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Summa Summarum

Aufgrund einer frühen Sitzung, heute etwas verspätet; ich bitte um Nachsicht!

Griechenlands Finanzminister im Krankenhaus – Der Magen

 

Angeblich hat Evangelos Venizelos nichts über den Entschluß Papandreous, das Volk in einem Referendum über die Hilsfpakete abstimmen zu lassen, gewußt.
Im Beitrag weiter unten (Europa) können Sie lesen, dass diese Abstimmung wahrscheinlich sowieso verfassungswidrig ist.
Das alles paßt zu dem Schlamassel! (Anm.VE)

USA

  • US Aktienmärkte beendeten den gestrigen Handel auf den Tagestiefs deutlichim Minus (S&P500 -2,5%) nachdem Zweifel an dem europäischen Rettungspaket für eine neues Hoch bei italienischen Spreads für 10-Jährige Anleihen von über 4% sorgten. Volumina lagen erneut unter dem Durchschnitt, schwächste Sektoren waren Materials (-4,2%) und Energy (-4,4%). Besser schnitten Utilities (-0,6%) und Staples (-1,3%) ab.
  • Der Futures-Broker MF Global hat gestern im Laufe des Tages Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt. Ein diskutierter Notverkauf von Teilen des Unternehmens an Interactive Brokers war zuvor an möglichen Unstimmigkeiten bei von MF Global verwalteten Kundengeldern gescheitert.
  • Versicherungsregulierer in den US Bundesstaaten untersuchen laut WSJ derzeit mehrere große Versicherer ob diese ausreichende Reserven halten für spezielle Lebensversicherungsprodukte. Genworth Financial, Lincoln National und Protective Life sollen zu den untersuchten Firmen gehören, so die Zeitung.
  • SunTrust und Regions Financial wollen ihren Kunden die Zahlungen mit Debit-Karten nicht in Rechnung stellen. Beide Banken schließen
    sich damit ähnlichen Ankündigungen von Wells Fargo und JP Morgan
    an. Bank of America ist damit die einzige Großbank die weiter an Plänen für eine Gebühr festhält.
  • Netflix und Amazon haben sich von der Disney Tochter ABC Television die Übertragungsrechte für mehrere TV-Sendungen gesichert berichtet Reuters.
  • Einer der derzeitigen Favoriten in den republikanischen Vorwahlen zur Präsidentschaftskandidatur, Herman Cain, ist wegen früherer Vorwürfe einer möglichen sexuellen Belästigung in die Kritik geraten.
  • Heute kommt der ISM Manufacturing für Oktober (Consensus: 52).

ASIEN

  • Asiatische Märkte sind erneut im Minus (Nikkei -1,7%, SHCOMP    +/-0%, Hang Seng -1,9%) nachdem der chinesische Manufacturing PMI
    enttäuscht hat und Griechenlands Premier Papandreou eine Volksabstimmung über das EU-Paket angekündigt hat. Der Yen hat einen Teil seiner gestrigen Abwertung nach der Intervention der Bank of Japan wieder aufgeholt und handelt derzeit bei etwa USD/JPY 78 (nach der Intervention 79,50; vor der Intervention 75,50).
  • Der China Manufacturing PMI ist auf 50,4 gesunken von 51,2 im Vormonat und war damit deutlich schwächer als erwartet. Auf unserer Asia-MAP Skala (-25 bis +25) ergibt sich ein Wert von -16
    (4 für Wichtigkeit; -4 für Überraschung). Der alternative HSBCI PMI
    stieg im Gegensatz dazu aber von 49,9 im September auf 51.
  • Die EU und die USA haben China vor der WTO für die mangelnde Öffnung der Financial Services Industrie kritisiert berichtet Reuters.
  • Die Reserve Bank of Australia hat wie erwartet die Leitzinsen um 25bp gesenkt auf 4,5%. GS Research in Australien erwartet eine weitere 25bp Leitzinssenkung im Dezember. AUD/USD ist etwa 1ct. von über 1,05 auf 1,044 gesunken.

EUROPA

  • Der griechische Regierungschef Papandreou hat gestern angekündigt, das eigene Volk über das beschlossene EU-Rettungspaket abstimmen zu lassen. Umfragen zufolge hatten sich jüngst circa 60% der Befragten gegen die angestrebten Maßnahmen
    ausgesprochen. Als potenziellen Zeitpunkt nennt die FT den kommenden Januar.
    Der Spiegel verweist zudem auf verfassungsrechtliche Bedenken bei Abstimmungen zu wirtschaftlichen Themen. Link
  • Chinas Präsident Hu Jintao zeigte sich öffentlich überzeugt
    von den Entwicklungen der Eurozone und verwies auf seinen Glauben in die nachhaltige Lösung der Probleme.
  • Yu Yongding, ehemaliges Mitglied eines chinesischen
    Zentralbank-Kommitees, verwies in einem FT Gastbeitrag auf notwendige Gegenleistungen Europas für eine Beteiligung Chinas. Die Erwartungen eines rettenden „roten Ritters“ werden seines Erachtens nicht erfüllt.
  • SAP sieht höheren Softwarebedarf in den Emerging Markets und
    verweist vor allem auf die stärkere Nachfrage in Afrika und dem Mittleren Osten. Damit soll eine potenzielle Abschwächung in Südeuropa abgefangen werden, sagte COO Cohen.
  • Alstom CEO Kron hat Siemens in einem FT-Interview vorgeworfen,
    technisches Wissen ohne Rücksicht an die Chinesen weitergegeben zu haben. Dies wäre vor allem im Bereich der Hochgeschwindigkeitszüge brisant.
  • Air France will den anhaltenden Streiks effektiver begegnen und
    erwartet heute eine Auslastung von circa 90%, berichtet Reuters.
  • ThyssenKrupp reagiert auf einen potenziellen Bestechungsfall beim
    Motorenbauer Tognum in Asien. Der Konzern lässt u.a. seine
    Geschäftsverbindungen zu einem Geschäftsmann in Südkorea überprüfen, berichtet die FAZ.
  • Metso hat von ArcelorMittal einen Großauftrag für die Lieferung
    von circa 2000 Ventilationsanlagen in Brasilien erhalten, berichtet Bloomberg.
  • Credit Suisse mit 3Q Zahlen: Nettogewinn SFr683Mio vs. Consensus
    SFr979Mio; es sollen zudem 1500 Stellen abgebaut werden.
  • Sandvik mit stärkeren Umsätzen Skr23,5Mrd vs. Consensus Skr22,4Mrd. EBIT in line bei Skr3,4Mrd.
  • DSM berichtet 3QEBITDA €339Mio vs. Consensus €321Mio; Umsätze
    lagen bei €2,3Mrd vs. erwartet €2,2Mrd.
  • Heute kommen u.a. PMI und GDP Zahlen (10.30) in Großbritannien.

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Feierabend! ;-)

Summa Summarum

Jean-Claude Juncker, prime minister of Luxembourg, who recently commented with respect of the sovereign debt crisis: “we all know what has to be done; what we don’t know is how to get re-elected once we done it.”

Aktuell: Italy 10Y at 6,03%

USA

  • US Märkte waren am Freitag kaum verändert (S&P500
    +0,04%) mit einem leicht zyklischen Sektorbild: Materials (+0,7%) und Energy (+0,5%) waren die besten Sektoren, während Utilities (-0,6%) und Consumer Discretionary (-0,7) schwächer waren. Volumina lagen leicht unter dem Schnitt der letzten 10 und 30 Tage.
  • Die G20 Staaten planen auf dem kommenden G20-Gipfel in Cannes umfangreiche Reformen der Finanzmärkte. Die Staaten wollen sich laut Spiegel im Abschlusskommuniqué zu einer stärkeren Eigenkapitalausstattung der Banken verpflichten und internationale Standards zur Abwicklung von Banken vereinbaren. Laut FT will Deutschland für eine umfangreiche Finanztransaktionssteuer eintreten.
  • Das FOMC ist vor der Sitzung an diesem Mittwoch laut NYTimes noch unentschieden über den zukünftigen Kurs der Geldpolitik: während drei Mitglieder für eine straffere Politik plädieren, treten zwei weitere eher für eine weitere Lockerung ein. Jan Hatzius erwartet für diese Sitzung noch keine Anpassung der Geldpolitik.
  • MF Global steht laut WSJ vor der Beantragung von Chapter 11
    Gläubigerschutz für die Holding Company. Einzelne Geschäftsteile sollen
    anschließend veräußert werden.
  • Im Nordosten der USA sind nach einem heftigen Schneesturm am Sonntag 2,8Mio. Haushalte ohne Strom. Acht Menschen wurden durch den Sturm getötet und die Transportinfrastruktur ist teilweise gestört.
  • Jan Hatzius mit einer Analyse inwiefern der US Häusermarkt Grundlage
    für eine Erholung der Wirtschaft sein kann.
  • Diese Woche kommt der Chicago PMI (Mo), der Manufacturing ISM Index
    (Di), die Fed Zinsentscheidung (Mi), der Non-Manuf. ISM (Do), und der
    Arbeitsmarktbericht für Oktober (Fr).

ASIEN

  • Asiatische Märkte starten die Woche im Minus (Nikkei -0,7%, SHCOMP -0,3%, Hang Seng -1,2%), auch Japan ist im Minus trotz der Intervention im Yen.
  • Japan hat in den Währungsmärkten interveniert und den Yen damit von USD/JPY 75,50 auf 79,50 abgewertet. Finanzminister Azumi sagte die Intervention werde so lange fortgesetzt bis Japan mit dem Ergebnis zufrieden sei.
  • Chinas Präsident Hu Jintao hat am Sonntag seinen Europabesuch
    mit einem Flug nach Wien gestartet, wo er bis zum 2. November bleibt.
    Anschließend wird er am G20 Meeting in Cannes teilnehmen.
  • Berichtssaison: Im MSCI Asia Pacific Index haben von 289 Unternehmen die bislang berichtet haben 157 unter Consensus berichtet und nur 93 die
    Schätzungen überboten so Bloomberg.
  • Qantas wird seine Flüge wieder aufnehmen, nachdem die australische
    Regierung die Streiks im Unternehmen für unzulässig erklärt hat. In den
    nächsten 24-48 Stunden soll der normale Flugverkehr wieder hergestellt sein, so Qantas.
  • Thailand will überflutete Fabrikstandorte innerhalb von drei Monaten
    wiederherstellen. Bis dahin sollen derzeit noch überschwemmte Fabriken wieder laufen.
  • Honda zieht seine Guidance für das Gesamtjahr zurück aufgrund der
    negativen Auswirkungen der Überflutungen in Thailand.

EUROPA

  • Finanzminister Schäuble warnte am Wochenende erneut vor zu
    großen Erwartungen an den kommenden G20 Gipfel in Cannes (3/4 November) und verwies auf den langen Weg, den Europa vor sich habe. Besonders mahnte er Italien zu strukturellen Reformen am Arbeitsmarkt und in sozialen Sicherungssystemen.
    Auch EZB Chef Trichet sieht die Krise als nicht beendet und warnte in
    einem Bild-Interview vor einer zu frühen Entwarnung.
  • Allianz will Griechenland wie auf dem EU-Gipfel beschlossen 50% der
    Schulden erlassen, bestätigte Finanzchef Achleitner und verwies zudem auf die sichere Beteiligung vieler Banken und Versicherer.
    Charles Dallara, Geschäftsführer des Bankenverbands IIF, zeigte sich in
    der WamS optimistisch, dass sich mehr als 90% der Banken beteiligen werden.
  • EFSF Chef Regling sieht bei Japan weiterhin hohe Kaufbereitschaft bei EFFS Bonds, schreibt das Handelsblatt.
    Eurogruppen-Chef Juncker sieht eine Lösung der Eurokrise ohne Hilfe von außerhalb möglich.
  • Nach EZB Chef Trichet haben die Märkte mögliche Äußerungen von Mario Draghi zu dem Kauf von Staatsanleihen überinterpretiert. Er glaube nicht, dass Draghi es so gesagt habe.
  • Kanzlerin Merkel plant nach Spiegel-Informationen die Einführung einer Richtlinie für eine allgemein verbindliche Lohnuntergrenze.
    (€7.79 im Westen; €6.89 im Osten) Die Forderung soll auf dem Parteitag im
    November verabschiedet werden.
  • E.ON prüft einen Verkauf seines 12.000 km langen Gastransportnetzes. Das deutete Vorstandschef Johannes Teyssen in einem Interview an. Die EU-Kommission habe die Eigentümerrechte auf Null reduziert, beklagte Teyssen. Experten taxieren das Netz auf einen Wert von €2Mrd. (FTD)
  • Metro-Vorstand Joel Saveuse steht vor der Ernennung zum Vorstandschef, heißt es. Saveuse gilt als Zwischenlösung in der Debatte um die Nachfolge des bisherigen Metro-Chefs Eckhard Cordes.
  • ThyssenKrupp untersucht eine potenzielle Korruption bei seiner Tochter
    HDW und prüft Millionenzahlungen an asiatische Partner.
  • Infineon beruft den Inder Arunjai Mittal ins Top-Management und
    stellt sich damit auf die zunehmende Verlagerung des Chipgeschäfts nach Asien ein, schreibt die FTD.
  • VW-Chef Winterkorn steht hinter Seat und sieht eine Entwicklung in die richtige Richtung.
  • Commerzbank-Chef Blessing fordert das Nachdenken über die
    Existenz zahlreicher Finanzprodukte.
  • Südzucker will seine Expansion im Ausland durch weitere Zukäufe
    fortsetzen, berichtet Reuters. Konzernchef Herr sehe demnach keine
    Größenbeschränkungen bei Übernahmen außerhalb der EU.
  • Logistikkonzern Dachser setzt ein positives Signal für die
    Branche und sieht trotz schwächerem Q3 eine Erholung in den vergangenen Wochen, berichtet die FTD.
  • Vestas Wind Systems mit einer Gewinnwarnung: die EBIT Guidance wurde um 48% auf €256Mio reduziert; die Marge werde bei 4% statt
    bisher erwarteten 7% liegen.
  • Clariant mit 3Q Ergebnisse inline mit den Erwartungen: EBITA €216Mio
    vs. Consensus €210Mio; Guidance  nach der vergangenen Gewinnwarnung im September unverändert.
  • Heute kommen u.a. Zahlen zum Arbeitsmarkt (10Uhr) und zur Inflation
    (11Uhr) in Italien.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Eilmeldung: Chinesen übernehmen SAAB!

USA

  • US Aktienmärkte haben deutlich im Plus und nahe der Tageshochs
    geschlossen (S&P500 +3,4%) und sich damit der positiven Performance der
    europäischen Märkte nach dem Eurogipfel angeschlossen. Volumina lagen
    deutlich über dem Trend der letzten Tage (29% über 30-Tage Schnitt). Vor allem Financials profitierten (+6,2%), ebenso Materials (+5,3%). Am wenigsten gewannen Utilities (+2,1%) und Staples (+1,3%).
  • HP CEO Meg Whitman hat sich nach einem strategischen Review dafür entschieden die PC-Sparte doch zu behalten. Ein Verkauf wurde als zu kostspielig eingeschätzt.
  • MF Global ist von Moody’s das zweite mal in einer Woche heruntergestuft worden und ist nun als Ba2, zwei Stufen unter Investmentgrade, eingestuft. Der Ausblick ist weiterhin negativ. Bloomberg berichtet, dass das
    Unternehmen diese Woche seine revolvierenden Kreditlinien ausgeschöpft hat.
  • Ein US Richter hat die SEC und Citigroup aufgefordert ihr geplantes Settlement von Betrugsvorwürfen, in dem Citigroup $285Mio. zahlen soll, vor Gericht zu erklären.
  • Yahoo: das WSJ berichtet von Plänen des Unternehmens seine
    ausländischen Beteiligungen zu verkaufen ohne hohe Steuern zahlen zu müssen.
  • Brocade ist laut WSJ erneut auf der Suche nach einem Käufer für das
    Unternehmen, nachdem es vor zwei Jahren keine Interessenten gefunden hatte.
  • JPMorganChase wird von seinen Kunden auch zukünftig keine Gebühren für die Zahlung mit Debit-Cards verlangen. Bank of America hatte eine
    solche Gebühr vor knapp einem Monat eingeführt.
  • Das US „SuperCommittee“, dass sich bis 23. November auf Budgetmaßnahmen einigen muss um automatische
    Kürzungen zu verhindern steht noch vor größeren Hürden schreiben Reuters und das WSJ. Größter Streitpunkt seien mögliche Steuererhöhungen.
  • Heute kommen Personal Income and Spending Daten für September.
    Merck und Chevron berichten vorbörslich.

ASIEN

  • Asiatische Märkte gewinnen heute weiter (Nikkei +1%, SHCOMP +1%, Hang Seng +1,9%) nachdem die FT berichtete, dass China bereit sei mit zu den neuen Euro-Hilfsmaßnahmen beizutragen und möglicherweise
    €50-100Mrd. investieren könnte. Der Euro hält sich bei 1,4170, nachdem er
    gestern knapp 3ct. zulegen konnte. (siehe Europateil)
  • Japanische Industrieproduktion ist im September mit -4%MoM
    deutlich stärker gefallen als erwartet (Cons.: -2,1%). Gegenüber dem Vorjahr liegt die Produktion ebenfalls 4% im Minus.
  • Samsung berichtet in Q3 einen Nettogewinn von KRW3,44Bio. in-line
    mit Analystenschätzungen und einen operativen Gewinn von KRW4,25Bio. Im Quartal hat Samsung Apple als weltgrößten Smartphone Produzenten abgelöst.
  • Sony wird das SonyEricsson Joint Venture komplett übernehmen und
    dafür €1,05Mrd. in Bar an Ericsson zahlen schreibt die FT.
  • GS Strategy Japan: Kathy Matsui sieht die Chance für eine taktische Rally und hat ihr 3-Monats Indexziel für den Topix angehoben von 760 auf 800 (4% Upside).

EUROPA

  • China habe nach Aussagen regionaler Politiker ein hohes Interesse
    an der langfristigen Stabilisierung Europas und könnte zum EFSF bzw. einem anderen Fonds bis zu €100Mrd. beitragen, schreibt die FT. Präsident Sarkozy sieht darin keinen Einfluss auf die Unabhängigkeit Europas. EFSF Chef Regling ist gestern Abend für Gespräche in China angekommen.
  • Sarkozy plant in Anbetracht geringerer Wachstumsaussichten bis zu
    €8Mrd. an zusätzlichen Budgetkürzungen, um das AAA-Rating nicht zu verlieren, berichtet Bloomberg. Demnach werden auch Steuererhöhungen angedacht.
  • Der britische Politiker Boris Johnson warnte Barroso in einem Brief vor der Einführung der Steuer auf Transaktionen am Finanzmarkt und verdeutlichte die oppositionelle Haltung in London.
  • Die monetäre Basis in Portugal habe sich verschlechtert, schreibt der Telegraph. Demnach seien die M1 Deposits in den letzten 6 Monaten um annualisiert 21% gesunken.
  • Shell CFO Henry warnte gestern vor der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit Europas und sagte, dass Investments reduziert werden könnten.
  • Renault Umsatzzahlen lagen mit €9,75Mrd circa 2,5% über dem Consensus von €9,5Mrd.
  • Linde berichtet 3Q EBITDA von €804Mio vs. Consensus €797Mio und
    EPS inline bei €1,89.
  • Total berichtet 3Q adjustierten Nettogewinn von €2,8Mrd vs. €2,7Mrd.
  • Wacker Chemie berichtet 3Q Umsätze inline bei €1,3Mrd; das EBIT etwas
    stärker bei €197Mio vs. Consensus €190; EBITDA für das Gesamtjahr werde bei €1,19Mrd vs. Consensus €1,23Mrd liegen.
  • Telenet mit soliden 3Q Ergebnisse: Umsätze inline bei €345Mio, die
    EBITDA Guidance für das Gesamtjahr liegt bei €719Mio vs. Consensus €714Mio.
  • Fiat und Fiat Industrial gestern nachbörslich mit guten 3Q Zahlen: Fiat verbuchte einen Gewinn von €851Mio vs. Consensus €705Mio sowie eine Marge von 4,8% vs. erwartet 4%. Fiat Industrial berichtete einen Gewinn von €484Mio vs. Consensus €405Mio sowie eine Marge von 8,3% vs.
    erwartet 6,9%.
  • Wincor Nixdorf Rivale NCR berichtete gestern gute 3Q-Zahlen und lag
    auf Umsatz- ($1,4Mrd vs. Consensus $1,37) und Gewinnebene ($0,53 vs. Consensus $0,47) über den Erwartungen des Marktes.
  • Heute kommt u.a. Italien mit bis zu €8,5Mrd. Anleihen an den Markt
    (11Uhr). Zudem stehen spanische Arbeitsmarktzahlen (09Uhr) und französische Konsumausgaben (08.45) an.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

Eilmeldung: Laut Frank Schäffler, FDP: Schulden Griechenlands sinken von 355 auf 255 Mrd €, das sind nicht 50 sondern 28 %. Verschuldung zum BIP ist dann noch 128%, mehr als 2009.

+++ EU Gipfel: Ausweitung des PSI auf 50% Haircut ++ 106Mrd.
Bankenrekapitalisierung bis Juni 2012 ++ EFSF Leverage mit Kreditversicherung
und SPV ++ viele Details noch offen ++ Details siehe Europateil +++

USA

  • Noch vor dem Ende des EU Gipfels haben US Aktienmärkte im Plus geschlossen (S&P500 +1%), Stärkste Sektoren waren Energy (+2,3%) und Financials (+2%), schwächste IT (+0,4%) und Consumer Discretionary        (-0,4%).
  • Die Fed ist weiterhin sehr kritisch gegenüber höheren Dividendenzahlungen oder Aktienrückkäufen bei US Banken
    berichtet das WSJ. So seien geplante Auszahlungen an Aktionäre von JP Morganund MetLive Inc. erst kürzlich von der Fed verboten worden.
  • Eine mögliche Änderung der Kommunikationspolitik der Fed wird das kommende Meeting nächste Woche dominieren schreibt die FT. Große Änderungen seien aber derzeit noch unwahrscheinlich.
  • Paul Volcker hat das nach ihm benannte Verbot von Eigenhandel für Banken verteidigt und gesagt er ist im großen und ganzen zufrieden mit den aktuellen regulatorischen Entwürfen.
  • BNY Mellon ist gestern in einer neuen Klage vorgeworfen worden Kunden
    zu viel berechnet zu haben im Zusammenhang mit Währungsgeschäften.
  • MF Global ist laut WSJ auf der Suche nach möglichen Käufern für die
    Firma. Die Aktie hat in den letzten acht Handelstagen 57% verloren.
  • Heute kommen Q3 GDP Zahlen (erste Lesung) und die wöchentlichen
    Arbeitsmarktdaten. Exxon, Dow Chemical und Coca Cola berichten vorbörslich.

ASIEN

  • Asiatische Märkte reagieren positive (Nikkei +2%, SHCOMP +0,4%, Hang Seng +2%) auf die Ankündigungen aus Europa und von der Bank of Japan. Der Euro hat im asiatischen Handel weiter gewonnen auf über 1,40.
  • Die Bank of Japan wird ihr Credit Programm um JPY5000Mrd. auf insgesamt JPY66.000Mrd. erhöhen.
  • Der japanische Finanzminister hat Spekulanten für den starken Anstieg des Yen verantwortlich gemacht und die Bank of Japan aufgerufen weitere Maßnahmen zu ergreifen.
  • China hat einer schnellen Aufwertung des Yuan eine Absage erteilt
    schreibt das WSJ. Dies könnte die chinesische Wirtschaft gefährden.
  • Olympus hat nach dem Rücktritt von Chairman Kikukawa die Zahlungen
    im Zusammenhang mit der Übernahme von Gyrus als legitim verteidigt.

EUROPA

  • Europas Politikerhaben gestern in den frühen Morgenstunden die Ergebnisse des EU Gipfels verkündet.
    • Der Schuldenschnitt für Griechenland soll bei 50% liegen, wodurch eine Gesamtverschuldung von circa 120% des GDP bis 2020 erreicht werden soll. Ein neues Finanzierungs-Programm von insgesamt €130Mrd soll bis Jahresende spezifiziert werden.
    • Der EFSF soll zur Teil-Garantie neuer Bonds verwendet und damit um das 4/5-fache gehebelt werden – der genaue Prozentsatz der Versicherung ist bislang jedoch nicht bekannt. Außerdem soll eine Hebelung mit einem SPV ausgearbeitet werden.
    • Banken sollen bis Ende Juni zusätzliches Kapital von circa €106Mrd
      aufweisen und damit die Kernkapitalquote von 9% einhalten – Kapitalbedarf: u.a. Griechenland (€30Mrd.), Spanien (€26,2Mrd.), Italien (€14,7Mrd), Portugal (€7,8Mrd), Frankreich (€8,8Mrd) und Deutschland (€5,2Mrd). Contingent Convertibles werden bei der Berechnung des Kapitalbedarfs berücksichtigt.
  • Der kommende EZB Präsident Draghi hat bei einer Rede in Rom seine Unterstützung für den Kauf von Staatsanleihen seitens der europäischen Zentralbank verdeutlicht, schreibt die FT.
  • SAP ist über alle Regionen, Produktsegmente und Branchen zweistellig gewachsen, wie CFO Werner Brandt in einem Interview sagte. Auch das
    Kerngeschäft um die Business Suite habe sich sehr gut entwickelt. Allgemein setzen die Kunden in allen Industrien verstärkt auf SAP, sagte er weiter. (Börsen-Zeitung)
  • FIAT führt auf der Suche nach Expansionsmöglichkeiten in Asien Gespräche mit dem chinesischen Staatsfonds CIC. Der Verwaltungsratsvorsitzende John Elkann hat sich in den vergangenen Wochen mit CIC-Vertretern getroffen, heißt es. (FTD)
  • Merck hat gegen den südkoreanischen Pigmenthersteller CQV und
    dessen Vertriebsgesellschaft Sungmin Chemicals eine Patentrechtsklage erhoben. Die Höhe des möglichen Schaden wurde nicht genannt.
  • Anglo American will nach Reuters Berichten bis zu $15Mrd für die Expansion des Kohlegeschäfts in Australien investieren.
  • Volkswagen will seine Kapazitäten in Brasilien erhöhen und potenziell
    ein Werk für €1,4Mrd errichten, schreibt Reuters.
  • BASF berichtet 3Q Ergebnisse: Umsätze €17,6Mrd vs. Consensus
    €17,5Mrd; EBIT €1,96Mrd vs. erwartet €1,87Mrd; CEO bleibt aber vorsichtig und hebt das schwere wirtschaftliche Umfeld hervor.
  • ABB mit schwächeren Umsätze aber etwas stärkeren Marge: Umsätze
    SFr9,4Mrd vs. Consensus SFr9,6Mrd.; EBIT Marge bei 14,1% vs. erwartet 13,8%.
  • Bayer 3Q Umsätze inline bei €8,7Mrd; EBIT €1,2Mrd vs. €1Mrd;
    EBITDA Guidance wurde bestätigt. Materials Science etwas schwächer.
  • France Telecom mit 3Q Zahlen: Umsätze €11.28Mrd vs. Consensus €11.4Mrd; EBITDA inline bei €4Mrd; EBITDA Marge bei 35,4% vs. erwartet 34,6%.
  • Daimler berichtet 3Q Umsätze inline bei €26,4Mrd; EBIT lag bei €2Mrd
    vs. Consensus €2,2Mrd.
  • Lufthansa mit 9M-EBIT von €578Mio vs. Consensus €649Mio.; nach Aussage des Unternehmens keine genaue Schätzung für den Jahresgewinn möglich.
  • Logitech 2Q Umsätze bei $589Mio vs. Consensus $592Mio; das zweite
    Quartal sei inline mit den jüngsten Aussagen.
  • Aixtron 3Q Umsätze €90Mio vs. Consensus €113Mio; EBIT €1Mio vs.
    erwartet €13Mio; Orders €50Mio vs. €55Mio.

Heute kommen u.a. Retail Sales in Spanien (09Uhr)
sowie Eurozone Consumer Confidence (11Uhr)

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Zwischendurch!

Heute entscheiden unsere Bundestagsabgeordnete über die Hebelung des EFSF.

Was bedeutet eigentlich diese Hebelung? Nun, dem EFSF stehen als „Löschwasser“ für in Not geratene EU-Länder wie Griechenland, Portugal, Irland und eventuell auch Spanien und Italien rund EUR 440 Milliarden zur Verfügung. Hierbei handelt es sich nicht um Bargeld, über das der EFSF verfügt, sondern um Garantien der einzelnen EU-Länder, wie auch Griechenland, das selbst mit über EUR 12 Milliarden haftet (?!).

Es geht bei der neuen Abstimmung zum Hebeln des EFSF also um ein Konstrukt, wie man die Garantien des EFSF möglichst galant um ein Vielfaches erweitern kann, ohne das gegenüber der eigenen Bevölkerung abgegebene Versprechen zu brechen, die letzte im Bundestag beschlossene Haftungsgrenze nicht zu überschreiten.

Der EFSF garantiert mit einem bestimmten Prozentsatz, sagen wir 30% oder 20%, dass, sollten Anleihen eines EU-Landes platzen, da dieser Staat nicht mehr bezahlen kann, der Anleihekäufer 30% oder 20% seines Geldes garantiert zurückbekommt. So kann der EFSF sein, aus Garantien der einzelnen EU Länder bestehendes Haftungskapital, um das 3fache oder 5fache hebeln!

Hier werden also Garantien der einzelnen EU-Länder, die evtl. selbst bereits in Schwierigkeiten sind (Italien), gehebelt und sollte es zu der Notwendigkeit der Erfüllung dieser Hebelgarantien kommen, wird sich, wie im richtigen Leben, der Gläubiger der Anleihen an die Staaten wenden, die solvent genug sind, diese Forderungen auch zu erfüllen.

Sie werden sich jetzt vielleicht fragen, wo sie ähnlichen Konstrukten bereits schon einmal begegnet sind und ein mulmiges Gefühl in der Magengegend bekommen – richtig – die letzte Finanzkrise, ausgelöst von undurchschaubaren Konstrukten wie CDS, CDO usw., die die Immobilienkrise auslösten und Banken ins Wanken brachte, sind ähnliche Hebel, verteilten sie doch Risiken, die ein Einzelner nicht tragen konnte oder wollte, auf so viele Schultern, bis hinterher keiner mehr wußte wer eigentlich für den Schaden aufkommen muß. Und, Sie ahnen es vielleicht bereits, wenn etwas undurchschaubar wird und sich alles zu gut anhört, dann sind es im Zweifelfalle SIE, der dafür haftet!

Zum besseren Verständnis empfehle ich Ihnen folgenden Link, der Ihnen auf recht amüsante Weise dieses traurige Spiel erklärt, „Die Fuselanleihe“:

http://www.youtube.com/watch?v=h_hnY3KHpa0

Jetzt werden Sie sich vielleicht fragen, wer kauft denn so etwas?

Nun, es gibt genügend Pensionsmanager, die ihren Kunden (Rentnern) eine Rendite von 6% bis 8% versprochen haben, damit die sich ihr Leben im Alter und die dafür notwendigen Ausgaben leisten können. Leider spielte diesen Managern die Marktentwicklung der letzten 12 Jahre nicht gerade in die Hände und die Renditen dieser Pensionsfonds liegen weit hinter den gesteckten Zielen zurück. Genau diese werden sich darauf stürzen.

Es geht also nicht darum, ob es Sinn macht, sondern ob es zu den Zielen einer äußerst anspruchsvollen aber verzweifelten Zielgruppe passt, die ihre Kunden zufriedenstellen möchte, koste es was es wolle.

Wir empfehlen dies nicht, wie Sie sich sicherlich vorstellen können. Daher bleiben wir in den von uns betreuten Mandaten dabei, Anlagen in physischem Gold und Silber, Anleihen von Unternehmen mit guter Kapitalausstattung, Anleihen von Ländern, die nicht dem US$ oder Euro angehören und werthaltige Aktien von Unternehmen, die in jeder Situation des Marktes Geld verdienen und deren Kapitalausstattung es zuläßt, dass sie nicht auf Banken angewiesen sind, zu bevorzugen. Dies sind Fonds wie z.B. der Schmitz und Partner Global Defensiv, mit dem wir eng zusammenarbeiten und im Aktienfondsbereich der Templeton Growth Fund, um nur zwei, aus unserer Sicht, erfolgsversprechende Investments zu nennen.

Ich wünsche unseren Abgeordneten, die immerhin 24 Stunden Zeit hatten sich durch ein 240seitiges, in Wirtschaftsenglisch verfasstes Manuskript zu kämpfen, das mit hochkomplizierten Erklärungen, die selbst „gestandene Wirtschaftprofessoren“ vor eine fast unlösbare Aufgabe gestellt hätten, heute eine geruhsame Nacht, denn, wenn sie ihre Aufgabe ernst nehmen, hatten sie diese gestern sicherlich nicht!

Zwischendurch!

Die Abstimmung morgen im Bundestag über die Erweiterung des EFSF wirft ihre Schatten voraus. FDP: Text des Mitglieder-Entscheids zu Euro-Rettung
25.10.2011
Text zum Mitgliederentscheid der FDP, den MdB Frank Schäffler durchgesetzt hat und über den bald abgestimmt wird. Damit sind zwar dank der Ränke der Macht-Opportunisten Rösler und Lindner die Erfolgsaussichten der Schäffler-Gruppe schlechter geworden – aber man wird sehen, wie groß der Unmut gegen die Bailouts an der FDP-Basis ist.Mitgliederentscheid 2011

Antrag

Für ein Europa mit solidem Fundament: Recht, Rechtsstaatlichkeit und Marktwirtschaft

Europa braucht einen realistischen Umgang mit der Schuldenkrise

1.                  Unbefristete Rettungsmaßnahmen, bei denen Deutschland für Schulden anderer europäischer Staaten haftet, kommen für die FDP nicht in Frage.

2.                  Rettungsmaßnahmen für überschuldete Staaten lassen sich mit ordnungspolitischen Prinzipien nicht vereinbaren. Sie setzen das Prinzip außer Kraft, dass Gläubiger für ihr Risiko haften müssen. Zusätzlich verletzen sie die Nichtbeistandsklausel der Europäischen Verträge.

3.                  Die FDP lehnt jedwede Ausweitung oder Verlängerung der Rettungsschirme, die Einführung von Eurobonds und auch jede andere Form von gemeinschaftlicher Haftung für Schulden einzelner Staaten ab. Die FDP hält es für falsch, dass die Europäische Zentralbank oder die deutsche Bundesbank Staatsanleihen überschuldeter Staaten aufkauft.

4.                  Die FDP lehnt daher auch die Einrichtung eines unbefristeten Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) ab. Sie wird ihm im Bundestag die Zustimmung verweigern und eine entsprechende Veränderung der Europäischen Verträge ablehnen. Dies ist im Koalitionsvertrag auch nicht vereinbart worden.

5.                  Sollten sich die bisher beschlossenen Maßnahmen nicht als hinreichend herausstellen, spricht sich die FDP dafür aus, überschuldeten Staaten einen geordneten Austritt aus dem Euro zu ermöglichen, um ein ungeordnetes Auseinanderbrechen unserer Währung zu verhindern.

Begründung

1.       Wer für einen stabilen Euro ist, der kann nicht für den ESM sein. Der Euro wird sich nur dann behaupten, wenn sich die Mitgliedstaaten an seine vertraglichen Grundlagen halten. Der ESM zerstört die ökonomischen Fundamente des Euro, denn er setzt das Urprinzip der Marktwirtschaft außer Kraft: Wer Risiken eingeht, der muss für sie haften! Dies gilt in dreierlei Hinsicht. Wir plädieren

–                    dafür, dass die verschuldeten Staaten für ihre Verbindlichkeiten haften und nicht auf Hilfe der europäischen Nachbarn spekulieren;

–                    dafür, dass die Kreditgeber die Folgen ihres Risikos selbst tragen und nicht auf den Steuerzahler spekulieren;

–                    dafür, dass wir Deutsche selbst dafür einstehen, dass wir jahrelang dem Regelbruch tatenlos zugesehen und ihn unter Rot-Grün auch selbst begangen haben.

Wir stehen vor großen finanziellen Belastungen für die Gewährleistungen, die wir zu Lasten auch der kommenden Generation übernommen haben. Sie sind aber ungleich geringer als die Kosten, die wir tragen müssten, wenn durch die Einführung eines dauerhaften ESM die Dämme marktwirtschaftlicher Vernunft endgültig eingerissen werden würden.

2.                  Die FDP ist die Partei der Sozialen Marktwirtschaft, des Rechts und der Verantwortung. Ihre Mitglieder sollen selbst entscheiden, wie es mit der Währungsunion in Europa und mit ihren Krisen weitergeht. Wer das als „imperatives Mandat“ bemängelt, der sollte seinerseits keinen Fraktionszwang ausüben, sondern die Abstimmung im Bundestag verfassungsgemäß frei geben.

Wir treten für die Marktwirtschaft ein und hoffen auf Europa. Die zentralistische Steuerung und der fortgesetzte Regelbruch beschädigen die Marktwirtschaft und die europäische Idee. Dies spaltet Europa, statt es zu einen.

3.                  Die Währung ist der in Münzen geschlagene Teil unserer Freiheit. Unsere Währung beruht auf Vertrauen. Mit unserer Währung spielt man nicht.

Dies ist die rechtliche und ökonomische Wirklichkeit:

3.1.             Bundestag und Bundesrat hatten mit Erklärun­gen vom 2. Dezember 1992 die Stabilität des Euro zum Angelpunkt der Währungsunion ge­macht:

„Die künftige europäische Währung muss so stabil sein und bleiben, wie die Deutsche Mark. Der Deutsche Bundestag wird sich jedem Versuch widersetzen, die Stabilitätskriterien aufzuweichen, die in Maastricht vereinbart worden sind.“

Die Währungsunion wurde ergänzt durch die Maastricht-Kriterien im Stabilitäts- und Wachstumspakt. Sie schreiben ein Haushaltsdefizit von maximal 3 Prozent und Staatsschulden von maximal 60 Prozent des jährlichen Bruttoinlandsprodukts vor. Sie wurden weder eingehalten, noch wurde ihre Überschreitung geahndet.

3.2.         Risiko und Haftung dürfen nicht auseinanderfallen. Daher war vereinbart worden, dass jeder Staat selbst die Verantwortung für seine Haushaltspolitik trägt. Kein Staat soll für die Schulden eines anderen Mitglieds haften. Die EZB sollte von keinem Staat Schuldpapiere kaufen dürfen. Beide Verbote wurden vorsätzlich gebrochen. Dies wurde fälschlich als alternativlos bezeichnet.

3.3.         Die Europäische Zentralbank hat bis Oktober 2011 notleidende Papiere für circa 165 Mrd. Euro aufgekauft. Das erste Griechenland-Paket betrug 110 Mrd. Euro, der erste Schuldenschirm, die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) betrug 440 Mrd. Euro. Hinzu kommen 60 Mrd. Euro der Europäischen Union (EFSM). Hinzu kommt der IWF mit 250 Mrd. Euro. Die EFSF wurde im September 2011 ausgedehnt von 440 Mrd. auf 780 Mrd. Euro. Für die EFSF liegt der neue Haftungsanteil der Bundesrepublik bei 211 Mrd. Euro (plus 20 Prozent). Insgesamt liegt unser anteiliges, maximales Haftungsrisiko laut ifo-Institut zurzeit bei rund 472 Mrd. Euro, also weit über dem Jahresetat des Bundes.

3.4.         Die EFSF läuft bis Mitte 2013. Der unbefristete und unkündbare ESM soll sie ablösen. Sein Kapital von 700 Mrd. Euro lässt sich aufstocken. Seine Ausleihkapazität nach oben ist kaum begrenzt und soll noch durch einen Hebel vervielfacht werden. Eine zwingende Gläubigerbeteiligung sieht er nicht vor.

3.5.        Der Bundestag hatte mit Zustimmung der FDP-Fraktion am 17. März 2011 ausdrücklich beschlossen:

„Der Deutsche Bundestag erwartet aus verfassungsrechtlichen, europarechtlichen und ökonomischen Gründen, dass gemeinsam finanzierte oder garantierte Schuldenankaufprogramme ausgeschlossen werden.“ (BT-Drs. 17/4880)

Der Bundesparteitag in Rostock hat auf Antrag des Bundesvorstandes be­schlossen:

„Eurobonds oder andere gemeinsam finanzierte Anleiheaufkäufe des ESM am Sekundärmarkt sowie die Einführung einer EU-Steuer lehnt die FDP ab.“

Gegen diese Beschlüsse hat unsere Fraktion verstoßen. Denn die EFSF darf – wie dann der ESM – Anleihen am Sekundärmarkt kaufen. Der mittlerweile eingeführte Parlamentsvorbehalt heilt den Verstoß gegen diese Beschlüsse nicht und kann jederzeit von der EZB umgangen werden. Wir wollen erreichen, dass sich unsere Parteiführung an den von ihr bewirkten Beschluss des Bundesparteitags hält. Die Entscheidungs- und Gewissensfreiheit des einzelnen Abgeordneten bleibt selbstverständlich davon unberührt.

3.6.             Die Zahlungen an Griechenland haben zu keiner Besserung seiner Wirtschaftslage geführt. Im Gegenteil, seine Schulden sind auf 354,7 Mrd. Euro angestiegen. Griechenland kann seine Schulden nicht zahlen. Anders sind die deutsch-französischen Verhandlungen über eine erneute „Bankenrettung“ nicht zu verstehen.

4.                  Beim Mitgliederentscheid geht es nun darum, ob wir entweder die Schuldenschirm-Politik für diejenigen Euro-Staaten fortsetzen, die gegen die Pflichten aus der gemeinsamen Währung verstoßen haben, oder ob wir den permanenten Schuldenschirm ESM ablehnen und uns an die bisher geschlossenen Verträge halten. Denn wir haben den Bürgern ausdrücklich versprochen, dass Staaten untereinander nicht für ihre Schulden haften.

4.1.             Es bringt nichts, mit neuen Schulden Zeit teuer zu erkaufen. Man kann die Schuldenkrise nicht bekämpfen, indem man neue Schulden macht. Die Krise lässt sich nur durch Schuldenabbau auflösen. Daher schlagen wir folgende konkrete Schritte vor:

4.1.1.        Der Austritt aus der Währungsunion muss auf eigenen Wunsch oder Verlangen möglich sein. Ein Mitgliedsstaat muss selbst entscheiden können, ob er seine Währungsparität verändern oder sich auf Vorgaben der europäischen Nachbarländer verlassen will.

4.1.2.        Wir wollen durch die Möglichkeit der Staateninsolvenz die richtigen marktwirtschaftlichen Anreize wiederherstellen. Ohne sie werden die verschuldeten Staaten ihren Haushalt nicht in Ordnung bringen. Die Staateninsolvenz liegt in der Hoheit der verschuldeten Staaten. Der ESM löst dieses Problem nicht. Im Gegenteil zerstört die Schuldenschirm-Politik die Anreize zur politischen und wirtschaftlichen Eigenverantwortung. Deswegen scheitern die Anpassungsprogramme in Portugal und Griechenland.

4.1.3.        Die Insolvenz der Schuldenstaaten führt nicht zu Dominoeffekten auf dem Finanzmarkt. Vielmehr entsteht der Dominoeffekt durch die Schuldenschirme, unter die immer mehr Länder schlüpfen. Privatbanken fallen nicht wie Dominosteine. Denn jeder Euro-Staat hat es in der Hand, die Auswirkungen von Bankeninsolvenzen auf seine Weise einzudämmen oder diese zu verhindern. Die christlich-liberale Koalition hat bereits Gesetze zur Bankenrestrukturierung verabschiedet.

5.                  Die Bürger verlassen sich auf eine stabile Währung. Die Unternehmen vertrauen bei ihren Investitionen auf ein stabiles Geldwesen. Es geht uns nicht nur um die überschuldeten Staaten in Europa, es geht um viel mehr. Es geht um stabile Grundlagen unserer Sozialen Marktwirtschaft.

www.fdp-mitgliederentscheid.de/positionen/antrag

Summa Summarum

Aktuell: Merkel läßt morgen im Bundestag über die Erweiterung des Europäischen Rettungsschirms abstimmen und möchte sich damit wahrscheinlich Rückendeckung verschaffen. Die Abgeordneten haben somit 24 Stunden Zeit, sich über die Detaills der Abstimmung zu informieren. Eine sportliche Aufgabe, angesichts dessen, daß sich weltweit führende Wirtschaftswissenschaftler darüber streiten und nicht einigen können. Der EFSF Rettungsschirm soll gehebelt werden, so dass die Haftungssumme auf 1 Billion verdreifacht werden kann. Es ist geplant, dass der EFSF für ausgegebene Anleihen der verschuldeten EU-Länder mit 30% haftet und damit sein Haftungskapital, das ihm zur Verfügung steht, verdreifachen kann. Aus meiner Sicht führt dies zwangsläufig zu höheren Zinsen, da Gläubiger sich ein Risiko immer bezahlen lassen.

EZB soll weiter Staatsanleihen kaufen

Der Euro-Rettungsfonds kann den Ankauf nicht komplett übernehmen, weil sein Volumen auch dann noch zu klein ist, wenn ein Hebel angesetzt wird, erfuhr das Handelsblatt aus diplomatischen Kreisen in Brüssel.

USA

  • Aktienmärkte in den USA erholen sich weiter, S&P 500 +1.29% auf 1254, dank guten Unternehmensergebnissen (u.a. von Caterpillar CAT +5.01%), Übernahmen (Cigna CI kauft Healthspring HS für $3.8 Mrd.; Oracle ORCL kauft RightNow RNOW für $1.5 Mrd.; Mattel MAT kauft
    Hit Entertainment (bekannteste Marke Thomas the Tank Engine) von Apax für $680 Mio) und Hoffnung auf eine Lösung in Europa.
  • Insgesamt weiter dünne Volumina, -5% UNTER 10- und -23% UNTER 30-Tageschnitt. Tagesgewinner Materials +2.33% (stark die Kupfer- und Stahlwerte: Freeport FCX +8%, AK Stell AKS +7.45% und US Steel X +5.99%); dann Financials +2.18% (v.a. Laggards wie CBRE Group CBG
    +9.48%; E*Trade ETFC +5.69%) und IT…. Tagesverlierer Utilities -0.41%, Staples -0.56% (Kimberly Clark KMB -4.5%) und Telcos -0.87%.
  • FedEx (FDX) erwartet dass dieses Jahr 12% mehr Weihnachtspakete verschickt werden als 2010 (232 Mio), zwischen Thanksgiving und Weihnachten werde man wohl 260 Mio. Pakete ausliefern. FedEx profitiert von mehr Online-Käufen, so werden Holiday Sales wohl nur um +2.8% YoY auf $465.6 Mrd. ansteigen, die Online-Käufe aber um 12%.
  • Texas Instruments (TXN) nachbörslich -1.55% auf $31.20: leicht besseres Q3, Umsätze $3.47 Mrd. ist flat QoQ vs Guidance -3 bis -7%, Operating EPS 65 vs Cons 57, Q4 Guidance inline mit Revs -6% bis +2% QoQ, allerdings EPS nur 43-51 Cents vs Cons 52, wir bleiben NEUTRAL, PT $30
  • Amgen (AMGN) nachbörslich unverändert: leicht besseres Q3, inline Umsätze, EPS $1.40 vs Cons $1.29 dank niedrigerer Steuerquote und höherem Aktienrückkauf, für 2011 wurde die Guidance leicht angehoben (EPS nun $5.15-5.30 vs vorher $5-5.20) und das Aktienrückkaufprogramm von $5 auf $10 Mrd. verdoppelt.
  • Netflix (NFLX) –27.8% auf $85.75 nach miss & niedrigerer Guidance: hat mehr Kunden als erwartet in Q3 verloren (insgesamt 800T Kunden auf nun 23.8 Mio in USA), dazu werde man in de nächsten Quartalen Verluste machen aufgrund Start-up Costs für UK und Irland, damit hat NFLX vom Hoch 72% verloren, Mkt Cap nun $4.6 Mrd. vs Peak $16+ Mrd.
  • Unisys (UIS) +22.4% auf $24.51: sehr starkes Q3, bessere Umsätze und damit höhere Margen was EPS von 41.63 brachte vs Cons $0.70
  • Heute kommen Case-Shiller Hauspreisdaten für August, Consumer
    Confidence für Oktober und der Richmond Fed Index.

ASIEN

Asiatische Märkte (abgesehen von Japan und Indien) handeln in der Breite im Plus.

Kupfer-Futures handelten in Shanghai limit-up mit entsprechend positiver Reaktion auf die großen Kupfer-Namen.

  • Die überraschend guten Zahlen des Immobilienentwicklers
    Vanke Co.
    brachten zudem etwas Erleichterung und verflüchtigten teils die
    Bedenken, dass eine langsamere wirtschaftliche Entwicklung und engere
    Geldpolitik zu einem Gewinnverfall führen könnten.
  • Der japanische Finanzminister Jun Azumi warnt weiterhin vor einem zu starken Yen. Er sei bereit erste Schritte einzuleiten, sollte es zu einer übertrieben starken Aufwertung der japanische Währung kommen.
  • Indien erhöhte zum 13. Mal seit Anfang 2010 die Zinsen, signalisierte jedoch, dass im Dezember kein weiterer Schritt anstehe, da man bis dahin mit rückläufiger Inflation rechne.

EUROPA

  • Der Geschäftsführer des internationalen Bankenverbands IIF Dallara hat vor möglichen gravierenden Konsequenzen eines erzwungenen Schuldenschnitts für Griechenland gewarnt. Jeglicher Zwang für die Investoren komme einer Insolvenz gleich so Dallara.  Laut FT verlangen die Eurostaaten eine Ausweitung des Private Sector Involvement (PSI) auf einen 60% Haircut des Nominalwerts während die Banken durch den IIF nur einen 40% Cut des Net Present Value angeboten hätten.
  • Details zur Bankenrekapitalisierung sollen laut Reuters am Mittwoch vorgestellt werden. Der französische Zentralbankgouverneur Noyer sagte, dass französische Banken weniger als €10Mrd. neues Kapital benötigen werden, während der Bundesverband Öffentlicher Banken von einer Kapitallücke von €5,5Mrd. für deutsche Banken ausgeht.
  • Angela Merkel will am Mittwoch den gesamten Bundestag über die geplanten Änderungen am EFSF abstimmen lassen. Laut Spiegel sprach Merkel vor Oppositionsführern davon, dass der EFSF auf über €1000Mrd. gehebelt werden soll. Es seien weiter zwei Varianten im Gespräch: eine Kreditversicherung und ein Fonds der zum Teil vom EFSF garantiert werden soll.
  • Die Deutsche Bank berichtet für Q3 ein Nettogewinn von €725Mio. über Analystenschätzungen von €343Mio. und wiederholt, dass das Ziel von €10Mrd. Gewinn in 2011 nicht mehr zu erreichen sei. Tangible Book Value steigt 5% QoQ.
  • UBS berichtet Q3 Nettogewinn von SFr1,02Mrd., Net New Money im
    Wealth Management lag im Quartal bei SFr7,8Mrd. Die Zahlen beinhalten den SFr1,85Mrd. unautorisierten Trading Loss sowie einen Gain von SFr1,77Mrd. auf die eigenen Verbindlichkeiten.
  • ARM Holdings berichtet Q3 EPS von GBp3,05 über Analystenschätzungen von GBp2,75. Die Guidance für 2011 wird bestätigt.
  • Swedbank berichtet in Q3 einen Nettogewinn von SKr3,48Mrd. über
    Analystenschätzungen von SKr3,02Mrd. und EPS von SKr3,12 über Konsensus von SKr2,70.
  • Volvo berichtet für Q3 einen Nettogewinn von SKr3,8Mrd. unter
    Konsens-Schätzungen von SKr3,99Mrd. Für 2012 erwartet das Unternehmen einen Rückgang der Heavy Truck Verkäufe in Europa um 10%.
  • Puma berichtet Q3 Nettogewinn von €81,7Mio. über Konsensschätzungen von €76,8Mio. und Umsätze von €841,6Mio ebenfalls über Schätzungen von €840,2Mio.
  • Heidelberger Druckmaschienen Gewinnwarnung: das Unternehmen teilt
    mit, dass die Umsatzziele und der geplante positive Vorsteuer-Gewinn wohl nicht erreicht werden können.
  • Transparenzregeln der europäischen Union für Öl, Gas und Minen-Projekte werden härter ausfallen als erwartet schreibt die FT. Der EU-Handelskommissar Michel Barnier werde Details zu den Plänen in Kürze vorstellen so die Zeitung.
  • Heute kommen italienische Einzelhandelsumsätze

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Aktuell: Der Ifo Index sinkt zum vierten Mal in Folge!

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft kühlt sich im Oktober weiter ab.

Der Ifo Index sinkt von 107,4 auf 106,4 Punkte, wie das Ifo Institut aus München mitteilt. Das wichtigste Stimmunsbarometer zeigt bereits zum vierten Mal in Folge nach unten.

USA

  • US Märkte schlossen gestern einen volatilen Handelstag leicht im Plus ab (S&P 500 +0,5%). Nachrichten über eine Verschiebung der Entscheidungen in der Eurozone sorgten zunächst für Verluste (siehe Europateil), der Markt konnte sich aber erholen nach Berichten des WSJ über mögliche neue Fed-Maßnahmen.
  • Der Philadelphia Fed Index hat sich im Oktober sehr viel deutlicher erholt als erwartet und stieg auf +8,7 von -17,5 im Vormonat (Consensus: -9,6). Die wichtigsten Komponenten (New Orders, Shipments) verbesserten sich ebenfalls. Die Employment-Komponente ist leicht gesunken, bleibt aber positiv.
  • Fed Offizielle arbeiten laut WSJ derzeit an Plänen für einen neuen Ankauf
    von
    Mortgage Backed Securities. Es sei aber unwahrscheinlich, dass
    ein solches Programm in unmittelbarer Zukunft kommen werde so die Zeitung.
  • Microsoft hat für FQ1-2012 Umsätze von $17,4Mrd. leicht über
    Consensus von $17,2Mrd. berichtet und EPS von $0,68 in-line mit Schätzungen. Vor allem Office war stark, während das Geschäft mit Windows im Vergleich etwas schwächer war. Die Aktie war nachbörslich 0,7% im Minus.
  • Das Budget-Komitee von Demokraten und Republikanern, dass bis Ende November Sparmaßnahmen von mindestens $1200Mrd. vorstellen soll macht laut Reuters Fortschritte auf dem Weg zu einer Einigung.
  • Die EU plant laut FT eine deutlich strengere Regulierung von Rating Agenturen und denkt auch über ein Verbot von Länderratings für Eurostaaten die ein Unterstützungsprogramm erhalten nach.
  • Heute kommen Schlumberger, GE und McDonald’s mit Zahlen vorbörslich.

ASIEN

  • Asiatische Märkte sind leicht im Minus (Nikkei -0,1%, SHCOMP -0,6%, Hang Seng +/-0%), aber Financials und Technology Aktien handeln etwas stärker. Shanghai Copper kann sich leicht erholen (+0,6%) nachdem es
    gestern -6% „limit down“ gehandelt hat.
  • Großaktionäre von Olympus verlangen nach Reuters Aufklärung über die umstrittenen Zahlungen im Rahmen vergangener Übernahmen auf die Ex-CEO Woodford nach seiner Entlassung hingewiesen hat. Die Aktie fällt auch heute weiter (-4,7%).
  • Chinesische Provinzen arbeiten laut FT an Plänen für eigene Bonds um sich so besser finanzieren zu können.
  • Japan wird laut Bloomberg dieses Jahr zusätzlich $10,4Mrd. an Bonds emittieren um den Wiederaufbau nach dem Tsunami zu finanzieren.

EUROPA

  • Europas Politiker werden nach Angaben der Financial Times aufgrund der Unstimmigkeiten zwischen Deutschland und Frankreich vermutlich bis
    nächsten Mittwoch einen zweiten EU-Gipfel halten. Deutsche Politiker hätten demnach Beschlüsse am kommenden Sonntag bereits ausgeschlossen und auf die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Treffens geantwortet „That’s a good question. Sarkozy wants one.” Weitere Stimmen zeigten sich positiv und verwiesen unter anderem auf den Konsens einer 50%-igen Beteiligung des privaten Sektors.
  • Das griechische Parlament hat gestern in einer zweiten Abstimmung die angestrebten Fiskalmaßnahmen gebilligt – als Reaktion waren die stärksten Unruhen seit Mai zu beobachten, berichtet die FT.
    Internationale Vertreter sagten indes, dass die nächste Tranche von
    €8Mrd gezahlt werde, die Aussichten aber weiterhin schwach bleiben und
    erwartete Entwicklungen vermutlich nicht erreicht werden könnten. Die
    Verschuldung werde bei 181% des GDP in 2012 liegen.
  • Der ehemalige lybische Machthaber Gaddafi wurde gestern bei einem Schusswechsel in Sirte getötet. Nur wenige Stunden nach der Bekanntgabe des Todes hat der Übergangsrat bereits mit der Bildung eines neuen Staatswesens begonnen.
  • Italiens Premier Silvio Berlusconi hat gestern überraschend Ignazio Visco zum neuen Chef der italienischen Zentralbank ernannt und damit einen potenziellen Konflikt mit Frankreichs Präsident Sarkozy ausgelöst. Geplant war, den italienischen Vertreter Bini Smaghi aus dem EZB-Direktorium abzuziehen und zum Notenbankchef zu machen, wodurch für Frankreich ein Sitz im Direktorium frei werden würde.
  • Frankreich würde nach S&P Aussagen das AAA-Rating in einem schwächeren Wirtschaftsumfeld verlieren, berichtet Bloomberg.
  • Commerzbank CEO Blessing forderte in einem Interview mit der Bild klare
    Regeln zur Re-Kapitalisierung der Banken. Andernfalls könnte die Krise entgegen der Zielsetzung sogar noch verschärft werden.
  • Deutsche Bank Chef Ackermann lässt den eigenen Rohstoffhandel prüfen und reagiert damit auf einen Foodwatch Bericht, in dem das Geldhaus als
    „Hungermacher“ bezeichnet worden ist.
  • Daimler investiert €350Mio für den Ausbau einer Produktionsstätte in den USA, die ab 2015 ein neues Modell produzieren soll.
  • BMW will die Produktauswahl in den USA ausweiten und damit die Marktposition gegenüber Mercedes-Benz stärken, schreibt das Handelsblatt.
  • Ferrostaal Eigentümer treffen sich am Wochenende für einen Gipfel in
    Paris, um die aktuellen Probleme zu diskutieren. Teilnehmer werden u.a. VW Finanzvorstand Pötsch sowie IPIC Chef Al-Qubaisi sein.
  • Safran berichtet 3Q Umsätze von €2,7Mrd. und bestätigt die Guidance
    für das Gesamtjahr. Die Umsätze in 2011 sollen um 6-9% zulegen; die Orderbücher für den CFM56 würden eine Jahresproduktion übersteigen.
  • Alfa Laval mit soliden 3Q Zahlen – Umsätze SK7,6Mrd vs. Consensus
    SK6,9Mrd; EBITA SK1,43Mrd vs. erwartet SK1,36Mrd.
  • Valeo mit 3Q Umsätzen von €2,66Mrd vs. Consensus €2,46Mrd; der
    Ausblick wurde bestätigt; es wurden 1,2Mio Aktien zurückgekauft.
  • Heute kommen u.a. Business Confidence in Frankreich (08.45) sowie
    der deutsche IFO (10Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

Aktuell: 10:00 Uhr: IWF blockiert Hilfen für Griechenland!

USA

  • US Aktienmärktemhaben deutlich im Minus geschlossen
    (S&P500 -1,3%, Nasdaq -2%) und damit anfängliche Gewinne vollständig
    abgegeben. Treiber war ein WSJ Artikel über rechtliche Bedenken in EU Kreisen gegen die diskutierte Versicherungslösung für den EFSF und anhaltende Uneinigkeit unter den Regierungen über die kommenden Schritte. (siehe Europateil).
  • Das Fed Beige-Book hielt wenig Überraschungen bereit und hat von einer Abschwächung und niedrigem, aber noch positiven Wachstum in den meisten Fed-Regionen berichtet.
  • Brent-Öl hat gestern im späten Handel deutlich verloren und fiel nach
    der Veröffentlichung des Fed Beige Book von über $111 auf unter $108,50. Im asiatischen Handel ist Brent heute morgen unter $108 gefallen.
  • Die brasilianische Zentralbank COPOM hat wie erwartet den Leitzins SELIC um 50 Basispunkte auf 11,5% gesenkt und weitere Zinssenkungen angedeutet.
  • Yahoo: laut WSJ bereiten Microsoft und Silver Lake Partners ein
    Übernahmeangebot für das Internetunternehmen vor.
  • Western Digital nachbörslich -5,5% nachdem die EU Kommission die geplante Übernahme von Samsungs Festplattensparte durch Seagate genehmigt hat.
  • eBay nachbörslich -4% nach einer schwachen Q4 Guidance von $3,2-3,35Mrd. Umsatz (Consensus: $3,3Mrd.) und $0,55-0,58 EPS (Cons.: $0,58).
  • American Express hat EPS von $1,03 über Consensus von
    $0,95 berichtet dank besserer Margen und Marktanteilsgewinnen.
  • Heute kommen die wöchentlichen Jobless-Claims sowie der
    Philadelphia Fed Index. Fifth-Third Bancorp, Eli Lilly und AT&T berichten
    vorbörslich, Microsoft und SanDisk nachbörslich.

ASIEN

  • Auch asiatische Märkte handeln im Minus (Nikkei -1%, SHCOMP -2,3%, Hang Seng -2,7%) nach neuer Skepsis über die möglichen Fortschritte auf dem kommenden EU-Gipfel am Wochenende. Der Euro ist im asiatischen Handel unter 1,37 gefallen, gestern handelte er im Hoch noch bei 1,3850.
  • Der Kupfer-Future in Shanghai handelt aktuell limit-down bei -6%.
  • Olympus Aktien verlieren weiter (aktuell -4,5%) nachdem der entlassene CEO eine Untersuchung der japanischen Regulierungsbehörden gefordert hat. Das Unternehmen hat mittlerweile eine Zahlung in Höhe von $687Mio. im Rahmen der Übernahme von Gyrus eingeräumt, nachdem der Chairman zunächst nur von $391Mio. gesprochen hatte.
  • Panasonic will laut Reuters das Produktionsvolumen von Plasma TVs
    deutlich zurückfahren und eine entsprechende Fabrik schließen.

EUROPA

  • Die Zweifel an der erhofften Lösung vor dem kommenden EU-Gipfel am Sonntag werden stärker. Gestern haben EU-Juristen nach Informationen des Wall Street Journals den von vielen Politikern befürworteten Ansatz einer „First-Loss“-Versicherung kritisch kommentiert und auf einen Verstoß gegen die EU-Gesetze hingewiesen. Ein neuer Plan sieht vor, dass angeschlagene Staaten bei der Refinanzierung am Markt zusätzliche Mittel vom EFSF einholen, die als Garantie für Investoren fungieren – im Gespräch seien 20%.
  • Bei dem gestrigen Treffen in Frankfurt konnten sich Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy auf kein gemeinsames Vorgehen einigen. Streitpunkte waren weiterhin die von Frankreich geforderte Banklizenz für den EFSF sowie die Einbeziehung des privaten Sektors, schreibt die FT.
  • Der Kapitalbedarf europäischer Banken könnte nach FT-Angaben bei €80Mrd. und damit deutlich unter Erwartungen des IWF sowie Analysten liegen. Die Europäische Bankenaufsicht habe diesen Betrag für eine Kernkapitalquote von 9% errechnet, berichten vertraute Personen.
  • Das griechische Parlament konnte gestern in einer ersten Abstimmung die Fiskalmaßnahmen mit 154 zu 141 Stimmen billigen – die zweite Abstimmung findet heute statt.
  • EU-Binnenmarktkommissar Barnier will es Ratingagenturen potenziell
    verbieten, Urteile über kriselnde EU-Länder zu veröffentlichen. In einem der
    FTD vorliegenden Entwurf soll die Wertpapieraufsicht ESMA das Recht erhalten, Veröffentlichungen zur Zahlungsfähigkeit zu untersagen.
  • EADS – die Bundeswehr will in Anbetracht geplanter Sparmaßnahmen
    ihre Bestellungen reduzieren und u.a. weniger Eurofighter bestellen, schreibt die FT.
  • UBS Interimschef Ermotti schlägt eine Anpassung der Strategie vor und plant demnach eine Reduktion der Investment-Banking Division.
  • Solarworld will sich gegen die Subventionspolitik der Chinesen wehren.
    Die US-Tochter von Solarworld hat bei der US-Regierung in Washington eine Klage gegen Billigimporte aus China eingereicht, berichtet die FTD.
  • Metro – Im Media-Markt-Korruptionsskandal sind Haftbefehle gegen
    fünf Beschuldigte erlassen worden. Auch ein Topmanager und dessen Ehefrau sitzen demnach in Untersuchungshaft. Es geht um fragwürdige Geschäfte rund um DSL-Verträge. 50 Mio EUR Provisionen sollen unrechtmäßig für DSL-Kontrakte kassiert worden sein. (Süddeutsche)
  • Schneider berichtet 3Q Umsätze von €5,7Mrd vs. Consensus €5,6Mrd. und
    reduziert die Guidance für die EBITDA Marge um 1% auf 14%.
  • Nestle 9M Umsatzzahlen – das organische Umsatzwachstum lag bei 7,3%
    vs. Consensus 7,2%.
  • Akzo Nobel berichtet 3Q EBITDA von €507Mio. vs. Consensus €514Mio., Das Management verkündigte ein €500Mio Restrukturierungsprogramm; zudem werde das Top-End der Margen-Range angestrebt.
  • Outokumpu berichtet einen 3Q Nettoverlust von €135Mio vs. Consensus
    €92Mio; Umsätze lagen bei €1,23Mrd. vs. erwartet €1,05Mrd; 3Q EBIT -€53Mio vs. Consensus -€50Mio; ein €100Mio Sparprogramm sowie die Streichung von 1300 Stellen wurden verkündet.
  • Remy Cointreau hat FY1H-2012 ein organisches Umsatzwachstum von 18,1% deutlich über Consensus von 14,6% berichtet. Stark war vor allem das Wachstum im Cognac Geschäft und bei eigenen Marken.
  • Ericsson berichtet Q3 Nettogewinn von SKr3,82Mrd. über
    Analystenschätzungen von SKr3,66Mrd. und Umsätze von SKr55,5Mrd. ebenfalls über Consensus von SKr52,6Mrd.
  • Hochtief: die 54% Tochter Leighton hat einen joint-venture Auftrag zum
    Bau eines Bahnhofs in Hong Kong im Wert von AU$1,2Mrd. gewonnen.
  • Publicis berichtet Q3 Umsätze von €1,42Mrd leicht über Analystenschätzungen von €1,4Mrd. und organisches Wachstum von 6,4%. Die Guidance wird bestätigt.
  • Heute kommt Spanien mit 2017/19/21 Auktionen an den Markt (10.30Uhr).

Aktien – Gesamtrenditen der wichtigsten Märkte im 3.Quartal in % und EUR

Welt: -9,8 USA: -7,1 Kontinentaleuropa: -20 Großbritanien: -8,6 Japan: 1,2 Pazifikraum ohne Japan: -13,2 Lateinamerika: -18,4 Schwellenländer: -16,2

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

USA

  • Der S&P500 hat mit +2% bei 1225 geschlossen und damit anfängliche Verluste im Laufe des Tages mehr als wettgemacht, insbesondere in der letzten Handelsstunde nach Berichten über eine mögliche Ausweitung des EFSF auf €2000Mrd. (Guardian), die anschließend jedoch von ungenannten Beteiligten als „totally wrong“dementiert wurden (DowJones).
  • Mit Abstand bester Sektor waren Financials (+5%), darunter Bank of America +10%, State Street +11%, Morgan Stanley +9%, Ebenfalls stark Energy (+3%) während Staples (+0,8%) und Utilities (+0,7%) underperformt haben.
  • Apple nachbörslich -6,5% nachdem das Unternehmen Umsätze von
    $28,27Mrd. unter Consensus von $29,6Mrd. berichtet. (Die Zahlen lagen über der Guidance des Unternehmens). Vor allem iPhone Verkäufe lagen unter Erwartungen (17Mio. vs. Cons. 19,8Mio.), CFO Oppenheimer machte dafür die anhaltenden Gerüchte über das neue iPhone während des Quartals verantwortlich. Die EPS Guidance für nächstes Quartal liegt mit $9,30 über Consensus von $9,02.
  • Intel nachbörslich +4,4% nach besseren Umsatzzahlen ($14,3Mrd.
    vs. Cons. $13,8Mrd.) und EPS ($0,69 vs. Cons. $0,61). Auch die Umsatz-Guidance für nächstes Quartal ($14,7) lag über den Schätzungen.
  • Juniper mit in-line Topline ($1,11Mrd., Cons. $1,10Mrd.) und EPS
    ($0,28), Aktie nachbörslich unverändert.
  • Yahoo nachbörslich +2,7% nach in-line Q3 Umsätzen und etwas
    besserem operativen Gewinn von $177Mio. vs. Cons. $160Mio.
  • Ben Bernanke sagte laut FT auf einer Fed Konferenz in Boston, dass die
    Kommunikation der zukünftigen Geldpolitik der Fed in Zukunft wichtiger werden wird.
  • Die US Commodity Futures Trading Commission in den USA hat sich in einer 3-2 Abstimmung dafür ausgesprochen, neue, schärfere Limits für Rohstoffspekulation einzuziehen.
  • Bei einer weiteren Debatte der Republikaner zu den Vorwahlen der Präsidentschaftskandidatur haben sich zwei der Favoriten, Mitt Romney und Rick Perry politische Fehler vorgeworfen.
  • Heute kommen CPI-Inflationszahlen und Housing Starts. Vorbörslich
    berichten u.a. Abbott, BNY Mellon, US Bancorp und Morgan Stanley, nachbörslich eBay und American Express.

ASIEN

  • Asiatische Märkte größtenteils leicht im Plus (Nikkei +0,2%, SHCOMP +/-0%, Hang Seng +1,2%) nach guten US-Vorgaben. Technologiewerte teilweise schwächer nach Apple Umsätzen unter Consensus (siehe
    US Teil).
  • Ein Stimulus für die chinesische Wirtschaft sei derzeit nicht nötig, da das Wachstum solide sei so ein Berater der Peoples Bank of China laut Bloomberg.
  • Samsung und Google haben mit dem Galaxy Nexus das neue
    Android-Flagship Smartphone vorgestellt. Der Preis wurde noch nicht bekannt gegeben laut WSJ rechnen Analysten aber mit einem zum bereits erhältlichen Samsung Galaxy SII vergleichbaren Verkaufspreis.
  • Die FT mit einer Analyse in wie weit kleine und mittlere chinesische Unternehmen auf „Schattenfinanzierung“ durch private Geldgeber abseits der Banken angewiesen sein.
  • GS Economics mit einer Analyse zu den Auswirkungen der Überflutungen in Thailand.

EUROPA

  • Der Guardian berichtete am Abend, dass Deutschland und Frankreich sich gestern im Vorhinein des kommenden EU-Gipfels am Sonntag auf eine Anhebung der effektiven EFSF Mittel auf €2000Mrd geeinigt haben sollen.
    Die Berichte wurden anschließend jedoch von Dow Jones dementiert.
  • Finanzminister Schäuble hat nach FTD-Informationen einigen
    Koalitionspolitkern eine potenzielle Erhöhung der effektiven EFSF-Mittel auf
    bis zu €1000Mrd vorgeschlagen – die €211Mrd Haftungsgrenze für Deutschland würde durch die angestrebte „First-Loss“ Versicherung jedoch nicht steigen.
  • Der französische Präsident Sarkozy hat gestern die Relevanz der kommenden Entscheidungen bekräftigt und Einigkeit beim Vorgehen gefordert.
  • Moody´s hat das Rating Spaniens gestern Abend um zwei Notches von
    Aa2 auf A1 reduziert und den Ausblick weiterhin negativ bewertet. Der hohe
    Refinanzierungsbedarf, die Probleme der Banken sowie schwächeres
    Wirtschaftswachstum wurden als Gründe angeführt. Moody´s liegt mit dem Rating eine Notch unter S&P und Fitch.
  • S&P hat gestern 24 italienische Banken und Finanzinstitutionen
    heruntergestuft, schreibt Reuters. Die schwache ökonomische Entwicklung und der Refinanzierungsbedarf wurden hervorgehoben.
  • Die Bundesregierung rechnet für das kommende Jahr mit einem signifikant schwächeren Wachstum und reduzierte nach Angaben der Süddeutschen Zeitung die Wachstumsprognose von 1,8% auf circa 1%.
  • Ungedeckte Kreditausfallderivate (CDS) auf Staatsanleihen
    sollen nach einem gestrigen Kompromiss zwischen der EU-Kommission und dem europäischen Parlament verboten werden. Demnach seien Ausnahmen nur auf Antrag der Länder bei der Finanzaufsicht ESMA möglich, sofern das Verbot zu Spannungen in den Märkten führe.
  • Siemens will in das Geschäft mit dem Internetfernsehen einsteigen
    und verbündet sich dafür mit einem der größten indischen TV-Konzerne, berichtet das Handelsblatt.
  • BHP Billiton berichtet Eisenerz 1Q Produktionszahlen über den Erwartungen (39,6Mio. Tonnen vs. erwartet 32Mio. Tonnen)
  • Fresenius Medical Care startet ein Pilotprojekt in China
    und will eine eigene Klinik in dem bislang sehr restriktiven Markt eröffnen.
    Die Zulassung für die Dialyseklinik sei erteilt, der Bau schreitet voran.
    Spätestens Mitte 2012 sollen die Behandlungen starten. (FTD)
  • Nordea Bank mit 3Q Zahlen – Operativer Gewinn €566Mio. vs. Consensus
    €773Mio.; EPS €0,1 vs. €0,13
  • Wartsila mit Ergebnissen für das dritte Quartal – EPS €0,28 vs.
    €0,38; das EBIT lag circa 15% unter den Erwartungen
  • Heute werden u.a. in Italien Makro-Daten zur Industrieproduktion
    veröffentlicht (10am).

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