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Summa Summarum

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QE3…………………QE ∞ visualized

http://demonocracy.info/infographics/usa/federal_reserve-qe3/money_printing-2012-2013.html

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

Der permanente Euro-Rettungsschirm hat gestern seine Arbeit aufgenommen. Ein Deutscher, Klaus Regling sein Name, wird diese Multi-Milliarden-Institution leiten, die zur Rettung überschuldeter Südstaatengeschaffen wurde. Wir wünschen Regling allen nur denkbaren Erfolg. Der größte Erfolg allerdings wäre es, er würde den Rettungsschirm noch vor Erreichen seines Pensionsalters wieder schließen. Regling feierte kürzlich seinen 62. Geburtstag.

Der Rettungsschirm im Detail

ESM tritt in Kraft

http://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/ESM-tritt-in-Kraft-article7411901.html

Kaum ist der ESM in Kraft, wird schon mehr „Schlagkraft“ für den ESM gefordert. Die Halbwertzeit von angeblichen Lösungen ist auf 0 gesunken!

Wie war das mit dem Frosch im Wasserkocher, das langsam auf Siedetemperatur gebracht wird?

The ESM Has Been Inaugurated: Spain’s €3.8 Billion Invoice Is In The Mail

http://www.zerohedge.com/news/2012-10-08/esm-has-been-inaugurated-spains-€38-billion-invoice-mail

Good luck!

Fitch bewertet ESM mit Bestnote AAA

http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/0,2828,860143,00.html

http://www.gluecklicher-montag.de/wp-content/uploads/2012/09/schwarwel-karikatur-esm-kl.jpg

Das EZB-System gab den Krisenländern die goldene Kreditkarte mit einem unbegrenzten Überziehungskredit!

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/die-target-falle-so-wurden-die-euro-retter-erpressbar-11917895.html

Bis August 2007 waren die *Target-Salden im Euroraum weitgehend ausgeglichen.Die Bundesbank hatte im Juli 2012 einen positiven Target-Saldo von 727 Milliarden Euro. Die Krisenländer Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und Zypern hatten bis Juli 2012 zusammengenommen hingegen einen negativen Saldo von 692 Milliarden Euro. (*Target=Internes Verrechnungssystem der Euro-Zentralbanken.Über dieses System wickeln die Banken im Euroraum ihre internationalen Zahlungen ab.)

-SCHAEUBLE SAYS SPAIN DOESN’T NEED ASSISTANCE PROGRAM!
SCHAEUBLE SAYS MERKEL ISN’T THE TROIKA. She just pays all the bills!
FRIEDEN SAYS THINKS GREECE WILL STAY IN EURO ZONE. The same Euro Zone where Merkel needs 7000 cops for defense from grateful Greeks?
Angela Merkel reist heute für sechs Stunden nach Athen – und damit in eine Stadt im Ausnahmezustand.So wie die früheren US-Präsidenten Ronald Reagan und George Bush Junior bei ihren Berlin-Besuchen muss jetzt die deutsche Regierungschefin von einer 7.000-köpfigen Polizeitruppe vor allzu viel Bürgernähebewahrt werden. Um 9.30 Uhr startet die Regierungsmaschine.
Eines muß man(n) unserer Kanzlerin konstatieren: Schneid hat sie!!!
The Cracks In The German Economy Are Getting BiggerRead more: http://www.businessinsider.com/german-manufacturing-2012-10#ixzz28mhNYbE6

Die seit Juli andauernde Marktrally ist sehr selektiv. Sie betrifft vor allem Anlageklassen die in Verbindung mit der Eurokrise stehen und defensive Aktienmärkte. Erstere beinhalten Staatsanleihen der Peripherie und Aktien des Finanzsektors, die von verbesserten Maßnahmen hinsichtlich der Euro- Schuldenkrise profitieren. Letztere beinhalten Aktienmarktindizes mit zahlreichen defensiven Aktien und einer hohen Dividendenausschüttung (wie der S&P 500 und der FTSE 100) sowie Hochzinsanleihen, die von negativen Realzinsen auf Barwerte und die wichtigsten Anleihenmärkte profitieren. Zyklische Sektoren, die sensibel auf Wachstum reagieren, haben sich unterdurchschnittlich entwickelt, hierfür dient der japanische Aktienmarkt als Paradebeispiel. So lange die globalen Wachstumsperspektiven schwach bleiben, wird dieses Muster wohl bestehen bleiben. Denn eines ist sicher: Ohne nachhaltige Gewinne kann ein Börsenanstieg nicht von Dauer sein!

USA
  • Der US Aktienmarkt eröffnet mit schwachen Vorgaben aus Europa schwächer und schließt den Handelstag in Nähe seines Tagesdurchschnitts (S&P: -0,4%). Energy (+0,1%), Utilities (+0,1%) und Materials (-0,1%) waren die stärksten Sektoren während Tech (-1,1%), Telcos (-0,7%) und Staples (-0,3%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 28% bzw. 24% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Der IMF hat seine Schätzungen für das globale Wachstum in 2013 von 3,9% auf 3,6% gesenkt. Man sehe erhebliche Risiken für das globale Wachstum ausgehend von den politischen Entscheidungen in den USA und Europa. Gleichzeitig würden die Haushaltsdefizite von durchschnittlich 6,6% in 2011 auf 5,9% in diesem Jahr und 4,9% in 2013 zurückgehen. FT – 9.10.2012 WSJ – 8.10.2012 BBG – 9.10.2012
  • Edwards Lifescienes (EW US) fällt nachbörslich um 15,8% nachdem die Umsatz Guidance für das dritte Quartal von $465Mio-$485Mio auf $448Mio gesenkt wurde. Man erwarte jedoch für das vierte Quartal eine deutliche Erholung. RTRS – 8.10.2012
  • UnitedHealth (UNH US) will für $4,9Mrd 90% am größten brasilianischen Krankenversicherer und Klinikbetreiber Amil Participacoes erwerben. HB – 8.10.2012
  • Heute werden keine wichtigen US Makrozahlen veröffentlich. Nachbörslich startet jedoch Alcoa mit seinen Quartalszahlen (Consensus EPS: $-0,001) die US Earnings Season für Q3.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Märkte handeln heute mit Spekulationen zu neuen chinesischen Stimuli-Maßnahmen fester (SHCOMP: +1,9%, HSI: +1%, NIKKEI: -1%).
  • Australien möchte morgen mit 16,5 Jahren die am längsten laufende Anleihe, die Australien in den letzten 20 Jahren ausgegeben hat, platzieren. BBG – 9.10.2012
  • Indiens Wachstum wird laut IMF nur mit 4,9% anstatt 6,1% in 2012 wachsen und damit das schwächste Wachstum der letzten 10 Jahre aufweisen. BBG – 9.10.2012
  • RBA Deputy Gouverneur Lowe sieht deutliche strukturelle Veränderungen für den australischen Arbeitsmarkt insbesondere durch die Schwäche im Construction Sektor bedingt durch die geringe Anzahl an neuen Hausbauaufträgen. GS – 9.10.2012
  • Hyundai Heavy hat einen Großauftrag zum Bau eines neuen Kraftwerks für $3,2Mrd in Saudi Arabien gewonnen. RTRS – 8.10.2012
 
EUROPA
  • Kanzlerin Merkel trifft sich heute um 13.30Uhr mit dem griechischen Premier Samaras. Gestern forderte Sie abermals die Umsetzung der Reformen und sagte, dass die Hilfszahlungen von dem Troika Report abhängen. RTRS – 8.10.12
  • Die EZB sollte nach IWF-Schätzungen den Leitzins weiter senken und damit auf drohende Deflationsrisiken reagieren. Die Wahrscheinlichkeit fallender Preise liege bei circa 25%. BBG – 8.10.12
  • Moody´s hat den ESM gestern mit AAA bewertet, den Ausblick jedoch in Anbetracht möglicher Downgrades von Mitgliedstaaten auf „negativ” gestuft. HB – 8.10.12
  • Griechenlands Finanzminister Stournaras rechnet mit einem zweijährigen Aufschub für die Erreichung relevanter Zielmarken. So werde das Budgetdefizit i.H.v. 4,5% erst in 2016 statt 2014 erreicht, sagte er nach dem gestrigen Euro-Finanzministertreffen. RTRS – 8.10.12 Die Minister treffen sich heute erneut.
  • Der britische Einzelhandelsverband zeigte sich mit den Daten für den vergangenen Monat zufrieden. So seien die Gesamtumsätze um 3,4%yoy gestiegen. Internet-Käufe seien nach dem starken Verfall wieder im Aufschwung. RTRS – 9.10.12
  • Fiat wird die internen Schätzungen für den Automobilmarkt in 2013/14 nach unten revidieren und damit die schlechtere Entwicklung einpreisen, sagte CEO Marchionne. BBG – 9.10.12
  • Moody´s hat das Rating für Zypern erneut gesenkt und das Land noch weiter in den „Junk“-Status getrieben. Die Bewertung wurde von „Ba3“ auf „B3“ gesenkt. Link
  • Givaudan berichtet 3Q Umsätze von SFr1,1Mrd inline mit den Erwartungen. Das organische Wachstum werde mittelfristig bei 4,5-5,5% pro Jahr liegen.
  • Siemens prüft bei der Erarbeitung des neuen Sparprogramms das Portfolio. Von Margenschwachen Geschäften will sich der Konzern trennen, im Gegenzug könnten größere Zukäufe erfolgen, schreibt das Handelsblatt.
  • Heute werden Zahlen zur Industrieproduktion in Holland (9.30Uhr) sowie UK (10.30Uhr) veröffentlicht. BMW berichtet Absatzzahlen (9Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und Frau Merkel einen angenehmen Aufenthalt!

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Summa Summarum

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QE3…………………QE ∞

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

Bei der Hebelung des ESM geht es nicht um die Dehnung von Wert, sondern um die Dehnung von Zeit !

Gestern feierten die Börsen, daß Spaniens Banken angeblich innerhalb der vorausgesagten Defizitlinie von 60 Milliarden EUR liegen, heute kursiert das Gerücht, daß Spanien bis zum Wochenende unter den Rettungsschirm schlüpfen wird.

Die Börsen sind im Rückwärtsgang! Die „Jäger“ sind unter den Politikern und ihr „Latein“ ist nicht minder schlecht!

Ein Jahr Euro-Peg: War es das für den Franken?

Anfang August 2012 vermeldete die offizielle Statistik der Schweizer Notenbank Devisenreserven in Höhe von 406,5 Mrd. Franken, bzw. 417,7 Mrd. US-Dollar.….weiterlesen:

http://muellerundveith.wordpress.com/wp-admin/post.php?post=1645&action=edit&message=6&postpost=v2

Ps. Der Goldpreis klettert mittlerweile nicht nur in EUR zu immer neuen Höchstkursen, sondern auch in Schweizer Franken – Nachtigall ik hör dir trapsen!!!

Die deutschen Steuereinnahmen werden in diesem Jahr die Rekordmarke von 600 Milliarden Euro übersteigen – Und das Geld reicht doch nicht – Morgen ist der Tag der Deutschen – vielleicht sollten wir uns wieder einmal mehr auf uns selbst konzentrieren!

USA
  • Auf Grund des starken ISM schloss der US-Markt fester (S&P: +0,27%). Cons Staples (+0,7%), Healthcare (+0,6%) und Energie (+0,5%) waren die besten Sektoren, während Utilities (-0,4%), Telekommunikation (-0,3%) und Technologie (-0,2%)  hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen 1% unter dem 10-Tages- und 9% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Das US-Justizministerium hat Klage gegen JP Morgan erhoben. Als Grund werden falsche Angaben von Bear Stearns im Bezug auf Hypothekenpapiere genannt. HB – 02.10.2012
  • Ben Bernanke hat das Vorgehen der Fed verteidigt und weist Vorwürfe zurück, die Fed würde den „Grundstein“ für eine hohe Inflation legen. WSJ – 01.10.2012
  • Der Gewinn von Banken bei der Begebung von neuen Hypotheken ist nach der Ankündigung von QE3 stark gestiegen. FT – 01.10.2012
  • Heutige Makrodaten (Konsensus): Total Vehicle Sales (14,5MM) und Domestic Vehicle Sales (11,4MM). Zusätzlich berichtet heute vorbörslich Monsanto (Consensus EPS: $-0,44).
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln mit Japan leicht positiv; China und Hong Kong bleiben geschlossen (NIKKEI: +0,1%).
  • Die Reserve Bank of Austria senkte den Referenzzinssatz um 25 Basispunkte auf 3.25%. Offizielles Statement – 02.10.2012
  • Das temporäre Verkaufsverbot des Samsung Galaxy 10.1 Tablets wurde von einem US Richter in Kalifornien aufgehobenBBG – 02.10.2012
  • Japans neuer Wirtschaftsminister Seiji Maehara verspricht die Zentralbank stärker zu kontrollieren, damit das Inflationsziel von 1% eingehalten werden kann. In diesem Zusammenhang spricht er sich auch für den Kauf vonausländischen Anleihen aus. BBG – 02.10.2012
  • Südkoreas Consumer Price Index ist im September mit 0,7%mom (Consensus: 0,5%mom) überraschend stark gestiegen. BBG – 1.10.2012
 
EUROPA
  • Spaniens Banken könnten laut Moody’s doch deutlich mehr an Kapital benötigen, als nach dem Stresstest letzte Woche erwartet. Insgesamt schätzt die Rating Agentur den Bedarf auf bis zu €105Mrd, verglichen mit €53,7Mrd wie der Stresstest ergab. BBG – 2.10.2012
  • Spanien wird vermutlich laut Fitch die Defizit Ziele für 2013 verfehlen, zusätzlich werden die jüngsten Ankündigungen Spaniens Regierung als Neutral für das Sovereign Rating interpretiert.
  • Griechenlands Regierung erwartet für das kommende Jahr einen Konjunktureinbruch von 3,8 Prozent, wie aus einem am Montag veröffentlichten Haushaltsentwurf hervorgeht. RTRS – 1.10.2012
  • EU Kommissionspräsident Barroso hat einer Spar-Alternative Portugals zugestimmt und zeigte sich zuversichtlich, dass die EU-Staaten bei einem Treffen am 8. Oktober der nächsten Hilfstranche zustimmen würden. Portugal hat bislang nicht bekanntgegeben, mit welcher Sparmaßnahme es die nach Protesten zurückgenommene Erhöhung der Sozialabgaben ersetzen will. RTRS – 1.10.2012
  • Die Bankenaufseher des Baseler Ausschusses haben die Umsetzung der neuen, verschärften Basel-III-Eigenkapitalregeln in Europa scharf kritisiert. Man habe wesentliche Definitionen zu stark aufgeweicht und zu viele Ausnahmen bei der Bewertung von Risiken implementiert. RTRS – 1.10.2012
  • Die EU Kommission hat einen Bericht vorgelegt, demnach Banken künftig den Bonus an ihre Mitarbeiter in Form von Debt ausbezahlen sollen. FT – 1.10.2012
  • Die Bank of England hat weiterhin Schwierigkeiten, dass das für Banken günstigeren Funding im Rahmen ihres im Juli gestarteten Funding for Leding Programms sich in einer erhöhten Kreditvergabe ausdrücken. Laut einem BoE Bericht ist die private Kreditvergabe im August erneut zurückgegangen. FT – 1.10.2012
  • Die British Chamber of Commerce fordert von UK Premier Cameron weitere Maßnahmen um die Stagnation des Wachstums zu verhindern. BBG – 2.10.2012
  • Merkel hält weiterhin an dem Ziel fest bis 2020 1Mio Autos mit Elektroantrieb auf den deutschen Straßen zu haben. Daimler-Chef Dieter Zetsche hält das Absatzziel der Bundesregierung für Elektroautos unter den derzeitigen Voraussetzungen unterdessen für unrealistisch. RTRS – 1.10.2012 RTRS – 1.10.2012
  • BASFs Öl und Gas Einheit Wintershall steht vor dem Einfahren eines Rekordgewinns. Vor allem die unerwartet starke Produktionssteigerung in Libyen dürfte dazu beitragen. HB – 2.10.2012
  • Deutsche Börse will ihr Angebot im lukrativen Derivategeschäft ausbauen. Man plane künftig auch den Handel mit Währungsderivaten anzubieten. RTRS – 1.10.2012
  • Praktikers Anleihengläubiger werden an den Rettungsgesprächen auf Grund mangelnder Beteiligung bei einer brieflichen Abstimmung nicht beteiligt sein. HB – 1.10.2012
  • Lufthansa bessert wegen der Gefahr von Öldämpfen an Bord die gesamte Flotte ihres Vorzeigeflugzeugs A380 nach. HB – 1.10.2012
  • Heute wird um 9:00 Uhr Spaniens Arbeitslosenzahl (Consensus: 57k MoM) sowie der UK Halifax House Price Index (Consensus: +0,1% MoM) veröffentlicht.
 

Wir wünschen Ihnen trotzdem einen schönen Tag!

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Summa Summarum

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QE3…………………QE ∞

Euroselbsthilfegruppe oder “Die Italienische Währungsunion”

The greatest enemy of any one of our truths may be the rest of our truths. ~ William James

Was man im Fernsehen nicht sieht: In Athen und Madrid gibt es massive Ausschreitungen bei den Demonstrationen gegen die Sparpolitik. Alternativlos – Alles wird gut!

Greek unemployment 25%; Greek bad loans 25%; Greek Industrial Production -5%… And finally IMF revises 2013 GDP from 0% to -3.8%

Tracey McKay: So Iceland jailed their bankers, gave debt relief to citizens and now they economy is outperforming all of eurozone!

The-emerging-headache-of-QE3

http://www.ritholtz.com/blog/2012/09/the-emerging-headache-of-qe3/?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter

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USA
Der US Aktienmarkt handelte am Freitag mit schwachen Vorgaben aus Europa schwächer und schloss in Nähe seines Tagesdurchschnitts (S&P: -0,5%). Utilities (+0,5%), Industrials (-0,3%) und Staples (-0,3%) waren die stärksten Sektoren während Telcos (-0,7%), Tech (-0,7%) und Materials (-0,7%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 9% unter bzw. 1% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
US Accounting Rule Makers könnten laut WSJ möglicherweise die DVA Bewertung für Bank Schulden wieder streichen. Mit Hilfe des DVA Ansatzes haben Banken insgesamt durch die günstigere Bewertung ihrer Schulden in den vergangenen Jahren fast $4Mrd an zusätzlichen Gewinnen bilanzieren können. WSJ – 30.9.2012
Der US Kongress wird es laut FT wahrscheinlich nicht schaffen bis zum Ende des Jahres im Vorfeld zum Auslaufen der Maßnahmen im Rahmen von Fiscal Cliff die US Schuldengrenze rechtzeitig auszuweiten damit ein Teil der Maßnahmen verlängert werden können. FT – 30.9.2012
Ein US Gericht hat einen Entwurf der Beschränkung der Spekulation in den Rohstoff-Märkten durch die CFTC abgelehnt. FT – 29.9.2012
Die WTO erwartet für das Wachstum des globalen Handels einen deutlichen Rückgang von 5% in 2011 und 14% in 2010 auf 2,5% in diesem Jahr. WSJ – 30.9.2012
Die erheblichen USD Short Positionen haben sich laut dem COT Report der vergangenen Woche weiter ausgeweitet. Ebenfalls befinden sich nun die EUR Shorts wieder fast auf dem Höchststand seit dem Sommer. GS – 29.9.2012
JPMorgan (JPM US) hat fast ¾ des größten seit der Finanzkrise emittierten europäischen Commercial Mortgage Bonds akquiriert. Insgesamt hat die Bank €565Mio in das am Freitag emittierte Vehicle investiert, welchem etwa 30.000 deutsche Mietimmobilien zu Grunde liegen. FT – 30.9.2012
Heute wird um 16 Uhr der ISM Manufacturing (Consensus: 49,8 Punkte) veröffentlicht. Zusätzlich berichtet heute vorbörslich Mosaic (Consensus EPS: $1,16).

ASIEN
Die asiatischen Märkte sind heute Größtenteils mit HK, Indien und China geschlossen, Japan handelt insgesamt schwächer (NIKKEI: -1,1%).
China PMI ist im September auf 49,8 Punkte (Consensus: 50 Punkte) von 49,2 Punkten im Vormonat angestiegen und bleibt damit weiter knapp im Kontraktionsbereich. Der HSBC PMI ist im September leicht besser als erwartet mit 47,9 Punkten (Consensus: 47,6) ausgefallen. RTRS – 30.9.2012 BBG – 29.9.2012
Japans Tankan Index ist wie erwartet im September in der Manufacturing Komponente auf -3 Punkte (Consensus: -4) von -1 Punk im Juni zurückgegangen. Die Nonmanufacturing Komponente ist unverändert bei +8 Punkten (Consensus: +6) verblieben. GS – 30.9.2012
Qatars Premier Minister hat deutliche Bedenken zu einer möglichen Abschwächung des Dollars und damit einer Abwertung der hohen Investitionen des Landes in die USA. NYT – 29.9.2012
Foxconn Technology könnte seinen Plan eine Beteiligung an Sharp zu kaufen möglicherweise laut Bloomberg doch nicht in die Tat umsetzen. BBG – 1.10.2012

EUROPA
Spaniens Banken brauchen gemäß dem Ergebnis der unabhängigen Prüfung zusätzliches Kapital von circa €59,3Mrd, wobei alleine €24,7Mrd auf die verstaatliche Bankia entfallen. Die Regierung erklärte, sie werde letztendlich um Hilfen in Höhe von etwa €40Mrd bitten. TGS – 28.9.12 Zudem werde sich das Defizit aufgrund der Banken-Rettung auf 7,4% in 2012 ausweiten. WSJ – 29.9.12
Italiens Regierung zieht Konsequenzen aus dem Skandal um die Verschwendung und Veruntreuung öffentlicher Mittel in den Regionen. Es gäbe Pläne für ein Dekret, das die Ausgaben in Regionen, Provinzen und Kommunen einschränkt. So sollen die Zahl der Abgeordneten reduziert, Diäten gekürzt und die Kontrolle über die Ausgaben verschärft werden. HB – 30.9.12
In Frankreich haben am Wochenende Zehntausende Menschen gegen die Sparpolitik von Präsident Hollande protestiert. Sein Haushalt für 2013 sieht Steuererhöhungen und Einsparungen in Höhe von €36,9Mrd vor. TGS – 30.9.12
Fitch hat am Freitag das AAA-Rating für Großbritannien bestätigt, den negativen Ausblick jedoch beibehalten. Die Agentur verwies auf den fehlenden Spielraum der Fiskalpolitik. BBG – 29.9.12
Die Arbeitsgruppe um EU-Kommissar Barnier will heute ein Konzept vorstellen, wonach die Handelsaktivitäten von Banken in separate Gesellschaften ausgegliedert werden sollen. FT – 30.9.12
Daimler wechselt seinen China-Chef aus und reagiert damit auf die enttäuschenden Absatzzahlen in China. Nicholas Speeks werde nach Stuttgart zurückkehren, ein Nachfolger wurde noch nicht ernannt. HB – 30.9.12
British American Tobacco investiert mehr als €100Mio zur Forschung nach Alternativen zum klassischen Tabakkonsum. Damit werde auf die zunehmende Regulierung reagiert, sagte ein Sprecher. FT – 30.9.12
Nokia wird zukünftig mit Oracle kooperieren und damit versuchen, den mobilen Karten-/Routen-Service zu optimieren, schreibt das WSJ. Die Partnerschaft soll heute in San Francisco verkündet werden. WSJ – 30.9.12
SAP darf die US-Einkaufsplattform Ariba übernehmen. Mit der Genehmigung durch das US-Justizministerium seien nun alle Hürden genommen, teilten beide Unternehmen mit. Der Abschluss des €3,4Mrd Zukaufs werde in der ersten Oktoberwoche abgeschlossen. RTRS – 30.9.12
Siemens-Chef Löscher bereitet die Beschäftigten wegen der schwierigen Wirtschaftslage auf ein neues Sparprogramm mit dem Abbau zahlreicher Arbeitsplätze vor. Anfang November würden die Pläne der Öffentlichkeit vorgestellt. WiWo – 29.9.12
Die Commerzbank wird ihren Aktionären auch für 2013 voraussichtlich keine Dividende zahlen. Obwohl CEO Blessing im Frühjahr eine Dividende für den Ausschüttungstermin nach der Hauptversammlung 2014 in Aussicht gestellt hatte, gebe es derzeit kaum Chancen, das Versprechen einzuhalten. HB – 29.9.12
Heute werden PMI Zahlen aus Spanien (9.15Uhr), Italien (9.45Uhr), UK (10.30Uhr) sowie finale Daten aus Frankreich (9.50Uhr) sowie Deutschland (9.55Uhr) veröffentlicht

Wir wünsche Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche!

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Investmail

108 Prozent Plus in 15 Monaten

In der Welt der echten Goldanleger zählen Barren und Unzen. Lebensversicherungen und Staatsanleihen sind Teufelszeug, mit dem man sich eigentlich gar nicht befassen braucht. So dürfte das Credo vieler eingefleischter Edelmetallanleger lauten.

Und es gibt Gottlob einige wackere Kämpen, die nicht müde werden, die Anleger vor dem „Papierzeug“ zu warnen. Da wäre zum Beispiel der „Rohstoff-Guru“ Jim Rogers. Der einstige Partner von George Soros schwört auf reale Werte: auf Rohstoffe, Ackerland und Gold. „Was würden sie machen, wenn sie Chef der FED wären?“ fragte ein US-Fernsehsender. Jim Rogers mag es drastisch, er antwortete: „Ich würde zurücktreten!“ Er erklärt immer wieder: Amerika war einst der größte Kreditgeber der Welt, heute ist es der größte Schuldner der Welt. Das Drucken von Geld ist keine Lösung. „Ben Bernanke ist ein Idiot!“ lautete eine seiner der prägnantesten Äußerungen.

Auch der Schweizer Marc Faber gehört zu den Börsianern, denen zugehört wird. Der Mann, der bereits den Crash von 1987 vorausgesagt hat, rüttelt die Börsenwelt gerne mit drastischen Worten auf: „Ben Bernanke ist ein Money Printer. Gelddrucken ist alles, was er kann.“ Wie hoch der Goldpreis steigen wird? „Da müssen sie mit Herrn Bernanke telefonieren und der EZB, wieviel Geld sie drucken werden.“ Ein andermal erklärte Faber: „Das Gelddrucken der Regierungen wird in ein ökonomisches Armageddon führen.“

Die Reihe lässt sich fortführen. Selbst in offiziellen Analysen der Bank of Scotland bemächtigt man sich inzwischen dieses drastischen Jargons. Man spricht davon, dass die Notenbanken „wagenweise“ Papiergeld herstellen und damit den Wert der Währungen zerstören. Asche zu Asche, Papier zu Papier. Damit sind die Fronten geklärt.

Wer diese griffigen Stimmen in eine Anlagestrategie umgesetzt hat, hat mit Gold und Silber in den letzten Jahren deutliche Nominalgewinne gemacht haben. Sehr gut! Die Edelmetallhausse ist ein übergeordneter Trend, da gibt es nichts zu mäkeln. Manche der oben genannten Einstellungen sind jedoch inzwischen derart ideologieüberfrachtet, dass sie kurzfristig den Blick auf hochinteressante Phänomene vernebeln.

Was wäre, wenn man mit einer anderen Anlageklasse als Gold oder Minenaktien pro Jahr 100 Prozent Nominalgewinn machen könnte? Wären wir Goldanleger bereit, uns dieses Asset einmal anzusehen? Eine Kursprognose von 70 oder 100 Prozent Gewinn pro Jahr klingt bizarr. Selbst Betrüger sind nicht so unverfroren, 100 Prozent Gewinn zu versprechen. 

Lehnen sie sich zurück, atmen Sie durch: Die Sache ist bereits Geschichte: Es gibt ein Asset, das in den letzten fünfzehn Monaten 108 Prozent Gewinn gemacht hat – und niemand hat es gemerkt.

Ein seltenes High-Tech-Metall? Ein Penny-Stock? Nein, wir reden von einer kompletten Assetklasse, die liquide genug ist, um täglich mehrere Milliarden zu bewegen.

Auf der Spur dieses „Verdopplers“ müssen wir noch einmal zurück ins Jahr 2011. Im Mai 2011 schrieben wir an dieser Stelle unseren CARAT Gold-Shop Marktbericht mit dem Titel „Schwacher Dollar, starke Treasuries – ein Conundrum.“ Darin hieß es:

  • „Für die meisten Journalisten und Kommentatoren ist das ein klassischer Fall. Fast sieht es so aus, als ob die Templates und Textbausteine aus den Jahren 2007 bis 2008 wieder herausgeholt werden: schwacher Dollar, Flucht aus dem Dollar, Dollarpanik, steigende Goldpreise, steigende Rohstoffpreise.
  • Das Problem ist: An dem Bild des schwachen Dollars stimmt etwas nicht. Es wird durch die meisten Stimmen an den Märkten suggeriert, dass sich Anleger auf der Flucht aus dem Dollar befinden. Aber ist das wirklich so?
  • Falls derzeit reiche Anleger aus dem Dollar und aus US-Staatsanleihen flüchten, dann müsste es zwei klar erkennbare Bewegungen geben: Erstens müsste der Dollar gegenüber Euro, Yen, Gold fallen. Ja, das tut er. Und zweitens müssten die US-Staatsanleihen im Wert verfallen und die Renditen der US-Staatsanleihen müssten steigen, so wie man das von griechischen und irischen Anleihen kennt.
  • Und diese zweite Bewegung gibt es nicht. Die Kurse der US-Staatsanleihen zogen in der letzten Woche sogar etwas an, ohne dass das irgendwo nennenswert kommentiert wurde.“

Es gab zwei wenig bekannte Stimmen im Markt, denen diese paradoxe Wetterlage ebenfalls auffiel: Trader Tyler Durden, der auf zerohedge.com bloggt, und Markttechniker Harald Weygand von Godemode-Trader.de.

Die Giganten im Markt positionierten sich ganz anders. Der weltgrößte Vermögensverwalter PIMCO „shortete“ US-Staatsanleihen, d.h. er setzte mit Leerverkäufen auf sinkende Notierungen. Auch Starinvestor Jim Rogers gab im Juli 2011 auf CNBC bekannt, dass er 30-jährige US-Staatsanleihen „shorte“.

Jeff Clark, Editor von „Advanced Income“, schrieb im Juni 2011 über 30jährige US-Staatsanleihen: „Who is stupid enough to buy?“ – „Wer ist dumm genug zu kaufen?” Die langlaufenden US-Staatsanleihen waren offensichtlich tot. Jeder, der Eins und Eins zusammenzählen konnte, musste raus aus diesen Papieren.

Und jetzt sagen wir Ihnen, mit welchem Asset man in den letzten fünfzehn Monaten 108 Prozent Gewinn gemacht hat, auf Euro-Basis: mit langlaufenden US-Staatsanleihen. Auf Dollarbasis waren es immer noch imposante 70 Prozent Plus. Punkt.

Nehmen Sie sich doch einmal den Luxus, zwei Minuten aus dem Fenster zu schauen, zu atmen und über diese beiden Zahlen nachzudenken: 108 Prozent Gewinn, 70 Prozent Gewinn.

Fertig? Und was die Sache noch interessanter macht ist der Umstand, dass diese Mega-Rally vom breiten Publikum nicht wahrgenommen wurde. Was wäre in den abendlichen Börsennachrichten los, wenn der Dax in 15 Monaten 108 Prozent Gewinn gemacht hätte? (Er würde dann bei 14.000 Punkten stehen).

Was wäre auf dem Goldmarkt los, wenn Gold in fünfzehn Monaten rund 108 Prozent im Plus wäre? Wir müssten uns dann an Krügerrandpreise um 2.850 Euro gewöhnen.

Ein Blick auf die Fakten: Der bekannte Vanguard Extended Duration Treasuries ETF kauft nur US-Staatsanleihen mit langer Restlaufzeit, man könnte auch andere Beispiele nehmen. Dieser ETF hat vom 28.4.2011 bis zum 25.7.2012 unglaubliche 69,45 Prozent gewonnen – in Dollar. Auf Eurobasis waren es 108,11 Prozent Gewinn.

Und was noch faszinierender ist: Der Goldpreis stieg zwischen den beiden genannten Daten nur von 1.531 US-Dollar auf 1.618,75 Dollar. Mit einer Anlage im oben genannten Long-Bond-ETF hätten Anleger in fünfzehn Monaten aus 653 Goldunzen ganze 1044 Goldunzen gemacht.

Haben Sie davon schon einmal etwas gelesen? Vermutlich Nicht. Natürlich war bekannt, dass die US-Treasuries ab Oktober 2011 erstarkten. Natürlich blieb nicht verborgen, dass eine Menge Fluchtkapital aus der Eurozone nach Amerika strömte und dort Anlagen suchte. Aber dass man mit US-Langläufern seinen Einsatz verdoppeln konnte, das war mir bis vor einigen Wochen nicht bekannt. Auch keiner der bekannten Gurus und Kommentatoren hat das Thema aufgegriffen.

Wie ist es überhaupt technisch möglich, dass man mit Anleihen so hohe Gewinne macht? 

  • Ein Beispiel: Am 15.2.1991 emittierte das US-Schatzamt eine dreißigjährige Staatsanleihe. Diese Anleihe erhielt einen Kupon von 7,87 Prozent. Das entsprach dem damaligen Zinsniveau und den damaligen Inflationserwartungen. Diese Anleihe läuft noch bis zum 15.2.2021.
  • Wer diese Anleihe heute noch im Depot hat, könnte sich weitere achteinhalb lang an 7,87 Prozent Zinsen erfreuen. Das klingt gut. Frische zehnjährige Anleihen bekommen derzeit gerade einen Zinskupon von rund 1,5 Prozent.
  • An der Börse werden sowohl alte Anleihen, die noch Restlaufzeit haben, als auch neue Anleihen parallel gehandelt. Die Unterschiede im Zinsniveau werden durch Kursunterschiede ausgeglichen. Die oben genannte Anleihe aus dem Jahr 1991 wurde zum Zeitpunkt der Niederschrift dieses Artikels mit 152 Prozent ihres Nominalwertes gehandelt. Das heißt, für eine Anleihe im Nominalwert von 10.000 US-Dollar musste man an der Börse 15.200 Dollar zahlen. Dafür erhält der neue Besitzer der Anleihe in den kommenden achteinhalb Jahren 6.689 Dollar an Zinszahlungen. Das ist das allgemein bekannte Prinzip im Anleihehandel. Falls das aktuelle Zinsniveau sinkt, steigt das Kursniveau der alten, hoch verzinsten Anleihen.

Gab es irgendeinen Marktguru, der im Mai oder Juni letzten Jahres dringend zum Einstieg in langlaufende US-Treasuries riet?

Gab es eine fundamentale Verbesserung der Kreditwürdigkeit der USA? Nein, das Gegenteil ist der Fall. Die Rally der US-Bonds begann 2011 erst so richtig, als S&P die Kreditwürdigkeit der USA herabstufte und Finanzminister Geithner Rücktrittspläne in Umlauf brachte.

Wer hat von der Hausse der Treasuries profitiert? US-Banken? Nein, US-Geldinstitute haben über die vergangenen Jahre kontinuierlich ihren Bestand an Staatsanleihen abgebaut. In den 40er hielten US¬Banken noch 35 Prozent ihrer Assets in US-Treasuries, in den 70ern waren es rund 10 Prozent, heute sind es rund 0,3 Prozent.

Waren die smarten Chinesen bei dieser Bond-Rally mit dabei? China ist einer der ganz großen Besitzer von US-Staatsanleihen. 2009 tauschten die Chinesen jedoch ihre US-Langläufer gegen US-Bonds mit sehr kurzen Laufzeiten, deren Notierungen sich nicht veränderten. Der chinesische Gesamtbestand an US-Staatsanleihen blieb auf politisch korrekter Höhe, real verließen die Chinesen bereits 2009 den Markt der langlaufenden US-Treasuries.

Hat PIMCO profitiert? Die gerne zur Denkfabrik hochstilisierten Bond-Spezialisten hatten im Frühjahr 2011 alle US-Treasuries aus dem Depot geworfen. Stattdessen ging man bei PIMCO sogar Wetten auf sinkende Kurse der US-Bonds ein. Der mit Abstand bekannteste Bondspezialist der Welt lag komplett falsch und hat hohe Verluste gemacht.

Auch Jim Rogers wird sich sicher nicht mehr so gerne an seine Idee erinnern, US-Langläufer zu shorten.

Haben Sie profitiert? 
Ein einziger Anleger bleibt uns in Erinnerung, der komplett richtig lag: Mister Barack Obama. Aus einer Pflichtmitteilung über persönliche Finanzen wurde ersichtlich, dass Obama 2010 alle seine Anteile an PIMCO-Fonds verkaufte und stattdessen vollständig auf US-Treasuries setzte. Leider ist nicht bekannt, ob es sich um Langläufer oder Kurzläufer handelte. In jedem Fall ist es faszinierend, dass die Bondgötter von PIMCO und Jim Rogers falsch lagen, während Obama möglicherweise richtig lag.

Ebenfalls konnten Sie im letzten Jahr lesen, dass Saudis die hohen Kurse der Treasuries zum Ausstieg nutzen.

Wie konnten die US-Langläufer so nachhaltig und so hoch steigen? Die US-Notenbank führte in dem Zeitraum der Bond-Hausse ihre „Operation Twist“ durch. Diese Notenbankoperation galt im Markt zuerst als Enttäuschung. Statt imposante Billionen-Summen für Bondkäufe zu erschaffen, setzte die Notenbank zuerst nur 400 Mrd. Dollar ein, um US-Kurzläufer aus ihrem Bestand zu verkaufen und US-Langläufer zu kaufen. Ziel war, damit die langfristigen Zinsen zu senken. Im Juni 2012 wurde die Operation Twist noch einmal verlängert und um 267 Mrd. Dollar aufgestockt.

Die Bondkäufe der FED sind auf ihrer Website einsehbar. Ob die gehandelten Volumina und die Hausse der Treasuries in einem Verhältnis stehen, das Sinn macht, könnte nur ein absoluter Anleihe-Experte in sehr mühsamer Arbeit einschätzen.

Auffallend ist Folgendes: Während die gewaltigen Geldinjektionen „QE“ und „QE2“ keine nachhaltigen Kurssteigerungen der Langläufer auslösten, gelang es „Twist“, die langfristigen Zinsen zu senken. Die Kurse der US-Langläufer stiegen nachhaltig. 

Im Umfeld von QE1 (1 Billion frische Dollars) und QE2 (600 Mrd. frische Dollars) gab es eine prägnante Anti-Dollar-Stimmung. Es kam zu Absetzbewegungen aus dem Dollar und den US-Treasuries. „Twist“ bewegte geringere Summen als die Vorgänger, ohne dass es zu Absetzbewegungen kam. Zeitgleich mit „Twist“ tobte die Euro-Krise und sorgte dafür, dass Fluchtkapital aus der Eurozone in die USA strömte.

Auffallend ist die dröhnende Sprachlosigkeit, die das Zinstief und die Hausse der Treasuries begleitet. Das ist auch dem Ex-Kongressabgeordneten Alan Grayson aufgefallen, der in der Huffington Post bloggt. Er schrieb am 2. Juni 2012: „Gestern haben die Zinsen für zehnjährige US-Treasuries den tiefsten Stand ihrer Geschichte erreicht. Ich habe nicht davon gehört, dass darüber berichtet wurde. Haben Sie etwas davon gehört?“
Artikel 

„Warum passiert das? Ist das eine gute oder eine schlechte Nachricht? Hinweis für die Obama-Regierung: Ihr könnt zu diesem Zinssatz Kredite aufnehmen. Geht der Trend weiter? … Wer gewinnt und wer verliert? Leider gibt es auf diese Fragen heute keine Antworten, denn das Erreichen eines 100-Jahres-Tiefs bei Zinsen wird nicht als Neuigkeit betrachtet.“ Alan Grayson stellt die richtigen Fragen, hat aber auch keine Antworten.
Artikel 

Die „Financial Post“ befragte Mitte September 2011 mehrere Personen, die sich hauptberuflich mit dem US-Bondmarkt beschäftigen.

“Wenn Marktzinsen auf japanischem Niveau sind oder auf dem der 30er Jahre, dann ist es Zeit, die Dinge beim Namen zu nennen: Neuauflage der Depression,” erklärte der Chefvolkswirt von Gluskin Sheff & Associates.

“Es ist immer schwierig, Schlussfolgerungen aus dem Bondmarkt zu ziehen, und noch schwieriger, wenn der Markt über drei Jahre manipuliert wurde, meinte Robert Floyd, Lead Manager bei Birch Leaf Investments. „Ich weiß nicht, ob der Treasury-Markt kaputt ist, aber er verhält sich in einer Weise, die dramatisch ist.“

Jeff Nielson, schrieb in „The Street“, der US-Bondmarkt sei das „größte heutige Finanzmysterium.“ Er beobachtet, dass auf dem Bondmarkt zum Zeitpunkt des größten Angebotes die höchsten Preise gezahlt werden. Da das unmöglich sei, schlussfolgert Nielson, dass die FED außerhalb der Bilanz heimlich den US-Bondmarkt stütze.
Artikel 

An dieser Stelle irrt er vermutlich. Insgesamt 667 Mrd. frische Dollars wurden für „Twist“ erschaffen. Etwa 300 bis 500 Mrd. Euro könnten als Euro-Fluchtkapital in die USA gelang sein. Vom Beginn des Fiskaljahres 2011/12 bis April 2012 betrug das US-Staatsdefizit 779 Mrd. Dollar. Es gab genug FED-Geld und Anleger-Geld, um dem US-Schatzamt seine Schuldpapiere abzunehmen.

Aber Nielson gibt einen interessanten Hinweis: „maximum demand“ und „maximum supply“ sind Schlagworte, bei denen es in den Ohren jedes Börsianers klingelt. Maximales Angebot bei maximaler Nachfrage sind ein klassisches Merkmal für den Höhepunkt einer Hausse oder Finanzblase.

Im Bereich der Aktienbörsen gibt es zu so einem Zeitpunkt täglich Börsengänge und Millionen gieriger Klein- und Großspekulanten saugen alles auf, was der Markt bietet. „Maximum demand meets maximum supply.“

Vor drei Jahren wurde bei Ökonomen gerätselt, wie die USA es schaffen wollen, 2011 und 2012 einen Großteil der weltweiten Ersparnisse zu absorbieren. Heute sehen wir, dass das geschehen ist. Die USA bieten ein Maximum an Treasuries an und die Welt konsumiert diese Papiere, als gäbe es kein Morgen:

„Investoren aus aller Welt können gar nicht genug von amerikanischen Wertpapieren bekommen.“ (Handelsblatt, 10.8.2012)

„Wall Street Händler waren überrascht vom Umfang der Investorennachfrage mit Rekordkäufen von Investoren wie Moneymanagern und Rekordkäufen von Notenbanken, die ihre 10jährigen Staatsanleihen direkt von der Federale Reserve von New York erwarben.“ (britische FT, 11. Juli 2012)

Maxium demand, maximum supply, euphorische Stimmung – eine Finanzblase wie im Börsenlehrbuch? Doch zu den klassischen Krankheiten der Börsianer gehört das ewige Gefühl, dass andere Marktteilnehmer besser informiert sein könnten. Was wissen diese Notenbanken, die gerade wie verrückt US-Staatsanleihen kaufen, trotz niedrigster Zinsen? 

Sehen sie eine Depression? Ein komplettes Verdampfen aller Euro-Vermögen? Einen großen Krieg? Zum letzten Mal, als US-Staatsanleihen unter 2,5 Prozent rentierten, wütete eine Wirtschaftsdepression und es tobte der II. Weltkrieg. In den USA errechnete man damals streckenweise bis zu 20 Prozent Teuerung, aber für Anleger gab es kaum Alternativen. Französische Anleihen notierten zum Altpapierpreis, südamerikanische Staaten erklärten den Staatsbankrott, auf dem US-Aktienmarkt herrschte Agonie. Die Rohstoffbörse von Chicago hatte man geschlossen, die Kontrakte zu Zwangskursen glattgestellt. Anleger hatten damals gute Gründe, sich mit den niedrig verzinsten US-Treasuries zu begnügen.

Die Analysten von „Blackrock“, neben PIMCO einer der weltgrößten Vermögensverwalter, sehen die Gefahr eines Zerfalls der Eurozone oder eines größeren Krieges. Innerhalb dieses Szenarios, dass sie auf ihren „nicht für Privatanleger“-Charts „Nemesis“ nennen, favorisieren sie Gold und US-Staatsanleihen. Wäre es gut gewesen, beizeiten US-Treasuries zu kaufen? Oder sogar jetzt noch zu kaufen?

Doch halt! Auch das ist ein Klassiker. Es gibt eine uralte Börsenregel: Wenn der „letzte Bär“ kapituliert, ist das Ende der Hausse nah. Der prominente Aktienbär Steve Roach (Morgan Stanley) unkte jahrelang über das Ende der US¬-Aktienhausse, bis er 2007 kapitulierte, umschwenkte und einen „neuen Superzyklus“ sah. Dann begann der Crash. Wenn ich nach Jahren des bärischen Sentiments gegenüber Treasuries nun über Treasuries positiv nachdenke, dann ist nach der reinen Logik der Börse ein Crash dieser Papiere wahrscheinlich.

„Der Euro steht unmittelbar vor dem Zusammenbruch,“ unkte Alan Greenspan im letzten Herbst. War die gesamte Währungspanik des letzten Herbstes vielleicht nur eine heißgekochte Inszenierung, um Kapital in den US-Bondmarkt zu locken und die langjährigen Zinsen zu senken?

Die Probleme der Eurozone waren real. Da man in den USA wusste, welche Probleme auf die Eurozone warteten, musste man nur warten und den Prozess – sagen wir einmal – moderierend begleiten.

Und es gibt weitere Erklärungsmuster. Ex-IWF-Chef Kenneth Rogoff schrieb gerade, dass Notenbanken mit Hilfe einer großen Inflation Investoren aus Zinspapieren „in Realvermögen zwingen“ werden. Wie soll das gehen?

Indem genau das durchgeführt wird, was gerade passiert ist. Besitzer von Zinspapieren werden zuerst scheinbar reich gemacht, aber man nimmt ihnen jede rentable Zinsanlage für die Zukunft.

Versetzen Sie sich in die Lage eines Besitzers alter US-Bonds. Diese Anleihen besitzen Kupons in lichten Höhen von 7, 8 oder 9 Prozent. Diese Zinskupons liegen alle oberhalb der gefühlten Inflationsrate der Märkte. Es gab für die Bondhalter keinen wirklichen Grund, diese Schuldpapiere zu verkaufen. Die drastische und schnelle Senkung der langfristigen Zinsen hat DIESE Bondbesitzer einerseits UNÜBERSEHBAR reich gemacht, ihnen aber andererseits für die Zukunft negative Realzinsen verabreicht.

Notenbankchef Bernanke erklärte einst, die Notenbank könne immer eine Deflation besiegen, indem sie Inflation erzeuge – und wenn man es aus einem Helicopter Banknoten regnen lassen müsse. Doch die Banken, die bisher mit Billionen versorgt wurden, ließen das Geld nicht vom Helicopter herabregnen.

Jetzt ist es anders. Das Helicopter-Geld befindet sich nun in den Depots der Pensionskassen und Milliardäre, die bisher eisern an ihren hoch verzinsten US-Treasuries festhielten. Diese Marktteilnehmer fühlen sich nun 50 bis 108 Prozent „reicher“, aber sie werden in den kommenden Monaten erkennen, dass es zukünftig nur noch negative Realzinsen gibt. Sie müssen, wie von Herrn Rogoff gewünscht, raus in die Welt der „Realwerte“. Das wird die Teuerung jedes „Realwerts“ auslösen, der in den Fokus der Käufer gerät.

Jede Wirtschaftskrise haben Notenbanken in der Vergangenheit durch Abwertungen gelöst. Das Pfund wurde abgewertet als es Britannien schlecht ging, die Schwedenkrone wurde abgewertet, als Schwedens Banken taumelten, die Peseta wurde abgewertet, als Spanien ins Stottern kam.

Das ist nichts neues, das ist die gängige Doktrin.

Doch wie wertet man alle Währungen gleichzeitig ab? Man müsste alle Währungen gleichzeitig gegenüber der Realwirtschaft abwerten. Das ist schwierig. Eine Notenbank kann ihre Währung gegenüber anderen Währungen abwerten, aber sie kann keine allgemeine und schnelle Teuerung anordnen.

Die Teuerung der Realwerte kann muss von den Akteuren der Realwirtschaft ausgehen. Und das könnte jetzt geschehen. Mit den oben beschriebenen Wirkkräften könnte jetzt Teuerung entstehen. 
Wer mit Treasuries 70-109 Prozent im Plus ist, aber keine Zinsen mehr bekommt, wechselt zu Traumkursen in Gold, Fabriken, Aktien, Ackerland. Wichtig ist nur, dass die Zinsen nicht mehr sinken und die Notenbank ggf. alle Dollar-Bonds aufkauft, private und staatliche.

Und genau so etwas kündigte die US-Notenbank in der letzten Woche an. Mit der neuen Welle von „quantitative easing“ kauft sie unbegrenzt Papiere, vorerst Immobilienpapiere. Das benötigte Geld wird gedruckt.

Weitere Schlussfolgerungen? Die Idee von Jim Rogers, dass Ben Bernanke ein Idiot ist, sollten Anleger nicht weiterverfolgen. Vielleicht ist er ja brilliant. Immerhin geschieht die Abwertung der Währungen und Schuldpapiere in einem Umfeld, in dem die Anleger „gar nicht genug“ von diesen US-Papieren bekommen können. (Zitat Handelsblatt)

Wie sollten sich Anleger angesichts der oben beschriebenen Phänomene am Bondmarkt verhalten? Da sich ein vollständiges, abschließendes Bild nicht einstellen will, müssen Anleger mit einer agnostischen Grundeinstellung leben: Der Erkenntnisstand bleibt diesmal besonders unvollständig.

Wenn US-Staatspapiere zu den niedrigsten Zinsen seit den 40er Jahren notieren und gleichzeitig der billionenschwere Umfang des US-Bondmarkts beachtetet wird, dann würden US-Börsenbriefschreiber mit ihrem Hang zum Dramatischen wohl formulieren: It’s big and it matters. Es ist groß und es bedeutet etwas. Niemand, der schlau ist, darf das Phänomen ignorieren. 

Alle Analysen von Fachzeitschriften und Banken und Performance-Vergleiche über zehn, zwanzig oder vierzig Jahre können getrost in den Papierkorb geworfen werden. Im Umfeld von Phänomenen, die nur einmal pro Jahrhundert auftreten, sollten Anleger simple Anlagen ins Auge fassen, die jahrhundertelang funktionierten.

Einen ganz ähnlichen Satz schrieb PIMCO-Chef Bill Gross in seinem Outlook zum Jahreswechsel 2009/2010 – und empfahl Schwellenländeranleihen. Haben die auch jahrhundertelang funktioniert? Ich denke eher an Gold, Silber, physische Metalle, Apfelsaftfabriken (in Rostock steht eine zum Verkauf), Wälder, Fischkutter, Garagen und Wurstkonserven.

Die Londoner Edelmetallbörse LBMA stellte am Freitag zum Nachmittagsfixing einen Goldpreis von 1775,50 Dollar bzw. 1348,96 Euro pro Feinunze Gold fest. Der gestiegene Preis gegenüber der Vorwoche ist vor allem eine kurzfristige Reaktion der Trader auf das neue Geldexpansionsprogramm der US-Notenbank.

(Quelle: Carat Goldshop)

Quellen der Woche:

Für Ihre Fragen stehen wir wie immer gerne zur Verfügung!

Bernd Veith

Müller & Veith GmbH

Summa Summarum

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EUROSELBSTHILFEGRUPPE

-1…………………

Verfassungsgericht akzeptiert ESM unter Vorbehalt

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-09/bundesverfassungsgericht-klage-esm-urteil?utm_source=twitter_all

Verfassungsgerichtspräsident Andreas Voßkuhle hatte selbst Schwierigkeiten bei der Verlesung der Haftungsgrenze von Deutschland, die nicht überschritten werden dürfe: EUR 190.024.800.000.- Milliarden (EinhundertneunzigMilliardenVierundzwanzigTAUSENDMillionenundAchthunderttausend). Aber einmal ehrlich, wer kann mit solchen Summen schon schwindelfrei umgehen?

Die Südländer reiben sich die Hände und strotzen nur so von Selbstbewusstsein. Italien und Spanien haben schon einmal verlauten lassen, daß, sollten sie unter den Rettungsschirm schlüpfen müssen, sie sich allerdings nicht vorschreiben lassen würden, wo und wann gespart wird. Und schon sind wir wieder im Bereich des Unkontrollierbaren, entgegen der Statuten und Vereinbarungen der Politik. Genau so wird es sich auch verhalten, sollte der ESM nicht ausreichen und mehr Geld zur Rettung der Banken und Investoren benötigt werden: Keiner wird gefragt, es wird gehandelt – schließlich ist es ja ALTERNATIVLOS!!!

Wir wünschen Ihnen trotzdem einen schönen Tag!

Klasse Analyse:  Die Krise im Euroraum

http://www.oekonomenstimme.org/artikel/2012/09/die-krise-im-euroraum/

USA
  • Der US Aktienmarkt schloss nach einem Handelstag ohne klaren Trend leicht verbessert und in Nähe seines Tagesdurchschnitts (S&P: +0,2%). Telcos (+0,7%), Industrials (+0,5%) und Financials (+0,5%) waren die stärksten Sektoren während Staples (-0,7%), Utilities (-0,5%) und Materials (-0,2%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 14% bzw. 6% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Das zwei-tägige FOMC Meeting geht heute um 18:30 Uhr mit der Zinsentscheidung und dem FOMC Statement zu Ende.
  • Eine neue Runde von Anleihekäufen (QE3) mit open-ended Ankäufen von MBS
  • Beibehaltung der Zinsen von 0,25% und Erweiterung der Forward Guidance diese Zinsen bis mindestens Mitte 2015 beizubehalten
  • Die USA reagieren mit militärischen Drohgebärden auf den Anschlag auf die US Botschaft in Lybien und verlegt zwei Zerstörer vor die lybische Küste. Link
  • Apple (APPL US) hat sein neues iPhone 5 vorgestellt und überraschte insbesondere durch das veränderte Design, wie ein größeres Display bei jedoch insgesamt geringerem Gewicht, sowie durch Verbesserungen der iOS Plattform. Zusätzlich kündigte Apple unerwartet ihren schnellsten bisherigen Roll-out an, so dass in über 100 Ländern das iPhone zum Ende des Jahres bereits verfügbar sein soll. Die Aktie steigt nach einer Rally in den Close nur noch 0,2% nachbörslich. Link
  • Apple (APPL US) gibt nach gut zwei Jahren sein erfolgloses Musik-Netzwerk Ping auf, ab 30. September sei das Portal nicht mehr verfügbar. Link
  • Manhattans Leerstands-Quote bei Apartments hat mit Rekordhöchstständen bei den Mieten den höchsten Stand seit drei Jahren erreicht. Link
  • Chesapeake (CHK US) verkauft seine Pipeline in der Permiansenke in den USA an Shell und Chevron für $6,9Mrd. Link
  • Heute werden um 14:30 Uhr die die Producer Prices (Consensus: 1,2%) und die Initial Jobless Claims (Consensus: 370k) sowie für 18:30 die FOMC Rate Decision (Consensus: unverändert bei 0,25%) veröffentlicht.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Märkte handeln im Vorfeld zum heutigen FOMC Statement verhalten gemischt (SHCOMP: -0,4%, NIKKEI: +0,3%, HSI: +0,1%).
  • Koreas Zentralbank BoK behält die Zinsen unerwartet unverändert bei 3% (Consensus: 2,75%) und unterstützt damit unseren View, dass es lediglich eine weiteren Zinsschritt in diesem Jahr geben wird. Der Zeitpunkt hierfür hängt besonders stark von den Eingriffen der Fed und der EZB ab.
  • Australiens Inflationserwartungen verbleiben weiterhin Nahe ihres 3-Jahres Tiefs von +2,4% für den September.
  • Xi Jinping hat laut chinesischen Medienberichten seine Kondolenz für Kriegsveteranen ausgesprochen und sei somit angeblich wieder „aufgetaucht“. Link
  • Russlands Wirtschaftsminister sieht weiterhin eine Verlangsamung des Wachstums im zweiten Halbjahr und erwartet für das Gesamtjahr ein Wachstum von 3,5%. Link
  • Japan möchte laut der Regierungspartei DPJ bis 2030 vollständig unabhängig von Kernenergie werden. Link
 
EUROPA
  • Italiens Wirtschaftsminister Grilli sagte gestern, dass kein Antrag auf Finanzhilfen geplant sei. Das Land werde die aktuellen Probleme selber angehen müssen und auf externe Unterstützung verzichten. Link
  • Griechenlands Regierung hat sich erneut auf kein Sparpaket einigen können. Die Troika hat dem Land die Erhöhung des Rentenalters von 65 auf 67 Jahre sowie die Einführung der 6-Tage Woche vorgeschlagen. Link
  • Die Niederländer haben bei der Parlamentswahl für einen pro-europäischen Kurs gestimmt. Nach Auszählung der Stimmen aus 92% der Wahlkreise kam die VVD auf 41 der 150 Sitze im Parlament. Die sozialdemokratische Arbeiterpartei (PvdA) erzielte 39 Sitze. Eine Koalition der beiden Parteien scheint wahrscheinlich, wobei potenzielle Koalitionsverhandlungen vor dem Endergebnis am Montag nicht kommentiert werden. Die Rechtspopulisten haben von 24 auf 15 Sitze nachgelassen. Link
  • EU-Kommissionspräsident Barroso will eine stärkere Integration Europas vorantreiben. „Wir werden uns auf eine Föderation aus Nationalstaaten zu bewegen müssen“, sagte er gestern und verwies auf das Ziel einer gemeinsamen Verfassung. Link
  • In Großbritannien hat sich die Meinung der Bevölkerung gegenüber der EU deutlich verschlechtert. So haben sich 14% mehr als zuvor skeptisch geäußert – der Wert stieg damit auf 49%. Link
  • EADS und BAE Systems führen nach eigenen Angaben Fusionsgespräche und könnten ein mit €38Mrd bewertetes Unternehmen schaffen. Beide Unternehmen wollen als eine Gruppe agieren, aber an der Börse getrennt geführt werden. EADS würde 60% der neuen Gruppe kontrollieren. Link
  • Repsol könnte für den Verkauf einiger LNG Assets einen weiteren Bieter haben. Demnach habe die indische Reliance Industries ebenfalls Interesse an dem mit circa $3Mrd bewerteten Business. Link
  • Heineken steht bei der Übernahme von APB vor weiteren Hürden, schreibt die FT. So habe ThaiBev ein Angebot für F&N abgegeben und könnte bei einem erfolgreichen Gebot bisherige Pläne verhindern. Link
  • Nestle CEO Bulcke erwartet in Anbetracht der wirtschaftlichen Entwicklung keinen signifikanten Einfluss auf das Geschäft in China. Es werde dieses Jahr circa 20% und in 2013 ebenfalls zweistellig wachsen. (Bloomberg).
  • Heute kommt Italien mit €6,5Mrd Bonds an den Markt (11Uhr).
.………………und heute kommt die FED! 

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Summa Summarum

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EUROSELBSTHILFEGRUPPE

0…………………,die Welt schaut um 10:00 Uhr auf Karlsruhe

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-09/verfassungsgericht-esm-fragen

Vergesst die Schulden!

Zehn europäische Männer

10 Männer – ein Grieche, ein Italiener, ein Franzose, ein Portugiese, ein Spanier, ein Zypriot, ein Finne, ein Österreicher, ein Holländer und ein Deutscher – treffen sich regelmäßig zum Essen. So war es auch wieder in der letzten Woche. Die Rechnung für alle zusammen betrug genau 500,00 Euro. Die Gäste zahlten ihre Rechnung, wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:

– Vier Gäste (der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener) zahlten nichts.
– Der Zypriot zahlte 1 Euro. Der Franzose 5 Euro.
– Der Österreicher 50 Euro. Der Finne 80 Euro.- Der Holländer 100 Euro.
– Der Zehnte (der Deutsche) zahlte 264 Euro.
Das ging schon eine ganze Weile. Immer wieder trafen sie sich zum Essen und alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 50 Euro zu reduzieren. “Weil Sie alle so gute Gäste sind!”Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 450 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie das bisher üblich war. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 50 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte?Die sechs stellten schnell fest, dass 50 Euro geteilt durch sechs Zahler
8,33 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen. Heraus kam folgendes:- der Zypriot, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis).
– Der Franzose zahlte 3 € statt 5 € (40% Ersparnis).
– Der Österreicher zahlte 45 € statt 50 € (10% Ersparnis).
– Der Finne zahlte 72 € statt 80 € (10% Ersparnis).
– Der Holländer zahlte 90 € statt 100 € (10% Ersparnis).
– Der Deutsche zahlte 239 € statt 264 € (11% Ersparnis). Jeder der sechs kam bei dieser Lösung günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos.

Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten.

“Ich hab’ nur 2 Euro von den 50 Euro bekommen!” sagte der Franzose und zeigte auf den Deutschen, “Aber er kriegt 25 Euro!”. “Stimmt!”, rief der Zypriot, “Ich hab’ nur 1 Euro gespart und er spart mehr als zwanzigmal so viel wie ich”.
“Wie wahr!!”,rief der Österreicher, “Warum kriegt er 25 Euro zurück und ich nur 5? Alles kriegen mal wieder die reichen Deutschen!”.
“Moment mal” riefen da der Grieche, der Portugiese, der Spanier und der Italiener aus einem Munde, “Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!”.

Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Deutschen los und verprügelten ihn.

Am nächsten Abend tauchte der Deutsche nicht zum Essen auf. Also setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest:
Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können! ………….und wenn sie nicht schon gestorben sind, dann knurrt ihnen heute noch der Magen ;-)

 

USA
  • Der US Aktienmarkt schloss gestern mit guten Vorgaben aus Europa leicht verbessert (S&P: +0,3%). Energy (+0,9%), Financials (+0,8%) und Industrials (+0,5%) waren die stärksten Sektoren während Utilities (-0,3%), Staples (-0,2%) und Healthcare (0%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 8% über bzw. 2% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Das zwei-tägige FOMC Meeting beginnt heute. Wir erwarten für das morgige Statement die Ankündigung unbegrenzter Anleihenkäufe (QE3) insbesondere durch den Ankauf von Mortgage-Backed Securities sowie eine Ausweitung der Forward Guidance zu möglichen Zinserhöhungen bis mindestens Mitte 2015.
  • Moody’s droht den USA mit dem Verlust der Bonitätsbestnote AAA, sollten die Verhandlungen über den Haushalt 2013 nicht zu einem Rückgang des Schuldenstands führen. Link
  • Der IWF erwartet laut einer Studie einen geringfügigen Anstieg der Kreditkosten in den USA (um 0,28%), Europa (0,08%) und Japan (0,08%) bedingt durch die neuen Finanzmarkt-Regularien wie insbesondere Basel III. Link
  • Das Financial Stability Oversight Council wird diese Woche laut Bloomberg das erste mal an Unternehmen herantreten die keine Banken sind und von diesen interne Daten verlangen um zu überprüfen ob diese eventuell auf Grund ihrer engen Verstrickungen mit dem Finanzmarkt von der Fed überwacht werden sollen. Link
  • Citigroup (C US) wird laut FT  $2,9Mrd geringeren Erlös beim gemeinsamen Retail Brokerage Joint Venture von Morgan Stanley ausgezahlt werden, nachdem sich beide Parteien nach langwierigen Diskussionen auf eine Bewertung von $13,5Mrd geeinigt haben. Link Link
  • Apple (APPL US) wird heute laut verschiedenen Medienberichten das neue iPhone 5 auf einer Präsentation ab 19 Uhr (CET) in San Francisco vorstellen. Link Link
  • Facebook (FB US) steigt nachbörslich 3,5% nachdem CEO Zuckerberg angekündigt hat, sich der Probleme im Mobile Geschäft anzunehmen. Link Link
  • Heute werden um 13 Uhr die MBA Mortgage Applications sowie um 16 Uhr die Wholesale Inventories (Consensus: +0,3%) veröffentlicht. Zusätzlich startet heute das zwei-tägige FOMC Meeting.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute nachdem der SHCOMP zwar zunächst positiv eröffnete, dann aber über den Handelstag immer mehr verlor, aufgrund der Ankündigungen Wen Jiabao’s größtenteils positiv  (SHCOMP: -0,4%, NIKKEI: 1,50%, HSI: 0,8%).
  • Japans Machinery Bestellungen sind mit einem Anstieg von +4,6% mom im Juli besser als erwartet ausgefallen (GS Forecast: -1,0%, Konsensus +1,5%). Link
  • Chinas Premier Wen Jiabao kündigte gestern auf dem World Economic Forum in Tianjin Luft für weitere fiskalische und geldpolitische Maßnahmen zur Unterstützung des Wachstums an. Ein Stabilisierungsfond von 100 Mrd Yuan ($16 Mrd) sei als erste Maßnahme jederzeit verfügbar. Link.
  • Australiens Consumer Confidence steigt im September um 1,6%mom auf 98,2 Punkte und befindet sich trotzdem weiterhin unter dem langfristigen Durchschnitt von 101,6 Punkten.
 
EUROPA
  • Das Bundesverfassungsgericht wird heute um 10Uhr das Urteil zum ESM verkünden. Link
  • Die Troika will Portugal in Anbetracht der Sparbemühungen zusätzliche Zeit zur Erreichung geplanter Zielmarken gewähren. So wurden die Defizitziele für 2012/13 von 4,5%/3% auf 5%/4,5% gelockert, berichtet Reuters. Link
  • Hollands Wahllokale haben heute von 6.30Uhr bis 20Uhr geöffnet. Nach aktuellen Umfragen liegt die VVD von Regierungschef Rutte gleichauf mit der Sozialistischen Partei SP. Letztere gewinnen jeweils 35 Sitze des Parlaments (150 Sitze). Link Link
  • Daimler hält am Zeitplan für den geplanten Teilverkauf seiner Anteile am Luft- und Raumfahrtkonzern EADS fest. Die staatliche Bankengruppe KfW soll dem Autobauer bis zum Jahresende einen 7,5% EADS-Anteil abnehmen. Link
  • Die Deutsche Bank hat gestern im Rahmen einer Pressekonferenz den neuen Strategieplan „2015+“ vorgestellt. Das Investmentbanking soll verschlankt und das Privatkundengeschäft gestärkt werden. In den nächsten 3 Jahren werden jeweils €4,5Mrd gespart. Zum Ziel der Eigenkapitalrendite wurden 12% genannt. Link 
  • GDF Suez hat den französischen Regulator um die Zustimmung für eine weitere 1%-ige Preiserhöhung gebeten. Bereits im Sommer waren die Preise für circa 11Mio Haushalte erhöht worden. Link
  • BG Group findet weiterhin keine Interessenten für den zum Verkauf stehenden Anteil am LNG Projekt in Australien, schreibt die FT. Link
  • Heute werden Zahlen zur italienischen Industrieproduktion veröffentlicht (10Uhr). Zudem kommt Italien mit €12Mrd Bills an den Markt (11Uhr).
 
 Wir wünschen Ihnen einen denkwürdigen Tag!

Summa Summarum

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EUROSELBSTHILFEGRUPPE

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Volkswirt Thomas Mayer: „Geldsystem wird diese Krise mit Wahrscheinlichkeit von über 50 Prozent nicht überleben“. Gold gewinne laut Mayer aufgrund der „enormen Unsicherheit“ wieder „den Charakter als Währung“. Aufgrund der Krise drohe Sparern jetzt die Enteignung durch finanzielle Repression.

Der ehemalige Chefvolkswirt und Berater der Deutschen Bank, Thomas Mayer, sieht das gegenwärtige Papiergeldsystem vor dem Scheitern: „Es ist überhaupt nicht gesagt, dass unser Geldsystem diese Krise überlebt. Die Chancen sind größer als 50 Prozent, dass wir zu einer Art materiell gedecktem System kommen. Ich kann mir vorstellen, dass wir das Papiergeld-Währungssystem Ende dieses Jahrzehnts umbauen werden“, sagte er der WirtschaftsWoche.
Gold gewinne laut Mayer aufgrund der „enormen Unsicherheit“ wieder „den Charakter als Währung“. Mayer: „Ein Anleger, der sich ein Stück unabhängiger vom Euro machen will, sollte Gold als Währung sehen.“ Dennoch geht der 58-Jährige nicht unbedingt von einem neuen Goldstandard aus. Mayer: „Es könnte auch eine Anbindung an Rohstoffkörbe sein.“
Aufgrund der Krise drohe Sparern jetzt die Enteignung durch finanzielle Repression. „Die Zentralbanken legen den Zins einfach flach, wie ein Surfbrett im Wasser. Wir haben heute eine Zentralbank-Geldwirtschaft. Die Märkte sind nicht mehr frei, die Zentralbanken werden dafür sorgen, dass der Realzins negativ bleibt“, warnt der Volkswirt.
Überschuldete Staaten und Banken versuchten so, sich über die Zeit zu sanieren. „Wir erleben eine gigantische Ausweitung der Geldmenge, bei der kein Ende abzusehen ist. Es gibt keine Anzeichen, dass die Zentralbanken Geldverknappung zulassen. Höhere Inflation wird kommen.“ Als Indiz führt Mayer die steigenden Preise von Vermögenswerten wie Gold oder Immobilien an: „Solche Preissteigerungen sind die Vorläufer der Konsumentenpreis-Inflation.“(Quelle:MMNews)

Italien: ab 2013 kein Bargeld über 50 Euro. Bereits seit Juli hat die Regierung Bargeldzahlungen über 1.000 Euro verboten.

Die Regierung Monti will scharfe Maßnahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche und der Steuerhinterziehung um. Ab Juli 2013 werden Zahlungen für Beträge über 50 Euro lediglich mit Kredit-oder Bankomatkarten erfolgen können, beschloss die Regierung nach Angaben der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“ am Donnerstag. Damit soll der Bargeldumlauf in Italien stark reduziert werden.

Mit der Maßnahme will man der Geldwäsche und Schwarzgeldzahlungen einen Riegel vorschieben. Bereits seit Juli hat die Regierung Bargeldzahlungen über 1.000 Euro verboten.(Quelle:MMNews)

Deutschland: Urteil des Bundesverfassungsgerichts mit Spannung erwartet

http://www.fundresearch.de/PartnerCenter/Metzler-Asset-Management/Nachrichten/Urteil-des-Bundesverfassungsgerichts-mit-Spannung-erwartet.html

Kritik an Bankenunion wegen Sozialisierung der nationalen Einlagensicherungsfonds. Doch der gespielte Widerstand wird nicht fruchten. Am Ende haftet jeder für jeden – auch bei den Banken. Damit ist die deutsche Einlagensicherung in Gefahr.

EU-Kommissar Günther Oettinger lehnt die Pläne des EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso für eine Bankenunion in einem zentralen Punkt ab. Er hält nichts davon, dass die Bestände der nationalen Einlagensicherungsfonds einem europäischen Fonds übertragen werden. Der Kommissar will deshalb seine Ablehnung bei der Sitzung des Kommissarskollegiums am Dienstag explizit zu Protokoll geben.

Auch die Bundesregierung geht auf Distanz zu den Plänen der EU-Kommission. „Das sind Träumereien“, heißt es in Berlin über den Brüsseler Zeitplan, schon Anfang nächsten Jahres eine paneuropäische Bankenaufsicht zu etablieren. Die Regierung steht unter erheblichem Druck unter anderem der Sparkassen. „Die Kanzlerin muss sich bewusst sein, dass die Pläne der EU-Kommission ihre 2008 ausgesprochene Garantie für deutsche Spareinlagen untergraben“, sagt Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon.

Merkel und der damalige Finanzminister Peer Steinbrück hatten nach der Pleite der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers erklärt, die Spareinlagen aller Deutschen seien sicher. Dafür stehe die Regierung ein. „Merkel muss an dieser Garantie festhalten“, fordert Fahrenschon. Die Bankenunion könne dazu führen, dass deutsche Sparer Zweifel bekommen, ob ihr Geld noch sicher ist, warnt der Sparkassenpräsident. (Quelle:MMNews)

Börsianer hoffen auf Karlsruhe

http://www.n-tv.de/wirtschaft/marktberichte/Boersianer-hoffen-auf-Karlsruhe-article7169571.html

USA
  • Der US Aktienmarkt schloss am Freitag auf seinem Tageshöchststand mit zunehmenden Erwartung einer neuen QE Runde nach den schwachen US Arbeitsmarkt Zahlen (S&P: +0,4%). Materials (+2,0%), Energy (+1,6%) und Financials (+1,1%) waren die stärksten Sektoren während Staples (-0,8%), Telcos (-0,6%) und Utilities (-0,3%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 21% bzw. 6% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Unsere Ökonomen erwarten nach den schwachen Non-Farm Payroll Zahlen (96k vs. Consensus 130k) und den Jackson Hole Äußerungen von Bernanke nun mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 50% die Ankündigung einer neuen QE Runde nach dem FOMC Meeting Donnerstag.
  • Fiscal Cliff stellt derzeit laut IMF-Chefin Lagarde einer der gewichtigsten Risiken für die Weltwirtschaft dar. Link
  • Der IMF hat seine Bereitschaft erklärt sich an den von Draghi vorgeschlagenen Supervision im Rahmen der Euro-Rettung zu beteiligen. Link
  • Mitt Romney möchte wenn er die Wahl gewinnt wichtige Elemente der umstrittenen Gesundheitsreform von Barack Obama beibehalten. Link
  • Intel (INTC US) kürzte am Freitag seine Umsatzprognose für das laufende dritte Quartal. Statt bis zu $14,8Mrd erwartet Intel nun noch maximal $13,5Mrd. GS Link
  • Heute werden keine wichtigen US Makrodaten veröffentlicht.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute insgesamt gemischt nach den US Arbeitsmarktzahlen am Freitag und den eher schwächeren Makrozahlen aus der Region (SHCOMP: +0,4%, NIKKEI: -0,1%, HSI: 0%).
  • Die chinesische Zentralbank stellt eine Lockerung des CNY/USD Wechselkurses in Aussicht. „Die Handelsspanne auszudehnen, ist eine politische Überlegung für die Zukunft, denn der Yuan-Wechselkursmechanismus wird stärker marktbasiert werden“, sagte der stellvertretende Chef der geldpolitischen Abteilung der chinesischen Zentralbank, Guo Jianwei. Link.
  • Japans GDP wurde für das zweite Quartal von 1,4%qoq auf 1,0%qoq (in-line mit Consensus) vor allem durch Anpassung bei den Inventories und Capex korrigiert.
  • Südkorea plant zusätzliche Ausgaben in Höhe von $5,2Mrd um das inländische Wachstum vor dem Hintergrund der schwächelnden Exporte zu stabilisieren. Link
  • China hat einige Makrozahlen veröffentlicht 
  • CPI bei +2%yoy inline mit Konsensus
  • Industrieproduktion +8,9%yoy vs. Konsensus 9%
  • Fixed Asset Investments +20,2%yoy vs. Konsensus +20,4%yoy
  • Einzelhandelsumsätze +13,2%yoy inline mit den Erwartungen
  • Exporte +2,7%yoy vs. erwartet +2,9%; Importe -2,6%yoy vs. Konsensus +3,5%
  • Chinas Präsident Hu Jintao hat auf einem Treffen mit Putin erhebliche Bedenken zum globalen Wachstum geäußert und angekündigt, dass man Infrastruktur-Investitionen in Höhe von $157Mrd plane. Link
 
EUROPA
  • EZB Mitglied Coeure sieht in der Beantragung von Finanzhilfen keine direkte Verbindung zu weiteren Sparauflagen, berichtet Reuters. Er sagte dies in direktem Zusammenhang mit Kommentaren zu Spanien. Link Italiens Premier Monti hatte bereits Hilfsauflagen für EZB-Käufe abgelehnt. Link
  • Kanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble haben überraschend deutlich ihre Unterstützung für die EZB-Pläne ausgesprochen und auf die unabhängige Kompetenz der Zentralbank verwiesen. Link Zudem wolle die Kanzlerin den Austritt Griechenlands unbedingt vermeiden. Link
  • EU Banken könnten nach Plänen von Barnier ihre Handelsaktivitäten auslagern müssen, schreibt die FT unter Berufung auf entsprechende Entwürfe. Damit wolle sich der Binnenmarkt-Kommissar den Regeln in den USA sowie UK annähern. Link
  • Die Troika hat etwa €2Mrd der geplanten Sparmaßnahmen Griechenlands als nicht glaubwürdig abgewiesen. So werden bis zur Präsentation des Berichts am 8. Oktober beim Treffen der Euro-Finanzminister noch weitere Möglichkeiten diskutiert. Link
  • Portugals Premier Coelho zeigt Bereitschaft zur weiteren Kürzungen bei staatlichen Gehältern sowie höheren Belastungen für Arbeiter und Reiche. Entsprechende Äußerungen machte er in einem Fernsehinterview. Link
  • Frankreichs Präsident Hollande plant nach eigenen Aussagen weiterhin eine höhere Steuer für Reiche. Link LVMH Chef Arnault hat als reichster Bürger Frankreich indes eine zweite Staatsbürgerschaft in Belgien beantragt.Link
  • Der CSU-Bundestagsabgeordnete Gauweiler hat beim Bundesverfassungsgericht einen neuen Eilantrag zum ESM eingereicht. Er erklärte, mit dem EZB Beschluss zum unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen sei eine völlig neue Situation entstanden. Die Entscheidung sollte man daher verschieben. Link
  • EU-Kommissar Barnier will ab Januar 2013 alle 6.000 Banken in der Euro-Zone unter eine gemeinsame Aufsicht stellen. Es sei „nötig und machbar“, sagte er. Link
  • BNP könnte im Rahmen eines US-Investor Trips den steigenden Fokus auf das Geschäft außerhalb Europas untermauern. CEO Bonnafe machte entsprechende Andeutungen im FT Interview. Link
  • BP steht vor dem Verkauf von $7 Mrd Assets im Golf von Mexiko an Plains Exploration & Production, schreibt das WSJ. Ein Deal könnte bereits zu Beginn der Woche veröffentlicht werden. Link
  • Volvo überlegt den möglichen Bau einer US-Produktionsstätte und will damit von der steigenden Krone profitieren, berichtet die FT. Link
  • Lufthansa und die Gewerkschaft Ufo haben sich auf ein Schlichtungsverfahren geeinigt. Jetzt bekräftigte Ufo-Chef Baublies, dass es bis zur zweiten Oktoberhälfte keine Streiks mehr geben werde. Link
  • Die Deutsche Bank will einem Bericht des „Spiegels“ zufolge noch umfassendere Sparpläne vorlegen. Betroffen sei insbesondere das Investmentbanking. Link
  • Heute kommen Zahlen zur Industrieproduktion aus Frankreich (8.45Uhr).
 Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche!

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Summa Summarum

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EUROSELBSTHILFEGRUPPE

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05.09.2012 | 14:44 Uhr

Kreise: EZB plant unbegrenzten Kauf von Staatsanleihen

Langsam fällt auch mir nichts mehr ein!

USA
  • Der US Aktienmarkt schloss gestern nach schwachen Manufacturing Daten leicht negativ (S&P: -0,1%). Materials (+0,4%), Telcos (+0,4%) und Discretionaries (+0,2%) waren die stärksten Sektoren während Utilities (-0,4%), Industrials (-0,4%) und Staples (-0,3%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 15% über bzw. 3% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Die US-Demokraten haben Barack Obama offiziell als Kandidat für die Präsidentschafts-Wahl im November nominiert. In einer kämpferischen Rede warb Ex-Präsident Bill Clinton für eine zweite Amtszeit Obamas. Link Link
  • UPS (UPS US) schätzt, dass die für $5,16Mrd angekündigte Übernahme von TNT Express, auf Grund der derzeitigen Überprüfungen der europäischen Regulatoren, nicht vor Anfang 2013 angeschlossen sein wird. Link
  • KKR (KKR US) darf 52% der Stammaktien von WMF übernehmen. Das entschied die EC nach einer wettbewerbsrechtlichen Untersuchung. Link
  • Citigroup (C US) hat eine neue Geschäftseinheit für Commodity Trade Financing aufgemacht und möchte hierbei Marktanteile von den schwächelnden europäischen Wettbewerbern gewinnen. Link
  • Heute werden um 14:30 Uhr die Initial Jobless Claims (Consensus: 370k) veröffentlicht.
 
ASIEN
  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln nahezu unverändert, da Investoren aufgrund des heutigen EZB Meetings bisher vorsichtig blieben (SHCOMP: +0,0%, HSI: -0,2%, NIKKEI: +0,0%).
  • Australiens Beschäftigungszahlen sind im August um -8.8k mom zurückgegangen (Konsensus: +5k, GS: +10k). Diese Schwäche kam hauptsächlich aus dem Teilzeit-Sektor, obwohl auch der Vollzeit-Sektor über die letzten 12 Monate schwächer wurde.
  • Quantas Airways kündigte an, sein Verluste machendes internationales Geschäft zu überarbeiten, nachdem ein Deal mit Emirates geschlossen wurde. Als Folge dessen wird Dubai Singapur als Drehkreuz für europäische Flüge ersetzen. LinkLink.
  • Unsere Ökonomen haben unsere 2012/13 GDP Prognosen für China von 7,9%/8,5% auf 7,6%/8,0% reduziert. Unsere neuen MXCN und CSI300 Preisziele für Ende 2013 liegen bei 11.400 und 2.700 Punkten (Upside von +23%/+21%).
 
EUROPA
  • Die EZB wird auf dem heutigen Meeting keine Zinsobergrenze für Staatsanleihen der Peripherie festlegen, schreibt die FT unter Berufung auf vertraute Personen. Link Zudem werde die Zentralbank ihren bevorzugten Gläubigerstatus bei Anleihekäufen höchstwahrscheinlich aufgeben, sagten zwei Notenbanker gegenüber Reuters. Link GS Preview: Link
  • Der IWF hat gestern weitere €920Mio für Irland freigegeben und das Land für die Reformbemühungen gelobt. Die Erholung sei jedoch weiterhin genau zu beobachten und wurde als fragile beschrieben. Link
  • Die EU plant einen einheitlichen Mindestsatz bei der Unternehmensbesteuerung. Entsprechende Überlegungen würden führende Politiker im Zusammenhang mit der geplanten Reform der Eurozone anstellen, sagten EU-Diplomaten dem Handelsblatt. Link
  • Kanzlerin Merkel reist heute nach Spanien. Premier Rajoy will die Bedeutung der Interventionen untermauern „Es ist jetzt besonders wichtig, dass sich die ganzen Unsicherheiten um den Euro auflösen und wir uns wieder zu vernünftigeren Zinsen finanzieren können“. Link
  • Continental und Lanxess werden zum 24. September in den DAX aufsteigen und damit die Aktien von Metro sowie MAN ersetzen. Link
  • Lufthansa hat gestern in Anbetracht drohender Streiks erste Kompromisse im Tarifstreit angedeutet. Allerdings dürfe es in den Gesprächen ausschließlich um die Bezahlung der Flugbegleiter gehen – andere Forderungen wie der Stopp von Leiharbeit müssten außen vor bleiben, sagte Manager Gerber. Link
  • Nokia stellte gestern das neue Lumia 920 vor. Es kann drahtlos aufgeladen werden und verfügt über neue Kameratechnologien. Nokia wie auch Microsoft hoffen, sich mit diesen Produktneuheiten gegen die scharfe Konkurrenz behaupten zu können. Die Aktie schloss gestern 12,9% im Minus. Link
  • Airbus hat unter dem Motto „Klügere Himmel“ seine Visionen für den Flugverkehr der Zukunft im Jahr 2050 vorgestellt. Das Unternehmen geht davon aus, dass in 40 Jahren intelligente Flugzeuge entwickelt sein werden. Sie sollen „selbstständig“ die beste sowie sparsamste Route aussuchen und die Wetterbedingungen einbeziehen. Link
  • VW Tochter Seat beginnt als erstes Unternehmen mit der dualen Ausbildung in Spanien und will damit im Kampf gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit helfen (FAZ).
  • Heute werden deutsche Factory Orders veröffentlicht (12Uhr). Spanien kommt mit Bonds an den Markt (10.30Uhr). Die EZB gibt um 13.45 die Zinsentscheidung bekannt – um 14.30Uhr startet die Pressekonferenz.
 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

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Summa Summarum

CASHCALL!

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Euroselbsthilfegruppe

„Wenn der letzte Tourist abreist, wird in Griechenland der Stecker gezogen“

http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/tid-26993/boersen-experte-robert-halver-wenn-der-letzte-tourist-abreist-wird-in-griechenland-der-stecker-gezogen_aid_803211.html

Wichtige Besuche stehen in dieser Woche an: Der griechische Ministerpräsident und Frankreichs Präsident werden Angela Merkel beehren. Beide Besucher werben vehement dafür, Griechenland nicht aus der Euro-Zone auszuschließen. Auch viele Intellektuelle – gestern zum Beispiel Martin Walser im Feuilleton der FAZ – hielten einen solchen Schritt für falsch. Walser definiert „das richtige Europa als eine Lerngemeinschaft“ und attackiert den „als Sachverstand kostümierten Kleinmut“ vieler Ökonomen. Merkel ist in dieser Frage dichter bei Walser als bei Euro-Kritiker Hans-Werner Sinn.

 

Systemkollaps? Zentralbanken kaufen massiv Gold

Zentralbanken rund um den Globus stocken ihre Goldreserven drastisch auf. Ist dies ein Hinweis auf Probleme im Geldsystem? Eine Erhöhung der Goldreserven könnte aus mehreren Gründen strategisch sinnvoll sein. Ein Gefahren-Indikator oder gar ein Hinweis auf das Ende von Fiat Money?

von Michael Mross

„Wenn Notenbanken massiv Gold kaufen, ist Gefahr im Verzug“……………..

http://www.mmnews.de/index.php/gold/10659-zentralbanken-gold#.UDQR3qdvi-Q.facebook

USA

  • Nachdem er am frühen Morgen noch auf dem höchsten Niveau seit 2008 handelte, schloss der S&P 500 (-0.4%) gestern schwächer. Financials (+0.2%), Materials (-0.0%)und Discretionaries (-0.2%) outperformten, während Telecom (-1.0%), Utilities (-0.7%) und Technologie (-0.6%)den Markt underperformten. Die Volumina lagen 9% über dem 10-Tages- und 9% über dem 30-Tagesdurchschnitt. Der VIX erhöhte sich um 1.05 Punkte und schloss bei 15.06.
  • Dell Inc (DELL) nachbörslich -4% nach inline Q2, aber schwacher Guidance (Q3 Umsätze nur $13.8 Mrd. bis $14.2 Mrd. vs Consensus $14.9 Mrd.), dazu erwartet man für das Gesamtjahr 2013 nur noch ein EPS von „mindestens $1.70“ was sich mit „mindestens $2.13“ zu Beginn des Fiskaljahres vergleicht. Link.
  • Standard & Poor‘s setzte den Ausblick bezüglich Google’s Rating von ‘AA-‘ auf ‘positiv‘: die Einnahmen sind yoy fast um 30% und der Nettoertrag um 32% gestiegen. Das short-term Rating von ‘A-1+‘ wurde bestätigt. Link.
  • US-Präsident Barack Obama (48%) führt in einer neuen WSJ/NBC News Umfrage 4 Prozentpunkte vor seinem designierten Herausforderer Mitt Romney (44%). Allerdings wurde seine Arbeit eher als schlecht gewertet (49% vs. 48%); noch vor einem Jahr empfanden ihn allerdings sogar 51% der Befragten als eher schlecht. Link.
  • Die FED und das Department of Justice untersuchen Vorgänge bei der RBS auf potentielle Verstöße gegen Iran-Sanktionen. Link.
  • Heutige Makrodaten: Existing Home Sales (16Uhr, Consensus: 365k).

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte handeln nach schwachen Handelszahlen aus Japan einheitlich im Minus(NKY -0.3%; SHCOMP -0.5%; HSI -0.9%)
  • Japans Handelsbilanz ist für Juli negativ mit Yen 517.4Mrd (vs. Konsensus Defizit Yen 272.5mrd); Exporte -8,1%yoy vs. Consensus -2,9%; Importe +2,1%yoy vs. erwartet +3%yoy.
  • Chinesische Großstädte planen Investments in Höhe von $237Mrd um das schwache Wirtschaftswachstum zu stützen. Insbesondere sollen die Gelder in dem Kommunikationssektor, die Auto- sowie Chemieindustrie und den Manufacturing Sektor fließen. Link
  • Indien diskutiert eine Schuldenrestrukturierung ihrer Energie-Versorger, um deren Handlungsspielraum zu erweitern und Stromausfälle zu vermeiden. Link
  • China droht ein japanähnliches Rezessions-Szenario, warnten einige japanische Offizielle mit Blick auf steigende Häuserpreise und Verschuldung sowie aktueller Altersstrukturen. Link

EUROPA

  • Griechenland Premier Samaras hat abermals betont, dass sein Land zusätzliche Zeit für die Implementierung der Reformen benötige. Er trifft heute den Eurogruppenchef Juncker sowie Merkel und Holland im Laufe der Woche. Link Indes wurde bekannt, dass die gesamten Einsparungen bei €13,5Mrd liegen werden. Link
  • Die Royal Bank of Scotland wird von US Behörden auf mögliche Vergehen bei Geschäften mit dem Iran untersucht, schreibt die FT. So hatte die Bank bereits vor 18 Monaten alle relevanten Daten auf freiwilliger Basis offengelegt. Link
  • Fresenius untersucht in der laufenden Woche ein erneutes Übernahmeangebot für Rhön-Klinikum, berichtet Reuters unter Berufung auf interne Quellen. Link
  • BHP Billiton mit FY Nettogewinn bei $15,4Mrd vs. Consensus $14,6Mrd; der langfristige Ausblick für den Kupfermarkt bleibt weiterhin stark; es wird ein Aufschwung der globalen Wirtschaft erwartet.
  • Nobel Biocare berichtet 2Q Umsätze bei €149Mio vs. Consensus €153Mio; Ebit €21,6Mio vs. erwartet €20Mio; Nettogewinn €14Mio inline; der Ausblick wurde bestätigt.
  • Heineken mit 1H Zahlen: Ebit €1,27Mrd vs. Consensus €1,31Mrd; das organische Umsatzwachstum lag mit 4,5% marginal über den Schätzungen; der Gewinn für das Gesamtjahr soll auf dem Niveau vom Vorjahr liegen.
  • Delhaize verbucht 2Q Umsätze €5,7Mrd inline mit den Erwartungen; bereinigtes Ebit €184Mio vs. erwartet €173Mio; Nettogewinn €87Mio vs. Consensus €83Mio; der FY Gewinn soll am unteren Ende der Guidance liegen.
  • RWE rechnet mit einem Marktdurchbruch für Elektroautos in wenigen Jahren. „Die Trendwende kann schneller kommen als viele erwarten, wenn die Batterien deutlich billiger und technisch ausgereifter werden“, sagte Effizienz-Chef Alphéus. (FTD)
  • Axel Springer will sich bei seiner Expansion nicht mehr länger auf Europa beschränken. „Wir wollen auch außerhalb Europas wachsen. Es gibt noch viele attraktive Märkte“, sagte Vorstandsmitglied Büchi. Der Konzern sondiere „in Indien und Südostasien immer wieder Möglichkeiten für Zukäufe“ Link
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

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Summa Summarum

CASHCALL!

 

Euroselbsthilfegruppe

‘A Greek exit may have lost its horrors for Herrn Roesler, but not for me’

Don’t kid yourself: A Greek exit is a Black Swan

http://www.project-syndicate.org/blog/don-t-kid-yourself–a-greek-exit-is-a-black-swan

 

Rösler bekräftigt Positionen zu Griechenland

http://newsburger.de/roesler-bekraeftigt-positionen-zu-griechenland-55580.html

 

Troika: Schulden in Griechenland sind unbeherrschbar!

 

10-Yr Spanish Yield Reaches Euro-Era Record 7.63%

 

Seit Ende vergangener Woche hat der spanische Aktienindex Ibex 11% an Wert verloren.

Moody’s senkt Ausblick auch für Euro-Rettungsschirm:  Die Ratingagentur warnt nun auch den Rettungsfonds

http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-07/rating-moodys-efsf-bundeslaender?utm_source=twitter_all

 

Beeindruckt hat Moody’s an Finnland, dass sich die Regierung im Gegenzug für Euro-Hilfen Sicherheiten hat geben lassen (eigentlich logisch – oder ?)

http://mobile.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsnachrichten/ein-warnschuss-fuer-die-euro-nordlaender-1.17395829

 

Kaufkraft der Deutschen ist seit 20 Jahren nicht gestiegen. Das betrifft natürlich nur die Durchschnittsbürger; 2 Minuten Schwachsinn lesen: Bitte sehr:

http://m.welt.de/article.do?id=wirtschaft/article108371480/Kaufkraft-der-Deutschen-so-hoch-wie-vor-20-Jahren&cid=Startseite

 

Nach Hollande fordert nun auch der DGB-Chef Sommer die Zwangsanleihe für „Reiche“

Die EURO-Suppe ist angerichtet; jetzt geht`s an`s Auslöffeln!

 

Relentless market pressure pushes Spain closer to bailout

http://www.reuters.com/article/2012/07/24/us-spain-debt-idUSBRE86N0B520120724

 

EU-Rettung: Bittsteller in Erpresserlaune

Gewinne werden privatisiert und Verluste sozialisiert – also, als `rein damit – eine perfekte Enteignung der EU-Bürger!

http://www.mmnews.de/index.php/politik/10473-rettung-bittsteller-in-erpresserlaune#.UA6ZdBJFRB0.facebook

USA

  • Neben der erneuten Sorgen um die Eurozone drückten enttäuschende Unternehmenszahlen den US-Markt tiefer (S&P: -0,90%). Financials (-0,3%), Staples (-0,4%) und Discretionaries (-0,7%) konnten den Gesamtmarkt übertreffen, während Telekommunikation (-1,8%), Materials (-1,5%) und Energie (-1,4%) am schlechtesten abschnitten. Die Volumina lagen 14% über dem 10-Tages- und 11% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Apple fällt nachbörslich 6% nachdem das Unternehmen Quartalszahlen unter den Erwartungen auf Grund geringerer Verkaufszahlen des Iphones (26 Mio. vs. 28,4 Mio. erwartet) berichtet: der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 23% auf $35 Mrd. (Konsensus: $37,25 Mrd.) während das EPS um 19,6% auf $9,3 (Konsensus: $10,4) anstieg. Link
  • Vertreter der FED haben verstärkt ihren Unmut über die wirtschaftliche Entwicklung in de USA geäußert. Damit werden weitere Maßnahmen zur Stimulierung der Wirtschaft wahrscheinlicher. Bernanke hat in diesem Zusammenhang bereits letzte Woche in seiner Rede vor dem Kongress Möglichkeiten zur Unterstützung der Wirtschaft aufgezeigt.
  • Netflix (nachbörslich -16%): Analysten zweifeln an den Wachstumszielen in den USA von 7 Mio. Neu-Kunden. Im ersten Halbjahr konnten 2,27 Mio. neue Kunden gewonnen werden. Link
  • Wal-Mart und Target sprechen sich gegen die vorgeschlagene Einigung mit Visa und MasterCard aus, da die Kreditkartenunternehmen weiterhin versteckte Kosten erhöhen könnten. Link
  • Heutige Makro-Daten: New Home Sales (Konsensus: 371.000) und MBA Mortgage Applications

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte handeln nach Kommentaren des IWF sowie schwächen Makrodaten leicht im Minus (NKY -1.8%; SHCOMP -0.2; HSI -0.7%).
  • Der IMF bezeichnete das Risiko eines Abschwungs der chinesischen Wirtschaft als signifikant und rät den verantwortlichen Politikern weniger auf Investments zu setzen, als vielmehr den Konsum anzuschieben. Außerdem ergab die Studie der IMF, dass der Yuan leicht unterbewertet sei. Link
  • Das China Securities Journal berichtet, dass der Staat die Steuern für den Verkauf alter Häuser anheben könnte. Es sollen Sachverständige zur Überprüfung des Immobilienmarkt entsannt werden.
  • Japans Handelsbilanz weist im Juni einen Überschuss von ¥61.7mrd aus und übertraf die Erwartung von ¥140mrd Defizit. Obwohl sowohl Import als auch Exportvolumen zurückgingen, blieben Exportpreise mit +0.1% (May +0.6%) nahezu unverändert, wohingegen Importpreise um -1.6% yoy (May was +0.9%) fielen.
  • Japans Finanzministerium bewertete die Währungsintervention zur Schwächung des Yen im letzten Jahr als effektiv. Die Zentralbank bekräftigte indes die Bereitschaft für weitere Easing- Maßnahmen der BOJ. Link
  • Australiens Headline CPI kam für Juni mit +0.5% qoq und  +1.2% yoy (vs. Konsensus +0.6% qoq, +1.3% yoy). Inflationszahlen bleiben im vorgegebenen Rahmen der RBA.

EUROPA

  • Finanzminister Schäuble hat Spaniens Sparmaßnahmen nach dem gestrigen Treffen mit de Guindos gelobt und auf eine falsche Interpretation der Märkte verwiesen. Es seien neben den €100Mrd Hilfen für die Banken zunächst keine weiteren Schritte angedacht. Link
  • Moodys stuft als Reaktion auf vorgenommene Schritte den Ausblick für das EFSF Ratings ebenfalls auf „negativ“. Link
  • 17 führende Ökonomen haben in einer gemeinsamen Ausarbeitung vor den Folgen der Eurokrise gewarnt und den ESM als zu klein bewertet. Es wurde stattdessen ein Schuldentilgungsfonds vorgeschlagen. Link
  • Frankreichs Regierung will heute konkrete Pläne zur Unterstützung der Autoindustrie vorstellen und damit auf angekündigte Stellenkürzungen reagieren. Link
  • Bayer hat konkrete Verhandlungen über sein Milliardengeschäft mit Blutzuckermessgeräten begonnen. Bayer habe bereits eine zweite Runde des Verkaufsprozesses mit ausgewählten Interessenten eingeleitet, schreibt die FTD.
  • RWE will das größte deutsche Windpark-Projekt nicht fortsetzen. Der Vorstand gibt das €3Mrd-Projekt „Innogy Nordsee 1“ wegen unklarer gesetzlicher Haftungsregeln nicht frei, berichtet das Handelsblatt.
  • ArcelorMittal 2QEbitda bei $2,4Mrd vs. erwartet $2,1Mrd; das Umfeld in 2H wird ähnlich gesehen wie in 1H; Eisenerz Ausblick weiterhin valide; US Residential positiv kommentiert; die Nettoverschuldung soll weiter reduziert werden.
  • Daimler berichtet 2QEbit von €2,2Mrd inline mit den Erwartungen; Nettogewinn €1,5Mrd über Consensus €1,4Mrd; Umsätze bei €29Mrd vs. erwartet €28Mrd; FY Guidance wurde bestätigt.
  • Rosneft hat gestern offiziell das Interesse an BP´s 50%-TNK-BP Anteil an bekundet und sich damit in den Wettbewerb mit AAR gestellt. Link
  • Peugeot berichtet 1H Zahlen: operativer Gewinn +€4Mio vs. Consensus -€38Mio; es sollen €600Mio über die Umstrukturierung der Produktion gespart werden.
  • Wacker Chemie nimmt reduziert die Umsatzguidance von €5Mrd auf unter €4,9Mrd; die Preise seien geringer als erwartet; 2Q EBITDA €241Mio vs. Consensus €230Mio.
  • Heute wird der deutsche IFO Index veröffentlicht (10Uhr). Italien kommt mit 2017 Bonds an den Markt (11.30Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!