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Summa Summarum

Warum zahlen die USA, Großbritannien und Japan viel weniger Zinsen als Frankreich und Spanien, obwohl ihr Schuldenprofil schlechter aussieht als das der beiden europäischen Länder? Es ist unwahrscheinlich, daß dies mit Sparplänen zusammenhängt: Wenn es so wäre, warum ist trotz des Scheiterns der Regierung eine Einigung bzgl. der Minderung des Staatsdefizits zu finden, die Rendite von US-Staatsanleihen so niedrig? Und weshalb sind spanische Renditen so hoch, obwohl die neue Mitte-rechts-Regierung versprochen hat noch straffere Sparmaßnahmen zu ergreifen als diejenigen der vorherigen Regierung? Es scheint wahrscheinlicher zu sein, daß der Markt diejenigen Länder belohnt, die ihre Fähigkeit Geld zu drucken bewahrt haben. Auf diese Weise stellen sie sicher, daß die Anleihen und zugehörigen Koupons gezahlt werden. Anleiheinvestoren waren diesbezüglich immer nervös, da Inflation das Ergebnis sein könnte. Dennoch scheinen Investoren im Moment mehr über das Risiko besorgt zu sein, daß einige Länder des Euroraumes kein Geld mehr zur Verfügung haben als das Risiko einer Inflation in denjenigen Ländern zu fürchten, die Geld drucken können.

USA

  • Gerüchte um eine umfassende Beteiligung der G20-Staaten an einem Kreditprogramm des IWF gaben den US-Märkten am Nachmittag auftrieb und führten zu positiven Schlusskursen. (S&P +0,2%)
  • Financials (+1,2%), Healthcare (+0,6%) und Discretionaries (+0.5%) schnitten am besten ab, während Energie (-0,7%), Utilities (-0,3%) und Industrials (-0,2%) die Schlusslichter bildeten.
  • Die Volumina lagen 4% unter dem 10-Tages- und 10% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • US-Regulatoren veröffentlichen gestern einen Entwurf zur Reduzierung des Einflusses von Rating-Agenturen auf den Finanzmarkt. In dem Entwurf würden sich Banken bei der Bewertung von Risiken ihrer Handelsbücher nicht mehr auf Ratings stützen. Link
  • Apple hat einen Rechtsstreit um die iPad-Markenrechte in China verloren. Das US-Unternehmen befindet sich im Dauerstreit mit Proview Technology, das die Markenrechte an „IPAD“ in vielen Ländern vor Apple angemeldet hat. Zudem wurde gestern bekannt, dass die EU gegen Apple und internationale Großverlage ein Kartellverfahren eröffnet hat. Vorwurf ist die Absprachen bei E-Books. Link Link
  • FedEX plant 30 Frachtmaschinen von Boeing zu kaufen um ältere Modell zu ersetzen. Der Listenpreis der Maschinen würde ca. USD5,26 Mrd. entsprechen. Link
  • Roche und Novartis konnten Erfolge bei der Wirksamkeit von Medikamente zur Behandlung von Brustkrebs erzielen. Link
  • Berkshire Hathaway´s Solar Projekt Topaz erfüllt die Anforderungen des Förderprogramms des Finanzministeriums. Dadurch kann Strom langfristig zu höheren Preisen verkauft werden. Link
  • Heutige Makro-Zahlen: Initial Jobless Claims (Konsensus: 395.000), Continuing Claims (Konsensus: 3,7 Mio.) und Wholesale Inventories (Konsensus: 0,3%)

ASIEN

  • Investoren haben eine eher vorsichtige Positionierung im Vorfeld zum heute beginnenden EU Gipfel eingenommen. Ebenfalls drücken einige schlechte Makro Zahlen aus der Region die asiatischen Kurse (SHCOMP: -0,1%, NIKKEI: -0,6%, HANG SENG: -0,9%). Link
  • Australiens Arbeitslosenzahl stieg unerwartet um +6.300 Personen (vs. Consensus: -10.000) im November an. Dies entspricht dem höchsten Anstieg der letzten 15 Jahre. Link Link
  • Japanische Machinery Orders sind im November unerwartet um 6,9% gefallen (vs. Consensus: +0,5%) und zeigen die anhaltenden Probleme der japanischen Exportwirtschaft auf.
  • Koreas Zentralbank BOK hat den Leitzins wie erwartet weiterhin bei 3,25% belassen. Neuseelands Zentralbank hat ebenfalls seinen Leitzins beibehalten bei einem Level von 2,50%. Link
  • Indiens Regierungspartei muss seine Pläne zur umstrittenen Öffnung des indischen Retailsektors zurückstellen. Dies ist ein weiterer Rückschlag für die Regierung von Premier Manmohan Singh. Link
  • China musste das Volumen der Landauktionen in der Region Guangzhou (Süd-China) zurückfahren nachdem die Nachfrage vor dem Hintergrund einer befürchteten Abkühlung der Preise zurückgegangen ist. Link
  • PetroChina ist in der chinesischen Provinz Sichuan auf Shale Gas Vorkommen gestoßen und liefert somit einen weiteren Hinweis auf die vermutlich hohen Gasvorkommen in China. Link

EUROPA

  • Die Bundesregierung beharrt auf der zeitnahen Änderung der EU Richtlinien und reagiert damit auf Forderungen von Ratspräsident van Rompuy, wonach eine schriftliche Verankerung nicht notwendig sei. EU Vertretern zufolge zielt Merkel zudem auf die generelle Zustimmung aller 27 EU-Staaten. Link In einem Brief an von Rompuy haben Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy die notwendigen Schritte bekräftigt. Brief
  • 34 europäische Banken haben sich gestern 52,3Mrd $-Funding bei der EZB gesichert und damit auf die jüngste Reduktion der Leihgebühren reagiert. Zuvor lag das beanspruchte Volumen bei unter $3Mrd. Der Großteil der gestrigen Mittel ($50,7Mrd) hatte eine Laufzeit von drei Monaten. Link
  • Finanzminister Schäuble will nach einem Gesetzesentwurf schwächelnde Banken notfalls auch zwangsweise über den Rettungsfonds Soffin mit frischem Kapital versorgen. Link
  • S&P hat gestern angekündigt, dass eine Anzahl großer Banken Europas von einem Downgrade einzelner Staaten betroffen sein würden. Als Grund wurden höhere Refinanzierungskosten angeführt. Genannt wurden u.a. auch die Deutsche Bank und die Commerzbank. Link Link
  • Barclays will sich aus dem indischen Retail-Markt zurückziehen und damit auf schwächelnde Geschäfte reagieren. Die Gruppe hatte vor 5 Jahren mit der Expansion begonnen. Konkrete Restrukturierungsmaßnahmen sollen zeitnah bekanntgegeben werden, berichtet die FT. Link
  • BP strebt eine Lösung in dem Streit mit dem russischen Partner Rosneft an, berichtet die FT. Es seien bereits in den vergangenen Wochen Gespräche geführt worden. Link           
  • AstraZeneca wird 1150 (25%) Vertriebsleute in den USA entlassen und will damit in Anbetracht auslaufenden Patente die Kosten reduzieren, schreibt die FT. Demnach werde das Unternehmen im vierten Quartal einen Aufwand von $50-100Mio verbuchen. Link
  • Tesco könnte heute für das Geschäft in Großbritannien das vierte Quartal in Folge einen Umsatzrückgang berichten, schreibt Reuters. Link
  • Ex-ThyssenKrupp-Chef Schulz räumt seinen Posten im Aufsichtsrat und übernimmt die Verantwortung für die dramatische Fehlentscheidungen der Investitionen in Brasilien. Link
  • Heute stehen Zinsentscheidungen in Großbritannien (13Uhr) und der Eurozone (13.45Uhr) an. Die EZB Pressekonferenz beginnt um 14.30Uhr. Mit einem Dinner beginnt heute Abend der EU Gipfel.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

USA

  • Die US-Märkte schlossen nahezu unverändert (S&P +0,11%) in Erwartung auf den EU-Gipfel am Freitag. Es wurden ebenfalls keine wesentlichen makroökonomischen Daten veröffentlicht.
  • Während Materials (+0,8%), Healthcare (+0,5%) und Telekommunikation (+0,3%) am besten abschnitten, blieben Discretionaries (-0,2%), Financials (-0,1 %) und Technologie (0,0%) hinter der Gesamtmarktentwicklung
  • Die Volumina lagen 10% unter dem 10-Tages- und 15% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • US-Finanzminister Geithner sagte gestern in Berlin, dass er durch die letzten Maßnahmen der EU zur Bekämpfung der Krise „sehr ermutigt“ sei und sprach sich gleichzeitig für eine engere Zusammenarbeit von Politik und Zentralbanken aus. Link
  • Fed-Chairman Bernanke kritisierte die Berticherstattung, dass die FED mehr USD7,77 Bio. an Banken während der Krise verliehen hätte. Die Artikel enthielten „unerhörte Fehler“. Link
  • Der US-Nahrungsmittelproduzent Kraft will jede siebte Stelle in den UK-Schokoladenfabriken streichen. Nach der Übernahme von Cadbury in 2010 hatte Kraft zu gesagt, bis März 2012 keine Entlassungen durchzusetzen. Die Stellenkürzungen sollen durch Umgruppierungen und freiwillige Kündigen erfolgen.
  • Citigroup-CEO Pandit sagte gestern auf einer Investorenkonferenz, dass die Bank in den nächsten Quartalen bis zu 4500 Stellen aufgrund von sinkenden Umsätzen und „noch nie da gewesenen“ Marktbedingungen abbauen will. Link
  • Die Ergebnisse der Bank of America im Investmentbanking haben sich im viertel Quartal verbessert, so CEO Moynihan. Link
  • Lehman Brothers: Nach der Zustimmung durch ein Bundesgericht geht das Insolvenzverfahren die finale Phase. Die Firma kann demnach beginnen, die Barbestände von USD23 Mrd. an seine Gläubiger zu verteilen. Durch die Liquidation der verbliebene Assets will Lehman innerhalb der nächsten drei Jahre bis zu USD65 Mrd. erlösen. Link
  • Heute werden die Zahlen zu den MBA Mortgage Applications und Consumer Credit veröffentlicht.

ASIEN

  • Mit leichtem Optimismus im Vorfeld zum morgen beginnenden EU Gipfel handeln die asiatischen Märkte heute morgen positiv (SHCOMP: +0,3%, NIKKEI: +1,4%, HANG SENG: +1%). Link
  • Australien hat im dritten Quartal ein BIP Wachstum von 1% erreichen können und lag damit über den Erwartungen (Consensus: 0,8%). Die Befürchtungen eines Einbruchs des Wachstums sind somit bisher nicht eingetroffen. Link Link
  • Chinas Vize-Finanzminister Chong Quan hat in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass das Exportwachstum im November im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen ist. Die genauen Trade Zahlen werden am kommenden Samstag publiziert. Link
  • Australien und Neuseeland haben erklärt, dass sie weitere Einschränkungen zum CO2 Ausstoss in der Verlängerung des Kyoto Protokolls bis 2020 nur unterzeichnen werden wenn alle großen CO2 emittierenden Länder ebenfalls rechtlich bindende Einschränkungen akzeptieren. Link
  • Olympus wird laut Bloomberg drei weitere Aufsichtsräte entlassen die eng in Verbindung mit dem Ex-CEO Michael Woodford standen. Link

EUROPA

  • Europas Politiker debattieren aktuell eine potenzielle Erhöhung der finanziellen Mittel zur Rettung der Eurozone, berichtet die FT. Demnach soll der EFSF auch nach der beschleunigten Einführung des Europäischen Stabilitäts-Mechanismus (ESM, €500Mrd) zur Mitte nächsten Jahres beibehalten werden. Der Vorschlag soll einhergehend mit potenziellen Änderungen der EU Richtlinien auf dem kommenden EU-Gipfel thematisiert werden. Link Link
  • Spaniens Premierminister Rajoy arbeitet an konkreten Plänen zur Stabilisierung des Bankensektors, schreibt das WSJ. Es sei eine staatsfinanzierte „bad bank“ im Gespräch, die toxische Papiere enthalten könnte. Zudem sollen Banken ihren Rückstellungen auf potenzielle Verluste signifikant erhöhen. Link
  • UK Premier Cameron fordert in einem „Times-Gastbeitrag“ Gegenleistungen für mögliche Änderungen der EU-Richtlinien. Sein Land sei abzusichern gegen die Probleme der Eurozone. Link
  • Nach den gestrigen Treffen mit Kanzlerin Merkel und EZB Chef Draghi trifft US Finanzminister Geithner heute den französischen Präsidenten zu Mittag. Mit den zahlreichen Treffen soll die Relevanz des kommenden EU Gipfels verdeutlicht und der Druck auf die Eurozone erhöht werden. Gestern hatte er die Rolle der EZB betont. Link
  • Griechenland hat gestern den Sparhaushalt für 2012 gebilligt und will mithilfe von Sparmaßnahmen sowie einem 50%-Schuldenschnitt die Probleme angehen. Link
  • Unsere Ökonomen geben einen Ausblick zum kommenden EU Gipfel, der am Donnerstag mit einem Abendessen startet. Die Erwartungshaltung detaillierter Pläne wird demnach nicht erfüllt, die wesentlichen Punkte werden in das kommende Jahr vertagt.
  • Das anstehende FTSE-100 Rebalancing könnte zur Aufnahme von CRH, Evraz und Polymetal führen, schreibt der Telegraph. Investec und Inmarsat gelten u.a. als Kandidaten, die den Index verlassen müssten. Link
  • Deutschlands Neuverschuldung für 2011 wird unter €20Mrd und damit unter den geplanten €48Mrd liegen, schreibt der Spiegel. Höhere Steuereinnahmen und geringere Zinsbelastungen sind hervorzuheben. Link
  • Royal Dutch Shell hat in China Shale Gas Vorkommen gefunden. Bisher gab es in China keine kommerzielle Shale Gas Produktion, ein Anstieg der Nachfrage könnte jedoch dazu führen, dass sich dies bald ändert. Link
  • Heute kommen u.a. Zahlen zur Industrieproduktion in Italien (10Uhr), UK (10.30Uhr) sowie Deutschland (12Uhr)

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

European Views: Erwartungen an den EU Summit in dieser Woche

  • Weitere Details zu den automatischen Sanktionen für Länder, die ihre Budgetziele nicht erreichen können. Es gilt allerdings als nicht sehr wahrscheinlich, dass diese Thematik im Rahmen des Summit endgültig festgelegt werden kann.
  • Regeln für einen ausgeglichenen Haushalt und eine Deckelung der Schulden. Die Hoheit wird voraussichtlich den nationalen Parlamenten obliegen und nicht dem Europäischen Gerichtshof.
  • Klarheit über die Beteiligung des privaten Sektors falls ein Schuldenschnitt innerhalb der EWU in Zukunft nötig sein sollte.
  • Der ESM als permanenter Nachfolger des EFSF soll wahrscheinlich schon bis Ende 2012 in Kraft treten. Es stellt sich auch die Frage, ob der ESM als Kreditinstitut Zugang zur EZB haben wird.
  • Mögliche Änderungen der EU-Verträge oder vertragliche Änderungen, die nur die 17 EWU-Mitglieder betreffen.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

USA

  • Der S&P beendete den Tag positiv (+1,03%). Jedoch lag der Schlusskurs weit vom Tageshoch entfernt, nachdem S&P vor einem Downgrade aller sechs AAA-Staaten der EU gewarnt hat. (Details siehe Europa-Teil)
  • Während Financials (+2.1%), Technologie (+1.2%) und Energie (+1.2%) die besten Sektoren abbildeten, blieben Healthcare (+0,2%), Staples (+0.4%) und Telekommunikation (+0.7%) hinter der Gesamtmarktentwicklung.
  • Die Volumina lagen im 10-Tages- und -6% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • In den aktuellen US Views stellen wir unser Einschätzung zu weiteren Maßnahmen der FED dar.
  • Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hat gestern wie erwartet strengere Regeln im Umgang mit Kundengeldern von Future Brokern und Clearing-Häusern beschlossen. Repo-Transaktionen mit Kundengeldern zwischen unterschiedlichen Abteilungen einer Firma sind damit weitestgehend ausgeschlossen. Der Schritt ist eine erste Reaktion auf die Insolvenz von MF Global: Regulatoren nehmen an, dass bis zu USD1,2 Mrd. an Kundengeldern fehlen. Link
  • American Airlines: Der Disput mit den drei größten Gewerkschaften geht weiter: Sprecher Sean Collins schrieb in einer E-Mail, dass „eine Airline mit kompetitiver Kosten- und Schuldenstruktur im besten Interesse von allen Beteiligten sei.“ Alle drei Gewerkschaften haben einen Sitz im 9-köpfigen Gläubigerkomitee der insolventen Mutter AMR. Link
  • Die Demokraten planen eine weitere Senats-Abstimmung über die Verlängerung der Einkommenskürzungen in dieser Woche. Der gestrige Vorschlag würde die Kürzungen von 4,2% auf 3,1% senken und die Kosten von USD185 Mrd. durch eine zusätzliche Steuer von 1,9% auf Einkommen von über USD1 Mio. und durch Gebühren für Transaktionen mit Fannie Mae und Freddie Mac finanzieren. Link
  • Die Federal Reserve Bank of New York tritt in “dollar roll transactions“ ein, bei der Sie Hypothekenpapiere kauft und verkauft. Ziel ist die Reduzierung der Finanzierungskosten für Hypothekeninvestoren. Link
  • Die weltgrößte Future-Börse CME wird ab Januar Renminbi als Sicherheiten akzeptieren. Link
  • BP wirft Halliburton Co. vor Beweismaterial in Zusammenhang mit der Deepwater Horizon Katastrophe zerstört zu haben. Link
  • Heute stehen keine wesentlichen Veröffentlichungen von Makro-Zahlen an.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte handeln heute morgen bedingt durch die Ankündigungen von S&P niedriger (SHCOMP: -0,5%, NIKKEI: -1,3%, HANG SENG: -1,4%).
  • Chinesischer Renminbi kann ab Januar 2012 bei der CME Group (der weltweit größten Futures Börse) als Sicherheit hinterlegt werden. Dies ermöglicht es Investoren die Renminbi außerhalb von China halten in verschiedene Rohstoff Futures zu investieren. Link
  • Australiens Zentralbank RBA hat die Leitzinsen um 25 Baispunkte auf ein Niveau von 4,25% gesenkt und hofft somit einer möglichen Verlangsamung des Wachstums entgegenzuwirken. Link Link
  • Asiatischen Volkswirtschaften droht laut einem Bericht der Asian Development Bank bedingt durch Europa und den USA nun ein weitaus größeres Downside Risiko. Daher sei es erforderlich die nötige Flexibilität aufzubringen um Maßnahmen schnell durchzuführen. Link Link
  • Südkoreas saisonal adjustiertes BIP Wachstum mit 0,8%qoq zeigt eine erneute Verlangsamung des Wirtschaftswachstums auf. Link
  • China plant möglicherweise Ende Januar erneut seine Mindestreserveanforderungen zu verringern berichtet das China Securities Journal. Link
  • China hat 1 Jährige PBOC Bills erneut zu einem Zinssatz von 3,4875% platzieren können. Link
  • Toyota Motor kann mit Hilfe seines neuen Prius PHV laut Bloomberg vermutlich seine Marktführerschaft bei Gas und Elektroantrieben sichern. Link

EUROPA

  • Standard & Poors hat gestern Abend in einer Pressemitteilung verkündet, 15 Länder der Eurozone mit potenziell negativen Implikationen unter Review zu nehmen. Darunter seien nach Aussage der Agentur u.a. auch die AAA-Staaten Deutschland, Frankreich sowie die Niederlande – Griechenland und Zypern sind nicht betroffen. Link Konkrete Schritte sollen möglichst zeitnah nach dem kommenden EU-Gipfel kommuniziert werden, sodass es zu keiner Ausschöpfung des 90-Tage Zeitraums kommt. Die Presseerklärung enthält neben dem Verweis auf die aktuelle Schuldenlage der Staaten auch einen Kommentar, wonach die Rolle der EZB genau beobachtet wird. PRESS
  • Das gestrige Treffen zwischen Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy verdeutlichte die Bereitschaft zur Änderung der EU-Richtlinien sowie die ablehnenden Haltung gegenüber Eurobonds. Zudem sollen private Investoren bei zukünftigen Bailouts keine Haircuts erleiden. Das von EZB Präsident geforderte fiskale Abkommen werde angestrebt und geliefert. Link
  • Das Baseler Kommittee könnte europäischen Banken die (stärkere) Einbeziehung von Aktien und Unternehmensanleihen bei der Errechnung kurzfristiger Liquiditätskennziffern erlauben, berichtet Bloomberg. Damit soll auf die Entwicklung von Staatsanleihen reagiert werden. Link
  • UK Finanzminister Osborne wird heute geplante Steuerreformen vorlegen, die vor allem für multinational tätige Unternehmen mit Hauptsitz in Großbritannien positiv sein sollen, schreibt die FT. Link
  • Der griechische Pensionsfonds IKA braucht Medienberichten zufolge Mittel in Höhe von €3Mrd und sei u.a. in Gesprächen mit der EIB. Demnach könnten Pensionszahlungen nicht mehr ohne zusätzliche Liquidität geleistet werden. Link            
  • Bayer hat laut einem ehemaligem FDA-Chef konkrete Berichte der Aufsichtsbehörde zur gefährlichen Bildung von Blutklümpchen bei ihren bekannten Antibabypillen Yasmin und Yaz zurückgehalten. Link Bei der Neuordnung des Diagnostikgeschäfts hat Bayer die Suche nach einem Käufer für die molekulare Bildgebung aufgegeben, berichtet die FTD.
  • BHP Billiton hat bekannt gegeben, dass sie in ihrer neuen Akquisition Petrohawk Energy die Öl und Erdgas Produktion um 46% in den ersten neun Monaten steigern konnten. Link
  • Daimler hat bei EADS eine Begrenzung der Stimmrechte vorgeschlagen. Eine solche Begrenzung wäre ein guter Schutzmechanismus, sagte CFO Uebber. „Das wäre als Sicherheitsnetz gedacht, falls die Ankeraktionäre ihren Anteil weiter reduzieren sollten“. (Handelsblatt)
  • Heute kommen deutsche Factory Orders. (12Uhr).

Gold ist eine Sache, Aktien sind (unternehmerische) Ideen, Anleihen sind Versprechen, und Staatsanleihen sind Versprechen von Politikern.Tiefseher, Twitter.de

Wir wünschen Ihnen einen schönen Nikolaustag!

Summa Summarum

USA

  • Der S&P-500 konnte die anfänglichen Gewinne nicht halten nachdem Gerüchte um ein Downgrade von Spanien aufkamen und schloss nahezu unverändert (-0,02%). Auf Wochensicht legte der S&P-500 um 7,1% zu, der stärkste Wochengewinn seit Juli 2009.
  • Financials (+1,36%) und Discretionaries (+0,77%) waren die Tagesgewinner während Utilities (-1,04%) und Materials (-0,74%) am schwächsten abschnitten.
  • Die Volumina lagen +1% über dem 10-Tagesdurchschnitt und –8% unter dem 30- Tagesdurchschnitt.
  • US Economics Analyst: Auf Grund der guten Datenlage erhöhen wir unsere US-Wachstumsschätzungen für Q4 von 2,0% auf 2,5%. Zudem analysieren wir die Entwicklungen am Immobilienmarkt.
  • Einige Republikaner wollen Hilfszahlungen des IWF an Spanien und Italien blockieren. Begründet wird dies mit möglichen Kosten für die amerikanischen Steuerzahler. Link
  • Die FED überarbeitet derzeit ihre Kommunikationsstrategie um mehr Klarheit zu schaffen: die FED will eindeutiger in Bezug auf ihre Ziele für Inflation und Arbeitslosigkeit agieren und die dazugehörigen Zinsmaßnahmen klarer darstellen. Link
  • Die CFTC (Commodity Futures Trading Commission) entscheidet heute über strengere Regulierungen in Bezug auf den Umgang mit Kundengeldern. Insbesondere Repo-Transaktionen zwischen internen Abteilungen würden stark begrenzt. Link
  • Der Mehrheitsführer des Senats, Harry Reid wird heute einen neuen Kompromiss zur Verlängerung der Einkommenssteuersenkungen vorschlagen. Sollten die Kürzungen zum Jahresende nicht verlängert werden, würde dies eine durchschnittliche Mehrbelastung von ca. USD1000 für Familien bedeuten. Obama wirft den Republikanern mangelnde Unterstützung vor und dass sie ausschließlich die Steuervorteile von Wohlhabenden schützen wollen und dabei die Mittelschicht vernachlässigen. Link
  • Herman Cain gab am Wochenende die Aufgabe seiner Präsidentschaftskandidatur bekannt. Er folgt damit dem texanischen Gouverneur Rick Perry und der Kongressabgeordneten Michele Bachmann. Link
  • Die US Online Verkaufszahlen haben in der letzten Woche knapp USD  6 Mrd. und damit einen neuen Rekord erreicht. Link
  • US-Vertreter haben Berichten widersprochen, dass eine Drohne vom iranischen Militär zerstört wurde. Link
  • Heute werden die Zahlen zum ISM Non-Manufacturing (Konsensus: 53,8; GS: 53,0) und den Factory Orders (Konsensus: -0,3%; GS: -0,5%) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte eröffnen zum Beginn der Woche in Anbetracht der wichtigen anstehenden Treffen zur Euro-Zone uneinheitlich (SHCOMP: -0,9%; NIKKEI: 0,6%; HANG SENG: 0,2%). Link
  • Chinas Vize-Außenministerin Fu Ying erklärte am Freitag, dass die chinesischen Währungsreserven nicht für den Bail-out anderer Länder verwendet werden können. Das Managen dieser Reserven basiere auf den Prinzipien Sicherheit, Liquidität und angemessener Profitabilität. Vor diesem Hintergrund seien auch die Käufe von Europäischen, IMF und US Bonds zu sehen. Link
  • Indiens Pläne zur Öffnung des USD 450 Mrd. großen Retail Marktes für westliche Anbieter wie Walmart und Tesco haben zu weiteren Spannungen in der fragilen Koalition von Premier Manmohan Singh geführt. Link
  • China bereitet sich laut FT auf mögliche Unruhen, die in Verbindung mit einer Verlangsamung des Wachstums einhergehen könnten, vor. Link
  • Syrien hat von den Außenministern der Arabischen Liga eine neue Deadline bis kommenden Sonntag gesetzt bekommen um ausländische Beobachter in das Land einreisen zu lassen. Link
  • Bank of China soll möglicherweise laut Handelsblatt in die Rettung von Saab mit einbezogen werden. Link

EUROPA

  • Italiens technokratische Regierung unter Ministerpräsident Monti hat gestern einen Tag früher als geplant ein Spar- und Reformpaket beschlossen. Demnach sollen über Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen €30Mrd gespart werden und €10Mrd in Programme zur Stärkung der Wirtschaft investiert werden. Die Pläne werden heute dem Parlament vorgelegt und könnten noch bis Weihnachten verabschiedet werden. Link Link
  • Finanzminister Schäuble hat seine Pläne zur Gründung eines Schuldenfonds konkretisiert, wonach der Teil der Schulden über 60% des BIP in einen gesonderten nationalen Fonds ausgelagert werden soll. Der enthaltene Betrag soll mithilfe von Fiskalmaßnahmen über 20 Jahre abbezahlt werden, schreibt Reuters. Für Deutschland wären dies ca. €500Mrd. Link
  • Wirtschaftsminister Rösler verdeutlichte in einem FAZ-Interview vor dem EU-Gipfel seine Haltung zu Eurobonds: „Mit dieser Regierung wird es keine Eurobonds geben.“ Link
  • Deutschland sei Reuters-Berichten zufolge bereit, den Wortlaut der ESM Richtlinien zur Verlustbeteiligung privater Gläubiger zu lockern. Im Gegenzug seien striktere Budgetmaßnahmen zu leisten. Ein vollständiger Ausschluss der Beteiligung sei nicht angedacht. Link
  • EIB (Europäische Investitionsbank) Vize-Präsident Kollatz-Ahnen fordert von den Banken ein Umdenken bei der eigenen Refinanzierung und sieht beschränkten Zugang zum Kapitalmarkt. Die Rolle von Sicherheit bei der Kreditaufnahme werde signifikant zunehmen, sagte er dem Handelsblatt. Link
  • Die EU plant die Einführung erheblicher Sanktionen für Unternehmen, die gegen aktualisierte Datenschutzrichtlinien verstoßen, berichtet die FT. Demnach seien bis zu 5% des Umsatzes im Gespräch. Konkrete Pläne sollen nächsten Monat vorgelegt werden. Link
  • Eine Commerzbank-Verstaatlichung wird von der Bundesregierung nicht ausgeschlossen, schreibt der Spiegel. Sollte die Bank bis zum Sommer nicht ausreichend Kapital aufweisen, werde die Regierung den Bankenrettungsfonds Soffin reaktivieren und weitere Aktien des Finanzkonzerns übernehmen. Die einzelne Übernahme der Eurohypo sei auszuschließen. Link
  • SAP gibt Milliarden für den Vorstoß ins sogenannte Cloud-Computing aus und zahlt $3,4Mrd (€2,5Mrd) für das US-Unternehmen SuccessFactors , das auf Software zur Personal-Verwaltung spezialisiert ist.
  • RWE steht vor einem signifikanten Personalabbau. Mehr als 8.000 der weltweit 72.000 Stellen sollen Medienberichten zufolge gestrichen werden. RWE-Sprecher Volker Heck bestätigte am Samstag den Stellenabbau, ohne Zahlen zu nennen. Bis Ende 2012 gilt ein konzernweiter Kündigungsschutz. Link
  • Eon zieht sich aus Bulgarien zurück und verkauft das Geschäft für €133Mio an den tschechischen Anbieter Energo-Pro. Link
  • ThyssenKrupp könnte Blohm+Voss noch dieses Jahr an den britischen Finanzinvestor Star Capital Partners verkaufen, berichtet die FTD. Auch die Trennung von der Edelstahlsparte sei ein Thema und werde thematisiert. Die Gespräche seien aber noch im anfänglichen Stadium. Link
  • Geschäfte am zweiten Adventswochenende seien nach Angaben deutscher Einzelhändler eher ruhig gewesen, Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE). Link
  • Porsche will in den kommenden 7 Jahren den Absatz in den USA verdoppeln. „Im Jahr 2018 werden wir rund 50.000 Autos in den USA verkaufen“, sagte Porsche-Nordamerika-Chef von Platen der Fachzeitschrift „Automotive News Europe“. Link
  • HEUTE treffen sich Merkel und Sarkozy um 13.30Uhr in Paris und wollen sich gemeinsam auf den kommenden EU-Gipfel am 09. Dezember vorbereiten. Frankreich kommt um 15Uhr mit €7,5Mrd Bills an den Markt. Ab 09.45 berichten Italien, Frankreich, Deutschland und UK PMI Services Zahlen.

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Europe to 2013: Auf halbem Weg in ein verlorenes Jahrzehnt

  • Unsere Ökonomen haben ihre Schätzungen für die Eurozone für das Jahr 2012 reduziert und rechnen jetzt mit einem Wachstum -0,8%yoy. Für das Jahr 2013 wird ein Wachstum von 0,7% erwartet. Ende 2013 hat die Eurozone das hinter sich, was das Potential hat, ein verlorenes Jahrzehnt zu werden. Eine Kernkomponente in dem zugrundeliegenden Szenario ist die Divergenz der Volkswirtschaften innerhalb der Währungsunion.
  • Ebenso liegt dem Ausblick unserer Ökonomen die Ansicht zugrunde, dass die tiefer werdenden Spannungen an den Finanzmärkten eine politische Lösung erzwingen werden. Zwei Veränderungen halten unsere Ökonomen für notwending: (1) Vergemeinschaftung von Staats- und Bankschulden in einigen Mitgliedsländern; (2) eine effektiver fiskalischer Rahmen.

In Verbindung mit weiterer monetärer Lockerung und strukturellen Reformen können diese Veränderungen die Eurozone stabilisieren. Ein Versagen wäre sowohl für die Finanzmärkte als auch die Realwirtschaft eine teure Angelegenheit.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

 

USA

  • Die US-Märkte beendeten den Tag leicht tiefer. (S&P -0,19%) Ein starker ISM (52,7) und ein Anstieg der Construction Spendings (0,8%) konnten den Effekt negativer Kommentare aus Europa (Draghi zur Europäischen Wirtschaft und Deutschlands Ablehnung von Eurobonds) sowie dem überraschenden Anstieg der Initital Jobless Claims (+402.000) nicht ausgleichen.
  • Während sich Technologie (+0,59%), Healthcare (+0.08%) und Discretionaries (+0,02%) besser entwickelten, zeigten Financials              (-0,95%), Energie (-0.66%) und Materials (-0.61%) die größten Verluste.
  • Die NYSE-Volumina lagen 2% über dem 10-Tages– und 9% unter dem  30-Tagesdurchschnitt.
  • Die Autoverkaufszahlen stiegen im November um 14% bzw. auf 13,6 Mio. (annualisiert), dem höchstem Wert seit August 2009. Der durchschnittliche Autopreis stieg um 4% auf über USD30.000. Insbesondere Chrysler (+45%) und VW (+41%) konnte starke Zuwächse erzielen. Toyota konnte die erste Absatzsteigerung seit April erzielen (+7%) während Hondas Absatz um 6% zurückging. Seit Mai berichtet Honda jeden Monat sinkenden US-Absatzzahlen. Der Marktanteil japanischer Autobauer sank im gleichen Zeitraum von 11% auf 8%. Link
  • Der erste Versuch die Kürzungen der Einkommenssteuer auch nach Ende des Jahres aufrechtzuerhalten scheiterte im Senat an der Frage der Finanzierung. Der Sprecher des „House“, John Boehner zeigt sich dennoch zuversichtlich, das gemeinsame Verständnis von Republikanern und Demokraten reiche aus um das Gesetz schnell zu verabschieden. Link
  • Komentare von zwei FED-Präsidenten dämpfen die Erwartungen auf weitere Unterstützung der Zentralbank. Die „verbesserten Wirtschaftsdaten und bereits getätigte Schritte legen eine Pause nahe.“ Link
  • Der IWF wird seine globale Wachstumserwartung vermutlich in Januar senken, sagte Sprecher Gerry Rice. Link
  • Der heutige Fokus liegt auf den Non-Farm Payrolls: GS erwartet einen Anstieg von +125.000 (Kons:+125.000) und eine gleichbleibende Arbeitslosenquote von 9,0%. Vier Faktoren sprechen für positive Zahlen: 1) Geringere Jobless Claims (4-Wochendurchschnitt), 2) Starke Verbesserung des ADP-Arbeitsberichts, 3) Verbesserung der Wachstumszahlen über die letzten Monate und 4) potentielle Unterstützung durch saisonale Effekte.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte handeln bis auf Ausnahme von Japan im Vorfeld der heutigen Non-Farm Payrolls Zahlen schwächer (NIKKEI +0,54%, SHCOMP -1,01%, HANG SENG -0,24%). Insbesondere die Exportwerte und Rohstoffproduzenten leiden hierbei unter den enttäuschenden US Jobless Claim Zahlen von gestern. Link
  • S&P hat die vier größten australischen Banken heruntergestuft: Commonwealth, Westpac Banking, Australia & New Zealand Banking Group und die National Australia Bank von AA auf AA- sowie Macquarie Group von A- auf BBB. Link
  • Japanisches Capital Spending für Q3 kam mit -9,8% deutlich unter den Erwartungen (-3,6%). Link
  • Samsung Electronics kann nach einem Verbot durch das höchste australische Gericht, trotz der positiven Entscheidung am Mittwoch durch ein anderes Gericht, zumindest in der kommenden Woche noch nicht sein Galaxy Tablet PC in Australien verkaufen. Link
  • Honda Motor berichtete mit 6% niedrigeren US Auto Sales Zahlen im November im Vergleich zur Peer Group enttäuschende Zahlen. Toyota Motor, Nissan Motor, Hyundai Motor und Kia Motors hingegen übertrafen die Erwartungen der Analysten. Link Link
  • Das China Securites Journal berichtet, dass die chinesische Regierung die Wholesale Jet Fuel Preise angehoben hat. Link

EUROPA

  • EZB Chef Mario Draghi hat in seiner gestrigen Rede vor dem Europäischen Parlament auf ein fiskales Abkommen als ersten Schritt zur Wiederherstellung von Vertrauen verwiesen. Eine Einigung der Länder könnte demnach den stärkeren Ankauf von Staatsanleihen zur Folge haben, schreibt die FT. Frankreichs Präsident Sarkozy zeigte bei seiner gestrigen Rede an die Nation eine höhere Bereitschaft zu fiskalen Einschnitten und betonte die Verantwortung der EZB. Seinen Aussagen zufolge würde die Zentralbank auf steigende Deflationsrisiken in der Eurozone reagieren. Link Link
  • Deutschland und Frankreich arbeiten gemeinsam an der potenziellen Änderung von EU-Richtlinien und reagieren damit u.a. auf die klaren Forderungen von EZB Chef Draghi. Die konkreten Vorschläge sollen am EU-Gipfel am 9. Dezember vorgestellt werden. Kanzlerin Merkel könnte bereits in der heutigen Rede vor dem Bundestag (09Uhr) erste Details verkünden. Link
  • Finanzminister Schäuble hat einen neuen Vorschlag für den Abbau der Schuldenlast in der Eurozone vorgelegt. Demnach sollen die Mitgliedsstaaten den Teil der Schulden über 60% der Wirtschaftsleistung in nationale Fonds auslagern und den Schuldenabbau damit transparenter gestalten. Im Vergleich zu dem Konzept der Wirtschaftsweisen gäbe es keine Solidarisierung der Schulden. Link
  • Europas Außenminister arbeiten an einem möglichen Öl-Embargo gegenüber dem Iran und wollen damit den Druck im Atomstreit erhöhen, schreibt die FT. Demnach suche man bereits nach alternativen Zulieferern, sagte u.a. der französische Außenminister Juppé. Link
  • ThyssenKrupp verliert einen weiteren Manager: Steel-Americas-Chef Hans Fischer wird das Unternehmen zeitnah verlassen und eine neue Aufgabe in einem anderen Konzern übernehmen, schreibt die FTD.
  • Die Commerzbank hat ein umfangreiches Maßnahmenpaket erarbeitet, mit dem sie die von der Bankenaufsicht identifizierte Kapitallücke ohne Staatshilfe schließen will, schreibt „Die Welt“. Der Vorstand will dem Aufsichtsrat heute die Optionen vorstellen. Link
  • Daimler plant nach Aussagen von Produktionsvorstand Bernhard eine  10%-ige Senkung der Kosten in 2012/13, schreibt das Handelsblatt.
  • Heute kommen keine wichtigen Makrozahlen.     

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

„Europa ist eine Wohngemeinschaft: Jeder greift in die Haushaltskasse und keiner trägt den Müll runter“ Matthias Beltz

USA

  • Die US-Märkte schlossen vor dem Hintergrund des billiger werdenden Dollar-Fundings stark. (S&P +4,33%) Die deutlich besser als erwarteten ADP, Chicago PMI und Pending Home Sales trugen ebenfalls zur Rally bei.
  • Der heutige US-Daily betrachtet detailliert die Auswirkungen der Änderungen im Dollar-Funding.
  • Financials (+6.58%), Materials (+5.91%) und Energie (+5.50%) führten die Gewinnerliste an, während Staples (+2.37%), Utilities (+2.76%) und Discretionaries (+3.19%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben.
  • Die Handelsvolumina lagen +25% über dem 10-Tages- und +11% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Im US Equity Outlook für 2012 erwarten unsere Analysten eine Stagnation der US-Wirtschaft. Eine moderater Anstieg des S&P resultiert in Erwartungen von 1150, 1200 und 1250 auf 3-, 6- und 12-Monatssicht. Die Gewinne im S&P 500 sollen um 3% steigen.
  • Gestern wurde das FED Beige Book veröffentlicht: in nahezu allen Distrikten wird eine „langsames bis moderates“ Wachstum gesehen. Während Produktion, Landwirtschaft und Teile der Verbraucherausgaben (insb. Tourismus und Automobile) relative Stärke zeigen bleibt das Baugewerbe schwach. Neueinstellungen bleiben „gedämpft.“ Der Inflationsdruck sinkt vor dem Hintergrund stabiler Löhne. Link
  • Starbucks will in den nächsten fünf Jahren 300 neue Geschäfte in Großbritannien eröffnen und 5000 Jobs schaffen. Link
  • Brasiliens Zentralbank senkt ihren Leitzins um 50bps auf 11% und begründet den Schritt mit der Anspannung der globalen Wirtschaft. Bereits in den beiden vorherigen Meetings wurde der Leitzins jeweils um 50bps gesenkt. Link
  • Die Republikaner lehnen die Finanzierung der Verlängerung der Einkommenssteuer-Reduzierung durch eine Sondersteuer für Einkommen über $1 Mio. ab. Sie schlagen vor, die Einkommen von staatlichen Arbeitnehmern bis 2015 einzufrieren. Link
  • Boeing konnte sich nach langen Verhandlungen mit der Gewerkschaft einigen: Das vierjährige Abkommen beinhaltet Lohnerhöhungen, verbesserte Rentenbedingungen und die Schaffung von neuen Stellen zur Produktion von 737-Flugzeugen. Im Gegenzug soll eine Klage in Bezug auf das neue Werk in South Carolina fallen gelassen werden. Link
  • Laut BBG befinden sich die Alibaba Group und Softbank in Gesprächen mit Blackstone und Bain Capital um ein Angebot für Yahoo abzugeben. Link
  • Heutige Makro-Zahlen: Initial Jobless Claims (Kons: 390k), ISM Manufacturing (Kons: 51,8), Construction Spending (GS: flat; Kons: +0,3%) und Automobilverkäufe.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte handeln einheitlich im Plus (NIKKAI +2.09%, SHCOMP 3.26%, HANG SENG 5.51%) nachdem China überraschend ihre RRR (reserve requirements ratio) für Banken um 50bps gekürzt hatte. Link
  • China PMI kam besser als erwartet (49 vs. Konsensus 47) und ist dennoch der schwächste Print seit 2009. Unserer GS Research Anlaysten schreiben dies insbesondere schwacher externer Nachfrag zu. Link
  • SAMSUNG Electronics hat einen Gerichtsprozess gegen Appel gewonnen und darf jetzt, insbesondere in der Vorweihnachtssaison, sein Galaxy Tablet PC in Australien verkaufen.
  • Japan plant ein noch nie dagewesenes viertes Extra Budget (vermutlich mindestens 2 Billionen Yen), um dem starken Yen und der Europäischen Krise entgegenzuwirken und den Wirtschaftlichen Aufschwung zu stützen. Link
  • Australische Banken werden von der Rating Agentur Moody’s unverändert mit einem positiven Outlook bewertet. Link

EUROPA

  • Europäische Märkte haben gestern in Anbetracht der verkündeten Zentralbanken-Maßnahmen deutlich gewonnen (EuroStoxx +4,3%; Stoxx600 +3,6%; DAX +5%). Zuvor hatten die FED, EZB, BOE, BOJ, SNB sowie die kanadische Zentralbank mitgeteilt, die Swap Sätze für $-Funding um 50bps zu verringern. Ergänzend reduzierte die EZB die Margen-Anforderungen für 3M $-Funding von 20% auf 12%. PR Link
  • Die Finanzminister der Eurozone verlassen sich zunehmend auf ein Eingreifen der EZB. Alle diskutierten Maßnahmen der letzten 2 Tage beinhalteten nach Aussagen von Belgiens Finanzminister Reynders eine stärkere Rolle der EZB, schreibt die FT. Wolfgang Schäuble signalisierte zudem die Bereitschaft, bilaterale Kredite des IWF vorzubereiten. Link
  • Großbritannien steht heute vor dem ersten Massenstreik seit über 30 Jahren, bei dem über 2 Mio. Angestellte des öffentlichen Sektors für höhere Pensionen streiken, schreibt Reuters. Link
  • Frankreichs Präsident Sarkozy will heute immer Rahmen einer programmatischen Ansprache in Toulon seine Pläne zur Bewältigung nationaler Probleme vorlegen. Link
  • BMW sucht neue Kanäle, um seine Fahrzeuge außerhalb der Autohäuser zu verkaufen. In China sei der Verkauf über das Internet erprobt worden, sagte Vertriebsvorstand Robertson. (FTD)
  • RWE fordert Entscheidungen beim Pipeline-Projekt Nabucco an. Alle Informationen seien vorhanden, jetzt müsse eine Entscheidung getroffen werden, sagte Strategievorstand Birnbaum. (FAZ)
  • Deutsche Telekom sucht für den Verkauf der US Tochter nach einem Plan B. Es sei unter anderem ein Gemeinschaftsunternehmen mit AT&T im Gespräch, das Teile der Netze zusammenbringt. Link
  • Beiersdorf setzt seine Neuausrichtung fort und will ab 2014 jährlich mehrere Millionen Euro einsparen. Es sollen circa 1000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Link
  • Salzgitter will die Konzernstruktur neu ordnen und damit die Steuerlast im laufenden Jahr um bis zu €100Mio verringern, schreibt das Handelsblatt. Link
  • Heute kommen Spanien (10.30Uhr / €3,75Mrd) und Frankreich (11Uhr / 4,5Mrd) an den Markt. Zudem werden PMI Daten in Italien (9.45), Frankreich (9.50), Deutschland (9.55) und UK (10.30) veröffentlicht.

GS RESEARCH HIGHLIGHTS Europe: 2012: Despair into Hope

  • Unsere Strategen denken, dass die Märkte in naher Zukunft weiterhin fallen werden und verweisen auf die Rezession sowie geringere Erträge.
  • Für 2012 erwarten unsere Analysten einen Gewinnrückgang von 10% gefolgt von einer Erholung um 14% in 2013. Es wird erwartet, dass sich die Märkte im ersten Halbjahr 2012 erholen, wobei eine klare Prognose bzgl. des Zeitpunkts schwierig bleibt.
  • Unsere Prognose enthält die Annahme, dass die europäische Staatsschuldenkrise in den nächsten Monaten gelöst werden kann. Allerdings ist auch die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass die Eurozone zumindest teilweise zerbricht gestiegen, was ein großes Risiko für unsere Prognosen darstellt.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

USA

  • Die US-Aktienmärkte handelten gemischt: während der S&P 0,22% zu legen konnte verlor der Nasdaq -0,47%. Insbesondere die gute Stimmung der Konsumenten (Consumer Confidence: 56.0) wirkte unterstützend. Der Consumer Confidence Index kletterte auf den höchsten Stand seit Juli.
  • Die NYSE-Volumina lagen 6% über den 10-Tages- und 5% unter dem 30-Tages-Durchschnitt.
  • Während Energie (+1,53%), Utilities (+1,12%) und Staples (+0,98%) zu den Tagesgewinnern gehörten, verloren Technologie (-0,68%), Financials (-0,60%) und Industrials (-0,05%) an Boden.
  • S&P hat seine Rating-Kriterien für Banken überarbeitet und in diesem Rahmen 37 international Großbanken überprüft: 15 Banken wurden herabgestuft, 20 behielten ihr Rating und zwei Banken wurden herauf gestuft. Ziel der Umstellung sei eine bessere Vergleichbarkeit. Link
  • AMR: Die American-Airlines-Mutter beantragt Gläubigerschutz nachdem Verhandlungen zur Reduzierung der Arbeitskosten scheiterten. Tom Horton ersetzt Gerard Arpey als CEO. Der Flugbetrieb von American-Airlines soll zunächst regulär fortgesetzt werden. Die Aktie verlor 84%. Link
  • Der IWF warnt in einer Studie davor die Beobachtung von grenzübergreifenden Kapitalflüssen zu vernachlässigen, diese spielten laut dem Bericht eine entscheidende Rolle in der Finanzkrise. Link
  • Die Fed zeigt sich weiter uneinig in Bezug auf weiter Bondkäufe: während ein Vice Chairman weitere Schritte zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit als notwendig ansieht, bezweifelt Atlanta Fed Präsident Dennis Lockhart die Wirkung von weiteren Bondkäufe. Link
  • Im heutigen US-Daily betrachten die Analysten die Entwicklung des Goldman Sachs Analyst Index (GSAI): zwar konnte dieser auf Grund von gestiegenen Sales & Orders zu legen, das relative Level und Wachstum bleiben jedoch niedrig.
  • Heutige Makro-Zahlen: Chicago PMI (GS: 56.0; Kons: 58.5), MBA Mortgage Applications und Pending Home Sales sowie das Fed Beige Book.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte schlossen einheitlich im Minus (NIKKEI -0.75%, SHCOMP -2.66%, HANG SENG -1.85%), nachdem Zentralbank Berater Xia Bin für nächstes Jahr eine straffe Geldpolitik ankündigte und der Markt für Donnerstag schlechte China PMI Zahlen (Konsensus: <50) befürchtet.
  • Indien‘s GDP ist im dritten Quartal ‚in Line‘ mit den Erwartungen um 6.9% gewachsen vs. 7.7% im zweiten Quartal.
  • Korea’s industrial output ist im Oktober um 0.7% vom Vormonatsnivea 1.2% gefallen, nachdem die Export Nachfrage nach Europa deutlich nachgelassen hat.
  • Japan’s Industrial Production lag im Oktober mit +2,4% mom über dem Konsensus der lediglich ein Plus von 1% prognostizierte. Sorgen über die Auswirkungen der Überschwemmungen in Thailand konnten zum jetzigen Zeitpunkt allem Anschein nach nicht bestätigt werden.

EUROPA

  • Das gestrige Treffen der Eurogruppe lässt sich in den folgenden Punkten zusammenfassen: Link Link
    • Die Hebelung des EFSF wird Berichten zufolge das gesetzte Ziel der €1Bio Marke verfehlen – EFSF Chef Regling wollte zu den spekulierten €500-700Mrd. keine konkreten Angaben machen. Die Hebelung läuft über ein SPV mit einer Teil-Absicherung von 20-30% bei neuen Bondsemissionen. PR
    • Forderungen einer stärkeren Beteiligung von EZB und IMF nehmen zu – FT Angaben zufolge gibt es bereits konkrete Verhandlungen mit dem IMF zur Erhöhung der bilateralen Kreditvergabe. Link
    • Die Minister haben den €5,8Mrd Anteil der Tranche an Griechenland bewilligt. Nun fehlen noch die €2,2Mrd des IMF, die am 5 Dez beschlossen werden sollen.
    • Der Chef der griechischen Zentralbank Provopoulos warnte vor dem hohen Abzug von Einlagen bei griechischen Banken und verwies auf einen Rückgang von 7% innerhalb der letzten 2 Monate.
  • Europäische Konzerne bereiten nach Angaben zahlreicher Vorstände ein potenzielles Ende des Euro vor und setzen sich mit den konkreten Folgen und Maßnahmen auseinander, schreibt die FT. Link
  • EU-Binnenmarktkommissar Barnier legt heute seine Pläne zur stärkeren Kontrolle europäischer Wirtschaftsprüfer vor. Diese werden wohl keine verpflichtende Zusammenarbeit mit kleineren Prüfern, wohl aber eine regelmäßige Rotation enthalten, berichtet die FT. Link
  • Deutschland könnte Frankreich und Italien als meist besichertes Land gemessen am Volumen gekaufter Kreditausfallversicherungen überholen, schreibt die FT. Link
  • Ein Konsortium bereitet für Aviva nach Angaben der Daily Mail ein Angebot von £5 pro Aktie vor. Link Die Independent sieht Zürich Financial als potenziellen Käufer. Link
  • Allianz will mit Restrukturierungsprogramm bei ihrer seit Jahren schwächelnden Sachversicherung die Trendwende schaffen. Die Sparte müsse endlich profitabel wachsen, sagte Deutschland-Chef Markus Rieß in einem Interview. Link
  • Siemens und die Deutsche Bahn seien in aktiven Gesprächen zur
    Einführung der neuen ICE Generation vor dem nächsten Winter, schreibt die FAZ.
  • Bayer hat für die Antibabypille in den USA neue Konkurrenz bekommen – Watson hat gestern von der Gesundheitsbehörde die Zulassung bekommen. Link
  • Deutsche Retail Sales lagen bei 0,7%mom vs. Consensus 0,1%mom sowie -0,4%yoy vs. Consensus 2%yoy.
  • Heute kommen u.a. Konsumdaten aus Frankreich (08.45) sowie Arbeitsmarktdaten aus Deutschland (09.55) und Italien (10Uhr). Es treffen sich zudem die Finanzminister der Eurozone.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

USA

  • Die US-Aktienmärkte haben nach positiven Vorgaben aus Europa und Asien deutlich im Plus geschlossen (S&P +2,92%). Gründe waren insbesondere die starken Retail Sales Zahlen um den Black Friday und Hoffnungen auf weitere Fortschritte in der Bekämpfung der Euro-Schuldenkrise.
  • Alle Sub-Sektoren schlossen höher: Materials (+3.63%), Energy (+3.58%) und Tech (+3.53%) zeigten die beste Performance, während Utilities (+1.31%), Staples (+1.54%) und Telekommunikation (+2.13%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben.
  • Die Handelsvolumina lagen 3% unter dem 10-Tages-Durchschnitt und 11% unter dem 30-Tages-Durchschnitt.
  • Fitch senkt den Rating-Ausblick der USA auf Grund des Scheiterns des Super-Komitees von „stabil“ auf „negativ.“ Fitch verlangt von den USA bis 2013 die Vorlage eines „glaubhaften Plans“ wie der Schuldenberg der USA abgetragen werden kann
  • Der heutige US-Daily beantwortet die wichtigsten Fragen zur US-Fiskal-Debatte zum Jahresende. Durch das Scheitern des Super-Komitees müssen viele Punkte nun separat behandelt werden.
  • Die Einigung zwischen der Citigroup und der amerikanischen Börsenaufsicht SEC zur Zahlung von $285 Mio. wurde von einem New Yorker Gericht für nichtig erklärt. Grund ist die nicht beantwortete Schuldfrage. Link
  • Die Federal Housing Finance Agency, die Fannie Mae und Freddie Mac beaufsichtig könnte bei der Überprüfung der beiden Institute zu „rücksichtsvoll“ vorgegangen sein, berichtet die FT unter Berufung auf einen Revisor. Link
  • Heutige Makro-Zahlen: US Case-Shiller Index und Consumer Confidence (GS & Konsensus: 44.0)

ASIEN

  • Asiatische Märkte handeln bei schwachem Volumen (China: 8% unter dem 30-Tages Durchschnitt) einheitlich im Plus (Nikkei +2.11%, SHCOMP +0.95%, Hang Seng +1.54%).
  • Japans Arbeitslosen-Quote stieg im Oktober auf 4.5% vs. Konsensus von 4.2% und einem Vormonatswert von 4.1%.
  • China kündigte ein Verbot an, welches ab dem 1. Jan 2012 die Ausstrahlung von Werbung während Spielfilmen verbietet.

EUROPA

  • S&P könnte das AAA-Rating Frankreichs innerhalb einer Woche mit einem negativen Ausblick versehen, berichtet LaTribune mit Bezug auf verschiedene Quellen. Demnach hätte die Bekanntgabe bereits vergangenen Freitag erfolgen sollen, wurde aber aus unbekannten Gründen verschoben. Link Link
  • Die Regierungen von Krisenstaaten fordern nach WSJ Angaben ihre nationalen Banken dazu auf, unter Druck geratene Staatsanleihen weiterhin zu kaufen bzw. den Verkauf zu stoppen. Den Angaben zufolge wird Banken vor allem bei den anstehenden Auktionen die Partizipation nahe gelegt. Link
  • Moody´s untersucht das Rating der Anleihen von 87 Banken aus 15 EU-Ländern, berichten Medien. Demnach könnte das durchschnittliche Downgrade je nach Anleihe bei 1-2 Notches liegen. Link Link
  • Das Haushaltsbilanz Großbritanniens könnte 2014/15 um circa £30Mrd schlechter ausfallen als bisher angenommen. Schatzkanzler Osborne wird seine Schätzungen heute offen legen, schreibt die FT. Link
  • In Ägypten zeichnet sich bei den aktuellen Wahlen eine enorm hohe Wahlbeteiligung ab, berichtet die FT. Bisher sei die Situation relativ friedlich – es treten  über 5000 Kandidaten aus mehr als 50 Parteien an. Link
  • Der polnische Außenminister Sikorski hat vor mangelnder Aktivität deutscher Politiker gewarnt und Deutschland als einziges Land bezeichnet, das die Eurozone vor einer apokalyptischen Krise bewahren kann. Link
  • Frankreich will mit Benoit Coeure einen eigenen Kandidaten für den Posten des EZB Chefvolkswirten ins Rennen schicken, schreibt das Handelsblatt. Link
  • Die Commerzbank erwägt, die Eurohypo mit Verlust an den Staat abzutreten. Ein privater Investor sei nicht in Sicht, so dass allein der Verkauf an den Staat realistisch erscheine, berichtet die FTD. Link
  • Qiagenwill im Zuge eines umfangreichen Sparprogramms bis zu 10% (380) seiner Stellen streichen. Das Unternehmen will mit dem Maßnahmenpaket ab 2012 jährlich rund $50Mio sparen. Der größte Teil davon soll in Wachstumsfelder wie die molekulare Diagnostik reinvestiert werden.
    • Vodafone erwartet bis Jahresende 100.00 Aufträge von Kunden bei seinem Fernsehangebot Vodafone TV. Derzeit zählt der Konzern bereits 85.000 Kunden. Spartenchef Dhananjay Mirchandani sagte, man komme in der Vermarktung sehr schnell voran. Link
    • Total setzt auf bessere Strukturen in Europa sowie neue Kapazitäten in Asien und investiert Milliarden in seine Chemiesparten. Vor allem in China werden Chancen gesehen. Link
    • Heute beginnt um 17Uhr das Eurogruppentreffen in Brüssel. Italien kommt heute um 11Uhr mit €8Mrd Bonds an den Markt (€3,5Mrd 2014; €2Mrd 2020; €2,5Mrd 2022).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Der Black Friday, der jedes Jahr in den USA mit einer Rabattschlacht des Einzelhandels das Weihnachtsgeschäft eröffnet und als Indikator für ein gutes Weihnachtsgeschäft gilt, hat alle Rekorde der vergangenen Jahre geschlagen!

Das letzte mal als dies geschah war im Jahre 2008 – ein „gutes Zeichen“ ?

USA

  • Die US-Aktienmärkte haben am „Black Friday“ nach anfänglichen Gewinnen leicht im Minus geschlossen (-0,27%), nach dem Reuters berichtete dass Griechenland den NPV der Anleihen aus dem Umtauschprogramm auf 25% statt 40% festsetzen möchte. Der S&P beendete die gesamte Woche mit einem Minus von 4,75%.
  • Utilities (+0.46%), Financials (+0.44%) und Staples (+0.20%) waren die besten Sektoren, während Energie (-0.84%), Technologie (-0.65%) und Healthcare (-0.47%) hinter der der Gesamtmarktentwicklung blieben.
  • Die Einzelhandelsumsätze während des Thanksgiving-Wochenendes stiegen um 16% auf einen Rekord-Wert von $52,4 Mrd. – dies entspricht einem durchschnittlichen Betrag von $398.62 ($365.34 im Vorjahr) pro Konsument.
  • 16 der 21 US-Anleihehändler die im Primärmarkt aktiv sind erwarten laut einer Bloomberg-Umfrage Aufkäufe von Mortage Securities durch die FED im nächsten Quartal. Link
  • AT&T erwägt bis zu 40% der Vermögenswerte von T-Mobile USA zu verkaufen um die Bedenken des amerikanischen Justizministeriums auszuräumen. Sowohl die Federal Communications Commission (FCC) als auch das Justizministerium haben sich kritisch gegen die Übernahmen von  T-Mobile USA durch AT&T auf Grund der ohnehin schon starken Marktposition von  AT&T geäußert.
  • Heute werden die Zahlen zu den New Home Sales (GS und Kons: +313.000 / flat MoM) und Dallas Fed Manf. Activity (Kons: 5,0%) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die Märkte in Asien handeln zum Wochenstart einheitlich im Plus und reagieren auf positive Daten zum Black Friday aus den USA. (Nikkei +1,5%; Shanghai +0,2%; Hang Seng +2%)
  • Aus einem Artikel der China Daily geht hervor, dass China am Freitag betonte, dass eine Verlängerung des ersten Verpflichtungszeitraums des Kyoto Protokolls die höchste Priorität bei den anstehenden Gesprächen zum globalen Klima darstelle. Link
  • China’s Vize-Premier Li Keqiang hebt laut Bloomberg hervor, dass die zur Kontrolle des nationalen Immobilienmarktes eingeführten Mechanismen ein kritisches Stadium erreicht hätten und dass die Regierung die Beschränkungen beibehalten solle. Link

EUROPA

  • Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy arbeiten nach Angaben der „Welt am Sonntag“ an einem neuen Stabilitätsvertrag, der strenge Defizitauflagen und Kontrollrechte für nationale Haushalte vorsieht. Die Staaten könnten sich der Vereinbarung freiwillig anschließen. Mit dieser Lösung bedürfe es keine Änderung der EU Verträge, sodass bereits im Laufe der Woche ein Konzept vorgestellt werden könnte. Die EZB würde demnach ebenfalls eine proaktive Rolle erhalten, wodurch die Zinsen niedrig gehalten werden sollen. Link Link Finanzminister Schäuble warb im ARD Interview für eine Stabilitätsunion und erteilte Eurobonds erneut eine Absage. Link
  • Die Hebelung des EFSF könnte aufgrund geringerer Beteiligung ausländischer Investoren die wichtige Marke von €1Bio. nicht erreichen, schriebt der Spiegel. Demnach werde EFSF-Chef Regling der Eurogruppe am Dienstag zwei Vorschläge präsentieren, mit denen die verbliebenen Mittel von €250Mrd. verdoppelt bzw. verdreifacht werden könnten. Link Ein Entwurf zum EFSF beinhalte die Besicherung von 20-30% von Emissionen, berichtet Bloomberg. Link
  • Der IWF bereitet einen €400-600Mrd Kredit für Italien vor, wodurch Premier Monti 12-18 Monate Zeit gegeben werden soll berichtet La Stampa. Der Zins läge bei 4-5%. Link Nach Angaben des Telegraphs könnte Spanien ebenfalls der Zugang zu Krediten offeriert werden. Link Beide Berichte wurden von Sprechern zunächst dementiert.
  • Der Refinanzierungsbedarf europäischer Banken haben sich nach FT Angaben vergrößert. Demnach hätten die Banken in 2011 nur 2/3 der auslaufenden Bonds refinanziert und damit ein funding gap von circa $214Mrd geschaffen. Link
  • Griechenland hat sich gegenüber den eigens angestrebten Zielen bei der Privatisierung von Staatsvermögen skeptisch gezeigt und auf das schlechte Wirtschaftsumfeld verwiesen. Der Chef der zuständigen Gesellschaft Mitropoulos sagte, dass die €9,3Mrd vermutlich nicht realisiert werden. Link
  • Moody´s verweist auf die steigenden Risiken der Eurozone und sieht aktuell alle Länderratings gefährdet, berichtet Reuters. Sogar ein positives Szenario hätte Downgrades zur Folge. Link
  • Die Schweizer Nationalbank denkt über eine weitere Schwächung des Franken zum Euro nach, berichtet das Handelsblatt. Demnach sagte SNB Direktoriumsmitglied Jordan in einem Interview, dass die Währung weiterhin auf erhöhtem Niveau sei. Link
  • Thomas Cook hat mit neuen Krediten über 200Mio Pfund seine Finanzierungslücke gedeckt. Banken unter der Führung von Barclays, RBS und Unicredit hätten die benötigte Summe zugesagt, teilte das Unternehmen mit. Link
  • Commerzbank hat einen externen Manager als Nachfolger für den noch bis Ende März amtierenden Eric Strutz vorschlagen, berichtete das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Finanzkreise. „Für den 2. Dezember ist eine Aufsichtsratssitzung mit dem Tagesordnungspunkt Vorstandsangelegenheiten angesetzt worden“, habe es im Konzern geheißen. Link
  • K+S CFO Nonnenkamp wird das Unternehmen in Kürze verlassen. Das Vorstandsmitglied habe sich mit dem Aufsichtsrat „einvernehmlich“ darauf geeinigt, den laufenden Vertrag zum Jahresende zu beenden. Link
  • Metro – Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, sieht eine mögliche Großfusion von Karstadt und Kaufhof zu einer „Deutschen Warenhaus AG“ gelassen. „
  • Sky-CEO Sullivan hat seine Absicht bestärkt, für Bundesliga-Übertragungsrechte auch auf Smartphones und Internet zu bieten. „Wir interessieren uns zunächst für alle Rechte“, sagte Sullivan im Interview des Nachrichtenmagazins „Focus“. Link
  • Heute kommen Belgien (12Uhr) und Frankreich (15Uhr) mit Auktionen an den Markt. In Italien werden Zahlen zum Business Confidence (10Uhr) veröffentlicht. In Washington kommt Obama mit EU Regierungschefs zusammen. Morgen findet das Eurogruppen-Meeting statt, übermorgen das EU Finanzministertreffen.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche!

Summa Summarum

 

USA

  • In den USA waren die Börsen wegen Thanksgiving geschlossen.
  • AT&T und T-Mobile USA haben den Antrag bei der FCC auf einen Zusammenschluss zurückgezogen – halten aber offiziell an den Übernahmeplänen fest und wollen dafür nun zunächst die Genehmigung des US Justizministeriums einholen. AT&T bereitet sich laut Reuters dennoch auf ein Scheitern der geplanten Übernahme von T-Mobile USA vor und hat eine $4Mrd. Rückstellung zur eventuellen Zahlung der Vertragsstrafe an die Telekom gebildet. Link Link Link
  • Im US Kongress haben bereits die Verhandlungen über eine Verlängerung des Payroll-Tax Cuts und der Arbeitslosenhilfe begonnen, nachdem beides durch das Scheitern des „Superkommittees“ in Frage gestellt wurde. Link
  • Die USA haben sich eine Woche vor dem UN Klima Gipfel dazu entschlossen einem geplanten globalen Klimafonds nicht zuzustimmen. Link
  • Am heutigen „Black Friday“ beginnt in den USA traditionell das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel. Makrozahlen werden keine veröffentlicht.

ASIEN

  • Asiatische Märkte sind erneut im Minus (Nikkei -0,1%, SHCOMP -0,8%, Hang Seng -1%) und der Euro verliert im asiatischen Handel auf 1,3314 nachdem ein gestriges Treffen zwischen Merkel, Sarkozy und Mario Monti keine konkreten Fortschritte zu Lösung der Eurokrise brachte.
  • Asiatische Banken und Unternehmen stehen zunehmend steigenden Refinanzierungskosten gegenüber, da europäische Banken sich aus den Märkten zurückziehen schreibt Reuters in einer Analyse.
  • Indien hat eine Reform seiner Regulierung des Einzelhandels beschlossen, die es zukünftig globalen Handelsketten erlauben wird 51% in „multi-brand Retailer“ zu investieren und 100% an „single-brand Retailern“ zu halten. Link
  • Der ICBC Chairman Jiang Jianquing kommentierte, dass die chinesische Geldpolitik strikt bleiben wird, da der Inflationsdruck im Land bereits hoch sei. Link
  • Dagegen steht China laut „China Daily“ unmittelbar vor einer Lockerung der Geldpolitik, die auf der Central Economic Work Conference, die Anfang Dezember beginnt, eingeleitet werden soll. Link
  • China will laut FT gegen hunderte unregulierte Aktien und Futures-Börsen vorgehen, die in den letzten Jahren etabliert wurden. Der Börsenmarkt solle „gesäubert und konsolidiert“ werden. Link

EUROPA

  • Kanzlerin Merkel hat bei Ihrem gestrigen Treffen mit Frankreichs Präsident Sarkozy und Italiens Premier Monti keine Zugeständnisse gemacht:
    • Die Eurobonds-Thematik wurde weiterhin als unpassend und nicht angemessen charakterisiert.
    • Die Regierungschefs bekannten sich zur Unabhängigkeit der EZB und teilten mit, bis zum kommenden EU-Gipfel am 9. Dezember keine Kommentare zur Rolle der EZB abzugeben. Link
    • Man werde zeitnah mögliche Änderungen der EU Verträge vorschlagen, die auf dem genannten Gipfel thematisiert werden.
    • Premier Monti zeigte sich bezüglich der Bewegung zur Fiskalunion anders als sein Vorgänger sehr offen und verwies auf strikte Haushaltsdisziplin.  Link
  • Die EZB könnte Banken neue längerfristige Maßnahmen zur Liquiditätsbeschaffung anbieten, berichtet die FT. Demnach seien Kredite mit einer Laufzeit von 2-3 Jahren im Gespräch. Zudem überprüfe die EZB die Range möglicher Collaterals, die sie von Banken zur Refinanzierung akzeptieren könnte. Am 8. Dezember findet das nächste EZB Meeting statt. Link Link
  • Die UK Aufsichtsbehörde fordert nationale Banken dazu auf, Pläne zur Reaktion auf einen potenziellen Einbruch der Eurozone zu erstellen, schreibt die FT. Link
  • Einige institutionelle Investoren haben sich FT Angaben zufolge gegen den weiteren Kauf von Bonds der Santander ausgesprochen und damit auf die geplante Umstrukturierung der Schulden in neue Instrumente reagiert. Link
  • Allianz Vorstandsmitglied Cucchiani wird zum 22. Dezember neuer CEO bei der italienischen Bank Intesa Sanpaolo. Damit verliert die Allianz binnen weniger Wochen nach CFO Achleitner einen weiteren Vorstand.  Link
  • Praktiker will mit der Schließung von bis zu 30 Läden sowie einigen Auslandstöchtern auf die schwächere Marktlage reagieren. In Deutschland seien 1400 Arbeitsplätze in Gefahr, schreibt die FTD. Link
  • SAB Miller erhielt gestern die Zustimmung der australischen Regierung für die Übernahme von Fosters. Damit steht eine der größten Transaktionen des Biermarktes bevor. Link
  • Die polnische RWE Tochter Stoen steht im Mittelpunkt eines Korruptionsfalls. Beim Kauf von Stoen ist offenbar Schmiergeld geflossen, wobei unklar ist, wer es bezahlt haben soll. (Handelsblatt)
  • Heute kommt Italien mit einer Auktion von €8Mrd Bills an den Markt (11Uhr). Zudem werden Retail Sales in Italien (10Uhr) sowie Consumer Confidence in Frankreich (8.45Uhr) veröffentlicht.

First, over the last nine years, there has been an increase of world debt from $80 trillion to $210 trillion. These numbers are staggering. Global debt over the last nine years has grown at 12% per year, while GDP has grown at 4% per year. When credit must grow by 12% per year in order to produce 4% GDP growth, at some point there will not be enough GDP to supply sufficient credit.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!