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Summa Summarum

MuellerVeith 24042

 

SCHULDENSTREIT MIT GRIECHENLAND
Schäuble genervt: „Zwei Tage, furchtbar!“

http://www.handelsblatt.com/video/politik/schuldenstreit-mit-griechenland-schaeuble-genervt-zwei-tage-furchtbar/11388190.html

 

Greece’s 5yr default probability – seen by markets – drops to 76.8% on bailout hopes.

Greece's 5yr default probability - seen by markets - drops to 76.8% on bailout hopes.

 

Es gibt ihn, auch wenn man ihn nicht sieht: den Sturm auf die Banken. Nach inoffiziellen Angaben haben die Griechen seit November 21 Milliarden Euro von ihren Konten abgehoben. Damit sind die privaten Einlagen auf den niedrigsten Stand seit 2009 gesunken. Wer jetzt noch sein Geld bei einer griechischen Bank aufbewahrt, hat einen patriotischen Tapferkeitsorden verdient. Wahlweise kann er sich auch zum Intelligenztest anmelden.

 

Bernecker

 

Hans A. Bernecker: Die nächste Null!
0 % Zinsen sind inzwischen ein altes, 0 % Inflation das neue Thema. Damit betreten alle Wirtschaftswissenschaftler offenbar Neuland. Denn diesen Satz hat es seit Bestehen der Bundesrepublik effektiv noch nie gegeben. Die Bundesbank ist die Erste, die dieses Thema in ihrer neuesten Analyse offenbar erkannt hat und aufgreift.
Zu allen Berechnungen der Reallöhne und realen Einkommen der deutschen Arbeitnehmer aller Art und teilweise auch der Sparer bzw. Kapitalanleger gehörten stets die rechnerischen Resultate aus Tarifrunden, tatsächlichen Statistiken der Einkommen im Jahresverlauf sowie der Zinseinnahmen aus Sparguthaben oder anderen Kapitalanlagen etc. Meist kommentiert, aber selten wirklich berücksichtigt wurde, dass jede dieser Zahlen durch die laufende Inflation ausgehöhlt oder manchmal auf null gebracht wurde.
0 % Inflation ist nicht das Resultat einer wirtschaftspolitischen Entscheidung der Bundesregierung oder der EU-Behörden und auch nicht der EZB als Geldzentrale, sondern das Ergebnis verschiedener geldpolitischer Entscheidungen in Europa, die bekanntlich einem ganz anderen Ziel folgten. Gemeinhin gilt die EZB als Verursacher und Treiber dieser Politik, indem sie mit 0 % Zins einen großen Teil dieser Inflationsspirale nach unten ausgelöst hat und teilweise so eine Art Angst vor Deflation auslöste. Tatsache ist jedoch:
Eine 0 %-Inflation (genereller Durchschnitt) bedeutet, dass die realen Einkommen deutlich steigen. Kommen hierzu noch Lohnerhöhungen und andere Anhebungen, so ergibt sich leicht ein Pluseffekt von 2,5 oder gar 3 % pro Jahr, was noch offen ist. Ganz simpel: Jeder Verbraucher hat diese 3 % mehr im Portemonnaie.
Was dies für den Gesamtkonsum ausmacht, bewegt sich in Milliardengrößen, ebenfalls auf ein Jahr berechnet. Es kann sowohl den Urlaub als auch den Benzinverbrauch betreffen, den Einkauf von Textilien oder anderen Artikeln oder kann andererseits dazu führen, dass es auf die hohe Kante gelegt wird. Wie auch immer:
Der Effekt dieser 0 %-Inflation ist wirklich wie ein Münchhausen-Effekt zu beschreiben: Unbeabsichtigt, nicht gekonnt, wie vom Himmel gefallen. Denken wir weiter:
Was für die Deutschen gilt, gilt für alle anderen Europäer ebenfalls. Je nach der Struktur jedes Landes natürlich unterschiedlich, aber die genannten 3 % sind volkswirtschaftlich wie eine Geldspritze zu werten. Es könnte auch eine Steuererleichterung sein, eine Anhebung der Renten und sonstiger Transfereinkommen, es könnte einer gewaltigen Tariferhöhung entsprechen oder auf der Arbeitgeberseite, irgendeiner Vergünstigung für Investitionen, steuerlichen Abzugsmöglichkeiten etc. All dies wurde vermieden und dennoch steigen die Einkommen allein aus den genannten Gründen.
Ein Nebenaspekt ist der gesunkene Ölpreis. Im gleichen Umfang, wie die Europäer und andere Verbraucher der Welt weniger für Öl/Benzin ausgeben müssen, reduzieren sich natürlich die Einnahmen der Öl-Länder. Dieser Sachverhalt ist schon einmal beschrieben worden. Seit 1974 ist der Ölpreis ein politischer Preis und wirkt wie eine Steuer. Jeder, der an der Tankstelle sein Auto tankt, kann mit jedem Liter nachzählen, wie viel von seinem Rechnungsbetrag bei den Ölscheichs in etwa acht Wochen ankommt. Was diese in den vergangenen 40 Jahren daraus gemacht haben, füllt ganze Bände. Diese Story ist nun zu Ende. Das führt dazu:
Aus den Mindereinnahmen der Ölscheichs resultiert eine Mehreinnahme aller Ölverbraucher der Welt, wie auch immer, unterschiedlich in jedem Land. Denn der sogenannte Öl-Effekt in der Berechnung der Teuerungsraten schwankt um etwa 25 % in der Zusammensetzung aller Fakten. Ist das nicht herrlich?
Es gibt Dinge, die man kaum voraussagen kann. Wenn sie jedoch eintreten, haben offensichtlich auch Fachleute Mühe, dies sofort und richtig einzuordnen. Bis sich die einzelnen Eckwerte einpendeln, gehört dazu selbstverständlich eine längere Wartezeit von mehreren Monaten. Alle Marktpreise bedürfen immer eines Gleichgewichts. Deren Berücksichtigung in den Indikatoren benötigt ebenfalls Zeit. Das höhere Einkommen bei den Verbrauchern benötigt weniger Zeit, weil es schon sehr direkt angekommen ist, und zwar ohne Tarifrunde, DGB-Forderungen oder irgendwelche Aktionen der Bundesarbeitsministerin, wie der Mindestlohn schon zeigt. Hier kann es sogar in vielen Fällen dazu kommen, dass der angehobene Mindestlohn zu weniger Einkommen führt.
Ergebnis: Diese zweite Null in Sachen Inflation neben Zins bewirkt für ganz Europa eine überraschende und nicht unwirksame Konjunkturstütze, an die bisher kaum jemand gedacht hat: Nur einer, der EZB-Präsident, dem der Deflationsfloh im Ohr sitzt und ihn offenbar juckt, ohne dass er weiß, wo er herkommt.

 

Many Fed Officials Saw Risks on Foreign Weakness

http://www.bloomberg.com/news/videos/2015-02-18/many-fed-officials-saw-risks-on-foreign-weakness

 

The Fed is worried about what happens when everyone rushes for the exit

Read more: http://uk.businessinsider.com/fed-on-liquidity-risks-2015-2?nr_email_referer=1&utm_source=Sailthru&utm_medium=email&utm_term=Business%20Insider%20Select&utm_campaign=BI%20Select%20%28Wednesday%20Friday%29%202015-02-18&utm_content=BISelect?r=US#ixzz3SAZoFB2M

 

USA
· Der US-Markt hat am Mittwoch nahezu unverändert bei 2099 Punkten geschlossen (S&P: -0,03%). Utilities (+2,4%), Industrials (+0,5%) und Staples (+0,5%) waren die besten Sektoren, während Energy (-1,5%), Telcos (-0,8%) und Financials (-0,6%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen -12% unter dem 10-Tages- und -8% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Die Fed will aus Rücksicht auf die Konjunktur die Zinsen nicht zu früh erhöhen. Eine verfrühte Anhebung könne „die sichtbar stabile Erholung“ hemmen und wäre damit kontraproduktiv. HB 19.02.15
· Die US-Industrieproduktion stieg im Januar um 0,2% im Vergleich zum Vormonat. Der Auslastungsgrad von Maschinen und Anlagen war im Januar mit 79,4% unverändert zum Vormonat. HB 18.02.15
· Delphi (DLPH) verkauft sein Geschäft mit Automobil Heiz- und Kühlungssystemen für mehr als $700 Mio. an die deutsche Mahle GmbH. Delphi trennt sich dabei von einem Geschäft das nur geringe Margen erwirtschaftet hat, um sich mehr auf die anderen Geschäftsbereiche zu fokussieren. In einem separaten Deal verkauft Delphi ebenfalls sein Shanghai Delphi Automotive Air-Conditioning System Co. an Mahle. WSJ 19.02.15
· Hilton (HLT) hat im abgelaufenen Quartal $2,83 Mrd. umgesetzt und dabei $158 Mio. Gewinn erzielt. Hilton profitierte stark von der US-Konjunkturerholung. HB 19.02.15
· Global Markets Daily: EM FX caught amid the cross-currents of US rates, China growth concerns and Greek worries. GS 18.02.15
· US Daily: The Health Sector: Boosting Payrolls, Weighing on Core Inflation: GS 18.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Initial Jobless Claims (290k), Continuing Claims (2360k), Leading Index (0,3%), Philadelphia Fed (9,0)

ASIEN/EM
· Nikkei: +0,4%, aufgrund des chinesischen Neujahrs sind die Börsen in Hong Kong und Shanghai heute geschlossen.
· In Japan sind die Exporte im Januar um +11,2% yoy angestiegen. Die Importe sind um -6,3% yoy gefallen. Das Handesbilanzdefizit liegt damit bei -JPY1,178 Bio. (Kons.: -JPY1,691 Bio.). RTRS – 19.2.15 GS – 18.2.15
· S&P hat davor gewarnt, dass der Haushalt von Australien bei einer globalen Verschlechterung der Wirtschaftslage in Probleme geraten könnte und das Triple-A Rating gefährdet sein könnte. WSJ – 18.2.15
· Neue Satellitenbilder zeigen, dass China den Bau von künstlichen Inseln im Südchinesischen Meer-Gebiet stark vorantreibt. WSJ – 18.2.15
· EM Macro Daily: India: GDP growth revised up sharply with changes to GDP estimation. GS – 18.2.15

EUROPA
· Griechenland: Die EZB hat den Rahmen der Notkredite für die griechischen Banken angehoben, sie genehmigte wohl €68,3 Mrd., was einer Erhöhung von €3,3 Mrd. entspricht. Am Donnerstag will Griechenland um eine Verlängerung der Rettungskredite bitten. Derweil hat das griechische Parlament im ersten Anlauf einen neuen Staatspräsidenten, den konservativen Politiker Pavlopoulos, gewählt. HB – 18.2.15 HB – 18.2.15
· Frankreich: Die sozialistische Regierung in Frankreich muss sich heute einem Misstrauensvotum stellen, das von der konservativen Opposition beantragt wurde. Grund für das Votum ist die Entscheidung der Regierung, zur Durchsetzung eines umstrittenen Wirtschaftsreformgesetzes auf den Artikel 49-3 der Verfassung zurückzugreifen. WELT – 19.2.15
· Die Ukraine fordert europäische Sicherheitskräfte an, um den in Minsk vereinbarten Waffenstillstand zu überwachen. Zuvor hatten prorussische Separatisten, trotz vereinbarter Waffenruhe, Debalzewe eingenommen. FAZ – 19.2.15 HB – 18.2.15
· Nestle: FY14 Umsatz SFr91,6 Mrd. (kons. Schätzung SFr91,6 Mrd.); das operative Ergebnis betrug SFr14,0 Mrd. (kons. Schätzung SFr13,9 Mrd.); die vorgeschlagene Dividende entspricht mit SFr2,2 den Analystenerwartungen. (BBG – 19.2.15)
· Swiss Re: Q4 Nettoergebnis $245 Mio. (kons. Schätzung $325,1 Mio.); die Dividende soll SFr4,25 betragen, dies entspricht den Erwartungen; dazu soll eine Sonderdividende in Höhe von SFr3,0 ausgeschüttet werden; zudem wurden Aktienrückkäufe in Höhe von bis zu SFr1,0 Mrd. angekündigt. (BBG – 19.2.15)
· Randstad: FY14 Umsatz €17,2 Mrd. (kons. Schätzung €17,2 Mrd.); die Dividende soll €1,29 je Aktie betragen, erwartet wurden €1,15 je Aktie. (BBG – 19.2.15)
· Schneider: FY14 Umsatz €24,94 Mrd. (kons. Schätzung €24,77 Mrd.); FY14 Nettoergebnis €1,94 Mrd. (kons. Schätzung €1,91 Mrd.); zudem wurde ein Aktienrückkaufprogramm über die nächsten zwei Jahre in Höhe von €1,5 Mrd. angekündigt. (BBG – 19.2.15)
· Air France-KLM: FY14 Umsatz €24,91 Mrd. (kons. Schätzung €24,85 Mrd.); FY14 EBITDA €1,59 Mrd. (kons. Schätzung €1,58 Mrd.). (BBG – 19.2.15)
· Bekaert: FY14 Umsatz €3,22 Mrd. (kons. Schätzung €3,24 Mrd.); FY14 EBITDA €342,0 Mio. (kons. Schätzung €336,3 Mio.); FY14 EPS €1,51 (kons. Schätzung €1,72). (BBG – 19.2.15)
· Natixis: Q4 Nettoergebnis €215 Mio. (kons. Schätzung €250 Mio.); die Dividende soll €0,2 betragen, die Erwartungen lagen bei €0,27; zudem soll eine Sonderdividende in Höhe von €0,14 gezahlt werden. (BBG – 19.2.15)
· Dialog Semiconductor: Q4 Umsatz $435 Mio. (kons. Schätzung $427 Mio.); das adj. EBIT betrug $118 Mio. (kons. Schätzung $104 Mio.). (BBG – 19.2.15)
· Aegon: Q4 Nettoergebnis €399 Mio. (kons. Schätzung €206 Mio.); die vorgeschlagene Dividende entspricht mit €0,12 den Erwartungen. (BBG – 19.2.15)
· Arcadis erwartet in 2015 einen deutlich höheren Gewinn; schlägt eine Dividende in Höhe von €0,60 je Aktie vor, erwartet wurden €0,60 je Aktie. (BBG – 19.2.15)
· Essilor: Das adj. FY14 Nettoergebnis betrug €642 Mio. (kons. Schätzung €655 Mio.); die Dividende soll €1,02 je Aktie betragen, Analysten gingen von €1,0 aus. (BBG – 19.2.15)
· Heutige Makrodaten: EWU: Leistungsbilanz für Dezember (10:00), Verbrauchervertrauen für Februar (16:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

MuellerVeith 24031

 

ÖKONOM POLLEIT ZUR GRIECHENLAND-KRISE
Ohne Schuldenschnitt keine Einigung mit Athen

http://www.handelsblatt.com/politik/international/oekonom-polleit-zur-griechenland-krise-ohne-schuldenschnitt-keine-einigung-mit-athen/11387620.html

 

Varoufakis Says Greece Not Bluffing, No Plan B

http://www.bloomberg.com/news/videos/2015-02-17/varoufakis-says-greece-not-bluffing-no-plan-b

 

Für Griechenland wird die Zeit allmählich knapp. Die Euro-Finanzminister haben dem Land zwar ein Ultimatum bis Freitag gestellt, doch viele Sparer wollen nicht so lange warten und räumen ihre Euro-Konten leer. Die Abstimmung am Bankschalter hat begonnen.

 

Starökonom Eichengreen: „Würde nicht einen Penny in den Euro investieren“

http://www.fondsprofessionell.de/news/news-products/nid/staroekonom-eichengreen-quotwuerde-nicht-einen-penny-in-den-euro-investierenquot/gid/1019552/ref/2/

 

Bernecker

 

Hans A. Bernecker

Ursache und Wirkung
Die unendliche Geschichte der Griechen ist nicht weiter zu kommentieren. Doch Bezug ist immer darauf zu nehmen, wenn es um die besondere Rolle der Deutschen geht. Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss ist bekanntlich ein besonderes Thema aus der Mischung von Erfolgsgefühl und Angst, natürlich der Deutschen. Der Leistungsbilanzüberschuss, so wird unterstellt, entspricht dem Defizit unserer Nachbarn. Das klingt auch irgendwie simpel und verständlich, ist aber total falsch. Mit diesem Sachverhalt gehen die Wissenschaftler richtig um und die Politiker stellen ihn auf den Kopf.
„Deutschland dampft den Europartnern davon.“ So lautete die Headline in der renommiertesten täglichen Börsenzeitung, dem Frankfurter Börsenblatt. Die Bundesbank entschuldigte sich heute ausdrücklich dafür, dass sie noch im November nicht gesehen hätte, wie stark die deutsche Wirtschaft boomt. Sie hatte damals das deutsche Wirtschaftswachstum auf + 1 % geschätzt, woraus bekanntlich + 1,6 % wurden. Das hört sich geringfügig an, ist es aber nicht.
Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss entstand nämlich nicht durch größere Lieferungen und mithin Forderungen im Geschäft mit unseren Europartnern, sondern weitgehend durch Geschäfte in der Welt außerhalb der Eurozone. Aus einst um 55 /56 Mrd. Euro wurden inzwischen rund 12/13 Euro. In diesem Niedergang zeigt sich die desolate Lage bei unseren Nachbarn. Sie haben kein Geld, um deutsche Güter zu kaufen.
Damit hat die Börsenzeitung recht: Die Deutschen laufen allen anderen davon, weil sie Waren in alle Welt liefern können, die auch tatsächlich gekauft werden. Geht dies so weiter, kann man sich leicht vorstellen, wohin dies bei 0 % Zinsen, einem weiterhin labilen Euro und einer 0-%-Inflation führen wird. Wie das geht, machen die Spanier vor: Sie rechnen im Moment mit rund 2,4 % Wachstum. Das klingt beachtlich, jedoch aus dem Keller heraus. Hilfreich sind die niedrige Inflation (oder gleich null) und der niedrige Ölpreis, womit jeder Spanier ein paar Euro mehr pro Monat in der Tasche hat. Auch dann, wenn er nicht arbeitet und nichts verdient bzw. nur eine Mini-Rente bezieht. Was macht er?
Madrid meldet soeben stolz: „In der Krise sind über 400 Bars und große Tanzlokale geschlossen worden. Inzwischen entstehen lauter Neue, größer und komfortabler, mit anspruchsvollen Zielen: Die Menschen wollen leben, sich daran erfreuen und dafür reicht es. Sparen muss nicht sein, das ist die Sache des Staates, aber nicht unsere.“ Wer Lust hat, fliegt nach Madrid oder Barcelona, um dies nachzuvollziehen. Mit dieser Stimmung kann die gegenwärtige Regierung der nächsten Wahl nur zitternd entgegengehen. Natürlich lässt sich eine Voraussage nicht sicher machen, aber wohl denken: Für alle „Mittelmeerländer und -völker gilt seit Jahr und Tag: Sie leben nicht, um zu arbeiten, sondern sie arbeiten, um zu leben. Wird das Leben irgendwo erleichtert, nimmt man das gerne an.
Heute war im deutschen TV ein Auslandsbericht über Athen anzuhören. Während die deutschen Kommentatoren noch über die Armen in Griechenland fabulierten, berichtete die deutsche Reporterin von der guten Stimmung in Athen, den durchaus gut besetzten Cafés und Restaurants, einer insgesamt positiven Grundstimmung (so ihr Ton), obwohl der griechische Finanzminister gerade in Brüssel die Tür zugeschlagen hat. Was dabei herauskommt, lassen wir offen. Wie hätten wohl deutsche Verbraucher oder Normalbürger in einer ähnlichen Situation einem ausländischen Korrespondenten oder Reporter geantwortet?
Das Griechendrama wird in Kürze irgendwie zu Ende gehen. Die Nordländer werden die armen Griechen bedauern und in 3 bis 4 Wochen ist auch dies vergessen. Die Südländer werden die Nordländer beschimpfen, insbesondere die Deutschen, aber Vorkehrungen dafür treffen, ihre Ferienangebote möglichst so zu gestalten, dass die Deutschen ihren Urlaub bei ihnen verbringen. Und das sogar mit Freude: Die Deutschen werden sich wie ein Krösus vorkommen, wenn sie für ihre Euro die besten Zimmer und das beste Essen bekommen, wie es ja früher üblich war. Die Griechen bekommen zwar nur Drachmen, haben aber den Laden voll und können davon leben. Wie immer!

 

…und da wundert man sich, warum die Griechen überzogene Forderungen stellen; geht doch:

Verkauf oder Börsengang?
Bund nimmt Gebote für HRE-Tochter entgegen

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Bund-nimmt-Gebote-fuer-HRE-Tochter-entgegen-article14533546.html

 

AUTOFINANZIERUNG
Platzt in den USA die nächste Kreditblase?

http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/altersvorsorge-sparen/autofinanzierung-platzt-in-den-usa-die-naechste-kreditblase/11382860.html

 

USA
· Der US-Markt hat am Dienstag leicht im Plus bei 2100 Punkten geschlossen (S&P: +0,16%). Die Volumina lagen -11% unter dem 10-Tages- und -4% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Ein Richter in Texas stoppte die von Barack Obama per Erlass vorgesehenen Neuerungen der Zuwanderungsreform. HB 17.02.15
· Ashton Carter hat seinen Posten als US-Verteidigungsminister angetreten. Carter löst an der Pentagon-Spitze Chuck Hagel ab, der im November seinen Rücktritt erklärt hatte. HB 18.02.15
· Staatliche Behörden untersuchen die Bewegungen von Geld zwischen Caterpillar (CAT) und seinen „Overseas-“ Tochterfirmen. WSJ 18.02.15
· CF Industries Holdings (CF) hat im vierten Quartal 27% weniger verdient, da die höheren Preise für Natural Gas sich negativ auf die Herstellung von Dünger auswirkten. Der Profit betrug $238,3 Mio. nach $325,8 Mio. zuvor. Die Aktie verliert nachbörslich 1%. WSJ 18.02.15
· Global Markets Daily: Asian corporate leverage – pace of increase has moderated. GS 17.02.15
· US Daily: „Market Movers“ – Global Growth Divergence Moves Markets. GS 17.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): MBA Mortage Applications, Housing Starts (1070k), PPI Final Demand (-0,4%), Capacity Utilization (79,9%)

ASIEN/EM
· Nikkei: +1,2%.
· Die meisten asiatischen Börsen bleiben heute geschlossen.
· Die Bank of Japan behält das Stimuliprogramm bei, während sich die Wirtschaft langsam erholt. Außerdem wurden die Schätzungen für Exporte und die Produktion korrigiert. Die Geldbasis wird bei umgerechnet 670 Mrd. USD angesetzt und liegt damit auf dem Konsensusschätzungen. Der Nikkei handelt auf einem Achtjahreshoch. BBG – 18.2.15
· Russland erhöht das Volumen seiner Öllieferungen nach Asien. BBG – 18.2.15
· China erwägt einem Medienbericht zufolge eine Fusion seiner staatlichen Ölkonzerne. Ziel sei die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. China National Petroleum und sein Rivalen China Petrochemical sollten zusammen gefasst werden, berichtet das „Wall Street Journal“ am Dienstag unter Berufung auf eine Regierungsstudie. RTRS – 18.2.15
· Die Führung Syriens hat den Vereinten Nationen zufolge zugestimmt, die Luftangriffe und den Artilleriebeschuss auf Aleppo für sechs Wochen einzustellen. Auch die Rebellen sind aufgefordert, ihre Waffen in der Region niederzulegen. FAZ – 18.2.15
· EM Macro Daily: ‘Should’ medium-term inflation expectations respond to the oil shock? GS – 16.2.15

EUROPA
· Griechenland will im Schuldenstreit mit seinen Euro-Partnern wohl um eine Verlängerung des laufenden Kreditabkommens von bis zu sechs Monaten bitten. Athen wolle den Antrag am heutigen Mittwoch stellen. RTRS – 18.2.15 HB – 18.2.15
· Ukraine: Der russische Präsident Putin hat die Ukraine zur Kapitulation der umkämpften Stadt Debalzewo aufgerufen. „Die ukrainischen Offiziellen sollten ihre Soldaten nicht daran hindern, die Waffen niederzulegen“, sagte Putin. Dem Westen warf Putin vor, der Ukraine bereits Waffen zu liefern. HB – 18.2.15
· Peugeot: FY14 Umsatz €53,6 Mrd. (kons. Schätzung €54,2 Mrd.), das operative Ergebnis aus dem wiederkehrenden Geschäft betrug €905 Mio. (kons. Schätzung €953 Mio.). (BBG – 18.2.15)
· Crédit Agricole: Q4 Nettoergebnis €697 Mio. (kons. Schätzung €563,2 Mio.); die Dividende soll €0,35 betragen, dies entsprach den Analystenerwartungen. (BBG – 18.2.15)
· Lafarge: FY14 Umsatz €12,84 Mrd. (kons. Schätzung €12,92 Mrd.); FY14 EBITDA €2,72 Mrd. (kons. Schätzung €2,73 Mrd.); Lafarge kündigte an, dass das Net Debt in 2015 auf ein Level von €8,5 Mrd.-€9,0 Mrd. reduziert werden soll. (BBG – 18.2.15)
· Clariant: Der Q4 Umsatz des fortgeführten Geschäfts betrug SFr1,59 Mrd. (kons. Schätzung SFr1,60 Mrd.); Q4 EBITDA SFr232 Mio. (kons. Schätzung SFr237 Mio.); die Dividende soll SFr0,40 betragen, Analysten gingen von SFr0,39 aus. (BBG – 18.2.15)
· Carlsberg: FY14 Umsatz DKr64,5 Mrd. (kons. Schätzung DKr64,9 Mrd.); adj. FY14 EBIT DKr9,23 Mrd. (kons. Schätzung DKr9,34 Mrd.); die vorgeschlagene Dividende entspricht den Erwartungen in Höhe von DKr9,0 je Aktie; zudem wurde verkündet, dass CEO Rasmussen in den Ruhestand gehen wird. (BBG – 18.2.15)
· Eni: Das adj. Q4 Nettoergebnis lag bei €460 Mio. (kons. Schätzung €597 Mio.). (BBG – 18.2.15)
· Accor: FY14 EBIT €602 Mio. (kons. Schätzung €596 Mio.); es wurde eine Dividende in Höhe von €0,95 vorgeschlagen, Analysten hatten €0,85 erwartet. (BBG – 18.2.15)
· Technip: Q4 Umsatz €2,82 Mrd. (kons. Schätzung €2,68 Mrd.); das adj. Q4 EBITDA betrug €319,2 Mio. (kons. Schätzung €280,2 Mio.); es wurde eine Dividende von €2,0 je Aktie vorgeschlagen, erwartet wurden lediglich €1,9 je Aktie. (BBG – 18.2.15)
· Rolls-Royce hat sich für den Bau eines Geländewagens entschieden. HB – 18.2.15
· Deutsche Bahn: Heute um 11 Uhr läuft ein Ultimatum der GDL ab. Die Bahn hat bereits angekündigt, es nicht erfüllen zu wollen. HB – 18.2.15
· Heutige Makrodaten: GB: Arbeitslosenquote für Dezember (10:30), BoE Sitzungsprotokoll für Februar (10:30)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Gold

 

Griechenland und Euro-Partner unversöhnlich

http://www.finanztreff.de/news/griechenland-und-euro-partner-unversoehnlich/10313763

 

Frist bis Freitag
Euro-Finanzminister stellen Griechenland Ultimatum

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/eurogruppen-chef-jeroen-dijsselbloem-stellt-griechenland-ein-ultimatum-13432796.html

 

Varoufakis strotzt vor Selbstbewusstsein

http://www.welt.de/wirtschaft/article137526288/Varoufakis-strotzt-vor-Selbstbewusstsein.html?wtrid=socialmedia.socialflow….socialflow_facebook

 

Das müssen Sie über den Griechenland-Poker wissen

http://www.welt.de/finanzen/article137516318/Das-muessen-Sie-ueber-den-Griechenland-Poker-wissen.html?wtrid=socialmedia.socialflow….socialflow_twitter

 

Greek official: No agreement is possible

http://uk.businessinsider.com/greece-eurogroup-meeting-troika-bailout-varoufakis-16-jan-2015-2?nr_email_referer=1&utm_source=Sailthru&utm_medium=email&utm_term=Business%20Insider%20Select&utm_campaign=BI%20Select%20Mondays%202015-02-16&utm_content=BISelect?r=US

 

Der Preis des Geldes
Die neue Welt der Negativzinsen

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/geldanlage-trotz-niedrigzinsen/der-preis-des-geldes-die-neue-welt-der-negativzinsen-13429375.html

 

David Stockman: The Global Economy Has Entered The Crack-Up Phase

http://www.peakprosperity.com/podcast/91810/david-stockman-global-economy-has-entered-crack-phase

 

Währungskrieg auf Kosten der USA?

http://www.fundresearch.de/PartnerCenter/AXA-Investment-Managers/Nachrichten/AXA-Waehrungskrieg-auf-Kosten-der-USA-.html

 

Gold erlebt ein griechisches Comeback

http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/geldanlage-gold-erlebt-ein-griechisches-comeback/11382790.html

 

 

Plant Russland eine goldgedeckte Währung?

http://www.fondsprofessionell.de/news/news-products/nid/plant-russland-eine-goldgedeckte-waehrung/gid/1019530/ref/2/
USA
· Der US-Markt war am Montag aufgrund des President‘s Days geschlossen.
· Der CEO von Transocean (RIG) ist zurück getreten. Grund ist die Expansion des Unternehmens, die aufgrund des stark gesunkenen Ölpreises zur falschen Zeit stattfand. Darüber hinaus wird Transocean seine Shareholder fragen eine Kürzung der Dividende um 80% zu genehmigen. WSJ 17.02.15
· Fairfax Financial Holdings (FFH) möchte den UK Spezialversicherer Brit PLC (BRIT) übernehmen. Die Transaktion hat einen Wert von $1,88 Mrd. Fairfax bezahlt demnach 305 Pence pro Brit Share. WSJ 17.02.15
· Global Markets Daily: China’s swap curve likely to continue to steepen. GS 16.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Empire Manufacturing (8,50), NAHB Housing Market Index (58)

ASIEN/EM
· Nikkei: -0,1%; Hang Seng: +0,2%; Shanghai: +0,8%.
· In China sind laut einer NBS-Umfrage die Immobilienpreise im Januar um -0,4% mom gefallen (-5,0 yoy). GS – 16.2.15
· Ein Erdbeben der Stärke 6,9 hat am Dienstag den Nordosten Japans erschüttert. RTRS – 17.2.15
· Die Reserve Bank of Australia hat während der „RBA-Minutes“ verkündet, dass eine mögliche Zinssenkung im Februar auf den März verschoben werden könnte. Wir gehen hierbei von einer 50/50% Wahrscheinlichkeit aus. GS – 16.2.15
· In Singapur sind die um Öl-bereinigten Exporte im Januar um +4,3% yoy gestiegen (Kons.: +2,0%). GS – 16.2.15
· Asia Pacific: A soft earnings backdrop requires a targeted approach GS – 16.2.15

EUROPA
· Griechenland: Die Euro-Länder setzen Griechenland im Schuldenstreit eine Frist bis Freitag. Die beste Lösung sei, dass die griechische Regierung einer Verlängerung des laufenden Hilfsprogramms zustimme, sagte der Vorsitzende der Eurogruppe Dijsselbloem. Dies lehnte der griechische Finanzminister Varoufakis am Montag ab. Varoufakis beteuerte, er sei bereit gewesen, einen Entwurf zu unterzeichnen, der unter anderem eine viermonatige Verlängerung der Darlehen vorsah. Leider sei dieses Dokument zurückgezogen worden, so Varoufakis. RTRS – 17.2.15
· Die EZB schließt eine Verlängerung der Notfall-Kredithilfen an Griechenland offenbar nicht grundsätzlich aus. EZB-Direktor Peter Praet sagte zwar auf die Frage, ob die ELA-Hilfen für einige Monate verlängert werden könnten, es handele sich um ein nur vorübergehend einsetzbares Instrument. Er fügte aber hinzu: „Wenn es eine systemische Krise gibt, könnte man bei der Laufzeit Flexibilität benötigen.“ RTRS – 17.2.15
· Ukraine: Ukrainische Truppen und prorussische Aufständische werfen sich weiter gegenseitig Verstöße gegen die Waffenruhe vor. Bundeskanzlerin Merkel fordert einen freien Zugang der Beobachter der OSZE zu den umkämpften Gebieten in der Ostukraine. HB – 17.2.15 RTRS – 17.2.15
· Orange: Q4 Umsatz €10,05 Mrd. (kons. Schätzung €9,89 Mrd.); Q4 EBITDA €2,81 Mrd. (kons. Schätzung €2,79 Mrd.); die geplante Dividende entspricht den Erwartungen in Höhe von €0,60. (BBG – 17.2.15)
· Kering: FY14 Umsatz €10,04 Mrd. (kons. Schätzung €10,05 Mrd.); das operative FY14 Ergebnis aus fortlaufender Geschäftstätigkeit betrug €1,66 Mrd. (kons. Schätzung €1,69 Mrd.). (BBG – 17.2.215)
· TNT: FY14 Umsatz €6,68 Mrd. (kons. Schätzung €6,68 Mrd.); das adj. operative Ergebnis FY14 lag bei €209 Mio. (kons. Schätzung €234 Mio.). (BBG – 17.2.215)
· Air Liquide: FY14 Umsatz €15,36 Mrd. (kons. Schätzung €15,34 Mrd.); das operative FY14 Ergebnis aus fortlaufender Geschäftstätigkeit lag bei €2,63 Mrd. (kons. Schätzung €2,58 Mrd.); die Dividende soll wie erwartet €2,55 je Aktie betragen. (BBG – 17.2.2015)
· Steag ist möglicherweise am deutschen Braunkohle-Geschäft des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall interessiert. RTRS – 17.2.15
· Heutige Makrodaten: DE: ZEW-Konjunkturerwartungen für Februar (11:00); GB: Verbraucherpreise CPI für Januar (10:30)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

MuellerVeith 23997

 

Was droht Griechenland und seinen Banken?

http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/734351_Was-droht-Griechenland-und-seinen-Banken.html

 

Der falsche Jubel über die Griechen-Krise

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/griechenland-warum-die-maerkte-einen-euro-austritt-nicht-fuerchten-a-1018541.html

 

EURO, FRANC UND GUMMISTEMPEL
Frankreich spielte den Euro-Austritt durch

http://www.handelsblatt.com/politik/international/euro-franc-und-gummistempel-frankreich-spielte-den-euro-austritt-durch/11371062.html

 

USA
· Der US-Markt hat am Freitag nach relativ ruhigem Handel im Plus bei 2097 Punkten geschlossen (S&P: +0,41%). Energy (+1,9%), Materials (+0,9%) und Tech (+0,7%) waren die besten Sektoren, während Utilities (-1,6%), Cons Staples (+0,5%) und Telecom (+0,1%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen -12% unter dem 10-Tages- und -4% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Der US Markt ist heute aufgrund des Presidents‘ Day geschlossen.
· Die US-Flugaufsichtsbehörde veröffentlichte einen Entwurf mit Regeln für die Zulassung unbemannter Flugzeuge mit einem Gewicht von bis zu 50 Kilogramm. Dies dürfte den Einsatz von Drohnen erleichtern. HB 16.02.15
· Die Google (GOOG) -Gründer Larry Page und Sergey Brin wollen in den nächsten zwei Jahren Aktien für mehrere Milliarden Dollar verkaufen. Dank des Systems aus mehreren Aktienklassen mit verschiedenen Stimmrechten werden die beiden dennoch die Kontrolle behalten. Ihr Stimmrechtsanteil werde nur auf 52% von zuvor 54,6% sinken. HB 16.02.15
· Global Markets Daily: Mortgage backed security exposure to oil price declines. GS 13.02.15
· US Economics Analyst: How Nothing Gets Done in Washington. GS 13.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Heute werden keine makroökonomischen Daten veröffentlicht.

ASIEN/EM
· Nikkei: +0,5%; Hang Seng: +0,2%; Shanghai: +0,5%.
· Japans Wirtschaft ist gewachsen, allerdings schwächer als erwartet. Das BIP stieg im vierten Quartal um 2,2% p.a. (+0,6% qoq, Kons. +0,9%), der Binnenkonsum um +0,3%, der Export um +2,7%. Der Nikkei stieg auf ein Achtjahreshoch. SPGL – 16.2.15 FT – 16.2.15
· Die chinesische Wirtschaft zog im Januar trotz schwächerer Wirtschaftsleistung Auslandsinvestitionen i.H.v. 13,9 Mrd. USD an (+29,4% yoy). Der Großteil des Kapitalflusses stammte dabei aus Europa. WSJ – 16.2.15
· Asiatische Anleihen ziehen im Niedrigzinsumfeld die Aufmerksamkeit von europäischen Investoren auf sich. Die Emission Euro-denominierter Anleihen stieg um den Faktor fünf auf 2,3 Mrd. USD yoy. 2014 wurden 12,7 Mrd. USD verkauft (+43% yoy). WSJ – 16.2.15
· Die neuseeländischen Einzelhandelsumsätze stiegen um +1,7% qoq (Kons. 1,3%). Der Neuseeland-Dollar stieg kurzzeitig um +1,2%. RTRS – 16.2.15
· China Insurance: Rally provides dislocation opportunities. GS – 16.2.15
· Asia Pacific: A soft earnings backdrop requires a targeted approach GS – 16.2.15

EUROPA
· Ukraine: Im UN-Sicherheitsrat soll so schnell wie möglich eine Ukraine-Resolution formuliert werden. Darauf haben sich Deutschland, Frankreich, Russland und die Ukraine verständigt. Die Waffenruhe wird generell eingehalten. Große Sorge bereiteten allerdings andauernde Kampfhandlungen um den Ort Debalzewe. FAZ – 15.2.15
· Griechenland: Unmittelbar vor dem Treffen der Euro-Finanzminister werden die Chancen auf eine Einigung im Schuldenstreit mit Griechenland in Diplomatenkreisen als gering eingeschätzt. Die griechischen Vertreter hätten es am Wochenende nicht geschafft, harte Daten und Fakten vorzulegen, auf deren Basis konkrete Verhandlungen beginnen könnten. RTRS – 16.2.15
· Die Deutsche Wohnen will für ca. €1 Mrd. den kleineren österreichischen Konkurrenten Conwert übernehmen. Die Deutsche Wohnen biete €11,5 je Conwert-Aktie in bar und habe sich vorab bereits ca. 26% der Anteile gesichert. RTRS – 16.2.15
· Actelion: Das operative Ergebnis des Kern-Geschäfts betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr SFr743 Mio. (kons. Schätzung SFr776 Mio.); die Dividende soll SFr1,30 betragen (kons. Schätzung SFr1,35); Zudem wurde ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 10 Mio. Aktien angekündigt. (BBG – 16.2.15)
· Tesco könnte im Rahmen seiner Restrukturierungsbemühungen bis zu 10.000 Mitarbeiter entlassen. FAZ – 15.2.15
· Deutsche Bank: Die Doppelspitze will den Aufsichtsrat am 20.März über die Grundzüge der neuen Strategie informieren. HB – 15.2.15
· RWE sieht sich trotz Energiewende stabil aufgestellt. „Drei unserer vier Geschäfte sind gesund und ausbaufähig…“, sagte CEO Terium. RTRS – 16.2.15
· HSBC hat sich für Versäumnisse bei ihrer Schweizer Tochter entschuldigt. „Wir entschuldigen uns aufrichtig“, schrieb CEO Gulliver. RTRS – 15.2.15
· Heutige Makrodaten: EWU: Handelsbilanz für Dezember (11:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche! 

Summa Summarum

MuellerVeith 24022

 

Griechenlands letztes Rettungsseil

http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/geldpolitik/euro-krise-und-ela-kredite-griechenlands-letztes-rettungsseil/11355926.html

 

Ökonomen warnen vor der Staatspleite

http://www.handelsblatt.com/politik/international/leere-kassen-in-griechenland-oekonomen-warnen-vor-der-staatspleite/11351988.html

 

Griechen retten sich in Gold

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/griechen-retten-sich-in-gold-die-nachfrage-nach-muenzen-und-barren-steigt-deutlich-13421136.html

 

„Gold fängt wieder an, zu glänzen“

http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/rohstoffe-gold-faengt-wieder-an-zu-glaenzen/11354006.html

 

Ach, und dann war dann noch das:

Bitcoin-Börse verschwindet mit 342 Millionen Euro

http://www.welt.de/wirtschaft/article137290095/Bitcoin-Boerse-verschwindet-mit-342-Millionen-Euro.html

 
USA
· Der US-Markt hat am Dienstag im Plus bei 2068 Punkten geschlossen (S&P: +1,07%). Utilities (+2,1%), Info Tech (+1,7%) und Healthcare (+1,5%) waren die besten Sektoren, während Energy (-0,2%), Industrials (+0,5%) und Financials (+0,8%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen -8% unter dem 10-Tages- und -2% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Obama warnt Putin und sagt er müsse die Möglichkeit einer diplomatischen Lösung im Ukraine Konflikt ergreifen. In einem Telefonat mit Putin äußerte er seine Bedenken über die Situation in der Ukraine. FT 10.02.15
· Jack Lew hat Griechenland und die Eurozone aufgefordert eine Lösung für Griechenlands finanzielle Zukunft zu finden. FT 10.02.15
· Die USA schließen ihre Botschaft im Jemen. Die Türkei oder Algerien sollten die Interessen der USA wahrnehmen. RTRS 10.02.15
· Coca-Cola (KO) hat im vierten Quartal $770 Millionen Mio. Gewinn erzielt. Der Umsatz sank leicht auf $10,9 Mrd. HB 10.02.15
· Global Markets Daily: The sell-off in USD rates has scope to extend further. GS 10.02.15
· US Daily: Oil Supply versus Demand: A Market Perspective. GS 10.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): MBA Mortgage Applications, Monthly Budget Statement

ASIEN/EM
· Hang Seng: -0,7%; Shanghai: +0,3%; der Nikkei ist aufgrund eines Feiertages geschlossen.
· In fast 3 Monaten sind CNY100 Mrd. ($16 Mrd.) von ausländischen Investoren über den Börsenlink Hong Kong-Shanghai in chinesische Aktien geflossen. BBG – 10.2.15
· Der chinesische Präsident Xi wird die USA im September besuchen, wie gestern in einem Telefonat mit Obama besprochen. WSJ – 11.2.15
· OPEC Produzenten haben ihre Preise für Öl in Asien weiter gesenkt um einen höheren Marktanteil zu gewinnen. BBG – 11.2.15
· Der Aktivist-Hedgefond Elliot Management hat einen Anteil an der Bank of East Asia gekauft, welche sich aktuell noch mehrheitlich in Familienbesitz befindet. WSJ – 11.2.15
· EM Macro Daily: Interpreting China’s FX flows and position. GS – 10.2.15

EUROPA
· Griechenlands: In der Vertrauensabstimmung stimmten 162 Abgeordnete für die Regierung, 137 stimmten gegen sie. Derweil akzeptiert die EZB griechische Staatsanleihen nicht mehr als Sicherheiten. HB – 11.2.15 HB – 11.2.15
· Ukraine: Schwindende Hoffnung auf Waffenstillstand in der Ukraine. Am Vortag des Gipfeltreffens verschärfte sich der Konflikt. Zudem hat US-Präsident Obama den russischen Präsidenten Puten aufgefordert, zu einer friedlichen Lösung des Konflikts beizutragen. RTRS – 10.2.15 HB – 11.2.15
· Telenor: Der FY14 Umsatz lag bei NKr106,5 Mrd. (kons. Schätzung NKr108,3 Mrd.); das FY14 Nettoergebnis betrug NKr10,3 Mrd. (kons. Schätzung NKr.12,3 Mrd.); die vorgeschlagene Dividende beträgt NKr7,3 je Aktie, Analysten hatten NKr7,5 je Anteil erwartet. (BBG – 11.2.15)
· Norsk Hydro: Der Q4 Umsatz betrug NK21,7 Mrd. (kons. Schätzung NKr21,1 Mrd.); das bereinigte EBT betrug NKr2,89 Mrd. (Q3 NKr1,49 Mrd.), ursächlich für den Anstieg waren im Wesentlichen steigende Aluminiumpreise. (BBG – 11.2.15)
· ING Bank: Das bereinigte Q4 Nettoergebnis betrug €548 Mio. (kons. Schätzung €570,8 Mio.); die Dividende soll €0,12 je Aktie betragen, Analysten hatten keine Dividende erwartet. (BBG – 11.2.15)
· Heineken: Das bereinigte FY 2014 Nettoergebnis betrug €1,76 Mrd. (kons. Schätzung €1,74 Mrd.); der FY 2014 Umsatz lag bei €19,3 Mrd., Analysten hatten €19,2 Mrd. erwartet. (BBG – 11.2.15)
· Gerresheimer: Der FY2014 Umsatz lag bei €1,29 Mrd. (kons. Schätzung €1,30 Mrd.); das adj. FY2014 EBITDA liegt bei €258,5 Mio. (kons. Schätzung €253,5 Mio.); die Dividende entspricht mit €0,75 je Aktie den Erwartungen. (BBG – 11.2.15)
· DSM: Der Q4 Umsatz lag bei €2,37 Mrd. (kons. Schätzung €2,28 Mrd.); das bereinigte Q4 EBITDA betrug €288 Mio. (kons. Schätzung €294 Mio.). (BBG – 11.2.15)
· Piloten der Lufthansa-Tochter Germanwings streiken am Donnerstag und Freitag, dies teilte die Gewerkschaft Cockpit mit. SPGL – 11.2.15
· Intesa: Das Nettoergebnis belief sich auf €48 Mio., Analysten hatten mit €142 Mio. gerechnet, nachdem das Ergebnis im Q3 noch €483 Mio. betrug. Auf den Gewinn drückten Rückstellungen für Kredite im Volumen von ca. einer Milliarde Euro, höhere Personalkosten sowie Abschreibungen auf das Ungarn-Geschäft. RTRS – 10.2.15
· Heute werden keine wichtigen Makrodaten veröffentlicht.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

MuellerVeith 24034

 

Die Logik des Finanzmarktes basierte einst darauf, dass Sparer einen Lohn erhalten und Schuldner eine Strafgebühr zahlen. Diese Logik gilt nicht mehr. Ein Drittel aller ausstehenden Staatsanleihen ist am Markt nur noch für negative Renditen zu bekommen. Selbst der Kurs einer kurzlaufenden Nestlé-Anleihe ist so stark gestiegen, dass jeder, der jetzt kauft, einen Verlust erzielt. Man ahnt schon, dass der Preis für die heutige Stabilität der Finanzmärkte die Instabilität von morgen ist. Lenin hat uns gewarnt: „Um die bürgerliche Gesellschaft zu zerstören“, sagte er einst, „muss man nur ihr Geldwesen verwüsten.“

 

Wirtschaftsforscher warnt vor Ende der Euro-Zone

http://www.handelsblatt.com/politik/international/griechenland-krise-wirtschaftsforscher-warnt-vor-ende-der-euro-zone/11350656.html

 

Markus Koch, N.Y.

Die spinnen, die Griechen!
“Die spinnen, die Römer”, würden Asterix und Obelix wohl zu sagen. Doch in diesem Fall geht es um Griechenland. Nun zittert auch die Wall Street. Griechenland dürfte den Euroraum verlassen. Ein Grexit sei wohl nur noch eine Frage der Zeit, meint Ex-Notenbank-Chef Alan Greenspan. Griechenland hat keine Vorteile davon im Euro zu bleiben und die Eurozone braucht Griechenland letztendlich auch nicht.
Lenkt Europa in Folge der scharfen Rethorik der Syriza-Regierung ein, gilt die Region fortan als erpressbar. Sollte Europa hingegen nicht einlenken, und es kommt zu einem Grexit, gilt der Euro nicht mehr als unwiderruflich. Kurzum: Euroland befindet sich in einer ernsthaften Sackgasse. Einen bequemen Ausweg wird es nicht geben.
Morgan Stanley mahnt, dass der Kapitalmarkt das erhöhte Risiko eines Ausstiegs zunehmend einpreist. Sollte es tatsächlich dazu kommen, dürfte der Euro gegenüber dem US-Dollar von derzeit etwa 1,13 Dollar zügig bis auf 90 Cents sinken.

 

Die wahre Schuldenbombe tickt in Asien

http://www.welt.de/finanzen/article137289202/Die-wahre-Schuldenbombe-tickt-in-Asien.html

 

Strong dollar nightmare for emerging markets. $ debt (mostly corporate) as %/GDP is highest in decades -Bridgewater:

 

 

US$dept EMF
USA
· Der US-Markt hat am Montag nach einem relativ ruhigen Handel im Minus bei 2047 Punkten geschlossen (S&P: -0,42%). Energy (+0,2%), Materials (-0,1%) und Tech (-0,2%) waren die besten Sektoren, während Healthcare (-1,1%), Utilities (-0,9%) und Staples (-0,7%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen -9% unter dem 10-Tages- und -3% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Qualcomm (QCOM) wird in China wegen wettbewerbsrechtlicher Verstöße zu einer Strafe von $975 Mio. verurteilt, die das Unternehmen nach einer Mitteilung von Montag nicht anfechten will. HB 10.02.15
· Hasbro (HAS) hat im abgelaufenen Quartal mit $169,9 Mio. 31% mehr als im Vorjahresquartal verdient. Den Umsatz steigerten sie um 1,3% auf $1,3 Mrd. Der starke Dollar verhinderte einen stärkeren Zuwachs. HB 10.02.15
· Diamond Offshore Drilling (DO) hat im vergangenen Quartal $0,72 pro Aktie verdient und damit $0,06 mehr als erwartet. Allerdings wird die „special dividend“ nicht gezahlt. RTRS 10.02.15
· Global Markets Daily: GBP to benefit as BoE ‘looks through’ inflation. GS 09.02.15
· US Daily: Despite Dollar Strength, Profit Margins Should Hold Up in 2015. GS 09.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): NFIB Small Business Optimism (101), Wholesale Inventories (0,2%)

ASIEN/EM
· Nikkei: -0,3%; Hang Seng: -0,1%; Shanghai: +0,6%.
· Die chinesischen Verbraucherpreise sind im Januar nur um 0,8% yoy gestiegen (von 1,5%, Kons. 1,0%). Damit liegt das Maß für Inflation auf dem niedrigsten Niveau seit November 2009. Der Erzeugerpreisindex fiel auf -4,3% yoy (von -3,3%). FT – 10.2.15
· Die OPEC rechnet in diesem Jahr mit einer stärkeren Ölnachfrage von im Durchschnitt 29,21 Mio. Barrels/Tag (+430.000 Barrel). Grund sei der Ölpreisverfall, weshalb sich der Förderboom in den USA mit der umstrittenen und aufwendigen Fracking-Technik abschwächen werde. Zugleich werde der niedrige Preis die Nachfrage nach dem meist günstiger zu fördernden OPEC-Öl ankurbeln. RTRS – 9.2.15
· Der Automobilmarkt in Russland wird einer Studie zufolge 2015 noch stärker einbrechen als im Vorjahr. PwC teilte am Montag mit, in Russland nur noch mit einem Branchenabsatz von 1,52 bis 1,75 Mio Fahrzeugen zu rechnen. Das wäre ein Minus von -25 bis -35%. Im vergangenen Jahr waren die Verkäufe um -10% auf 2,34 Mio. Wagen zurückgegangen. RTRS – 10.2.15
· Die Nissan-Aktie stieg um 3,7% mit dem stärksten Wert seit zwei Monaten, nachdem der Ausblick auf die US-Verkäufe angehoben wurde. BBG – 10.2.15
· Emerging Markets Weekly: Russian rate policy now mostly driven by the need to avoid a sharp deleveraging. GS – 10.2.15

EUROPA
· Griechenland: In einer Vertrauensabstimmung stimmt am Dienstag das Parlament in Athen über die Links-Rechts-Regierung unter Tsipras ab. HB – 10.2.15
· Ukraine: Fronten vor Minsker Friedenskonferenz verhärtet. Russlands Präsident Putin warf dem ukrainischen Militär Strafaktionen vor, die sofort beendet werden müssten. Zugleich beschlossen die EU-Außenminister neue Sanktionen gegen Russland, die aber noch nicht in Kraft treten sollen. RTRS – 10.2.15 RTRS – 9.2.15
· Metro: Das bereinigte Q1 EBIT betrug €1,02 Mrd. (kons. Schätzung €1,02 Mrd.); bereinigte Q1 EPS lagen bei €1,36 (Vorjahr €1,35). (BBG – 10.2.15)
· UBS: Das Q4 Nettoergebnis lag bei SFr963 Mio. (Vorjahr SFr917 Mio.); die Dividende soll SFr0,50 betragen (kons. Schätzung SFr0,55); Dazu wird eine einmalige Dividende in Höhe von SFr0,25 pro Aktie ausgegeben. (BBG – 10.2.15) RTRS – 10.2.15
· Saab: Das Q4 Nettoergebnis betrug SKr579 Mio. (kons. Schätzung SKr528 Mio.). Der Q4 Umsatz lag bei SKr7,43 Mrd. (kons. Schätzung SKr7,96 Mrd.). (BBG – 10.2.15)
· HeidelbergCement: Der Q4 Umsatz lag bei €3,31 Mrd. (Vorjahr €3,11 Mrd.); das operative Ergebnis betrug im Q4 €442 Mio. (Vorjahr €441 Mio.); das like-for-like Wachstum belief sich auf -0,2%. (BBG – 10.2.15)
· Die Raiffeisen Bank International will seine Töchter in Polen und Slowenien sowie die Direktbank Zuno verkaufen. Die RBI verbuchte in 2014 einen Nettoverlust von €493 Mio. (Vorjahr €557 Mio.) – etwas mehr als von Analysten erwartet. Die Aktionäre erhalten für 2014 keine Dividende, erklärte die Bank. RTRS – 10.2.15
· Roche übernimmt die deutsche Forschungsfirma Signature Diagnostics. Das deutsche Unternehmen entwickele Produkte für die Krebsdiagnostik. Wie viel die Übernahme kostet, gab Roche nicht bekannt. HB – 10.2.15
· BMW will nach Angaben des Betriebsrats in diesem Jahr in Deutschland 5000 unbefristete Stellen schaffen. RTRS – 9.2.15
· Daimler will in diesem Jahr in China schnell zulegen. „Wir werden noch schneller als der Premiummarkt wachsen“, kündigte China-Vorstand Hubertus Troska an. Ziel sei ein Anstieg um mindestens zehn Prozent. HB – 10.2.15 RTRS – 10.2.15
· HSBC gerät wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur Steuerhinterziehung international unter Druck. RTRS – 10.2.15
· Heutige Makrodaten: GB: Industrieproduktion für Dezember (10:30)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

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MuellerVeith 24042

 

Griechenland und der Euro
Wetten auf den Grexit

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/griechenland-und-die-eu-wetten-auf-den-grexit-13415645.html

 

Einen „Grexit“ gab es schon 1908

http://www.welt.de/geschichte/article137183575/Einen-Grexit-gab-es-schon-1908.html

 

Eurokrise
Target-Saldo der Bundesbank explodiert

http://www.wiwo.de/politik/europa/eurokrise-target-saldo-der-bundesbank-explodiert-/11337544.html

 

Hans-Werner Sinn soll mundtot gemacht werden

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article137196649/Hans-Werner-Sinn-soll-mundtot-gemacht-werden.html?wtrid=socialmedia.socialflow….socialflow_facebook

 

VENEZUELA
Eine Packung Kondome kostet jetzt 660 Euro

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-02/venezuela-regierungs-und-versorgungskrise-kondome-mangelware-nicolas-maduro

 
USA
· Der US-Markt hat am Freitag, nach starken Arbeitsmarktdaten, im Minus bei 2055 Punkten geschlossen (S&P: -0,34%). Telecom (+1,8%), Financials (+0,6%) und Energy (-0,1%) waren die besten Sektoren, während Utilities (-4,0%), Healthcare (-1,0%) und Info Tech (-0,5%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen +11% über dem 10-Tages- und +16% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Im November sind in der US-Wirtschaft außerhalb der Landwirtschaft 257.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Erwartet wurden 230.000 neuen Jobs. Zudem wurde die Zahl für Dezember mit 329.000 deutlich nach oben korrigiert. RTRS – 06.02.15
· Harris (HRS) kauft Exelis (XLS) für $4,75 Mrd. Exelis baut unter anderem Antennen für militärische Flugzeuge sowie GPS-Navigationssysteme. HB – 08.02.15
· Ford (F) hat einen Ausbau seiner Produktionskapazität in China angekündigt. „Wir sehen noch sehr viel Wachstumspotenzial“, sagte Ford-Chef Mark Fields. Vor zwei Jahren habe sein Unternehmen in China 740.000 Pkws und etwa 200.000 Nutzfahrzeuge hergestellt. „Zum Ende dieses Jahres werden wir 1,4 Millionen Pkws und 500.000 Nutzfahrzeuge fertigen können“. RTRS – 09.02.15
· Global Markets Daily: Global PMI declines slightly alongside mixed DM prints. GS – 06.02.15
· US Views: How Low Is Too Low? GS – 08.02.15
· US Economics Analyst: Lower Treasury Yields: More Foreign Than Domestic. GS – 08.01.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Labor Market Conditions Index

ASIEN/EM
· Nikkei: +0,4%; Hang Seng: -0,5%; Shanghai: +0,9%.
· Chinas Ein- und Ausfuhren sind im Januar deutlich stärker gesunken als von Experten erwartet. Die Importe fielen im Jahresvergleich um fast 20% und die Exporte um 3,3%, wie die Zollbehörde am Sonntag mitteilte. Damit wies das Land im Januar einen Rekord-Handelsüberschuss von USD60 Mrd. Dollar aus. RTRS – 8.02.15
· Der Leistungsbilanzüberschuss in Japan liegt im Dezember mit JPY187,2 Mrd. deutlich unter dem Konsensus von JPY343,4 Mrd. Dies liegt unter anderem an einem größeren Dienstleistungsdefizit und höheren Dividendenzahlungen ans Ausland. GS – 8.02.15
· Der australische Premier Abbott hat ein Misstrauensvotum überstanden. RTRS – 9.02.15
· EM Macro Daily: Diverging global and domestic petrol prices: The role of carbon taxes. GS – 5.02.15
· Emerging Markets Weekly: China activity softness: A headwind for NJA and commodity FX. GS – 5.02.15

EUROPA
· Griechenland: Der griechische Ministerpräsident Tsipras lehnt eine Verlängerung des laufenden EU-Hilfsprogramms strikt ab. Das „Memorandum“, sei durch die Entscheidung der Wähler „abgeschafft“. Er will den Sparkurs beenden und die meisten Reformen zurückdrehen. „Es ist die unumstößliche Entscheidung unserer Regierung, unsere Wahlversprechen in vollem Umfang umzusetzen“, sagte Tsipras. HB 8.2.2015 RTRS 9.2.2015
· Ukraine: Neues Gipfel-Treffen für Waffenstillstand in der Ukraine geplant. In Minsk wollen Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Hollande mit dem russischen Präsidenten Putin sowie dessen ukrainischen Kollegen Poroschenko am Mittwoch einen Waffenstillstand erreichen. Bis dahin sollen die deutsch-französischen Vorschläge weiter ausgearbeitet werden. Russlands Außenminister Lawrow sagte, er erwarte „wichtige Entscheidungen“. Derweil berät Bundeskanzlerin Merkel mit Obama über Friedenslösungen für die Ukraine. RTRS 8.2.2015 FAZ 9.2.2015
· Telenor’s Q4 EBITDA lag bei NKr1,64 Mrd. (Vorjahr NKr1,51 Mrd.); Die Investitionen im Q4 betrugen NKr479 Mio. (Vorjahr NKr247 Mio.); Telenor’s Digi Geschäftseinheit erreichte im Q4 einen Umsatz von NKr3,67 Mrd. (Vorjahr NKr3,27 Mrd.). (BBG 9.2.2014)
· Die Fraport rechnet trotz des Regierungswechsels in Athen mit dem Vollzug des geplanten milliardenschweren Kaufs von 14 griechischen Regionalflughäfen. RTRS 8.2.2015
· Porsche ruft in China mehr als 14.500 Fahrzeuge zurück. RTRS 8.2.2015
· Die HSBC hat offenbar Schwarzgeld in Milliardenhöhe für Steuerhinterzieher gehortet. FAZ 8.2.2015
· Das US-Justizministerium weitet seine Ermittlungen im Devisenskandal gegen die Großbanken UBS und Barclays aus. RTRS 9.2.2015
· Heutige Makrodaten: Deutschland: Handels- und Leistungsbilanz (8:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche!

Summa Summarum

MuellerVeith 23994

 

Tsipras will den Schuldenschnitt
Deutschland ist der Geisterfahrer

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutschland-ist-der-Geisterfahrer-article14454381.html

 

EZB erlaubt griechischen Banken höhere Notkredite

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schuldenkrise-ezb-erlaubt-griechischen-banken-hoehere-notkredite-13411714.html

 

„Grexit“ ist ein mögliches Szenario
„Es kann zum Knall kommen“

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Es-kann-zum-Knall-kommen-article14461206.html

 

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Greece – Banks: Crucial days for Greek banks as the political situation is set to unfold
· Wir gehen weiter davon aus, dass Griechenland Teil der Eurozone bleiben wird, auch wenn eine Periode der intensiven politischen Spannung bevorsteht. Das politische und finanzielle Risiko hat sich angesichts der Haltung der neuen Regierung erhöht. Griechische Bankaktien handeln daher weiter extrem volatil.
· Die offiziellen Kapitalabflüsse von griechischen Banken betrugen im Dezember rund €4Mrd. (2% der gesamten Einlagen). Im Januar könnten die Abflüsse auf einen Rekord von €11Mrd. angestiegen sein.
· Die Unterstützung der EZB ist daher essentiell. In der Vergangenheit hat die EZB über die Emergency Liquidity Assistance (ELA) relativ großzügig Liquidität bereitgestellt. Nur ein Ende der generellen Unterstützung Griechenlands vonseiten der Troika würde ein Ende der EZB-Hilfen sein. Dies hätte dann signifikante Auswirkungen auf griechische Banken.
· Derzeit steht die Restrukturierung griechischer Banken auf einem festen Fundament und auch mögliche Liquiditätsengpässe können von der EZB gelöst werden, solange Griechenland im Euroraum bleibt. In diesem Fall sehen wir eine hohe Upside angesichts der aktuellen Bewertung (0,5x TBV). Sollte jedoch die Hilfe der EZB in Frage gestellt werden und/oder Kapitalverkehrskontrollen eingeführt werden, dürften Aktionäre weitere Verluste erleben.

 

USA
· Der US-Markt hat am Donnerstag im Plus bei 2063 Punkten geschlossen (S&P: +1,03%). Materials (+2,4%), Healthcare (+1,6%) und Energy (+1,5%) waren die besten Sektoren, während Telcos (+0,2%), Staples (+0,4%) und Cons Disc (+0,6%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen -4% unter dem 10-Tages- und +1% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Verizon (VZ) trennt sich von Vermögenswerten im Wert von mehr als $15 Mrd. Die Festnetz-Kabelverbindungen in den Bundesstaaten Florida, Texas und Kalifornien gingen für mehr als $10 Mrd. an Frontier Communications (FTR). Die Transaktion solle noch im ersten Halbjahr über die Bühne gehen, Voraussetzung sei die Zustimmung der Aufsichtsbehörden. Darüber hinaus will Verizon Übertragungsmasten für Mobilfunkverbindungen im Wert von mehr als $5 Mrd. an American Tower (AMT) verkaufen. RTRS – 06.02.15
· Twitter (TWTR) gab einen Anstieg der Nutzerzahlen um 1,4% auf 288 Mio. innerhalb von drei Monaten bekannt. Das ist der langsamste Zuwachs seit mehreren Quartalen. Im vierten Geschäftsquartal stieg der Umsatz auf $479 Mio. nach $243 Mio. im Vorjahreszeitraum. Der Nettoverlust betrug $125 Mio. Twitter stieg nachbörslich um 9%. RTRS – 06.02.15
· RadioShack (RSH) hat Insolvenz angemeldet. Bis zu 2400 Läden sollen verkauft werden. Mobilfunkanbieter Sprint will sich mehr als 1700 der Filialen als Lizenznehmer annehmen. HB – 06.02.15
· LinkedIn (LNKD) hat nach drei Verlustquartalen wieder Gewinn erzielt. Im letzten Quartal gab es einen Gewinn von $3,1 Mio. Der Umsatz stieg im Schlussquartal 2014 im Jahresvergleich um 44% auf $643 Mio. HB – 06.02.15
· Global Markets Daily: GLI sending mixed signals. GS – 05.02.15
· US Daily: January Payrolls Preview. GS – 06.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Change in Nonfarm Payrolls (230k), Unemployment Rate (5,6%)

ASIEN/EM
· Nikkei: 0,8%; Hang Seng: -0,3%; Shanghai: -1,9%.
· Die Royal Bank of Australia senkt ihren Ausblick für das australische BIP-Wachstum auf 2,25% für CY15 (Kons.: +2,7%) und senkt die Inflationserwartungen um 25Bps für die nächsten Jahre, wobei die Prognose für die Gesamtinflation kurzfristig sogar um 75Bps heruntergenommen wird. GS – 5.2.15
· Nach Insiderangaben will Japan bis Sommer wieder Atommeiler anfahren. Vier Jahre nach dem verheerenden Reaktorunglück von Fukushima solle zunächst zwei Meilern in Südwestjapan die Erlaubnis zur Wiederinbetriebnahme gegeben werden. RTRS – 6.2.15
· Saudi Arabien senkt den offiziellen Verkaufspreis für Arab Light auf 2,30 $/Brl. Dies wird als Kampfpreis gegenüber asiatische Benchmarks gewertet. BBG – 6.2.15
· Die indische Regierung wird ihre Budgetpläne am 28. Februar präsentieren. Wir erwarten, dass der Finanzminister ein Haushaltsdefizit-Ziel von 3,6% des BIP für das Fiskaljahr 2016 ankündigen wird. GS – 6.02.15
· In Kolumbien ist der Verbraucherpreisindex im Januar um 0,64% mom gestiegen (Kons.: 0,56%). Wir erwarten, dass sich die Inflation im 1. Quartal 2015 weiterhin beschleunigen wird. GS – 5.02.15
· Der australische Premierminister Tony Abbott stemmt sich gegen eine mögliche Putschstimmung im eigenen Kabinett. Eine Instabilität wie zu Zeiten der Labor-Regierung müsse unbedingt verhindert werden. WSJ – 6.2.15
· Die USA bitten Kuba weiter um Erlaubnis, die Botschaft in Havana wiedereröffnen zu dürfen. Der jahrzehntealte Konflikt neigt sich dem Ende, dennoch stehen sich die Parteien skeptisch gegenüber. RTRS – 6.2.15
· Die jordanische Luftwaffe wird ihre Angriffe auf Stützpunkte der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) nach Worten von Außenminister Nasser Dschudeh weiter verstärken. Derweil werden Rufe nach einem Einschreiten Deutschlands mittels Luftschlägen stärker. RTRS – 6.2.15 FAZ – 5.2.15
· Nachdem Nikon seine Gewinnprognose heruntergeschraubt hatte, gaben die Aktien um bis zu -10% nach. RTRS – 6.2.15
· Indian Oil, die größte Raffinerie Indiens, verhandelt mit Zulieferern um bessere Zahlungsmodalitäten, welche im harten Wettbewerb um Abnehmer stehen. Das Unternehmen importiert 80% des weiter verarbeiteten Öls, wovon 60% aus dem mittleren Osten stammen. BBG – 6.2.15
· EM Weekly: China activity softness: A headwind for NJA and commodity FX. GS – 5.2.2015

EUROPA
· Die griechische Regierung gerät stärker unter Druck. Beim Treffen von Bundesfinanzminister Schäuble und seinem griechischen Amtskollegen Varoufakis gab es keine Annäherungen. „We agree to disagree“, sagte Schäuble nach dem Treffen. Schäuble drängte auf die Einhaltung von Verabredungen, wie die Zusammenarbeit mit der Troika, Varoufakis forderte hingegen eine Brückenfinanzierung bis Ende Mai. (BZ 6.2.2015)
· Ukraine / Russland / EU: Bundeskanzlerin Merkel und der französische Präsident Hollande reisten am Donnerstag nach Kiew zu Gesprächen mit Präsident Poroschenko. Alle drei haben sich für eine Umsetzung des Minsker Abkommens ausgesprochen. Am Freitag wollen sie in Moskau mit dem russischen Präsidenten Putin über eine Beendigung des Ukraine-Konflikt beraten. FAZ 6.2.2015
· Statoil senkt seine organischen Investitionen von $20 Mrd. auf $18 Mrd. in 2015; Q4 adj. Gewinn NKr26,9 Mrd. (kons. Schätzung NKr27,5 Mrd.). Die Dividende soll NKr1,8 pro Aktie betragen (kons. Schätzung NKr1,81). (BBG 6.2.2015)
· Alcatel: Der Q4 Umsatz von €3,68 Mrd. entsprach den Erwartungen; Q4 (adj.) operatives Ergebnis €284 Mio. (kons. Schätzung €304 Mio.). Management bestätigt FCF Ziel für 2015. (BBG 6.2.2015)
· Rocket Internet erwirbt 30% der Anteile von Delivery Hero für ca. €496 Mio. (BBG 6.2.2015)
· Daimler: Die Modelloffensive zahle sich aus und gehe in 2015 mit acht neuen und überarbeiteten Autos weiter. „Wir feuern weiter aus allen Rohren“, sagte CEO Zetsche. Bis 2020 will Daimler die Rivalen BMW und Audi überholen – entschieden wird das Rennen wohl in China. RTRS 5.2.2015
· DSV: FY2014 Nettoergebnis DKr1,49 Mrd. (kons. Schätzung DKr1,54 Mrd.); der FY14 Umsatz entsprach mit DKr48,6 Mrd. den Markterwartungen; Management plant Aktienrückkaufprogramm in Höhe von DKr200 Mio. (BBG 6.2.2015)
· Heutige Makrodaten: Deutschland: Produktion im Prod. Gewerbe für Dezember (8:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

Zypern

 

EU fürchtet einen Bank-Run in Griechenland

http://www.welt.de/wirtschaft/article137113609/EU-fuerchtet-einen-Bank-Run-in-Griechenland.html

 

EZB verpasst Griechenland überraschenden Warnschuss

http://www.welt.de/wirtschaft/article137128623/EZB-verpasst-Griechenland-ueberraschenden-Warnschuss.html?wtrid=socialmedia.socialflow….socialflow_facebook

 

Hans A. Bernecker: Greek Loan – Griechische Anleihen

Wie zu ahnen war, aber eben griechisch verlief und wohl ein tägliches oder wöchentliches Thema sein wird. Das neue Wort seit etwa 24 Stunden heißt: Ewige Anleihe. Darunter können sich die meisten Deutschen gar nichts vorstellen. Es ist gleichwohl ein äußerst interessantes Finanzinstrument, was schon Geschichte gemacht hat. Darauf ist einzugehen:
Die berühmteste ewige Anleihe sind die War Loans der Engländer. Davon gab es in der Regel drei mit leicht unterschiedlichem Coupon. Eine zweite Emission ließ unter dem Namen Consols. Darauf ist weiter unten einzugehen.
Ewige Anleihen gibt es auch von ersten Adressen in Deutschland, z.B. von der Deutschen Bank oder TUI, womit seit der Finanzkrise sehr gutes Geld verdient werden konnte. Denn Anleihen dieser Art reagieren auf die Bonität des Schuldners und die im Markt gültigen Zinsen extremer als normale Anleihen. Es ist in etwa vergleichbar mit langlaufenden Zero-Bonds, deren Zins sich ebenfalls an den zwei Kategorien aufhängen lässt, aber jeweils den Zinseszinseffekt enthält.
Griechenland hat die bekannte Totalschuld von 320 Mrd. Euro. Laut Troika ist die Zinsleistung auf die ausstehenden Anleihen weitgehend gesichert. Also ist der Coupon auch glaubwürdig. Nehmen wir 3 % als Schnitt an. Nehmen wir ferner an, dass von dieser Summe ein Drittel auf „ewig“ umgestellt oder konvertiert wird. Dann hängt der Wert dieser Anleihen a) von der Bonität der Griechen ab und (theoretisch) b) von den künftigen Zinszyklen der kommenden Jahrzehnte.
Die Griechen legten gestern Wert darauf, dass Privatgläubiger nicht berührt sein sollen, worin eine weitere List enthalten ist. Von den genannten 320 Mrd. Euro entfallen nämlich 142 Mrd. Euro auf EFSF/ESM, also die beiden Euro-Rettungsfonds. 53 Mrd. Euro entfallen auf Staaten des Euroraums im Zuge bilateraler Hilfsprogramme. Der IWF hält 35 Mrd. und die EZB 27 Mrd. Euro, private Investoren halten schließlich 65 Mrd. Euro. Auf Deutschland entfallen 65,5 Mrd. Euro, auf die beiden erstgenannten Programme.
Damit ist schlüssig weiterzuentwickeln: Der absolut größte Teil der Griechen-Schulden bleibt auf ewig bei der EFSF und dem ESM als Euroraum-Kredite. Damit sind sie in den jeweiligen Haushalten der EU-Staaten zwar als Forderung in deren Verschuldungsrechnung enthalten, tauchen aber in den kommenden Finanzierungen nicht mehr auf. Dies ebenfalls auf ewig.
Die englischen War Loans gehörten bis vor zwei Jahren in das Portfolio vieler Staaten und auch großer Banken. Letztere spielten damit recht erfolgreich, wozu ich ebenfalls gehörte. Die teils heftigen Zinsschwankungen im Pfund waren ebenso zu nutzen wie Optionsscheine oder andere Derivate. Fahren wir fort:
Das genannte Programm, das man irgendwo zwischen 100 und 50 Mrd. Euro schätzen kann, wird auf diese Weise sang- und klanglos verschwinden und ein- oder zweimal im Jahr in irgendeiner Statistik auftauchen. Das Interessante daran: Der reale Wert dieser Anleihen wird schrittweise sinken. Z.B.:
Nehmen wir an, dass die Bond-Zinsen in 10 Jahren bei 6 oder 8 % im Europa-Schnitt liegen. Irgendwann wird dieser Satz Realität sein. Dann kostet ein 4-%-Greek Loan bestenfalls die Hälfte nach dem üblichen Zinsvergleich (8 % zu 4 % Coupon) oder inkl. Griechen-Abschlag, gemäß Rating, bei 30 oder 25 %, was auch immer. Getilgt wird er ohnehin nicht. Sollte es jedoch irgendwann eine griechische Regierung geben, die wieder seriös sein will, kann sie diese Bonds zu diesen Kursen stückweise einsammeln. Das machten die Briten ähnlich. Die letzte Tranche wurde im Herbst letzten Jahres zur Tilgung angekündigt. Es sind jetzt noch ca. 2 Mrd. Pfund. Die reale Schuld bei ursprünglicher Wandlung lag ca. zehnmal so hoch.
Herr Tsipras reist zurzeit quer durch Europa. Im TV war in der Körpersprache der sich jeweils begegnenden Personen, der Gestik der Begrüßung und Verabschiedung und in einigen Fällen wohl auch im Sprachgebrauch gut zu sehen: Griechischer Charme mag anders als teutonischer wirken, aber das sah bei den jeweiligen Gesprächspartnern wie Renzi und gestern Juncker deutlich anders aus als etwa bei der Begegnungen mit Martin Schulz oder Jeroen Dijsselbloem. Besonders herzlich fiel die Begegnung mit Juncker aus.
Beide konferierten in Französisch, denn Tsipras studierte in Lyon, was eine wichtige Brücke ist. Herr Juncker ließ es sich nicht nehmen, Tsipras herzlich zu umarmen, beidseitig zu küssen und Händchen haltend vor die Presse zu führen. So macht man das.

 

USA
· Der US-Markt hat am Mittwoch erstmals diese Woche im Minus bei 2042 Punkten geschlossen (S&P: -0,42%). Cons Disc (+0,6%), Telecom (+0,1%) und Info Tech (+-0,0%) waren die besten Sektoren, während Energy (-1,6%), Healthcare (-1,5%) und Utilities (-1,3%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen +10% über dem 10-Tages- und +16% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Verizon Communications (VZ) steht kurz davor ein Packet von Wireline Assets in Höhe von $10Mrd. an Frontier Communications (FTR) zu verkaufen. Das wäre der größte Deal in der Historie von Frontier. WSJ – 05.02.15
· Anthem (ANTM), der zweitgrößte US Krankenversicherer, sagte Hacker hätten eine Datenbank gehackt und persönliche Daten von 80 Millionen Kunden gestohlen. Dies ist der größte solche Fall in einem Healthcare Unternehmen. WSJ – 05.02.15
· Staples (SPLS) übernimmt Office Depot (ODP). Pro Aktie zahle Staples $7,25 in bar sowie $0,2188 in eigenen Anteilsscheinen. Bei dem Deal werde Office Depot mit $11 pro Aktie und insgesamt $6,3 Mrd. bewertet. HB – 04.02.15
· Weatherford International (WFT) wird im ersten Quartal aufgrund der stark gesunken Energiepreise 5000 Mitarbeiter entlassen. 85% der Jobs werden in Western Hemisphere wegfallen. WSJ – 05.02.15
· 21st Century Fox hat besser als erwartete Zahlen für das abgelaufene Quartal berichtet. Trotzdem haben sie ihren Ausblick aufgrund von Problemen im TV-Geschäft gesenkt. Die Aktie verlor nachbörslich 4%. WSJ – 05.02.15
· Global Markets Daily: Default and recovery risks in Energy credit: Looking back and forward. GS – 04.02.15
· US Daily: Treasury Focuses on Longer-term Questions at February Refunding. GS – 05.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): Initial Jobless Claims (290k), Continuing Claims (2400k), Trade Balance (-$38,0 Mrd.)

ASIEN/EM
· Nikkei: -1,0%; Hang Seng: -0,1%; Shanghai: -0,9%.
· China: Die PBoC hat verkündet, dass sie die RRR (Reserve Requirement Ratio) für alle Finanzdienstleister um 50 Basispunkte senken wird – dies entspricht einer Liquiditätsspritze von RMB630 Mrd. (rund $102 Mrd.). Zusätzlich hat sie eine zusätzliche Senkung der RRR um 50Bp für ausgewählte Banken, die in hohem Maße Kreidte an SOEs vergeben haben, angekündigt. Für die Agricultural Development Bank wurde die RRR sogar um 450Bp gesenkt. Unsere Ökonomen erwarten eine weitere RRR-Senkung in Q2. GS – 4.2.2015
· Die japanische Regierung hat Yutaka Harada für den Rat der BoJ nominiert. Harada gilt als „dovish“ und wird den ebenfalls „dovish“ eingestellten Ryuzo Miyao ablösen. FT – 5.2.15
· In den Philippinen ist die Gesamtinflation im Januar um +2,4% yoy gestiegen (Kons.: +2,3%). GS – 4.2.2015
· Der Verbraucherpreisindex in Taiwan ist im Januar aufgrund von geringeren Transportkosten und fallenden Ölpreisen um -0,9% yoy gefallen (Kons.: +0,3% yoy). GS – 4.2.2015
· EM Macro Daily: ‘Lowflation’ and deflation: DM lessons for the EMs. GS – 4.2.2015

EUROPA
· Griechenland: Ab dem 11. Februar können griechische Staatsanleihen nicht mehr als Sicherheit für EZB-Kredite genutzt werden, so die EZB. Die Begründung sei, dass ein erfolgreicher Abschluss der Überprüfung Griechenlands durch die Troika derzeit nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden könne. Kapitalbedarf griechischer Banken, die von dem Schritt am deutlichsten betroffen sein dürften, kann aber von der nationalen Zentralbank gedeckt werden. Diese kann den Instituten weiterhin über ELAs Liquidität bereitstellen. HB 5.2.2015 RTRS 5.2.2015
· Lissabon: Die Arbeitslosigkeit in Portugal ist Ende 2014 erstmals seit rund 18 Monaten wieder gestiegen. Die Arbeitslosenquote stieg im Q4 auf 13,5 von 13,1% im Q3. RTRS 4.2.2015
· Sanofi: Q4 Umsatz €9,07 Mrd. (kons. Schätzung €8,84 Mrd.); Q4 Nettoergebnis €1,83 Mrd. (kons. Schätzung €1,81 Mrd.); Q4 EPS €1,39 (kons. Schätzung €1,38); Die Dividende soll bei €2,85 je Aktie liegen (kons. Schätzung €2,90). (BBG 5.2.2015)
· BNP Paribas: Q4 Nettoergebnis €1,30 Mrd. (kons. Schätzung €1,34 Mrd.); die Dividende soll €1,5 pro Aktie betragen, dies entsprach den Erwartungen. (BBG 5.2.2015)
· Munich Re: Q4 Nettoergebnis €0,7 Mrd. (kons. Erwartungen €0,8 Mrd.). (BBG 5.2.2015)
· Swisscom: FY14 Umsatz SFr11,70 Mrd. (kons. Schätzung SFr11,61 Mrd.); FY14 Nettoergebnis SFr1,71 Mrd. (kons. Schätzung SFr1,70 Mrd.). Die Dividende soll SFr22,0 je Aktie betragen, dies entspricht den Erwartungen. (BBG 5.2.2015)
· Vinci: FY14 Umsatz €38,7 Mrd., dies entsprach den Erwartungen. FY14 EBIT €3,64 Mrd. (kons. Schätzung €3,66 Mrd.). (BBG 4.2.2015)
· Swatch: FY14 Operatives Ergebnis SFr1,75 Mrd. (kons. Schätzung SFr1,9 Mrd.). Die Dividende liegt, wie erwartet, bei SFr7,5. (BBG 5.2.2015)
· Emmi: FY14 Umsatz SFr 3,40 Mrd. (kons. Schätzung SFr3,43 Mrd.); 2015 Netto-Marge soll im vom Mgt. vorgegebenen Korridor von 2,5-3,5% liegen. (BBG 5.2.2015)
· Dassault Systemes: Q4 Umsatz €694,1 Mio. (kons. Schätzung €698,0 Mio.). Die Q4 EPS entsprachen den Erwartungen von €0,58. (BBG 5.2.2015)
· ABB: Q4 Umsatz $10,3 Mrd. (kons. Schätzung $10,8 Mrd.); Q4 Nettoergebnis $680 Mio. (kons. Schätzung $694 Mio.). Dividende soll SFr0,72 betragen, kons. Schätzungen lagen bei SFr0,70. (BBG 5.2.2015)
· HRE: 6 Jahre nach der Notverstaatlichung der HRE bereitet ihr Nachfolgeinstitut eine Rückkehr an die Börse vor. RTRS 4.2.2015
· UBS soll US-Bürgern beim Steuerbetrug geholfen haben. Es geht es um den Verdacht, US-Bürgern durch in den USA verbotene Investitionen dabei geholfen zu haben, Steuerzahlungen zu umgehen. WSJ 04.01.2015 HB 05.02.2015
· Heutige Makrodaten: Euroraum: EZB-Monatsbericht für Februar (10:00); Deutschland: Industrieauftragseingang für Dezember (8:00); GB: BoE Zinsentscheidung (13:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

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In Europa hat sich eine italienisch-griechische Achse gebildet – gegen das Spardiktat der Kanzlerin. Bei ihrem Treffen in Rom zelebrierten der griechische Premier Alexis Tsipras und Italiens Regierungschef Matteo Renzi demonstrative Geschlossenheit, auch in der Schuldenfrage. Spiegel-Korrespondent Gregor Peter Schmitz zitiert in seinem Bericht eine hochrangige italienische Quelle mit den Worten: „Wir sind ein Gläubiger, der glaubt, dass der Schuldner nicht erstickt werden darf.“ Berlin wirkt in diesen Tagen wie die Hauptstadt der Hartherzigkeit.

Heute wird Tsipras in Brüssel auf EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker treffen. Ein Schuldenerlass für Griechenland wird immer wahrscheinlicher. Im Gespräch sind sogenannte „Ewige Anleihen“, also Schuldverschreibungen, bei denen zwar Zinsen gezahlt werden, aber kein Rückzahltermin existiert. Der Kreditgeber erhält sein Geld an Sankt Nimmerlein zurück – also nie. Die „Ewige Anleihe“ ist der kleine Bruder des Schuldenerlasses. Wir leben ohnehin, so hatte es Peter Sloterdijk kürzlich formuliert, im Zeitalter der „Tilgungsillusion“.

In Norwegen hat erstmals die Nordea Bank die Zinsen, die auf einen Kredit gezahlt werden müssen, auf Minus gesetzt. Das heißt, dass Kreditnehmer weniger zurückzahlen müssen, als sie bei der Bank aufgenommen haben. Dies gilt zwar bisher nur für ein Jahr, allerdings ist dies in Europa ein Meilenstein in der Geschichte des Euros.

 

Frank Meyer spricht mit Stefan Riße
„Gold wird sich erholen“

http://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/Gold-wird-sich-erholen-article14444901.html

 
USA
· Der US-Markt hat am Dienstag deutlich im Plus bei 2050 Punkten geschlossen (S&P: +1,44%). Energy (+2,8%), Telcos (+2,2%) und Materials (+2,2%) waren die besten Sektoren, während Utilities (+0,4%), Healthcare (+0,7%) und Staples (+0,9%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen +23% über dem 10-Tages- und +29% über dem 30-Tagesdurchschnitt.
· Die US-Gesundheitsbehörde hat Pfizer’s (PFE) Medikament Ibrance zur Bekämpfung von Brustkrebs genehmigt. In einem „Bull-Case“ Szenario könnte das Medikament in 2020 $5Mrd. an Umsätzen erzielen. WSJ – 04.02.15
· Edwards Lifesciences (EW) Gewinn ist im vierten Quartal um 45% gestiegen. Darüber hinaus wurde der Ausblick für den Gewinn pro Aktie für 2015 auf $4,00-$4,30 angehoben, von $3.90- $4.10 zuvor. Die Aktie stieg nachbörslich 4%. WSJ – 04.02.15
· Chipotle Mexican Grill (CMG) hat im letzten Quartal seinen Gewinn um 52% gesteigert und seinen Umsatz um 27%. Trotzdem wurde eine schwächerer Wachstumsausblick angekündigt, der Sorgen schürt dass das starke Wachstum abkühlt. Die Aktie verliert nachbörslich 6,4%. WSJ – 04.02.15
· Der Nettogewinn von Walt Disney (DIS) ist im abgelaufenen Quartal auf $2,18 Mrd. gestiegen nach $1,84 Mrd. im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz legte um 8,8% auf $13,4 Mrd. zu. NTV – 04.02.15
· Global Markets Daily: China policy in a bind. GS – 03.02.15
· US Daily: Two Cheers for Housing Recovery. GS – 04.02.15
· Heutige Makrodaten (Konsensus): MBA Mortgage Applications, ADP Employment Change (220k), Markit US Services PMI (54,1), ISM Non-Manf. Composite (56,4)

ASIEN/EM
· Nikkei: +2,0%; Hang Seng: +0,6%; Shanghai: -0,4%.
· China: Die Weltbank startet Ermittlungen – unter anderem gegenüber ihrem CFO. Der Vorwurf besteht, dass ein Kredit zur Armutsbekämpfung über 1 Mrd. USD falsch gehandhabt worden sei. WSJ – 4.2.15
· Die russische Regierung prüft wegen des Rubelverfalls und der anziehenden Inflation die Einführung von Preisgrenzen für Grundnahrungsmittel. Die Regierung rechnet mit weiter steigenden Preisen und einer Teuerungsrate von +12% bis zum Jahresende. RTRS – 4.2.15
· Jordanien: Die Regierung in Amman hat als Reaktion auf die Ermordung eines jordanischen Soldaten durch die IS-Miliz zwei zum Tode verurteilte Dschihadisten hingerichtet. FAZ – 3.2.15
· Im Zentrum Kairos und in der zweitgrößten ägyptischen Stadt Alexandria sind am Dienstag Bomben explodiert. Der Sprengsatz sei vor einem Krankenhaus detoniert. RTRS – 3.2.15
· Toyota bleibt weiter auf Rekordkurs. Der Konzern hob die Gewinnprognose an. Der operative Gewinn werde sich im bis Ende März laufenden Gesamtjahr 2014/15 auf umgerechnet rund 20 Mrd. Euro summieren (+8%). Im abgelaufenen Quartal erhöhte sich der Betriebsgewinn um 27%. RTRS – 4.2.15
· EM Macro Daily: A large swing from floating to fixed rate mortgages in Korea, as much as $82bn through 2017. GS – 3.2.15

EUROPA
· Griechenland: Frankreich will sich im Schuldenstreit mit Griechenland nicht gegen Deutschland in Stellung bringen lassen. Es kommt überhaupt nicht in Frage, ein Euro-Land gegen ein anderes auszuspielen, speziell nicht Frankreich gegen Deutschland“, sagte Sapin. RTRS 3.2.2015 Derweil hat die griechische Regierung offenbar einen weiteren Vorschlag um ihre Schuldenlast zu verringern: Vom EFSF-Fonds begebene Kredite zur Sicherung des griechischen Bankensystems will Athen gegen Staatsanteile an den Finanzinstituten eintauschen. FAZ 4.2.2015
· LVMH: FY2014 Umsatz €30,6 Mrd. (kons. Schätzung €30,4 Mrd.); FY2014 bereinigtes Nettoergebnis €5,72 Mrd. (kons. Schätzung €5,83 Mrd.). Die vorgeschlagene Dividende beträgt €3,2 (kons. Schätzung €2,0). HB 3.2.2015 (BBG 3.2.2015)
· BBVA: FY2014 Nettoergebnis 2,62 Mrd., Analysten gingen von €2,88 Mrd. aus. Im Q4 betrug das Ergebnis €689 Mio., im Vorjahreszeitraum wurde ein Verlust von €849 Mio. eingefahren. (BBG 4.2.2015)
· Syngenta: FY2014 Umsatz $15,1 Mrd., dies traf die Markterwartungen. FY2014 EBITDA $2,93 Mrd. (kons. Schätzung $2,86 Mrd.). Die adj. EPS betrugen $19,42 (kons. Schätzung $18,72). (BBG 4.2.2015)
· KPN: Q4 Umsatz €2,11 Mrd., Erwartungen lagen bei €1,97 Mrd.; Q4 EBITDA betrug €691 Mio. (kons. Schätzung €625 Mio.). (BBG 4.2.2015)
· Osram: Q1 Umsatz €1,39 Mrd. (kons. Schätzung €1,33 Mrd.); Das Nettoergebnis lag bei – €39 Mio. (kons. Schätzung + €68 Mio.). Grund waren €184 Mio. an Restrukturierungskosten. (BBG 4.2.2015)
· Heidelberger Druck: Q3 Umsatz €556 Mio. (vs. Vorjahreszeitraum €588 Mio.); Q3 EBITDA ohne Sondereffekte €27 Mio. (vs. Vorjahreszeitraum €36 Mio.). (BBG 4.2.2015)
· Hugo Boss: Q4 Umsatz €2,57 Mrd. (kons. Schätzung €2,59 Mrd.); Q4 EBITDA €167 Mio. (kons. Schätzung €174 Mio.). (BBG 4.2.2015)
· Siemens wurde von Moody’s von bisher Aa3 auf A1 herabgestuft. HB 3.2.2015
· TUI will einige seiner Fluglinien zu einer Gesellschaft fusionieren. Aus den fünf Fluglinien TUIfly, Thomson Airways, TUIFly Nordic, Jetairfly und ArkeFly solle eine Gesellschaft mit 140 Flugzeugen werden. Dies hätte ein Kosteneinsparpotenzial von €100 Mio. und könnte zu 400-500 weniger Arbeitsplätzen führen. RTRS 3.2.2015
· Erste Group und Raiffeisen Bank International haben Spekulationen über einen Verkauf des Raiffeisen-Ungarngeschäfts an die Erste zurückgewiesen. RTRS 3.2.2015
· Heutige Makrodaten: Euroraum Einzelhandelsumsätze für Dez. (11:00)

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!