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Summa Summarum

Edouard Carmignac schreibt François Hollande: Ihre ersten Projekte sind „eine Anhäufung von verhängnisvollen Drohungen“

http://www.carmignac.ch/de/editorial.htm

Liborgate: Barclays macht Zentralbank für Zinsskandal mitverantwortlich. Barclays spent £100 million investigating Libor rigging over 3 years and Bob did not know? Pull the other one!

http://www.onvista.de/news/most-wanted/artikel/237610487?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=RSS-Feeds

-Anhörung zum britischen Zinsskandal: Ehemaliger Barclays-Chef Diamond fühlt sich als Opfer:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/britischer-bankenskandal-ex-barclays-chef-diamond-im-unterhaus-a-842655.html#ref=rss

Die Zinsmanipulationen durch etliche britische Geldhäuser sind an Dreistigkeit kaum zu überbieten

http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/liborgate-an-der-themse

 

Öffentlicher Aufruf: Ökonomen-Aufstand gegen Euro-Retter

http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/oeffentlicher-aufruf-oekonomen-aufstand-gegen-euro-retter/6835282.html

Neues von der EURO – Selbsthilfegruppe

-ECB’S KNOT SAYS ECB CANNOT CONTINUE EMERGENCY OPERATIONS FOREVER DUE TO RISKS ON ECB’S BALANCE SHEET. Jede Erkenntnis ist ein Schritt in die richtige Richtung!

Herman Van Rompuy‏: I welcome Armenia’s commitment to reforms based on the core values for the EU. This is clearly a strategic choice by Armenia. Ich würde mich totlachen, wenn Armenien das hinbekommt, was man in der EU seit über einem Jahrzehnt anstrebt!

Spain CDS now wider than Ireland. So Ireland is not Uganda by implication!

-Frank Meyer‏ (NTV) Austerity in Spanien

http://www.rottmeyer.de/austerity-in-spanien/#.T_S5SCDthdw.twitter

German fin ministry says debt level to rise from 81.2% in 2011 to 83.5% of GDP in 2012, upps, no wonder!!! Es lebe das „Wall Street Journal“!

Monti: Youth unemployment at 36% in Italy is unacceptable, although other eurozone countries are in a worse situation. I don’t believe that, they starting thinking!

-Staatsschulden: Italiens Defizit auf höchstem Stand seit 2009: Italiens Regierungschef Monti hat gelassen auf d… Na klar, bei der Unterstützung!

http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-07/italien-defizit?utm_source=twitter_all

Fonds zur Schuldentilgung würde Italien begünstigen! Ich lach`mich tod. Nach der Bad Bank kommt der Bad Fonds. Also eines muß man ihnen lassen, kreativ sind sie, die EURO – Selbsthilfegruppe!

http://www.fazfinance.net/Aktuell/Wirtschaft-und-Konjunktur/Fonds-zur-Schuldentilgung-wuerde-Italien-beguenstigen-3765.html

Something’s Rotten in Athens: Photos by Timothy Fadek

http://www.foreignpolicy.com/articles/2012/06/05/somethings_rotten_in_the_athens#6

„Vermischtes und doch nicht uninteressant“

Jim Rogers: Bailout is Ridiculous, Let Spain Go Bankrupt!

http://m.cnbc.com/id/47767459

USA: Ein Schuldenberg von 15.800 Milliarden Dollar und täglich 3,5 Milliarden Dollar mehr Ausgaben als Einnahmen. Bill Gross, Mitgründer des weltgrößten Anleihehändlers Pimco, warnte vor ein paar Tagen in einem Horrorszenario davor, dass die Staatschulden innerhalb der kommenden fünf Jahre auf das Achtfache der jährlichen Wirtschaftsleistung steigen könnten. „Und wir blicken auf die Griechen herab?“, fragte Gross.

http://www.handelsblatt.com/politik/international/schulden-gegen-krise-freifahrtschein-fuer-obamas-ausgabenpolitik/6830064.html

Große Banken müssen ihr „Testament“ machen für den Fall des Bankrotts, auch Deutsche darunter.

http://m.faz.net/aktuell/finanzen/fruehaufsteher/medienschau-banken-ruesten-sich-fuer-bankrott-auch-deutsche-bank-macht-testament-11808539.html

Bentley Motors: Bentley-Verkäufe steigen um ein Drittel – Wieviele sind eigentlich 1%?

http://www.presseportal.de/pm/43862/2283512/bentley-verkaeufe-steigen-um-ein-drittel/t

China steht womöglich vor dem Konjunkturabsturz. Das Wachstum könnte auf bis zu  4% zurückgehen – Risiko Banken

http://m.welt.de/article.do?id=wall-street-journal/article107809053/Die-Volksrepublik-steht-vor-dem-Absturz&cid=Startseite

USA

  • Der US-Markt war gestern auf Grund des Feiertages zum 04. Juli geschlossen.
  • Investoren haben im ersten Halbjahr netto über $100 Mrd. in Exchange Traded Products (ETP) angelegt, den höchsten Wert bislang. Insbesondere die Zuflüsse in Fixed Income ETPs stiegen von $19,6 Mrd. in H12011 auf $55,4 Mrd. Link
  • Die Wohnungsmieten sind in den letzten drei Monaten auf Grund geringerer Leerstände um 1,3% gestiegen, dem höchsten Wert seit 2007. Link
  • Exxon Mobil (XOM) erwägt den Verkauf ihrer 1100 Esso-Tankstellen in Deutschland. Der Verkaufserlös könnte bis zu EUR1 Mrd. betragen. Link
  • Research in Motion (RIM)´s CEO Heins sagte das mit RIM „nichts falsch sei“ und sich die Firma nicht in einer „Todesspirale“ befände. Link
  • Gemeinden in Kalifornien erwägen die Durchführung von Enteignungen um Kreditnehmer zu unterstützen, deren Schulden über dem Wert der Immobilie liegen. Den Schuldnern stände in dem Fall eine Entschädigung zu. Link
  • Heutige Makro-Daten (Konsensus): Initial Jobless Claims (385k), ADP Employment Change (100k), ISM Non-Manufacturing (53.0) und MBA Mortgage Applications

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute im Minus (NIKKEI: -0,2%, HSI: -0,3%, SHCOMP: -1,5%).
  • Die vier BRIC-Staaten machen dieses Jahr 20% der Weltwirtschaft aus, allerdings kommt der Gesamtwert der vier Aktienmärkte nach Daten von Bloomberg gerade mal auf 16% aller Equity-Investments. Das letzte Mal, als das Valuation-Gap derartig groß war, war im Jahr 2005. Link
  • Das China Beige Book, das ähnlich dem Beige Book der Fed auf Interviews mit 2,000 Executives und Bankern beruht, sieht stärkere Retail Sales, ein anziehendes verarbeitendes Gewerbe und mehr Verkäufe beim Wohneigentum. Link
  • Nach dem Gau in Fukushima vor 15 Monaten ist Japan mit dem ersten Reaktor wieder ans Netz gegangen. Unterdessen halten unsere Volkswirte Lockerungsmaßnahmen der Bank of Japan nach ihrem Treffen am 11./12. Juli für unwahrscheinlich. Link
  • Nach Aussagen des australischen Finanzministers strebt Australien einen intensiveren Handel mit China auf Aussie-Yuan-Basis an. Die aktuellen Zahlen der australischen Handelsbilanz für den Monat Mai bleiben mit -$285 Mio. (-$26 Mio. im April) weiterhin negativ, wenn auch nicht so stark wie erwartet (-$500 Mio Bloomberg Consensus). Link

EUROPA

  • Griechenlands neuer Premier Samaras will beim ersten Treffen mit der Troika heute seine Forderung nach Korrekturen an den unterschriebenen Vereinbarungen für den €130Mrd-Rettungskredit stellen. Insbesondere möchte man verdeutlichen, dass weitere Privatisierungen nur durchsetzbar seien wenn man bspw. Gewerkschaften Änderungen bei den Sparprogrammen vorzeigen könnte. Link Link
  • Fankreichs Premier Hollande generiert durch die Einführung eines neuen Steuerpakets insgesamt zusätzliche Einnahmen von €7,2Mrd und möchte damit die Überschreitung des 4,5% Budget Defizit Ziels bekämpfen. Größter Posten des Pakets stellt eine zusätzliche Steuer für Vermögende ab einem Vermögen von €1,3Mrd dar. Link
  • Merkels Italien Besuch bei Mario Monti ist ohne wesentliche Neuigkeiten zu Ende gegangen. Insgesamt versuchten beide den Eindruck einer gemeinsamen Linie zu vermitteln. Link
  • Eine gemeinsame Europäische Bankenaufsicht bis zum Ende dieses Jahres durch eine neue Aufsichtsfunktion zu installieren stellt laut einigen EU Offiziellen ein zu ambitioniertes Ziel dar. Vorallem stehe die genaue Rolle der neuen Aufseher noch zur Debatte. Link
  • Die British Bankers‘ Association (BBA) hat die Regierung in London aufgerufen, sich über die künftige Regulierung der LIBOR Festsetzung Gedanken zu machen. Dies ist eine deutliche Kehrtwende nachdem man sich in den letzten Jahren vehement gegen eine verstärkte Regulierung ausgesprochen hatte. Link
  • S&P sieht einen möglichen Wendepunkt in der Euro-Schuldenkrise erreicht, wenn die Beschlüsse des jüngsten EU-Gipfels mit Hilfe der Europäischen Zentralbank korrekt umgesetzt werden. Link
  • Die EU-Kommission will den Schutz der Kleinanleger in Europa mit einem ganzen Gesetzesbündel verbessern. Binnenmarktkommissar Michel Barnier legte am Dienstag in Straßburg drei Gesetzesvorschläge für einen erhöhten Konsumentenschutz vor. Im wesentlichen sind hiervon Strukturierte Finanzprodukte, Versicherungen und Investmentfonds betroffen. Link
  • Europäische Banken wie die Societe Generale, die Danske Bank und Intesa Sanpaolo haben diese Woche das positive Sentiment nach dem Euro-Gipfel genutzt um neue Anleihen zu platzieren. Link
  • Volkswagen holt das Porsche-Sportwagengeschäft komplett unter sein Dach. Hierfür zahlt VW für die noch fehlenden 50,1 Prozent der Porsche AG rund €4,46Mrd an die Porsche SE. Außerdem übertragen sie parallel eine VW-Stammaktie. Kern des Deals ist, dass VW den grundsätzlich steuerpflichtigen Kauf der noch ausstehenden zweiten Hälfte der Porsche AG als eine Umstrukturierung ausweist und somit keine Steuern zahlen muss. Die Integration soll bis zum 1. August abgeschlossen sein. Link Link Link
  • Sanofi will laut FTD die Belegschaft um 1000 bis 2000 Mitarbeitern in Frankreich verkleinern. Zudem stößt Sanofi seine Beteiligung an dem Kosmetikkonzern Yves Rocher ab. Den rund 19-prozentigen Anteil verkaufe Sanofi an die Gründerfamilie. Link
  • Die gegen BASF und Shell in Brasilien gerichtlich verfügte Entschädigungszahlung in Höhe von €490Mio ist zunächst auf Eis gelegt. Das Oberste Arbeitsgericht (TST) suspendierte eine Entscheidung der Vorinstanz aus der Vorwoche per Einstweiliger Verfügung. Link
  • Praktikers gestrige Hauptversammlung hat zu einem offenen Machtkampf zwischen den Großaktionären und dem Management geführt. Der Vorstand droht mit Insolvenz, die Großaktionäre verlangen die Entlassung des Managements. Link
  • Heute werden um 9:00 Uhr die UK Halifax House Prices (Consensus: -0,2%mom) und um 12 Uhr die Deutschen Factory Orders (Consensus: 0%mom) veröffentlicht. Zusätzlich stehen um 13 Uhr die BOE Zinsentscheidung (Consensus: 0,5%) und um 13:45 die EZB Zinsentscheidung (Consensus: 0,75%) an.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Economic history is a never-ending series of episodes based on falsehoods and lies, not truths. It represents the path to big money. The object is to recognize the trend whose premise is false, ride that trend and step off before it is discredited. — George Soros

-Gestern in der ARD: 1996 Papantoniou(damals Finanzminister) zu Theo Waigel:“Ich möchte griechische Zahlen auf den Euroscheinen,damit unsere Bauern diese auch lesen können“. Theo Waigel:“Aber Ihr seid doch gar nicht dabei“. Papantoniou: „Wollen wir wetten“? Wer die Wette gewonnen hat, wissen wir! Danach kam Goldman Sachs und viele andere, sagen wir einmal, vorteilhafte Phantasiebuchungen……..und Hans Eichel (Nichts Hören),die Bundesbank (Nichts Sehen) und die Kontrollorgane (Nichts Sagen). Eine offene,tragische und entwaffnende Sendung: 

http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/799280_reportage-dokumentation/11016614_der-grosse-euro-schwindel-wenn-jeder-jeden

Unbedingt anschauen!!!

-Finland to block ESM secondary market bond buying

http://mobile.reuters.com/article/idUSL6E8I27FC20120702?irpc=932

-RoubiniGlobal: The EZ Summit declared the ESM can recap banks directly. The ESM treaty explicitly says otherwise. How will that work? Worse ISM-manuf read since 2009, falling PMI in China, unemployment in the EZ at record high…Happy Monday!

-02.07.2012/13:45Uhr: EURUSD 1.2600. Spain „bailout“ halflife déjà vu.

-Frank Schäffler‏: Jetzt retten wir schon halbe Inseln. #efsf #zypern

Athen erhält frisches Geld : Die „Troika“ kehrt Athen zurück und prüft, ob die nächsten Hilfen ausgezahlt werden können. Gleichzeitig stellt die Regierung eine Wunschliste für Erleichterungen beim Sparpakt zusammen. EZB-Direktoriumsmitglied Asmussen hält das für keine gute Idee. …»

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Athen-erhaelt-frisches-Geld-article6634061.html

-Eilanträge gegen ESM und Fiskalpakt: Karlsruhe verhandelt am 10. Juli: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/karlsruhe-verhandelt-am-10-juli-ueber-euro-eil-klagen-a-842110.html#ref=rss

MARC FABER: Europe is just in an oversold bounce and the EU Summit won’t fix anything!

Jim Rogers went on to paint a bleak scenario: „What are you going to do in two years or three years or four years when the market suddenly says, „No more money‘? And the Germans don’t have any more money. And American debt has gone through the roof. Who’s going to come to the rescue then?“

-zerohedge: Italian new car registrations -24.42%. Be bullish for horses… and buggys!

-Crude Spikes On News Iran Lawmakers Propose Straits Of Hormuz Blockade For Sanctions Countries.

Liborgate: Cameron pledges parliamentary inquiry into banking industry. Inquiry will find banking industry has bribed all politicians!

USA

  • Der US Aktienmarkt kann gegen Ende des Handels seine Verluste nach den schwachen ISM Manufacturing Zahlen ausgleichen und schließt in der Nähe des Tageshöchststandes (S&P: +0,3%). Telcos (+1,5%), Utilities (+0,7%) und Staples (+0,6%) waren die stärksten Sektoren während Industrials (-0,8%), Materials (-0,4%) und Energy (0%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 4% bzw. 8% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • US Eco: der ISM Manufacturing fiel gestern zum ersten Mal seit Juli 2009 unter die wichtige 50er-Marke (Actual 49.7 vs Consensus 52.0), was unseren Volkswirten -10 Punkte auf ihrem „Überraschungsindex US-Map“ wert war. Wichtige Details: 1. Prices Paid -10 auf 37 (fallende Inflation); 2. New Export Orders -6 auf 47.5 (EU Krise); 3. New Orders -12 auf 47.8 (stärkster Rückgang seit Oktober 2011, was auch für Abschwächung in den USA spricht).
  • Eine Hitzewelle im Osten der USA gefährdet die Getreideernte für dieses Jahr deutlich. Laut FT könnte bereits ein geringer Rückgang der Ernte zu deutlich steigenden Preisen von insbesondere Weizen, Mais und Sojabohnen führen. Link
  • Microsoft (MSFT) muss $6,2 Mrd. auf sein Online-Geschäft abschreiben. Die Abschreibung betrifft den Werbedienstleister aQuantive, den Microsoft vor 5 Jahren erworben hat, und das Wachstum nicht so voran treiben konnte wie erhofft. Die Aktie verliert nachbörslich 0,9%. Link
  • Gegen Chesapeake (CHK) und Encana (ECA) ist durch das US Justizministerium eine Untersuchung auf Grund von möglichen Absprachen eingeleitet worden. Link
  • Ford (F) steigt nachbörslich 0,5% obwohl das Management einen deutlich geringeren Vorsteuergewinn erwartet, bedingt durch die geringe Nachfrage außerhalb der USA. Link
  • Heute werden um 16:00 Uhr die US Factory Orders (Consensus: 0,1%) veröffentlicht. US-Handel: heute vorzeitiger Handelsschluss um 19:00 Uhr FFM wegen morgigen Feiertag („Independence Day“), entsprechend dünne Volumina die gesamte Woche.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute stärker (NIKKEI: +0,5%, HSI: +1,5%, SHCOMP: +0,8%).
  • Chinas Non-Manufacturing-PMI hat im Juni auf 56,7 zugelegt (55,2 im Mai). Nach 9 Monaten hat im Juni auch zum ersten mal wieder der Häusermarkt angezogen. Demnach ist der Durchschnittspreis für ein Haus in den 100 größten chinesischen Städten leicht um 0,05% gestiegen. Link Link
  • Die australische Notenbank RBA hält ihre Leitzinsen wie erwartet bei 3,5% auf hold, nachdem in den letzten 6 Monaten die Geldpolitik bereits gelockert wurde. Die Building Approvals für den Monat Mai lagen mit +27,3%mom und +9,3%yoy weit oberhalb des Consenus (+5,0%mom und -15,2%yoy). Link
  • Der Streit um die Mehrwertsteuererhöhung in Japan spaltet die Demokratische Partei. Der Kritiker und Ex-Parteichef Ichiro Ozawa verließ mit 49 weiteren Parlamentsabgeordneten die Partei und gefährdet damit die Mehrheit von Regierungschef Noda. Link

EUROPA

  • Der neue Weltbank-Präsident Jim Yong Kim deutet einen fundamentalen Kurswechsel an und bringt eine Unterstützung für entwickelte Länder wie Griechenland ins Spiel. Im scharfen Gegensatz zu seinem Vorgänger Zoellick sagte er am Montag, die Weltbank könnte Ländern mit strukturellen Problemen wie dem angeschlagenen Euro-Land mit technischer Hilfe beratend zur Seite stehen. Link
  • Irlands Refinanzierungskosten sind deutlich zurückgegangen nachdem eine Übernahme von €64Mrd an Schulden von irischen Banken durch den ESM auf dem EU-Gipfel letzte Woche diskutiert wurde. Laut der Zeitung „Irish Times“ könnte die Gesamtverschuldung des Landes in den nächsten Jahren bei 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts stabilisiert werden – statt in der Spitze 117 Prozent zu erreichen. Link Link
  • UK Premier Cameron will für die Insel noch mehr Ausnahmen heraushandeln, dann soll es eine Volksabstimmung geben über das Verhältnis zwischen Brüssel und London. Link
  • Frankreich muss laut unabhängigen Auditoren „beispielslose“ Ausgabenkürzungen in diesem Jahr vornehmen, um die ausufernde Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen. Bereits in diesem Jahr könnte man die Grenze von 90% des GDPs erreichen. Link
  • Barclays CEO Bob Diamond steht weiterhin massiv unter Druck. Bei einer Anhörung vor dem Parlament am morgigen Mittwoch könnten laut FT weitere brisante Details bekannt werden. Link Link
  • Die brasilianischen Tochtergesellschaften von BASF und Shell müssen laut Gericht $382Mio in einen Fonds für erkrankte Arbeiter einzahlen. Link
  • Airbus startet mit dem Bau seines ersten Werkes in den USA einen Frontalangriff auf den Erzrivalen Boeing und investiert hierfür €475Mio. Link
  • Heute werden um 9:00 Uhr die neuen Arbeitslosenanmeldungen in Spanien (Consensus: -51,6k) veröffentlicht. Das Niederländische Parlament stimmt heute um 12:30 Uhr zum ESM ab.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

„Greece is an exception in the Euro Zone“ – Angela Merkel, December 9, 2011

„Exception from ESM Seniority only applies to Spanish aid“ – Angela Merkel, June 29, 2012

-Satyajit Das: Europe and the world is saved. At least Till next week!

Die europäische Bankenwelt wird zur Sonderwirtschaftszone. Das ist das Ergebnis des Euro-Rettungsgipfels. Unsere Regierungen räumen der Finanzindustrie eine historisch einmalige Stellung ein: Risiko und Verantwortung werden entkoppelt, der permanente Rettungsschirm darf mit Steuergeldern nicht mehr nur Staaten, sondern auch Banken retten. Solche vom Staat behüteten Sonderwirtschaftszonen kennen wir bisher vor allem aus staatskapitalistischen Ländern wie China. Ifo-Chef Sinn sieht finanzielle Stabilität Deutschlands durch Gipfelbeschlüsse gefährdet: Die Finanzmärkte seien geradezu euphorisch, weil ein Weg gefunden wurde, das deutsche Vermögen zu verbrauchen. – „Es wurde ein Kesseltreiben veranstaltet, um an unser Geld zu kommen“. – Fiskalpakt ist Placebo. Dass Kredite, die der ESM vergibt, künftig nicht vorrangig, sondern gleichrangig bedient werden sollen, trägt laut Sinn zur Gefährdung bei. „Der Vorrang des Retters ist das Wesen einer jeden Konkursordnung“, sagte er. Auch der IWF helfe nur unter dieser Bedingung. Deutschlands Position sei es gewesen, die Rettung immer nur mit dem IWF und nach dessen Regeln zu organisieren. „Die Bedingung, dass wir nur Geld geben, wenn der IWF es tut, wurde schon im ESM-Vertrag gekippt.“ Nun sei auch noch di! e Bedingung gefallen, dass wir wenigstens nach den IWF-Regeln helfen. Sinn: „Die europäischen Verträge veralten, bevor ihre Tinte getrocknet ist.“

Was auf die Bürgen der EU zukommen kann; Guarantee Commitments fort the European Stability Fund: http://www.zerohedge.com/sites/default/files/images/user5/imageroot/draghi/EFSF%203.jpg

-ESM hat mit 620 Mrd.€ Bürgschaften+80 Mrd.€ Barem nicht genug Ressourcen. Allein Italiens Anleihen summieren sich auf 1900 Mrd €.

-Zypern übernahm gestern die EU-Ratspräsidentschaft, und muss selbst unter den Euro-Rettungsschirm.

-Anleiheinvestor Pimco: Auf Deutschland kommen unabsehbare Lasten zu. „Wir erwarten, dass Deutschland seine Rolle als sicherer Hafen verlieren wird“. Der weltgrößte Anleiheinvestor, die Allianz-Tochter Pimco, hat ihren Bestand an Bundesanleihen reduziert. „Wir erwarten, dass Deutschland seine Rolle als sicherer Hafen verlieren wird“, sagte Andrew Bosomworth, Chef von Pimco Deutschland, der WirtschaftsWoche. Auf den Staat kommen laut Bosomworth unabsehbare Lasten zu: „Überlebt die Euro-Zone, was wir hoffen und erwarten, zahlt Deutschland über Rettungsschirme und Euro-Bonds. Zerfällt sie, muss es Geld für die Bewältigung der folgenden Rezession und die Rettung von Banken ausgeben“. Deshalb habe Pimco auf die Teilnahme an Neuemissionen in Europa verzichtet und alte Bestände reduziert.

-When economic historians in a few years determine the turning point at which the euro zone turned into a debt community, they may refer to the last Thursday night. In those dramatic hours when Angela Merkel after massive pressure from Italian Prime Minister Mario Monti and Spanish Prime Minister Mariano Rajoy buckled – and agreed to an agreement whose scope is now very difficult to estimate. http://translate.google.com/translate?sl=de&tl=en&js=n&prev=_t&hl=en&ie=UTF-8&layout=2&eotf=1&u=http%3A%2F%2Fwww.welt.de%2Fpolitik%2Fdeutschland%2Farticle107612788%2FEuropa-greift-nach-unserem-Geld.html

-Sparprogramm: EZB zu Nachverhandlungen mit Athen bereit: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenlands-sparprogramm-ezb-bereit-zu-einzelnen-aenderungen-a-841928.html#ref=rss

-2/3 Mehrheit im Bundestag für ESM und Fiskalpakt: „Zu End‘ ewiges Wissen! Der Welt melden Weise nichts mehr.“

-Wie für den Euro das Grundgesetz geschlachtet werden soll: Souveränitätsdiebe durch die Hintertür:

http://blog.wiwo.de/chefsache/2012/06/30/das-sanfte-monster/

Immobilienblase in deutschen Großstädten – Reiche Südeuropäer treiben mit ihrem Fluchtgeld die Preise. http://m.welt.de/article.do?id=finanzen/immobilien/article107303747/Suedeuropaeer-treiben-deutsche-Hauspreise-in-die-Hoehe&cid=Startseite

Angst treibt das Geschäft: Mehr Dollar im Umlauf bedeuten, dass jeder Schein weniger wert ist – das beflügelte den Euro kurzfristig. „Das Bangen um die Zukunft des Euro geht aber weiter“. „Der Euro ist wie ein Zugunglück in Zeitlupe“. http://www.welt.de/finanzen/article107612776/Weiter-so-Politiker-auf-dass-wir-Geld-machen.html

Euro euphoria won’t last long!

-Ein paar Fakten neben dem Euro Desaster für unsere Optimisten:

-Over in Asia, the #PMI picture is largely one of manufacturing slowdown.

-Sharper fall in output, orders and exports in China’s manufacturing sector. Final #PMI reading from HSBC at 48.2 (May: 48.4)

-Recession deepening: Spain Manufacturing PMI hits 37-th low of 41.1 in June (May: 42.0).Downturn showing no sign of abating.

-Italy in deep recession: Italy Manufacturing #PMI little changed for June at 44.6 (May: 44.8).

-France is contracting too: Little change in France Manufacturing #PMI; final June reading 45.2 (May: 44.7).

-Greek manufacturing sector registers accelerated contraction during June; #PMI down to 40.1 (May: 43.1).

-Germany at stall speed: German Manufacturing PMI at three-year low in June; final reading 45.0 (May: 45.2).

-Final Eurozone Manufacturing #PMI @ 45.1 in June – unchanged on May’s 3 year low. Q2 average lowest since second quarter of 2009. Today’s PMI point to continued economic malaise. The bigger EZ picture remains a deadly combination of low growth and high debts.

Eurozone: Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone steigt im Mai auf ein Rekordniveau von 11,1%. In Spanien erreicht die Arbeitslosigkeit 24,6% und in Griechenland 21,9%.

Alles wird gut!

-The Story Of The Market Right Now

http://www.businessinsider.com/the-story-of-the-market-right-now-2012-7

-Liborgate: Alles lässt sich offenbar manipulieren, auch der Zinssatz. In Großbritannien beginnt heute eine parlamentarische Untersuchung des Zinsmanipulationsskandals. Mehrere Banken, darunter die britische Barclays, sollen versucht haben, den Libor-Zinssatz zu beeinflussen, zu dem sich Banken gegenseitig Geld leihen. Die Finanzindustrie tut derzeit alles, ihren einst tadellosen Ruf zu ruinieren.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/verdacht-der-zinsmanipulation-verwaltungsratschef-der-barclays-bank-tritt-zurueck-11806337.html

“Reality is just a crutch for people who can’t handle drugs.” (Robin Williams)

Iran: Heute startet das EU Embargo auf iranisches Öl.

USA

  • Vor dem Hintergrund des EU-Gipfels und der positiven Entscheidung des Bundestages zum ESM und EU-Fiskalpakt (siehe Europateil) legte der S&P 500 zum Wochen- und Monatausklang bei stärkeren Volumina und rückläufiger Volatilität knapp 2,5% zu.
  • Alle Sektoren schlossen im grünen Bereich mit einem klar zyklischen Bild. Industrials (+3,3%), Tech (+3,3%) und Energy (+3,1%) waren die stärksten Sektoren während Utilities (+0,6%), Telcos (+1,0%) und Healthcare (+1,9%) den Markt underperformten.
  • Abgesehen vom Chicago PMI konnten die Makrodatenpunkte Konsumausgaben und University of Michigan Confidence Index am Freitag die Erwartungen nicht übertreffen.
  • Der Euro legte gegenüber dem US-Dollar auf zwischenzeitlich nahezu 1,27 zu, verlor aber heute Morgen bereits leicht auf ca. 1,262. Im Rohstoffsegment spiegelte sich ebenfalls die Hoffnung auf eine weitergehende Lösung für die Euro-Krise wider, so dass alle Kategorien zulegen konnten.
  • Laut WSJ steht Dell kurz davor, Quest Software zu übernehmen und sich damit gegen ein Buyout-Konsortium angeführt von Insight Venture Partners durchzusetzen. Der finale Preis sei nicht zwar bekannt. Vergangene Woche habe Dell jedoch $27,50 je Aktie geboten gleichbedeutend mit $2,3 Mrd. für die gesamte Firma. Link
  • Heutige Makrodaten: um 16 Uhr werden der ISM für das produzierende Gewerbe (Monat Juni, Konsensus 52, Vormonat 53,5) und Bauausgaben (Monat Mai, Konsensus 0,2%, Vormonat 0,3%) publiziert. Im Verlauf der Woche werden u.a. das EZB-Treffen am Donnerstag und der große US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Juni am Freitag wichtig sein.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute fester bedingt durch den starken chinesischen PMI (NIKKEI: +0,4%, HSI: +2,2%, SHCOMP: +0,2%).
  • In China ist der offizielle PMI deutlich geringer als erwartet auf 50,2 (Consensus: 49,9) im Juni gefallen. Die von Bloomberg befragten Analysten hatten einen Rückgang auf 49,9 erwartet. Im Mai stand der PMI noch bei 50,4%. Link
  • In Japan ist der Geschäftsklimaindex Tankan der Bank of Japan besser ausgefallen als erwartet. Manufacturing lag bei -1 (Market Forecast -4, März -4) und Non-Manufacturing bei +8 (+7, +5). Der Outlook bleibt aufgrund des teuren Yen und der schwachen externen Nachfrage gespannt. Link
  • In Südkorea lag die Inflationsrate mit 2,2%yoy deutlich unter den Erwartungen. Auf Monatsbasis sind die Preise um 0,1% gefallen. Die Exporte sind im Juni um 1,3%yoy angestiegen und lagen damit über dem Bloomberg-Consensus von 0,5%. Grund hierfür war eine leichte Erholung der Nachfrage aus China.
  • Der Iran fordert von der OPEC, ein Notfalltreffen abzuhalten. Der iranische Ölminister möchte dabei das überschüssige Angebot thematisieren, das über die anvisierten 30 Mio. Barrels am Tag hinausgeht. Link

EUROPA

  • Der EU Gipfelam Freitag ist mit einigen positiven Überraschungen zu Ende gegangen, insbesondere wurden Fortschritte beim Trennen von Banken und Sovereigns Risiken erzielt:
    • Das Ziel einer gemeinsamen „Banken Union“ wurde von den Gipfelteilnehmern mit überraschend starker Klarheit und Dringlichkeit betont.
    • Einige Veränderung am Rettungspaket für die spanischen Banken, insbesondere direkte Rekapitalisierung der Banken über den EFSF/ESM sowie eine höhere Flexibilität dieser beiden Rettungsschirme.
    • Das irische Rettungspaket wird nochmal überarbeitet werden. Link
    • Leider blieben jedoch konkrete Vorschläge bezüglich einer politischen/fiskalischen Integration aus.
  • Der Bundestag und der Bundesrat haben am Freitag in zwei Abstimmungen hintereinander den dauerhaften Rettungsschirm ESM ratifiziert. Die finale Verabschiedung des Gesetzes wird sich jedoch auf Grund der bereits angekündigten Verfassungsbeschwerden und der damit aufgeschobenen Unterzeichnung von Bundespräsident Gauck verzögern. Link Link
  • Die ESMA hat eine Untersuchung zu den Credit Rating Methoden S&P, Fitch und Moody’s für Banken eingeleitet. Insbesondere soll überprüft werden ob die Verfahren transparent und ausreichend streng sind. Link
  • Frankreichs Präsident Hollande plant laut FT sich in dieser Woche verstärkt der Staatsverschulung Frankreichs und einer damit möglicherweise verbundenen Steuererhöhung zu kümmern. Link
  • Die UK haben sämtliche Gilts Auktionen im Zeitraum von Mitte Juli bis Mitte August verschoben um nicht mangelnde Nachfrage auf Grund der Abwesenheit vieler Investoren fürchten zu müssen. Link
  • Barclays Chairman Agius hat seinen Rücktritt angekündigt und hofft damit seine Bank nach der starken Kritik im Rahmen der LIBOR Fixing Manipulation aus der Schusslinie zu nehmen. Link
  • Linde hat die Übernahme von Lincare Holdings für einen Betrag von $4,6Mrd angekündigt und möchte sich damit verstärkt in das Geschäft mit medizinischen Gasen positionieren. Link
  • Fiat Industrial wird fünf Werke seiner LKW-Sparte Iveco in Europa bis Ende dieses Jahres schließen. Grund dafür seien die rückläufigen LKW-Verkäufe, sagte der CEO von Iveco Altavilla. Link
  • BMW und PSA Peugeot Citroën gehen künftig wieder getrennte Wege. Laut Welt will sich PSA von seinen Anteilen am Gemeinschaftsunternehmen „BMW Peugeot Citroën Electrification“ trennen. Link
  • Kabel Deutschland hat die Erwartungen an eine Steigerung der Dividende in den kommenden Jahren enttäuscht, um zunächst ein höheres Investitionsbudget vorzuhalten. Link
  • Heute werden um 9:45 Uhr der italienische PMI Manufacturing (Consensus: 44,6), um 9:50 Uhr der französische PMI Manufacturing (Consensus: 45,3), um 9:55 Uhr der deutsche PMI Manufacturing (Consensus: 44,7) sowie um 10:30 Uhr der UK PMI Manufacturing (Consensus: 46,5). (Quelle:Goldman Sachs)

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die Woche und einen schönen Tag!

Summa Summarum

Heute geht es einmal wieder um IHR Geld…………

-PIMCO: Lasst Banken pleitegehen!

http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/10300-pimco-banken-pleitegehen#.T-rxAKzIZ1c.twitter

-SCHAEUBLE SAYS: CAN’T CREATE SUSTAINABLE GROWTH WITH MORE DEBT. Please: The only way to repay debt is with more debt!

-wenige Stunden vor dem EU-Gipfel, der heute beginnt, zünden Brüsseler Bürokraten ihr Ideenfeuerwerk: Euro-Bonds, Euro-Bills, Bankenunion. Alles zielt darauf ab, dass vor allem Deutschland stärker haften soll. Doch das schadet unseren Wirtschaftsinteressen – und der europäischen Idee.“Nein! No! Non!“ (Rumors: Konzertiere Aktion der EU Staatschefs gegen Merkel! Sie haben die Queen zum Gipfel eingeladen, dann knick(s)t Merkel ein!!!)

Angela Merkel hatte gestern im Bundestag einen ihrer stärkeren Auftritte. Sie machte deutlich, dass Europa als Schuldenunion nicht funktionieren werde. Auf wohltuende Weise entzieht sie sich der Political Correctness, die alles als anti-europäisch tadelt, was sich kritisch gegenüber dem Brüsseler Establishment äußert. Maggie Thatcher hätte an dieser Angela Merkel ihre Freude gehabt: „Wenn ich in der Politik etwas verabscheue, dann ist es der Typ des Aals, der sich vor lauter Geschmeidigkeit am liebsten selbst in sein Hinterteil beißen würde“, sagte sie einst.

Umfrage unter Privatanlegern: Nur jeder 5. erwartet, dass die Aktienkurse in den nächsten 6 Monaten steigen werden (DZ Bank/TNS Infratest)=Cash bereit halten! Bald steht es in der Bildzeitung und dann heißt es investieren in Aktien bis der Arzt kommt!!!

Bundeshaushalt 2013 mit ca. Euro 19 Mrd. Neuverschuldung! Und das bei einem der besten Steuereinnahmen in der Geschichte Deutschlands. Wer nun glaubt, dass die Schuldenkrise jemals durch Rückzahlung gelöst wird, der glaubt auch an den Weihnachtsmann!

http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/steuereinnahmen-2011-wird-rekordjahr-1.1339847

-Grafik der DeuBa zeigt, dass die Goldreserven für das Konzept des Schuldentilgungsfonds nicht ausreichen:

http://www.dbresearch.de/servlet/reweb2.ReWEB;jsessionid=ADF34B605A5BB66B92C9A0734D982C0F.srv-loc-dbr-de?rwsite=DBR_INTERNET_DE-PROD&rwobj=ReDisplay.Start.class&document=PROD0000000000290315

Spanien geht die Luft aus: Rajoy ruft um Hilfe: EUROGROUP WELCOMES SPANISH REQUEST FOR FINANCIAL ASSISTANCE. EUROGROUP SAYS SPAIN TO REQUEST TECHNICAL ASSISTANCE FROM IMF. Oops! If you aren’t losing money on Spanish Bonds, you aren’t trying:

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Rajoy-ruft-um-Hilfe-article6598601.html?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

English:

http://ftalphaville.ft.com/blog/2012/06/27/1062091/spanish-bailout-divination/?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter

-Weiteres Hilfspaket: Euro-Gruppe will Zypern zu Hilfe eilen…Someone in depts?  Mail to: HELP@ecb.europa.eu

http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/0,2828,841341,00.html

 

-Nouriel Roubini: We Are Heading for a Global Perfect Storm, Bloomberg:

http://www.bloomberg.com/video/roubini-we-are-heading-for-a-global-perfect-storm-fPAXkJVOTpaqlgZm38eMHg.html

 

 

Morgen erscheint die Summa Summarum nur sehr eingeschränkt; bin auf einem Meeting!

Ich wünsche Ihnen bereits jetzt ein schönes Wochenende!!

                                                                             ………auf dem EU Krisengipfel in Brüssel!

USA

  • Der US Aktienmarkt steigt nach guten Vorgaben aus Europa und in Erwartung an den heute beginnenden EU-Gipfel an und schließt in der Nähe des Tageshöchststandes (S&P: +0,9%). Energy (+1,9%), Financials (+1,2%) und Industrials (+1,1%) waren die stärksten Sektoren während Discretionaries (-0,1%), Telcos (+0,3%) und Tech (+0,7%) den Markt underperformten.
  • Der US Surpreme Court wird heute seine Entscheidung zur US Gesundheitsreform von 2010 bekannt geben und damit einer der wesentlichen Ziele von Obama genehmigen oder für Verfassungswidrig erklären. Link
  • Die globale M&A Aktivität ist im zweiten Quartal erneut bedingt durch das volatile Marktumfeld weiterzurückgegangen. Insgesamt lag das Deal-Volumen bei etwa $450Mrd und somit 2% unter dem des ersten Quartals. Link
  • US Präsident Obama führt laut einem Bericht der FT im Rennen um die US Präsidentschaft weiter knapp vor seinem Konkurrenten Mitt Romney. Link
  • Das News Corp (NWSA) Board hat in einem gestern einberufenen Meeting laut WSJ die Aufspaltung der Mediengruppe in zwei Teile beschlossen. Die profitablen Entertainment Operations sollen innerhalb eines Jahres vom schwierigen Publishing Geschäft getrennt werden. Link Link
  • Google (GOOG) möchte Mitte Juli seinen ersten Tablet Computer zu einem Preis von $199 auf den Markt bringen und tritt damit gegen den Kindle Fire und das iPad an. Link
  • Yahoo! (YHOO) hat eine Partnerschaft mit dem aufstrebenden Online-Musikdienst Spotify vereinbart. Spotify solle in das Yahoo-Netzwerk integriert werden, im Gegenzug werde Yahoo Unterhaltungsangebote für Spotify-Nutzer liefern. Link
  • Heute werden um 14:30 Uhr das Q1 US GDP (Consensus: 1,9% ann.) sowie die Initial Jobless Claims (Consensus: 385k) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln im Vorfeld zum Beginn des EU Gipfels deutlich besser (SHCOMP: -0,2%, NIKKEI: +1,6%, HSI: +0,2%).
  • Indien plant für den Ausbau seiner Straßen auf die drei-fache Länge bis zu $5,3Mrd und damit zusätzliche 1600km an Straßennetz dazuzugewinnen. Link
  • China Regierung möchte weitere Schritte unternehmen um ausländischen Investoren Anreize für den Handel mit dem chinesischen Yuan zu bieten. Link
  • Chinas Immobilienmarkt zeigt zwar eine Verbesserung des Sentiments auf, aber eine wirkliche fundamentale Verbesserung ist laut mehreren Immobilienentwickler der Region unwahrscheinlich. Chinas Regierung wird weiterhin die Zügel für diesen Markt eng angezogen halten. Link
  • Die Kreditgeber für Chinas Kommunalregierungen sind laut unabhängigen Auditoren recht unstabil und nicht nachhaltig, da deren Einkommen zu stark schwanken. Link

EUROPA

  • Kanzlerin Merkel erwartet auf dem heute startenden EU-Gipfel in Brüssel kontroverse Diskussionen. Zudem bezeichnete sie die Vorstellung einer rapiden Reduktion spanischer und italienischer Zinsen als „Augenwischerei“, schreibt die FT. Link
  • Italiens Premier Monti hat gestern im Unterhaus das Gesetz zur Arbeitsmarktreform durchsetzen können und damit seine Verhandlungsposition für den EU-Gipfel gestärkt. Link
  • EZB Vorstandsmitglied Praet hat als zweiter EZB Politiker auf eine potenzielle Zinssenkung am 5. Juli verwiesen, berichtet Reuters. 48 von 71 Ökonomen rechnen einer Umfrage zufolge mit einem Zinsschritt. Link Wir erwarten eine Reduktion von 25bps auf 0,75%.
  • T-Mobile USA Chef Humm wird das Unternehmen aus privaten Gründen verlassen, sodass sich die Deutsche Telekom auf die Suche nach einem Nachfolger machen muss. Es gäbe bereits Gespräche, sagte CEO Obermann. Link
  • RWE hat Probleme beim Verkauf der Beteiligung am Regionalversorger Süwag, sagte Vorstandsmitglied Schmitz und verwies auf einen „zähen Verkaufsprozess“. Die Veräußerung von Kevag sei dagegen auf gutem Weg. Link
  • Barclays wurde von US und UK Regulatoren aufgrund der versuchten Libor-Manipulation zu einer Strafe von circa $450Mio verurteilt. CEO Diamond und drei führende Kollegen wollen auf den Bonus verzichten und damit die Verantwortung übernehmen. Link
  • Linde will den US Konkurrenten Lincare für €3,4Mrd übernehmen und liegt im Bieterkampf von Air Liquide, schreibt die FTD. Lincare legte 20% zu. Link
  • BMW wird nicht mit dem US-Autobauer General Motors bei Brennstoffzellen-Technologie kooperieren, will aber mit dem Opel-Mutterkonzern über andere Projekte weiter verhandeln. Link
  • KPN: América Móvil des Milliardärs Carlos Slim hat mit seinem Angebot Erfolg gehabt. Dem Konzern seien mehr Aktien angedient worden als nötig, um die Beteiligung wie angekündigt auf 27,7% zu erhöhen, teilte das Unternehmen mit. Link

Heute kommt Italien mit €5,5Mrd Bonds an den Markt (11Uhr). Zudem werden Zahlen zum deutschen Arbeitsmarkt veröffentlicht (9.55Uhr). 

Summa Summarum

European “Kindergarten”

-Fixit (Finland exiting the Euro) before Grexit? Not so far fetched as many business & political forces in Finland are tiring of the euro. http://www.telegraph.co.uk/finance/comment/damianreece/8823138/Will-Finland-be-the-mouse-that-roars-and-be-the-first-to-leave-the-euro.html#

-CYPRUS SEEKS EXTERNAL FINANCIAL ASSISTANCE FROM EURO AREA. China just said Nein, so, CYPRUS REQUESTS EU AID. Cyprus bailout cost may be €10 billion, half of its economy.Where is the Central Bank of Swaziland in this crucial moment? Zypern übernimmt im Juli die EU-Ratspräsidentschaft, beantragt aber zuvor noch EU-Hilfen. Eurovision Contest: Cyprus zéro points!

-Das Unwort des Jahres 1994 wird dieses Jahr 18: PEANUTS

-Reuters: Greek finance minister to resign: PM’s office, Finanzminister Vassilis Rapanos tritt zurück, war vorige Woche nach einem Schwächeanfall ins Krankenhaus gebracht worden.

-Rettungspaket: Spanier feilschen um Direkthilfe für Banken  http://www.welt.de/wirtschaft/article107266440/Spanier-feilschen-um-Direkthilfe-fuer-Banken.html

-Offener Brief des Bundestagsabgeordneten #Frank Schäffler an den Fraktionsvorsitzenden Rainer Brüderle und die FDP-Bundestagsfraktion Betr.: Abstimmung über den ESM – Zusammenfassung der problematischen Punkte:

http://www.frank-schaeffler.de/weblog/2005

-PIMCO‏/Bill Gross: NOT just a Euroland problem folks! All global economies delevering with insufficient central bank response.

-Dem Ölpreis droht der Absturz ins Bodenlose, es besteht ein Überangebot: http://www.welt.de/wall-street-journal/article107262916/Dem-Oelpreis-droht-der-Absturz-ins-Bodenlose.html

-Abgeschossener Kampfjet vor Syrien: Türkei erwägt Ausrufung des Nato-Bündnisfalls http://www.spiegel.de/politik/ausland/kampfjet-vor-syrien-tuerkei-will-nato-buendnisfall-ausrufen-lassen-a-840895.html#ref=rss

TURKISH PM SAYS WILL NOT ENGAGE IN WAR-MONGERING, BUT ATTACK ON  JET WILL NOT BE LEFT UNANSWERED.

The Two Scariest Charts In Europe (Got Scarier)

(and think about!)

Spanish and Greek Unemployment

Unemployment and The End of Liberal Capitalism 1930s

 

USA

  • Der US Aktienmarkt handelte am Montag schwächer und lag am Ende bei 1313.72 (S&P: -1,60%). Alle Sektoren schlossen negativ, wobei Tech (-2.2%) und Financials (-2.1%) am schwächsten waren. Outperformt haben Telecom (-0.85%) und Utilities (-0.33%).
  • NYSE cash volumes: -7% und 10-tages Durchschnitt und -12% unter 30-tages Durchschnitt.
  • Auf Druck von Investoren wurde Facebook COO Sheryl Sandberg als erstes weibliches Mitglied in den Verwaltungsrat der Firma gewählt. Link.
  • Laut dem WSJ überdenkt News Corporation die Möglichkeit, sich in zwei Unternehmen aufzusplitten. Dabei würde vor allem das Film- und TV-Geschäft (20th Century Fox, Fox broadcast network und Fox News channel) von dem Printgeschäft getrennt werden. Link
  • US Präsident Obama hat am Montag mit Griechenlands neuem Premier Samaras telefoniert und ihn bei der Umsetzung von Steuerreformen zur engen Zusammenarbeit mit der Troika aufgefordert. Gleichzeitig rief die US Regierung die europäischen Staats- und Regierungschefs wenige Tage vor dem EU-Gipfel zu konkreteren Schritten im Kampf gegen die Schuldenkrise auf. Link Link.
  • Der Supreme Court hat über einen Rechtsentwurf aus Arizona abgestimmt, welcher die Rechte von illegalen Immigranten regelt. Der als besonders streng geltende Teil zur Ausweispflicht wurde dabei abgelehnt, das Recht Passanten zu überprüfen jedoch gebilligt. Link
  • Microsoft übernimmt die Social Media-Plattform Yammer, die als eine Art Facebook für Firmen gilt. Nach Firmenangaben nutzen derzeit ca. 200,000 Unternehmen weltweit die Plattform (u.a. Royal Dutch Shell und DHL). Link
  • Die SEC überprüft die Vorgehensweise von S&P zu den Rating Cuts auf USD1.5bln MBS im Juli 2011. Link
  • Heute kommen um 16:00 Uhr die Veröffentlichungen des Consumer Confidence (Cons. 63) und des Richmond Fed Manufacturing Index (Cons. 2).

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute insgesamt leicht schwächer (NIKKEI: -0,8%, HSI: +0%, SHCOMP: -0,2%)
  • Das chinesische Handelsministerium sieht Anzeichen für stärkeres Wachstum beim Handel. Ein Sprecher der Behörde sagte, dass China dieses Jahr bei den Exporten und den Importen 10% zulegen könnte, wenn sich die Weltwirtschaft nicht weiter verschlechtert. Das wird als Zeichen gewertet, dass sich die Abkühlung in China stabilisiert. Link
  • Die Windparkbranche in China sieht sich zum ersten Mal mit weniger Wachstum konfrontiert. Laut Bloomberg werden dieses Jahr Windräder im Volumen von 18,6 Gigawatt errichtet, das sind 7% weniger gegenüber dem Vorjahr. Grund dafür ist auch die staatliche Fokussierung auf On-Shore-Anlagen. Link
  • Japans größte Automobilhersteller leiden unter dem starken Yen. Toyota, Honda und Nissan erwägen daher Pläne, Teile der Produktion ins Ausland zu verlagern. So wird der der Kompaktwagen Yaris für den US-Markt künftig in einem Werk in Nordfrankreich vom Band gehen. Link
  • Der indischen Zentralbank gelingt es vorerst nicht, die Entwertung der Rupie aufzuhalten. Die Regierung hatte gestern angekündigt, den Zufluss von Kapital aus dem Ausland anzuregen, um den Wert der schwachen, heimischen Währung zu steigern. Allerdings konnte die Währung davon nicht profitieren und verlor weiter an Wert. Link

EUROPA

  • Im      Rahmen der Serie von Moody’s Rating Cuts wurden gestern wenig      überraschend 28 spanische Banken heruntergestuft, davon 6 um vier      Stufen und 10 um 3 Stufen. Link
  • Vor      dem EU Gipfel gibt es weitere Herausforderung in der griechischen      Regierung. Während Premierminister Samaras sich von einer Augen-OP      erholt, wird ein Nachfolger für den gestern nach nur 4 Tagen aus      gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Finanzminster Rapanos gesucht.      Laut Koalition sollen am EU Gipfel die Spitzen der Demokratischen Linken      (Kouvelis) und der PASOK (Venizelos) teilnehmen.
  • Als      fünftes EU Land hat Zypern gestern Antrag auf EU-Hilfen gestellt.      Die Summe wurde noch nicht beziffert – in verschiedenen Meldungen war von      bis zu €10Mrd. die Rede. Link
  • Die      „Irish Times“ beschäftigt sich mit dem Entwurf des Dokuments zum EU      Gipfel. „It will set out building blocks in four areas — banking,      fiscal, economic and political union, but the draft being worked on last      night did not include timelines for any of the targets to be achieved”,      heißt es dort. Link
  • Adecco kündigt ab Mitte Juli ein bis zu €400m schweres      Aktienrückkaufprogramm an. Es soll mit Anleihen gegenfinanziert werden.
  • Gemalto plant ein Angebot für 17% des türkischen Smartcard      Herstellers „Plastikkart“ zu unterbreiten.
  • Die      deutsche GfK Konsumentenvertrauenszahl für Juli ist soeben mit 5.8      gegenüber erwarteten 5.6 veröffentlicht worden.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

(Foto:Mark Birnbaum,NY)

The Spanish 10-Year Yield Middle-Finger Formation

Angela Merkel: Nein – Der Rest der EU verhandelt über das Aufweichen der Sparpakete.

USA

  • Der US Aktienmarkt konnte im Laufe des Tages seine Verluste zu Handelsbeginn ausgleichen und schloss fast unverändert (S&P: +0,1%). Discretionaries (+0,7%), Tech (+0,6%) und Healthcare (+0,5%) waren die stärksten Sektoren während Energy (-0,8%), Financials (-0,6%) und Staples (+0,2%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 10% bzw. 13% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Die G20 Regierungschefs haben bei ihrem Treffen in Mexiko den Druck auf Ihre europäischen Kollegen, beherzte Schritte zur Lösung der Krise zu unternehmen, erhöht. Ein hochrangiger Verhandlungsführer des US Finanzministeriums lobte zugleich Fortschritte zur Entkopplung der Risiken von Banken und Sovereigns in Europa. Link Link
  • Wir erwarten als Ergebnis des heute beginnenden FOMC Meetings die Ankündigung eines neuen Asset Purchase Programs.
  • Oracle (ORCL) steigt nachbörslich um 3,5% mit besseren EPS von $0,82 (Consensus: $0,78) getrieben durch bessere Umsätze bei Software Lizenzen von $1,28Mrd (Consensus: $1,07Mrd). Für das erste Quartal 2013 rechnet Oracle mit EPS von $0,51-$0,54 (Consensus: $0,53). Gleichzeitig wurde ein Aktienrückkauf von $10Mrd angekündigt. Link
  • Microsoft (MSFT) bringt ein Tablet mit dem Namen „Surface“ in zwei Versionen auf den Markt, eines für den Heimgebrauch und eine Pro-Version. Beide Geräte verfügen über ein 10,6-Zoll-Display und werden von Windows 8 betrieben. Die Aktie steigt 0,8% nachbörslich. Link Link
  • Bank of America (BAC) steht laut HB kurz vor dem Verkauf ihrer Vermögensverwaltung außerhalb der USA an Julius Bär. Der mögliche Kaufpreis könnte zwischen $1,5 und $2Mrd liegen. Link
  • J.C. Penney (JCP) verliert nachbörslich 5,5% nachdem der Marketing Chef nach einer gescheiterten Marketing Strategie zutritt und CEO Johnson dessen Funktion übernimmt. Link
  • Heute werden um 14:30 Uhr die Housing Starts für den Monat Mai (Consensus: 722k) veröffentlicht und das zwei-tägige FOMC Meeting (FOMC Preview) beginnt. Zusätzlich berichten vorbörslich FedEx (EPS $1,95) und Jefferies (EPS $0,28) sowie nachbörslich Adobe (EPS $0,59).

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute nach Gewinnen am gestrigen Tag wieder schwächer (SHCOMP: -0,6%, NIKKEI: -0,8%, HSI: -0,5%).
  • Australiens Zentralbank RBA hat die Minutes zu seinem Juni Board Meeting bei dem die Zinsen um 25bps auf 3,5% gesenkt wurden veröffentlicht. Insbesondere wurde der Zinsschritt mit dem schwächeren globalen Wachstumsumfeld und einer weiteren Verlangsamung des chinesischen Wachstums begründet.
  • Russland hat für dieses und kommendes Jahr $40Mrd an Reserven zur Seite gelegt um im Fall einer sich verschärften Eurokrise seine Wirtschaft stützen zu können. Link
  • Indiens Credit Outlook wurde von Fitch auf Negativ gesetzt. Das aktuelle Rating bleibt vorerst unverändert.
  • China führt mit $46Mrd die Aufstockung der IMF Firewall auf $456Mrd an. Chinas Wachstum wird sich vermutlich laut dem chinesischen Finanzminister in diesem Monat verbessern. Gleichzeitig plant China die Einführung von neuen Maßnahmen für Banken um deren Kreditvergabe zu erleichtern. Link Link Link

EUROPA

  • Griechenlands ND-Parteispitze befindet sich nach dem Wahlsieg in Gesprächen zur Regierungsbildung und könnte bereits im Laufe der Woche eine Koalition mit der Pasok sowie der demokratischen Linken bekanntgeben. Pasok-Chef Venizelos will die Nominierung von Antonis Samaras als Premierminister unterstützen. Link
  • Kanzlerin Merkel hat auf dem G-20 Gipfel eine Revision der Ziele Griechenlands ausgeschlossen und anhaltende Disziplin gefordert. Das WSJ schreibt, dass die ND und Pasok an Vorschlägen gegenüber der Troika arbeiten und mehr Zeit einfordern wollen. Link
  • S&P sieht den griechischen Wahlausgang neutral und will keine direkten Rating-Anpassungen vornehmen. Die Wahrscheinlichkeit für den Austritt liegt bei 1 zu 3. Link
  • EU Politiker wollen auf dem kommenden EU-Gipfel konkrete Vorschläge zur multinationalen Kontrolle des Bankensystems unterbreiten, schreibt die FT. So seien alle relevanten Staaten bereit, nationale Kompetenzen zu reduzieren. Link
  • Danone hat das Margenziel revidiert und prognostiziert einen Rückgang von 50bps in 2012. Damit reagiere das Unternehmen u.a. auf die Probleme in Südeuropa. Die Cash Flow und Umsatzziele bleiben unverändert.
  • Carrefour CEO Plassat sagte gestern, dass er das globale Exposure reduzieren und die Strategie effizienter gestalten will. So sollen Schulden abgebaut und Kosten reduziert werden, zitiert das WSJ. Link
  • Julius Bär will das internationale Vermögensverwaltungsgeschäft der Bank of America übernehmen. Es gebe Verhandlungen zwischen den beiden Instituten, $1,5-2Mrd seien im Gespräch. Link
  • Roche geht mit der britischen Seaside Therapeutics eine Partnerschaft zur Entwicklung neuartiger Therapien für Fragile-X-Syndrom (FXS) und Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) ein. Link
  • Allianz hält an der traditionellen deutschen Lebensversicherung fest, sagte der neue Allianz Lebensversicherung CEO Faulhaber in der FTD.
  • ProSiebenSat.1 arbeitet an einem Sender für Ältere, sagte CEO Ebeling. Er will damit neue Zielgruppen erreichen. Link
  • Heute kommt Spanien mit 12/18M Bills an den Markt (10.30Uhr). Zudem wird der deutsche ZEW Index veröffentlicht (11Uhr).

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Investmail

(Foto: Markus Koch,NY)

Wiederholungen müssen nicht langweilig sein!

Manchmal ist es gut aufzuräumen. Genau dies habe ich mit meinem Desktop (Computerbenutzeroberfläche) heute getan und dabei den folgenden Artikel, den ich am Dienstag, den ‎16. ‎Juni ‎2011 verfasst hatte, gefunden. Nun, ein Jahr danach, finde ich es interessant, den Inhalt auf die zurückliegenden Ereignisse zu überprüfen und möchte Ihnen dies nicht vorenthalten (s. Anhang)

Wenn wir die im Anhang stehenden Voraussetzungen für eine Erweiterung der EU lesen, scheint uns der Text doch eher einer Komödie entsprungen zu sein – allerdings einer Tragikkomödie.

Angesichts dieser Voraussetzungen fragt man sich, wie es Länder wie Griechenland seinerzeit geschafft haben, in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Die vorherrschende Meinung, dass dies nur durch Betrug möglich war, stellt allerdings die Prüfer der „harten Aufnahmekriterien“, die europäische Kommission und den europäischen Rat, in Frage (s. Titelfoto). Theo Waigel, früherer Finanzminister und einer der Gründerväter des EUROS: „Die Aufnahme Griechenlands war eine Todsünde.“ Griechenland hätte nie in die Euro-Zone gehört. 1998 sei das Land noch abgelehnt worden, zwei Jahre später aber aufgenommen. „Das war ein gravierender Fehler.“ Die Griechen hätten die entscheidenden Zahlen gefälscht und die EU habe sie nicht kontrolliert und trage daher eine „gravierende Mitschuld“.

http://www.welt.de/wirtschaft/article106632123/Waigel-nennt-Griechenlands-Euro-Beitritt-Todsuende.html

Wir sollten uns auch vor Augen führen, dass viele Südländer der Europäischen Union seinerzeit allenfalls einen Emerging Markets Status hatten. Sehen wir heute die Ergebnisse und führen uns dies vor Augen, so scheint es, dass die Zustimmung diese Länder trotzdem aufzunehmen, andere Ursachen hatte. Ich möchte hier nicht Meinungen aufgreifen, die zum Teil in einschlägigen Medien zu lesen sind, allerdings nachdenklich machen diese schon.

Quantitave Easing I, Quantitave Easing II, Operation Twist, LTRO I, LTRO II, EFSF, ESM, bedeuten am Ende nichts anderes als Geld, Geld, Geld und nochmals Geld zur Beruhigung der Märkte. Island, Irland, Griechenland, Portugal, Zypern, Spanien, eventuell Italien…. Wie lange werden die Garantien und Versicherungen, die von der EU gegenüber den Märkten ausgesprochen werden und keinem einzigen Bürger in Griechenland oder Spanien helfen, noch für Vertrauen sorgen? Was dabei vergessen wird ist, dass Deutschland seine eigene Kreditqualität (Rating) dabei vaporisiert.

Aktuelle Meldung vom 19.06.2012, 23:45 Uhr: D&B hat Deutschlands #Länderrating von DB1d auf DB2a herabgestuft. Die #Topnote  DB1d haben nur noch AUS, CAN, NOR, Schweden und die Schweiz.

Garantien sind gefährlich, ja gefährlicher als CDS (Kreditausfallversicherungen), da es fast unmöglich ist festzustellen, für wieviel Schulden bereits garantiert wurde oder wie die Garanten angesehen sind. Deutschland ist in der EU der ultimative Kopfbahnhof und scheint zu vergessen, dass Schulden in zweierlei Richtung existieren. Entweder werden diese zurückgezahlt oder nicht!

Es spielt dabei keine Rolle warum die Schulden nicht zurückgezahlt werden, sondern lediglich, dass sie nicht zurückgezahlt werden.

Was passiert, wenn Griechenland oder schlimmer Spanien oder Italien sagen, sie haben genug von dem Fingerzeig und Rummhacken auf ihre vergangenen Taten und ihre Schulden redenominieren (auf eine andere Währung umstellen) oder schlimmer, jegliche Zahlung einstellen?

Weder Deutschland noch die EZB wäre in der Lage die Situation zu retten. Dies hat bereits das Wochenende vor der Griechenlandwahl gezeigt, die Liquiditätskanonen waren prall gefüllt und bereit – die Zentralbanken der Welt hätten aus allen Rohren geschossen; Gott sei Dank haben die Griechen so gewählt, wie es die EU von ihnen erwartet hat. Die Situation gerettet hat diese Wahl jedoch nicht.

Pimco, Bill Gross: Investors! Wake up and smell the ouzo! Elections which ratify more and more debt cannot cure a debt crisis.

(Investoren! Wacht auf und riecht den Ouzo! Wahlen, die mehr und mehr Schulden ratifizieren, können keine Schuldenkrise heilen.)

Vergessen Sie Griechenland, es geht jetzt um Spanien und Italien!!!

Finanzierungsbedarf bis 2014: #Spanien 350 Mrd plus Banken (die 100 waren mal). #Italien 670 Mrd. plus Banken. #esm Fans rechnen bitte mit !

Ich stelle einmal eine Behauptung auf: Der Euro (in der jetzigen Form) ist Geschichte!

Aktuelle Meldung von den G20: Der IWF wird um 500 Milliarden USD aufgestockt.

Nur zur Erinnerung: Im USD-Raum sieht es nicht besser aus. Die USA können jedoch ihr Geld solange nachdrucken, wie ihr die Welt das noch abnimmt!

Mit welchen Augen werden wir in einem weiteren Jahr diesen Bericht lesen? Ich bin gespannt!

Bernd Veith

Müller & Veith GmbH

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Investmail vom 16. Juni 2011

Eisberg voraus !

Die Voraussetzungen für eine Erweiterung der EU

Jeder europäische Staat, der die Grundsätze der Freiheit und der Demokratie, die Menschenrechte und die Grundfreiheiten sowie die Rechtsstaatlichkeit achtet, kann die Mitgliedschaft der Union beantragen. Die Bedingungen sind im Vertrag über die Europäische Union niedergelegt ( Artikel 6, Artikel 49).

Die Beantragung der EU-Mitgliedschaft ist der Auftakt zu einem langen und strengen Verfahren. Offiziell eingeleitet wird das Verfahren in dem Moment, in dem ein Land ein Beitrittsgesuch vorlegt, obwohl dem bereits unweigerlich enge bilaterale Beziehungen zur EU vorausgehen. Ein gültiges Beitrittsgesuch setzt eine Reihe von EU-Beurteilungsverfahren in Gang, die darüber entscheiden, ob einem Land schließlich der Beitritt angeboten wird. Das Tempo, in dem ein Land auf dem Weg in die EU vorankommt, richtet sich einzig und allein nach seinen Fortschritten bei der Verwirklichung unserer gemeinsamen Ziele.

Der Antrag eines beitrittswilligen Landes wird dem Rat vorgelegt. Die Europäische Kommission gibt eine offizielle Stellungnahme zu dem Bewerberland ab, woraufhin der Rat darüber entscheidet, ob er dem Beitrittsgesuch stattgibt oder nicht. Verabschiedet der Rat einstimmig ein Verhandlungsmandat, so können offiziell Verhandlungen zwischen dem Kandidatenland und allen Mitgliedstaaten aufgenommen werden. Dies geschieht jedoch nicht automatisch. Vielmehr muss das Bewerberland bestimmte Schlüsselkriterien erfüllen, bevor die Verhandlungen aufgenommen werden können.

Nach den so genannten “ Kriterien von Kopenhagen „, die der Europäische Rat im Dezember 1993 in Kopenhagen festgelegt hat, müssen die Kandidatenländer folgendes gewährleisten:

institutionelle Stabilität als Garantie für demokratische und rechtsstaatliche Ordnung, für die Wahrung der Menschenrechte sowie die Achtung und den Schutz von Minderheiten;

eine funktionierende Marktwirtschaft und die Fähigkeit, dem Wettbewerb und den Marktkräften in der Union standzuhalten;

die Fähigkeit zur Erfüllung der Verpflichtungen aus der EU-Mitgliedschaft, insbesondere zur Übernahme der Ziele der politischen Union sowie der Wirtschafts- und Währungsunion.

1995 hat der Europäische Rat von Madrid präzisiert, dass ein Kandidatenland außerdem in der Lage sein muss, die EU-Regeln und Vorschriften umzusetzen. Ein Beitritt setzt auch voraus, dass das Kandidatenland durch Anpassung seiner Verwaltungsstrukturen die Bedingungen für seine Integration geschaffen hat. Die Umsetzung der Rechtsvorschriften der EU in innerstaatliches Recht ist zwar sehr wichtig, doch kommt der wirksamen Anwendung und Durchsetzung mittels geeigneter Verwaltungs- und Justizstrukturen noch größere Bedeutung zu. Nur so kann sich das gegenseitige Vertrauen entwickeln, das für die EU-Mitgliedschaft unabdingbar ist.

Darüber hinaus muss auch die EU in der Lage sein, neue Mitglieder aufzunehmen: sie muss gewährleisten können, dass Effizienz und Verlässlichkeit ihrer Organe und Entscheidungsverfahren weiterhin gegeben sind; sie muss auch nach der Aufnahme neuer Mitglieder weiterhin gemeinsame

Strategien in allen Bereichen entwickeln und umsetzen können; sie muss in der Lage sein, ihre Politik auch in Zukunft nachhaltig zu finanzieren.

(Quelle: Europäische Union: http://ec.europa.eu/index_de.htm)

Als Griechenland der europäischen Wirtschaftsunion beitrat, geschah dies bereits unter Vorspiegelung falscher Tatsachen. Die erforderlichen Voraussetzungen, ein ausgeglichener Haushalt, eine moderate Schuldensituation und ein entsprechendes Wirtschaftswachstum waren bereits zu dieser Zeit nicht gegeben. Wir kennen alle die Nachrichten aus Griechenland, die uns nur mit dem Kopf schütteln lassen: Rente mit 50, nachlässige Steuerpolitik, Tote erhalten weiterhin Rente usw. Tatsachen, die auch nach dem Beitritt Griechenlands in die EU nicht mit den Statuten der EU vereinbar waren. Die Ergebnisse sehen wir heute.

Die Politik reagiert panisch, denn sie sieht den Glauben und das Vertrauen in Europa gefährdet. Das Vertrauen, das die Finanzmärkte noch Griechenland gegenüber bringen, ist an den Zinsen, zu denen sich Griechenland an den Weltmärkten Geld borgen kann, abzulesen. Diese sind bereits weit über die 20% Marke gestiegen und die Bonität Griechenlands ist auf Ramschstatus gefallen. Griechenland hängt an dem Tropf der Europäischen Union und ist seiner Souveränität beraubt. Alle noch vorhandenen Aktiva (Vermögen) des griechischen Staates stehen zum Verkauf. Teile des griechischen Telefonkonzerns interessieren unsere Deutsche Telekom, der Flughafen stößt auf Interesse unserer FRAPORT, die Häfen usw . Geht demnächst die Akropolis zu Disney nach Amerika? Die Olivenhaine zu Bertolli nach Italien? Dann bleibt Griechenland zur Erwirtschaftung von Überschüssen lediglich der Schafskäse. Das wird dem griechischen Volk und den Gewerkschaften alles andere als gefallen!

Frei nach der griechischen Tragödie sehe ich wenig Hoffnung.

Die griechische Tragödie behandelt die schicksalhafte Verstrickung des Protagonisten (EU), der in eine so ausweglose Lage geraten ist, dass er durch jedwedes Handeln nur schuldig werden kann. Der tragische Charakter wird auch mit dem Attribut „schuldlos schuldig“ beschrieben. Die behandelten Themen reichen von philosophischen bis zu religiösen und existenziellen Fragestellungen wie:

Die Seinsfrage (der Euro)

Das Individuum (EZB) und die Welt

Menschen und Götter (Finanzmarkt)

Schuld und Sühne (Griechenland)

Charakter und Schicksal (Ratingagenturen)

Das Schicksal oder die Götter bringen den Akteur in eine unauflösliche Situation, den für die griechische Tragödie typischen Konflikt, welcher den inneren und äußeren Zusammenbruch einer Person zur Folge hat. Es gibt keinen Weg nicht schuldig zu werden, ohne seine Werte aufzugeben (was einem tragischen Akteur nicht möglich ist). Ein gutes Beispiel ist König Ödipus von Sophokles.

(Quelle: Wikipedia.de)

Die europäisch Politik und die EZB werden den EURO auf Teufel komm raus verteidigen, koste es was es wolle. Die gegenseitigen Abhängigkeiten in Europa werden größer. Die Schuldenländer verlieren ihre Autonomie, die Geberländer ihre Bonität, da mit größer werdenden Garantien auch die finanziellen Möglichkeiten der Geberländer schwinden. Wichtige Investitionen des Staates liegen auf Eis, da der finanzielle Rahmen dafür kleiner wird. Schon jetzt liegt die Arbeitslosenrate unter der Jugend Spaniens bei über 40%! Deutsche Bildungseinrichtungen brechen unter dem Renovierungsstau mangels Gelder langsam zusammen und die Bildung leidet. Wichtige Zukunftsinvestitionen werden jahrzehntelang auf Eis gelegt, mit unabsehbaren Folgen. Noch demonstriert die Jugend Spaniens friedlich. Schauen wir nach Griechenland, sieht das Bild auf den griechischen Straßen anders aus. Das griechische Volk fühlt sich seiner Zukunft beraubt und leidet unter dem Ausverkauf Griechenlands.

Steht am Ende des Geldes unsere Demokratie auf dem Prüfstand? Wir müssen uns langsam fragen, was wir bereit sind zu opfern, wollen wir nicht wieder in alte Muster, die in Europa vor 1945 vorherrschten, zurückfallen.

Es wird nicht ohne (sehr) schmerzhafte Kompromisse gehen, wollen wir unsere Freiheit nicht aufs Spiel setzen. Wir sind nicht mehr alleine und können daher auch nicht mehr so handeln.

Trotz aller Tragödie in Europa, sollten wir uns den Blick nicht trüben lassen. Amerika, das von den wirtschaftlichen Zahlen mit Griechenland vergleichbar ist, steht mit dem Rücken an der Wand. Stimmt der Kongress nicht bis zum 02.August 2011 einer Anhebung der Schuldengrenze (z.Zt. US$ 14,3 Billionen) zu, ist Amerika zahlungsunfähig. Im Gegensatz zu unserer EZB hat die FED dann die Möglichkeit, weiter neue US$ zu drucken, um mehr Liquidität zur Verfügung zu stellen. Dies hat natürlich Konsequenzen – Inflation. Die amerikanischen Ratingagenturen drohen mittlerweile offen mit einer Herabstufung der Bonität Amerikas. Angesichts der wirtschaftlichen Rahmendaten Amerikas, wundert es schon, dass dies den Ratingagenturen nicht schon früher aufgefallen ist. Dies alles hat jedoch Kalkül. Die Ratingagenturen sind keine unabhängigen Institutionen, sondern wirtschaftlich abhängige Unternehmen (des Brot ich ess, des Lied ich sing).

Klartext: Während die Politik in unserer Welt uns glauben lassen will, dass sie alles im Griff hat und die Tragödie zu einem guten Ende führen wird, haben deutsche Banken und Versicherungen, die noch 2010 Herrn Schäuble Solidarität in der griechischen Frage zusicherten, bereits zum größten Teil ihre griechischen Anleihen bei der EZB abgeladen und damit begonnen, den Restbestand abzuschreiben. Die EZB ist zu einer riesigen BAD BANK verkommen, die sämtliche Risiken in Europa schultert und somit die Last den europäischen Bürgern überträgt. Amerika ist faktisch pleite und es ist lediglich eine Frage der Zeit, wann Zahltag ist. Auch dort haben verantwortungsvolle Akteure bereits Anleihen verkauft.

Für den Aufklärer Lessing verwandelt die Tragödie die Leidenschaften des Menschen in „tugendhafte Fertigkeiten“ – das Stück ist zu Ende, der Zuschauer ein besserer Mensch.

Wie so oft steht am Ende die Hoffnung !

Bernd Veith

Müller & Veith GmbH

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Summa Summarum

Spain’s Gigantic Debt Problem

 

USA

  • Der US Aktienmarkt verliert gegen Handelsende und dreht ins Negative (S&P: -0,7%). Telcos (+0,1%), Utilities (-0,1%) und Healthcare (-0,2%) waren die stärksten Sektoren während Discretionaries (-1,5%), Materials (-1,5%) und Energy (-1,1%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 8% bzw. 12% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Fed Präsident Bernanke sieht für das kommende Fed Meeting nächste Woche die Frage, ob das Wachstum schnell genug ist um einen „erheblichen Fortschritt“ bei der Reduktion der Arbeitslosigkeit zu bewirken, als entscheidend an. Link
  • Money Manager diskutieren derzeit zusammen mit den Wall Street Banken, vor dem Hintergrund neuer Regularien, das Aufsetzung einer gemeinsamen neuen Plattform zum Handel von Bonds. Link
  • Die OPEC wird laut FT die Förderlimits trotz des deutlichen Abfall des Öl Preises beibehalten. Generalsekretär El-Badri sieht derzeit erhebliche Unsicherheiten zur weiteren Entwicklung der Nachfrage. Link
  • Die NY Fed hat in der letzten gestrigen Auktion $1,9Mrd an Hypotheken-bezogenen Wertpapieren aus dem Bailout Paket von AIG platziert. Link
  • JPMorgan (JPM) CEO Jamie Dimon hat gestern bei einer Anhörung vor dem Senate Banking Committee Hintergründe zu dem Trading Loss in der CIO Unit erklärt. Unsere Analysten gehen davon aus, dass dies ein einmaliger Vorfall war der keine generelle Schwäche im Risiko Management darstellt. Link
  • Microsoft (MSFT) ist derzeit laut Bloomberg in Gesprächen zu einer möglichen Übernahme des Social Network Operators Yammer und könnte dafür möglicherweise mehr als $1Mrd zahlen. Link
  • Dell (DELL) will seine Kosten in den nächsten drei Jahren um mehr als $2Mrd senken, zahlt seinen Aktionären aber erstmals eine Quartals-Dividende. Link
  • Heute werden um 14:30 Uhr der US CPI für Mai (Consensus: -0,2%mom) und die Initial Jobless Claims (Consensus: 375k) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte handeln heute mit weiteren Bedenken zur Eurozone erneut schwächer (SHCOMP: -0,3%, NIKKEI: -0,3%, HSI: -0,6%). Link
  • BHP hat seine Erwartungen für die Rohstoffpreise in den nächsten drei bis fünf Jahren nach unten korrigiert. Man sehe einen deutlichen Effekt durch die derzeitige Krise. Link
  • Australiens Consumer Price Inflation Erwartung geht im Juni von 3,1% deutlich auf 2,3% zurück und ist damit überraschend auf dem niedrigsten Stand seit drei Jahren.
  • Japans Industrieproduktion für den Monat April wird nachwirkend von +0,2%mom auf -0,2%mom revidiert.

EUROPA

  • Moodys hat gestern die Ratings von Spanien sowie Zypern herabgestuft und damit auf die anhaltenden Probleme beider Länder reagiert. Spanien wurde um 3 Notches auf Baa3 reduziert und liegt nur noch eine Notch über Junk-Status. Es sei ein weiterer Downgrade möglich. Link
  • Frankreichs Präsident Hollande bereitet vor dem anstehenden EU-Gipfel ein Paket mit konkreten Maßnahmen für die Eurozone vor, schreibt die FT. Die EZB sei demnach für die Kontrolle der Banken zuständig. Zudem ist angedacht, dem ESM die Möglichkeit zur direkten Kapitalisierung von Banken zu geben. Link
  • Die Bundesbank will die Bedeutung des australischen Dollars innerhalb der Währungsreserven aufwerten, berichtet das WSJ. Es seien bereits konkrete Gespräche mit australischen Banken geführt worden. Link
  • 37 von 59 Ökonomen glauben einer Reuters Umfrage zufolge, dass Spanien innerhalb der nächsten 12 Monate ein klassisches Rettungspaket bekommen wird. Link
    • Adidas will künftig keine Händler mehr beliefern, die Produkte des Konzerns auf offenen Handelsplattformen wie Amazon oder eBay anbieten. Link
    • Airbus droht wegen der Risse in den A380 Tragflächen höhere Kosten als bisher bekannt. Emirates fordert als erster Betreiber öffentlich Schadensersatz. Auch die Lufthansa will eine finanzielle Entschädigung. (SZ)
    • Fraports Passagierzahlen konnten im Mai trotz der Feiertage um 1,4%mom zulegen und haben einen neuen Mai-Höchstwert von 5,1Mio erreicht. Link
    • Stada will in den nächsten Jahren signifikant in Osteuropa wachsen. Besonders in Russland sieht Stada-CEO Retzlaff noch viel Potenzial. Der Markt soll bis 2015 der größte Markt sein. Link
    • Volvo wird zum größten Deutz-Aktionär und kauft dem italienischen Großaktionär Same Deutz-Fahr Aktien für €130Mio ab. Damit stockt Volvo das Paket von 6,7% auf 25% auf. Link
    • Heute kommt Italien mit Bonds an den Markt (11Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

USA

* Der US Aktienmarkt verliert im Laufe des Handels deutlich und schließt in Nähe des Tagestiefststandes (S&P: -1,3%). Telcos (+0,1%), Utilities (-0,2%) und Staples (-0,4%) waren die stärksten Sektoren während Financials (-1,9%), Materials (-1,8%) und Tech (-1,7%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 4% bzw. 10% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.

* Die Federal Reserve sieht laut einer Studie einen deutlichen Rückgang der US Netto-Haushaltsvermögen in den Jahren 2007-2010 um 38,8%, was insbesondere durch den Einbruch der Hauspreise zu erklären ist. Link
* US Banken planen laut FT geistige Eigentumsgüter ihrer Schuldner wie z. B. Patente zur Hinterlegung von Krediten zu verwenden um somit den strengeren Kapitalanforderungen gerecht

zu werden. Link

* Atlanta Fed Präsident Lockhardt sieht in den sinkenden Zinsen auf US Treasuries ein weiteres Argument für keine weiteren Easing Schritte durch die Fed. Link
* Die US Regierung hat für 7 Ländern (Indien, Südkorea, Türkei, Südafrika, Malaysia, Sri Lanka und Taiwan) Ausnahmen für die Sanktionen zu iranischem Ölimporten erklärt. Link
* Apple (AAPL) hat seine Notebooks überholt und verbaut nun „Ivy Bridge“-Prozessoren. Zum Auftakt der Entwicklermesse in San Francisco stellt der Konzern außerdem ein völlig neues Macbook Pro mit hochauflösendem Display vor. Die Hoffnungen auf die Vorstellung von Apple TV hingegen wurden enttäuscht. Link Link
* Texas Instruments (TI) hat die Q2 Guidance auf Sales von $3.28 – $3.42Mrd (prev.: $3.22 – $3.48Mrd) bzw. EPS von $0.32 – $0.36 (prev.: $0.30 – $0.38) eingeschränkt. Die Aktie steigt nachbörslich 0,9%. GS Link
* Warren Buffet greift seiner Berkshire Hathaway Beteiligung Netjets durch den Kauf von 425 Jets von Bombardier und Textron im Wert von $9,6Mrd unter die Arme. Link Link
* Heute werden keine wichtigen US Makrozahlen veröffentlicht.

ASIEN

* Die asiatischen Aktienmärkte handeln nach schwachen Vorgaben aus den USA und mit weiter anhaltendenden Bedenken zur Eurozone schwächer (SHCOMP: -0,8%, NIKKEI: -1,2%, HSI: -0,8%).
* Australiens NAB Business Survey ist im vergangenen Monat um 4 Punkte auf den drei-Jahrestiefststand von -4 Punkten gefallen. GS Link
* Chinas Banken haben im Mai deutlich mehr Kredite, ein Volumen von Rmb793Mrd (April: Rmb682Mrd), vergeben und lagen damit deutlich über den Erwartungen von Rmb700Mrd. Link
* Die OECD hat in einem Bericht vor einer deutlichen Abschwächung des Wachstums in Indien und China gewarnt. Indien laufe dabei sogar Gefahr deutliche Einbußen des Ratings hinnehmen zu müssen und eventuell auf „Ramschniveau“ abgestuft zu werden. Link
* Der IMF sieht den JPY weiterhin als überbewertet an und empfiehlt Japans Regierung weitere geldpolitische Maßnahmen durchzuführen um den Yen in die „richtige“ Richtung zu treiben. Link
* Saudi Arabien steht einer Konfrontation mit den anderen OPEC Mitgliedern beim OPEC Meeting diese Woche gegenüber. Saudi Arabien plant die Förderziele deutlich anzuheben. Link

EUROPA

* Griechenlands Politiker zeigten sich gestern in Anbetracht der Kapitalspritzen für spanische Banken optimistisch und forderten Neuverhandlungen für aktuelle Zielvorgaben der Rettungspakete. Venizelos interpretierte das €100Mrd Paket indes als Vorbereitung auf einen Euro-Austritt seines Landes. Link
* Fitch hat gestern BBVA und Santander-Rating um jeweils zwei Notches von A auf BBB+ reduziert und damit die Konsequenzen aus dem Spanien Downgrade vergangener Woche gezogen. Es vor allem die trüben Makro-Aussichten und anstehende Rezession in 2013 angeführt. Link
* Zyperns Finanzminister Shiarly sagte gestern, dass der Kapitalbedarf für die nationalen Banken äußerst dringend sei. Es sind €3-4Mrd im Gespräch, schreibt das WSJ. Link
* EU Kommissionspräsident Barroso fordert im FT Interview die zeitnahe Einführung einer Banken-Union und nennt kommendes Jahr als zeitlichen Rahmen. Link
* Fresenius SE Chef Schneider bewertet die Entwicklung des US-Geschäfts stärker und hebt für den Gesamtkonzern die Guidance an. Der Konzerngewinn werde im Vergleich zum Vorjahr 14-16% ansteigen (vorher: 12-15%), der Umsatz 12-14% (vorher:10-13%). Link
* Audis Absatzzahlen in 1H2012 werden die Erwartungen übertreffen, sagte Vertriebschef Schwarzenbauer und erhöhte die FY Guidance auf 1,4Mio Autos. BMW Kollege Robertson sprach ebenfalls von Umsatzrekorden in 2012. Link
* Allianz plant aktuell keine Investments im Offshore Bereich und verweist auf zu hohe Risiken, zitiert das Handelsblatt. Link
* Daimler Chef Zetsche verweist im Spiegel Interview auf die anhaltende Notwendigkeit von Investitionen in neue Motoren sowie den potenziellen Umbruch der Industrie. Link
* Europäische Airlines werden im aktuellen Jahr nach IATA Schätzungen einen höheren Verlust verbuchen als bisher erwartet. Die Zahl wurde von -$600Mio auf -$1,1Mrd revidiert. Als Hauptursache wird die Intensivierung der Eurozonen-Krise genannt. Link
* Lafarge plant bis 2015 Kosten-Einsparungen von €1,3Mrd. Das EBITDA soll im gleichen Zeitraum um €1,75Mrd gesteigert werden. Bis Ende 2012 sollen noch €400Mio gespart werden.
* Pirelli CEO Provera bewertet den europäischen Markt als besonders schwierig und hält Pläne für den Fall einer weiteren Abschwächung der Konjunktur bereit. Südeuropa sei die schwächste Region. (FTD)
* Heute werden Zahlen zur UK Industrieproduktion veröffentlicht. (10.30Uhr)

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

4.Land in Europa muß unter den Euro-Rettungsschirm.Die EU stellt Spanien bis zu 100Mrd. EUR zur Verfügung. So much changes in 2weeks!

Achtung: Positive Nachrichten (fürs Erste)

Oil jumps above $2 to $86 a barrel in Asia after Europe offers Spain $125B rescue.

– Erholungsrally erwartet

– Nikkei und Euro im Plus: Aktienhändler feiern Spaniens Hilferuf

Allerdings auch:

– Target-2 Explosion: Jetzt fast 700 Milliarden Euro!

– Wahlen in Frankreich: Die Linke vor einer historischen Mehrheit

– Europäer haben so viel Angst vor der Zukunft wie nie.

– What’s wrong with economics?

Wie sieht es eigentlich mit der Kreditwürdigkeit des Hauptbürgen aus? Deutschland gehen langsam die Sicherheiten aus!!! Dies wird demnächst im Fokus der Märkte stehen.

Der spanische Hilfsantrag an den Euro-Rettungsschirm könnte Deutschlands Ausfallrisiko spürbar erhöhen. Das gilt jedenfalls dann, wenn Spanien die in Aussicht gestellten Hilfen von bis zu 100 Milliarden Euro aus dem Euro-Rettungsschirm EFSF tatsächlich ausbezahlt bekommt. Laut den EFSF-Statuten fällt ein Empfängerland als Garantiegeber für den Fonds aus. Geschieht dies bei einem großen Land wie Spanien, würde der deutsche EFSF-Bürgschaftsanteil von ursprünglich 29 Prozent kräftig steigen. Der Tag rückt näher, an dem Deutschland Kosten und Nutzen der Rettungspolitik offen diskutieren wird.

Spain: Banks – €100 Mrd. reichen aus, aber Risiken bleiben bestehen

  • Der EFSF bzw. ESM wird den spanischen Banken via FROB €100 Mrd. leihen, um das Kernkapital zu stärken. Diese Summe deckt die vom IMF geschätzte Kapitallücke um den Faktor 2,5.
  • Dennoch bleibt festzuhalten, dass ein instabiles Makroumfeld in Spanien auch für die entsprechenden Banken Instabilität bedeutet, egal mit wie viel Kapital sie gestützt werden.

Spanienrettung birgt Sprengkraft: http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/0,2828,838064,00.html

Die Zentralbanken und die Politik bestimmen die Börse; also, äußerste Vorsicht!

Freuen Sie sich, aber gewöhnen Sie sich nicht daran!

 

USA

  • Der US Aktienmarkt stieg nach vorzeitigen Spekulationen zu einem Bailout von Spanien durch den EU Rettungsschirm an (S&P: +0,8%). Telcos (+1,5%), Financials (+1,2%) und Tech (+0,9%) waren die stärksten Sektoren während Utilities (0%), Utilities (+0,4%) und Materials (+0,7%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 11% bzw. 15% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • S&P geht derzeit davon aus, dass die US Regierung sich zusammen mit den Republikanern im Vorfeld zum Auslaufen der Steuererleichterungen und der gleichzeitigen Ausgabenkürzungen Anfang 2013 einigen kann um somit ein Fiscal Cliff verhindern kann. Das Rating von AA- für die USA wurde bekräftigt. Link
  • US Banken bereiten sich derzeit auf die möglichen Auswirkungen eines Downgrades in den kommenden Wochen vor. Neben steigenden Refinanzierungskosten könnten einige Handelsgeschäfte weniger profitabel werden. Link
  • Globale Fluggesellschaften haben durch die International Air Transport Association (IATA) erneut von der EU gefordert das geplante Emissions-Handelssystem (ETS) nicht in Kraft zu setzen. Insbesondere China, die USA und Indien befürchten hierdurch Wettbewerbsverzerrungen. Link
  • NY Fed Chairman Bollinger hat Jamie Dimon den Rücken gestärkt. Dieser solle nicht von seinem Amt als NY Fed Board Member zurücktreten. Link
  • Heute werden keine wichtigen US Makro Zahlen veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte verzeichnen heute nach der Bekanntgabe des Bailouts für spanische Banken und starken chinesische Exportzahlen den stärksten Anstieg seit fast vier Monaten (SHCOMP: +0,7, NIKKEI: +2,1%, HSI: +2,3%).
  • Chinas Exporte als auch Importe sind mit 15,3%yoy (Consensus 7,1%yoy) bzw. 12,7%yoy (Consensus: 5,5%yoy) überraschend stark ausgefallen. Gleichzeitig stiegen die Konsumentenpreise (CPI) weniger stark als erwartet an (3,0%yoy vs. Consensus: 3,2%yoy). Chinas Industrial Production ist mit 9,6%yoy (Consensus: 9,8%yoy) leicht schwächer als erwartet ebenso die Retail Sales mit 13,8%yoy (Consensus: 14,2%yoy). Link Link
  • China hat heimischen Pharmaherstellern unter bestimmten Umständen das Kopieren von unter Patentschutz stehenden Medikamenten erlaubt. Link
  • Der chinesische Automarkt wächst wieder: Die Zahl der Pkw-Verkäufe ist im Mai um 16% gestiegen. In den ersten Monaten kauften die Chinesen mehr als 6 Mio Fahrzeuge. Link
  • Nordkorea plant derzeit laut eigenen Angaben nicht den Test einer Nuklearwaffe. Link

EUROPA

  • Spaniens Wirtschaftsminister de Guindos hat am Samstag nach der Telefonkonferenz bekanntgegeben, dass die nationalen Banken mit finanziellen Mitteln aus den Euro-Rettungsfonds unterstützt werden. So könnten bis zu €100Mrd. bereitgestellt werden. Mit dem Schritt seien jedoch keine Fiskalauflagen verbunden. Link
  • Frankreichs Präsident Hollande konnte nach ersten Schätzungen einen klaren Sieg bei den gestrigen Wahlen einer neuen Nationalversammlung verbuchen und gemeinsam mit den Grünen eine absolute Mehrheit bilden. Die entscheidende Wahl findet am 17. Juni statt. Link Link
  • Finanzminister Schäuble rechnet nicht damit, dass eine europaweite Finanztransaktionssteuer vor der Bundestagswahl 2013 beschlossen wird, sagte er in „Bericht aus Berlin“. Link
  • Bundesbank-Präsident Weidmann warnte vor den Folgen eines Auseinanderbrechens der Eurozone und verwies auf die damit verbundenen Kosten. Gleichzeitig sei die Währungsunion im aktuellen Zustand nicht tragbar und bedürfe einer gemeinsamen Haushaltsunion. Link
  • Volkswagen hat die Wachstumspläne für China veröffentlicht und plant bis 2014 einen jährlichen Absatz von 3Mio. Fahrzeugen. Bis 2018 soll die dortige Produktionskapazität auf 4Mio erhöht werden. Link Gleichzeitig wurde bekannt, dass VW mit einem Steuertrick bis zu €1,5Mrd. Steuern bei der Porsche Übernahme spart. Link
  • BP will mit einer Summe von $15Mrd alle staatlichen Forderungen für die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko begleichen, berichtet die FT. Darin seien keine privaten Forderungen enthalten. Das US-Justizministerium fordert mindestens $25Mrd. Link
  • Fraport plant den Rückzug aus Indien und will den 10% Anteil am Flughafen in Delhi verkaufen, schreibt Reuters. Link
  • Fiat CEO Marchionne hat Interesse am Lkw-Markt in den USA bekundet. Medien spekulieren über einen Einstieg beim US-Hersteller Navistar. Link
  • Telefonica wird 4,6% der Beteiligung am chinesischen Mobilfunkkonzern Unicom für €1,1Mrd. verkaufen und damit den Anteil auf verbleibende 5,01% reduzieren. Link
  • Roche hat in den USA die Zulassung für sein Krebsmittel Perjeta zur Behandlung einer besonders aggressiven Form von Brustkrebs erhalten. Link
  • Heute werden Zahlen zur französischen Industrieproduktion (8.45Uhr) veröffentlicht.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und eine angenehme Woche!