei Tage nach Fristablauf meldete sich Frankreich in Petersburg, um das Kräfteverhältnis in Europa zu verändern.
Aus der neueren Geschichte: Castro spielt ab 1960 verrückt und wollte 1961 mit Russlands Hilfe eine Raketenbasis gegen die USA aufbauen. Dies führte zum berühmten Ultimatum von 1961, als die beiden Kennedy Brüder Crustschow am roten Telefon das Ultimatum setzten, wonach drei Russen-Frachter, die Kurs auf Kuba hatten, beladen mit russischen Raketenteilen innerhalb einer Stunde zu wenden hätten. Wir haben alle mit Spannung am Radio hören können, wie dies ablief. Es wurde der Beginn einer neuen Phase im Kalten Krieg.
Das Verhältnis Griechenland zu den Euro-Partnern spitzt sich so zu, wie es niemand vorauszusagen gewagt hätte. Spitz auf Knopf ist das, was die Griechen jetzt probieren. Zweifellos gekonnt. Wir wüssten noch nicht einmal einen Griechen-Politiker der Vergangenheit zu benennen, der dies ebenso konnte. Eine winzige Nation bringt es fertig, mit ihren sehr eigenen Problemen rund 360 Mio. Europäer auf die Palme zu bringen. Das gab es in diesen Relationen noch nie!
Der griechische Finanzminister stellt zunächst einmal fest, dass Griechenland nunmehr auf Augenhöhe mit den Europäern verhandeln. Also hat er es nicht nötig, auf Bedingungen einzugehen, sondern stellt sie selbst. Es gibt Politiker in diesem Land, die dem noch folgen können. Um 8 Mio. Griechen in der EU zu behalten, sind sie offenbar bereit, windigen mündlichen Zusagen, die in einem Protokoll formuliert sind, zu folgen, obwohl sie wissen, dass die Griechen sie nicht erfüllen können. Selbst dann nicht, wenn sie wollten.
Im Fall der Emser Depesche wusste Bismarck, was er mit seinen wenigen Federstrichen auslösen würde. Das ist alles dokumentiert. Kohl wusste, was er mit seiner mündlichen Zusage verbindlich festlegte, die Zukunft Deutschlands betreffend. In beiden Fällen kann man Leichtfertigkeit nicht unterstellen.
Die amerikanisch-russische Kontroverse enthielt den gleichen Sachverhalt: Beide wussten, was ihr Wort am Telefon zu bedeuten hatte.
Was lehrt uns dies? In der Geschichte gibt es Situationen, die sich aus langen Verhaltensformen zuspitzten und dann zum Ende gebracht wurden. Meistens mit einer Explosion der Ereignisse. So auch im aktuellen Fall des möglichen Grexit, wie es neudeutsch heißt. Sinnvoll auflösen lässt sich dieses Thema jedenfalls nicht.
Im Moment genügt es den Griechen, und das ist schon gekonnt, den Europäern vorzumachen, dass sie nunmehr die Korruption im Lande ab sofort zu überwinden und alle Reichen zur Kasse bitten wollen, um die Armen zu beglücken. Die zuständige Finanzsekretärin formulierte es am Freitag ganz einfach: Die offenen Steuerschulden der Reichen betragen rund 78 Mrd. Euro. Sie ist bereit, darauf zu verzichten, wenn sie wenigstens 10 Mrd. Euro von den kleineren Leuten eintreiben kann, damit sie die Gehälter bezahlen kann. Das ist griechisch pur und zeigt, wie ernsthaft in der dortigen Politik gedacht, gerechnet und umgesetzt wird. Und so etwas hat man nun als Partner im Boot!
Der deutsche Altkanzler sieht dies freilich sehr gelassen. Gerhard Schröder plädierte für die Aufnahme Griechenlands in die EU ohne Wenn und Aber und ohne Kenntnis irgendwelcher Fakten und Zahlen. Das hält er auch jetzt noch für richtig, wie er in einem Interview ausführlich bestätigte. Auch dies eine einsame Entscheidung eines Bundeskanzlers und damit „basta“.

 

Deutsche blicken düster aufs Alter
Die Rente wird nicht zum Leben reichen

http://www.n-tv.de/politik/Die-Rente-wird-nicht-zum-Leben-reichen-article14564556.html

 

ALTERSVORSORGE Ü50
Überwinden Sie Ihr T-Aktien-Trauma

http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/altersvorsorge-sparen/altersvorsorge-ue50-ueberwinden-sie-ihr-t-aktien-trauma/11370580.html

 

USA
· Der US-Markt hat am Montag leicht im Minus bei 2109 Punkten geschlossen (S&P: -0,03%). Utilities (+0,7%), Cons Staples (+0,3%) und Healthcare (+0,3%) waren die besten Sektoren, während Telcos (-0,6%), Energy (-0,4%) und Industrials (-0,3%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen -12% unter dem 10-Tages- und -15% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· San Francisco Fed President John Williams sagte, die Fed sollte sich die Option die Zinsen im Juni zu erhöhen offen halten. RTRS 23.02.15
· Apple (AAPL) wird künftig seine Cloud-Dienste für europäische Kunden aus zwei neuen Rechenzentren in Europa zur Verfügung stellen. Für den Bau und Betrieb der beiden Anlagen in Dänemark und Irland werde man €1,7 Mrd. investieren. HB 23.02.15
· J.P. Morgan Chase (JPM) bereitet Schritte vor, um von großen institutionellen Kunden Gebühren für Deposits zu verlangen. Damit möchte JP Morgan die Deposits auf der Bilanz reduzieren. WSJ 24.02.15
· Stifel Financial Corp (SF) plant die Broker Firma Sterne Agee für $150 Mio. zu kaufen und baut damit weiter ein Broker-Business mit stabilen Gebühreneinnahmen auf. WSJ 24.02.15
· First Solar Inc. (FSLR) und SunPower Corp (SPWR) sind in Gesprächen ein “joint yieldco“ zu gründen. Diese Einheit soll Energie unter Langzeit Verträgen zur Verfügung stellen und dabei einen Großteil seines Cashflows an die Shareholder auszahlen. First Solar gewann nachbörslich 9%, SunPower 13%. WSJ 24.02.15
· Google (GOOGL) schließt sich mit drei amerikanischen Mobilfunkbetreibern zusammen, um einen Angriff auf Apples iPhone-Zahlungsdienst Apple Pay zu starten. HB 24.02.15
· Global Markets Daily: The QQE Effect on Japanese Portfolio Outflows. GS – 23.02.15
· US Daily: Preview of Fed Chair Yellen’s Upcoming Testimony. GS – 24.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Markit US Services PMI (54,5), Consumer Confidence Index (99,5), Richmond Fed Manufact. Index (6)

ASIEN/EM
· Nikkei: +0,7%; Hang Seng: -0,4%; aufgrund des chinesischen Neujahrs ist die Börse in Shanghai heute noch geschlossen
· Das japanische Kabinett überprüft die Investitionsentscheidungen des größten Pensionsfonds GPIF (Gesamtvolumen ca. $1,1 Bio). WSJ – 24.2.15
· Singapur, verkündete die Budgetpläne für das kommende Jahr (Budgetdefizit FY2015: -6672 Mio. USD) GS – 23.2.15
· EM Macro Daily: Die Unternehmensergebnisse liegen im Rahmen der Erwartungen: gemessen in USD ist insgesamt ein Rückgang zu verzeichnen GS – 23.2.15

EUROPA
· Griechenland muss seine Reformvorhaben noch konkretisieren. Deswegen konnte die Regierung in Athen nach eigener Aussage die von den Gläubigern gesetzte Frist für die Vorlage der Reformliste am Montagabend nicht einhalten. Bundesfinanzminister Schäuble hat die Verlängerung des griechischen Hilfsprogramms um vier Monate unter Vorbehalt beantragt. HB – 23.2.15
· Frankreich: Die französische Regierung muss sich auf Sanktionen einstellen, sollte im Defizitstreit mit der EU keine Einigung erzielt werden. HB – 24.2.15
· MAN/Daimler: MAN hofft im Kartellverfahren um die Absprachen im europäischen Lastwagenmarkt auf Straffreiheit. Daimler und Volvo dürfen auf Straferlass hoffen. Iveco, DAF und Scania müssen mit Milliarden-Strafzahlungen rechnen. HB – 23.2.15
· ThyssenKrupp will ein Angebot für einen U-Boot-Auftrag aus Australien im Wert von rund €35 Mrd. einreichen. RTRS – 23.2.15
· Novartis: Die US-Wettbewerbsbehörde genehmigt den Kauf von GlaxoSmithKlines Krebsgeschäft durch Novartis. HB – 23.2.15
· Die Alstom/GE Transaktion wird von EU-Kartellwächtern einer genauen Prüfung unterzogen. RTRS – 23.2.15
· Georg Fischer: FY14 Umsatz SFr3,8 Mrd. (kons. SFr3,82 Mrd.); FY14 Nettogewinn SFr195 Mio. (kons. SFr180,9 Mio.); Management erwartet steigende operative Marge (BBG – 24.2.15)
· Implenia bestätigt sein mittelfristiges EBIT-Ziel von SFr140 Mio. – SFr150 Mio. (BBG – 24.2.15)
· Aixtron: Q4 Umsatz €58 Mio. (kons. €52,3 Mio.); Q4 Rohmarge 20% (kons. 27,5%) (BBG – 24.2.15)
· Telefonica Deutschland: FY14 Umsatz €5,52 Mrd. (kons. €5,42 Mrd.); FY14 Nettoverlust €721 Mio. (kons. -€561 Mio.) (BBG – 24.2.15)
· Heutige Makrodaten: EWU: HVPI für Januar (11:00), DE: BIP/Q4 (8:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Geldserie: Euromünze weich

 

Mayers Weltwirtschaft
Athen gewinnt

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mayers-weltwirtschaft/kolumne-mayers-weltwirtschaft-athen-gewinnt-13442151.html
Schuldenkrise
Das Elend der Griechen

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schuldenkrise-das-elend-der-griechen-13441953.html

 

Griechenlands Finanzminister
Spin-Doctor Varoufakis

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/yannis-varoufakis-als-spin-doctor-13441327.html

 

Sonnenaufgang und Darth Vader
So reagiert die Netzgemeinde auf den Griechenland-Gipfel

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/die-eurogruppe-hat-verhandelt-reaktionen-auf-twitter-13441771.html

 

US-SCHULDEN AUF REKORDHOCH
„Da kommt eine neue Blase auf“

http://www.handelsblatt.com/video/unternehmen/us-schulden-auf-rekordhoch-da-kommt-eine-neue-blase-auf/11399300.html
Party für Zimbabwes Diktator
Elefantenfleisch für Robert Mugabe

http://www.faz.net/aktuell/politik/fuer-robert-mugabe-gibt-es-zum-geburtstag-elefant-13441607.html

 
USA
· Der US-Markt hat am Freitag im Plus bei 2110 Punkten geschlossen (S&P: +0,61%). Healthcare (+1,0%), Industrials (+0,9%) und Financials (+0,8%) waren die besten Sektoren, während Energy (-0,3%), Utilities (+0,1%) und Telecom (+0,1%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen +2% über dem 10-Tages- und -2% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Barack Obama hat für einen raschen Abschluss des Freihandelsabkommens mit Asien und Südamerika geworben, das 40% des globalen Wirtschaftsraums abdecken würde. Er werde eng mit den Republikanern im Kongress zusammenarbeiten, um das Transpazifische Partnerschaftsabkommen (TPP) schnellstmöglich zu verabschieden. NTV – 23.02.15
· Valeant (VRX) übernimmt Salix (SLXP). Einschließlich der Übernahme von Schulden beläuft sich die Summe auf $14,5 Mrd. Für Valeant ist es die größte Übernahme in der Konzerngeschichte. HB 23.02.15
· 21st Century Fox und Discovery Communications (DISCA) erwägen einem Bericht zufolge eine Fusion, die einen $100 Mrd. schweren Medien- und Unterhaltungskonzern hervorbringen könnte. HB 23.02.15
· Global Markets Daily: We Expect Long-dated Euro Rates to Catch Up with Other Markets. GS – 20.02.15
· US Economics Analyst: Low Inflation: More in the Pipeline. GS – 20.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Chicago Fed Nat Activity Index (0,03), Existing Home Sales (4,96 Mio.), Dallas Fed Manf. Activity (0,0)

ASIEN/EM
· Nikkei: +0,7%; Hang Seng: -0,0%; aufgrund des chinesischen Neujahrs ist die Börse in Shanghai heute geschlossen
· Ein Berater von Abe hat angekündigt, dass er aktuell keinen Grund für weitere monetäre Lockerungsmaßnahmen der Bank of Japan sieht. BBG – 23.2.15
· In Korea sind die Exporte in den ersten 20 Tagen des Februars um 16,6% yoy gestiegen, was unter anderem auch an Verzerrungen vor den koreanischen Feiertagen lag. Damit liegt die Handelsbilanz bei einem Überschuss von USD2,5 Mrd. GS – 22.2.15
· Honda Motor Co.‘s CEO hat heute angekündigt nach 6 Jahren Amtszeit im Juni zurückzutreten und die Position für Takahiro Hachigo frei zu machen. RTRS – 23.2.15
· EM Macro Daily: Scenarios and timing for a Ukrainian debt work-out. GS – 19.2.15

EUROPA
· Griechenland: Erste Reformliste der Griechen wurde offenbar der EU-Kommission, IWF und EZB zugestellt. „Wir legen die Liste sehr zeitig vor, damit unsere Partner sie genau prüfen können“, sagte Finanzminister Varoufakis. Die heutige, endgültige Version soll so auf mögliche Änderungen Seitens der Institutionen eingehen können. Das vorgelegte Reform- und Sparkonzept soll mehr als €7 Mrd. einbringen. TGS – 22.2.15 RTRS – 23.2.15
· Ukraine: Prorussischen Rebellen und das ukrainische Militär verständigten sich auf Abzug schwerer Waffen. Unterdessen gab es 12 Tote bei einem Maidan-Gedenkmarsch. HB – 22.2.15
· Russland wurde von Moody’s in Folge der Ukraine-Krise, des Preisverfalls beim Erdöl und des Wechselkurses des Rubel von Baa3 auf Ba1 herabgestuft. RTRS – 21.2.15
· VW erhält eine Genehmigung für den Bau eines Werkes in Thailand. Die Entscheidung, ob der Bau durchgeführt werden soll, steht noch offen. RTRS – 22.2.15
· Die Deutsche Bank prüft den Verkauf ca. 20% Beteiligung an der chinesischen Hua Xia Bank. RTRS – 22.2.15
· Daimler weitet seine Fahrzeug-Rückrufaktion in den USA aus. Betroffen seien 147.000 Wagen der E- und der CLS-Klasse der Baujahre 2013 bis 2015. RTRS -23.2.15
· Deutsche Telekom steigt mit einer Beteiligung von 64% an der Deutschen Sportwetten GmbH in das Segment der Online-Sportwetten ein. TGS – 22.2.15
· Thomas Cook will sich von seinem Luftfahrtgeschäft trennen, um seine Kosten zu senken. RTRS – 22.2.15
· PostNL: FY14 €4,25 Mrd. (kons. Schätzung €4,02 Mrd.); das FY14 Nettoergebnis betrug €225 Mio. (kons. Schätzung €191 Mio.). (BBG – 23.2.15)
· Holcim: Q4 Umsatz SFr4,87 Mrd. (kons. Schätzung SFr4,97Mrd.), Q4 EBITDA CHF1,01 Mrd. (kons. Schätzung SFr0,98 Mrd.), Q4 Nettoergebnis SFr355 Mio. (kons. Schätzung SFr315 Mio.), Dividende: SFr1,30 (kons. Schätzung SFr1,40). (BBG – 23.2.15)
· Heutige Makrodaten: Ifo Geschäftsklimaindex (10:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche!

Summa Summarum

MuellerVeith 24045

 

Berlin lehnt Griechenlands Antrag ab
Brief aus Athen reicht Schäuble nicht

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Brief-aus-Athen-reicht-Schaeuble-nicht-article14549091.html

 

Greece Gives Europe A Counter-Ultimatum: Accept Or Reject Our Offer

http://www.zerohedge.com/news/2015-02-19/greece-gives-europe-couner-ultimatum-accept-or-reject-our-offer
Schuldenkrise
Italien hat neue Sympathie für Griechenland

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/schuldenkrise-italien-hat-neue-sympathie-fuer-griechenland-13438018.html

 

Schuldenkrise
Notenbanker verlieren den Glauben an Griechenland

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/notenbanker-verlieren-den-glauben-an-griechenland-ezb-verhandelt-ueber-ela-kredite-13436284.html

 

Finance More: Stock Market
The global stock market: 1899 vs. 2014

Read more: http://uk.businessinsider.com/global-stock-market-1899-2014-2015-2?r=US#ixzz3SEjNnGvs

 

Manhattan Condo Lists for Record $150 Million

http://www.bloomberg.com/news/articles/2015-02-18/nyc-sony-building-condo-to-list-at-record-150-million?hootPostID=d3dba685736d1ab43def4a8fe84d2d38

 

USA
· Der US-Markt hat am Donnerstag leicht im Minus bei 2097 Punkten geschlossen (S&P: -0,11%). Info Tech (+0,4%), Materials (+0,3%) und Industrials (+0,2%) waren die besten Sektoren, während Utilities (-1,0%), Energy (-0,8%) und Telcos (-0,6%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen -10% unter dem 10-Tages- und -10% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Walmart (WMT) will seine Löhne erhöhen. Ab April sollen Mitarbeiter mindestens $9 pro Stunde erhalten, ab Februar 2016 sollen es dann $10 sein. Der Umsatz erhöhte sich im abgelaufenen Quartal bis Ende Januar um 1,4% auf $131,57Mrd. Der Gewinn stieg um 12% auf $4,97Mrd. HB 19.02.15 & RTRS 19.02.15
· American Express (AXP) hat ein langjähriges gerichtliches Kartellverfahren verloren. Nun wurde vom Gericht entschieden, dass die AmEx Regeln wettbewerbsbeschränkend sind. Dies war bereits die zweite negative Überraschung in dieser Woche bei AmEx, nachdem bereits bekannt wurde, dass die 16 Jahre bestehende Partnerschaft mit Costco Whole nächstes Jahr endet. WSJ 20.02.19
· Apple (AAPL) könnte laut einem Medienbericht bereits in etwa fünf Jahren den Markt für Elektroautos eintreten. Apple treibe sein Entwicklerteam an, die Produktion schon 2020 zu starten. HB 20.02.15
· Global Markets Daily: Asset market correlations similar to the mid-1990s. GS 19.02.15
· US Daily: Can the Economy Climb Out of the Q1 Snowbank? GS 19.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Markit US Manufacturing PMI (53,6)

ASIEN/EM
· Nikkei: +0,4%, aufgrund des chinesischen Neujahrs sind die Börsen in Hong Kong und Schanghai heute geschlossen.
· In Japan sind die Verkäufe von Luxusgütern im vergangenen Jahr aufgrund der Rally am Aktienmarkt und dem boomenden Tourismus signifikant angestiegen. BBG – 20.2.15
· Philippinische Aktien haben die höchste Bewertung seit 2002 erreicht. BBG – 20.2.15
· EM Weekly: Hedging Greek risks in EM assets. GS – 19.2.15

EUROPA
· Griechenland: Die Euro-Finanzminister treffen sich heute, um über Griechenlands Antrag auf Verlängerung der Rettungsgelder zu beraten (BBG – 20.2.15)
· EZB: Das Timing des Anleihen-Kaufprogramms der EZB war intern umstritten. Dies geht aus dem erstmals veröffentlichten Sitzungsprotokoll für Januar hervor. FAZ – 19.2.15 (BZ – 20.2.15)
· Deutschland: Die Zahl der Erwerbstätigen steigt auf 43 Mio, ein Anstieg um 1,0% im Vergleich zum Vorjahr. (BZ – 20.2.15)
· Frankreich: Die französische Regierung hat den Misstrauensantrag überstanden. Dem Misstrauensvotum fehlten 55 Stimmen. FAZ – 19.2.15
· Ukraine: Nach der Einnahme von Debalzewe durch prorussische Separatisten haben die Kämpfe abgenommen. Russland, die Ukraine, Deutschland und Frankreich verabredeten einen Neustart der Bemühungen um ein Ende der Kämpfe herbeizuführen. RTRS – 19.02.2015 Bundesaußenminister Steinmeier steht dem Lösungsvorschlag des ukrainischen Präsidenten Poroschenko skeptisch gegenüber. Poroschenko hatte eine internationale Friedensmission vorgeschlagen. HB – 20.2.15
· Bayer steht einem Agenturbericht zufolge kurz vor dem Verkauf seines Geschäfts mit Blutzucker-Messgeräten an die KKR-Beteiligung Panasonic Healthcare Holdings für rund $2,3 Mrd. RTRS – 20.2.15
· Adidas leitet die Suche nach einem neuen CEO ein. RTRS – 19.02.2015
· Sanofi: Bayer-Manager Olivier Brandicourt wird neuer CEO. HB – 20.2.15
· Porsche CEO Müller rückt in VW-Vorstand auf. HB – 19.02.2015
· Die Deutsche Börse avisiert für 2015 ein EBIT von bis zu €1,1 Mrd.; das FY14 Nettoergebnis betrug €762,3 Mio. (kons. Schätzungen €687,7 Mio.) (BZ – 20.2.15)
· Axel Springer will Livingly Media kaufen. Der Kaufpreis liegt bei $25 Mio. Außerdem will sich Springer-Tochter Aufeminin vom Internet-Werbespezialisten Smart AdServer trennen. HB – 20.2.15
· Die Lufthansa will im Passagiergeschäft in den nächsten fünf Jahren 1800 Jobs schaffen. RTRS – 19.02.2015
· Fuchs Petrolub: Das FY14 EBIT betrug €313 Mio. (kons. Schätzung €309,6 Mio.); die vorgeschlagene Dividende für Vorzugsaktien beträgt €0,77, für Stammaktien soll diese €0,76 je Aktie betragen, erwartet wurden €0,75 je Aktie. (BBG – 20.2.15)
· Heutige Makrodaten: EWU: Verarbeitendes Gewerbe für Februar (9:30) DE: Verarbeitendes Gewerbe für Februar (10:00)

 

 Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

MuellerVeith 24042

 

SCHULDENSTREIT MIT GRIECHENLAND
Schäuble genervt: „Zwei Tage, furchtbar!“

http://www.handelsblatt.com/video/politik/schuldenstreit-mit-griechenland-schaeuble-genervt-zwei-tage-furchtbar/11388190.html

 

Greece’s 5yr default probability – seen by markets – drops to 76.8% on bailout hopes.

Greece's 5yr default probability - seen by markets - drops to 76.8% on bailout hopes.

 

Es gibt ihn, auch wenn man ihn nicht sieht: den Sturm auf die Banken. Nach inoffiziellen Angaben haben die Griechen seit November 21 Milliarden Euro von ihren Konten abgehoben. Damit sind die privaten Einlagen auf den niedrigsten Stand seit 2009 gesunken. Wer jetzt noch sein Geld bei einer griechischen Bank aufbewahrt, hat einen patriotischen Tapferkeitsorden verdient. Wahlweise kann er sich auch zum Intelligenztest anmelden.

 

Bernecker

 

Hans A. Bernecker: Die nächste Null!
0 % Zinsen sind inzwischen ein altes, 0 % Inflation das neue Thema. Damit betreten alle Wirtschaftswissenschaftler offenbar Neuland. Denn diesen Satz hat es seit Bestehen der Bundesrepublik effektiv noch nie gegeben. Die Bundesbank ist die Erste, die dieses Thema in ihrer neuesten Analyse offenbar erkannt hat und aufgreift.
Zu allen Berechnungen der Reallöhne und realen Einkommen der deutschen Arbeitnehmer aller Art und teilweise auch der Sparer bzw. Kapitalanleger gehörten stets die rechnerischen Resultate aus Tarifrunden, tatsächlichen Statistiken der Einkommen im Jahresverlauf sowie der Zinseinnahmen aus Sparguthaben oder anderen Kapitalanlagen etc. Meist kommentiert, aber selten wirklich berücksichtigt wurde, dass jede dieser Zahlen durch die laufende Inflation ausgehöhlt oder manchmal auf null gebracht wurde.
0 % Inflation ist nicht das Resultat einer wirtschaftspolitischen Entscheidung der Bundesregierung oder der EU-Behörden und auch nicht der EZB als Geldzentrale, sondern das Ergebnis verschiedener geldpolitischer Entscheidungen in Europa, die bekanntlich einem ganz anderen Ziel folgten. Gemeinhin gilt die EZB als Verursacher und Treiber dieser Politik, indem sie mit 0 % Zins einen großen Teil dieser Inflationsspirale nach unten ausgelöst hat und teilweise so eine Art Angst vor Deflation auslöste. Tatsache ist jedoch:
Eine 0 %-Inflation (genereller Durchschnitt) bedeutet, dass die realen Einkommen deutlich steigen. Kommen hierzu noch Lohnerhöhungen und andere Anhebungen, so ergibt sich leicht ein Pluseffekt von 2,5 oder gar 3 % pro Jahr, was noch offen ist. Ganz simpel: Jeder Verbraucher hat diese 3 % mehr im Portemonnaie.
Was dies für den Gesamtkonsum ausmacht, bewegt sich in Milliardengrößen, ebenfalls auf ein Jahr berechnet. Es kann sowohl den Urlaub als auch den Benzinverbrauch betreffen, den Einkauf von Textilien oder anderen Artikeln oder kann andererseits dazu führen, dass es auf die hohe Kante gelegt wird. Wie auch immer:
Der Effekt dieser 0 %-Inflation ist wirklich wie ein Münchhausen-Effekt zu beschreiben: Unbeabsichtigt, nicht gekonnt, wie vom Himmel gefallen. Denken wir weiter:
Was für die Deutschen gilt, gilt für alle anderen Europäer ebenfalls. Je nach der Struktur jedes Landes natürlich unterschiedlich, aber die genannten 3 % sind volkswirtschaftlich wie eine Geldspritze zu werten. Es könnte auch eine Steuererleichterung sein, eine Anhebung der Renten und sonstiger Transfereinkommen, es könnte einer gewaltigen Tariferhöhung entsprechen oder auf der Arbeitgeberseite, irgendeiner Vergünstigung für Investitionen, steuerlichen Abzugsmöglichkeiten etc. All dies wurde vermieden und dennoch steigen die Einkommen allein aus den genannten Gründen.
Ein Nebenaspekt ist der gesunkene Ölpreis. Im gleichen Umfang, wie die Europäer und andere Verbraucher der Welt weniger für Öl/Benzin ausgeben müssen, reduzieren sich natürlich die Einnahmen der Öl-Länder. Dieser Sachverhalt ist schon einmal beschrieben worden. Seit 1974 ist der Ölpreis ein politischer Preis und wirkt wie eine Steuer. Jeder, der an der Tankstelle sein Auto tankt, kann mit jedem Liter nachzählen, wie viel von seinem Rechnungsbetrag bei den Ölscheichs in etwa acht Wochen ankommt. Was diese in den vergangenen 40 Jahren daraus gemacht haben, füllt ganze Bände. Diese Story ist nun zu Ende. Das führt dazu:
Aus den Mindereinnahmen der Ölscheichs resultiert eine Mehreinnahme aller Ölverbraucher der Welt, wie auch immer, unterschiedlich in jedem Land. Denn der sogenannte Öl-Effekt in der Berechnung der Teuerungsraten schwankt um etwa 25 % in der Zusammensetzung aller Fakten. Ist das nicht herrlich?
Es gibt Dinge, die man kaum voraussagen kann. Wenn sie jedoch eintreten, haben offensichtlich auch Fachleute Mühe, dies sofort und richtig einzuordnen. Bis sich die einzelnen Eckwerte einpendeln, gehört dazu selbstverständlich eine längere Wartezeit von mehreren Monaten. Alle Marktpreise bedürfen immer eines Gleichgewichts. Deren Berücksichtigung in den Indikatoren benötigt ebenfalls Zeit. Das höhere Einkommen bei den Verbrauchern benötigt weniger Zeit, weil es schon sehr direkt angekommen ist, und zwar ohne Tarifrunde, DGB-Forderungen oder irgendwelche Aktionen der Bundesarbeitsministerin, wie der Mindestlohn schon zeigt. Hier kann es sogar in vielen Fällen dazu kommen, dass der angehobene Mindestlohn zu weniger Einkommen führt.
Ergebnis: Diese zweite Null in Sachen Inflation neben Zins bewirkt für ganz Europa eine überraschende und nicht unwirksame Konjunkturstütze, an die bisher kaum jemand gedacht hat: Nur einer, der EZB-Präsident, dem der Deflationsfloh im Ohr sitzt und ihn offenbar juckt, ohne dass er weiß, wo er herkommt.

 

Many Fed Officials Saw Risks on Foreign Weakness

http://www.bloomberg.com/news/videos/2015-02-18/many-fed-officials-saw-risks-on-foreign-weakness

 

The Fed is worried about what happens when everyone rushes for the exit

Read more: http://uk.businessinsider.com/fed-on-liquidity-risks-2015-2?nr_email_referer=1&utm_source=Sailthru&utm_medium=email&utm_term=Business%20Insider%20Select&utm_campaign=BI%20Select%20%28Wednesday%20Friday%29%202015-02-18&utm_content=BISelect?r=US#ixzz3SAZoFB2M

 

USA
· Der US-Markt hat am Mittwoch nahezu unverändert bei 2099 Punkten geschlossen (S&P: -0,03%). Utilities (+2,4%), Industrials (+0,5%) und Staples (+0,5%) waren die besten Sektoren, während Energy (-1,5%), Telcos (-0,8%) und Financials (-0,6%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen -12% unter dem 10-Tages- und -8% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Die Fed will aus Rücksicht auf die Konjunktur die Zinsen nicht zu früh erhöhen. Eine verfrühte Anhebung könne „die sichtbar stabile Erholung“ hemmen und wäre damit kontraproduktiv. HB 19.02.15
· Die US-Industrieproduktion stieg im Januar um 0,2% im Vergleich zum Vormonat. Der Auslastungsgrad von Maschinen und Anlagen war im Januar mit 79,4% unverändert zum Vormonat. HB 18.02.15
· Delphi (DLPH) verkauft sein Geschäft mit Automobil Heiz- und Kühlungssystemen für mehr als $700 Mio. an die deutsche Mahle GmbH. Delphi trennt sich dabei von einem Geschäft das nur geringe Margen erwirtschaftet hat, um sich mehr auf die anderen Geschäftsbereiche zu fokussieren. In einem separaten Deal verkauft Delphi ebenfalls sein Shanghai Delphi Automotive Air-Conditioning System Co. an Mahle. WSJ 19.02.15
· Hilton (HLT) hat im abgelaufenen Quartal $2,83 Mrd. umgesetzt und dabei $158 Mio. Gewinn erzielt. Hilton profitierte stark von der US-Konjunkturerholung. HB 19.02.15
· Global Markets Daily: EM FX caught amid the cross-currents of US rates, China growth concerns and Greek worries. GS 18.02.15
· US Daily: The Health Sector: Boosting Payrolls, Weighing on Core Inflation: GS 18.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Initial Jobless Claims (290k), Continuing Claims (2360k), Leading Index (0,3%), Philadelphia Fed (9,0)

ASIEN/EM
· Nikkei: +0,4%, aufgrund des chinesischen Neujahrs sind die Börsen in Hong Kong und Shanghai heute geschlossen.
· In Japan sind die Exporte im Januar um +11,2% yoy angestiegen. Die Importe sind um -6,3% yoy gefallen. Das Handesbilanzdefizit liegt damit bei -JPY1,178 Bio. (Kons.: -JPY1,691 Bio.). RTRS – 19.2.15 GS – 18.2.15
· S&P hat davor gewarnt, dass der Haushalt von Australien bei einer globalen Verschlechterung der Wirtschaftslage in Probleme geraten könnte und das Triple-A Rating gefährdet sein könnte. WSJ – 18.2.15
· Neue Satellitenbilder zeigen, dass China den Bau von künstlichen Inseln im Südchinesischen Meer-Gebiet stark vorantreibt. WSJ – 18.2.15
· EM Macro Daily: India: GDP growth revised up sharply with changes to GDP estimation. GS – 18.2.15

EUROPA
· Griechenland: Die EZB hat den Rahmen der Notkredite für die griechischen Banken angehoben, sie genehmigte wohl €68,3 Mrd., was einer Erhöhung von €3,3 Mrd. entspricht. Am Donnerstag will Griechenland um eine Verlängerung der Rettungskredite bitten. Derweil hat das griechische Parlament im ersten Anlauf einen neuen Staatspräsidenten, den konservativen Politiker Pavlopoulos, gewählt. HB – 18.2.15 HB – 18.2.15
· Frankreich: Die sozialistische Regierung in Frankreich muss sich heute einem Misstrauensvotum stellen, das von der konservativen Opposition beantragt wurde. Grund für das Votum ist die Entscheidung der Regierung, zur Durchsetzung eines umstrittenen Wirtschaftsreformgesetzes auf den Artikel 49-3 der Verfassung zurückzugreifen. WELT – 19.2.15
· Die Ukraine fordert europäische Sicherheitskräfte an, um den in Minsk vereinbarten Waffenstillstand zu überwachen. Zuvor hatten prorussische Separatisten, trotz vereinbarter Waffenruhe, Debalzewe eingenommen. FAZ – 19.2.15 HB – 18.2.15
· Nestle: FY14 Umsatz SFr91,6 Mrd. (kons. Schätzung SFr91,6 Mrd.); das operative Ergebnis betrug SFr14,0 Mrd. (kons. Schätzung SFr13,9 Mrd.); die vorgeschlagene Dividende entspricht mit SFr2,2 den Analystenerwartungen. (BBG – 19.2.15)
· Swiss Re: Q4 Nettoergebnis $245 Mio. (kons. Schätzung $325,1 Mio.); die Dividende soll SFr4,25 betragen, dies entspricht den Erwartungen; dazu soll eine Sonderdividende in Höhe von SFr3,0 ausgeschüttet werden; zudem wurden Aktienrückkäufe in Höhe von bis zu SFr1,0 Mrd. angekündigt. (BBG – 19.2.15)
· Randstad: FY14 Umsatz €17,2 Mrd. (kons. Schätzung €17,2 Mrd.); die Dividende soll €1,29 je Aktie betragen, erwartet wurden €1,15 je Aktie. (BBG – 19.2.15)
· Schneider: FY14 Umsatz €24,94 Mrd. (kons. Schätzung €24,77 Mrd.); FY14 Nettoergebnis €1,94 Mrd. (kons. Schätzung €1,91 Mrd.); zudem wurde ein Aktienrückkaufprogramm über die nächsten zwei Jahre in Höhe von €1,5 Mrd. angekündigt. (BBG – 19.2.15)
· Air France-KLM: FY14 Umsatz €24,91 Mrd. (kons. Schätzung €24,85 Mrd.); FY14 EBITDA €1,59 Mrd. (kons. Schätzung €1,58 Mrd.). (BBG – 19.2.15)
· Bekaert: FY14 Umsatz €3,22 Mrd. (kons. Schätzung €3,24 Mrd.); FY14 EBITDA €342,0 Mio. (kons. Schätzung €336,3 Mio.); FY14 EPS €1,51 (kons. Schätzung €1,72). (BBG – 19.2.15)
· Natixis: Q4 Nettoergebnis €215 Mio. (kons. Schätzung €250 Mio.); die Dividende soll €0,2 betragen, die Erwartungen lagen bei €0,27; zudem soll eine Sonderdividende in Höhe von €0,14 gezahlt werden. (BBG – 19.2.15)
· Dialog Semiconductor: Q4 Umsatz $435 Mio. (kons. Schätzung $427 Mio.); das adj. EBIT betrug $118 Mio. (kons. Schätzung $104 Mio.). (BBG – 19.2.15)
· Aegon: Q4 Nettoergebnis €399 Mio. (kons. Schätzung €206 Mio.); die vorgeschlagene Dividende entspricht mit €0,12 den Erwartungen. (BBG – 19.2.15)
· Arcadis erwartet in 2015 einen deutlich höheren Gewinn; schlägt eine Dividende in Höhe von €0,60 je Aktie vor, erwartet wurden €0,60 je Aktie. (BBG – 19.2.15)
· Essilor: Das adj. FY14 Nettoergebnis betrug €642 Mio. (kons. Schätzung €655 Mio.); die Dividende soll €1,02 je Aktie betragen, Analysten gingen von €1,0 aus. (BBG – 19.2.15)
· Heutige Makrodaten: EWU: Leistungsbilanz für Dezember (10:00), Verbrauchervertrauen für Februar (16:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

MuellerVeith 24031

 

ÖKONOM POLLEIT ZUR GRIECHENLAND-KRISE
Ohne Schuldenschnitt keine Einigung mit Athen

http://www.handelsblatt.com/politik/international/oekonom-polleit-zur-griechenland-krise-ohne-schuldenschnitt-keine-einigung-mit-athen/11387620.html

 

Varoufakis Says Greece Not Bluffing, No Plan B

http://www.bloomberg.com/news/videos/2015-02-17/varoufakis-says-greece-not-bluffing-no-plan-b

 

Für Griechenland wird die Zeit allmählich knapp. Die Euro-Finanzminister haben dem Land zwar ein Ultimatum bis Freitag gestellt, doch viele Sparer wollen nicht so lange warten und räumen ihre Euro-Konten leer. Die Abstimmung am Bankschalter hat begonnen.

 

Starökonom Eichengreen: „Würde nicht einen Penny in den Euro investieren“

http://www.fondsprofessionell.de/news/news-products/nid/staroekonom-eichengreen-quotwuerde-nicht-einen-penny-in-den-euro-investierenquot/gid/1019552/ref/2/

 

Bernecker

 

Hans A. Bernecker

Ursache und Wirkung
Die unendliche Geschichte der Griechen ist nicht weiter zu kommentieren. Doch Bezug ist immer darauf zu nehmen, wenn es um die besondere Rolle der Deutschen geht. Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss ist bekanntlich ein besonderes Thema aus der Mischung von Erfolgsgefühl und Angst, natürlich der Deutschen. Der Leistungsbilanzüberschuss, so wird unterstellt, entspricht dem Defizit unserer Nachbarn. Das klingt auch irgendwie simpel und verständlich, ist aber total falsch. Mit diesem Sachverhalt gehen die Wissenschaftler richtig um und die Politiker stellen ihn auf den Kopf.
„Deutschland dampft den Europartnern davon.“ So lautete die Headline in der renommiertesten täglichen Börsenzeitung, dem Frankfurter Börsenblatt. Die Bundesbank entschuldigte sich heute ausdrücklich dafür, dass sie noch im November nicht gesehen hätte, wie stark die deutsche Wirtschaft boomt. Sie hatte damals das deutsche Wirtschaftswachstum auf + 1 % geschätzt, woraus bekanntlich + 1,6 % wurden. Das hört sich geringfügig an, ist es aber nicht.
Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss entstand nämlich nicht durch größere Lieferungen und mithin Forderungen im Geschäft mit unseren Europartnern, sondern weitgehend durch Geschäfte in der Welt außerhalb der Eurozone. Aus einst um 55 /56 Mrd. Euro wurden inzwischen rund 12/13 Euro. In diesem Niedergang zeigt sich die desolate Lage bei unseren Nachbarn. Sie haben kein Geld, um deutsche Güter zu kaufen.
Damit hat die Börsenzeitung recht: Die Deutschen laufen allen anderen davon, weil sie Waren in alle Welt liefern können, die auch tatsächlich gekauft werden. Geht dies so weiter, kann man sich leicht vorstellen, wohin dies bei 0 % Zinsen, einem weiterhin labilen Euro und einer 0-%-Inflation führen wird. Wie das geht, machen die Spanier vor: Sie rechnen im Moment mit rund 2,4 % Wachstum. Das klingt beachtlich, jedoch aus dem Keller heraus. Hilfreich sind die niedrige Inflation (oder gleich null) und der niedrige Ölpreis, womit jeder Spanier ein paar Euro mehr pro Monat in der Tasche hat. Auch dann, wenn er nicht arbeitet und nichts verdient bzw. nur eine Mini-Rente bezieht. Was macht er?
Madrid meldet soeben stolz: „In der Krise sind über 400 Bars und große Tanzlokale geschlossen worden. Inzwischen entstehen lauter Neue, größer und komfortabler, mit anspruchsvollen Zielen: Die Menschen wollen leben, sich daran erfreuen und dafür reicht es. Sparen muss nicht sein, das ist die Sache des Staates, aber nicht unsere.“ Wer Lust hat, fliegt nach Madrid oder Barcelona, um dies nachzuvollziehen. Mit dieser Stimmung kann die gegenwärtige Regierung der nächsten Wahl nur zitternd entgegengehen. Natürlich lässt sich eine Voraussage nicht sicher machen, aber wohl denken: Für alle „Mittelmeerländer und -völker gilt seit Jahr und Tag: Sie leben nicht, um zu arbeiten, sondern sie arbeiten, um zu leben. Wird das Leben irgendwo erleichtert, nimmt man das gerne an.
Heute war im deutschen TV ein Auslandsbericht über Athen anzuhören. Während die deutschen Kommentatoren noch über die Armen in Griechenland fabulierten, berichtete die deutsche Reporterin von der guten Stimmung in Athen, den durchaus gut besetzten Cafés und Restaurants, einer insgesamt positiven Grundstimmung (so ihr Ton), obwohl der griechische Finanzminister gerade in Brüssel die Tür zugeschlagen hat. Was dabei herauskommt, lassen wir offen. Wie hätten wohl deutsche Verbraucher oder Normalbürger in einer ähnlichen Situation einem ausländischen Korrespondenten oder Reporter geantwortet?
Das Griechendrama wird in Kürze irgendwie zu Ende gehen. Die Nordländer werden die armen Griechen bedauern und in 3 bis 4 Wochen ist auch dies vergessen. Die Südländer werden die Nordländer beschimpfen, insbesondere die Deutschen, aber Vorkehrungen dafür treffen, ihre Ferienangebote möglichst so zu gestalten, dass die Deutschen ihren Urlaub bei ihnen verbringen. Und das sogar mit Freude: Die Deutschen werden sich wie ein Krösus vorkommen, wenn sie für ihre Euro die besten Zimmer und das beste Essen bekommen, wie es ja früher üblich war. Die Griechen bekommen zwar nur Drachmen, haben aber den Laden voll und können davon leben. Wie immer!

 

…und da wundert man sich, warum die Griechen überzogene Forderungen stellen; geht doch:

Verkauf oder Börsengang?
Bund nimmt Gebote für HRE-Tochter entgegen

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Bund-nimmt-Gebote-fuer-HRE-Tochter-entgegen-article14533546.html

 

AUTOFINANZIERUNG
Platzt in den USA die nächste Kreditblase?

http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/altersvorsorge-sparen/autofinanzierung-platzt-in-den-usa-die-naechste-kreditblase/11382860.html

 

USA
· Der US-Markt hat am Dienstag leicht im Plus bei 2100 Punkten geschlossen (S&P: +0,16%). Die Volumina lagen -11% unter dem 10-Tages- und -4% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Ein Richter in Texas stoppte die von Barack Obama per Erlass vorgesehenen Neuerungen der Zuwanderungsreform. HB 17.02.15
· Ashton Carter hat seinen Posten als US-Verteidigungsminister angetreten. Carter löst an der Pentagon-Spitze Chuck Hagel ab, der im November seinen Rücktritt erklärt hatte. HB 18.02.15
· Staatliche Behörden untersuchen die Bewegungen von Geld zwischen Caterpillar (CAT) und seinen „Overseas-“ Tochterfirmen. WSJ 18.02.15
· CF Industries Holdings (CF) hat im vierten Quartal 27% weniger verdient, da die höheren Preise für Natural Gas sich negativ auf die Herstellung von Dünger auswirkten. Der Profit betrug $238,3 Mio. nach $325,8 Mio. zuvor. Die Aktie verliert nachbörslich 1%. WSJ 18.02.15
· Global Markets Daily: Asian corporate leverage – pace of increase has moderated. GS 17.02.15
· US Daily: „Market Movers“ – Global Growth Divergence Moves Markets. GS 17.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): MBA Mortage Applications, Housing Starts (1070k), PPI Final Demand (-0,4%), Capacity Utilization (79,9%)

ASIEN/EM
· Nikkei: +1,2%.
· Die meisten asiatischen Börsen bleiben heute geschlossen.
· Die Bank of Japan behält das Stimuliprogramm bei, während sich die Wirtschaft langsam erholt. Außerdem wurden die Schätzungen für Exporte und die Produktion korrigiert. Die Geldbasis wird bei umgerechnet 670 Mrd. USD angesetzt und liegt damit auf dem Konsensusschätzungen. Der Nikkei handelt auf einem Achtjahreshoch. BBG – 18.2.15
· Russland erhöht das Volumen seiner Öllieferungen nach Asien. BBG – 18.2.15
· China erwägt einem Medienbericht zufolge eine Fusion seiner staatlichen Ölkonzerne. Ziel sei die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. China National Petroleum und sein Rivalen China Petrochemical sollten zusammen gefasst werden, berichtet das „Wall Street Journal“ am Dienstag unter Berufung auf eine Regierungsstudie. RTRS – 18.2.15
· Die Führung Syriens hat den Vereinten Nationen zufolge zugestimmt, die Luftangriffe und den Artilleriebeschuss auf Aleppo für sechs Wochen einzustellen. Auch die Rebellen sind aufgefordert, ihre Waffen in der Region niederzulegen. FAZ – 18.2.15
· EM Macro Daily: ‘Should’ medium-term inflation expectations respond to the oil shock? GS – 16.2.15

EUROPA
· Griechenland will im Schuldenstreit mit seinen Euro-Partnern wohl um eine Verlängerung des laufenden Kreditabkommens von bis zu sechs Monaten bitten. Athen wolle den Antrag am heutigen Mittwoch stellen. RTRS – 18.2.15 HB – 18.2.15
· Ukraine: Der russische Präsident Putin hat die Ukraine zur Kapitulation der umkämpften Stadt Debalzewo aufgerufen. „Die ukrainischen Offiziellen sollten ihre Soldaten nicht daran hindern, die Waffen niederzulegen“, sagte Putin. Dem Westen warf Putin vor, der Ukraine bereits Waffen zu liefern. HB – 18.2.15
· Peugeot: FY14 Umsatz €53,6 Mrd. (kons. Schätzung €54,2 Mrd.), das operative Ergebnis aus dem wiederkehrenden Geschäft betrug €905 Mio. (kons. Schätzung €953 Mio.). (BBG – 18.2.15)
· Crédit Agricole: Q4 Nettoergebnis €697 Mio. (kons. Schätzung €563,2 Mio.); die Dividende soll €0,35 betragen, dies entsprach den Analystenerwartungen. (BBG – 18.2.15)
· Lafarge: FY14 Umsatz €12,84 Mrd. (kons. Schätzung €12,92 Mrd.); FY14 EBITDA €2,72 Mrd. (kons. Schätzung €2,73 Mrd.); Lafarge kündigte an, dass das Net Debt in 2015 auf ein Level von €8,5 Mrd.-€9,0 Mrd. reduziert werden soll. (BBG – 18.2.15)
· Clariant: Der Q4 Umsatz des fortgeführten Geschäfts betrug SFr1,59 Mrd. (kons. Schätzung SFr1,60 Mrd.); Q4 EBITDA SFr232 Mio. (kons. Schätzung SFr237 Mio.); die Dividende soll SFr0,40 betragen, Analysten gingen von SFr0,39 aus. (BBG – 18.2.15)
· Carlsberg: FY14 Umsatz DKr64,5 Mrd. (kons. Schätzung DKr64,9 Mrd.); adj. FY14 EBIT DKr9,23 Mrd. (kons. Schätzung DKr9,34 Mrd.); die vorgeschlagene Dividende entspricht den Erwartungen in Höhe von DKr9,0 je Aktie; zudem wurde verkündet, dass CEO Rasmussen in den Ruhestand gehen wird. (BBG – 18.2.15)
· Eni: Das adj. Q4 Nettoergebnis lag bei €460 Mio. (kons. Schätzung €597 Mio.). (BBG – 18.2.15)
· Accor: FY14 EBIT €602 Mio. (kons. Schätzung €596 Mio.); es wurde eine Dividende in Höhe von €0,95 vorgeschlagen, Analysten hatten €0,85 erwartet. (BBG – 18.2.15)
· Technip: Q4 Umsatz €2,82 Mrd. (kons. Schätzung €2,68 Mrd.); das adj. Q4 EBITDA betrug €319,2 Mio. (kons. Schätzung €280,2 Mio.); es wurde eine Dividende von €2,0 je Aktie vorgeschlagen, erwartet wurden lediglich €1,9 je Aktie. (BBG – 18.2.15)
· Rolls-Royce hat sich für den Bau eines Geländewagens entschieden. HB – 18.2.15
· Deutsche Bahn: Heute um 11 Uhr läuft ein Ultimatum der GDL ab. Die Bahn hat bereits angekündigt, es nicht erfüllen zu wollen. HB – 18.2.15
· Heutige Makrodaten: GB: Arbeitslosenquote für Dezember (10:30), BoE Sitzungsprotokoll für Februar (10:30)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!