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Summa Summarum

USA

  • Oracle (ORCL) – nachbörslich -8.95% auf $26.56: schwaches Q2, EPS 54 vs Cons 57, auch Umsätze $400 Mio unter Consensus, die wichtigen License Sales nur +2% YoY vs Guidance +6 bis +16% (sowohl Database als auch Applications schwach), Hardware UNTER Erwartungen (Revs $953 Mio vs Guidance $1.08 Mrd), auch die Guidance für das Februar-Quartal sehr verhalten, Umsatzguidance +1 bis +5% vs Consensus +7.4%, entsprechend EPS nur 55-58 Cents vs Cons 59 cents. Kein gutes Zeichen für den Software-Sektor, zum einen ist Oracle ja eher defensiv, zudem werden die Wachstumsfirmen wie VMWare (VMW) und salesforce.com (CRM) mehr Probleme haben die Kosten unter Kontrolle zu bringen wie Oracle.
  • Nike (NKE) – nachbörslich +3% auf $96.50: EPS $1.00 vs Cons $0.97 dank besseren Umsätzen (Actual +18% YoY vs GS +16%), stark waren Nord Amerika und China, wie erwartet Druck auf die Brutto-Marge mit -260 Bps vs COns -200 Bps wg Baumwoll-Preisen, was aber in 2012 abklingen sollte. Wir bleiben BUY, PT $108.
  • Research in Motion (RIMM) – nachbörslich +10% auf $13.80: Microsoft und Nokia spielten laut WSJ die kürzlich mit dem Gedanken, ein gemeinsames Angebot fuer Research in Motion abzugeben. Zwar sei der aktuelle Stand der Gespräche unklar. Dass aber zumindest informelle Gespräche stattgefunden haben sollen, interpretiert die Presse einerseits als Zeichen für die Ernsthaftigkeit der Herausforderungen des Blackberry-Anbieters und andererseits als Opportunität, die sich Mitbewerbern bieten könnte.
  • Starbuck´s (SBUX): Kaffeebauern in Kolumbien leider unter einem neuen Pilz der Kaffeepflanzen befallen hat, daher wurden allein in 2011 über 10% der Pflanzen ersetzt, da diese mindestens 3 Jahre brauchen bis sie tragen werden die Kaffeepreise weiter hoch bleiben bzw weiter steigen…. Link

ASIEN

  • Asiatische Märkte sind bis auf den Shanghai Composite weitestgehend im Plus (Nikkei +1,5%, SHCOMP -0,8%, Hang Seng 1,2%) und folgenden somit dem Trend aus Europa und den USA.
  • Die japanische Zentralbank hat ihre Beurteilung der nationalen Wirtschaft für den zweiten Monat in Folge gesenkt, während man sich bezüglich zusätzlicher monetärer Ankurbelung zurückhalte, so Bloomberg. Die Bank of Japan werde die Asset-Käufe im Rahmen des „Asset Purchase Program“, welches in der Vergangenheit erweitert wurde, fortführen. Link
  • Die Exporte in Japan fielen im November für den zweiten Monat in Folge mit 4,5% yoy. Der Großteil des Einbruchs kann auf die besonders schwachen Exporte nach Europa zurückgeführt werden, welche um 11,2% sanken.
  • Der chinesische Premierminister Wen Jiabao hat sich nach einem Artikel der China Daily für das Vertrauen in die national Wirtschaft ausgesprochen. Er wies jedoch gleichzeitig auf die komplizierte und ernste Situation hin, vor der Chinas Wirtschaft stünde. Link
  • Aus einem Artikel aus Bloomberg geht hervor, dass Süd-Koreas ehemaliger Außenminister Han Sung Joo einen Zerfall des nordkoreanischen Regimes für unwahrscheinlich hält. Chinas Unterstützung und die temporäre Solidarität der Führungsriege würden dies verhindern. Link
  • Diplomaten der USA, die europäische Union und weitere Allierte haben am Dienstag beschlossen, den Druck auf den Iran, die Gespräche zum Nuklear-Programm wieder aufzunehmen, zu erhöhen, so Reuters. Link

EUROPA

  • Die EZB hat gestern Banken zur Bekanntgabe ihrer Gebote für die erste LTRO Auktion gebeten. Die Auktion ermöglicht es Banken in uneingeschränktem Maß Liquidität zu 1% über einen drei-Jahres Zeitraum in Anspruch zu nehmen. Heute gegen 11:15 wird die EZB laut FT das nachgefragte Volumen der Auktion bekannt geben. Laut WSJ rechnen Analysten durchschnittlich mit einem Volumen von €300Mrd. Die Spanne der Erwartungen ist jedoch sehr breit und liegt zwischen €100Mrd und €600mrd. Insgesamt scheint laut FT die Nachfrage stark auszufallen. Link Link Link
  • Spaniens letzte Bond Auktion für dieses Jahr ist mit einem Volumen von €5,64Mrd (erhofft wurden €4,5Mrd) und einer unter den Erwartung liegenden durchschnittlichen 6M-Verzinsung von 2,435% positiv verlaufen. Link Link
  • Das AAA-Rating des EFSF ist laut Fitch durch ein mögliches Downgrade von Frankreich bzw. Deutschland ebenfalls gefährdet. Link
  • Moody‘s hat darauf hingewiesen, dass die wirtschaftliche Stärke des UK nicht ausreichen mag um das Land vor einem Downgrade des Ratings vor dem Hintergrund der Euro-Zonen Krise zu schützen. Link Link
  • Frankreichs Chef der Börsenaufsicht Jean-Pierre Jouyel hält das Beibehalten des S&P AAA-Ratings Frankreichs laut FTD nur noch für ein „Wunder“. Link
  • Griechenlands Finanzminister Evangelos Venizelos hat bekannt gegeben, dass Griechenland kurz vor einer Einigung mit Gläubigern aus dem Privatsektor zur Restrukturierung der Verschuldung stehe. Link
  • Irland hat laut IMF erstaunliche Fortschritte zur Restrukturierung ihrer Schulden geleistet. Die EU soll daher laut IMF das Land deutlich mehr bei weiteren Schritten unterstützen. Link
  • Ungarns Premier Minister Viktor Orban hat laut Reuters von EU Kommissionspräsident Jose Barroso einen Brief mit der Bitte erhalten einen Gesetzentwurf, der die Unabhängigkeit der Zentralbank, nicht weiterzuverfolgen. Link Link
  • Die Insolvenzen im UK Retail Bereich haben laut der Restructuring Firma AlixPartners LLP das höchste Level seit vier Jahren erreicht. Insbesondere das schlecht laufende Weihnachtsgeschäft in den UK leistet hierzu seinen Beitrag. Der UK GFK Consumer Confidence ist in diesem Monat mit einem Level von -33 (vs. Consensus: -32) auf das niedrigste Level seit 2009 gefallen. Link Link
  • Deutsche Bank Chef Josef Ackermann hat auf einer Rede in Essen vor den „katastrophalen“ Folgen gewarnt, falls Europa die Schuldenkrise nicht lösen kann. Link
  • VW und Porsche sind sich weiterhin uneinig über die weitere Zusammenarbeit der beiden Automobilkonzerne. Daher wird laut Handelsblatt die Finalisierung des Zusammenschlusses von VW und der Porsche Holding in diesem Jahr immer unwahrscheinlicher. Link
  • Repsol YPF SA, Spaniens größte Baufirma, wird eigenen Angaben zufolge für €2,6Mrd 10% seiner eigenen Aktien von ihrem Grossaktionär Sacyr-Vallehermoso zurückkaufen um deren Liquidität zu unterstützten. Link
  • Deutsche Börse und die NYSE kämpfen weiterhin um die Zustimmung der Kartellbehörden für den geplanten Zusammenschluss. Als neues Angebot an die EU-Regulatoren bieten sie nun laut Handelsblatt über drei Jahre hinweg stabile Gebühren für ihr europäisches Derivate Geschäft an. Link
  • Hapag-Lloyd hat sich auf der Strecke zwischen Nordeuropa und Asien mit sechs Wettbewerbern zusammengeschlossen um somit im Wettbewerb besser bestehen zu können. Link
  • Unicredit und Intesa Sanpaolo werden laut Bloomberg durch den italienischen Staat garantierte Bonds als Sicherheiten verwenden um von der EZB weitere Kredite zu erhalten. Link
  • Novartis hat nach dem Auftreten eines Todesfalls in Verbindung mit der Verwendung ihres Multiple-Sklerose Medikaments Gilenya Untersuchungen aufgenommen. Zusätzlich nimmt nun die US-Gesundheitsbehörde FDA diesen Vorfall ebenfalls stärker ins Visier. Link
  • Der Ausblick für die Deutsche Telekom wurde gestern Abend von der Ratingagentur Fitch auf stabil gesenkt. Link
  • Heute werden um 11:15 Uhr die Ergebnisse der LTRO Auktion erwartet und um 9:00 Uhr wird der deutsche Consumer Confidence Indikator für Dezember (Consensus: -9,9) veröffentlicht.

Endspurt 3-2-1-Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Da heißt es immer Politiker seien zum Sparen nicht in der Lage – na also, geht doch!

USA

  • Nach leicht positivem Start ging der S&P 500 nahzu auf Tagestiefstständen aus dem Handel (ca. -1,2%; ca. 1.205 Punkte). Belastungsfaktoren waren wie in Europa die EZB-Warnung zur Stabilität des Finanzsystems (siehe auch Europateil) sowie die Unsicherheit in der asiatischen Region nach dem Tod von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Il.
  • Gesundheits-, Verbrauchsgüter– und Telekomwerte waren mit einem leichten Minus die relativen Gewinner, während die Zykliker aus dem Finanz-, Materials– und Energiesegment bei nach dem Verfall wieder niedrigeren Volumina hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben.
  • An der NYSE legten 645 Werte zu, während 2.363 Aktien verloren, 90 blieben unverändert.
  • Die Fed wird nach Kenntnisstand des WSJ möglicherweise Basel III komplett übernehmen was zu höheren Kapitalanforderungen für die US-Banken führen könnte. Link
  • AT&T zieht das Angebot für seine $39 Mrd.-Akquisition von T-Mobile USA zurück. AT&T zahlt dafür $3 Mrd. in Cash und überträgt Frequenzen auf die Deutsche Telekom AG (siehe auch Researchteil).  Link  Link
  • In Rohstoff-, Credit– und Währungsmärkten konnten keine auffälligen Bewegungen beobachtet werden.
  • Heute werden mit Baubeginnen und Baugenehmigungen die nächsten Datenpunkte zur Entwicklung des US-Immobilienmarktes geliefert.

ASIEN

  • Asiatische Märkte sind leicht im Plus (Nikkei +0,5%, SHCOMP +0,0%, Hang Seng +0,5%, Kospi +0,9%) nachdem Süd-Koreas Vize Finanzminister bekräftigte, man würde stabilisierende Maßnahmen ergreifen um eventuellen aus der Besorgnis der Investoren resultierenden Liquiditätsengpässen entgegenzuwirken, so Reuters. Link
  • Japans Industrieaktivität lag mit +0,8% im Novmeber knapp unter dem Konsenus, welcher ein Plus von 1% erwartete.
  • Aus einem Bloomberg Artikel geht hervor, dass Japan Gespräche mit China über den möglichen Ankauf chinesischer Staatsanleihen führt. Dies sei ein Zeichen dafür, dass Japan seinen Fremdwährungsbestand diversifiziert indem es sich in der zweitgrößten Wirtschaft der Welt engagiert. Link
  • Japan plant seine Mittel zur Währungsintervention bis hin zu einem noch nie dagewesenen Betrag zu stärken und unterstreicht somit die Wachsamkeit gegenüber dem JPY, der nahe der Nachkriegshöchststände gegenüber dem US Dollar notiert. Link

EUROPA

  • Die Finanzminister der Euro-Zone haben in einem Conference-Call sich zur Zahlung der bilateralen Kredite an den IMF in Höhe von €150Mrd abgesprochen. Das ursprünglich geplante Volumen von €200Mrd kam nicht zustande, da sich die UK bisher nicht an diesen Krediten beteiligen wird. Link Link
  • Der halbjährliche EZB Financial Stability Report beschreibt wie im zweiten Halbjahr diesen Jahres die Risiken des Finanzsystems und mögliche Ansteckungseffekte in der Euro-Zone deutlich zugenommen haben. Die Institution rechnet Szenarien nach einem AAA Verlust diverser Staaten durch und befürchtet Zustände wie nach der Subprime-Krise. Link Link
  • EZB Präsident Mario Draghi betonte am Montag erneut die hohen Kosten die ein Auseinanderbrechen der Euro-zone hätten. Er bezeichnete die Existenz der Euro-Zone als „unumkehrbar“ und Spekulationen über deren Auflösung als „morbide“. Link
  • Der Europäische Rats Präsident Herman Van Rompuy betonte erneut in einer Rede vor dem europäischen Parlament seine Enttäuschung über das britische Veto beim letzten EU-Gipfel und kündigte an bis März einen Pakt zur schärferen Budget Disziplin der 26 EU Mitgliedsstaaten zu verabschieden. Link
  • Spaniens künftiger Premier Mariano Rajoy hat angekündigt im kommenden Jahr das Budget Defizit des Landes um mindestens €16,5Mrd zu kürzen. Link
  • Italiens Premier Mario Monti steht kurz vor dem finalen Durchsetzung seines €30Mrd Sparpaketes. Die finale Zustimmung des Senats wird für Freitag erwartet. Link
  • Der GFK Konsumklimaindex kam mit 5,6 Punkten leicht über den Erwartungen von 5,5 heraus.
  • Der Europäische Rats Präsident Herman Van Rompuy hat in einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Viktor Yanukovych den Druck auf die Ukraine zur Freilassung von Ex-Premier Yulia Tymoshensko erhöht. Link
  • Siemens und Gazprom haben in Moskau ein Abkommen zur engeren Zusammenarbeit in neun Schlüsselbereichen unterzeichnet. Insbesondere bei der logistischen Infrastruktur für Energieprojekte sehen die beiden Konzerne sinnvolles Ergänzungspotential. Link
  • Bayer darf sein neues Medikament Xarelto zur Schlaganfall-Prophylaxe nach der Zustimmung der EU-Kommission gestern nun neben den USA auch in Europa vertreiben. Link
  • Der Verkauf des Asset Management der Deutschen Bank hat laut Berichten des Handelsblatts eine Vielzahl an Interessenten angezogen. Der Verkaufspreis wird auf ein Volumen von €2-3Mrd geschätzt. Link
  • RBS Pläne zur Verringerung des Investment Banking Geschäfts (insbesondere Equities wie gestern bekannt wurde) sind beim UK Kanzler George Osborne auf positive Ressonanz gestossen. Link
  • Swatch könnte sein Umsatzwachstum durch die gestrige Entscheidung eines schweizer Gerichts steigern. Dem schweizer Uhrenkonzern wurde hierdurch genehmigt die Lieferung von Bestandteilen an kleinere Uhrenhersteller einzuschränken. Link
  • Fresehnius Medical Care hat seine Guidance heruntergesdchraubt. Der Konzern erwartet nun einen Jahresumsatz der etwa 1-2% unter dem geplanten Jahresziel von $13Mrd liegt.
  • Saab hat nach dem Stop der Produktion vor neun Monaten gestern offiziell konkurs angemeldet. Link

Heute kommt um 10:00 Uhr der IFO Geschäftsklimaindex und Griechenland plaziert um 11:00 Uhr ein Volumen von €1Mrd an 91-Day Bills.

Endspurt! Geschenkealarm,es wird knapp! Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Heute empfehle ich Ihnen einen Artikel, dessen Inhalt eine besondere Herausstellung verdient. Führen Sie sich diesen in aller Ruhe zu Gemüte:

Money supply explosion will lead to accelerating inflation

http://www.goldmoney.com/gold-research/alasdair-macleod/money-supply-explosion-will-lead-to-accelerating-inflation.html

USA

  • Nach gutem Start gaben US-Indizes nahezu alle zwischenzeitlichen Gewinne ab und schlossen marginal im Plus (S&P 500 +0,3%). Die hohen Volumina waren allein auf den Verfall zurückzuführen (+53% oberhalb des 10-Tagesdurchschnitts und +40% oberhalb des 30-Tagesdurchschnitts).
  • Grund für die schlechtere Stimmung im Tagesverlauf war die Fitch-Ankündigung, den Rating-Ausblick für Frankreich zu reduzieren und die Ratings von Belgien, Spanien, Slovenien, Italien, Irland und Zypern auf „negativ watch“ zu setzen (siehe auch Europa-Teil).
  • Nach Presseberichten (HB und Independent) plane Exxon für sieben Milliarden Pfund (800 Pence je Aktie; Schlusskurs Freitag 165,5 Pence) Keystone Petroelum zu kaufen. Die Firma hatte größere Ölvorkommen in der semi-autonomen kurdischen Region im Irak entdeckt.
  • Was WSJ berichtet, dass AT&T’s Gespräche bzgl. Asset Verkäufe wegen der T-Mobile USA Übernahme eingestellt wurden. Damit deutet immer mehr auf eine Abkehr von der Übernahme hin. Link
  • Das letzte US IPO in 2011, Zynga (ZNGA, gepreist bei $10), hat am ersten Handelstag anfängliche Gewinne nicht halten können und am Ende bei -5% geschlossen. Bis Mitte Januar ist der Neuemissionsmarkt in seiner traditionellen Winterpause.
  • In Credit– und FX-Märkten konnten keine wesentlichen Bewegungen beobachtet werden. Das Rohstoff-Segment war am Freitag zwar in der Breite leicht stärker, gibt heute Morgen jedoch weiter ab.
  • Im Wochenverlauf erwarten wir den US NAHB Housing Market Index, Chicago Fed und Durable Goods Orders.

ASIEN

  • Asiatische Märkte starten die Woche im Minus (Nikkei -1,26%, SHCOMP -0,55%, Hang Seng -1,54%). Der Shanghei Composite handelt nun an der 2200er Marke und testet die Levels aus dem März 2009, nachdem die Häuserpreise in der Hälfte der 70 größten Städte Chinas im November sanken. Link
  • China Daily berichtet, dass es ausländischen Investoren durch ein von der Regierung am Freitag eingeführtes Programm nun erlaubt ist, Offshore Yuan Depositen zu nutzen, um im Kapitalmarkt des Festlandes zu investieren. Die Deregulierungsmaßnahme soll die Popularität der Währung erhöhen und die Internationalisierung vorantreiben. Link
  • Die Währungsdaten der chinesischen Zentralbank signalisieren Kapitalabwanderung im November für den zweiten Monat in Folge, da Wetten auf eine Aufwertung des Yuans nachlassen, so Bloomberg. Link
  • Nach dem Tod des nordkoreanischen Diktators Kim Jong-il, wurde das Militär Süd-Koreas in Alarmbereitschaft versetzt. Man habe jedoch bisher keine ungewöhnliche Aktivität nördlich der Grenze erkennen können, so die Financial Times. Link
  • Aus einem Bloomberg Businessweek Artikel geht hervor, dass die Mieten für Luxusimmobilien in Hong Kong im letzten Quartal zum ersten mal seit Mitte 2009 fielen und weitere 10% verlieren könnten, da Banken und Hedge Fonds aufgrund der globalen Rezession, ihr Engagement zurückfahren. Link

EUROPA

  • EZB Chef Mario Draghi hat in einem FT Interview erneut die Erwartungen der Investoren zu einem verstärkten Eingreifen der EZB durch den Ankauf weiterer Staatsanleihen gedämpft. Link
  • EZB Chef Draghi hat ebenfalls durch die Warnung zu den hohen Kosten bei einem Aufbrechen der Euro-Zone als erster Zentralbank-Chef diese Möglichkeit konkret angesprochen und hierdurch laut FT zu Verunsicherungen beigetragen. Link
  • Italiens Minister für Industrie Corrado Passera hat am Sonntag neue Sparpläne zur Erhöhung des wirtschaftlichen Wachstums angekündigt. Diese umfassen einen stärkeren Kampf gegen Steuerflucht, den Verkauf von Digital-TV Frequenzen und die weitere Liberalisierung von Teilen des Arbeitsmarktes. Link
  • Frankreichs Credit Outlook wurde von Fitch Ratings auf Grund der anhaltenden Schwierigkeiten des Findens einer „allumfassenden Lösung“ der Probleme der Euro-Zone herabgestuft. Zusätzlich wurden Spanien, Belgien, Slowenien, Irland und Zypern auf die „Rating Watch Negative“ Liste gesetzt. Link
  • UK Wirtschaftsminister Vince Cable hat am Sonntag bekannt gegeben, dass die britische Regierung die Ergebnisse des unabhängigen John Vickers Banking Reports vollständig umsetzen will. Link
  • UK Wirtschaftsminister Vince Cable hat ebenfalls erklärt es sei zu früh die Auswirkungen des britischen Vetos beim letzten EU-Gipfel auf den Real- und Finanzwirtschaft einzuschätzen. Link
  • Spaniens neuer Premierminister Rajoy wird diese Woche in sein Amt eingeführt werden und erste Erklärungen zu weiteren Sparmassnahmen abgeben. Link
  • Finanzminister Schäuble hat bekräftigt, dass Deutschland seine Zahlungen zum Europäischen Rettungsfonds 2012 leisten wird. Link
  • EADS Chef Louis Gallois hat bekräftigt mittelfristig eine Umsatzrendite von 10% zu realisieren und damit mit dem Konkurrenten Boeing auf Augenhöhe zu kommen. Link
  • Procter & Gamble hat einen konzernweiten und unbefristeten Einstellungsstopp verhängt. Das Unternehmen kann auf Grund seines verhältnismässig kleinen Emerging Markets Geschäfts weniger stark vom Wachstum dieser Länder profitieren als die Konkurrenz. Link
  • RBS hat McKinsey angeheuert um seine Investment Bank umzustrukturieren. Führungskräfte von RBS haben laut Bloomberg Pläne eingereicht die das Balance Sheet der Investment Bank von 450 Mrd GBP auf 200 Mrd GBP reduzieren könnten. Link
  • Iberia hat aufgrund eines Streiks knapp ein drittel ihrer gesamt geplanten Flüge gestrichen. Link
  • Heute platziert Frankreich um 15:00 Uhr mehrere Bonds in einem Volumen von insgesamt 7 Mrd EUR. Die Euro Finanzminister werden um 15:30 Uhr in einem Conference Call das zusätzliche 200 Mrd EUR Funding für den IMF diskutieren. Link

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die finale Woche und einen schönen Tag!

Summa Summarum

USA

  • Nach den negativen Kommentaren von Moody’s and Fitch zu den Ergebnissen des Euro-Gipfels und der vorbörslichen Umsatzwarnung von Intel gab der S&P 1,49% ab und beendete den Tag mit einem Schlusskurs von 1236 Punkten.
  • Telekommunikation (-0,3%), Discretionaries (-0,3%) und Staples (-0,8%) waren die besten Sektoren, während Financials (-3,0%), Energie (-2,4%) und Materials (-2.2%) die Schlusslichter bildeten.
  • Die Volumina lagen 19% unter dem 10-Tages– und 26% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Martin Marietta Materials: Das Bauunternehmen kündigte an, den größeren Konkurrenten Vulcan Materials für rund USD5 Mrd. in Aktien übernehmen zu wollen. Martin Marietta bot pro Aktie von Vulcan Materials eine halbe eigene Aktie. Link
  • Laut einer Bloomberg-Umfrage erwarten 51% der befragten Analysten, dass die FED die Zinsen bereits vor Mitte 2013 anheben wird, da sich viele Makro-Daten entscheidend verbessert haben. Link
  • Bei der heutigen Zinsentscheidung des FOMC erwarten unsere Analysten und Konsensus keine Anpassung des aktuellen Zinssatzes von 0,25%.
  • Laut Reuters haben sich die Demokraten und die Republikaner „vorläufig“ auf ein Budget für 2012 geeinigt. Jedoch gebe es immer noch kleinere Punkte bei denen Uneinigkeit herrsche. Link
  • Die US-Regierung hat den Iran offiziell um die Rückgabe der abgeschossenen Drohne gebeten, sagte Obama gestern. Link
  • Die Verhandlung um die Übernahme von T-Mobile USA durch AT&T wird verschoben. Link
  • Im aktuellen US-Daily betrachten die Analysten die möglichen Auswirkungen der Verlängerung der Arbeitslosenhilfen und der Einkommenserleichterungen auf die US-Wirtschaft.
  • Heutige Makro-Daten: Retail Sales (GS & Konsensus: +0,5%) und Business Inventories (Konsensus: +0,8%).

ASIEN

  • Asiens Märkte sind heute auf Grund weiter aufkommenden Zweifel an der Wirksamkeit der Beschlüsse des letzten EU Gipfels weiter unter Druck geraten (SHCOMP: -1,4%, NIKKEI: -1,0%, HANG SENG: -1,0%).
  • Japanische Finanzinstitute haben am vergangenen Dienstag ein Rekordvolumen von $4,8Mrd von der Bank of Japan in ihrem drei-Monats Dollar Loan Programm in Anspruch genommen. Dies zeigt die Bedenken zur Verknappung des Dollars aufgrund der voranschreitenden Euro-Zonen Krise auf. Link
  • Chinas Regierung plant laut Bloomberg womöglich die Binnenwirtschaft durch Steuerkürzungen anzuregen. Auf der Central Economic Work Conference in Peking diskutieren derzeit hohe Offizielle über die anstehenden Maßnahmen für 2012. Link
  • China Petroleum & Chemical Corp. (Sinopec) hat zusammen mit ENN Energy Holdings ein gemeinsames Angebot für China Gas Holdings über 15,3 Mrd. HK$ (2 Mrd. USD) abgegeben. Beide Raffinerien wollen dadurch ein Versorgungsnetzwerk für 20 chinesische Provinzen erschließen. Link
  • Japan wird laut Bloomberg sich sehr bald für einen Lieferanten für Ihre Kampf-Jet Order über 4 Mrd. USD entscheiden. Die japanische Zeitung Yomuiri berichtet, dass wahrscheinlich Lockheed Martin Corp den Zuschlag erhalten wird. Link

EUROPA

  • Frankreichs Präsident Sarkozy reduzierte gestern verbal die Bedeutung des AAA-Ratings und sagte, dass ein Verlust kein unüberwindbares Problem sei. Finanzminister Baroin verwies auf aktuelle Maßnahmen, die einen Downgrade möglichst verhindern sollen. Link
  • EU-Kommissar Rehn sieht in der Enthaltung Großbritanniens keine Hürden zur Implementierung beschlossener Schritte. Der Beschluss neuer EU Richtlinien soll zeitnah erfolgen, wobei ein Teil der Maßnahmen auf legislativem Wege einführbar sei. Link
  • Der britische Finanzregulator FSA plant konkrete Reformen für den Bankensektor und sieht u.a. ein Verbot feindlich Übernahmen vor. Die RBS dient als zentrales Beispiel in dem 450-Seiten Report. Link
  • UK Premier Cameron steht nach seinem Veto gegen die EU-Richtlinien vor immer stärkeren innenpolitischen Druck, schreibt die FT. So spricht der liberaldemokratische Koalitionspartner von einer potenziellen Isolation des Landes. Link
  • Russlands Oligarch Michail Prochorow teilte gestern überraschend mit, dass er bei der Präsidentschaftswahl in drei Monaten gegen Wladimir Putin antreten werde. Dem drittreichsten Mann des Landes werden gute Chancen im liberalen Lager eingeräumt, schreibt Spiegel. Link
  • Die Commerzbank hat sich Medienberichten zufolge mit Regierungsvertretern getroffen und potenzielle Staatshilfen diskutiert. Link Die Bank kommentierte die Gerüchte nicht. Link
  • E.ON hat gestern Abend die Prognose für das laufende Geschäftsjahr angepasst und die EBITDA Guidance von €9.8Mrd auf €9.1-9.3Mrd reduziert. Es werden Abschreibungen von circa €3Mrd erwartet, wovon €2.1Mrd in Spanien und Italien erfolgen sollen. Die Dividende soll stabil bleiben. Link
  • Swiss Re Chef Lippe hat gestern angekündigt, seinen Posten bis Mitte 2012 zu räumen und in den Ruhestand zu gehen. Spartenchef Mumenthaler werde als Nachfolger gehandelt, berichtet die FTD. Link
  • Nach BMW wird nun auch die VW-Tochter Audi dieses Jahr an Mercedes vorbeiziehen und mehr Autos verkaufen als der Rivale. Link
  • Evraz CEO Abramov hat mit seinen Aussagen zu Severstal konkrete Spekulationen um eine Fusion ausgelöst. Seines Erachtens sei die Idee des Zusammenschluss zum 8.größten Stahlproduzenten durchaus positiv zu bewerten. Link
  • Heute werden Zahlen zur UK-Inflation (10.30Uhr) sowie der deutsche ZEW (11Uhr) veröffentlicht. Spanien kommt heute mit 12m/18m Bills (bis zu €4,25Mrd) an den Markt.

Endspurt! Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

USA

  • Die Ergebnisse der EU-Gipfels und erneut starke Makrodaten halfen den US-Märkten am Freitag ins Plus (S&P+1,69)
  • Financials (+2,3%), Energie (+2.2%) und Industrials (+2.21%) schnitten am besten ab, während Telekommunikation (+1,0%), Staples (+1,0%) und Materials (+1,1%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben
  • Die Volumina lagen 9% unter dem 10-Tages- und 16% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Obama will offenbar keine zusätzlichen Mittel für weitere IWF-Kredite an die Euro-Staaten bereitstellen, berichtet die FTD. Link
  • Die OECD warnt vor Finanzierungsproblemen nachdem die Industrienationen sich dieses Jahr mehr als USD10.000 Mrd. geliehen haben und die Zahl weiter wachsen soll. Link
  • Einige Republikaner fordern die Offenlegung der lokalen europäischen Banken, die an den Auktionen der Dollar-Swaps zwischen der FED und anderen Zentralbanken partizipieren. Link
  • Auf der UN-Klimakonferenz wurde sowohl das Kyoto-Protokoll verlängert als auch ein verbindliches Ziel für ein neues Klimaabkommen verabschiedet: Bis 2015 soll ein neues Regelwerk entstehen, dass ab 2020 verbindlich wird. Link
  • Mitch McConnell, der Sprecher der Republikaner im Senat glaubt an eine Einigung zur Verlängerung der Konjunkturmaßnahmen. Er sieht jedoch weiter Probleme bei der Finanzierung. Link
  • Im aktuellen US Economics Analyst untersuchen die Analysten den Inflationsausblick: Nach einer Rate von 3,5% wird ein Rückgang auf unter 2% für das kommende Jahr erwartet.
  • Hedge Fonds senken ihre Long-Positionen in Rohstoffmärkten auf ein 2-jahres Tief. Link
  • Coca-Cola will nächstes Jahr mehr als USD3 Mrd. in den USA investieren, sagt CEO Muhtar Kent. Link
  • Die SEC fordert mehr als 12 börsennotierte Firmen auf, ihre Geschäftsaktivitäten in Syrien und dem Iran offen zu legen. Link
  • Heute wird der monatliche Bericht zum „Federal Budget“ veröffentlicht. Der Konsensus liegt bei –USD139Mrd. nach einem Vormonatswert von –USD150,4 Mrd.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte stiegen zu Handelsbeginn deutlich an, sind jedoch mittlerweile von Ihren Tageshöchstständen wieder deutlich heruntergekommen (SHCOMP: -0,2%, NIKKEI: +1,6%, HANG SENG: +1,4%). Positive Nachrichten aus der Euro-Zone als auch weiter anhaltende Unsicherheiten haben diese Kursentwicklung getragen. Link
  • Australiens Capital Expenditures werden in diesem Jahr laut Finanzminister Wayne Swan um 32% auf 161 Mrd. USD angestiegen sein. Gleichzeitig zeigen jedoch die Oktober Handelszahlen eine Verlangsamung des Wachstums auf. Der Bilanzüberschuss belief sich auf 1,6 Mrd. USD (Consensus: 2 Mrd. USD). Link
  • Chinas Export und Import Wachstum verlangsamte sich im November auf 13,8% yoy, lag jedoch deutlich über den Erwartungen (Bloomberg Consensus: 10,9% yoy). Laut FT wird dies den Druck auf die chinesische Regierung weiter erhöhen um Maßnahmen zu ergreifen die das Wachstum stimulieren. Link
  • Indiens Industrial Production Zahlen sind im Oktober mit -5,1%yoy deutlich stärker gefallen als erwartet (Consensus: -0,7%).
  • Chinas Vize-Außenministerin FU Ying betonte, dass China bereits stark an der Lösung der Euro-Zonen Problematik beteiligt ist und dieses Engagement auch weiterhin fortsetzen wird. Link

EUROPA

  • Italiens Ministerpräsident Monti sieht ausreichend Argumente, um Deutschland sowie andere Länder von Eurobonds zu überzeugen. Demnach sei dieser Schritt effizienter als ein Eingreifen der EZB. Link Bundesbank Präsident Weidmann sagte indes in einem FAZ-Interview, dass Eurobonds nicht mehr zur Debatte stehen würden. Die Ergebnisse des EU Gipfels bewertete er positiv. Link
  • S&P sagte am Freitag, dass die Entscheidung potenzieller Downgrades von Eurozonen-Staaten innerhalb der kommenden Tagen zu erwarten sei. Link Zudem wurden 15 Versicherer der Region (u.a. Allianz, Axa und Generali) auf CreditWatch gestuft. Link
  • Der italienische Bankenverband ABI reagiert auf die veröffentlichten Ergebnisse des EBA-Stresstests und will womöglich rechtliche Schritte einleiten. Die Ergebnisse seien in „Ergebnis und Methode“ fehlerhaft, sagte ABI Chef Mussari. Link
  • Die Bundesbank fordert eine Legitimierung der jüngsten Beschlüsse des EU-Gipfels durch den Bundestag. Vorstand Dombret verweist auf zusätzliche Garantien von bis zu €45Mrd, wodurch gegen bisherige Haftungsobergrenze verstoßen werden könnte. Link Bundestags-Präsident Lammert hat ebenfalls verfassungsrechtliche Bedenken bei den Euro-Beschlüssen und lässt diese prüfen. Link
  • UK Premier Cameron wird heute das verkündete Veto hinsichtlich separater EU-Richtlinien vor dem Parlament verteidigen. Der Koalitionspartner sowie Politiker aus der eigenen Reihe hatten das Vorgehen des Premiers stark kritisiert. Link
  • Russlands Präsident Medwedew teilte gestern über Facebook mit, dass er alle Vorwürfe des Wahlbetrugs untersuchen lassen werde und reagierte damit unter anderem auf die anhaltenden Proteste von Demonstranten. Link Link
  • E.ON ist bei potenziellen Zukäufen in Portugal einen Schritt weiter und hat EDP ein verbindliches Angebot für seinen zum Verkauf stehenden 21% -Anteil eingereicht. Danach werde das gesamte Unternehmen mit 8,5 Milliarden Euro bewertet. Link
  • ThyssenKrupp kann Blohm+Voss verkaufen – der Aufsichtsrat von ThyssenKrupp Marine Systems gab am Freitag grünes Licht für den Deal, berichten Medien. Die Einnahmen könnten bei bis zu €100Mio liegen. Link
  • Deutsche Telekom – die Übernahme des US Geschäfts durch AT&T steht vor einer weiteren Hürde. So könnte sich das Gerichtsverfahren weiter verzögern, berichten Medien. Link
  • SAP will mit Success Factors ab 2013 die Profitabilität steigern. „Durch die Bündelung der SAP-eigenen Lösungen mit denen von Success Factors können wir schneller skalieren und dann auch Geld verdienen“, so SAP-Co-CEO Snabe. Link
  • Bayer-CEO Dekkers erwartet sowohl im Pharma- als auch im Kunststoffgeschäft sinkende Gewinnspannen. „Jetzt wird zunehmend auch bei den Arzneimitteln gespart. Die Schuldenkrise drückt deshalb auf unsere Margen“, sagte Dekkers. Link
  • BMW, Audi, Mercedes und Porsche kürzen in Anbetracht der starken Nachfrage die Werksferien, berichtet die Automobilwoche Link
  • BMW spricht mit General Motors über eine Zusammenarbeit bei Zukunftstechnologien, sagte ein Konzernsprecher am Wochenende. Nicht kommentiert wurde ein Bericht der „Wirtschaftswoche“, wonach ein Kooperationsvertrag zwischen den beiden Autokonzernen kurz vor dem Abschluss steht. Link
  • Continental will seinen Umsatz in den kommenden Jahren deutlich steigern. Bis 2020 wolle der Konzern mit dann 200.000 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von rund 40 Milliarden Euro erreichen, sagte CEO Degenhart.
  • Deutsche Post denkt über die Ausschüttung einer Sonderdividende nach, schreibt die FTD unter Berufung auf CFO Aussagen. Demnach sei die eine Möglichkeit, die überschüssige Liquidität zu verwenden. Link
  • Heute kommt Italien mit €7Mrd Bills (11Uhr) an den Markt. Es stehen keine wesentlichen Makrodaten an.

 

 

Endspurt!Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und eine angenehme Woche!

Summa Summarum

Warum zahlen die USA, Großbritannien und Japan viel weniger Zinsen als Frankreich und Spanien, obwohl ihr Schuldenprofil schlechter aussieht als das der beiden europäischen Länder? Es ist unwahrscheinlich, daß dies mit Sparplänen zusammenhängt: Wenn es so wäre, warum ist trotz des Scheiterns der Regierung eine Einigung bzgl. der Minderung des Staatsdefizits zu finden, die Rendite von US-Staatsanleihen so niedrig? Und weshalb sind spanische Renditen so hoch, obwohl die neue Mitte-rechts-Regierung versprochen hat noch straffere Sparmaßnahmen zu ergreifen als diejenigen der vorherigen Regierung? Es scheint wahrscheinlicher zu sein, daß der Markt diejenigen Länder belohnt, die ihre Fähigkeit Geld zu drucken bewahrt haben. Auf diese Weise stellen sie sicher, daß die Anleihen und zugehörigen Koupons gezahlt werden. Anleiheinvestoren waren diesbezüglich immer nervös, da Inflation das Ergebnis sein könnte. Dennoch scheinen Investoren im Moment mehr über das Risiko besorgt zu sein, daß einige Länder des Euroraumes kein Geld mehr zur Verfügung haben als das Risiko einer Inflation in denjenigen Ländern zu fürchten, die Geld drucken können.

USA

  • Gerüchte um eine umfassende Beteiligung der G20-Staaten an einem Kreditprogramm des IWF gaben den US-Märkten am Nachmittag auftrieb und führten zu positiven Schlusskursen. (S&P +0,2%)
  • Financials (+1,2%), Healthcare (+0,6%) und Discretionaries (+0.5%) schnitten am besten ab, während Energie (-0,7%), Utilities (-0,3%) und Industrials (-0,2%) die Schlusslichter bildeten.
  • Die Volumina lagen 4% unter dem 10-Tages- und 10% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • US-Regulatoren veröffentlichen gestern einen Entwurf zur Reduzierung des Einflusses von Rating-Agenturen auf den Finanzmarkt. In dem Entwurf würden sich Banken bei der Bewertung von Risiken ihrer Handelsbücher nicht mehr auf Ratings stützen. Link
  • Apple hat einen Rechtsstreit um die iPad-Markenrechte in China verloren. Das US-Unternehmen befindet sich im Dauerstreit mit Proview Technology, das die Markenrechte an „IPAD“ in vielen Ländern vor Apple angemeldet hat. Zudem wurde gestern bekannt, dass die EU gegen Apple und internationale Großverlage ein Kartellverfahren eröffnet hat. Vorwurf ist die Absprachen bei E-Books. Link Link
  • FedEX plant 30 Frachtmaschinen von Boeing zu kaufen um ältere Modell zu ersetzen. Der Listenpreis der Maschinen würde ca. USD5,26 Mrd. entsprechen. Link
  • Roche und Novartis konnten Erfolge bei der Wirksamkeit von Medikamente zur Behandlung von Brustkrebs erzielen. Link
  • Berkshire Hathaway´s Solar Projekt Topaz erfüllt die Anforderungen des Förderprogramms des Finanzministeriums. Dadurch kann Strom langfristig zu höheren Preisen verkauft werden. Link
  • Heutige Makro-Zahlen: Initial Jobless Claims (Konsensus: 395.000), Continuing Claims (Konsensus: 3,7 Mio.) und Wholesale Inventories (Konsensus: 0,3%)

ASIEN

  • Investoren haben eine eher vorsichtige Positionierung im Vorfeld zum heute beginnenden EU Gipfel eingenommen. Ebenfalls drücken einige schlechte Makro Zahlen aus der Region die asiatischen Kurse (SHCOMP: -0,1%, NIKKEI: -0,6%, HANG SENG: -0,9%). Link
  • Australiens Arbeitslosenzahl stieg unerwartet um +6.300 Personen (vs. Consensus: -10.000) im November an. Dies entspricht dem höchsten Anstieg der letzten 15 Jahre. Link Link
  • Japanische Machinery Orders sind im November unerwartet um 6,9% gefallen (vs. Consensus: +0,5%) und zeigen die anhaltenden Probleme der japanischen Exportwirtschaft auf.
  • Koreas Zentralbank BOK hat den Leitzins wie erwartet weiterhin bei 3,25% belassen. Neuseelands Zentralbank hat ebenfalls seinen Leitzins beibehalten bei einem Level von 2,50%. Link
  • Indiens Regierungspartei muss seine Pläne zur umstrittenen Öffnung des indischen Retailsektors zurückstellen. Dies ist ein weiterer Rückschlag für die Regierung von Premier Manmohan Singh. Link
  • China musste das Volumen der Landauktionen in der Region Guangzhou (Süd-China) zurückfahren nachdem die Nachfrage vor dem Hintergrund einer befürchteten Abkühlung der Preise zurückgegangen ist. Link
  • PetroChina ist in der chinesischen Provinz Sichuan auf Shale Gas Vorkommen gestoßen und liefert somit einen weiteren Hinweis auf die vermutlich hohen Gasvorkommen in China. Link

EUROPA

  • Die Bundesregierung beharrt auf der zeitnahen Änderung der EU Richtlinien und reagiert damit auf Forderungen von Ratspräsident van Rompuy, wonach eine schriftliche Verankerung nicht notwendig sei. EU Vertretern zufolge zielt Merkel zudem auf die generelle Zustimmung aller 27 EU-Staaten. Link In einem Brief an von Rompuy haben Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy die notwendigen Schritte bekräftigt. Brief
  • 34 europäische Banken haben sich gestern 52,3Mrd $-Funding bei der EZB gesichert und damit auf die jüngste Reduktion der Leihgebühren reagiert. Zuvor lag das beanspruchte Volumen bei unter $3Mrd. Der Großteil der gestrigen Mittel ($50,7Mrd) hatte eine Laufzeit von drei Monaten. Link
  • Finanzminister Schäuble will nach einem Gesetzesentwurf schwächelnde Banken notfalls auch zwangsweise über den Rettungsfonds Soffin mit frischem Kapital versorgen. Link
  • S&P hat gestern angekündigt, dass eine Anzahl großer Banken Europas von einem Downgrade einzelner Staaten betroffen sein würden. Als Grund wurden höhere Refinanzierungskosten angeführt. Genannt wurden u.a. auch die Deutsche Bank und die Commerzbank. Link Link
  • Barclays will sich aus dem indischen Retail-Markt zurückziehen und damit auf schwächelnde Geschäfte reagieren. Die Gruppe hatte vor 5 Jahren mit der Expansion begonnen. Konkrete Restrukturierungsmaßnahmen sollen zeitnah bekanntgegeben werden, berichtet die FT. Link
  • BP strebt eine Lösung in dem Streit mit dem russischen Partner Rosneft an, berichtet die FT. Es seien bereits in den vergangenen Wochen Gespräche geführt worden. Link           
  • AstraZeneca wird 1150 (25%) Vertriebsleute in den USA entlassen und will damit in Anbetracht auslaufenden Patente die Kosten reduzieren, schreibt die FT. Demnach werde das Unternehmen im vierten Quartal einen Aufwand von $50-100Mio verbuchen. Link
  • Tesco könnte heute für das Geschäft in Großbritannien das vierte Quartal in Folge einen Umsatzrückgang berichten, schreibt Reuters. Link
  • Ex-ThyssenKrupp-Chef Schulz räumt seinen Posten im Aufsichtsrat und übernimmt die Verantwortung für die dramatische Fehlentscheidungen der Investitionen in Brasilien. Link
  • Heute stehen Zinsentscheidungen in Großbritannien (13Uhr) und der Eurozone (13.45Uhr) an. Die EZB Pressekonferenz beginnt um 14.30Uhr. Mit einem Dinner beginnt heute Abend der EU Gipfel.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

USA

  • Die US-Märkte schlossen nahezu unverändert (S&P +0,11%) in Erwartung auf den EU-Gipfel am Freitag. Es wurden ebenfalls keine wesentlichen makroökonomischen Daten veröffentlicht.
  • Während Materials (+0,8%), Healthcare (+0,5%) und Telekommunikation (+0,3%) am besten abschnitten, blieben Discretionaries (-0,2%), Financials (-0,1 %) und Technologie (0,0%) hinter der Gesamtmarktentwicklung
  • Die Volumina lagen 10% unter dem 10-Tages- und 15% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • US-Finanzminister Geithner sagte gestern in Berlin, dass er durch die letzten Maßnahmen der EU zur Bekämpfung der Krise „sehr ermutigt“ sei und sprach sich gleichzeitig für eine engere Zusammenarbeit von Politik und Zentralbanken aus. Link
  • Fed-Chairman Bernanke kritisierte die Berticherstattung, dass die FED mehr USD7,77 Bio. an Banken während der Krise verliehen hätte. Die Artikel enthielten „unerhörte Fehler“. Link
  • Der US-Nahrungsmittelproduzent Kraft will jede siebte Stelle in den UK-Schokoladenfabriken streichen. Nach der Übernahme von Cadbury in 2010 hatte Kraft zu gesagt, bis März 2012 keine Entlassungen durchzusetzen. Die Stellenkürzungen sollen durch Umgruppierungen und freiwillige Kündigen erfolgen.
  • Citigroup-CEO Pandit sagte gestern auf einer Investorenkonferenz, dass die Bank in den nächsten Quartalen bis zu 4500 Stellen aufgrund von sinkenden Umsätzen und „noch nie da gewesenen“ Marktbedingungen abbauen will. Link
  • Die Ergebnisse der Bank of America im Investmentbanking haben sich im viertel Quartal verbessert, so CEO Moynihan. Link
  • Lehman Brothers: Nach der Zustimmung durch ein Bundesgericht geht das Insolvenzverfahren die finale Phase. Die Firma kann demnach beginnen, die Barbestände von USD23 Mrd. an seine Gläubiger zu verteilen. Durch die Liquidation der verbliebene Assets will Lehman innerhalb der nächsten drei Jahre bis zu USD65 Mrd. erlösen. Link
  • Heute werden die Zahlen zu den MBA Mortgage Applications und Consumer Credit veröffentlicht.

ASIEN

  • Mit leichtem Optimismus im Vorfeld zum morgen beginnenden EU Gipfel handeln die asiatischen Märkte heute morgen positiv (SHCOMP: +0,3%, NIKKEI: +1,4%, HANG SENG: +1%). Link
  • Australien hat im dritten Quartal ein BIP Wachstum von 1% erreichen können und lag damit über den Erwartungen (Consensus: 0,8%). Die Befürchtungen eines Einbruchs des Wachstums sind somit bisher nicht eingetroffen. Link Link
  • Chinas Vize-Finanzminister Chong Quan hat in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass das Exportwachstum im November im Vergleich zum Vormonat zurückgegangen ist. Die genauen Trade Zahlen werden am kommenden Samstag publiziert. Link
  • Australien und Neuseeland haben erklärt, dass sie weitere Einschränkungen zum CO2 Ausstoss in der Verlängerung des Kyoto Protokolls bis 2020 nur unterzeichnen werden wenn alle großen CO2 emittierenden Länder ebenfalls rechtlich bindende Einschränkungen akzeptieren. Link
  • Olympus wird laut Bloomberg drei weitere Aufsichtsräte entlassen die eng in Verbindung mit dem Ex-CEO Michael Woodford standen. Link

EUROPA

  • Europas Politiker debattieren aktuell eine potenzielle Erhöhung der finanziellen Mittel zur Rettung der Eurozone, berichtet die FT. Demnach soll der EFSF auch nach der beschleunigten Einführung des Europäischen Stabilitäts-Mechanismus (ESM, €500Mrd) zur Mitte nächsten Jahres beibehalten werden. Der Vorschlag soll einhergehend mit potenziellen Änderungen der EU Richtlinien auf dem kommenden EU-Gipfel thematisiert werden. Link Link
  • Spaniens Premierminister Rajoy arbeitet an konkreten Plänen zur Stabilisierung des Bankensektors, schreibt das WSJ. Es sei eine staatsfinanzierte „bad bank“ im Gespräch, die toxische Papiere enthalten könnte. Zudem sollen Banken ihren Rückstellungen auf potenzielle Verluste signifikant erhöhen. Link
  • UK Premier Cameron fordert in einem „Times-Gastbeitrag“ Gegenleistungen für mögliche Änderungen der EU-Richtlinien. Sein Land sei abzusichern gegen die Probleme der Eurozone. Link
  • Nach den gestrigen Treffen mit Kanzlerin Merkel und EZB Chef Draghi trifft US Finanzminister Geithner heute den französischen Präsidenten zu Mittag. Mit den zahlreichen Treffen soll die Relevanz des kommenden EU Gipfels verdeutlicht und der Druck auf die Eurozone erhöht werden. Gestern hatte er die Rolle der EZB betont. Link
  • Griechenland hat gestern den Sparhaushalt für 2012 gebilligt und will mithilfe von Sparmaßnahmen sowie einem 50%-Schuldenschnitt die Probleme angehen. Link
  • Unsere Ökonomen geben einen Ausblick zum kommenden EU Gipfel, der am Donnerstag mit einem Abendessen startet. Die Erwartungshaltung detaillierter Pläne wird demnach nicht erfüllt, die wesentlichen Punkte werden in das kommende Jahr vertagt.
  • Das anstehende FTSE-100 Rebalancing könnte zur Aufnahme von CRH, Evraz und Polymetal führen, schreibt der Telegraph. Investec und Inmarsat gelten u.a. als Kandidaten, die den Index verlassen müssten. Link
  • Deutschlands Neuverschuldung für 2011 wird unter €20Mrd und damit unter den geplanten €48Mrd liegen, schreibt der Spiegel. Höhere Steuereinnahmen und geringere Zinsbelastungen sind hervorzuheben. Link
  • Royal Dutch Shell hat in China Shale Gas Vorkommen gefunden. Bisher gab es in China keine kommerzielle Shale Gas Produktion, ein Anstieg der Nachfrage könnte jedoch dazu führen, dass sich dies bald ändert. Link
  • Heute kommen u.a. Zahlen zur Industrieproduktion in Italien (10Uhr), UK (10.30Uhr) sowie Deutschland (12Uhr)

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

European Views: Erwartungen an den EU Summit in dieser Woche

  • Weitere Details zu den automatischen Sanktionen für Länder, die ihre Budgetziele nicht erreichen können. Es gilt allerdings als nicht sehr wahrscheinlich, dass diese Thematik im Rahmen des Summit endgültig festgelegt werden kann.
  • Regeln für einen ausgeglichenen Haushalt und eine Deckelung der Schulden. Die Hoheit wird voraussichtlich den nationalen Parlamenten obliegen und nicht dem Europäischen Gerichtshof.
  • Klarheit über die Beteiligung des privaten Sektors falls ein Schuldenschnitt innerhalb der EWU in Zukunft nötig sein sollte.
  • Der ESM als permanenter Nachfolger des EFSF soll wahrscheinlich schon bis Ende 2012 in Kraft treten. Es stellt sich auch die Frage, ob der ESM als Kreditinstitut Zugang zur EZB haben wird.
  • Mögliche Änderungen der EU-Verträge oder vertragliche Änderungen, die nur die 17 EWU-Mitglieder betreffen.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

USA

  • Der S&P beendete den Tag positiv (+1,03%). Jedoch lag der Schlusskurs weit vom Tageshoch entfernt, nachdem S&P vor einem Downgrade aller sechs AAA-Staaten der EU gewarnt hat. (Details siehe Europa-Teil)
  • Während Financials (+2.1%), Technologie (+1.2%) und Energie (+1.2%) die besten Sektoren abbildeten, blieben Healthcare (+0,2%), Staples (+0.4%) und Telekommunikation (+0.7%) hinter der Gesamtmarktentwicklung.
  • Die Volumina lagen im 10-Tages- und -6% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • In den aktuellen US Views stellen wir unser Einschätzung zu weiteren Maßnahmen der FED dar.
  • Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) hat gestern wie erwartet strengere Regeln im Umgang mit Kundengeldern von Future Brokern und Clearing-Häusern beschlossen. Repo-Transaktionen mit Kundengeldern zwischen unterschiedlichen Abteilungen einer Firma sind damit weitestgehend ausgeschlossen. Der Schritt ist eine erste Reaktion auf die Insolvenz von MF Global: Regulatoren nehmen an, dass bis zu USD1,2 Mrd. an Kundengeldern fehlen. Link
  • American Airlines: Der Disput mit den drei größten Gewerkschaften geht weiter: Sprecher Sean Collins schrieb in einer E-Mail, dass „eine Airline mit kompetitiver Kosten- und Schuldenstruktur im besten Interesse von allen Beteiligten sei.“ Alle drei Gewerkschaften haben einen Sitz im 9-köpfigen Gläubigerkomitee der insolventen Mutter AMR. Link
  • Die Demokraten planen eine weitere Senats-Abstimmung über die Verlängerung der Einkommenskürzungen in dieser Woche. Der gestrige Vorschlag würde die Kürzungen von 4,2% auf 3,1% senken und die Kosten von USD185 Mrd. durch eine zusätzliche Steuer von 1,9% auf Einkommen von über USD1 Mio. und durch Gebühren für Transaktionen mit Fannie Mae und Freddie Mac finanzieren. Link
  • Die Federal Reserve Bank of New York tritt in “dollar roll transactions“ ein, bei der Sie Hypothekenpapiere kauft und verkauft. Ziel ist die Reduzierung der Finanzierungskosten für Hypothekeninvestoren. Link
  • Die weltgrößte Future-Börse CME wird ab Januar Renminbi als Sicherheiten akzeptieren. Link
  • BP wirft Halliburton Co. vor Beweismaterial in Zusammenhang mit der Deepwater Horizon Katastrophe zerstört zu haben. Link
  • Heute stehen keine wesentlichen Veröffentlichungen von Makro-Zahlen an.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte handeln heute morgen bedingt durch die Ankündigungen von S&P niedriger (SHCOMP: -0,5%, NIKKEI: -1,3%, HANG SENG: -1,4%).
  • Chinesischer Renminbi kann ab Januar 2012 bei der CME Group (der weltweit größten Futures Börse) als Sicherheit hinterlegt werden. Dies ermöglicht es Investoren die Renminbi außerhalb von China halten in verschiedene Rohstoff Futures zu investieren. Link
  • Australiens Zentralbank RBA hat die Leitzinsen um 25 Baispunkte auf ein Niveau von 4,25% gesenkt und hofft somit einer möglichen Verlangsamung des Wachstums entgegenzuwirken. Link Link
  • Asiatischen Volkswirtschaften droht laut einem Bericht der Asian Development Bank bedingt durch Europa und den USA nun ein weitaus größeres Downside Risiko. Daher sei es erforderlich die nötige Flexibilität aufzubringen um Maßnahmen schnell durchzuführen. Link Link
  • Südkoreas saisonal adjustiertes BIP Wachstum mit 0,8%qoq zeigt eine erneute Verlangsamung des Wirtschaftswachstums auf. Link
  • China plant möglicherweise Ende Januar erneut seine Mindestreserveanforderungen zu verringern berichtet das China Securities Journal. Link
  • China hat 1 Jährige PBOC Bills erneut zu einem Zinssatz von 3,4875% platzieren können. Link
  • Toyota Motor kann mit Hilfe seines neuen Prius PHV laut Bloomberg vermutlich seine Marktführerschaft bei Gas und Elektroantrieben sichern. Link

EUROPA

  • Standard & Poors hat gestern Abend in einer Pressemitteilung verkündet, 15 Länder der Eurozone mit potenziell negativen Implikationen unter Review zu nehmen. Darunter seien nach Aussage der Agentur u.a. auch die AAA-Staaten Deutschland, Frankreich sowie die Niederlande – Griechenland und Zypern sind nicht betroffen. Link Konkrete Schritte sollen möglichst zeitnah nach dem kommenden EU-Gipfel kommuniziert werden, sodass es zu keiner Ausschöpfung des 90-Tage Zeitraums kommt. Die Presseerklärung enthält neben dem Verweis auf die aktuelle Schuldenlage der Staaten auch einen Kommentar, wonach die Rolle der EZB genau beobachtet wird. PRESS
  • Das gestrige Treffen zwischen Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy verdeutlichte die Bereitschaft zur Änderung der EU-Richtlinien sowie die ablehnenden Haltung gegenüber Eurobonds. Zudem sollen private Investoren bei zukünftigen Bailouts keine Haircuts erleiden. Das von EZB Präsident geforderte fiskale Abkommen werde angestrebt und geliefert. Link
  • Das Baseler Kommittee könnte europäischen Banken die (stärkere) Einbeziehung von Aktien und Unternehmensanleihen bei der Errechnung kurzfristiger Liquiditätskennziffern erlauben, berichtet Bloomberg. Damit soll auf die Entwicklung von Staatsanleihen reagiert werden. Link
  • UK Finanzminister Osborne wird heute geplante Steuerreformen vorlegen, die vor allem für multinational tätige Unternehmen mit Hauptsitz in Großbritannien positiv sein sollen, schreibt die FT. Link
  • Der griechische Pensionsfonds IKA braucht Medienberichten zufolge Mittel in Höhe von €3Mrd und sei u.a. in Gesprächen mit der EIB. Demnach könnten Pensionszahlungen nicht mehr ohne zusätzliche Liquidität geleistet werden. Link            
  • Bayer hat laut einem ehemaligem FDA-Chef konkrete Berichte der Aufsichtsbehörde zur gefährlichen Bildung von Blutklümpchen bei ihren bekannten Antibabypillen Yasmin und Yaz zurückgehalten. Link Bei der Neuordnung des Diagnostikgeschäfts hat Bayer die Suche nach einem Käufer für die molekulare Bildgebung aufgegeben, berichtet die FTD.
  • BHP Billiton hat bekannt gegeben, dass sie in ihrer neuen Akquisition Petrohawk Energy die Öl und Erdgas Produktion um 46% in den ersten neun Monaten steigern konnten. Link
  • Daimler hat bei EADS eine Begrenzung der Stimmrechte vorgeschlagen. Eine solche Begrenzung wäre ein guter Schutzmechanismus, sagte CFO Uebber. „Das wäre als Sicherheitsnetz gedacht, falls die Ankeraktionäre ihren Anteil weiter reduzieren sollten“. (Handelsblatt)
  • Heute kommen deutsche Factory Orders. (12Uhr).

Gold ist eine Sache, Aktien sind (unternehmerische) Ideen, Anleihen sind Versprechen, und Staatsanleihen sind Versprechen von Politikern.Tiefseher, Twitter.de

Wir wünschen Ihnen einen schönen Nikolaustag!

Summa Summarum

USA

  • Die US-Aktienmärkte handelten gemischt: während der S&P 0,22% zu legen konnte verlor der Nasdaq -0,47%. Insbesondere die gute Stimmung der Konsumenten (Consumer Confidence: 56.0) wirkte unterstützend. Der Consumer Confidence Index kletterte auf den höchsten Stand seit Juli.
  • Die NYSE-Volumina lagen 6% über den 10-Tages- und 5% unter dem 30-Tages-Durchschnitt.
  • Während Energie (+1,53%), Utilities (+1,12%) und Staples (+0,98%) zu den Tagesgewinnern gehörten, verloren Technologie (-0,68%), Financials (-0,60%) und Industrials (-0,05%) an Boden.
  • S&P hat seine Rating-Kriterien für Banken überarbeitet und in diesem Rahmen 37 international Großbanken überprüft: 15 Banken wurden herabgestuft, 20 behielten ihr Rating und zwei Banken wurden herauf gestuft. Ziel der Umstellung sei eine bessere Vergleichbarkeit. Link
  • AMR: Die American-Airlines-Mutter beantragt Gläubigerschutz nachdem Verhandlungen zur Reduzierung der Arbeitskosten scheiterten. Tom Horton ersetzt Gerard Arpey als CEO. Der Flugbetrieb von American-Airlines soll zunächst regulär fortgesetzt werden. Die Aktie verlor 84%. Link
  • Der IWF warnt in einer Studie davor die Beobachtung von grenzübergreifenden Kapitalflüssen zu vernachlässigen, diese spielten laut dem Bericht eine entscheidende Rolle in der Finanzkrise. Link
  • Die Fed zeigt sich weiter uneinig in Bezug auf weiter Bondkäufe: während ein Vice Chairman weitere Schritte zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit als notwendig ansieht, bezweifelt Atlanta Fed Präsident Dennis Lockhart die Wirkung von weiteren Bondkäufe. Link
  • Im heutigen US-Daily betrachten die Analysten die Entwicklung des Goldman Sachs Analyst Index (GSAI): zwar konnte dieser auf Grund von gestiegenen Sales & Orders zu legen, das relative Level und Wachstum bleiben jedoch niedrig.
  • Heutige Makro-Zahlen: Chicago PMI (GS: 56.0; Kons: 58.5), MBA Mortgage Applications und Pending Home Sales sowie das Fed Beige Book.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte schlossen einheitlich im Minus (NIKKEI -0.75%, SHCOMP -2.66%, HANG SENG -1.85%), nachdem Zentralbank Berater Xia Bin für nächstes Jahr eine straffe Geldpolitik ankündigte und der Markt für Donnerstag schlechte China PMI Zahlen (Konsensus: <50) befürchtet.
  • Indien‘s GDP ist im dritten Quartal ‚in Line‘ mit den Erwartungen um 6.9% gewachsen vs. 7.7% im zweiten Quartal.
  • Korea’s industrial output ist im Oktober um 0.7% vom Vormonatsnivea 1.2% gefallen, nachdem die Export Nachfrage nach Europa deutlich nachgelassen hat.
  • Japan’s Industrial Production lag im Oktober mit +2,4% mom über dem Konsensus der lediglich ein Plus von 1% prognostizierte. Sorgen über die Auswirkungen der Überschwemmungen in Thailand konnten zum jetzigen Zeitpunkt allem Anschein nach nicht bestätigt werden.

EUROPA

  • Das gestrige Treffen der Eurogruppe lässt sich in den folgenden Punkten zusammenfassen: Link Link
    • Die Hebelung des EFSF wird Berichten zufolge das gesetzte Ziel der €1Bio Marke verfehlen – EFSF Chef Regling wollte zu den spekulierten €500-700Mrd. keine konkreten Angaben machen. Die Hebelung läuft über ein SPV mit einer Teil-Absicherung von 20-30% bei neuen Bondsemissionen. PR
    • Forderungen einer stärkeren Beteiligung von EZB und IMF nehmen zu – FT Angaben zufolge gibt es bereits konkrete Verhandlungen mit dem IMF zur Erhöhung der bilateralen Kreditvergabe. Link
    • Die Minister haben den €5,8Mrd Anteil der Tranche an Griechenland bewilligt. Nun fehlen noch die €2,2Mrd des IMF, die am 5 Dez beschlossen werden sollen.
    • Der Chef der griechischen Zentralbank Provopoulos warnte vor dem hohen Abzug von Einlagen bei griechischen Banken und verwies auf einen Rückgang von 7% innerhalb der letzten 2 Monate.
  • Europäische Konzerne bereiten nach Angaben zahlreicher Vorstände ein potenzielles Ende des Euro vor und setzen sich mit den konkreten Folgen und Maßnahmen auseinander, schreibt die FT. Link
  • EU-Binnenmarktkommissar Barnier legt heute seine Pläne zur stärkeren Kontrolle europäischer Wirtschaftsprüfer vor. Diese werden wohl keine verpflichtende Zusammenarbeit mit kleineren Prüfern, wohl aber eine regelmäßige Rotation enthalten, berichtet die FT. Link
  • Deutschland könnte Frankreich und Italien als meist besichertes Land gemessen am Volumen gekaufter Kreditausfallversicherungen überholen, schreibt die FT. Link
  • Ein Konsortium bereitet für Aviva nach Angaben der Daily Mail ein Angebot von £5 pro Aktie vor. Link Die Independent sieht Zürich Financial als potenziellen Käufer. Link
  • Allianz will mit Restrukturierungsprogramm bei ihrer seit Jahren schwächelnden Sachversicherung die Trendwende schaffen. Die Sparte müsse endlich profitabel wachsen, sagte Deutschland-Chef Markus Rieß in einem Interview. Link
  • Siemens und die Deutsche Bahn seien in aktiven Gesprächen zur
    Einführung der neuen ICE Generation vor dem nächsten Winter, schreibt die FAZ.
  • Bayer hat für die Antibabypille in den USA neue Konkurrenz bekommen – Watson hat gestern von der Gesundheitsbehörde die Zulassung bekommen. Link
  • Deutsche Retail Sales lagen bei 0,7%mom vs. Consensus 0,1%mom sowie -0,4%yoy vs. Consensus 2%yoy.
  • Heute kommen u.a. Konsumdaten aus Frankreich (08.45) sowie Arbeitsmarktdaten aus Deutschland (09.55) und Italien (10Uhr). Es treffen sich zudem die Finanzminister der Eurozone.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

USA

  • Die US-Aktienmärkte haben nach positiven Vorgaben aus Europa und Asien deutlich im Plus geschlossen (S&P +2,92%). Gründe waren insbesondere die starken Retail Sales Zahlen um den Black Friday und Hoffnungen auf weitere Fortschritte in der Bekämpfung der Euro-Schuldenkrise.
  • Alle Sub-Sektoren schlossen höher: Materials (+3.63%), Energy (+3.58%) und Tech (+3.53%) zeigten die beste Performance, während Utilities (+1.31%), Staples (+1.54%) und Telekommunikation (+2.13%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben.
  • Die Handelsvolumina lagen 3% unter dem 10-Tages-Durchschnitt und 11% unter dem 30-Tages-Durchschnitt.
  • Fitch senkt den Rating-Ausblick der USA auf Grund des Scheiterns des Super-Komitees von „stabil“ auf „negativ.“ Fitch verlangt von den USA bis 2013 die Vorlage eines „glaubhaften Plans“ wie der Schuldenberg der USA abgetragen werden kann
  • Der heutige US-Daily beantwortet die wichtigsten Fragen zur US-Fiskal-Debatte zum Jahresende. Durch das Scheitern des Super-Komitees müssen viele Punkte nun separat behandelt werden.
  • Die Einigung zwischen der Citigroup und der amerikanischen Börsenaufsicht SEC zur Zahlung von $285 Mio. wurde von einem New Yorker Gericht für nichtig erklärt. Grund ist die nicht beantwortete Schuldfrage. Link
  • Die Federal Housing Finance Agency, die Fannie Mae und Freddie Mac beaufsichtig könnte bei der Überprüfung der beiden Institute zu „rücksichtsvoll“ vorgegangen sein, berichtet die FT unter Berufung auf einen Revisor. Link
  • Heutige Makro-Zahlen: US Case-Shiller Index und Consumer Confidence (GS & Konsensus: 44.0)

ASIEN

  • Asiatische Märkte handeln bei schwachem Volumen (China: 8% unter dem 30-Tages Durchschnitt) einheitlich im Plus (Nikkei +2.11%, SHCOMP +0.95%, Hang Seng +1.54%).
  • Japans Arbeitslosen-Quote stieg im Oktober auf 4.5% vs. Konsensus von 4.2% und einem Vormonatswert von 4.1%.
  • China kündigte ein Verbot an, welches ab dem 1. Jan 2012 die Ausstrahlung von Werbung während Spielfilmen verbietet.

EUROPA

  • S&P könnte das AAA-Rating Frankreichs innerhalb einer Woche mit einem negativen Ausblick versehen, berichtet LaTribune mit Bezug auf verschiedene Quellen. Demnach hätte die Bekanntgabe bereits vergangenen Freitag erfolgen sollen, wurde aber aus unbekannten Gründen verschoben. Link Link
  • Die Regierungen von Krisenstaaten fordern nach WSJ Angaben ihre nationalen Banken dazu auf, unter Druck geratene Staatsanleihen weiterhin zu kaufen bzw. den Verkauf zu stoppen. Den Angaben zufolge wird Banken vor allem bei den anstehenden Auktionen die Partizipation nahe gelegt. Link
  • Moody´s untersucht das Rating der Anleihen von 87 Banken aus 15 EU-Ländern, berichten Medien. Demnach könnte das durchschnittliche Downgrade je nach Anleihe bei 1-2 Notches liegen. Link Link
  • Das Haushaltsbilanz Großbritanniens könnte 2014/15 um circa £30Mrd schlechter ausfallen als bisher angenommen. Schatzkanzler Osborne wird seine Schätzungen heute offen legen, schreibt die FT. Link
  • In Ägypten zeichnet sich bei den aktuellen Wahlen eine enorm hohe Wahlbeteiligung ab, berichtet die FT. Bisher sei die Situation relativ friedlich – es treten  über 5000 Kandidaten aus mehr als 50 Parteien an. Link
  • Der polnische Außenminister Sikorski hat vor mangelnder Aktivität deutscher Politiker gewarnt und Deutschland als einziges Land bezeichnet, das die Eurozone vor einer apokalyptischen Krise bewahren kann. Link
  • Frankreich will mit Benoit Coeure einen eigenen Kandidaten für den Posten des EZB Chefvolkswirten ins Rennen schicken, schreibt das Handelsblatt. Link
  • Die Commerzbank erwägt, die Eurohypo mit Verlust an den Staat abzutreten. Ein privater Investor sei nicht in Sicht, so dass allein der Verkauf an den Staat realistisch erscheine, berichtet die FTD. Link
  • Qiagenwill im Zuge eines umfangreichen Sparprogramms bis zu 10% (380) seiner Stellen streichen. Das Unternehmen will mit dem Maßnahmenpaket ab 2012 jährlich rund $50Mio sparen. Der größte Teil davon soll in Wachstumsfelder wie die molekulare Diagnostik reinvestiert werden.
    • Vodafone erwartet bis Jahresende 100.00 Aufträge von Kunden bei seinem Fernsehangebot Vodafone TV. Derzeit zählt der Konzern bereits 85.000 Kunden. Spartenchef Dhananjay Mirchandani sagte, man komme in der Vermarktung sehr schnell voran. Link
    • Total setzt auf bessere Strukturen in Europa sowie neue Kapazitäten in Asien und investiert Milliarden in seine Chemiesparten. Vor allem in China werden Chancen gesehen. Link
    • Heute beginnt um 17Uhr das Eurogruppentreffen in Brüssel. Italien kommt heute um 11Uhr mit €8Mrd Bonds an den Markt (€3,5Mrd 2014; €2Mrd 2020; €2,5Mrd 2022).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!