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Summa Summarum

MuellerVeith 23994

 

GELD ABWERTUNGSWETTLAUF

Notenbanken stürzen sich in den globalen Finanzkrieg

http://www.welt.de/finanzen/article134684365/Notenbanken-stuerzen-sich-in-den-globalen-Finanzkrieg.html

 

Niedrige Zinsen
Bundesbank wittert Gefahr

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Bundesbank-wittert-Gefahr-article14031596.html

 

Risiken und Nebenwirkungen expansiver Geldpolitik

http://www.bantleon.com/de/aktuelles/kommentare/2014/2014-11-25

 

AKTIEN, ANLEIHEN, GOLD
Die Welt der niedrigen Renditen naht

http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagestrategie/aktien-anleihen-gold-die-welt-der-niedrigen-renditen-naht/11023314.html

 

Markus Koch, N.Y.

Wachstumsziele sinken erneut!
Ich muss es nochmals sagen: Aktien steigen global deshalb, weil wir den zunehmenden Zerfall einer funktionsfähigen Geldpolitik erleben. So sehr ich als Trader davon auch proftieren mag, fürchte ich dennoch die drohenden und ungewissen Konsequenzen.
OECD senkt die Ziele für die Weltwirtschaft erneut. Wir seien weitab von dem Weg einer gesunden Erholung. Während das Risiko einer Stagnation im Euroraum zugenommen hat, befindet sich Japan in einer Rezession. An der Wall Street befürchtet man zudem, dass die überraschende Zinssenkung in China ein Signal sei, dass es um die dortige Wirtschaft schlechter steht als im allgemeinen angenommen wird (oder bekannt ist).
In anderen Worten: Die aggressive Geldpolitik der Bank of Japan hat bisher kaum funktioniert. Wie auch in Japan, kann Draghi allein Euroland nicht auf den Wachstumspfad zurückführen. Die Politik ist gefordert!

 

Thorsten Polleit: „Nicht jeder Aktienkurs, der steigt, spricht dafür, dass das Unternehmen auch langfristig erfolgreich sein wird. Momentan scheint das Geld der Notenbanken die Krise zu entspannen, aber es bauen sich ganz neue Risiken auf. Man ist dabei, das Geld kaputt zu machen, alte Regeln gelten nicht mehr. Ich habe gerade von der Bank, die meinen Fonds verwaltet, die Information bekommen, dass alle Giroguthaben mit 0,25 Prozent strafbesteuert werden.“

http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/polleit-leber-und-co-zur-geldanlage-der-arme-sparer-verliert-sein-geld-/10978914.html

 
USA
· Der US-Markt hat am Dienstag leicht im Minus geschlossen und notiert bei 2067 Punkten (S&P: -0,12%). Industrials (+0,2%), Cons Staples (+0,2%) und Cons Disc (+0,1%) waren die besten Sektoren, während Energy (-1,6%), Materials (-0,2%) und Financials (-0,2%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen -8% unter dem 10-Tages- und -22% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Das US-BIP ist im dritten Quartal 2014 vor allem dank starker Konsumausgaben deutlich höher als erwartet gewesen und stieg auf das Jahr hochgerechnet um 3,9% gegenüber dem Vorquartal. In erster Veröffentlichung war ein Zuwachs von 3,5% genannt worden. WSJ – 25.11.14
· Der US Supreme Court hat bekannt gegeben, dass er die Standards bezüglich Quecksilberemissionen und anderen Schadstoffen für Stromerzeuger noch einmal überprüfen wird. WSJ 26.11.14
· Der Umsatz bei Hewlett-Packard (HPQ) sank in dem Ende Oktober abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal im Jahresvergleich um 2,4% auf $28,4 Mrd. Der Quartalsgewinn fiel um 5,9% auf $1,33 Mrd. Das PC Geschäft zog zuletzt dank der Nachfrage von Unternehmenskunden wieder etwas an. Bei Druckern schrumpften die Umsätze um 5%. HB – 26.11.14
· Time Warner Inc.‘s HBO hat einen Deal mit Tencent Holdings abgeschlossen, der es Time Warner erlaubt seinen Filme in China über die Internet Seite von Tencent zu vertreiben. WSJ – 26.11.14
· Bei Yahoo (YHOO) können zahlreiche Nutzer seit Tagen nicht auf ihr E-Mail-Postfach zugreifen. Die Probleme seien die Folge eines durchgetrennten Unterseekabels. HB – 25.11.14
· US Daily: November GSAI: A Rebound as Concerns Abate. GS – 26.11.14
· Global Markets Daily: 2015 Top Trade Recommendations: EUR/$ Downside. GS – 25.11.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Durable Goods Orders (-0,6%), Initial Jobless Claims (288k), Personal Income (0,4%), Univ. of Michigan Index (90), New Home Sales (470k)

ASIEN/EM
· Nikkei: -0,1%; Hang Seng: +0,6%; Shanghai: +1,2%.
· Die Polizei Hongkongs hat nach Auseinandersetzungen mit den Demonstranten eines der größten Protestlager geräumt und die beiden Anführer der Bewegung festgenommen. BBG-26.11.14
· Samsung trennt sich von weiteren Beteiligungen. Anteile an vier Chemie- und Verteidigungsfirmen sollen für umgerechnet 1,38 Milliarden Euro an den südkoreanischen Mischkonzern Hanwha verkauft werden, wie Samsung am Mittwoch mitteilte.
· Das erste Mal seit 3 Jahren hat die Zentralbank Nigerias den Leitzins angehoben. Die Nigerianische Währung Naira hat aufgrund des schwachen Ölpreises zuletzt stark abgewertet. BBG-26.11.14 BBG -26.11.14

EUROPA
· Die EU will die schwächelnde Wirtschaft mit einem groß angelegten Investitionsprojekt von mindestens €300 Mrd. anschieben. Kernbestandteil des Plans ist ein neuer Fonds für strategische Investitionen, der mit €16 Mrd. aus bereits vorhandenen EU-Mitteln plus €5 Mrd. von der EIB ausgestattet werden soll. Mit dem Grundstock sollen Investitionen der Privatwirtschaft abgesichert werden. WSJ – 26.11.14
· Frankreichs Präsident Hollande gab am Dienstag in Paris bekannt, dass wegen der aktuellen Lage in der Ostukraine „bis auf Weiteres“ kein Hubschrauberträger an Moskau geliefert werde. Die russische Seite blieb zurückhaltend: Moskau werde „zum jetzigen Zeitpunkt“ nicht juristisch vorgehen, um Entschädigungszahlungen zu fordern. WSJ – 26.11.14
· Bundeskanzlerin Angela Merkel hält Wirtschaftssanktionen gegen Russland weiterhin für nötig.
· E.ON kommt mit dem Verkauf seiner schwächelnden Tochterfirmen in Südeuropa voran. Die Spanien-Tochter dürfte Insidern zufolge an die auf Infrastrukturprojekte spezialisierte australische Bank Macquarie gehen. RTRS – 26.11.14
· ING baut seine Bankgeschäfte im Internet aus und streicht deshalb 1700 Stellen. Vor allem in den Zentralen des Privatkundengeschäfts sowie bei Call-Centern und in der Verwaltung sollen in den nächsten drei Jahren Jobs wegfallen. RTRS – 25.11.14
· BB Biotech, Dialog Semiconductor sowie Deutsche Annington werden in den STOXX Europe 600 aufsteigen. Den Index verlassen müssen Sky Deutschland sowie Telekom Austria. WSJ – 25.11.14
· Heutige Makrodaten: Großbritannien BIP 3Q (10:30)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

MuellerVeith 24036

 

Zentralbanken in der Kritik
Die große Angst vor der Geldflut

http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/zentralbanken-in-der-kritik-die-grosse-angst-vor-der-geldflut/11013254.html

 

Negative Zinsen leicht gemacht
Ökonom Rogoff will Bargeld abschaffen

https://www.private-banking-magazin.de/negative-zinsen-leicht-gemacht-konom-rogoff-will-bargeld-abschaffen-1416826980/

 

Es scheint offiziell: Die Bundesbank darf ihr Gold nicht zurückholen

Prof. Max Otte

http://www.godmode-trader.de/artikel/es-scheint-offiziell-die-bundesbank-darf-ihr-gold-nicht-zurueckholen,3967605

 

Von rund 30 Milliarden Euro, die deutsche Anleger in geschlossene Schiffsfonds investierten, um „Steuern zu sparen, sind mittlerweile 450 Fonds pleite und zehn Milliarden Euro Anlegergeld vernichtet.

Die Niedrigzinspolitik des Mario Draghi verändert das Versicherungsgeschäft. Mangels lukrativer Anlagemöglichkeiten will die Allianz in den nächsten drei Jahren bis zu drei Milliarden Euro in Windkraftprojekte investieren. Schon heute ist die Versicherung der größte europäische Finanzinvestor im Bereich grüner Energie. Der Seriosität der Ökobranche hat Draghis Geldflutung damit gutgetan. Ob das auch für die Vermögenswerte der Deutschen gilt, wird sich zeigen.

Neue Auswertung
Ein Fünftel der Windparks wirft keine Rendite ab

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/windparks-anleger-mit-falschen-versprechungen-in-investitionen-gelockt-13281722.html

 

USA
· Der US-Markt hat am Montag leicht im Plus geschlossen und notiert auf neuen Höchstständen bei 2069 Punkten (S&P: +0,30%). Cons Disc (+0,9%), Tech (+0,7%) und Financials (+0,6%) waren die besten Sektoren, während Telcos (-1,4%), Utilities (-0,9%) und Energy (-0,7%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen -5% unter dem 10-Tages- und -18% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Nach der Niederlage seiner Partei bei den Kongresswahlen tauscht Barack Obama seinen Verteidigungsminister aus. Chuck Hagel, der das Pentagon seit zwei Jahren führt, kündigte am Montag seinen Rücktritt an. FAZ – 24.11.14
· Bei United Technologies (UTX) kommt es zu einem Wechsel an der Unternehmensspitze. Der bisherige Chef Louis Chenevert hat seinen sofortigen Rücktritt angekündigt. Neuer Chef wird Noch-Finanzchef Gregory Hayes. WSJ – 24.11.14
· Nachdem Gebote für US Wireless-Frequenzen in einer unerwartet starken Auktionen am Montag $36 Mrd. übertrafen, haben Telekommunikationsunternehmen damit angefangen hohe Summen an Fremdkapital für künftige Investitionen einzusammeln. So emittierte z.B. Verizon Communications (VZ) gestern €2,4 Mrd. Zuvor emittierten bereits AT&T (T) und Dish Network (DISH) neues Fremdkapital. WSJ – 25.11.14
· US Daily: Q&A on Immigration Policy Changes. GS – 25.11.14
· Global Markets Daily: 2015 Top Trade Recommendation #2: 10-year US Treasuries above 3% but not below 2% in mid-2015. GS – 24.11.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): GDP Annualized QoQ (3,3%), Personal Consumption (1,9%), Consumer Confidence (96,0), Richmond Fed Manufact. Index (16)

ASIEN/EM
· Nikkei: +0,3%; Hang Seng: -0,1%; Shanghai: +1,3%
· Die OPEC erwägt Ausnahmen für 3 Länder bei potenziellen Ölproduktionskürzungen: Iran, Irak und Lybien müssten ihr Angebot nicht verringern, sollte sich die OPEC darauf einigen, die Produktion zu kürzen. BBG – 25.11.14
· In Singapur lag das BIP deutlich über den Erwartungen und ist mit dem dritten Quartal um insgesamt 2,8% gestiegen (Kons.: +2,5%) CNBC – 25.11.14.
· Bei den Atomgesprächen zwischen dem Westen und dem Iran kam es zu keiner Einigung. Die Gespräche wurden um weitere 7 Monate verlängert. WSJ – 24.11.14
· Fallende Ölpreise und eine Liquiditätsklemme drücken Venezuela laut dem WSJ an den Rande des Staatsbankrotts. China hat jedoch die Kreditbedingungen für fast $50 Mrd., die Venezuela seit 2007 insgesamt aufgenommen hat, gelockert. Finanzminister Rodolfo Marco plant bald nach China zu reisen, um über weitere Kredite zu verhandeln. WSJ – 25.11.14
· Nach der ersten freien Präsidentschaftswahl in Tunesien ist am Montag ein Zweikampf um das höchste Staatsamt entbrannt. Der im Vorfeld favorisierte Ex-Ministerpräsident Béji Caid Essebsi und Interimspräsident Moncef Marzouki beanspruchten beide den Sieg für sich – und gehen nun wohl Ende Dezember in die Stichwahl. WSJ – 24.11.14
· EM Macro Daily: An overview of our EM growth, inflation and rate views in 2015. GS – 24.11.14
· China A-share Strategy: 2015 Outlook – Reforms and new liquidity drive more upside. GS – 25.11.14

EUROPA
· Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat seine Kritik gegen die Staatsanleihenkäufe der EZB bekräftigt. Diese Maßnahmen stießen „an die rechtlichen Grenzen dessen, was man tun kann. Deshalb ist die Debatte darüber auch so intensiv“, sagte Weidmann. „Anstatt sich auf ein Kaufprogramm zu fokussieren, sollten wir uns darauf fokussieren, wie es zu mehr Wirtschaftswachstum kommen kann“, fügte er hinzu. HB – 25.11.14
· Die Ukraine erhält nach eigener Auskunft keine Kohlelieferungen aus Russland mehr. Ein Sprecher des ukrainischen Energieministeriums sagte am Montag, die beiden Energiekonzerne DTEK und Tsentrenergo hätten ohne Vorankündigung keine Kohle mehr bekommen. HB – 25.11.14
· Eni hat sich den Zugang zu Öl- und Gasvorkommen vor der Küste Ghanas gesichert. Eni könne das Offshore-Feld Cape Three Points erschließen, teilte die Regierung in Accra am Montag mit. Der Vertrag habe ein Volumen $6 Mrd., die Produktion soll 2017 beginnen. HB – 25.11.14
· Bayer erwägt einem Medienbericht zufolge den Verkauf seiner Sparte für Diabetes-Geräte, berichtet Bloomberg. RTRS 25.11.14
· British Telecom kann derzeit offenbar zwischen mehreren Angeboten auswählen, um das Geschäft in Großbritannien erheblich auszubauen. Offiziell verhandeln die Briten mit Telefonica über die Übernahme der britischen Sparte. Zudem heißt es von Insidern, dass der BT Group auch die einst als Everything Everywhere firmierende EE, ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und von Orange, angeboten wurde. WSJ – 25.11.14
· Bei Telefónica Deutschland verzögert der geplante Stellenabbau. Da keine Einigung mit dem Betriebsrat vorliegt, gab der Vorstand sein Ziel auf, bis zum Ende des Jahres rund 700 der insgesamt über 9000 Stellen abzubauen, berichtet die „Rheinische Post“. HB – 25.11.14
· Heutige Makrodaten: Deutschland BIP 3Q (Rev. mit Details) (8:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

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MuellerVeith 23974

 

Degussa Marktreport

Gold ist Geld

http://news.degussa-goldhandel.de/newsletter/T850BHKY1E.pdf

 

WGZ BANK
Nächste Bank wagt sich mit Strafzins aus der Deckung

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/wgz-bank-naechste-bank-wagt-sich-mit-strafzins-aus-der-deckung/11017152.html

 

„Haben Alternativen gefunden“
Unternehmen flüchten vor Strafzinsen

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Unternehmen-fluechten-vor-Strafzinsen-article14011286.html

 

The Markets Got A Double Dose Of Central Bank ‚Oomph‘

Read more: http://www.businessinsider.com/us-market-update-nov-21-2014-11#ixzz3JyPOiAXQ

 

GS RESEARCH HIGHLIGHTS
Strategy Espresso: Q.E.D. – European equity upside boosted as QE more likely
Im Rahmen unserer Outlook Studie “Room in the Gloom” haben wir im Base-Case angenommen, dass der SXXP bis Ende 2015 ein Level von 365 Indexpunkten erreichen würde. Im Fall aggressiverer Maßnahmen der EZB, wie zum Beispiel QE, erwarten wir deutlich höherer Returns von ca. 25% über die nächsten 12 Monate.
Nach Mario Draghi’s Rede vom Freitag gehen unsere Ökonomen von QE im ersteh Halbjahr 2015 aus, höchstwahrscheinlich aber nicht vor dem Meeting im März, jedoch mit einem Volumen von mindestens €500 Mrd.
Der Grund für unsere Annahme von zwei Szenarien ist, dass ohne QE die Aktienbewertungen im Einklang mit den Unternehmensgewinnen steigen würden, es jedoch nicht wie im Fall von QE zu einer Steigerung der Bewertungs-Multiples kommen würde.
Im QE-Szenario besteht die Möglichkeit, dass die Aktien-Risikoprämien, die aufgrund der Stagnations- und Deflationsbefürchtungen auf sehr hohen Levels sind, realisiert werden. Die Studie analysiert im Detail, wie sich eine Kontraktion der europäischen Aktien-Risikoprämien auswirken würde.
Wir gehen davon aus, dass im Fall von QE der Euro weiter fallen würde und die Peripherieländer sowie Banken am stärksten profitieren würden.

 

USA
Der US-Markt hat am Freitag im Plus geschlossen und notiert bei 2063 Punkten (S&P: +0,50%). Materials (+1,4%), Energy (+1,2%) und Industrials (+0,9%) waren die besten Sektoren, während Telcos (+0,1%), Info Tech (+0,2%) und Cons Staples (+0,2%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen +30% über dem 10-Tages- und +11% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
Das US-Repräsentantenhaus hat eine Verfassungsklage gegen Barack Obama eingereicht wegen der umstrittenen US-Gesundheitsreform. HB – 21.11.14
Tesla (TSLA) will in den kommenden Jahren auch in Deutschland Batteriezellen herstellen. Elon Musk‘s Einschätzung nach könnte das in fünf oder sechs Jahren soweit sein. RTRS – 23.11.14
Der Online-Streaming-Dienst Aereo hat Insolvenz angemeldet. Im Juni urteilte ein Gericht, dass Aereo mit seinem Angebot Urheberrechte verletzt. HB – 21.11.14
Google (GOOG) testet werbefreie Webseiten gegen eine monatliche Gebühr. Google‘s Contributor solle neue Finanzierungsmöglichkeiten im Internet ausloten. FAZ – 22.11.14
US Economics Analyst: Secular Stagnation, One Year On. GS – 21.11.14
Global Markets Daily: 2015 Top Trade Recommendations: Long Dec-2015 Eurostoxx 50 ‘bull’ call spread. GS – 21.11.14
Heutige Makrodaten (Konsensus): Chicago Fed Nat Activity Index (0,40), Markit US Services PMI (57,3)

ASIEN/EM
Hang Seng: +1,9%; Shanghai: +1,8%.
Die PBOC hat am Freitag überraschend ihre Leitzinsen gesenkt: Der Zinssatz für einjährige Ausleihungen wurde um 40 Bps. auf 5,6% gekappt, für Einlagen zahlt die chinesische Zentralbank künftig nur 2,75% und damit 25 Bps. weniger als bisher. WSJ – 21.11.14
Laut Umfragen in Japan werden an den kommenden Stichwahlen am 14. Dezember 35% die amtierende Partei von Abe wiederwählen und 9% die Oppositionspartei. 45% der Wähler sind noch unentschieden. NIKKEI – 24.11.14
In den laufenden Atomgesprächen mit dem Westen hat der Iran auch kurz vor Schluss der Verhandlungsfrist noch keine großen Zugeständnisse bei den Kernfragen wie der Urananreicherung gemacht. Eine Fristverlängerung ist im Gespräch. WSJ – 23.11.14 RTRS – 24.11.14
Samsung Electronics erwägt einen umfassenden Austausch des Management, berichtet das WSJ. Co-CEO und Chef der Mobile-Sparte J.K. Shin könnte ersetzt werden. WSJ – 24.11.14
Die südkoreanischen Auto-Hersteller Hyundai und Kia sind dank überraschend guter Verkäufe in Schwellenländern optimistisch gestimmt. Das bisherige Absatzziel für dieses Jahr von konzernweit 7,86 Mio. Fahrzeugen werde auf mindestens 8 Mio. angehoben. RTRS – 24.11.14
Asia Economics Analyst: Showtime for regional reform. GS – 23.11.14

EUROPA
Deutschland und Frankreich wollen einen gemeinsamen Reformplan für ihre beiden Länder vorstellen. Wie der Spiegel berichtet, sieht der Plan unter anderem eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes in Frankreich vor sowie eine Lockerung der 35-Stunden-Woche in vielen Sektoren vor. In Deutschland solle die Bundesregierung bis 2018 zusätzlich rund €20 Mrd. in die Infrastruktur investieren. Bisher sind lediglich €10 Mrd. eingeplant. SPON – 24.11.14
Die britische Regierung will Einwanderer aus Osteuropa abschrecken, indem sie ihnen die Sozialleistungen kürzt. Diese Beschränkungen sollen offenbar auch dann greifen, wenn die Einwanderer einen Arbeitsplatz in Großbritannien haben und dort Steuern und Abgaben zahlen. FAZ – 24.11.14
Der französische Staatshaushalt sorgt für Streit in Europa: Wegen internen Konflikten um den richtigen Umgang mit dem Defizitsünder verzögert sich die Finanzprüfung der EU-Kommission. HB – 24.11.14
Bundesfinanzminister Schäuble hat sich für ein Vetorecht des EU-Währungskommissars gegen nationale Haushalte ausgesprochen, die gegen die Stabilitätskriterien verstoßen. “Das verletzt das nationale Budgetrecht nicht”, sagte Schäuble dem Magazin Focus. WSJ – 24.11.14
Ungarns oppositionelle Sozialisten haben am Sonntag die Parlamentsnachwahl in einem Budapester Wahlkreis deutlich gewonnen. Die Fidesz von Ministerpräsident Viktor Orban muss um ihre Zweidrittelmehrheit im Parlament bangen, die an einem einzigen Mandat hängt. HB – 24.11.14
Die Bayerische Landesbank droht Österreich bei der Abwicklung der verstaatlichte Hypo Alpe Adria einen Strich durch die Rechnung zu machen. Denn die Zustimmung zum Verkauf der Balkan-Töchter an den amerikanischen Finanzinvestor Advent und die EBRD wird von der Münchner Bank nicht einfach anstandslos gegeben. HB – 24.11.14
Telecom Italia erwägt nun offenbar doch einen Zusammenschluss seiner Brasilien-Tochter Tim Participacoes mit der brasilianischen Telefongesellschaft Oi SA. Noch beschäftigten sich die Italiener aber nur mit Optionen, berichten mit der Materie vertraute Personen. WSJ – 24.11.14
Bosch wird für 2014 vorsichtiger. Im Sommer hoffte ich, dass wir bei nahe fünf Prozent landen, vorausgesetzt das zweite Halbjahr wird so gut wie das erste. Jetzt bin ich vorsichtiger, weil die Stimmung in der Wirtschaft sich eintrübt“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung, Volkmar Denner. WSJ – 24.11.14
Die Deutsche Lufthansa hat nach eigenen Angaben auf dem Heimatmarkt zugelegt. „Wir haben zumindest in den letzten Monaten in Deutschland unseren Marktanteil wieder erhöhen können“, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr der „Süddeutschen Zeitung“. RTRS – 24.11.14
Syngenta will im nächsten Jahr $265 Mio. einsparen. 1800 Stellen sollen dabei abgebaut oder verlagert werden. Bis 2018 will der Konzern die Kosten um insgesamt $ 1 Mrd. zurückfahren. RTRS – 24.11.14
European Economics Daily: Europe’s outlook for 2015-18, and Mrd. Draghi’s repsonse to a “dragging anchor” GS360
Heutige Makrodaten: ifo-Geschäftsklima Nov (10:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche!

Summa Summarum

MuellerVeith 23991

 

Markus Koch, N.Y.

Wo ist der Ausweg?
Japan, China, Euroraum – verlieren alle weiter an Schwung. Die Notenbanken stimulieren ohne Ende – doch die Wirtschaft will nicht.
Es wird einem Angst und Bange. Asset Inflation am Aktienmarkt, mit wenig Substanz.
Wie im Theater, mit einem ungewissen Ende.

Yen und Nikkei – nun voneinander entkoppelt! Bad News!!!

Unsere Freunde bei Zerohedge weisen darauf hin, dass Shinzo Abe ein zunehmendes Problem bekommt: der schwache Yen facht den Nikkei nicht mehr an! Ein Signal, dass das Vertrauen in die Bank of Japan zunehmend verloren geht.
Setzt sich dieser Trend fort, und die Stimmung verschlechtert sich, nimmt das Risiko an globalen Finanzmärkten deutlich zu! Bitte im Auge behalten!

 

Bernecker

Hans A. Bernecker: Zuordnen!
Die Beurteilung des Euro ist ein Tagesthema und jeder hat jeden Tag eine gesonderte Meinung dazu. Im Rahmen des Russland-Konflikts zum einen und der schwierigen Situation einiger Nachbarländer zum anderen nebst der Rolle der EZB ist permanent alles erlaubt, aber wie weit reicht die Sicht wirklich?
Die Deutschen haben merkwürdigerweise ein Problem damit, dass der Euro tendenziell abwertet. Dahinter stecken politische Absichten, die nachvollziehbar sind. Es ist bereits erläutert worden, dass davon die italienische und französische Handelsbilanz immer abhing und abhängen wird. Interessanter ist die deutsche Sicht:
Deutschland lebte seit 1961 mit einem permanent steigenden Wert der D-Mark bis 1999. Diese Tatsache ist bei allen Unternehmern und Experten verhaftet und selbstverständlich. Indes:
Die Relation D-Mark zu Dollar unterlag großen Schwankungen, aber nur gegen Dollar aus dem besonderen Verhältnis der beiden Währungen und der Handels- und Leistungsbilanz der beiden Länder. Neun von zehn Deutschen schauen auf diese Relation und kennen kaum eine andere. Gegen alle Nachbarländer rund um Europa wertete die D-Mark dagegen permanent auf. Daraus entstand die bekannte Stärke der deutschen Wirtschaft. Wiederum eine Ausnahme:
Gegen den Franken wertete die DM ebenso kontinuierlich ab. Die Schritte waren so klein, dass es die meisten gar nicht bemerkt haben. Aber rund 50 % in 40 Jahren wurden es dennoch.
In den ersten Jahren des Euro lief das Gleiche, nämlich Aufwertung bis gar 1,60 Dollar. Seit sieben Jahren gilt das Gegenteil, wenn auch unter Schwankungen. Das scheint Probleme zu bereiten:
Gesetzt den Fall, der Euro wertet in kleinen Schritten weiter ab, tut er das nicht nur gegen den Dollar, sondern auch gegen eine Reihe anderer Währungen oder gar die der Schwellenländer. Faktisch und rechnerisch ist dieser Sachverhalt wie ein warmer Regen für eine Nation, die zu fast 73 % ausschließlich Produkte außerhalb der Eurozone verkauft und somit der größte Gewinner dieser Abwertung ist, den man sich im Moment denken kann.
Japan schaffte es z.B. nicht, seine Exporte trotz 30 % Abwertung deutlich zu steigern. Nur in einigen Randbereichen ist dies bis jetzt gelungen. In Deutschland sind es dagegen sämtliche Sektoren, von Autos über Chemie, Industrieprodukte und vor allem der Maschinenbau. Die Deutschen haben Probleme,
damit fertig zu werden. Worin liegt die Perspektive?
Wertet der Euro in kleinen Schritten weiter ab, wächst der deutsche Export im Minimum um etwa 4 % pro Jahr. Diese Zahl wurde soeben berechnet und sie ist glaubhaft.
Das bedeutet, dass der deutsche Export 2016 bei rund 1,3 Bio. Euro liegt. Das wären 46 bis 47 % der jährlichen Wirtschaftsleistung Deutschlands.
Die deutsche Beschäftigungsstruktur richtet sich daran ziemlich zuverlässig aus. Die aktuellen Zahlen aus Nürnberg belegen es ebenfalls. Dann ist Deutschland in einer Situation in Europa oder weltweit, die mit Sicherheit Ärger auslöst. Dies, obwohl es niemand beabsichtigt oder gezielt fördert. Es ist einfach die Konsequenz der Daten.
Über eine solche Entwicklung können sich alle freuen, aber wenn die anderen mit den Zähnen knirschen, wird es schwierig. Das Besondere daran ist ferner, dass es niemand verhindern kann. Vor allem deshalb, weil die deutsche Exportstruktur extrem günstig für den Bedarf aller Länder der Welt erscheint, die mit diesen Produkten ihre Zukunft gestalten. Auch darauf darf man stolz sein oder zufrieden lächeln, aber:
Es wird ratsam sein, sich darauf politisch frühzeitig vorzubereiten. Auch wenn Deutschland seine Investitionen in die Infrastruktur verbessert, ist dies für unsere Nachbarländer kein Anstoß oder ein Geschäft. Die Produkte aus den Nachbarländern sind für den deutschen Markt weitgehend uninteressant. 7 oder 5 % Importanteil für Frankreich und Italien sind die letzten bekannten Zahlen, Tendenz sinkend.
Die Russen sehen es deutlich klarer. Soweit die russische Presse einigermaßen objektiv berichtet, was nur für die ökonomischen Zahlen und nicht die Politik gilt, so war in den letzten zwei bis drei Wochen deutlich erkennbar:
Die Russen suchen den Dialog mit Deutschland, aber unabhängig von Washington, und sie wissen, dass Deutschland in Brüssel angebunden ist und irgendwie loszueisen wäre. Kennern der Geschichte fällt natürlich sofort das Wort Rapallo ein, es ist keineswegs abwegig.
Russland braucht Deutschland sehr dringend und für lange Zeit. Keineswegs überspitzt formuliert: Ohne die deutschen Ausrüstungen aller Art lässt sich die russische Wirtschaft nicht dynamisieren. Damit gerät Deutschland in eine zweite Problemzone, die einen interessanten Verlauf verspricht.
Wie sich Berlin aus dieser Konstellation herauswinden kann, ist deshalb die umstrittene Frage der nächsten Monate. Die Solidaritätserklärungen zum Thema Sanktionen und Ähnliches sind hinzunehmen. Kluge Männer und Damen arbeiten bereits intensiv an anderen Verbindungen und Kanälen, wie dies in deutsch-russischen Geschäften immer der Fall war. Die witzigste Geschichte neben Rapallo:
Nach den Versailler Verträgen durfte Deutschland kein Militär unterhalten, nur ein 100.000 Mann-Heer. Und was taten die? Sie übten heimlich in der russischen Ebene, brachten deutsche Waffen mit, für die Russen ebenfalls, um sich damit fit für anderes zu machen.

 

Überflüssig oder nützlich?
Ökonom Rogoff will Bargeld abschaffen

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/geld-ausgeben/nachrichten/oekonom-rogoff-will-bargeld-abschaffen-13274912.html

 

ERST NEGATIVZINSEN DANN DIE TOTALE ÜBERWACHUNG DES BÜRGERS
Verteidigt das Bargeld

VON
ROLAND TICHY

http://www.rolandtichy.de/daili-es-sentials/rettet-das-bargeld-vor-den-schuldenpolitikern/

 

 

This Is the World’s Favorite Country, and It’s Not the U.S.

http://www.nbcnews.com/feature/3rd-block/worlds-favorite-country-its-not-u-s-n251301

 

 

USA
· Der US-Markt schloss am Donnerstag aufgrund positiver US-Konjunktursignale auf einem neuen Rekordstand von 2.053 Punkten (S&P: +0,2%). Energy (+1,1%), Materials (+0,7%) und Tech (+0,6%) waren die besten Sektoren, während Healthcare (-0,4%), Cons. Staples (-0,4%) und Telcos (-0,4%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen 7% unter dem 10-Tages- und 20% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· US-Präsident Obama hat quasi im Alleingang die Ausweisung von 5 Millionen illegal im Land lebender Einwanderer gestoppt. Die Republikaner drohen mit Gegenmaßnahmen. HB – 21.11.14
· Die US-Industrie hat in einer ihrer wichtigsten Regionen überraschend Fahrt aufgenommen. Der Konjunkturindex der Notenbank von Philadelphia stieg im November auf 40,8 von 20,7 Punkten gegenüber einem erwarteten Rückgang auf 18,7 Punkte. RTRS – 20.11.14
· Die Fed untersucht ob sie den Banken, die sie beaufsichtigen soll, zu nahe steht und begegnet damit aufkommender Kritik. FT – 20.11.14
· Intel hat angesichts eines erstarkenden PC-Marktes für das kommende Jahr weiteres Wachstum in Aussicht gestellt. Der Umsatz solle 2015 im „mittleren einstelligen Prozentbereich“ wachsen. Außerdem soll die Dividende um $0.06 auf $0.96 je Aktie steigen. Die Aktie steigt um 3%. WSJ – 21.11.14
· George Soros investiert $500 Mio. in eine Strategie, die Bill Gross bei Janus Capital (JNS) vorgibt. Das Geld wird dabei in einem privaten Investmentvehikel namens Quantum Partners verwaltet. WSJ – 21.11.14
· US Daily: The Dovish Fed Staff (Dawsey/Hatzius) GS – 21.11.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Kansas City Fed (6)

ASIEN/EM
· Nikkei: +0,3%; Hang Seng: +0,4%; Shanghai: +1,1%.
· Der japanische Regierungschef Shinzo Abe hat am Freitag das Unterhaus des Parlaments vorzeitig aufgelöst und damit den Weg für Neuwahlen im Dezember freigemacht. Abe erhofft sich durch die am 14. Dezember erwarteten Wahlen ein neues Mandat, um seinen Sanierungskurs um weitere vier Jahre fortsetzen zu können. HB – 21.11.14
· Die PBOC hat angekündigt CNY50 Mrd. ($8,2 Mrd) als kurzfristiges Kapital bereitzustellen um die Verknappung des Geldes im Finanzsystem zu verringern. BBG – 21.11.14
· China zeigt mehr Transparenz was seine Ölreserven angeht: In einem ersten Schritt hat das National Bureau of Statistics veröffentlicht, dass die strategischen Erdölreserven bei 91 Mio. Barrels liegen. WSJ – 20.11.14
· Der staatliche chinesische Eisenbahnkonzern China Railway Construction Corporation hat den Zuschlag für den Bau einer 1400 Kilometer langen Schienenstrecke im Wert von knapp $12 Mrd. in Nigeria erhalten. WSJ – 20.11.14
· EM Macro Daily: Ruble free float enables fiscal policy to become growth-supportive. GS – 20.11.14
· Emerging Markets Weekly: EM 2015 – The themes, the trades and the ones that got away. GS – 20.11.14

EUROPA
· Ukraine: Die separatistischen „Volksrepubliken“ im Osten der Ukraine werden offenbar in großem Maßstab von Russland finanziert. Seit die ukrainische Staatskasse die Ausgaben seiner Kommune nicht mehr trage, komme Moskau für die fehlenden Mittel auf, sagte der Verwaltungschef von Donezk der FAZ. FAZ – 21.11.14
· Großbritannien: Die UK Independence Party (Ukip) hat bei einer Nachwahl in Rochester ihr zweites Unterhausmandat gewonnen. SPGL – 21.11.14
· Die EU-Kommission geht wegen mutmaßlicher Preisabsprachen verschärft gegen Lastwagen-Hersteller wie Daimler, MAN und Volvo vor. Eine Vielzahl von Unternehmen werde verdächtigt, gegen Kartellvorschriften verstoßen zu haben, erklärte die neue Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Donnerstag in Brüssel. RTRS – 21.11.14
· Die Raiffeisen Bank International hat ein neues Sorgenkind: Neben sinkenden Gewinnen in Russland und hohen Kosten durch ein neues Kreditgesetz in Ungarn drohen der Bank Verluste durch ein missglücktes Kreditgeschäft in Indonesien. Die Vorsorge für notleidende Kredite soll auf €1,8 Mrd. steigen, und nicht wie zuvor prognostiziert €1,5-1,7 Mrd. RTRS – 21.11.14
· Die Deutsche Bank verkauft ein im Bau befindliches Bürogebäude in Frankfurt nach Reuters-Informationen für umgerechnet rund 251 Millionen Euro an den südkoreanischen Pensionsfonds NPS. RTRS – 21.11.14
· Airbus hat zwei Aufträge verzeichnet: Delta Airlines will zwischen 2017 und 2019 alte Maschinen von Boeing durch Airbus-Modelle ersetzen und bestellte je 25 Maschinen des Typ A350 und A330 bestellt. Zudem orderte Frankreich zwölf Versorgungs- und Transportflugzeuge vom Typ MRTT für rund €3 Mrd. HB – 21.11.14 HB – 21.11.14
· Heute werden keine wichtigen Makrodaten veröffentlicht.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

MuellerVeith 23973

 

Commerzbank führt negative Zinsen für Geschäftskonten ein

http://www.wsj.de/nachrichten/SB10474751865245904227504580286850184748546

http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge-versicherung/altersvorsorge-sparen/gebuehr-fuer-hohe-einlagen-commerzbank-fuehrt-negativzinsen-ein/11004972.html

 

„Verstehen die Kunden, was geschieht, kommt es zum Bank Run“

http://www.dasinvestment.com/nc/investments/fonds/news/datum/2014/11/19/verstehen-die-kunden-was-geschieht-kommt-es-zum-bank-run/

 

REZESSION TROTZ ABENOMICS
Japans gescheitertes Geldexperiment

http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/geldpolitik/rezession-trotz-abenomics-japans-gescheitertes-geldexperiment/11001466.html

 
USA
· Der US-Markt schloss am Mittwoch aufgrund möglicher Deflationssorgen angeführt in dem FOMC-Protokoll leicht im Minus (S&P: -0,2%). Energy (+0,6%), Cons Disc (+0,5%) und Cons Staples (+0,4%) waren die besten Sektoren, während Telecom (-1,1%), Tech (-0,6%) und Industrials (-0,3%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben.
· FOMC-Protokoll: Die Fed hält die US-Wirtschaft für stark genug, um ein Ende der ultralockeren Geldpolitik zu verkraften. Risiken bewerten die US-Notenbanker als eher gering. Beobachtern zufolge spricht aus den Aufzeichnungen etwas mehr Sorge über den geringen Preisauftrieb, was den erwarteten Zinstermin etwas nach hinten schieben könnte. WSJ – 20.11.14
· Im Atomstreit mit dem Iran halten die USA eine Einigung bis Fristende am Montag trotz wachsender Zweifel noch für machbar. RTRS – 20.11.14
· Salesforce.com (CRM) hat ein Umsatzwachstum von 29% berichtet. Jedoch liegt die Umsatzprognose für 2016 ($6,45-6,50 Mrd.) unter dem Konsensus von $6,66 Mrd. Zudem plant das Unternehmen einen deutsche Cloud aufzubauen wodurch die Daten in Deutschland bleiben. Die Aktie fiel nachbörslich knapp 4%. WSJ – 19.11.14
· Apple (AAPL) muss wegen Patentmissbrauchs in den USA $23,6 Mio. zahlen. Ein Gericht sah es als erwiesen an, dass der Konzernriese in seinen Geräten Technologie verwendete, die eine Telekomfirma in den 1990er-Jahren hatte schützen lassen. WSJ – 20.11.14
· Yahoo (YHOO) verdrängt in den USA Google (GOOG) als bevorzugte Suchmaschine in Firefox-Browsern. RTRS – 22.11.14
· US Daily: The US Economic Outlook: 2015-2018 (Mericle) GS – 19.11.14
· 2015 US Equity Outlook: Low return & low dispersion GS – 19.11.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): CPI Mom (-0,1%), Initial Jobless Claims (284k), Markit Manufacturing PMI (56,3), Philly Fed (18,5), Existing Home Sales (5,15 Mio.), Leading Index (0,6%)

ASIEN/EM
· Nikkei: +0,1%; Hang Seng: +0,1%; Shanghai: -0,0%.
· Japans Exporte legen kräftig zu: Im Oktober stiegen diese im Jahresvergleich um 9,6% auf JPY6,7 Bio. Die Handelsbilanz verharrte im Oktober zum 28. Monat in Folge in den roten Zahlen. Das Handelsbilanzdefizit ging um 35,5% auf JPY710 Mrd. zurück. FAZ – 20.11.14
· In China ist der Flash HSBC PMI des verarbeitenden Gewerbes auf ein 6-Monats Tief von 50,0 gefallen (Kons.: 50,2). Für den Dezember erwarten wir eine Verbesserung des PMIs, da die negativen Effekte der Arbeitseinstellung aufgrund des APEC-Gipfeltreffens verschwinden. RTRS – 19.11.14 GS – 19.11.14
· China hat eine Reihe von Maßnahmen eingeführt, um kleinere Unternehmen zu unterstützen. Zum Beispiel soll die Kreditvergabe erhöht, Zinsen gesenkt und die Fremdwährungsreserven des Landes effizienter genutzt werden. WSJ – 20.11.14
· Argentiniens Zentralbank hat ihre schwindenden Devisenreserven mit Hilfe von China zu Beginn der Woche um US$500 Mio. aufgestockt. WSJ – 19.11.14

EUROPA
· In Deutschland haben bereits 163k Arbeitnehmer Anträge für die „Rente mit 63“ gestellt, wodurch die Kosten in diesem Jahr €1,5 Mrd. statt der erwarteten €0,9 Mrd. betragen werden. SPGL – 20.11.14
· Deutschland macht den Weg für Fracking frei: Gas und Öl aus Schiefergestein dürfen künftig auch in Deutschland unter bestimmten Bedingungen gefördert werden. FAZ – 20.11.14
· EU: Mehrere EU-Vertreter sagten der Nachrichtenagentur Reuters, eine Strafe für wiederholte Verstöße Frankreichs gegen die Regeln der EU sei weiterhin eine ernstzunehmende Option. HB – 20.11.14
· Die Commerzbank wird die negativen Einlagezinsen der EZB voraussichtlich schon ab Dezember an große Unternehmenskunden und institutionelle Anleger weiterreichen und ihnen eine Gebühr für hohe Guthaben berechnen, berichtet das WSJ. Einen generellen Prozentsatz möchte das Institut nicht festlegen, vielmehr soll der Negativzins im Einzelfall verhandelt werden. HB – 20.11.14 WSJ – 20.11.14
· Die Deutsche Telekom hat es offenbar nicht eilig mit einem Verkauf ihres US-Mobilfunkgeschäfts. Es gebe „keinen Grund“ für die Telekom, die US-Tochter T-Mobile US zu verkaufen, sagte Konzernchef Timotheus Höttges. WSJ – 20.11.14
· Vodafone signalisiert die Bereitschaft zum Verkauf weiterer Konzernanteile. Wenn der Preis stimme, könnten Bereiche außerhalb des Kerngeschäfts veräußert werden, sagte CEO Vittorio Colao, am Mittwoch auf einer Branchenveranstaltung in Barcelona. HB – 20.11.14
· KPN erwägt, seine 20,5%-Beteiligung an Telefonica Deutschland zu verkaufen. „Das könnte eine der interessanten Optionen sein“, sagte KPN-Chef Eelco Blok am Mittwoch in Barcelona. HB – 20.11.14
· SAP hat von den Concur-Aktionären grünes Licht für die Übernahme erhalten. Die beiden Unternehmen rechnen mit dem Abschluss der Transaktion um den 4. Dezember, wenn auch die Kartellbehörden zugestimmt haben. WSJ – 20.11.14
· BBVA kauft für rund €2 Mrd. einen Anteil von knapp 15 % an Institut Garantie vom türkischen Mischkonzern Dogus Holding. Damit kommt BBVA auf insgesamt knapp 40% und Dogus noch auf rund 10%. Finanzieren will BBVA den Deal mit einer Kapitalerhöhung. HB – 20.11.14
· Peugeot treibt Insidern zufolge seinen Stellenabbau weiter voran. Im kommenden Jahr würden in Frankreich 3450 Jobs gestrichen, sagten Insider. HB – 20.11.14
· Thyssen-Krupp-Großaktionär Cevian schickt seinen Deutschland-Chef in den Aufsichtsrat des Industriekonzerns. Jens Tischendorf wurde vom Aufsichtsrat als Vertreter der Anteilseigner für die Wahl in das Gremium vorgeschlagen. HB – 20.11.14
· Fresenius und Permira wollen offenbar von Danone das Geschäft mit Spezialnahrung übernehmen. Danone habe anderen Interessenten aber eine Frist bis kommende Woche gesetzt, um ebenfalls ein Angebot vorzulegen, sagte eine der Personen. WSJ – 20.11.14
· Sky Deutschland steht nun voll unter Kontrolle des neuen Haupteigners BSkyB. Jeremy Darroch, der Vorstandschef von BSkyB, übernahm am Mittwoch den Aufsichtsratsvorsitz des deutschen Bezahlsenders. HB – 20.11.14
· ThyssenKrupp FJ2013/14: Adj. Ebit €1,33 Mrd. vs. Kons. €1,24 Mrd., kündigt erstmals seit 3 Jahren wieder eine Dividende von €0,11 je Aktie an.
· Heutige Makrodaten: PMIs des Verarb. Gewerbe Nov.aus Deutschland (9:30) und dem Euroraum (10:00).

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

MuellerVeith 24034

 

EZB soll Geld verschenken 5000 Euro für alle!

http://www.stern.de/wirtschaft/geld/oekonomen-fordern-5000-euro-fuer-alle-2153608.html

 

EZB-Chef Draghi deutet Kauf von Staatsanleihen an

http://www.fondsprofessionell.de/news/markt-strategie/nid/ezb-chef-draghi-deutet-kauf-von-staatsanleihen-an/gid/1018183/ref/1/

 

David Cameron warns of looming second global crash

http://www.theguardian.com/world/2014/nov/16/david-cameron-third-eurozone-recession-g20-warning

 

Markus Koch, N.Y.

Japan: Verkehrte Welt.
Japans Ministerpräsident Shinzo Abe vertagt wegen der schlechten Wirtschaftslage die geplante Anhebung der Verbrauchssteuer. Statt bereits im Oktober 2015, soll es nun im April 2017 dazu kommen. Um das Wachstum zu stimulieren, sollen Verbraucher sogar 25 Milliarden Dollar an Steuersenkungen und Barauszahlungen erhalten. Zumindest wenn es nach Abe geht.
Ganz im Gegensatz zum Aktienmarkt, werden sich die Ratingagenturen darüber kaum freuen, ist Japans Schuldenberg doch bereits doppelt so groß wie die Wirtschaft der Nation. Die Ratingagentur Fitch wird gegen Ende November entscheiden, ob eine Abstufung der Bonität notwendig ist. Die bittere Wahrheit: Da die Bank of Japan aggressiv japanische Staatsanleihen aufkauft, dürfte sich eine Abstufung der Bonität nicht auswirken.
Wir leben in einer Welt, deren Wirklichkeit durch die Zentralbanken anhaltend verwischt wird….scary!

 

FINANCE More: Shinzo Abe Abenomics Japan
The West Can Only Dream Of Japan’s Level Of ‚Failure‘

Read more: http://www.businessinsider.com/shinzo-abe-is-right-abenomics-has-not-failed-and-he-deserves-credit-2014-11#ixzz3JV8BxWLa

 

NOBELPREISTRÄGER MERTON IM INTERVIEW
„Warren Buffett ist eigentlich ein Heuchler“

http://www.handelsblatt.com/finanzen/zertifikate/nachrichten/nobelpreistraeger-merton-im-interview-warren-buffett-ist-eigentlich-ein-heuchler/10980462.html

 
USA
· Der US-Markt hat am Dienstag nahezu unverändert geschlossen und notiert bei 2051 Punkten (S&P: +0,5%). Healthcare (+1,6%), Materials (+1,2%) und Industrials (+0,7%) waren die besten Sektoren, während Telcos (-0,2%), Energy (+0,05%) und Cons Disc (+0,2%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen -1% unter dem 10-Tages- und -12% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Ein Gesetz zum Bau der Öl-Pipeline Keystone XL von Kanada an die US-Golfküste ist im Senat in Washington knapp gescheitert. Am Ende fehlte bei der Abstimmung eine Stimme, um die erforderliche Mehrheit von 60 der 100 Senatoren zu erreichen. Das Repräsentantenhaus hatte in der vergangenen Woche klar für das Gesetz votiert. WSJ – 19.11.14
· Über den Messengerdienst Snapchat können Nutzer nun auch Geld an Freunde verschicken. Für die Funktion namens “Snapcash” hat sich Snapchat mit dem mobilen Bezahldienst Square des Twitter (TWTR) -Mitbegründers Jack Dorsey zusammen getan. WSJ – 18.11.14
· Die Nachrichten im Chat-Dienst WhatsApp werden künftig auf ihrem gesamten Weg verschlüsselt. WhatsApp tat sich dafür mit Open Whisper Systems zusammen. HB – 18.11.14
· US Daily: Gear Shift to Mid-cycle is Coming Up. GS – 19.11.14
· Global Markets Daily: The outperformance of European credit has run its course; shifting our view to a slight overweight US. GS – 18.11.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Housing Starts (1025k), Building Permits (1040k)

ASIEN/EM
· Nikkei: -0,3%; Hang Seng: -0,5%; Shanghai: -0,3%.
· Wie erwartet hat der japanische Premierminister Abe Neuwahlen für den für den 21. Dezember angesetzt und die Steuererhöhung für 18 Monate verschoben. Ausserdem hat er das Kabinett beauftragt ein Konjunkturpaket in der Höhe von JPY3 Bio. zu schnüren. GS – 18.11.14 WSJ – 18.11.14
· Die BoJ setzt ihre umfangreiche Lockerungspolitik fort und bleibt auch bei ihrer positiven Konjunktureinschätzung – trotz der düsteren Wachstumszahlen, die Anfang der Woche veröffentlicht worden waren. Die BoJ entschied mit einer Mehrheit von acht zu eins, mit Wertpapierkäufen im Volumen von 80 Billionen Yen, (umgerechnet etwa €545 Mio.) pro Jahr Geld in das Bankensystem zu pumpen. WSJ – 19.1.14
· Eine kleine Gruppe von Demonstranten ist in Hong Kong in ein Regierungsgebäude eingedrungen. RTRS – 19.11.14
· Nachdem die Nachfrage von ausländischen Investoren nach chinesischen Aktien über die Verbindung zwischen den Börsen in Shanghai und Hong Kong am Montag sehr hoch war, ist das Interesse am Dienstag und Mittwoch gesunken. WSJ – 19.11.14
· Diplomaten gehen davon aus, dass die Atomgespräche mit dem Iran, welche bis zum 24. November beendet werden sollen, wohl noch einmal verlängert werden müssen. WSJ – 18.11.14
· EM Macro Daily: Northeast Asia – Trade integration could be a cure for ageing economies. GS – 18.11.14

EUROPA
· Ukraine: Die Nato beobachtet eine deutliche Verstärkung der Truppen in der Ostukraine und auf der russischen Seite der Grenze. „Es geht um Truppen, Material, Artillerie und sehr moderne Luftabwehr-Systeme“, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Dienstag in Brüssel. FAZ – 18.11.14
· Russlands Präsident Putin hat gestern überraschend Außenminister Steinmeier zu Gesprächen in den Kreml eingeladen. Der Meinungsaustausch habe sich um „Wege aus der Ukraine-Krise, die neue Perspektiven der Kooperation eröffnen könnten“, gedreht. HB – 19.11.14
· EU: Nach vorläufig gescheiterten Verhandlungen eskaliert der Streit um den milliardenschweren Haushalt der EU. Europaparlamentarier warfen den Regierungen der Mitgliedstaaten in scharfer Form vor, eine Zahlungskrise der Union zu riskieren. HB – 18.11.14
· Die französische Nationalversammlung hat mit knapper Mehrheit für den umstrittenen Haushalt 2015 mit seinen €21 Mrd. Einsparungen gestimmt. Mit dem Haushalt soll Frankreichs Staatsdefizit in 2015 nur minimal abgesenkt werden, auf 4,3 % des BIP im Vergleich zu 4,4 % in diesem Jahr. WSJ – 18.11.14
· Frankreich erhöht das Tempo bei der Lockerung des Kündigungsschutzes. Bereits seit 2013 geltende Regelungen seien zu unflexibel und hätten ihr Ziel nicht erreicht, sagten Regierungsvertreter am Dienstag. Daher seien neue Schritte erwogen. RTRS – 19.11.14
· Die EZB will die bei der jüngsten Bilanzprüfung gewonnenen Erkenntnisse und Daten in der täglichen Aufsichtsarbeit einsetzen. Banken warnen unterdessen vor einer regulatorischen Überforderung. WSJ – 18.11.14
· In Großbritannien hat die von deutschen Discountern angezettelte Preisschlacht dem Lebensmittelhandel erstmals seit 20 Jahren niedrigere Einnahmen eingebrockt. Für einen Warenkorb aus Milch, Brot und Gemüse müsse 0,4 Prozent weniger bezahlt werden als noch vor einem Jahr, teilten die Marktforscher von Kantar am Dienstag mit. HB – 18.11.14
· BNP Paribas: Die französischen Strafverfolgungsbehörden haben offenbar einige hochrangige Manager von BNP Paribas im Visier. Wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte, wird seit Anfang des Monats gegen einige hochrangige Führungskräfte wegen des vorläufigen Verdachts auf Insiderhandel ermittelt. WSJ – 19.11.14
· Rhön-Klinikum kauft für rund €1,6 Mrd. eigene Aktien zurück. Das entspricht fast der Hälfte aller Papiere, weshalb sich der Anteil der Großaktionäre an dem fränkischen Krankenhausbetreiber annähernd verdoppeln könnte. RTRS – 19.11.14
· BMW und vier andere große Autohersteller müssen ihren Rückruf wegen möglicherweise Airbag-Probleme in den USA ausweiten. Bei den Fahrzeugen können Airbags auch ohne Aufprall platzen und umherfliegende Metallteile Insassen verletzen. RTRS – 19.11.14
· Wirecard 3Q: Vorsteuergewinn €34,8Mio vs. Kons €25,6Mio., EPS €0,24 vs. Kons. €0,19.
· Heutige Makrodaten: Euroraum Leistungsbilanz Sep (10:00), BoE-Sitzungsprotokoll (10:30)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

MuellerVeith 23975

 

Die Strafzinswelle geht weiter

http://www.portfolio-international.de/newsdetails/article/die-strafzinswelle-geht-weiter.html

 

So vermeiden Publikumsfonds Strafgebühren

https://www.private-banking-magazin.de/negativzinsen-teil-2-so-vermeiden-publikumsfonds-strafgebuehren-1415981828/

 

Sinkender Ölpreis belastet Märkte

Die Märkte werden immer volatiler und ein Barrel Erdöl ist aktuell nur noch 79 US-Dollar wert. Zum Vergleich: Am Ende des letzten Jahres kostete ein Barrel 106 US-Dollar. Der Ölpreis sinkt seit sieben Wochen immer weiter – ein Phänomen, das es seit 1986 nicht gegeben hat. Die erdölproduzierenden Länder produzieren oberhalb der von ihnen festgelegten Obergrenze von 30 Millionen Barrel pro Tag und scheinen sie sich im Vorfeld des OPEC-Treffens am 27. November nicht einigen zu können. Jedes Land versucht, die Produktion seines Konkurrenten zu behindern: Das sunnitische Saudi-Arabien versucht zum Beispiel, den schiitischen Iran zu schwächen. Sollte Riad die Senkung des Ölpreises nicht behindern, könnte dies sogar zu einer weniger wettbewerbsfähigen Schiefergasproduktion in den Vereinigten Staaten führen – obgleich die Unabhängigkeit der USA in Sachen Energie in greifbarer Nähe ist. In Russland übt der niedrige Ölpreis auf den Kreml einen weitaus stärkeren wirtschaftlichen Druck aus als die eher symbolischen Sanktionen gegen die Oligarchen, die sich ohnehin nach London oder Genf abgesetzt haben. Bei den größten Ölkonsumenten und -importeuren wie China, Indien und Europa führt die Entwicklung des Ölpreises wiederum zu einer erhöhten Wettbewerbsfähigkeit und einer wiederkehrenden Kaufkraft. Trotz dieser positiven Entwicklung ist die Stimmung bei den Investoren zwischen möglicherweise steigenden Zinsen in den USA und einer schwächelnden Konjunktur in der Eurozone und den Schwellenländern hin- und hergerissen. Hinzukommt, dass die Performanceunterschiede der Aktienmärkte in Europa und in den USA seit der Eurokrise 2011 noch nie so hoch waren – derzeit sind es 20 Prozent. Investoren aus Japan und den Schwellenländern nutzen aktuell den US-Dollar, um sich gegen die Schwierigkeiten in Ihren Heimatländern oder abschwächende Währungen zu schützen. In Europa sind sich Deutschland und Frankreich weiterhin nicht einig, wie es auf dem „Alten Kontinent“ weitergehen soll. Dadurch richtet sich der Frust der Investoren gegen das europäische Projekt insgesamt, die Unternehmen und die Politik. Der französische Wirtschaftsweise Bruno Cavalier hat es auf den Punkt gebracht: „Es fällt Europa offensichtlich leichter, ein Raumschiff nach zehn Jahren Reise auf einem 6,5 Milliarden Kilometer entfernten Kometen abzusetzen, als ein oder zwei Prozent Preissteigerung zu generieren.“ All diese Elemente führen zu erhöhter Volatilität und höheren Risiken für Investoren. Das birgt gleichzeitig wiederum Kaufgelegenheit für andere. Das Jahresende nähert sich mit dem ersten Schnee in den Alpen und die Anleger hoffen heimlich – wie jedes Mal – auf eine Jahresendrallye.

DNCA Flash

 

Einfach erklärt: Steuerlicher Informationsaustausch

http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Video/Einfach_erklaert/2014-10-28-Einfach-Erklaert-tax-conference/2014-10-28-animationsfilm-tax-conference-video.html

 

CREDIT SUISSE: ‚We Are Bearish Gold‘

http://www.businessinsider.com/credit-suisse-2015-gold-forecast-2014-11
USA
· Der US-Markt hat am Montag nahezu unverändert geschlossen und notiert bei 2041 Punkten (S&P: +0,1%). Utilities (+1,3%), Cons Staples (+0,6%) und Healthcare (+0,5%) waren die besten Sektoren, während Energy (-0,4%), Tech (-0,2%) und Telecos (-0,2%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen -9% unter dem 10-Tages- und -19% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Die US-Industrie hat ihre Produktion im Oktober den zweiten Monat in Folge leicht hochgefahren und stieg um 0,2% an. Die Kapazitätsauslastung fiel leicht von 79,2% auf 78,9%. RTRS – 17.11.14
· Actavis (ACT) übernimmt Allergan (AGN). Das Transaktionsvolumen beträgt $66 Mrd. Actavis zahlt den Allergan-Aktionären pro Anteil $129,22 in bar und 0,3683 Actavis-Aktie. Aus dem Zusammenschluss entstehe ein Konzern mit einem erwarteten Umsatz von mehr als $23 Mrd. Druch den Zusammenschluss werden ab 2016 jährliche Einsparungen von mindestens $1,8 Mrd erwartet. WSJ – 17.11.14
· Merck und Pfizer (PFE) wollen gemeinsam daran arbeiten einen Antikörper von Merck in der Immuntherapie von Krebs zu entwickeln und vermarkten. HB – 17.11.14
· US Daily: Fiscal Effects on Growth Should Be Neutral over the Coming Year. GS – 18.11.14
· Global Markets Daily: Greece: Growth Picks Up But Election Uncertainty Overwhelms Markets: GS – 17.11.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): PPI Final Demand (-0,1%), NAHB Housing Market Index (55)

ASIEN/EM
· Nikkei: +2,2%; Hang Seng: -0,9%; Shanghai: -0,8%.
· In Japan mehren sich die Anzeichen, dass die Mehrwertsteuererhöhung verschoben wird und es im Dezember zu Neuwahlen kommt. RTRS – 17.11.14
· In China sind die Immobilienpreise im Oktober um 0,7%mom / 2,6%yoy gefallen. GS360
· Indonesien hat die Subventionen für Benzin eingestellt, um das Haushaltsbudget zu verbessern und Geld für Investitionen in die Infrastruktur bereitzustellen. Wir erwarten, dass Treibstoffsubventionen nächstes Jahr nur circa 1% des BIP von Indonesien ausmachen werden (von ursprünglich 3%). BBC – 18.11.14 GS – 17.11.14
· Die Bank Indonesia hat für heute eine außerordentliche Versammlung angesetzt. Das letzte Mal führte eine solche unangekündigte Sitzung zu einer Erhöhung des Leitzinsatzes um 50 Basispunkte. RTRS – 18.11.14
· Samsung verkleinert seine Smartphone-Palette um bis zu 30%. WSJ – 18.11.14
· Toyota stellt nach mehr als 20 Jahren Entwicklung am Dienstag sein erstes Brennstoffzellenauto vor. Der Mirai (japanisch für Zukunft) soll in Japan sieben Millionen Yen (derzeit 48.000 Euro) kosten und kommenden Sommer auch in Europa und in den USA beim Händler stehen. WSJ – 18.11.14
· EM Macro Daily: Surveying long-run nominal growth expectations and EM interest rates. GS – 17.11.14

EUROPA
· Die EZB ist nach Aussage ihres Präsidenten Mario Draghi bereit, die Geldpolitik weiter zu lockern, sollte die Inflation in der Eurozone zu lange zu niedrig bleiben. Die EZB könne eine breite Palette von Vermögenswerten kaufen, um ihre Bilanz auszuweiten und das finanzielle Umfeld der Wirtschaft zu verbessern. „Eine Option ist der Kauf von Staatsanleihen“, fügte Draghi vor den Abgeordneten hinzu. WSJ – 18.11.14
· EU: Vertreter der Regierungen und des EU-Parlaments haben sich nicht auf einen neuen Haushalt einigen können. Die Kommission muss jetzt einen neuen Vorschlag machen. FAZ – 18.11.14
· Ungarn: Mehr als 10.000 Menschen haben vor dem Parlament in Budapest gegen die rechts-konservative Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban demonstriert. Auch in anderen Städten prangerten Demonstranten beim „Tag der Empörung“ Korruption und Misswirtschaft an. FAZ – 18.11.14
· Deutschlands Spitzenbanker sagen dem europäischen Bankensektor eine düstere Zukunft voraus. Grund dafür sind höhere Kosten durch eine strengere Regulierung sowie ein hoher Margendruck, insbesondere in Deutschland. Einbußen drohen auch durch das schwache Wirtschaftswachstum in Deutschland und der Eurozone. WSJ – 18.11.14
· Die Deutsche Bank will weitere „CoCo“-Anleihen platzieren. Zum angepeilten Volumen äußerte sich das Institut nicht, sondern teilte lediglich mit, die in Dollar notierten Bonds sollten Benchmark-Volumen haben, also im Milliardenbereich liegen. HB – 18.11.14
· HSBC muss sich in Belgien wegen mutmaßlicher Beihilfe zur Steuerhinterziehung verantworten. Ein belgischer Richter hat einer Tochter der Bank am Montag offiziell vorgeworfen, vermögenden Belgiern bei der Hinterziehung von Steuern auf Einkünfte in Höhe mehrerer Milliarden Euro geholfen zu haben. WSJ – 17.11.14
· HeidelbergCement schließt ein Werk in der Ukraine. Die Fabrik sei zwar nicht besetzt, „aber die Separatisten haben eigene Vorstellungen, wie das Geschäft laufen soll“, sagte ein Konzernsprecher dem „Mannheimer Morgen“. HB – 18.11.14
· Holcim sieht sich bei der Fusion mit dem französischen Konkurrenten Lafarge auf gutem Weg. Der Abschluss der Fusion werde im ersten Halbjahr 2015 erwartet, teilte Holcim am Dienstag mit. RTRS – 18.11.14
· Heutige Makrodaten: GB CPI Okt (10:30), ZEW-Konjunkturerw. Now (11:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

 

Summa Summarum

MuellerVeith 23967

 

WALL STREET: DIE NÄCHSTE WOCHE
Putin ärgert die US-Anleger

http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/marktberichte/wall-street-die-naechste-woche-putin-aergert-die-us-anleger/10987056.html

 

Everyone Loves The Swiss Franc So Much That It’s A Problem For Switzerland

Read more: http://www.businessinsider.com/r-euro-zones-troubles-gold-vote-test-swiss-central-bank-2014-11#ixzz3JJWc55Gp

 
USA
· Der US-Markt hat am Freitag nahezu unverändert geschlossen und notiert bei 2039 Punkten (S&P: +0,02%). Energy (+1,0%), Info Tech (+0,7%) und Telcos (+0,6%) waren die besten Sektoren, während Healthcare (-0,9%), Cons Staples (-0,6%) und Financials (-0,4%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen -11% unter dem 10-Tages- und -19% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Actavis (ACT) steht kurz davor Allergan (AGN) für bis zu $65,5 Mrd. zu übernehmen. Es sollten bis zu $220 je Aktie geboten werden. Allergan versucht zurzeit eine Übernahme durch Valeant Pharmaceuticals International abzuwehren. NTV – 17.11.14
· Ein neues Medikament von Bristol-Myers Squibb (BMY) verhalf Hautkrebspatienten zu einer höheren Lebenserwartung als eine vergleichbare Chemotherapie. WSJ – 16.11.14
· Facebook (FB) arbeitet an einer neuen Webseite unter dem Namen „Facebook at work“ – Das neue Produkt soll es Arbeitnehmern und Arbeitgebern ermöglichen mit Kollegen über Chats zu kommunizieren, professionelle Kontakte zu schließen und gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten. FAZ – 16.11.14
· Die Übernahmegespräche zwischen Hasbro (HAS) und DreamWorks Animation SKG (DWA) haben sich wieder abgekühlt. WSJ – 17.11.14
· Apple (AAPL) hat einen Vertrag mit UnionPay gemacht, der es chinesischen Konsumenten einfacher machen soll Apps zu kaufen. WSJ – 17.11.14
· US Economics Analyst: Tax Reform: Getting Closer. GS – 17.11.14
· Global Markets Daily: Global PMI inches higher, led by DM rebound. GS – 14.11.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Empire Manufacturing (12), Industrial Production (0,2%), Capacity Utilization (79,3%)

ASIEN/EM
· Nikkei: -3,0%; Hang Seng: -1,0%; Shanghai: +0,0%.
· Die japanische Wirtschaftsleistung ist im 3Q unerwartet gesunken, womit eine Verschiebung der zweiten Mehrwertsteuererhöhung und Neuwahlen im Dezember sehr wahrscheinlich werden. Das BIP ist zwischen Juli und September auf das Jahr hochgerechnet um 1,6% geschrumpft (Kons.: Zuwachs von 2,1%). WSJ – 17.11.14 GS – 16.11.14
· Die Verbindung zwischen den Börsen in Shanghai und Hong Kong ist heute zum ersten Tag aktiv und internationale Investoren haben sich im vorbörslichen Handel chinesische Aktien im Gegenwert von CNY6,9 Mrd. ($1,12 Mrd.) gekauft. WSJ – 17.11.14
· China und Australien haben sich auf ein Handelsabkommen geeinigt, welches Zölle senken und andere Handelshindernisse abbauen soll. Im Gegenzug erleichtert Canberra die Regeln, welche Investitionen von chinesischen Firmen in Australien ermöglichen. FT – 17.11.14
· Autoverleiher sehen in China ein starkes Wachstumspotential. WSJ – 16.11.14
· Emerging Markets Weekly: Beating the index. GS – 14.11.14

EUROPA
· Die G20 wollen die Weltwirtschaft mit zusätzlichen Wachstumsimpulsen ankurbeln. In der Abschlusserklärung hieß es, die globale Konjunktur solle in den nächsten fünf Jahren um zusätzliche 2,1 Prozentpunkte angeschoben werden, auch um Millionen neue Jobs zu schaffen, u.a durch mehr Anreize für Investitionen und den Abbau von Handelshemmnissen. RTRS – 17.11.14
· Ukraine: Wegen des blutigen Konfliktes im Osten seines Landes hat Präsident Poroschenko vor einem Krieg mit Russland gewarnt: „Wir wollen nichts mehr als Frieden, aber wir müssen uns leider derzeit auch mit den schlimmsten Szenarien befassen“, sagte er der „Bild“-Zeitung. HB – 17.11.14
· Rumänien: Der Konservative Klaus Iohannis wird neuer Präsident Rumäniens. Sein Gegenkandidat, Ministerpräsident Victor Ponta räumte am Sonntagabend die Niederlage bei der Stichwahl ein. HB – 17.11.14
· Der portugiesische Innenminister Macedo ist am Sonntag im Zusammenhang mit einer weitverzweigten Korruptionsaffäre zurückgetreten. Hintergrund sind Vorwürfe, wonach ausländische Investoren Visa gegen Zahlung von Schmiergeldern erhielten. HB – 17.11.14
· Die französische Regierung ist bereit, weitere Beteiligungen an Energieunternehmen zu verkaufen. Die verbleibenden Anteile müssten lediglich groß genug sein, um weiterhin Einfluss auf die Strategie der Konzerne nehmen zu können, sagte die Energie- und Umweltministerin Segolene Royal. HB – 17.11.14
· Die Bundesregierung will die geplanten Hürden für die Gasförderung mit der umstrittenen Fracking-Methode senken. Demnach sollen Probebohrungen möglich sein, wenn ein Expertengremium aus sechs Wissenschaftlern keine Bedenken erhebt, wie der „Spiegel“ am Sonntag berichtete. RTRS – 17.11.14
· Volkswagen wird nach Überzeugung von CEO Winterkorn in diesem Jahr konzernweit erstmals mehr als 10 Mio. Fahrzeuge verkaufen. In China erwartet Vorstandsmitglied Heizmann in den nächsten fünf Jahren einstellige, nicht mehr zweistellige Wachstumsraten. HB – 17.11.14
· Für Monte dei Paschi ist bislang kein Käufer in Sicht. „Stand heute ist überhaupt niemand auf uns zugekommen“, sagte der Monte-Paschi-Verwaltungsratsvorsitzende Profumo am Sonntag in einem Interview des Senders SkyTG24. RTRS – 17.11.14
· Die Sanofi-Tochter Genzyme hat nun doch die FDA-Zulassung für Lemtrada erhalten. Im Dezember des vergangenen Jahres hatte die US-Gesundheitsbehörde eine Zulassung wegen der Nebenwirkungen noch abgelehnt.
· Roche hat in den USA eine weitere Zulassung für sein Krebsmedikament Avastin erhalten. Die FDA hat das Präparat in Kombination mit einer Chemotherapie für die Behandlung von Frauen mit platinresistentem, rezidivierendem Eierstockkrebs zugelassen, teilte Roche mit. WSJ – 17.11.14
· European Economics Daily: What to expect from structural reforms in the Euro are GS360
· Heutige Makrodaten: Euroraum Handelsbilanz Sep (11:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche!

Summa Summarum

MuellerVeith 23978

 

“Frankreich schafft den Euro ab und kehrt zum Franc zurück”

VON
ROLAND TICHY

http://www.rolandtichy.de/tichys-einblick/frankreich-schafft-den-euro-ab-und-kehrt-zum-franc-zurueck/

 

EU-Beiträge
Deutschland stundet Briten EU-Schulden

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/deutschland-stundet-briten-eu-schulden-13262780.html

 

Bernecker

 

Hans A. Bernecker:

Noch ein Weltmeister-Titel!

Die Deutschen sind Fußball-Weltmeister, inzwischen auch eine Art Exportweltmeister und nun auch Spar-Weltmeister. Das ist relativ und absolut zu messen.
Die deutsche Sparquote liegt in der Bandbreite zwischen 9,5 und 12 % je nach Jahr, Konjunktur und Verbraucherstimmung. Noch größere Sparer sind sogar die Italiener mit regelmäßig 12 %. Worin liegt die Weltmeisterschaft? Sie sparen wie die Teufel und werden bekanntlich fast 5.500 Mrd. Euro zum Jahresende auf den Konten haben. Schätzung der Bundesbank.
In der Öffentlichkeit werden sie regelmäßig als die großen Verlierer wegen der niedrigen Zinsen beschrieben. Verlierer ist man dann, wenn man es entweder falsch macht oder ein anderer eingreift. Relativ klar ist:
Niemand ist zum Sparen gezwungen, wenn er dafür nur 1 % oder weniger Zinsen erhält. Wenn er es dennoch freiwillig tut, ist er entweder dumm oder völlig falsch beraten oder gar hinterlistig betrogen worden. Natürlich ist eine solche Fragestellung provokativ. Schauen wir auf die Nachbarn oder andere Industrieländer:
Die Amerikaner und Engländer sparen so gut wie gar nicht. Das Geld auf dem Konto ist nur so hoch deponiert, wie es für die Lebensbedürfnisse erforderlich ist. Der Rest geht unmittelbar in Investments. Meistens in Investmentfonds oder Aktien. Anleihen werden so gut wie nie gekauft. Schon deshalb nicht, weil man in den USA und England keinem Schuldner wirklich traut. Selbst dem Staat nicht.
Die Deutschen Sparer können jederzeit eine Dividendenrendite von 4 % und mehr erreichen, wenn sie nur in die Aktien investieren, die jeder kennt. Von der Allianz angefangen bis zu mindestens weiteren 20 im DAX (von 30), die zwischen 4,9 und 3,0 % als Dividendenrendite erreichen. Jeder, der 100 Euro oder noch weniger spart oder zur Verfügung hat, kann jeden Monat sein Spargeld auf diese Weise anlegen. Dann gibt es den Einwand:
Aktien sind Risiko-Investments! Woher diese Formulierung kommt, ist schwer zu sagen. Sie entstand irgendwie im Zuge der Finanzkrise 2008 und ist vermutlich von Frau Wagenknecht oder Herrn Gysi erfunden worden, aber vielleicht auch von Herrn Gabriel etc. Genau das Gegenteil ist der Fall:
Niemand wird ernsthaft annehmen wollen, dass z.B. Daimler ein Risiko darstellt oder Allianz oder Bayer und sogar die Deutsche Bank, trotz ihrer Probleme. Richtig ist lediglich, dass zu jeder Aktie ein schwankender Kurs gehört.
Nehmen wir ein Beispiel: Die Allianz legte kürzlich überzeugende Ergebnisse vor. Selbst in den Lokalzeitungen wurde dies vielfach kommentiert, für jeden zugänglich. Der Kurs der Allianz schwankt in einer Bandbreite ihres Trends von ca. 5 % um den Mittelwert, also nach oben und unten, und macht 10 % als maximale Spanne aus. Wer 4,6 % Rendite p.a. kassiert, kann dies völlig ignorieren oder er ist clever und nutzt den monatlichen Zukauf, gemäß seiner Sparrate, indem er solche technischen Schwächen für Käufe verwendet.
Die Vermögensbildung in dieser Art führt in allen Industrieländern zu einem durchschnittlichen Vermögenszuwachs zwischen 6 bis 8 %, wozu es einschlägige Vergleichsrechnungen gibt. Nach dieser Vergleichsrechnung sind die Deutschen die einzigen, die seit 10 Jahren permanent verlieren. Deshalb sind sie Weltmeister im verlieren. Darüber kann man lächeln oder die Achsel zucken, jedoch auch nachdenken:
Angeblich befinden wir uns in Deutschland in einem Investitionsstau. Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Wer jedoch nur an Risiken denkt, wird niemals investieren. Damit setzen die Deutschen ihre eigene Zukunft aufs Spiel oder stellen sie infrage. Sinnvolle Investitionen, privat und staatlich, sind jederzeit möglich. Über die Zahlen kann man sich streiten. Die mittleren Werte werden bei zusätzlich 20 bis 40 Mrd. Euro pro Jahr herumgereicht, was der Sache nahekommt. Etwa die Hälfte entfällt auf private Investitionen bzw. solche, die privat finanzierbar sind. Dafür sind Renditen von 4 bis 5 % gängig und so zu gestalten, dass sie auch in der Berechnung des Gegenwertes nachvollziehbar sind. Jedoch:
Niemand macht diese Rechnung auf. Der Wirtschaftsminister plädiert für Start-ups und will dafür sogar einen Markt schaffen. Jeder Kenner des Börsenrechts weiß, dass dies keineswegs ad hoc machbar ist, weil es dafür eine Börsenkultur geben muss. Herr Gabriel weiß mit Sicherheit nicht, wie die Börse funktioniert. Kein Mitglied der Bundesregierung besitzt ein Aktienportfolio, man kann es den zugänglichen Informationen über jeden einzelnen Bundestagsabgeordneten entnehmen. Erkenntnis daraus:
Es ist wahrlich meist weltmeisterlich, dass eines der reichsten und erfolgreichsten Länder der Welt sich damit begnügt, 1 % Zins auf seine Ersparnisse hinzunehmen. So verliert man seine Zukunft.

 

 

USA
Der US-Markt hat am Donnerstag nahezu unverändert geschlossen und notiert bei 2039 Punkten (S&P: +0,1%). Cons Disc (+1,0%), Telcos (+0,8%) und Info Tech (+0,6%) waren die besten Sektoren, während Energy (-1,3%), Utilities (-0,8%) und Healthcare (-0,1%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen -4% unter dem 10-Tages- und -12% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
Berkshire Hathaway (BRKB) kauft Duracell in einem $4,7 Mrd. Deal. Im Rahmen der Transaktion wird Procter & Gamble von Berkshire gehaltene P&G-Aktien im Wert von derzeit etwa $4,7 Mrd. bekommen. Im Gegenzug erhält die Investmentgesellschaft eine rekapitalisierte Duracell. WSJ – 13.11.14
Halliburton (HAL) ist in Gesprächen Baker Hughes (BHI) zu kaufen. Beide Unternehmen bieten Service und Instrumente für Fracking an. Baker Hughes Aktien standen am Ende des nachbörslichen Handels 25% im Plus. Damit beträgt die Marktkapitalisierung von Baker $26 Mrd. WSJ – 14.11.14
Die US-Airline Virgin America, plant ihren Börsengang. Es wird erwartet, dass der Konzern an der Börse mit knapp $1 Mrd. bewertet wird. HB – 13.11.14
SAP und Oracle (ORCL) haben ihren Rechtsstreit über das illegale Laden von Oracle-Software beigelegt. SAP zahlt Oracle $356,7 Mio. Schadenersatz. Die SAP-Tochter TomorrowNow hatte über das Internet unrechtmäßig Software von Oracle geladen. HB – 14.11.14
US Daily: Digging Deeper into the Real Income Pickup. GS – 13.11.14
Global Markets Daily: US Rates and Data Sensitivity: Shifting Sands (part II). GS – 13.11.14
Heutige Makrodaten (Konsensus): Retail Sales Advance (0,2%), Import Price Index (-1,5%), Univ. of Michigan Confidence (87,5)

ASIEN/EM
Nikkei: +0,6%; Hang Seng: -0,1%; Shanghai: -0,7%.
Alibaba plant für nächste Woche $8 Mrd. an frischem Kapital durch ihren ersten US Anleiheverkauf aufzunehmen. BBG-14.11.2014
Die Anzeichen für Neuwahlen in Japan verdichten sich. Premierminister Abe könnte noch für Dezember Neuwahlen ausrufen, um seine Macht vor einigen unpopulären Maßnahmen zu sichern. Diese Gerüchte ließen die Japanische Währung gegen den USD auf ein sieben-jahres Tief fallen. RTRS-13.11.2014 BBG-13.11.2014
Die Studentenvereinigung in Hong Kong wird nach sieben Wochen Prodemokratischer Proteste drei ihrer Führer nach Peking senden, um Gespräche mit den dortigen Funktionären zu führen. BBG-14.11.2014
Der internationale Währungsfonds konnte mit Kenia eine Einigung über ein neues Anleiheprogramm in Höhe von $750 Mio. erzielen, um der Kenianischen Wirtschaft ein Puffer gegen Schocks zu verschaffen, so ein Offizieller des IWF. BBG-13.11.2014
Aufgrund des schwachen Ölpreises fielen die USD-Einnahmen Venezuelas im letzten Monat um 30%, so Präsident Nicolas Maduro. BBG-14.11.2014
EM Macro Daily: On why EM central banks may respond relatively boldly to the oil price shock. GS-13.11.2014

EUROPA
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat den von Wolfgang Schäuble geforderten Etat ohne neue Schulden beschlossen. Gespart haben Union und SPD etwa beim Betreuungs- und beim Wohngeld. Auch Infrastruktur, Sozialkassen und nicht zuletzt die Steuerzahler müssen auf Entlastungen vorerst warten. SPGL – 14.11.14
Frankreich: 3Q GDP bei +0,3%qoq vs. Cons +0,1%.
Deutschland: 3Q GBP bei +0,1% wie erwartet.
Portugal verkauft zwei Drittel der staatlichen Fluggesellschaft TAP. Ein erster Privatisierungsversuch war vor zwei Jahren bereits gescheitert. SPGL – 14.11.14
SAP und Oracle haben ihren erbitterten Rechtsstreit über das illegale Laden von Oracle-Software beigelegt. Wie die Unternehmen in der Nacht zum Freitag mitteilten, zahlt SAP dem US-Konzern $357Mio Schadenersatz. HB – 14.11.14
Talanx hat seine Beteiligung an seinem Swiss-Life komplett verkauft. Der verbliebene Anteil von 5% habe einen Gewinn von €214Mio eingebracht. HB – 13.11.14
Bouygues: 3Q Umsätze €9Mrd vs Cons €8,7Mrd; FY Umsätze werden bei 0% bis -1% gesehen vs vorher -1% bis -2%; Ebitda Prognose wurde beibehalten.
Airbus: 3Q Ebit vor Sonderposten €821Mio vs. Cons €662Mio; 3Q Umsätze €13,3Mrd vs. erwartet €13,2Mrd; 3Q FCF ex-Übernahmen positiv bei €180Mio.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

 

Summa Summarum

Gold und Geld - Gold and Money (Inflation) (4)

Joachim Goldberg

Wenn das Volk entscheidet

http://www.joachim-goldberg.com/wenn-das-volk-entscheidet/

 

Small Investors See Silver Lining

http://online.wsj.com/articles/small-investors-see-silver-lining-1415726224

 

USA
· Der US-Markt hat am Mittwoch nahezu unverändert geschlossen und notiert bei 2038 Punkten (S&P: -0,1%). Telcos (+0,8%), Cons Disc (+0,5%) und Tech (+0,3%) waren die besten Sektoren, während Utilities (-2,0%), Energy (-0,9%) und Financials (-0,3%) hinter der Gesamtentwicklung zurückblieben. Die Volumina lagen -9% unter dem 10-Tages- und -16% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Cisco Systems (CSCO) hat im ersten Geschäftsquartal 8,4% weniger Gewinn gemacht. Zwar verkauften sich einige Kernprodukte des Unternehmens besser, doch ein schwaches Geschäft in Schwellenländern belastete das Ergebnis. Der Umsatz stieg um 1,3%. Für das Quartal bis Ende Januar sagt Cisco nun ein Umsatzwachstum zwischen 4% – 7% voraus (erwartet wurden 8%). Die Aktie verliert nachbörslich 1,6%. WSJ – 13.11.12
· Hasbro (HAS) ist in frühen Gesprächen um Dream Works Animation zu kaufen. Ein Zusammenschluss könnte beiden Unternehmen helfen ihre Aktivitäten neben ihrem Kerngeschäft auszubauen. WSJ – 12.11.14
· NetApp (NTAP) berichtet für das abgelaufene Quartal einen Profit Rückgang um 4% und einen Umsatzrückgang von 0,5%. Für das aktuelle Quartal wird ein Gewinn pro Aktie von $0,74-0,79 erwartet (vs. Est. $0,80). Die Aktie verliert nachbörslich 3%. WSJ – 13.11.14
· US Daily: Neutral Rates and Growth: How Strong a Link? GS – 12.11.14
· Global Markets Daily: Why we’re recommending long US HY risk (and short credit vol). GS – 12.11.14
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Initial Jobless Claims (280k), Continuing Claims (2347k), Monthly Budget Statement (-114bn)

ASIEN/EM
· Nikkei: +1,1%; Hang Seng: +0,4%; Shanghai: -0,3%.
· Die Industrieproduktion in China ist im Oktober um 7,7% gewachsen (Kons.: 8,0%). Der Einzelhandelsumsatz ist um 11,5% und die Investitionen sind seit Anfang des Jahres um 15,9% gestiegen. BBG – 13.11.14 WSJ – 13.11.14
· Japan: Unsere Ökonomen gehen von Neuwahlen Mitte Dezember aus und erwarten, dass die für Oktober 2015 geplante Mehrwertsteuererhöhung auf April 2017 verschoben wird. GS360
· In einer neuen Machtdemonstration hat Russland vor dem G20-Gipfel vier Kriegsschiffe vor die Küste Australiens verlegt. Die Royal Australian Navy beobachte die Lage, teilte das Verteidigungsministerium in Canberra mit. FAZ – 13.11.14
· Die Nachfrage nach Gold ist in China im 3. Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 37% auf 182,7 metrische Tonnen gefallen. BBG – 13.11.14
· Der Ölminister in Saudi-Arabien Ali al-Naimi hat bestritten, dass es bei Öl einen Preis-Kampf gibt und hat angekündigt, dass das Land zusammen mit anderen Ländern an Lösungen arbeitet um Preis-Stablität zu gewährleisten. FT – 13.11.14
· EM Macro Daily: Disinflation – Good for Bonds, Bad for FX. GS – 12.11.14

EUROPA
· Ukraine: Die Vereinten Nationen haben auf einer Dringlichkeitssitzung am Mittwoch vor einer „Rückkehr zu einem ausgewachsenen Krieg” in der Ostukraine gewarnt. Zuvor hatte die Nato das Vordringen neuer „russischer Kampftruppen“ in die Gegend gemeldet. WSJ – 13.11.14
· Der IWF warnt vor einer weiteren Abschwächung des Wirtschaftswachstums in der Euro-Zone. Eine Reihe enttäuschender Konjunkturdaten im vergangenen Monat lasse Zweifel an der Gültigkeit der sowieso schon zurückhaltend ausgefallenen Prognosen (2014: +0,8%; 2014: +1,3%) aufkommen. HB – 13.11.14
· Bundesbank-Präsident Weidmann hat seine Ablehnung massenhafter Staatsanleihenkäufe bekräftigt. Ein solcher Schritt erhöhe die Fehlanreize in den Ländern der Währungsunion, vor allem den Anreiz weiterhin oder wieder auf Pump zu wirtschaften, sagte Weidmann. Außerdem sei es „keineswegs sicher“, dass die erhofften Effekte einer noch lockereren Geldpolitik auch einträten. HB – 13.11.14
· Alstom erwägt nach dem Verkauf seiner Energiesparte an GE, €3,5-4 Mrd. den Aktionären zukommen zu lassen. Drei Viertel der zu erwarteten €12,35 Mrd. könnten dagegen unter anderem für den Abbau von Schulden verwendet werden. HB – 13.11.14
· Die Deutsche Bank kommt Finanzkreisen zufolge beim geplanten Verkauf von US-Immobilienkrediten im Volumen von €2 Mrd. voran. Es gebe eine Grundsatzeinigung mit dem Finanzinvestor TPG, berichtet Reuters. HB – 13.11.14
· Bilfinger-Chef Herbert Bodner hat sich gegen die Streichung der Dividende ausgesprochen. WSJ – 13.11.14
· Den deutschen Lebensversicherern fehlen nach Berechnungen der Bafin unter den aktuellen Kapitalmarktbedingungen insgesamt rund €15 Mrd., um die neuen Eigenmittelanforderungen unter Solvency II zu erfüllen. Vor allem die langfristigen Garantien an ihre Kunden machen Lebensversicherern unter den verschärften Kapitalregeln Schwierigkeiten. FAZ – 13.11.14
· Airbus hat für seinen neuen Langstreckenjet A350 auch in den USA die Sicherheitszulassung erhalten. HB – 13.11.14
· RWE 9M2014: ext. Umsatz €35,3 Mrd. (Kons. €38,7 Mrd.), operativer Gewinn €2,91 Mrd. (Kons. €4,19 Mrd.), Nettogewinn €763 Mio. (Kons. 779 Mio.)
· K+S 3Q: Umsatz €827 Mio. (Kons. €813 Mio.), EBIT €134 Mio. (Kons. €102 Mio.), hebt Ausblick für den Umsatz und Gewinn für 2014.
· Merck 3Q: Umsatz €2,94 Mrd. (Kons. €2,85 Mrd.), Ebitda €856 Mio. (Kons. €850 Mio.).
· Symrise 3Q: Umsatz €588 Mio. (Kons. €557 Mio.), Ebit €105 Mio. (Kons. €88 Mio.).
· Heutige Makrodaten: Deutschland Verbr.Preise Okt (endg.) (8:00), EZB-Monatsbericht Nov. (10:00).

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!