Beiträge

Summa Summarum

Aufgrund einer frühen Sitzung, heute etwas verspätet; ich bitte um Nachsicht!

Griechenlands Finanzminister im Krankenhaus – Der Magen

 

Angeblich hat Evangelos Venizelos nichts über den Entschluß Papandreous, das Volk in einem Referendum über die Hilsfpakete abstimmen zu lassen, gewußt.
Im Beitrag weiter unten (Europa) können Sie lesen, dass diese Abstimmung wahrscheinlich sowieso verfassungswidrig ist.
Das alles paßt zu dem Schlamassel! (Anm.VE)

USA

  • US Aktienmärkte beendeten den gestrigen Handel auf den Tagestiefs deutlichim Minus (S&P500 -2,5%) nachdem Zweifel an dem europäischen Rettungspaket für eine neues Hoch bei italienischen Spreads für 10-Jährige Anleihen von über 4% sorgten. Volumina lagen erneut unter dem Durchschnitt, schwächste Sektoren waren Materials (-4,2%) und Energy (-4,4%). Besser schnitten Utilities (-0,6%) und Staples (-1,3%) ab.
  • Der Futures-Broker MF Global hat gestern im Laufe des Tages Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt. Ein diskutierter Notverkauf von Teilen des Unternehmens an Interactive Brokers war zuvor an möglichen Unstimmigkeiten bei von MF Global verwalteten Kundengeldern gescheitert.
  • Versicherungsregulierer in den US Bundesstaaten untersuchen laut WSJ derzeit mehrere große Versicherer ob diese ausreichende Reserven halten für spezielle Lebensversicherungsprodukte. Genworth Financial, Lincoln National und Protective Life sollen zu den untersuchten Firmen gehören, so die Zeitung.
  • SunTrust und Regions Financial wollen ihren Kunden die Zahlungen mit Debit-Karten nicht in Rechnung stellen. Beide Banken schließen
    sich damit ähnlichen Ankündigungen von Wells Fargo und JP Morgan
    an. Bank of America ist damit die einzige Großbank die weiter an Plänen für eine Gebühr festhält.
  • Netflix und Amazon haben sich von der Disney Tochter ABC Television die Übertragungsrechte für mehrere TV-Sendungen gesichert berichtet Reuters.
  • Einer der derzeitigen Favoriten in den republikanischen Vorwahlen zur Präsidentschaftskandidatur, Herman Cain, ist wegen früherer Vorwürfe einer möglichen sexuellen Belästigung in die Kritik geraten.
  • Heute kommt der ISM Manufacturing für Oktober (Consensus: 52).

ASIEN

  • Asiatische Märkte sind erneut im Minus (Nikkei -1,7%, SHCOMP    +/-0%, Hang Seng -1,9%) nachdem der chinesische Manufacturing PMI
    enttäuscht hat und Griechenlands Premier Papandreou eine Volksabstimmung über das EU-Paket angekündigt hat. Der Yen hat einen Teil seiner gestrigen Abwertung nach der Intervention der Bank of Japan wieder aufgeholt und handelt derzeit bei etwa USD/JPY 78 (nach der Intervention 79,50; vor der Intervention 75,50).
  • Der China Manufacturing PMI ist auf 50,4 gesunken von 51,2 im Vormonat und war damit deutlich schwächer als erwartet. Auf unserer Asia-MAP Skala (-25 bis +25) ergibt sich ein Wert von -16
    (4 für Wichtigkeit; -4 für Überraschung). Der alternative HSBCI PMI
    stieg im Gegensatz dazu aber von 49,9 im September auf 51.
  • Die EU und die USA haben China vor der WTO für die mangelnde Öffnung der Financial Services Industrie kritisiert berichtet Reuters.
  • Die Reserve Bank of Australia hat wie erwartet die Leitzinsen um 25bp gesenkt auf 4,5%. GS Research in Australien erwartet eine weitere 25bp Leitzinssenkung im Dezember. AUD/USD ist etwa 1ct. von über 1,05 auf 1,044 gesunken.

EUROPA

  • Der griechische Regierungschef Papandreou hat gestern angekündigt, das eigene Volk über das beschlossene EU-Rettungspaket abstimmen zu lassen. Umfragen zufolge hatten sich jüngst circa 60% der Befragten gegen die angestrebten Maßnahmen
    ausgesprochen. Als potenziellen Zeitpunkt nennt die FT den kommenden Januar.
    Der Spiegel verweist zudem auf verfassungsrechtliche Bedenken bei Abstimmungen zu wirtschaftlichen Themen. Link
  • Chinas Präsident Hu Jintao zeigte sich öffentlich überzeugt
    von den Entwicklungen der Eurozone und verwies auf seinen Glauben in die nachhaltige Lösung der Probleme.
  • Yu Yongding, ehemaliges Mitglied eines chinesischen
    Zentralbank-Kommitees, verwies in einem FT Gastbeitrag auf notwendige Gegenleistungen Europas für eine Beteiligung Chinas. Die Erwartungen eines rettenden „roten Ritters“ werden seines Erachtens nicht erfüllt.
  • SAP sieht höheren Softwarebedarf in den Emerging Markets und
    verweist vor allem auf die stärkere Nachfrage in Afrika und dem Mittleren Osten. Damit soll eine potenzielle Abschwächung in Südeuropa abgefangen werden, sagte COO Cohen.
  • Alstom CEO Kron hat Siemens in einem FT-Interview vorgeworfen,
    technisches Wissen ohne Rücksicht an die Chinesen weitergegeben zu haben. Dies wäre vor allem im Bereich der Hochgeschwindigkeitszüge brisant.
  • Air France will den anhaltenden Streiks effektiver begegnen und
    erwartet heute eine Auslastung von circa 90%, berichtet Reuters.
  • ThyssenKrupp reagiert auf einen potenziellen Bestechungsfall beim
    Motorenbauer Tognum in Asien. Der Konzern lässt u.a. seine
    Geschäftsverbindungen zu einem Geschäftsmann in Südkorea überprüfen, berichtet die FAZ.
  • Metso hat von ArcelorMittal einen Großauftrag für die Lieferung
    von circa 2000 Ventilationsanlagen in Brasilien erhalten, berichtet Bloomberg.
  • Credit Suisse mit 3Q Zahlen: Nettogewinn SFr683Mio vs. Consensus
    SFr979Mio; es sollen zudem 1500 Stellen abgebaut werden.
  • Sandvik mit stärkeren Umsätzen Skr23,5Mrd vs. Consensus Skr22,4Mrd. EBIT in line bei Skr3,4Mrd.
  • DSM berichtet 3QEBITDA €339Mio vs. Consensus €321Mio; Umsätze
    lagen bei €2,3Mrd vs. erwartet €2,2Mrd.
  • Heute kommen u.a. PMI und GDP Zahlen (10.30) in Großbritannien.

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Feierabend! ;-)

Summa Summarum

Jean-Claude Juncker, prime minister of Luxembourg, who recently commented with respect of the sovereign debt crisis: “we all know what has to be done; what we don’t know is how to get re-elected once we done it.”

Aktuell: Italy 10Y at 6,03%

USA

  • US Märkte waren am Freitag kaum verändert (S&P500
    +0,04%) mit einem leicht zyklischen Sektorbild: Materials (+0,7%) und Energy (+0,5%) waren die besten Sektoren, während Utilities (-0,6%) und Consumer Discretionary (-0,7) schwächer waren. Volumina lagen leicht unter dem Schnitt der letzten 10 und 30 Tage.
  • Die G20 Staaten planen auf dem kommenden G20-Gipfel in Cannes umfangreiche Reformen der Finanzmärkte. Die Staaten wollen sich laut Spiegel im Abschlusskommuniqué zu einer stärkeren Eigenkapitalausstattung der Banken verpflichten und internationale Standards zur Abwicklung von Banken vereinbaren. Laut FT will Deutschland für eine umfangreiche Finanztransaktionssteuer eintreten.
  • Das FOMC ist vor der Sitzung an diesem Mittwoch laut NYTimes noch unentschieden über den zukünftigen Kurs der Geldpolitik: während drei Mitglieder für eine straffere Politik plädieren, treten zwei weitere eher für eine weitere Lockerung ein. Jan Hatzius erwartet für diese Sitzung noch keine Anpassung der Geldpolitik.
  • MF Global steht laut WSJ vor der Beantragung von Chapter 11
    Gläubigerschutz für die Holding Company. Einzelne Geschäftsteile sollen
    anschließend veräußert werden.
  • Im Nordosten der USA sind nach einem heftigen Schneesturm am Sonntag 2,8Mio. Haushalte ohne Strom. Acht Menschen wurden durch den Sturm getötet und die Transportinfrastruktur ist teilweise gestört.
  • Jan Hatzius mit einer Analyse inwiefern der US Häusermarkt Grundlage
    für eine Erholung der Wirtschaft sein kann.
  • Diese Woche kommt der Chicago PMI (Mo), der Manufacturing ISM Index
    (Di), die Fed Zinsentscheidung (Mi), der Non-Manuf. ISM (Do), und der
    Arbeitsmarktbericht für Oktober (Fr).

ASIEN

  • Asiatische Märkte starten die Woche im Minus (Nikkei -0,7%, SHCOMP -0,3%, Hang Seng -1,2%), auch Japan ist im Minus trotz der Intervention im Yen.
  • Japan hat in den Währungsmärkten interveniert und den Yen damit von USD/JPY 75,50 auf 79,50 abgewertet. Finanzminister Azumi sagte die Intervention werde so lange fortgesetzt bis Japan mit dem Ergebnis zufrieden sei.
  • Chinas Präsident Hu Jintao hat am Sonntag seinen Europabesuch
    mit einem Flug nach Wien gestartet, wo er bis zum 2. November bleibt.
    Anschließend wird er am G20 Meeting in Cannes teilnehmen.
  • Berichtssaison: Im MSCI Asia Pacific Index haben von 289 Unternehmen die bislang berichtet haben 157 unter Consensus berichtet und nur 93 die
    Schätzungen überboten so Bloomberg.
  • Qantas wird seine Flüge wieder aufnehmen, nachdem die australische
    Regierung die Streiks im Unternehmen für unzulässig erklärt hat. In den
    nächsten 24-48 Stunden soll der normale Flugverkehr wieder hergestellt sein, so Qantas.
  • Thailand will überflutete Fabrikstandorte innerhalb von drei Monaten
    wiederherstellen. Bis dahin sollen derzeit noch überschwemmte Fabriken wieder laufen.
  • Honda zieht seine Guidance für das Gesamtjahr zurück aufgrund der
    negativen Auswirkungen der Überflutungen in Thailand.

EUROPA

  • Finanzminister Schäuble warnte am Wochenende erneut vor zu
    großen Erwartungen an den kommenden G20 Gipfel in Cannes (3/4 November) und verwies auf den langen Weg, den Europa vor sich habe. Besonders mahnte er Italien zu strukturellen Reformen am Arbeitsmarkt und in sozialen Sicherungssystemen.
    Auch EZB Chef Trichet sieht die Krise als nicht beendet und warnte in
    einem Bild-Interview vor einer zu frühen Entwarnung.
  • Allianz will Griechenland wie auf dem EU-Gipfel beschlossen 50% der
    Schulden erlassen, bestätigte Finanzchef Achleitner und verwies zudem auf die sichere Beteiligung vieler Banken und Versicherer.
    Charles Dallara, Geschäftsführer des Bankenverbands IIF, zeigte sich in
    der WamS optimistisch, dass sich mehr als 90% der Banken beteiligen werden.
  • EFSF Chef Regling sieht bei Japan weiterhin hohe Kaufbereitschaft bei EFFS Bonds, schreibt das Handelsblatt.
    Eurogruppen-Chef Juncker sieht eine Lösung der Eurokrise ohne Hilfe von außerhalb möglich.
  • Nach EZB Chef Trichet haben die Märkte mögliche Äußerungen von Mario Draghi zu dem Kauf von Staatsanleihen überinterpretiert. Er glaube nicht, dass Draghi es so gesagt habe.
  • Kanzlerin Merkel plant nach Spiegel-Informationen die Einführung einer Richtlinie für eine allgemein verbindliche Lohnuntergrenze.
    (€7.79 im Westen; €6.89 im Osten) Die Forderung soll auf dem Parteitag im
    November verabschiedet werden.
  • E.ON prüft einen Verkauf seines 12.000 km langen Gastransportnetzes. Das deutete Vorstandschef Johannes Teyssen in einem Interview an. Die EU-Kommission habe die Eigentümerrechte auf Null reduziert, beklagte Teyssen. Experten taxieren das Netz auf einen Wert von €2Mrd. (FTD)
  • Metro-Vorstand Joel Saveuse steht vor der Ernennung zum Vorstandschef, heißt es. Saveuse gilt als Zwischenlösung in der Debatte um die Nachfolge des bisherigen Metro-Chefs Eckhard Cordes.
  • ThyssenKrupp untersucht eine potenzielle Korruption bei seiner Tochter
    HDW und prüft Millionenzahlungen an asiatische Partner.
  • Infineon beruft den Inder Arunjai Mittal ins Top-Management und
    stellt sich damit auf die zunehmende Verlagerung des Chipgeschäfts nach Asien ein, schreibt die FTD.
  • VW-Chef Winterkorn steht hinter Seat und sieht eine Entwicklung in die richtige Richtung.
  • Commerzbank-Chef Blessing fordert das Nachdenken über die
    Existenz zahlreicher Finanzprodukte.
  • Südzucker will seine Expansion im Ausland durch weitere Zukäufe
    fortsetzen, berichtet Reuters. Konzernchef Herr sehe demnach keine
    Größenbeschränkungen bei Übernahmen außerhalb der EU.
  • Logistikkonzern Dachser setzt ein positives Signal für die
    Branche und sieht trotz schwächerem Q3 eine Erholung in den vergangenen Wochen, berichtet die FTD.
  • Vestas Wind Systems mit einer Gewinnwarnung: die EBIT Guidance wurde um 48% auf €256Mio reduziert; die Marge werde bei 4% statt
    bisher erwarteten 7% liegen.
  • Clariant mit 3Q Ergebnisse inline mit den Erwartungen: EBITA €216Mio
    vs. Consensus €210Mio; Guidance  nach der vergangenen Gewinnwarnung im September unverändert.
  • Heute kommen u.a. Zahlen zum Arbeitsmarkt (10Uhr) und zur Inflation
    (11Uhr) in Italien.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Eilmeldung: Chinesen übernehmen SAAB!

USA

  • US Aktienmärkte haben deutlich im Plus und nahe der Tageshochs
    geschlossen (S&P500 +3,4%) und sich damit der positiven Performance der
    europäischen Märkte nach dem Eurogipfel angeschlossen. Volumina lagen
    deutlich über dem Trend der letzten Tage (29% über 30-Tage Schnitt). Vor allem Financials profitierten (+6,2%), ebenso Materials (+5,3%). Am wenigsten gewannen Utilities (+2,1%) und Staples (+1,3%).
  • HP CEO Meg Whitman hat sich nach einem strategischen Review dafür entschieden die PC-Sparte doch zu behalten. Ein Verkauf wurde als zu kostspielig eingeschätzt.
  • MF Global ist von Moody’s das zweite mal in einer Woche heruntergestuft worden und ist nun als Ba2, zwei Stufen unter Investmentgrade, eingestuft. Der Ausblick ist weiterhin negativ. Bloomberg berichtet, dass das
    Unternehmen diese Woche seine revolvierenden Kreditlinien ausgeschöpft hat.
  • Ein US Richter hat die SEC und Citigroup aufgefordert ihr geplantes Settlement von Betrugsvorwürfen, in dem Citigroup $285Mio. zahlen soll, vor Gericht zu erklären.
  • Yahoo: das WSJ berichtet von Plänen des Unternehmens seine
    ausländischen Beteiligungen zu verkaufen ohne hohe Steuern zahlen zu müssen.
  • Brocade ist laut WSJ erneut auf der Suche nach einem Käufer für das
    Unternehmen, nachdem es vor zwei Jahren keine Interessenten gefunden hatte.
  • JPMorganChase wird von seinen Kunden auch zukünftig keine Gebühren für die Zahlung mit Debit-Cards verlangen. Bank of America hatte eine
    solche Gebühr vor knapp einem Monat eingeführt.
  • Das US „SuperCommittee“, dass sich bis 23. November auf Budgetmaßnahmen einigen muss um automatische
    Kürzungen zu verhindern steht noch vor größeren Hürden schreiben Reuters und das WSJ. Größter Streitpunkt seien mögliche Steuererhöhungen.
  • Heute kommen Personal Income and Spending Daten für September.
    Merck und Chevron berichten vorbörslich.

ASIEN

  • Asiatische Märkte gewinnen heute weiter (Nikkei +1%, SHCOMP +1%, Hang Seng +1,9%) nachdem die FT berichtete, dass China bereit sei mit zu den neuen Euro-Hilfsmaßnahmen beizutragen und möglicherweise
    €50-100Mrd. investieren könnte. Der Euro hält sich bei 1,4170, nachdem er
    gestern knapp 3ct. zulegen konnte. (siehe Europateil)
  • Japanische Industrieproduktion ist im September mit -4%MoM
    deutlich stärker gefallen als erwartet (Cons.: -2,1%). Gegenüber dem Vorjahr liegt die Produktion ebenfalls 4% im Minus.
  • Samsung berichtet in Q3 einen Nettogewinn von KRW3,44Bio. in-line
    mit Analystenschätzungen und einen operativen Gewinn von KRW4,25Bio. Im Quartal hat Samsung Apple als weltgrößten Smartphone Produzenten abgelöst.
  • Sony wird das SonyEricsson Joint Venture komplett übernehmen und
    dafür €1,05Mrd. in Bar an Ericsson zahlen schreibt die FT.
  • GS Strategy Japan: Kathy Matsui sieht die Chance für eine taktische Rally und hat ihr 3-Monats Indexziel für den Topix angehoben von 760 auf 800 (4% Upside).

EUROPA

  • China habe nach Aussagen regionaler Politiker ein hohes Interesse
    an der langfristigen Stabilisierung Europas und könnte zum EFSF bzw. einem anderen Fonds bis zu €100Mrd. beitragen, schreibt die FT. Präsident Sarkozy sieht darin keinen Einfluss auf die Unabhängigkeit Europas. EFSF Chef Regling ist gestern Abend für Gespräche in China angekommen.
  • Sarkozy plant in Anbetracht geringerer Wachstumsaussichten bis zu
    €8Mrd. an zusätzlichen Budgetkürzungen, um das AAA-Rating nicht zu verlieren, berichtet Bloomberg. Demnach werden auch Steuererhöhungen angedacht.
  • Der britische Politiker Boris Johnson warnte Barroso in einem Brief vor der Einführung der Steuer auf Transaktionen am Finanzmarkt und verdeutlichte die oppositionelle Haltung in London.
  • Die monetäre Basis in Portugal habe sich verschlechtert, schreibt der Telegraph. Demnach seien die M1 Deposits in den letzten 6 Monaten um annualisiert 21% gesunken.
  • Shell CFO Henry warnte gestern vor der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit Europas und sagte, dass Investments reduziert werden könnten.
  • Renault Umsatzzahlen lagen mit €9,75Mrd circa 2,5% über dem Consensus von €9,5Mrd.
  • Linde berichtet 3Q EBITDA von €804Mio vs. Consensus €797Mio und
    EPS inline bei €1,89.
  • Total berichtet 3Q adjustierten Nettogewinn von €2,8Mrd vs. €2,7Mrd.
  • Wacker Chemie berichtet 3Q Umsätze inline bei €1,3Mrd; das EBIT etwas
    stärker bei €197Mio vs. Consensus €190; EBITDA für das Gesamtjahr werde bei €1,19Mrd vs. Consensus €1,23Mrd liegen.
  • Telenet mit soliden 3Q Ergebnisse: Umsätze inline bei €345Mio, die
    EBITDA Guidance für das Gesamtjahr liegt bei €719Mio vs. Consensus €714Mio.
  • Fiat und Fiat Industrial gestern nachbörslich mit guten 3Q Zahlen: Fiat verbuchte einen Gewinn von €851Mio vs. Consensus €705Mio sowie eine Marge von 4,8% vs. erwartet 4%. Fiat Industrial berichtete einen Gewinn von €484Mio vs. Consensus €405Mio sowie eine Marge von 8,3% vs.
    erwartet 6,9%.
  • Wincor Nixdorf Rivale NCR berichtete gestern gute 3Q-Zahlen und lag
    auf Umsatz- ($1,4Mrd vs. Consensus $1,37) und Gewinnebene ($0,53 vs. Consensus $0,47) über den Erwartungen des Marktes.
  • Heute kommt u.a. Italien mit bis zu €8,5Mrd. Anleihen an den Markt
    (11Uhr). Zudem stehen spanische Arbeitsmarktzahlen (09Uhr) und französische Konsumausgaben (08.45) an.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

Eilmeldung: Laut Frank Schäffler, FDP: Schulden Griechenlands sinken von 355 auf 255 Mrd €, das sind nicht 50 sondern 28 %. Verschuldung zum BIP ist dann noch 128%, mehr als 2009.

+++ EU Gipfel: Ausweitung des PSI auf 50% Haircut ++ 106Mrd.
Bankenrekapitalisierung bis Juni 2012 ++ EFSF Leverage mit Kreditversicherung
und SPV ++ viele Details noch offen ++ Details siehe Europateil +++

USA

  • Noch vor dem Ende des EU Gipfels haben US Aktienmärkte im Plus geschlossen (S&P500 +1%), Stärkste Sektoren waren Energy (+2,3%) und Financials (+2%), schwächste IT (+0,4%) und Consumer Discretionary        (-0,4%).
  • Die Fed ist weiterhin sehr kritisch gegenüber höheren Dividendenzahlungen oder Aktienrückkäufen bei US Banken
    berichtet das WSJ. So seien geplante Auszahlungen an Aktionäre von JP Morganund MetLive Inc. erst kürzlich von der Fed verboten worden.
  • Eine mögliche Änderung der Kommunikationspolitik der Fed wird das kommende Meeting nächste Woche dominieren schreibt die FT. Große Änderungen seien aber derzeit noch unwahrscheinlich.
  • Paul Volcker hat das nach ihm benannte Verbot von Eigenhandel für Banken verteidigt und gesagt er ist im großen und ganzen zufrieden mit den aktuellen regulatorischen Entwürfen.
  • BNY Mellon ist gestern in einer neuen Klage vorgeworfen worden Kunden
    zu viel berechnet zu haben im Zusammenhang mit Währungsgeschäften.
  • MF Global ist laut WSJ auf der Suche nach möglichen Käufern für die
    Firma. Die Aktie hat in den letzten acht Handelstagen 57% verloren.
  • Heute kommen Q3 GDP Zahlen (erste Lesung) und die wöchentlichen
    Arbeitsmarktdaten. Exxon, Dow Chemical und Coca Cola berichten vorbörslich.

ASIEN

  • Asiatische Märkte reagieren positive (Nikkei +2%, SHCOMP +0,4%, Hang Seng +2%) auf die Ankündigungen aus Europa und von der Bank of Japan. Der Euro hat im asiatischen Handel weiter gewonnen auf über 1,40.
  • Die Bank of Japan wird ihr Credit Programm um JPY5000Mrd. auf insgesamt JPY66.000Mrd. erhöhen.
  • Der japanische Finanzminister hat Spekulanten für den starken Anstieg des Yen verantwortlich gemacht und die Bank of Japan aufgerufen weitere Maßnahmen zu ergreifen.
  • China hat einer schnellen Aufwertung des Yuan eine Absage erteilt
    schreibt das WSJ. Dies könnte die chinesische Wirtschaft gefährden.
  • Olympus hat nach dem Rücktritt von Chairman Kikukawa die Zahlungen
    im Zusammenhang mit der Übernahme von Gyrus als legitim verteidigt.

EUROPA

  • Europas Politikerhaben gestern in den frühen Morgenstunden die Ergebnisse des EU Gipfels verkündet.
    • Der Schuldenschnitt für Griechenland soll bei 50% liegen, wodurch eine Gesamtverschuldung von circa 120% des GDP bis 2020 erreicht werden soll. Ein neues Finanzierungs-Programm von insgesamt €130Mrd soll bis Jahresende spezifiziert werden.
    • Der EFSF soll zur Teil-Garantie neuer Bonds verwendet und damit um das 4/5-fache gehebelt werden – der genaue Prozentsatz der Versicherung ist bislang jedoch nicht bekannt. Außerdem soll eine Hebelung mit einem SPV ausgearbeitet werden.
    • Banken sollen bis Ende Juni zusätzliches Kapital von circa €106Mrd
      aufweisen und damit die Kernkapitalquote von 9% einhalten – Kapitalbedarf: u.a. Griechenland (€30Mrd.), Spanien (€26,2Mrd.), Italien (€14,7Mrd), Portugal (€7,8Mrd), Frankreich (€8,8Mrd) und Deutschland (€5,2Mrd). Contingent Convertibles werden bei der Berechnung des Kapitalbedarfs berücksichtigt.
  • Der kommende EZB Präsident Draghi hat bei einer Rede in Rom seine Unterstützung für den Kauf von Staatsanleihen seitens der europäischen Zentralbank verdeutlicht, schreibt die FT.
  • SAP ist über alle Regionen, Produktsegmente und Branchen zweistellig gewachsen, wie CFO Werner Brandt in einem Interview sagte. Auch das
    Kerngeschäft um die Business Suite habe sich sehr gut entwickelt. Allgemein setzen die Kunden in allen Industrien verstärkt auf SAP, sagte er weiter. (Börsen-Zeitung)
  • FIAT führt auf der Suche nach Expansionsmöglichkeiten in Asien Gespräche mit dem chinesischen Staatsfonds CIC. Der Verwaltungsratsvorsitzende John Elkann hat sich in den vergangenen Wochen mit CIC-Vertretern getroffen, heißt es. (FTD)
  • Merck hat gegen den südkoreanischen Pigmenthersteller CQV und
    dessen Vertriebsgesellschaft Sungmin Chemicals eine Patentrechtsklage erhoben. Die Höhe des möglichen Schaden wurde nicht genannt.
  • Anglo American will nach Reuters Berichten bis zu $15Mrd für die Expansion des Kohlegeschäfts in Australien investieren.
  • Volkswagen will seine Kapazitäten in Brasilien erhöhen und potenziell
    ein Werk für €1,4Mrd errichten, schreibt Reuters.
  • BASF berichtet 3Q Ergebnisse: Umsätze €17,6Mrd vs. Consensus
    €17,5Mrd; EBIT €1,96Mrd vs. erwartet €1,87Mrd; CEO bleibt aber vorsichtig und hebt das schwere wirtschaftliche Umfeld hervor.
  • ABB mit schwächeren Umsätze aber etwas stärkeren Marge: Umsätze
    SFr9,4Mrd vs. Consensus SFr9,6Mrd.; EBIT Marge bei 14,1% vs. erwartet 13,8%.
  • Bayer 3Q Umsätze inline bei €8,7Mrd; EBIT €1,2Mrd vs. €1Mrd;
    EBITDA Guidance wurde bestätigt. Materials Science etwas schwächer.
  • France Telecom mit 3Q Zahlen: Umsätze €11.28Mrd vs. Consensus €11.4Mrd; EBITDA inline bei €4Mrd; EBITDA Marge bei 35,4% vs. erwartet 34,6%.
  • Daimler berichtet 3Q Umsätze inline bei €26,4Mrd; EBIT lag bei €2Mrd
    vs. Consensus €2,2Mrd.
  • Lufthansa mit 9M-EBIT von €578Mio vs. Consensus €649Mio.; nach Aussage des Unternehmens keine genaue Schätzung für den Jahresgewinn möglich.
  • Logitech 2Q Umsätze bei $589Mio vs. Consensus $592Mio; das zweite
    Quartal sei inline mit den jüngsten Aussagen.
  • Aixtron 3Q Umsätze €90Mio vs. Consensus €113Mio; EBIT €1Mio vs.
    erwartet €13Mio; Orders €50Mio vs. €55Mio.

Heute kommen u.a. Retail Sales in Spanien (09Uhr)
sowie Eurozone Consumer Confidence (11Uhr)

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Aktuell: Merkel läßt morgen im Bundestag über die Erweiterung des Europäischen Rettungsschirms abstimmen und möchte sich damit wahrscheinlich Rückendeckung verschaffen. Die Abgeordneten haben somit 24 Stunden Zeit, sich über die Detaills der Abstimmung zu informieren. Eine sportliche Aufgabe, angesichts dessen, daß sich weltweit führende Wirtschaftswissenschaftler darüber streiten und nicht einigen können. Der EFSF Rettungsschirm soll gehebelt werden, so dass die Haftungssumme auf 1 Billion verdreifacht werden kann. Es ist geplant, dass der EFSF für ausgegebene Anleihen der verschuldeten EU-Länder mit 30% haftet und damit sein Haftungskapital, das ihm zur Verfügung steht, verdreifachen kann. Aus meiner Sicht führt dies zwangsläufig zu höheren Zinsen, da Gläubiger sich ein Risiko immer bezahlen lassen.

EZB soll weiter Staatsanleihen kaufen

Der Euro-Rettungsfonds kann den Ankauf nicht komplett übernehmen, weil sein Volumen auch dann noch zu klein ist, wenn ein Hebel angesetzt wird, erfuhr das Handelsblatt aus diplomatischen Kreisen in Brüssel.

USA

  • Aktienmärkte in den USA erholen sich weiter, S&P 500 +1.29% auf 1254, dank guten Unternehmensergebnissen (u.a. von Caterpillar CAT +5.01%), Übernahmen (Cigna CI kauft Healthspring HS für $3.8 Mrd.; Oracle ORCL kauft RightNow RNOW für $1.5 Mrd.; Mattel MAT kauft
    Hit Entertainment (bekannteste Marke Thomas the Tank Engine) von Apax für $680 Mio) und Hoffnung auf eine Lösung in Europa.
  • Insgesamt weiter dünne Volumina, -5% UNTER 10- und -23% UNTER 30-Tageschnitt. Tagesgewinner Materials +2.33% (stark die Kupfer- und Stahlwerte: Freeport FCX +8%, AK Stell AKS +7.45% und US Steel X +5.99%); dann Financials +2.18% (v.a. Laggards wie CBRE Group CBG
    +9.48%; E*Trade ETFC +5.69%) und IT…. Tagesverlierer Utilities -0.41%, Staples -0.56% (Kimberly Clark KMB -4.5%) und Telcos -0.87%.
  • FedEx (FDX) erwartet dass dieses Jahr 12% mehr Weihnachtspakete verschickt werden als 2010 (232 Mio), zwischen Thanksgiving und Weihnachten werde man wohl 260 Mio. Pakete ausliefern. FedEx profitiert von mehr Online-Käufen, so werden Holiday Sales wohl nur um +2.8% YoY auf $465.6 Mrd. ansteigen, die Online-Käufe aber um 12%.
  • Texas Instruments (TXN) nachbörslich -1.55% auf $31.20: leicht besseres Q3, Umsätze $3.47 Mrd. ist flat QoQ vs Guidance -3 bis -7%, Operating EPS 65 vs Cons 57, Q4 Guidance inline mit Revs -6% bis +2% QoQ, allerdings EPS nur 43-51 Cents vs Cons 52, wir bleiben NEUTRAL, PT $30
  • Amgen (AMGN) nachbörslich unverändert: leicht besseres Q3, inline Umsätze, EPS $1.40 vs Cons $1.29 dank niedrigerer Steuerquote und höherem Aktienrückkauf, für 2011 wurde die Guidance leicht angehoben (EPS nun $5.15-5.30 vs vorher $5-5.20) und das Aktienrückkaufprogramm von $5 auf $10 Mrd. verdoppelt.
  • Netflix (NFLX) –27.8% auf $85.75 nach miss & niedrigerer Guidance: hat mehr Kunden als erwartet in Q3 verloren (insgesamt 800T Kunden auf nun 23.8 Mio in USA), dazu werde man in de nächsten Quartalen Verluste machen aufgrund Start-up Costs für UK und Irland, damit hat NFLX vom Hoch 72% verloren, Mkt Cap nun $4.6 Mrd. vs Peak $16+ Mrd.
  • Unisys (UIS) +22.4% auf $24.51: sehr starkes Q3, bessere Umsätze und damit höhere Margen was EPS von 41.63 brachte vs Cons $0.70
  • Heute kommen Case-Shiller Hauspreisdaten für August, Consumer
    Confidence für Oktober und der Richmond Fed Index.

ASIEN

Asiatische Märkte (abgesehen von Japan und Indien) handeln in der Breite im Plus.

Kupfer-Futures handelten in Shanghai limit-up mit entsprechend positiver Reaktion auf die großen Kupfer-Namen.

  • Die überraschend guten Zahlen des Immobilienentwicklers
    Vanke Co.
    brachten zudem etwas Erleichterung und verflüchtigten teils die
    Bedenken, dass eine langsamere wirtschaftliche Entwicklung und engere
    Geldpolitik zu einem Gewinnverfall führen könnten.
  • Der japanische Finanzminister Jun Azumi warnt weiterhin vor einem zu starken Yen. Er sei bereit erste Schritte einzuleiten, sollte es zu einer übertrieben starken Aufwertung der japanische Währung kommen.
  • Indien erhöhte zum 13. Mal seit Anfang 2010 die Zinsen, signalisierte jedoch, dass im Dezember kein weiterer Schritt anstehe, da man bis dahin mit rückläufiger Inflation rechne.

EUROPA

  • Der Geschäftsführer des internationalen Bankenverbands IIF Dallara hat vor möglichen gravierenden Konsequenzen eines erzwungenen Schuldenschnitts für Griechenland gewarnt. Jeglicher Zwang für die Investoren komme einer Insolvenz gleich so Dallara.  Laut FT verlangen die Eurostaaten eine Ausweitung des Private Sector Involvement (PSI) auf einen 60% Haircut des Nominalwerts während die Banken durch den IIF nur einen 40% Cut des Net Present Value angeboten hätten.
  • Details zur Bankenrekapitalisierung sollen laut Reuters am Mittwoch vorgestellt werden. Der französische Zentralbankgouverneur Noyer sagte, dass französische Banken weniger als €10Mrd. neues Kapital benötigen werden, während der Bundesverband Öffentlicher Banken von einer Kapitallücke von €5,5Mrd. für deutsche Banken ausgeht.
  • Angela Merkel will am Mittwoch den gesamten Bundestag über die geplanten Änderungen am EFSF abstimmen lassen. Laut Spiegel sprach Merkel vor Oppositionsführern davon, dass der EFSF auf über €1000Mrd. gehebelt werden soll. Es seien weiter zwei Varianten im Gespräch: eine Kreditversicherung und ein Fonds der zum Teil vom EFSF garantiert werden soll.
  • Die Deutsche Bank berichtet für Q3 ein Nettogewinn von €725Mio. über Analystenschätzungen von €343Mio. und wiederholt, dass das Ziel von €10Mrd. Gewinn in 2011 nicht mehr zu erreichen sei. Tangible Book Value steigt 5% QoQ.
  • UBS berichtet Q3 Nettogewinn von SFr1,02Mrd., Net New Money im
    Wealth Management lag im Quartal bei SFr7,8Mrd. Die Zahlen beinhalten den SFr1,85Mrd. unautorisierten Trading Loss sowie einen Gain von SFr1,77Mrd. auf die eigenen Verbindlichkeiten.
  • ARM Holdings berichtet Q3 EPS von GBp3,05 über Analystenschätzungen von GBp2,75. Die Guidance für 2011 wird bestätigt.
  • Swedbank berichtet in Q3 einen Nettogewinn von SKr3,48Mrd. über
    Analystenschätzungen von SKr3,02Mrd. und EPS von SKr3,12 über Konsensus von SKr2,70.
  • Volvo berichtet für Q3 einen Nettogewinn von SKr3,8Mrd. unter
    Konsens-Schätzungen von SKr3,99Mrd. Für 2012 erwartet das Unternehmen einen Rückgang der Heavy Truck Verkäufe in Europa um 10%.
  • Puma berichtet Q3 Nettogewinn von €81,7Mio. über Konsensschätzungen von €76,8Mio. und Umsätze von €841,6Mio ebenfalls über Schätzungen von €840,2Mio.
  • Heidelberger Druckmaschienen Gewinnwarnung: das Unternehmen teilt
    mit, dass die Umsatzziele und der geplante positive Vorsteuer-Gewinn wohl nicht erreicht werden können.
  • Transparenzregeln der europäischen Union für Öl, Gas und Minen-Projekte werden härter ausfallen als erwartet schreibt die FT. Der EU-Handelskommissar Michel Barnier werde Details zu den Plänen in Kürze vorstellen so die Zeitung.
  • Heute kommen italienische Einzelhandelsumsätze

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Aktuelle Meldung: Die deutsche Finanzaufsicht Bafin befürchtet eine Ansteckung der Versicherungswirtschaft durch die Bankenkrise, schreibt die Financial Times Deutschland (FTD). Die Behörde habe die großen, hierzulande tätigen Versicherungen aufgefordert, ihr bis zum 7. November die genaue Höhe ihrer Geldanlagen bei Banken mitzuteilen. Demnach müssten die Gesellschaften alle Formen der Kapitalanlagen bei Geldinstituten beziffern und angeben, ob es sich um unbesicherte oder besicherte Anleihen handele. Die Versicherungen sollen laut FTD zudem melden, wie sich ihre Engagements bei deutschen und ausländischen Staatsanleihen entwickelt haben. (Seite 15, FTD)

USA

  • US Aktien haben die letzte Woche positiv abgeschlossen, der S&P
    500 schloss am Freitag auf den Tageshochs mit +1,9%. Stärkste Sektoren waren Consumer Discretionary (+2,8%), Materials (+2,6%) und Financials (+2,4%), am schwächsten waren IT (+1,3%) und Telecoms (+0,8%).
  • US Regulierer planen laut WSJ heute eine größere Reform des
    Mortgage-Refinancing
    Programms vorzustellen, das Hausbesitzern unter
    bestimmten Bedingungen eine Refinanzierung ihrer Hypothek erlauben soll auch wenn der Wert ihrer Häuser unter den der Hypothek gefallen ist.
    Laut Reuters wird Obama das Programm und weitere Vorschläge diese Woche vorstellen.
  • Die US Treasury denkt laut FT derzeit über die Einführung von Floting-Rate Notes nach um neue potentielle Investoren für US Staatsanleihen zu gewinnen.
  • Fed Vize-Chairman Janet Yellen hat in einer Rede am Freitag kommentiert, dass ein neues Asset-Ankaufprogramm möglicherweise
    denkbar wird wenn die wirtschaftliche Entwicklung dies erfordere.
  • Die argentinische Präsidenten Christina Fernández de Kirchner hat ihre Wiederwahl überraschend deutlich mit 53% der Stimmen gewonnen. Nächster Rivale war der Sozialist Hermes Binner mit 17%.
  • Diese Woche kommen Case/Shiller Hauspreisdaten (Di), Durable Goods
    Aufträge (Mi) und die erste Schätzung für Q3 GDP (Do). Berichten werden
    unter anderem Texas Instruments (Mo nachbörslich); AK Steel, Amazon, US Steel (Di); Boeing, Ford, ConocoPhillips (Mi); Exxon, Coca-Cola, Dow Chemical (Do); und Chevron (Fr).

ASIEN

  • Asiatische Märkte sind deutlich im Plus
    (Nikkei +1,9%, SHCOMP +2%, Hang Seng +4,2%) und reagieren damit positiv auf chinesische Flash-PMI Daten. Shanghai-Copper kann sich von den Verlusten der letzten Woche erholen und liegt 5% im Plus, der Euro ist weiter stark und handelt heute morgen wieder über 1,39.
  • Der HSBC Flash China PMI lag im Oktober mit 51,1 erstmals seit drei Monaten wieder über der Marke von 50 Punkten.
  • Japanische Exporte lagen mit +2,4%YoY im September über Konsensschätzungen von +1%. Importe mit +12,1%YoY etwas geringer als
    erwartet (Cons.: +13%).
  • Japans Finanzminister hat die Märkte erneut vor einer potentiellen Intervention im Währungsmarkt gewarnt nach dem Anstieg des Yens
    auf den höchsten Stand seit dem 2. Weltkrieg gegenüber dem US Dollar.
  • Olympus verlieren den siebten Tag in Folge (-11% heute) nachdem das
    FBI eine Untersuchung der umstrittenen Zahlungen im Zusammenhang mit der Übernahme von Gyrus durch Olympus angekündigt hat. Seit Enlassung des ex-CEOs Michael Woodford am 14. Oktober hat die Aktie damit 56% verloren.
  • China bereitet sich laut FT auf eine deutliche Reduktion in der Zahl der neu installierten Windturbinen vor. Dies könnte die Hersteller der Turbinen schwer treffen so die Zeitung unter Berufung auf Industrieexperten.

EUROPA

  • Der vergangene EU-Gipfel vom Wochenende brachte wenig neue Erkenntnisse und wurde von den Politikern als Zwischenhalt für den nun entscheidenden Mittwoch bewertet. Es bleibt festzuhalten, dass Deutschland sowie Frankreich den politischen Druck auf Italien erhöht und mehr Verantwortung gefordert haben.
    Banken brauchen zur nachhaltigen Stärkung des Bankensystems bis zu
    €108Mrd innerhalb der nächsten 6-9Monate, schreibt die FT.
    Eurogruppen-Chef Juncker bezeichnete die Außenwirkung europäischer Politiker indes als „desaströs“ und forderte klare Entscheidungen. Außen- und/oder Finanzminister treffen sich bis zum kommenden Mittwoch täglich für Diskussionen.
  • Die Diskussion bezüglich einer stärkeren Beteiligung der Gläubiger sei nach Aussagen führender IIF Vertreter weit entfernt von einer Einigung. Es stehen weiterhin die von der Troika angekündigten 60% im Raum. Gläubiger werden höhere Verluste jedoch nur unter klaren Wachstumsplänen akzeptieren, sagte IIF Vertreter Dallara.
  • Europäische Politiker planen die Gründung einer neuen
    Faszilität zum Kauf spanischer und italienischer Bonds – es könnten demnach IWF-Mittel zur Refinanzierung in Frage kommen, schreibt die FT. Demnach seien sowohl ein SPV als auch eine zweite Option zur Garantie von 20% potenzielle Lösungsansätze, sagten italienische Politiker.
  • Jörg Asmussen wurde am Wochenende offiziell zum Direktoriumsmitglied der EZB ernannt und wird zum 01. Januar 2012 die Nachfolge von Jürgen Stark antreten.
  • Die ersten Wahlen in Tunesien nach dem sog. „arabischen Frühling“ haben mit circa 90% eine erwartungsgemäß hohe Wahlbeteiligung gezeigt. Die islamistische Partei Ennahda habe nach Medienberichten die besten Chancen.
  • Die UBS strebt nach Angaben der Züricher Sonntagszeitung eine Eigenkapitalrendite von 10-15% an. Dies werde Interims-Chef Ermotti auf dem Investorentag in New York Mitte November mitteilen.
  • Metro will nach Medienberichten in Anbetracht der laufenden Media
    Markt Korruptionsaffäre den Vorsitzenden beurlauben und damit auf die Vorwürfe reagieren.
  • Die Deutsche Bank wies gestern Gerüchte zurück, wonach sich CEO Ackermann aufgrund seiner Tätigkeit beim IIF zu wenig um das Tagesgeschäft kümmere. Der Manager habe u.a. ein Treffen mit den wichtigsten Führungskräften nur per Video wahrgenommen.
  • Bei EON wächst die Unruhe über den geplanten Abbau von bis zu 11.000 Arbeitsplätzen. Mit Kundgebungen an mehreren deutschen Standorten wollen Mitarbeiter in den kommenden Tagen und Wochen ihre Unzufriedenheit verdeutlichten. Die Kritik am Management nimmt
    angesichts des bislang noch nicht vorliegenden Sparkonzeptes zu.
    In der Nacht zum Sonntag sei zudem unabhängig davon ein Brand in einem
    schwedischen AKW ausgebrochen, das anschließend heruntergefahren worden ist.
  • Kabel Deutschland wehrt sich dagegen, anderen Unternehmen einen Zugriff auf sein Netz zu gestatten. „Für eine Zugangsregulierung gibt es überhaupt keine Handhabe“, sagte CEO von Hammerstein. Die Kabelgesellschaften seien mit ihren zwölf Prozent Anteil im Breitbandmarkt weit von einer marktbeherrschenden Stellung entfernt.
  • Volkswagen soll Medienberichten zufolge schneller zum größten
    Automobilhersteller der Welt aufsteigen, als bisher erwartet. Es könnte nach
    Prognosen bereits dieses Jahr klappen, schreibt die FTD.
  • Conergy CFO Biedenkopf werde von seinem Sonderkündigungsrecht
    Gebrauch machen und das Unternehmen Ende Februar verlassen, teilte das Unternehmen am Sonntag mit.
  • Roche bietet deutschen Krankenhäusern an, das Geld für ihr eigenes Krebsmedikament Avastin zu erstatten, sofern kein Heilungsprozess zu
    sehen ist. (SZ)
  • Pernod-Ricard und Diageo könnten nach Bloomberg Berichten Interesse
    an einer Jim Beam-Übernahme haben und mit $11Mrd potenziell die größte M&A Aktivität des Sektors seit 6 Jahren einleiten.
  • Faurecia 3Q Umsätze stiegen um 16% auf €3,8Mrd. und konnten die
    allgemeinen Erwartungen um ca. 1% übertreffen. Die Guidance für das Gesamtjahr wurde bestätigt.
  • TomTom berichtet 3Q Zahlen – Umsätze €336Mio vs. Consensus €303,
    Net Income €29Mio. vs. Consensus €16Mio.; die Ergebnisse für das Gesamtjahr sollen am oberen Ende der Guidance liegen.
  • Heute kommen u.a. PMI Zahlen in Frankreich (09Uhr) und
    Deutschland (09.30Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Aktuell: Der Ifo Index sinkt zum vierten Mal in Folge!

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft kühlt sich im Oktober weiter ab.

Der Ifo Index sinkt von 107,4 auf 106,4 Punkte, wie das Ifo Institut aus München mitteilt. Das wichtigste Stimmunsbarometer zeigt bereits zum vierten Mal in Folge nach unten.

USA

  • US Märkte schlossen gestern einen volatilen Handelstag leicht im Plus ab (S&P 500 +0,5%). Nachrichten über eine Verschiebung der Entscheidungen in der Eurozone sorgten zunächst für Verluste (siehe Europateil), der Markt konnte sich aber erholen nach Berichten des WSJ über mögliche neue Fed-Maßnahmen.
  • Der Philadelphia Fed Index hat sich im Oktober sehr viel deutlicher erholt als erwartet und stieg auf +8,7 von -17,5 im Vormonat (Consensus: -9,6). Die wichtigsten Komponenten (New Orders, Shipments) verbesserten sich ebenfalls. Die Employment-Komponente ist leicht gesunken, bleibt aber positiv.
  • Fed Offizielle arbeiten laut WSJ derzeit an Plänen für einen neuen Ankauf
    von
    Mortgage Backed Securities. Es sei aber unwahrscheinlich, dass
    ein solches Programm in unmittelbarer Zukunft kommen werde so die Zeitung.
  • Microsoft hat für FQ1-2012 Umsätze von $17,4Mrd. leicht über
    Consensus von $17,2Mrd. berichtet und EPS von $0,68 in-line mit Schätzungen. Vor allem Office war stark, während das Geschäft mit Windows im Vergleich etwas schwächer war. Die Aktie war nachbörslich 0,7% im Minus.
  • Das Budget-Komitee von Demokraten und Republikanern, dass bis Ende November Sparmaßnahmen von mindestens $1200Mrd. vorstellen soll macht laut Reuters Fortschritte auf dem Weg zu einer Einigung.
  • Die EU plant laut FT eine deutlich strengere Regulierung von Rating Agenturen und denkt auch über ein Verbot von Länderratings für Eurostaaten die ein Unterstützungsprogramm erhalten nach.
  • Heute kommen Schlumberger, GE und McDonald’s mit Zahlen vorbörslich.

ASIEN

  • Asiatische Märkte sind leicht im Minus (Nikkei -0,1%, SHCOMP -0,6%, Hang Seng +/-0%), aber Financials und Technology Aktien handeln etwas stärker. Shanghai Copper kann sich leicht erholen (+0,6%) nachdem es
    gestern -6% „limit down“ gehandelt hat.
  • Großaktionäre von Olympus verlangen nach Reuters Aufklärung über die umstrittenen Zahlungen im Rahmen vergangener Übernahmen auf die Ex-CEO Woodford nach seiner Entlassung hingewiesen hat. Die Aktie fällt auch heute weiter (-4,7%).
  • Chinesische Provinzen arbeiten laut FT an Plänen für eigene Bonds um sich so besser finanzieren zu können.
  • Japan wird laut Bloomberg dieses Jahr zusätzlich $10,4Mrd. an Bonds emittieren um den Wiederaufbau nach dem Tsunami zu finanzieren.

EUROPA

  • Europas Politiker werden nach Angaben der Financial Times aufgrund der Unstimmigkeiten zwischen Deutschland und Frankreich vermutlich bis
    nächsten Mittwoch einen zweiten EU-Gipfel halten. Deutsche Politiker hätten demnach Beschlüsse am kommenden Sonntag bereits ausgeschlossen und auf die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Treffens geantwortet „That’s a good question. Sarkozy wants one.” Weitere Stimmen zeigten sich positiv und verwiesen unter anderem auf den Konsens einer 50%-igen Beteiligung des privaten Sektors.
  • Das griechische Parlament hat gestern in einer zweiten Abstimmung die angestrebten Fiskalmaßnahmen gebilligt – als Reaktion waren die stärksten Unruhen seit Mai zu beobachten, berichtet die FT.
    Internationale Vertreter sagten indes, dass die nächste Tranche von
    €8Mrd gezahlt werde, die Aussichten aber weiterhin schwach bleiben und
    erwartete Entwicklungen vermutlich nicht erreicht werden könnten. Die
    Verschuldung werde bei 181% des GDP in 2012 liegen.
  • Der ehemalige lybische Machthaber Gaddafi wurde gestern bei einem Schusswechsel in Sirte getötet. Nur wenige Stunden nach der Bekanntgabe des Todes hat der Übergangsrat bereits mit der Bildung eines neuen Staatswesens begonnen.
  • Italiens Premier Silvio Berlusconi hat gestern überraschend Ignazio Visco zum neuen Chef der italienischen Zentralbank ernannt und damit einen potenziellen Konflikt mit Frankreichs Präsident Sarkozy ausgelöst. Geplant war, den italienischen Vertreter Bini Smaghi aus dem EZB-Direktorium abzuziehen und zum Notenbankchef zu machen, wodurch für Frankreich ein Sitz im Direktorium frei werden würde.
  • Frankreich würde nach S&P Aussagen das AAA-Rating in einem schwächeren Wirtschaftsumfeld verlieren, berichtet Bloomberg.
  • Commerzbank CEO Blessing forderte in einem Interview mit der Bild klare
    Regeln zur Re-Kapitalisierung der Banken. Andernfalls könnte die Krise entgegen der Zielsetzung sogar noch verschärft werden.
  • Deutsche Bank Chef Ackermann lässt den eigenen Rohstoffhandel prüfen und reagiert damit auf einen Foodwatch Bericht, in dem das Geldhaus als
    „Hungermacher“ bezeichnet worden ist.
  • Daimler investiert €350Mio für den Ausbau einer Produktionsstätte in den USA, die ab 2015 ein neues Modell produzieren soll.
  • BMW will die Produktauswahl in den USA ausweiten und damit die Marktposition gegenüber Mercedes-Benz stärken, schreibt das Handelsblatt.
  • Ferrostaal Eigentümer treffen sich am Wochenende für einen Gipfel in
    Paris, um die aktuellen Probleme zu diskutieren. Teilnehmer werden u.a. VW Finanzvorstand Pötsch sowie IPIC Chef Al-Qubaisi sein.
  • Safran berichtet 3Q Umsätze von €2,7Mrd. und bestätigt die Guidance
    für das Gesamtjahr. Die Umsätze in 2011 sollen um 6-9% zulegen; die Orderbücher für den CFM56 würden eine Jahresproduktion übersteigen.
  • Alfa Laval mit soliden 3Q Zahlen – Umsätze SK7,6Mrd vs. Consensus
    SK6,9Mrd; EBITA SK1,43Mrd vs. erwartet SK1,36Mrd.
  • Valeo mit 3Q Umsätzen von €2,66Mrd vs. Consensus €2,46Mrd; der
    Ausblick wurde bestätigt; es wurden 1,2Mio Aktien zurückgekauft.
  • Heute kommen u.a. Business Confidence in Frankreich (08.45) sowie
    der deutsche IFO (10Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

USA

  • Der S&P500 hat mit +2% bei 1225 geschlossen und damit anfängliche Verluste im Laufe des Tages mehr als wettgemacht, insbesondere in der letzten Handelsstunde nach Berichten über eine mögliche Ausweitung des EFSF auf €2000Mrd. (Guardian), die anschließend jedoch von ungenannten Beteiligten als „totally wrong“dementiert wurden (DowJones).
  • Mit Abstand bester Sektor waren Financials (+5%), darunter Bank of America +10%, State Street +11%, Morgan Stanley +9%, Ebenfalls stark Energy (+3%) während Staples (+0,8%) und Utilities (+0,7%) underperformt haben.
  • Apple nachbörslich -6,5% nachdem das Unternehmen Umsätze von
    $28,27Mrd. unter Consensus von $29,6Mrd. berichtet. (Die Zahlen lagen über der Guidance des Unternehmens). Vor allem iPhone Verkäufe lagen unter Erwartungen (17Mio. vs. Cons. 19,8Mio.), CFO Oppenheimer machte dafür die anhaltenden Gerüchte über das neue iPhone während des Quartals verantwortlich. Die EPS Guidance für nächstes Quartal liegt mit $9,30 über Consensus von $9,02.
  • Intel nachbörslich +4,4% nach besseren Umsatzzahlen ($14,3Mrd.
    vs. Cons. $13,8Mrd.) und EPS ($0,69 vs. Cons. $0,61). Auch die Umsatz-Guidance für nächstes Quartal ($14,7) lag über den Schätzungen.
  • Juniper mit in-line Topline ($1,11Mrd., Cons. $1,10Mrd.) und EPS
    ($0,28), Aktie nachbörslich unverändert.
  • Yahoo nachbörslich +2,7% nach in-line Q3 Umsätzen und etwas
    besserem operativen Gewinn von $177Mio. vs. Cons. $160Mio.
  • Ben Bernanke sagte laut FT auf einer Fed Konferenz in Boston, dass die
    Kommunikation der zukünftigen Geldpolitik der Fed in Zukunft wichtiger werden wird.
  • Die US Commodity Futures Trading Commission in den USA hat sich in einer 3-2 Abstimmung dafür ausgesprochen, neue, schärfere Limits für Rohstoffspekulation einzuziehen.
  • Bei einer weiteren Debatte der Republikaner zu den Vorwahlen der Präsidentschaftskandidatur haben sich zwei der Favoriten, Mitt Romney und Rick Perry politische Fehler vorgeworfen.
  • Heute kommen CPI-Inflationszahlen und Housing Starts. Vorbörslich
    berichten u.a. Abbott, BNY Mellon, US Bancorp und Morgan Stanley, nachbörslich eBay und American Express.

ASIEN

  • Asiatische Märkte größtenteils leicht im Plus (Nikkei +0,2%, SHCOMP +/-0%, Hang Seng +1,2%) nach guten US-Vorgaben. Technologiewerte teilweise schwächer nach Apple Umsätzen unter Consensus (siehe
    US Teil).
  • Ein Stimulus für die chinesische Wirtschaft sei derzeit nicht nötig, da das Wachstum solide sei so ein Berater der Peoples Bank of China laut Bloomberg.
  • Samsung und Google haben mit dem Galaxy Nexus das neue
    Android-Flagship Smartphone vorgestellt. Der Preis wurde noch nicht bekannt gegeben laut WSJ rechnen Analysten aber mit einem zum bereits erhältlichen Samsung Galaxy SII vergleichbaren Verkaufspreis.
  • Die FT mit einer Analyse in wie weit kleine und mittlere chinesische Unternehmen auf „Schattenfinanzierung“ durch private Geldgeber abseits der Banken angewiesen sein.
  • GS Economics mit einer Analyse zu den Auswirkungen der Überflutungen in Thailand.

EUROPA

  • Der Guardian berichtete am Abend, dass Deutschland und Frankreich sich gestern im Vorhinein des kommenden EU-Gipfels am Sonntag auf eine Anhebung der effektiven EFSF Mittel auf €2000Mrd geeinigt haben sollen.
    Die Berichte wurden anschließend jedoch von Dow Jones dementiert.
  • Finanzminister Schäuble hat nach FTD-Informationen einigen
    Koalitionspolitkern eine potenzielle Erhöhung der effektiven EFSF-Mittel auf
    bis zu €1000Mrd vorgeschlagen – die €211Mrd Haftungsgrenze für Deutschland würde durch die angestrebte „First-Loss“ Versicherung jedoch nicht steigen.
  • Der französische Präsident Sarkozy hat gestern die Relevanz der kommenden Entscheidungen bekräftigt und Einigkeit beim Vorgehen gefordert.
  • Moody´s hat das Rating Spaniens gestern Abend um zwei Notches von
    Aa2 auf A1 reduziert und den Ausblick weiterhin negativ bewertet. Der hohe
    Refinanzierungsbedarf, die Probleme der Banken sowie schwächeres
    Wirtschaftswachstum wurden als Gründe angeführt. Moody´s liegt mit dem Rating eine Notch unter S&P und Fitch.
  • S&P hat gestern 24 italienische Banken und Finanzinstitutionen
    heruntergestuft, schreibt Reuters. Die schwache ökonomische Entwicklung und der Refinanzierungsbedarf wurden hervorgehoben.
  • Die Bundesregierung rechnet für das kommende Jahr mit einem signifikant schwächeren Wachstum und reduzierte nach Angaben der Süddeutschen Zeitung die Wachstumsprognose von 1,8% auf circa 1%.
  • Ungedeckte Kreditausfallderivate (CDS) auf Staatsanleihen
    sollen nach einem gestrigen Kompromiss zwischen der EU-Kommission und dem europäischen Parlament verboten werden. Demnach seien Ausnahmen nur auf Antrag der Länder bei der Finanzaufsicht ESMA möglich, sofern das Verbot zu Spannungen in den Märkten führe.
  • Siemens will in das Geschäft mit dem Internetfernsehen einsteigen
    und verbündet sich dafür mit einem der größten indischen TV-Konzerne, berichtet das Handelsblatt.
  • BHP Billiton berichtet Eisenerz 1Q Produktionszahlen über den Erwartungen (39,6Mio. Tonnen vs. erwartet 32Mio. Tonnen)
  • Fresenius Medical Care startet ein Pilotprojekt in China
    und will eine eigene Klinik in dem bislang sehr restriktiven Markt eröffnen.
    Die Zulassung für die Dialyseklinik sei erteilt, der Bau schreitet voran.
    Spätestens Mitte 2012 sollen die Behandlungen starten. (FTD)
  • Nordea Bank mit 3Q Zahlen – Operativer Gewinn €566Mio. vs. Consensus
    €773Mio.; EPS €0,1 vs. €0,13
  • Wartsila mit Ergebnissen für das dritte Quartal – EPS €0,28 vs.
    €0,38; das EBIT lag circa 15% unter den Erwartungen
  • Heute werden u.a. in Italien Makro-Daten zur Industrieproduktion
    veröffentlicht (10am).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

USA

  • US Aktien haben die Rally der letzten Tage auch gestern fortgesetzt (S&P-500 +1%) nachdem der Präsident der EU Kommission Barroso Pläne zur Rekapitalisierung der Banken vorgestellt hat, auch wenn diese arm an Details blieben (siehe Europateil). Volumina weiter eher schwach (6% unter 30-Tage Schnitt). Beste Sektoren waren Financials (+2,8%) und Industrials
    (+1,3%), während Healthcare (+0,2%) und Utilities (-0,1%) underperformt haben.
  • Die „Minutes“ des letzten Fed-Meetings zeigen, dass einige FOMC-Mitglieder für stärkere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen, inklusive einer weiteren Ausweitung der Bilanz plädiert haben.
  • Der US Kongress hat mit breiter Mehrheit aus beiden Parteien dem bereits lange geplanten Freihandelsabkommen mit Südkorea, Panama und Kolumbien zugestimmt.
  • Pratt&Whitney, die Flugzeugturbinentochter von United Technologies,
    will laut FT Rolls-Royce für $1,5Mrd. aus dem gemeinsamen Joint Venture
    rauskaufen (siehe auch Europateil).
  • Tagelange Ausfälle des Blackberry-Services plagen Research in Motion. Grund für die Probleme sind Fehler innerhalb der RIM Infrastruktur und ein Ausfall eines Backup-Systems so RIM.
  • Gegen Halliburton, Transocean und BP haben US Behörden Strafen im Zusammenhang mit dem Deepwater Horizon Unglück verhängt schreibt das WSJ.
  • Pimco Bond Manager Bill Gross hat nach einer deutlichen
    Underperformance seiner Fonds seine Aufstellung in Bezug auf US Staatsanleihen gedreht schreibt die FT und setzt jetzt auf weiter sinkende Zinsen für langlaufende US-Staatsanleihen.
  • Große Häfen an der US Westküste haben laut WSJ dieses Jahr nicht den
    typischen Anstieg der Volumina von Juli bis in den Frühherbst hinein gesehen, stattdessen lagen Shipping-Volumen zwei Monate in Folge im Minus und für September wird ein zweistelliger Rückgang erwartet.
  • Die US Regierung hat mit neuen Details erneut schwere Vorwürfe gegen die Regierung des Irans erhoben im Falle eines mutmaßlich geplanten Anschlags auf den saudi-arabischen Botschafter in den USA.
  • Bei den republikanischen Vorwahlen zur Präsidentschaftskandidatur 2012 hat sich der Geschäftsmann Herman Cain (Godfather‘s Pizza) in Umfragen an die erste Stelle vor Mitt Romney geschoben schreibt das WSJ.
  • Heute kommen die wöchentlichen Arbeitslosenzahlen und JP Morgan (13h) und Google (nachbörslich) berichten Q3 Zahlen.

ASIEN

  • Asiatische Märkte sind erneut im Plus (Nikkei +1%, SHCOMP +0,5%, Hang Seng +2%, Kospi +1,3%) nachdem der US Kongress dem
    Freihandelsabkommen mit Korea, Panama und Kolumbien mit deutlicher Mehrheit zugestimmt hat.
  • Chinesische Exporte lagen im September mit +17,1%YoY deutlich unter den Erwartungen (+20,5%) und dem Vormonatswert (+24,5%). Das
    Importwachstum hat sich ebenfalls abgeschwächt (20,9%YoY vs. Cons. 24,2%).
  • China hat erstmals seine Kupfer-Lagerbestände veröffentlicht, die Ende 2010 bei 1,9Mio. Tonnen lagen. Das ist mehr als der US Jahresverbrauch und höher als vorherige Schätzungen von 1Mio.-1,5Mio Tonnen so die FT.
  • Japan: Der Reuters-Tankan Index hat sich im Oktober erstmals wieder abgeschwächt. Der Manufacturing Index sank von +8 im Vormonat auf +6.
  • Samsung: Apple hat nach ähnlichen Entscheidungen in Europa auch in
    Australien ein Verkaufsverbot des Samsung Galaxy Tablets erreicht.

EUROPA

  • Europäische Banken präferieren nach FT-Informationen den Verkauf von Assets gegenüber potenziellen Kapitalerhöhungen – dies sei bei aktuellen Levels nach Angaben von Bankenvorständen wenig sinnvoll.
    EU-Kommissionspräsident Barroso verwies gestern auf die Notwendigkeit höherer Kernkapitalquoten sowie potenzielle Restriktionen für Dividenden.
  • Die französische Ministerin Pécresse betonte gestern die Bereitschaft der Politik, den nationalen Banken öffentliche Gelder bereitzustellen. Demnach wolle man sich nicht auf denmeuropäischen Rettungsfonds verlassen, schreibt die FT.
  • Die Länder der Eurozone werden von ihren Banken die Akzeptanz höherer Verluste auf griechische Anleihen fordern, schreibt Reuters. Es seien Abschreibungen von bis zu 50% angedacht – dies läge deutlich über den bisher geplanten 21%.
  • Nach der gestrigen Niederlage bei einer Abstimmung im Parlament wird der italienische Premierminister Berlusconi morgen erneut die Vertrauensfrage stellen, schreibt die FT. Die Chance für einen Sieg stünden nach Medienberichten jedoch gut.
  • Das slowakische Parlament wird dem EFSF Rettungsschirm vermutlich bis Ende dieser Woche zustimmen. Der Oppositionsführer Fico sagte die Unterstützung zu, nachdem Neuwahlen auf März 2012 vorverlegt worden sind.
  • BP, Transocean und Halliburton wurden gestern offiziell von der US
    Regierung angeklagt – der Vorwurf bezieht sich auf den mehrfachen Verstoß von Regelungen bei der Deepwater Horizon Katastrophe im letzten Jahr.
  • Unicredit wird italienischen Medien zufolge am 14/15 November einen
    neuen Businessplan vorstellen. Es werde u.a. eine Kapitalerhöhung von €6,5Mrd erwartet.
  • K+S bringt mit Verspätung und nach unerwarteten Problemen mit
    einem Kooperationspartner den Verkauf der Hausproduktsparte Compo in Kürze unter Dach und Fach. Der formelle Abschluss des Verkaufs ist nun für Montag geplant. (FTD)
  • Julius Bär hat bei der niederländischen Rabobank ihr Interesse am Kauf
    der Schweizer Tochter Bank Sarasin angemeldet, berichten Medien. Julius Bär möchte die Übernahme offenbar mit eigenen Aktien bezahlen.
  • Rolls Royce hat nach Medienberichten ein $1,5Mrd Angebot von Pratt &
    Whitney für den 32,5% Anteil an International Aero Engines erhalten.
  • Roche berichtet 3Q-Umstäze von CHF9,8Mrd vs. Consensus CHF10,2Mrd
    – anhaltende Einsparungen und ein herausforderndes Umfeld wurden hervorgehoben.
  • Bayer hat sich mit der US-Biotechfirma Onyx über den Vertrieb
    eines Krebsmittels geeinigt, wonach Onyx eine Umsatzbeteiligung von 20% aller weltweiten Einnahmen erhält.
  • Kabel Deutschland sieht die Übernahme von Kabel BW durch den Konkurrenten Unitymedia positiv und verweist auf den stärkeren
    Infrastrukturwettbewerb. ProSiebenSat1 und Sky sehen die Transaktion äußerst kritisch.
  • Carrefour erwartet für das laufende Jahr 15-20% weniger operativen
    Gewinn – zuvor war ein Rückgang von 15% kommuniziert worden. Die 3Q Umsätze lagen bei €22,8 vs. Consensus €22,9.
  • Rio Tinto hat die Guidance für die Produktion von Eisenerz in diesem
    Jahr bestätigt.
  • Südzucker berichtet für das zweite Quartal ein EBITDA von €220 Mio
    etwas unter unseren Schätzungen. Die Guidance für das Gesamtjahr wurde
    bestätigt.
  • Heute kommt Italien um 11Uhr mit Bondauktionen 2016/18/21/25 an
    den Markt.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

USA

  • US Aktien haben nach einem volatilen Handel tiefer geschlossen
    (S&P 500 -0,8%) trotz der besser als erwarteten Arbeitsmarktdaten für
    September. Fitch hatte Italien und Spanien am Freitag noch während der US Handels heruntergestuft.  (siehe Europateil). Financials mit Abstand der schwächste Sektor mit -3,7%, Materials ebenfalls schwach mit -1,5%. Staples (+0,6%) und Utilities (+0,$%) waren die einzigen
    Sektoren die im Plus geschlossen haben.
  • Saudi Arabien sieht derzeit keinen Grund die Produktionskapazität für
    Öl zu erhöhen
    sagte Saudi Aramco CEO Khalid Al Falih in einem Interview am Wochenende. Brent-Öl ist im asiatischen leicht im Plus bei $106.
  • Der neue Chairman des Basel Komitees hat in der FT die geplante Einführung der Liquiditätsregeln „Liquidity Coverage Ratio“ und „Net Stable Funding Ratio“ bekräftigt.
  • Der IMF plant laut WSJ neue Kreditlinien um eine Ausbreitung der Krise zu verhindern. Das neue Programm soll von den G20 Ländern auf den kommenden Treffen der Gruppe beschlossen werden.
  • Yahoo-Gründer Jerry Yang ist auf der Suche nach Private-Equity Partnern um Yahoo möglicherweise von der Börse zu nehmen berichtet Reuters.
  • Disney CEO Robert Iger hat seinen Rückzug  als CEO für 2015
    angekündigt. Er wird ab März 2012 auch den Titel des Chairman übernehmen.
  • Jan Hatzius: die letzten US Daten waren etwas besser, Q3 GDP sieht er
    jetzt bei 2,5%. Für die nächsten beiden Quartale erwartet er aber eine erneute Abschwächung auf 0,5-1% GDP Wachstum (annualisiert).
  • Heute ist Columbus Day in den USA, der Markt ist aber offen.
  • Diese Woche kommen die Minutes des letzten FOMC-Meetings (Mi), Michigan Consumer Confidence (Fr) und Retail Sales (Fr). Alcoa eröffnet morgen nachbörslich die Q3 Berichtssaison, J.P. Morgan berichtet am Donnerstag als erste Großbank Quartalszahlen.

ASIEN

  • Asiatische Märkte handeln uneinheitlich
    (SHCOMP -0,4%, Hang Seng -0,1%, Kospi +0,7%, Nikkei geschlossen), der Euro gewinnt im asiatischen Handel nach neuen Berichten zur Rekapitalisierung der Banken und handelt aktuell bei EUR/USD 1,3470.
  • Ein ehemaliger Berater der PBOC sagt im WSJ, dass China an seiner straffen Geldpolitik vorerst festhalten will.
  • Chinesische Hauspreise sind im September laut Soufun Holdings zum ersten Mal in diesem Jahr sequentiell gefallen. Im Jahresvergleich liegen die Preise 6,15% im Plus.
  • Sinopec hat den Kauf der kanadischen Daylight Energy für C$2,2Mrd.
    in Cash angekündigt.
  • Reuters mit einer Analyse welche Gefahren für China von der steigenden Verschuldung der lokalen Regierungen ausgehen.

EUROPA

  • Beim gestrigen Treffen zwischen Kanzlerin Merkel und Sarkozy haben beide Angekündigt bis Ende Oktober ein umfassendes Paket für die Eurozone vorzustellen. Merkel sagte auch sie sei entschlossen alles Nötige zur Rekapitalisierung der Banken zu tun.
  • Nach Angaben der FTD hält die Bundesregierung intern einen Schuldenschnitt in Griechenland mittlerweile für unvermeidbar.
    EU-Kommissionspräsident Barroso warnte in der „Bild“-Zeitung
    vor „unabsehbaren Folgen“ eines Austritts Griechenlands aus der
    Eurozone. Zudem seien die Folgen einer Pleite nicht billiger als eine
    Erweiterung der Maßnahmen.
  • Altkanzler Schröder forderte in einem FTD Gastbeitrag einen „intelligenten Schuldenschnitt um etwa 50%“ sowie eine weitere Ausweitung des EFSF.
    Führende Politiker der CDU thematisieren indes im Rahmen eines Leitantrags mehr Kompetenz für die Europäische Union.
  • UK-Premier Cameron mahnte EU-Politiker zu zeitnahem
    Handeln und verwies auf eine potenzielles wirtschaftliches Desaster bei
    fehlenden Maßnahmen.
  • Bei den gestrigen Parlamentswahlen in Polen wurde Donald Tusk als erster Premier seit 1989 wiedergewählt. Auf seine konservative und proeuropäische „PO“ entfielen circa 37%.
  • Fitch hat am Freitagabend die Ratings von Italien (um eine Notch
    auf A+) und Spanien (um zwei Notches auf AA-) gesenkt und den Ausblick auf negativ belassen. Moody´s hat ebenfalls am Freitag zwölf britische Banken heruntergestuft, u.a. die RBS und Lloyds.
  • BNP Paribas und Societe Generale haben Gerüchte französischer
    Medien um eine potenzielle Kapitalerhöhung von insgesamt €11Mrd zurückgewiesen.
  • Dexia wird das belgische Banking-Business für €4Mrd an den
    belgischen Staat verkaufen und darüber hinaus €90Mrd an Garantien erhalten, berichten Medien.
  • BMW beschäftigt seine Werke in Anbetracht der Auftragslage in
    2011 bei über 110% Auslastung, sagte Produktionsvorstand Arndt der Automotive News Europe.
  • Deutsche Telekom CEO Obermann will den Verkauf der eigenen
    US-Tochter durchsetzen und ist überzeugt von einem erfolgreichen Prozess, sagte er der „Bild am Sonntag“.
  • Henkel denkt an weitere Zukäufe und hat das Renditeziel bekräftigt. „Wenn ein Objekt verfügbar ist, das uns strategisch voranbringt, und der Preis stimmt, werden wir sicherlich die Chance ergreifen“, sagte CEO Rorsted in einem Interview. (SZ)
  • Metro-Chef Cordes teilte mit, dass er aufgrund der wochenlangen Diskussionen einen potenziellen Vertrag nicht unterzeichnen werde.
  • Deutsche Bank muss um den Verkauf ihrer Privatbanktochter BHF fürchten. Der einzige Interessent, der Finanzinvestor RHJ lässt seine Übernahmeabsicht vorerst ruhen und habe dies der BaFin mitgeteilt, schreibt die FTD.
  • Bayer – Das Beratergremium der US-Behörde FDA entscheidet am 8.
    Dezember über die Zukunft der Verhütungspillen Yasmin und Yaz. Die Pillen werden in den USA wegen Diskussionen über ein angeblich erhöhtes
    Trombose-Risiko kritisiert.
  • Ein hoher Repräsentant Saudi Arabiens erwartet nach Angaben des WSJ keine Erhöhung der Öl-Produktion und verweist auf die aktuelle Marktnachfrage.
  • Gescheiterte Schlichtungsversuch im Tarifkonflikt der Fluglotsen könnten ab Dienstag wieder zu Streiks führen, schreibt das Handelsblatt.
  • Deutsche Handelszahlen für den August – Exporte 3,5%mom
    vs. Consensus 1,1%; Importe 0,0%mom vs. Consensus 0,6%. 
  • Heute kommen u.a. Zahlen zur Industrieproduktion in Frankreich
    (8.45am) und Italien (10am). Malta stimmt zudem über die EFSF Erhöhung ab – morgen folgt als letztes Land die Slowakei.

US Economics Analyst – Das GDP-Wachstum hält sich, aber wie lange noch?

Goldman Sachs Research hat die GDP-Zahlen für das 3Q von 2.0% auf 2.5% nach oben korrigiert, da besonders die Arbeitslosenzahlen und ISM-Berichte vom September positiv überrascht haben.

  • Trotzdem erwarten sie eine Abschwächung des GDP-Wachstums auf 0.5-1% über die kommenden 2 Quartale.
  • Das reale Einkommen in den USA ist im vergangenen Jahr mit nur 0.3% Wachstum fast stagniert, was das Konsum-Wachstum beeinträchtigen könnte.

European Weekly Analyst –
Wachstumsrisiken wegen Funding-Problemen bei europäischen Banken

  • CDS Spreads für europäische Banken haben sich in den vergangenen
    Monaten stark ausgeweitet
    und die aktuelle Situation lässt Sorgen über
    die Gesundheit des gesamten Bankensystems
    aufkommen.
  • Die ECB hat nun auf diese Funding-Probleme reagiert und wird 2 neue LTROs einführen sowie ihr Covered Bonds Kaufprogramm reaktivieren, bei dem es €40 Mrd. an Covered Bonds bis November 2011 kauft.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!