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Summa Summarum

 

4.Land in Europa muß unter den Euro-Rettungsschirm.Die EU stellt Spanien bis zu 100Mrd. EUR zur Verfügung. So much changes in 2weeks!

Achtung: Positive Nachrichten (fürs Erste)

Oil jumps above $2 to $86 a barrel in Asia after Europe offers Spain $125B rescue.

– Erholungsrally erwartet

– Nikkei und Euro im Plus: Aktienhändler feiern Spaniens Hilferuf

Allerdings auch:

– Target-2 Explosion: Jetzt fast 700 Milliarden Euro!

– Wahlen in Frankreich: Die Linke vor einer historischen Mehrheit

– Europäer haben so viel Angst vor der Zukunft wie nie.

– What’s wrong with economics?

Wie sieht es eigentlich mit der Kreditwürdigkeit des Hauptbürgen aus? Deutschland gehen langsam die Sicherheiten aus!!! Dies wird demnächst im Fokus der Märkte stehen.

Der spanische Hilfsantrag an den Euro-Rettungsschirm könnte Deutschlands Ausfallrisiko spürbar erhöhen. Das gilt jedenfalls dann, wenn Spanien die in Aussicht gestellten Hilfen von bis zu 100 Milliarden Euro aus dem Euro-Rettungsschirm EFSF tatsächlich ausbezahlt bekommt. Laut den EFSF-Statuten fällt ein Empfängerland als Garantiegeber für den Fonds aus. Geschieht dies bei einem großen Land wie Spanien, würde der deutsche EFSF-Bürgschaftsanteil von ursprünglich 29 Prozent kräftig steigen. Der Tag rückt näher, an dem Deutschland Kosten und Nutzen der Rettungspolitik offen diskutieren wird.

Spain: Banks – €100 Mrd. reichen aus, aber Risiken bleiben bestehen

  • Der EFSF bzw. ESM wird den spanischen Banken via FROB €100 Mrd. leihen, um das Kernkapital zu stärken. Diese Summe deckt die vom IMF geschätzte Kapitallücke um den Faktor 2,5.
  • Dennoch bleibt festzuhalten, dass ein instabiles Makroumfeld in Spanien auch für die entsprechenden Banken Instabilität bedeutet, egal mit wie viel Kapital sie gestützt werden.

Spanienrettung birgt Sprengkraft: http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/0,2828,838064,00.html

Die Zentralbanken und die Politik bestimmen die Börse; also, äußerste Vorsicht!

Freuen Sie sich, aber gewöhnen Sie sich nicht daran!

 

USA

  • Der US Aktienmarkt stieg nach vorzeitigen Spekulationen zu einem Bailout von Spanien durch den EU Rettungsschirm an (S&P: +0,8%). Telcos (+1,5%), Financials (+1,2%) und Tech (+0,9%) waren die stärksten Sektoren während Utilities (0%), Utilities (+0,4%) und Materials (+0,7%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 11% bzw. 15% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • S&P geht derzeit davon aus, dass die US Regierung sich zusammen mit den Republikanern im Vorfeld zum Auslaufen der Steuererleichterungen und der gleichzeitigen Ausgabenkürzungen Anfang 2013 einigen kann um somit ein Fiscal Cliff verhindern kann. Das Rating von AA- für die USA wurde bekräftigt. Link
  • US Banken bereiten sich derzeit auf die möglichen Auswirkungen eines Downgrades in den kommenden Wochen vor. Neben steigenden Refinanzierungskosten könnten einige Handelsgeschäfte weniger profitabel werden. Link
  • Globale Fluggesellschaften haben durch die International Air Transport Association (IATA) erneut von der EU gefordert das geplante Emissions-Handelssystem (ETS) nicht in Kraft zu setzen. Insbesondere China, die USA und Indien befürchten hierdurch Wettbewerbsverzerrungen. Link
  • NY Fed Chairman Bollinger hat Jamie Dimon den Rücken gestärkt. Dieser solle nicht von seinem Amt als NY Fed Board Member zurücktreten. Link
  • Heute werden keine wichtigen US Makro Zahlen veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte verzeichnen heute nach der Bekanntgabe des Bailouts für spanische Banken und starken chinesische Exportzahlen den stärksten Anstieg seit fast vier Monaten (SHCOMP: +0,7, NIKKEI: +2,1%, HSI: +2,3%).
  • Chinas Exporte als auch Importe sind mit 15,3%yoy (Consensus 7,1%yoy) bzw. 12,7%yoy (Consensus: 5,5%yoy) überraschend stark ausgefallen. Gleichzeitig stiegen die Konsumentenpreise (CPI) weniger stark als erwartet an (3,0%yoy vs. Consensus: 3,2%yoy). Chinas Industrial Production ist mit 9,6%yoy (Consensus: 9,8%yoy) leicht schwächer als erwartet ebenso die Retail Sales mit 13,8%yoy (Consensus: 14,2%yoy). Link Link
  • China hat heimischen Pharmaherstellern unter bestimmten Umständen das Kopieren von unter Patentschutz stehenden Medikamenten erlaubt. Link
  • Der chinesische Automarkt wächst wieder: Die Zahl der Pkw-Verkäufe ist im Mai um 16% gestiegen. In den ersten Monaten kauften die Chinesen mehr als 6 Mio Fahrzeuge. Link
  • Nordkorea plant derzeit laut eigenen Angaben nicht den Test einer Nuklearwaffe. Link

EUROPA

  • Spaniens Wirtschaftsminister de Guindos hat am Samstag nach der Telefonkonferenz bekanntgegeben, dass die nationalen Banken mit finanziellen Mitteln aus den Euro-Rettungsfonds unterstützt werden. So könnten bis zu €100Mrd. bereitgestellt werden. Mit dem Schritt seien jedoch keine Fiskalauflagen verbunden. Link
  • Frankreichs Präsident Hollande konnte nach ersten Schätzungen einen klaren Sieg bei den gestrigen Wahlen einer neuen Nationalversammlung verbuchen und gemeinsam mit den Grünen eine absolute Mehrheit bilden. Die entscheidende Wahl findet am 17. Juni statt. Link Link
  • Finanzminister Schäuble rechnet nicht damit, dass eine europaweite Finanztransaktionssteuer vor der Bundestagswahl 2013 beschlossen wird, sagte er in „Bericht aus Berlin“. Link
  • Bundesbank-Präsident Weidmann warnte vor den Folgen eines Auseinanderbrechens der Eurozone und verwies auf die damit verbundenen Kosten. Gleichzeitig sei die Währungsunion im aktuellen Zustand nicht tragbar und bedürfe einer gemeinsamen Haushaltsunion. Link
  • Volkswagen hat die Wachstumspläne für China veröffentlicht und plant bis 2014 einen jährlichen Absatz von 3Mio. Fahrzeugen. Bis 2018 soll die dortige Produktionskapazität auf 4Mio erhöht werden. Link Gleichzeitig wurde bekannt, dass VW mit einem Steuertrick bis zu €1,5Mrd. Steuern bei der Porsche Übernahme spart. Link
  • BP will mit einer Summe von $15Mrd alle staatlichen Forderungen für die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko begleichen, berichtet die FT. Darin seien keine privaten Forderungen enthalten. Das US-Justizministerium fordert mindestens $25Mrd. Link
  • Fraport plant den Rückzug aus Indien und will den 10% Anteil am Flughafen in Delhi verkaufen, schreibt Reuters. Link
  • Fiat CEO Marchionne hat Interesse am Lkw-Markt in den USA bekundet. Medien spekulieren über einen Einstieg beim US-Hersteller Navistar. Link
  • Telefonica wird 4,6% der Beteiligung am chinesischen Mobilfunkkonzern Unicom für €1,1Mrd. verkaufen und damit den Anteil auf verbleibende 5,01% reduzieren. Link
  • Roche hat in den USA die Zulassung für sein Krebsmittel Perjeta zur Behandlung einer besonders aggressiven Form von Brustkrebs erhalten. Link
  • Heute werden Zahlen zur französischen Industrieproduktion (8.45Uhr) veröffentlicht.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und eine angenehme Woche!

Summa Summarum

 

Deutschland wird aus Brüssel und Washington zu höheren Beiträgen bei der Euro-Rettung gedrängt. Der neue Euro-Bond heißt Bankenunion. Dahinter verbirgt sich die Idee, den deutschen Einlagensicherungsfonds zur Rettung spanischer, griechischer und portugiesischer Banken anzuzapfen.

FED und EZB enttäuschen aus Sicht des Marktes. Der Markt hängt mittlerweile an den Finanzspritzen der Notenbanken. Gesund ist das nicht

Wall Street und….what’s next? Wie setzt sich die Erholung an der Wall Street zusammen: Aktienkäufe von Privatanlegern haben die Wall Street auf das Tageshoch getrieben. Institutionelle Investoren haben nicht wirklich neue Positionen eröffnet, sondern bestehende Leerverkäufe geschlossen. Das signalisiert der deutliche Anstieg im durchschnittlichen Handelsvolumen pro Trade. Von Entschlossenheit k…ann somit nicht die Rede sein. Auffällig ist auch, dass defensive Sektoren heute weitaus besser liefen als zyklische und zinssensitive Bereiche. Techs und Finanzwerte wurden abgestraft. Die Zentralbanken agieren weitaus weniger aggressiv als erhofft. So hält die Bank of England überraschend die Füsse still und die EZB hat die Chance verpasst ein drittes und länger laufendes LTRO-Programm aufzulegen. Goldman Sachs geht davon aus, dass der EU Gipfel am 28. und 29. Juni enttäuschende Ergebnis bringen wird. Mit einer kurzfristigen Lösung sei nicht zu rechnen. Patienten wie Spanien werden durch Medikamente temporär am Leben erhalten, und die Ansteckungsgefahr gemindert. Ein Eingriff zur dauerhaften Heiling bleibt unwahrscheinlich. Nun stuft die Ratingagentur Fitch Spaniens Bonität um gleich drei Stufen ab. Dort schätz man, dass die Banken mit rund 60 bis 100 Mrd Euro rekapitalisiert werden müssen. Der Chart anbei zeigt einen Kreislauf, den wir Börsianer in den kommenden Wochen im Hinterkopf behalten sollten!

(Quelle: Markus Koch, NY)

USA

  • Die US-Märkte handelten zunächst auf Grund der Zinssenkung in China positiv, gaben die Kursgewinne am Nachmittag jedoch wieder ab. (S&P: -0,01%). Utilities (+0,7%), Industrials (+0,6%) und Staples (+0,2%) waren die stärksten Sektoren, während Telecom (-0,7%), Technologie (-0,4%), und Financials (-0,2%) hinter der Gesamtmarktentwicklung blieben. Die Volumina lagen 3% über dem 10-Tages bzw. 1% unter dem 30-Tagesdurchschnitt.
  • Ben Bernanke enttäuschte die Erwartungen auf zeitnahe Impulse zur Förderung der Wirtschaft, sagte jedoch die Fed sei bereit auf die Eurokrise zu reagieren. Er verwies weiterhin auf die Gefahren, sollte keine Einigung im Bezug auf die Verlängerung der Steuererleichterungen gefunden werden. Link
  • Laut Fed brauchen amerikanische Banken zusätzliche $60Mrd. um den Basel III-Anforderungen zu entsprechen. Davon fallen allein $50Mrd. auf die 19 größten Kreditinstitute. Im Gegensatz zu den Erwartungen vieler Marktteilnehmer schließt der Vorschlag der Fed demnach auch kleine Banken mit ein. LinkLink
  • Laut Bloomberg zeigen sich US-Vorstandsvorsitzende weniger optimistisch im Bezug auf die US-Wirtschaft im zweiten Halbjahr. Link
  • Heutige Makro-Zahlen (Konsensus): Trade Balance (-$49,5 Mrd.) und Wholesale Inventories (0,4%)

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte handeln nach den Äußerungen von Bernanke gestern insgesamt schwächer (SHCOMP: 0%, NIKKEI: -2,2%, HSI: -0,6%).
  • Chinas Zentralbank PBOC hat gestern überraschenderweise die Zinsen um 0,25% auf 3,25% gesenkt. Damit steht die 1-Year-Lending-Rate bei 6,31% und die Deposit-Rate bei 3,25%. Link Link
  • Japans GDP ist im ersten Quartal des Jahres gegenüber dem Vorquartal um 1,2%mom/4,7%yoy (Consensus: 1,1%mom/4,5%yoy) gewachsen. Link
  • Koreas Zentralbank BOK hat wie erwartet die Zinsen bei 3,25% belassen, trotz der erhöhten Risiken die man durch externe Faktoren wie z. B. die Eurozonen Krise auf das Wachstum sehe.
  • Der chinesische Staatsfonds CIC macht sich Sorgen um den Euroraum. Lou Jiwei, der Chairman von CIC, sieht Risiken für ein Auseinanderbrechen der Währungsunion und sagte, er habe daher sein Engagement in europäischen Aktien und Anleihen zurückgefahren. Link

EUROPA

  • Fitch hat das spanische Sovereign Rating um drei Stufen von A auf BBB gesenkt. Gleichzeitig bekräftigte Eurogruppenchef Juncker, dass man bereit sei Hilfen für Spanien zu leisten, sollte diese benötigt werden. Aktuell stehe der spanische Bankensektor stehe „unter Stress“. Link Link
  • Spaniens Premier Rajoy ist derzeit nach eigenen Angaben weiter in Gesprächen mit den Regierungschefs der Eurozone zu möglichen Rettungsmaßnahmen für spanische Banken. Sobald man durch die beauftragten Wirtschaftprüfer zu einer genauen Einschätzung des Kapitalbedarfs gelangt ist möchte man weitere Schritte vornehmen. Link Link
  • Griechenlands ehemaliger Premier Papademos hat in einer Rede eine deutliche Warnung vor einem Austritt aus der Eurozone ausgesprochen. Griechenland würde bei einem Austritt in einen „Strudel der Selbstzerstörung“ gelangen. Link
  • Angela Merkel hat bei einem Treffen mit UK Premier Cameron ihre Unterstützung für eine Europäische Union „der zwei Geschwindigkeiten“ bekräftigt und gleichzeitig die Einführung einer Finanzmarkt-Transaktionssteuer angekündigt. Link Link
  • UK Premier Cameron plant nicht die Eurostaaten bei einem möglichen gemeinsamen Einlagensicherungsfonds unter anderem zur Sicherung der Griechischen und Spanischen Einlagen zu unterstützen. Link
  • Die EU-Kommission drängt HB zufolge zur Schließung einiger Banken. Dazu könne auch die ATEbank gehören, das fünft-größte Geldhaus Griechenlands. Link
  • Der Leiter der griechischen Steuerfahndungsbehörde hat sich der Kritik von IWF-Chefin Christine Lagarde an der Steuermoral der Griechen angeschlossen. Die Steuerflucht in seinem Land belaufe sich auf 12% bis 15% der jährlichen Wirtschaftsleistung. Link
  • Die deutschen Autobauer kritisieren mangelnde Aufmerksamkeit der Politik in Europa für die Industrie und fordern eine „kohärente Industriepolitik“ ein. Link
  • Barclays hat laut FT 16-Monate nach der Ankündigung des ambitionierten Asset Disposal Programms etwa 1/3 des geplanten Ziels erreicht. Die derzeitige Eurozonen Krise bremse die Fortschritte. CEO Bob Diamond kündigte an 2013 die Geschäftsbereiche mit der geringsten Profitabilität zu verbessern oder abzustoßen. Link
  • Vodafone und Telefonica wollen in Großbritannien beim Netzausbau enger zusammenarbeiten. Um den Ausbau zu beschleunigen, wollen sie ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Link
  • Heute wird um 10 Uhr Italiens Industrieproduktion (-0,5%mom) veröffentlicht. Zusätzlich platzieren die UK heute um 12:10 Uhr kurzlaufende Bills im Volumen von GBP5Mrd.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

Angriff auf die Spareinlagen

Jetzt sind sie wieder zu lesen, die Statements, die vorgeben zu wissen wie es geht: “4 Wege aus der Schuldenkrise”, “Man müßte, “Man sollte” u.s.w. und dabei steigen die Staatsschulden diesseits und jenseits des Atlantiks unaufhörlich weiter. Ein weiser Freund hat mir geschrieben (;-), gell´ Herr Brichta): “Staatsschulden MÜSSEN auf lange Sicht immer weiter wachsen (und das tun sie auch), bis sie eines Tages zwangsweise “abgebaut” werden. Dies ist dann verbunden mit einem ebenso zwangsweisen Abbau von Geldvermögen.

Auch diesen Zusammenhang machen sich Staatsschuldenabbauverfechter niemals klar: Ein Abbau von Staatsschulden ist immer mit einem Abbau (= Vernichtung) von Geldvermögen verbunden. Aber haben Sie schon einmal jemanden gehört, der sich für einen Geldvermögensabbau eingesetzt hätte?” SO IST ES!

USA

  • Der US Aktienmarkt entfernte sich gegen Ende des Handels zunehmenden vom Tagesschlusskurs am Montag und schloss mit besseren ISM-Non-Manufacturing Zahlen (53,7 vs. Consensus: 53,4) positiv (S&P: +0,6%). Financials (+1,7%), Materials (+0,8%) und Tech (+0,7%) waren die stärksten Sektoren während Telcos (-0,2%), Staples (-0,2%) und Industrials (+0,2%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 13% bzw. 14% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • US Finanzminister Geithner hat konkrete und konstruktive Kritik am Dodd-Frank Act von den Banken gefordert. Diese sollen laut Bloomberg Beispiele zu den hierdurch entstehenden regulatorischen Hindernissen ausarbeiten. Er sei bereit eine koordinierende Funktion über die verschiedenen Institutionen hinweg einzunehmen um Probleme anzugehen. Link
  • Die Federal Reserve zieht laut WSJ, nach den schwachen Makrozahlen der jüngeren Vergangenheit, eine QE3 Maßnahme in näherer Zukunft deutlich wahrscheinlicher in Betracht. Link
  • Warren Buffet geht davon aus, dass die USA eine Rezession vermeiden kann sofern die europäische Staatsschuldenkrise nicht weiter ausufert. Link
  • JPMorgans (JPM) Regulatoren werden heute vor den Kongress zu dem entstandenen Verlust in der CIO Unit von JPM aussagen. Die Erklärungen des Hauptregulators „Office of the Comptroller of the Currency“ werden dabei mit besonderer Spannung erwartet. Link
  • Chesapeake (CHK) ist laut Bloomberg in vorangeschrittenen Gesprächen mit dem PE-Fonds Global Infrastructure Partners zum Verkauf von Pipelines für mehr als $4Mrd. Link
  • Fannie Mae hat seinen bisherigen Berater Mayopoulos zum neuen CEO ernannt, nachdem dieser den Forderungen der Regulatoren zu einer Kürzung seines Gehalts nachkam. Link
  • Heute werden um 13:00 Uhr die MBA Mortgage Applications veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute den zweiten Tag infolge nach guten australischen GDP Zahlen positiv (SHCOMP: 0%, NIKKEI: +1,8%, HSI: +1,1%).
  • Australiens GDP ist überraschend stark mit +1,3%qoq/+4,3%yoy (Consensus: +0,6%qoq) ausgefallen, war jedoch leicht durch die Downward-Revision des vorherigen Quartals verzerrt. Wir gehen nun von einem 2012 GDP Wachstum von 3% anstatt 2,5% aus und die RBA wird die Zinsen bis November beibehalten wird und erst dann eine Kürzung von 25bps vornehmen. Link
  • China verbleibt weiterhin bei seiner differenzierten Steuer und Kredit Politik um eine Abkühlung der Immobilienpreise zu bewirken. Gleichzeitig wird die Geldmenge M2 laut Chinadaily lediglich um 12%yoy zurückgehen und damit geringer als die von der Regierung geplanten 14%yoy. Link Link
  • BHP Billiton plant laut WSJ den möglichen Verkauf seines 33,3% Stakes an Guinea Alumina, nachdem die anderen JV-Partner derzeit versuchen trotz wiederholten Verspätungen ein Bauxit Projekt in Guinea weiter voranzutreiben. Link

EUROPA

  • Spaniens Premier Rajoy hat gestern die Hilfe europäischer Institutionen für das spanische Bankensystem angefordert. Demnach befände sich das Land in einer extrem schwierigen Situation und sei auf Unterstützung angewiesen. Morgen sollen bis zu €2Mrd Bonds an den Markt kommen. Link
  • CDU Fraktionschef Kauder hat in einem Statement die aktuelle Position der Regierung bekräftigt und direkte Liquidität für Spanien verweigert. So habe das Land zu entscheiden, ob es nach Auflegung eines Rettungsprogramms unter den EFSF möchte. Link
  • Die gestrige Telefonkonferenz der G7-Finanzminister hat keine neuen Erkenntnisse gebracht. Eine direkte Kreditlinie an Spanien sei entgegen der Medienberichte nicht besprochen worden. Der Druck auf Deutschland habe sich enorm erhöht, zitiert Reuters. Link
  • IWF Chefin Lagarde fordert von den europäischen Politikern einen konkreten Masterplan ohne genaue Frist. Dieser soll als Richtlinie für alle Staaten gelten. Link
  • Moodys hat das Rating der Commerzbank um eine Notch auf A3 reduziert. Die Deutsche Bank sowie deren Töchter werden nach aktuellen Angaben noch geprüft. Zudem wurden drei österreichische Institute herabgestuft. Link Link
  • Shell CEO Voser fordert eine einheitliche Energiepolitik für Europa und verweist auf die Eile eines solchen Konzepts, schreibt das WSJ. Link
  • Italiens Unternehmen haben bis 2015 sicherzustellen, dass ein Drittel aller Vorstandsmitglieder weiblich sind. Dies sei der Inhalt eines neuen Gesetzes. Link
  • Ahold berichtet 1Q Umsätze €9,7Mrd vs. Consensus €9,8Mrd; Nettogewinn €282Mio vs. erwartet €304Mio; das zweite Quartal habe einen guten Start gezeigt.
  • Merck hat mit dem indischen Unternehmen Dr. Reddy´s eine Partnerschaft bei Biopharmazeutika geschlossen. Die Vermarktung in den Schwellenländern soll gemeinsam erfolgen. Link
  • Telekom Austria: Carlos Slim hat einen 4,1% Anteil gekauft und will damit seine Positionierung auf dem europäischen Markt verbessern, schreibt Reuters. Link
  • Heute gibt die EZB die Zinsentscheidung bekannt (13.45Uhr; Pressekonferenz um 14.30Uhr). Zudem werden Zahlen zur Industrieproduktion aus Spanien (9Uhr) und Deutschland (12Uhr) veröffentlicht.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen schönen Feiertag!

Summa Summarum

 

Why People Are Going Nuts Over The New George Soros Speech On Europe
Read more: http://www.businessinsider.com/george-soros-speech-goes-viral-2012-6?nr_email_referer=1&utm_source=Triggermail&utm_medium=email&utm_term=Business%20Insider%20Select&utm_campaign=Business%20Insider%20Select%202012-06-04#ixzz1wtodqY3f

Note: Georg Soros is massively invested in South Europe Assets!!!

Die Börsen wissen im Moment nicht, ob sie steigen oder fallen sollen. Die guten Nachrichten (Wachstum in Deutschland, Gewinnexplosion in Amerika) und die schlechten Nachrichten (Griechenland, Spanien, Facebook) kommen sich dauernd in die Quere. Im vorbörslichen Handel heute Morgen schaffte es der Dax auf wackelige 6.005 Punkte über die magische Linie. Die Hälfte der Wirtschaft ist Psychologie, pflegte Ludwig Erhard zu sagen. Die andere Hälfte ist derzeit schlechte Laune.

USA

  • Der US Aktienmarkt konnte seine zwischenzeitlichen Verluste wieder gutmachen und schloss unverändert (S&P: 0%). Telcos (+0,7%), Discretionaries (+0,5%) und Tech (+0,5%) waren die stärksten Sektoren Industrials (-1,1%), Financials (-1,0%) und Energy (0%) den Markt underperformten.
  • Nach schwächeren Factory Orders nehmen wir unsere US Q2 GDP Schätzungen um 10bps auf +2,0% runter.
  • Joseph Stiglitz fordert eine Überarbeitung des US Steuersystems vor dem Hintergrund des niedrigen Zinsumfeldes und der somit geringeren Kapitaleinkünfte für Privatinvestoren. Link
  • Google (GOOG) hat laut Bloomberg für $100Mio den Online Publisher Meebo gekauft, der insbesondere interaktive Werbeformen und das Sharing von Internetseiten auf Online Portalen ermöglicht. Link
  • CBS Corp (CBS) evaluiert derzeit laut WSJ mit der Hilfe von Banken ein mögliches Interesse für sein Outdoor Advertising Geschäft, welches aktuell mit bis zu $6Mrd bewertet wird. Link
  • Microsoft (MS) plant mit der neuen Xbox SmartGlass Technologie seine Positionierung bei multimedialen TV Anwendungen in Verbindung mit Smartphones und Tablets verbessern. Link
  • Heute wird um 16:00 Uhr der ISM Non-Manufacturing Index (Consensus: 53,5) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Märkte steigen nach der Ankündigung der G7 heute einen gemeinsamen Conference Call zur Eurozone zu halten und damit verbundenen Hoffnungen auf Stimuli an (SHCOMP: +0,1%, NIKKEI: +1,0%, HSI: +0,9%). Link
  • Australiens Zentralbank RBA senkt wie erwartet die Zinsen um 25bps auf 3,5% nachdem die Bedenken zum chinesischen Wachstum weiter zunehmen. Gleichzeitig hat sich das Handelsbilanzdefizit im Rahmen der Erwartungen auf 4% des GDP bzw. A$14,892Mrd (Consensus: A$14,85Mrd) auf Grund fallender Terms of Trade und geringerer Exporte ausgeweitet. Link
  • Chinas Regierung hat die Banken vor zu exzessiven Kreditvergabe an Stahlunternehmen gewarnt, die teilweise die liquiden Mittel zur Spekulation mit Immobilien und Aktien verwendet haben. Link
  • Indiens Zentralbank RBI sieht aktuell genügend Spielraum für mögliche Zinskürzungen und möchte damit den aufkommenden Bedenken zum Wachstum entgegenwirken. Link
  • Qantas (QAN AU) verliert 19% nachdem das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinneinbruch um 90% auf nur noch A$5-A$100Mio erwartet. Link

EUROPA

  • Die G-7 Finanzminister halten heute einen Conference Call zur Erläuterung der aktuellen Lage innerhalb der Eurozone. Dabei werde es vor allem um die Banken in Europa gehen, sagte Kanadas Minister Flaherty. Link
  • Portugals Finanzminister Gaspar bestätigte gestern, dass drei nationale Banken auf staatliche Unterstützung angewiesen sind und Kapitalspritzen von insgesamt €6,6Mrd bekommen werden. Davon werden €5Mrd auf dem EU/IWF Rettungspaket kommen. Link
  • Kanzlerin Merkel verwies auf mögliche Pläne zur Implementierung einer zentralen Aufsichtsbehörde für die größten EU-Banken. Entsprechende Gespräche werden auf dem EU-Gipfeltreffen am 28/29. Juni geführt. Link
  • S&P beziffert die aktuelle Wahrscheinlichkeit für einen Euro-Austritt Griechenlands bei 1:3 und verweist auf die Gefahr anstehender Wahlen. Es gäbe jedoch keine automatisch negativen Implikationen für andere Länder. Link
  • Ratingagentur Egan Jones hat das UK Rating um eine Notch von AA auf AA- reduziert und damit auf Budgetprobleme sowie wirtschaftliche Probleme reagiert, schreibt Reuters. Link
  • FDP Chef Rösler zeigte sich gestern erstmals offen für eine Finanz-Transaktionssteuer, die nicht von allen EU Staaten eingeführt wird. Die Partei hatte eine selektive Einführung bisher ausgeschlossen. Link
  • Der deutsche Automarkt verbuchte im Mai 4,8% weniger Neuzulassungen als noch vor einem Jahr. Damit liegen wir im Jahresverlauf bei 1,3Mio Autos und nur noch 0,3% über dem Vorjahreswert. Link
  • Santander CEO Botin sieht den Kapitalbedarf spanischer Banken bei circa €40Mrd. Die Bundesregierung rechnet mit €50-90Mrd, berichtet Reuters. Link
  • BP steht vor einer Wiederauflage des Gerichtsverfahrens bezüglich der €13Mrd Klage der Minderheitseigner von TNK-BP. Es geht um das verpasste Gebot zur Schaffung einer Allianz mit Rosneft. Link
  • E.ON stellt mehrere Regionalgesellschaften in Deutschland zur Disposition. Drei seiner derzeit sieben Regionalversorger sollen verkauft werden, teilte der Konzern gestern mit. Link
  • Die Deutsche Bank hat über Tochtergesellschaften in Spanien und Italien am zweiten EZB LTRO teilgenommen und sich dabei circa €9Mrd beschafft, schreibt die Börsenzeitung.
  • France Telecom will die Dividende für das Gesamtjahr kürzen, teilte CEO Richard in einem Radiointerview mit.
  • Aryzta berichtet 3Q Umsätze inline bei €1,2Mrd; die FY EPS Guidance wurde bestätigt.
  • Heute kommen deutsche Maschinenbauaufträge (12Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

Trenne Deine Emotionen von Deinem Geld, sonst trennt sich dieses von Dir!

 

USA

  • Der US Aktienmarkt setzte am Freitag den negative Trend der europäischen Börsen, nach insbesondere schwachen Nonfarm Payrolls (69k vs. Consensus/GS: 150k/125k), fort und schloss in der Nähe des Tagestiefststandes (S&P: -2,5%). Utilities (-0,4%), Telcos (-1,5%) und Staples (-1,7%) waren die stärksten Sektoren während Financials (-3,7%), Discretionaries (-3,1%) und Industrials (-2,8%) den Markt underperformten.
  • Neue Easing Schritte durch Federal Reserve sind nach den schwachen US Arbeitsmarktzahlen am Freitag für unsere Ökonomen wahrscheinlicher geworden. Wir gehen daher weiterhin davon aus, dass die Fed nach ihrem Treffen vom 19-20. Juni den Kauf von Mortgages und langlaufenden Treasuries finanziert durch eine Bilanzausweitung ankündigen wird.
  • Hedge Fonds haben den dritten Monat in Folge ihre Long Positionen in Rohstoffkontrakten verringert. Insgesamt ging die Anzahl an gehaltenen Kontrakten um 8,1% zurück. Link
  • General Motors (GM) versucht sich auf einen Schlag von milliardenschweren Pensionsverpflichtungen zu befreien. Man möchte den 42.000 Ex-Mitarbeitern, die inzwischen in Rente gegangen sind, Einmalzahlungen anbieten und die Rentenlasten des Konzerns damit um $26Mrd reduzieren. Link
  • Google (GOOG) hat bei der EU-Kommission eine Beschwerde gegen Nokia und Microsoft wegen Preisabsprachen beim Verkauf von Patenten eingereicht. Link
  • Heute werden um 16:00 Uhr die US Factory Orders (Consensus: 0,2%) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln nach den schwachen US Arbeitsmarktzahlen vom Freitag und den chinesischen non-Manufacturing PMI deutlich schwächer (SHCOMP: -1,8%, NIKKEI: -2,0%, HSI: -2,3%).
  • Chinas non-Manufacturing PMI fällt von einem Stand von 56,1 Punkten im April zurück auf ein Level von 55,2 Punkten im Mai und entspricht somit dem niedrigsten Stand seit März 2011. Link
  • Australiens TDMI Inflation zeigt mit 0,0%mom (prev.: 0,3%mom) und 1,8%yoy eine leichte Abschwächung des australischen Inflationsumfeldes auf.
  • Japans Premier Noda plant eine Umstrukturierung seines Kabinetts diese Woche um somit die Zustimmung der Opposition für die Erhöhung der Konsumsteuer durchzusetzen. Link Link
  • Nordkorea hat nach der kritischen Berichterstattung südkoreanischer Medien mit dem Angriff von Niederlassungen von Medien in Seoul gedroht. Link
  • Toyota Präsident Toyoda sieht durch den starken Yen, die europäische Staatsschuldenkrise und die schwache US Autonachfrage erhöhte Bedenken für die japanischen Automobilindustrie. Link

EUROPA

  • Spaniens Premier Rajoy hat gestern eine zentralisierte Kontrolle für die nationalen Budgets der Eurozone gefordert und damit klare Anzeichen für Kompromissbereitschaft gesetzt. Link Merkel will Spanien nach Spiegel-Angaben unter dem EFSF sehen. Link Die vier großen Wirtschaftsprüfungen haben zudem das Mandat zum Check des Bankensektors erhalten. Link
  • Zentralbanken der Emerging Markets haben zu den größten Verkäufern von Euros gehört, berichtet die FT unter Berufung auf Händlerkommentare. Der Euro hat im Mai 7% gegenüber dem Dollar abgegeben. Link
  • Zypern wird vermutlich auf europäische Hilfen angewiesen sein. So werden nach Aussagen des Zentralbankchefs bis Monatsende circa €1,8Mrd für die Rekapitalisierung der Cyprus Popular benötigt. Der Bankensektor hat €3Mrd auf griechische Schulden abgeschrieben und noch €22Mrd griechische Privatkredite ausstehen (BIP: €18Mrd). Link
  • Frankreich will die Manager-Löhne von Staatsunternehmen regulieren. Sie sollen künftig höchstens zwanzigmal mehr verdienen als ihr am schlechtesten bezahlter Mitarbeiter. Link Les Echos berichtet zudem, dass jährlich €5,3Mrd zusätzlich gespart werden müssen, um ein ausgeglichenes Budget in 2016 vorzuweisen.
  • In Italien hat erstmals ein angesehener Politiker der demokratischen Partei die Neuwahlen gefordert und die Technokraten als nicht mehr legitimiert bezeichnet. Link
  • George Soros sieht für Deutschland noch circa drei Monate zur Bekämpfung der Eurokrise, andernfalls stehe die Region vor einer verlorenen Dekade. Link
  • SPD Fraktionschef Steinmeier hat sich gestern gegen Schäuble als Eurogruppenchef ausgesprochen und auf das bereits existierende Übergewicht Deutschlands verwiesen. Link
  • Volkswagen baut den Vorstand um und schafft u.a. ein China Ressort, wodurch die Bedeutung des Marktes unterstrichen werden soll. Link
  • Lufthansa plant sich Unternehmensverkäufe. Nachdem sich CEO Franz von BMI und Jade Cargo getrennt hat, stehen nun auch die Tochterfirmen LSG Sky Chefs und IT Services zur Disposition. Link
  • Adidas will bei der EM allein 1Mio DFB-Trikots verkaufen. „Wenn Deutschland erfolgreich spielt, werden es vielleicht noch ein paar mehr“, sagte CEO Hainer der Wiwo. Link
  • Vale ist nach Medienberichten daran interessiert, das Stahlwerk von ThyssenKrupp in Brasilien zu übernehmen. Ein Sprecher bestätigte die Gespräche. Link
  • BP könnte Teile des Erlöses vom TNK-BP Verkauf an die Eigentümer auszahlen, berichtet das WSJ. Es seien ebenfalls Schuldenrückzahlungen sowie Investitionen möglich. Link
  • Heute werden Zahlen zum spanischen Arbeitsmarkt veröffentlicht. (09Uhr).

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und eine angenehme Woche!

Zwischendurch!

Alles im roten Bereich

Am Sonntag, dem 27. Mai, strahlte das erste Programm des tschechischen Staatsfernsehens eine Sondersendung zur Euro-Krise aus. Ein Mitarbeiter der tschechischen Notenbank forderte die Bürger des Landes auf, bis zum Abend des 1. Juni 2012 sämtliche Euro-Bargeld-Bestände in Kronen umzutauschen.
Stopp. Das war natürlich nur ein Test, wie wir Anleger auf so eine Nachricht reagieren würden.

Wer einigermaßen gut positioniert ist, bei dem sollte auch so eine Nachricht keinen erhöhten Blutdruck auslösen.
Im Internet gab es in den letzten Tagen in der Tat eine Nachricht, dass im tschechischen Fernsehen vor dem Euro gewarnt wird. Doch die vermutete offizielle Warnung vor dem Euro hat sich nicht bestätigt, es war wohl eher eine unkonkrete, ganz allgemeine Empfehlung.
Ob es so etwas wie eine offizielle Warnung geben könnte?

Anleger erhalten in einer Sondersendung  des tschechischen Fernsehens  aktuelle Tipps zur Euro-Krise, außerdem wird ein Datum genannt, bis zu dem man handeln sollte und vielleicht gibt es auch noch eine Anlageempfehlung der Notenbank?
Eine Warnung dieser Art würde Panik an den Märkten auslösen. Echte Warnungen sind meistens so verklausuliert, dass selbst die Adressaten sie kaum wahrnehmen.


Der serbische Ministerpräsident Nikola Pašić wusste 1914 ziemlich genau, dass politische Aktivisten ein Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand planten. Unter äußerster Geheimhaltung beauftragte er den serbischen Gesandten in Wien, eine Warnung zu überbringen.  Der Gesandte erklärte dem österreichisch-ungarischen Finanzminister von Biliński in einem Gespräch, dass es gut und vernünftig wäre, wenn Franz Ferdinand nicht nach Sarajevo reiste, weil sonst „irgendein junger Serbe statt einer Platzpatrone eine scharfe Kugel nehmen und sie abschießen könnte“. Biliński erwiderte lachend, „lassen Sie uns hoffen, dass sowas niemals passiert“.
Wenige Tage später starb Franz Ferdinand im Kugelhagel serbischer Attentäter und der Erste Weltkrieg begann. Dass es eine verklausulierte Warnung gab, ist kaum bekannt.
Kaum anders ist es derzeit in der Eurokrise. Wer sich  als Privatanleger auf der Website von Blackrock umsieht, einem der weltgrößten Vermögensverwalter, liest vollmundige Formulierungen über Dividenden-Aktien und Schwellenländeranleihen.
Wer die Seite wechselt und sich als professionelle Anleger zu erkennen gibt, findet deutlich stärkeren Toback. Im „Investmentausblick 2012“ wird ein düsteres Szenario  mit 20-25 Prozent Wahrscheinlichkeit eingeschätzt. Als Auslöser des düsteren Szenarios sehen die Vermögensverwalter von Blackrock ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone, einen israelischen Angriff auf den Iran oder einen Käuferstreik bei US-Staatsanleihen.
Das Wachstumsszenario kommt auf eine Wahrscheinlichkeit von 0-5 Prozent, garniert wird es mit dem treffenden Spruch: „Träumen Sie weiter.“
Das düstere Szenario nennen die Analysten von Blackrock  „Nemesis“ nach der griechischen Rachegöttin Nemesis, die Hochmut und Hybris der Menschen bestraft.


Angesichts der Breite, mit der das „Nemesis“-Szenario in dem kurzen Dokument behandelt wird, könnten Leser glatt auf den Gedanken kommen, dass man bei Blackrock diesem Szenario mehr als 25 Prozent Wahrscheinlichkeit zubilligt. Ohne ins Detail zu gehen, sollen an dieser Stelle nur drei Stichworte aus der Blackrock-Präsentation genannt werden: Soziale Unruhen, große Verluste über alle Anlageklassen weltweit, globale Rezession.
Immerhin: Neben den üblichen Tipps für die gängigen sicheren Häfen empfiehlt Blackrock bei diesem Szenario Gold. Wenn man in Betracht zieht, dass professionelle Vermögensverwalter mit Goldanlagen kaum Geld verdienen können, ist das schon eine kleine Revolution.
Die Warnung des Vermögensverwalters Blackrock richtet sich an einen internen Kreis von professionellen Partnern und sie ist kaum weniger verklausuliert, als die Warnung des serbischen Gesandten 1914.


Wie sieht die aktuelle Nachrichtenlage aus? Die neue Euro-Krise ist da. Breit, schwarz, stark und unübersehbar. Am Montagabend zeigte ein Blick auf die weltweiten Devisenkurse: Der Euro hat einen Wirkungstreffer bekommen, jetzt beginnt das Anzählen. Der bisherige Widerstand bei 1,25 Dollar wurde unterschritten. Am Montag hat der Euro weltweit gegenüber fast allen Währungen nachgegeben. In der Währungsliste von Comdirect gab es nur drei Währungen, die minimal gegenüber dem Euro aufgewertet haben.
Das letzte Mal, dass der Euro derart in den roten Bereich abrutschte, ist sehr , sehr lange her.


Üblicherweise lösen Erschütterungen im Finanzwesen auch Bewegungen aus, die dem Euro zu Gute kommen. Es ist auf den ersten Blick etwas paradox, aber wenn Banken der Eurozone zittern, steigt der Euro gegenüber dem Sloty und Deutsche können in Polen billiger einkaufen.
Dieses Phänomen ist eine Spielart des „Carry-Trades“: Euro-Banken verleihen Geld in höher verzinsten Währungsgebieten wie Schweden, Polen, Brasilien, Bulgarien und Südafrika. Wenn in Europa die Banken wanken, wird Geld repatriiert, d.h. nach Hause geholt. Das führte während der Krise im September letzten Jahres dazu, dass der Euro trotz Krise gegenüber Sloty, Rubel und Real gewann. Auch in den vergangenen acht Wochen zeigte die Schwäche von Sloty, Rubel und Real, dass Euro-Banken wieder Geld nach Hause holten.
Am Montag wurden diese Repatriierungsströme durch eine komplette, breitbandige Euroschwäche überkompensiert. Der Euro verlor sogar gegenüber den Währungen Ungarns, Litauens und Bulgariens. So etwas ist sehr selten. Da diese Währungspaare kaum beachtet werden, zeigte sich hier die Euro-Schwäche weit ehrlicher als im gemanagten Euro-Dollar-Kurs.
Wie ernst die Lage wirklich ist, lässt sich nur an den Randnotizen der Devisenmärkte ablesen. Die Schweizer Zeitung „Tagesanzeiger“ meldet, dass die Notenbank gemeinsam mit Schweizer Banken Tests für Negativzinsen simuliert. Während der Währungskrisen der 70er Jahre wehrte die Schweiz Fluchtkapital mit negativen Zinsen von 10 Prozent pro Quartal ab.
Der Schweizer Nationalbankpräsident Thomas Jordan erarbeitet derzeit mit einer Arbeitsgruppe Notfallpläne für den Fall eines Zusammenbruchs der Eurozone. Vergleichbare Nachrichten kommen aus Großbritannien, wo renommierte Zeitungen über Notfallpläne der Bank of England berichten.


Der Gouverneur der belgischen Notenbank, Luc Coene, erklärte dieser Tage: „Natürlich sagt man nicht, dass man in einer Notlage steckt. Das würde die Situation noch viel schlimmer machen.“ Außerdem heißt es: „Mehr Transparenz in die Sache zu bringen, ergibt keinen zusätzlichen Nutzen.“
Die Frage, ob Transparenz einen Nutzen bringt, dürfte, je nach Standpunkt, sehr verschieden beantwortet werden. Aus Sicht des Titanic-Kapitäns bringt Transparenz über die Zahl der Passagiere und Rettungsboote keinen Nutzen. Aus Sicht eines Passagiers könnte es durchaus interessant sein, über das Missverhältnis von Passagieren und Rettungsbooten informiert zu sein.
Dass es gar keine Informationen aus den Notenbankerkreisen gibt, kann auch nicht gesagt werden. Ex-Bundesbanker Thilo Sarazzin erläuterte in einem Interview, dass der „Apparat“ der Bundesbank  von „einem Entsetzen ins nächste falle.“


Wie sich das Entsetzen der Bundesbanker äußert, ist nicht geheim, man kann es im Monatsbericht der Bundesbank nachlesen:
„Der Bankensektor im Euro-Raum hat in den beiden zurückliegenden Quartalen die Kredite an öffentliche Haushalte erheblich ausgeweitet. Im letzten Vierteljahr 2011 betrug der Zuwachs saisonbereinigt 70,2 Mrd €. In den ersten drei Monaten des Jahres 2012 legten die Kredite an öffentliche Haushalte mit 95,1 Mrd € erneut deutlich zu.“
„Wie die nicht saisonbereinigten nationalen Daten zeigen, war die Bestandszunahme überwiegend auf spanische und italienische Banken zurückzuführen, die fast ausschließlich heimische Staatsanleihen kauften.“
Ist Ihnen bei diesen trockenen Worten auch der Schrecken in die Glieder gefahren? Eher nicht?

Verglichen mit der fiktiven Meldung des tschechischen Fernsehens klingt die Meldung der Bundesbank harmlos, weil Normalanleger die Tragweite nicht erkennen. Ich vermute jedoch, dass diese Bundesbank-Zeilen so etwas wie der Hilferuf des serbischen Gesandten 1914 sind: Es wird davor gewarnt, einen Weg zu beschreiten, der uns in ein monetäres  Sarajevo führt.
Sehr viele finanztechnisch beschlagene Menschen glauben, dass es keine Rolle spielt, ob die Staatsfinanzierung durch Kapitalbesitzer oder durch Banken erfolgt. Doch das ist falsch. Während Versicherungen und Pensionskassen echtes erarbeitetes Kapital anlegen, erschaffen Banken frisches Kreditgeld. Auf Reuters veröffentlichte Grafiken zeigen, dass in den letzten Monaten echtes Kapital Südeuropa verlassen hat und im großen Stil durch Bankkredite spanischer und italienischer Banken ersetzt wurde. Kapital wurde durch Geld ersetzt.
Reichsbank-Notenbanker Hjalmar Schacht, der 1923 die Hyperinflation durch Einführung der Rentenmark beendete, erklärte einmal, wodurch Hyperinflation entsteht: Wenn Banken oder Notenbanken Kapital durch Geld ersetzen.
Es ist nicht sofort zu verstehen, was Hjalmar Schacht meinte, wenn er davor warnte, Kapital durch Geld zu ersetzen. Wir haben derzeit genau diese Situation in der Eurozone: Kapital wird durch künstliches Kreditgeld und frisches Notenbankgeld ersetzt. Intention der Liquidität der EZB war eigentlich, verunsichertes Kapital im Süden zu halten. Der Schuss der „dicken Bertha“ ging ins Leere.


Welche Rolle spielt Gold derzeit? Erst einmal keine. Solange der Dollar funktioniert, solange das echte Kapital an den Dollar glaubt, ist die europäische Banken-, Staatsschulden und Währungskrise nur eine weitere Finanzkrise. Der IWF hat zwischen 1970 und 2008 nach einer Studie 174 systemische Bankenkrisen gezählt, jetzt sind wir dran. Die USA sehen derzeit so gut aus, weil sie darauf verzichten können, Kapital durch Notenbank-Geld zu ersetzen: Echtes Kapital strömt derzeit in die USA.
Die Goldkäufe der Notenbanken der Schwellenländer zeigen jedoch, dass sich gut informierte systemische Marktteilnehmer auf eine Zeit vorbereiten, in der der Dollar nicht mehr funktionieren wird.


Die Masse der Kapitalbesitzer strömt derzeit nicht in Gold, sondern in Bundesschatzbriefe und US-Treasuries. Die Nachfrage senkt die Renditen der Staatspapiere. Die Rendite zehnjähriger Bundesschatzbriefe liegt derzeit auf einem All Time Low bei 1,359 Prozent. Hier spielt ein Teil der Anleger ein Szenario, das von einer Rückzahlung in D-Mark ausgeht. Ob das so geschehen wird, ist eine pure Spekulation.
Kein Gesetz zwingt die deutsche Regierung, Bundessschatzbriefe nach einem Euro-Crash in D-Mark zurückzuzahlen. Genauso gut könnte eine Rückzahlung in Euro erfolgen, während in Deutschland längst wieder mit D-Mark gezahlt wird.
Hier wird der Unterschied zu Gold deutlich: Goldanleger müssen auf opulente Zinsen in Höhe von 1,36 Prozent verzichten, brauchen aber nicht darüber nachdenken, in welcher Währung zurückgezahlt wird.


Die Stimmung auf dem deutschen Goldmarkt hat sich unter dem Eindruck der aktuellen Nachrichten aus Spanien, Griechenland und dem Hause JP Morgan deutlich verändert.
Noch vor drei Wochen ertrank der Markt unter dem Rückfluss von Krügerrands und Maple Leaf-Münzen. Die altgedienten Unzenmünzen wurden teilweise 25 Euro unterhalb des Preises der Neuware gehandelt. Inzwischen hat sich die Situation geändert. Die Rückflüsse sind versiegt, der Verkauf von Gold zog wieder an.

Die Londoner Goldbörse LBMA stellte am Freitag zum Nachmittagsfixing einen Goldpreis von 1.569,50 US-Dollar bzw. 1.252,19 Euro pro Feinunze Gold fest.

Quellen der Woche:

 

Kunden der Müller & Veith GmbH können physisches Gold, Silber und Platin in Münzen oder Barren ohne einen weiteren Aufschlag erwerben!

Summa Summarum

 

Weltbank-Präsident

Zoellick will ESM-Geld für Europas Banken

http://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/0,2828,836369,00.html

English version:

Europe must prepare an emergency plan

By Robert Zoellick http://www.ft.com/intl/cms/s/0/c3200410-aa6b-11e1-899d-00144feabdc0.html#axzz1wTkpD5pD

USA

  • Der US Aktienmarkt konnte seine Verluste zu Beginn des Handels auf Grund der relativ schwachen Initial Jobless Claims von 383k (Consensus: 370k) wieder größtenteils gutmachen, schloss jedoch weiterhin leicht schwacher (S&P: -0,2%). Telcos (+0.8%), Financials (+0.7%) und Utilities (+0.6%) waren die stärksten Sektoren während Energy (-0.9%), Tech (-0.6%) und Materials (-0.5%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 1% über dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Die heutigen US Arbeitsmarktzahlen werden laut unserem Chef-Ökonom Jan Hatzius mit einem Anstieg von 125k und einer Arbeitslosenquote um 8,1% weiterhin ein relativ schwaches Arbeitsmarktumfeld in den USA aufzeigen. Wir liegen damit 25k unter den Erwartungen, insbesondere sehen wir weiterhin negative Effekte durch das Wetter.
  • US Aktienfonds (inkl. ETFs) hatten in dieser Woche insgesamt Inflows von $3,4Mrd. Während Non-domestic Fonds nur einen Inflow von $66Mio sahen, gab es in domestic Fonds Inflows von $3,3Mrd. Bezogen auf die Assset Klasse waren Outflows in dieser Woche ausschließlich in High Yield Bond Fonds mit einem Gesamtvolumen von $4,8Mrd zu erkennen.
  • Microsoft (MSFT) hat gestern einen Release Preview des fast fertiggestellten neuen Betriebssystems Windows 8, nachdem es bereits verschiedene Testversionen gab, veröffentlicht. Link
  • Heute werden um 14:30 Uhr die Nonfarm Payrolls (Consensus/GS: 150k/125k),, die US Unemployment Rate (Consensus: 8,1%), das Personal Income/Spending (Consensus: 0,3%/0,3%) sowie um 16:00 Uhr der ISM Manufacturing (Consensus: 53,8) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute nach schwachen China PMI Zahlen verhältnismäßig gemischt (SHCOMP: +0,4%, NIKKEI: +1,3%, HSI: +0,1%).
  • China PMI ist mit 50,4% deutlich unterhalb der Erwartungen (52,0%) geblieben. Selbst nach einer saisonalen Adjustierung entsprechen die Zahlen weiterhin einem Rückgang im Mai. Gleichzeitig kündigte National Development and Reform Commission Vice Chairman Ying an, ein starkes Wachstum Chinas in diesem Jahr zu fördern. Link Link
  • Südkoreas CPI Zahlen kamen mit 2,5%yoy in-line mit den Erwartungen und entsprach einem Anstieg der Inflation im April um 0,2%.
  • Australiens AIG-PwC PMI Index fällt im Mai um 1,5 Punkte auf 42,4 und befindet sich damit auf dem niedrigsten Stand seit 2009. Derzeit wird mit weiteren Zinsschritten der Australischen Zentralbank RBA gerechnet.Link
  • Japans Finanzminister Azumi kündigte an entschieden mit Maßnahmen gegen die Spekulationen zur japanischen Währung vorzugehen, Notfalls auch mit einer starken Währungsmarkt Intervention. Link

EUROPA

  • Italiens Premier Monti hat die Politik von Angela Merkel auf einer gestrigen Konferenz in Brüssel kritisiert und die schnellere Ergreifung von Maßnahmen gefordert. Gleichzeitig verwies EZB Chef Draghi auf Schritte innerhalb der europäischen Politik. Link
  • Spaniens Wirtschaftsminister de Guindos macht die Zukunft des Euro von der zeitnahen Entwicklung Spaniens und Italiens abhängig und verweist dabei auf einige Wochen. Die Situation sei äußerst brisant, sagte er mit Bezug auf veröffentlichte Zahlen zum Kapitalabfluss von €97Mrd in 1Q2012. Link Link
  • Die EZB erhöht den Druck auf die Einführung eines gemeinsamen Schutzmechanismus für Bankeinlagen der Eurozone und fordert die damit verbundene Prävention eines Bank-Run. Link
  • IWF Chefin Lagarde hat Presseberichte zurückgewiesen, wonach die spanische Regierung um finanzielle Mittel angefragt habe. Am 4. Juni werde eine IWF Mission in Spanien zu Gesprächen mit den Behörden eintreffen. Link
  • UK Finanzminister Osborne will rechtliche Schritte gegen die EU einleiten und damit gegen das Verbot auf Short-Verkäufe von Finanzprodukten reagieren. Seines Erachtens habe die EU mit den Beschlüssen die eigene Handlungsmacht überschritten. Link
  • Weltbank-Präsident Zoellick hat die europäischen Staaten aufgefordert, sich für den Fall eines Austritts Griechenlands aus der Euro-Zone auf Finanzhilfen für Banken vorzubereiten. Link
  • Volkswagen will die angestrebte Allianz zwischen seinen Töchtern MAN und Scania schneller voranbringen. Deshalb wird ein Kompetenzzentrum in Wolfsburg errichtet. Link
  • E.ON wagt sich erstmals an die Technik der Speicherung von Windstrom und plant eine Demonstrationsanlage für die Umwandlung von Windenergie in Wasserstoffgas, sagte Technologievorstand Maubach der FTD.
  • EADS liebäugelt mit einer Bankenlizenz. „Das Thema ist für uns angesichts der aktuellen Marktlage eine von mehreren Optionen, die wir untersuchen“, sagte EADS-CFO Ring der Welt.
  • Heute werden finale PMI Zahlen aus Italien, Frankreich und Deutschland veröffentlicht. Zudem kommen Arbeitsmarktzahlen der Eurozone.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und ein erholsames Wochenende!

Summa Summarum

KEITH JUROW: Prepare For The Coming Housing Collapse

Read more: http://www.businessinsider.com/another-housing-collapse-is-coming-soon-2012-5?nr_email_referer=1&utm_source=Triggermail&utm_medium=email&utm_term=Business%20Insider%20Select&utm_campaign=Business%20Insider%20Select%202012-05-30#ixzz1wQl8muRP

Die Iren stimmen heute als einziges Volk in der EU per Volksentscheid über den Fiskalpakt ab. Weitere Finanzhilfen würde Irland im Bedarfsfall wohl nur noch dann erhalten, wenn das Volk mehrheitlich mit „Ja“ stimmt. Das Inselvolk lernt damit eine wichtige Lektion: Zur Demokratie gehören zwei. Auch die Geberländer haben ein Recht, „Nein“ zu sagen. Vielleicht sollte man den irischen Wahltag heute auch im griechischen Fernsehen übertragen.

USA

  • Der US Aktienmarkt verliert direkt zu Handelsbeginn deutlich und verbleibt für den restlichen Handel auf diesem Niveau (S&P: -1,4%).Telcos (-0,6%), Tech (-0,7%) und Healthcare (-0,7%) waren die stärksten Sektoren während Energy (-3,0%), Financials (-2,2%) und Industrials (-1,7%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei 11% bzw. 10% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • 10-Jährige US-Treasury Yields sind gestern auf ein Allzeit-Tiefststand von 1,62% gefallen.
  • Brasiliens Zentralbank hat den Leitzins um 50bps auf 8,5% (Consensus -75bps) gesenkt. Damit befindet man sich nun unter dem 8,75% Level in 2009. Nach der schrittweisen Senkung der Zinsen um insgesamt 400bps seit letztem August, lassen die Äußerungen der Zentralbank nun aber auf eine Verlangsamung der Zinsschritte schließen. Link
  • Kanadas Regierung hat sein Interesse an unbemannten Drohnen zur Überwachung seines arktischen territorial Gebiets bekundet und möchte sich damit im Wettlauf um die Sicherung der Ressourcen in dieser Region positionieren. Link
  • JPMorgan (JPM) sieht sich laut Bloomberg weiterer Fragen zur Formen der Bewertung von Kredit Derivaten in seiner CIO Unit ausgesetzt. Link Link
  • Exxon (XOM) und Chevron (CVX) sieht sich derzeit starker Kritik zur Umweltverträglichkeit der „Hydraulic Fracturing“ Methode ausgesetzt. Bei dieser Technik wird durch hohen Wasserdruck Risse in Gesteinen wie Shale verursacht um Zugang zu Öl und Gas-Vorräten zu erlangen. Link
  • Heute werden um 14:15 Uhr die ADP Employment Changes (Consensus: 150k), um 14:30 Uhr das US GDP (Consensus: 1,9%qoq an.) und die Initial Jobless Claims (Consensus: 370k) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte fallen heute erneut deutlich mit anhaltend bedenklichen Nachrichten aus Europa (SHCOMP: -0,5%, NIKKEI -1,3%, HSI: -1,0%).
  • Japans Industrial Produktion ist mit einem Anstieg von 0,2%mom (Consensus: 0,5%mom) im April deutlich geringer als erwartet ausgefallen. Link
  • Australiens Building Approvals waren überraschend schwach mit -8,7%mom (Consensus: +0,5%mom) aufgrund der deutlich unterschätzten Auswirkungen des Building Acts in Western Australien. Australiens Finanzministerium geht weiterhin von einer Abschwächung der Investitionen in die inländische Mining Industrie ab Mitte 2013 aus. Man sieht die Volkswirtschaft zwar „robust“ genug um das schwierige globale Makroumfeld zu verkraften aber nicht vollkommen „immun“ gegenüber der Eurozonen Krise. Link Link
  • Südkoreas Industrial Produktion hat sich im April mit einem Anstieg von 0,9%mom gemäß unseren Erwartungen nach dem deutlichen 2,9%mom Rückgang im März erholt.
  • Indiens Regierung sieht das GDP in 2012 um 6,5% (Consensus: 6,7%) und im ersten Quartal um 5,3% (Consensus: 6,1%) wachsen.

EUROPA

  • EU-Kommissionspräsident Barroso hat gestern die Einführung einer Banken-Union vorgeschlagen und eine entsprechende Diskussion auf dem EU-Gipfel Ende Juni gefordert. Dabei sei eine Rekapitalisierung der Banken über den ESM angedacht. Link CDU Sprecher Flosbach bezeichnete die Initiative als „erneuten, untauglichen Versuch, die Bonität Deutschlands über Umwege anzuzapfen“. Link
  • Die EZB hat die zitierte Abneigung gegen eine Beteiligung am Rettungsschirm für spanische Banken dementiert. So sei die Zentralbank durchaus bereit, über mögliche Kapitalspritzen zu verhandeln. Link
  • Weltbank-Chef Zoellick forderte in einem Interview konkrete Maßnahmen der Politiker in Europa und verwies u.a. auf die Einführung von Eurobonds, berichtet das WSJ. Link
  • Zwei relevante Versicherer von Exportgeschäften haben gestern mitgeteilt, entsprechende Transaktionen nach Griechenland nicht mehr zu besichern. Euler Hermes und Coface reagieren damit auf die Probleme des Landes, schreibt die FT. Link
  • EU-Währungskommissar Rehn will Spanien die Frist zur Kontrolle des Budgetdefizits bis 2014 verlängern und damit den Druck auf das Land reduzieren. Der Report der EU Kommission bezieht sich auf alle 27 Staaten und gibt den Regierungschefs konkrete Handlungsvorschläge. Link Link
  • Irland hält heute das Referendum zum Fiskalpakt – aktuellen Umfragen zufolge wollen 57% der Wähler für die Pläne stimmen. Link
  • Griechenlands radikale Linksallianz Syriza hat die konservative ND in aktuellen Umfragen erstmals wieder überholt und konnte mit 30% circa 4% mehr Stimmen erlangen. Link
  • Die EU Handelsminister wollen auf dem heutigen Treffen über potenzielle Maßnahmen gegen chinesische Unternehmen beraten, die des unfairen Handels beschuldigt werden. Link
  • Moody´s hat das Rating von neun dänischen sowie drei finnischen Finanzinstituten reduziert und damit nach eigenen Angaben auf die strukturelle Abhängigkeit vom besicherten Anleihenmarkt reagiert. Link
  • Telefonica bereitet einen möglichen Börsengang seiner deutschen Tochter o2 vor, teilte das Unternehmen mit. Zusätzlich soll in Anbetracht der Schulden ein IPO des Lateinamerikageschäfts anstehen. Link
  • BASF ist nach Bloomberg Angaben an dem Kauf des RWE Öl- und Gasgeschäfts interessiert. Link
  • Swiss Re verkauft die US Sparte Admin Re an Jackson Life, teilte das Unternehmen mit. Als Kaufpreis werden $900Mio angeführt. Link
  • ENI wird circa 30% an SNAM für €3,5Mrd verkaufen. Zudem sei ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 10% des Kapitals geplant. Link
  • Pernod Ricard sei auf der Suche nach kleineren Akquisitionen in China sowie den USA, sagte gestern CEO Pringuet. Link
  • Lundin Petroleum: Schwedens Pensionsfonds Folksam will 1,2% an dem Unternehmen verkaufen, weil das Unternehmen eine Untersuchung der Menschenrechte im Afrika-Geschäft verweigert. Link
  • Heute werden Daten zum deutschen Arbeitsmarkt veröffentlicht. (9.55Uhr)

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Global Economics Weekly – Die Value Chain der globalen Exporte

  • Unsere Ökonomen haben die Qualität der Export-Baskets unterschiedlicher Länder analysiert. Die Industriestaaten stehen dabei wenig überraschend an der Spitze (v.a. Japan, Deutschland und Korea). Das entwickelte Europa schneidet besser ab als die USA.
  • Innerhalb der Emerging Marktes gibt es starke Divergenzen: Afrika und Südamerika stehen am Schluss des Qualitäts-Rankings. Unsere Volkswirte zeigen auch, dass China seinen Platz bei der Qualität seiner Exportprodukte stark verbessert hat.
  • Zudem gibt es wissenschaftliche Hinweise darauf, dass die Qualität von Exportprodukten ein guter Prädikator von künftigem Wachstum ist.

Europe: Banks – Deposit-Drop in Spanien

  • Die EZB hat die Depositen-Daten für April veröffentlicht. Spanien hat dabei einen Outflow von €31 Mrd. Euro oder 1,9% gesehen. Während Deposits in Griechenland, Portugal und Italien stabil geblieben sind, sind sie in Irland sogar um etwa €4 Mrd. oder 2% angestiegen.
  • Deutschland hat €25 Mrd. an Inflows erfahren. Es wird davon ausgegangen, dass der Großteil der Outflows aus Spanien Deutschland als sicheren Hafen angesteuert haben.
  • Auf der Aktienseite halten unsere Analysten nach wie vor Santander, Erste, BNP, HSBC und Lloys auf ihrer Conviction Buy Liste.

 

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

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Summa Summarum

 

Die Bankenrettungen in Spanien schüren die Nervosität an den Märkten und verteuern die Finanzierung anderer Euro-Staaten. So musste Italien Investoren gestern für sechsmonatige Papiere 2,1 Prozent Rendite bieten. Bei der vorigen Emission waren die Geldgeber noch mit knapp 1,8 Prozent zufrieden. Es gibt Tage, da beschleicht einen das Gefühl, die wahre Euro-Krise stehe dem Kontinent erst noch bevor. Der Euro verliert nicht nur an Wert, er verliert vor allem an gesellschaftlicher Akzeptanz.

USA

  • Der US Aktienmarkt schließt nach guten Vorgaben ebenfalls positiv nahe dem Tageshöchststand (S&P: +1,1%). Materials (+1,7%), Tech (+1,4%) und Financials (+1,4%) waren die stärksten Sektoren während Healthcare (+0,4%), Utilities (+0,4%) und Staples (+0,6%) den Markt underperformten. Die Volumen lagen dabei -15% bzw. -14% unter dem 10- bzw. 30-Tagesschnitt.
  • Die US Regierung hat den hochrangigen Regierungsbeamten Brainard nach Europa entsandt um hier eine Ausweitung der Krise zu verhindern. Insbesondere möchte man die Ausweitung der Verwendung des €700Mrd Rettungsschirms bewirken. Link
  • Mitt Romney ist die Präsidentschaftskandidatur für die Republikaner nun auch rechnerisch nicht mehr zu nehmen. Bei der Abstimmung in Texas sicherte er sich die notwendigen Delegiertenstimmen. Link
  • Apple (APPL) CEO Cook gab bekannt, dass man sich derzeit in der Vorbereitung zum Herausbringen einiger neuer „unglaublicher“ Produkte befinde. Gleichzeitig hielt er sich jedoch zu der Entwicklung einer kleineren iPhone Version und von AppleTV zurück. Link
  • Morgan Stanleys (MS) Plan einen Großteil seines $52Bio Derivate Portfolios umzuschichten und mit Kundengeldern zu unterlegen ist laut FT auf Widerstand bei den Regulatoren gestoßen. Link
  • Research in Motion (RIM) hat überraschend einen Verlust für dieses Quartal nicht ausgeschlossen und die finanziell angespannte Lage bekräftigt. Die Aktie verliert nachbörslich 7%. Link
  • Heute werden um 13:00 Uhr die MBA Mortgage Applications und um 16:00 Uhr die Pending Home Sales (Consensus: 0%mom) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln heute schwächer nachdem China Spekulationen zu möglichen weiteren Stimuli-maßnahmen gedämpft hat (SHCOMP: -0,3%, NIKKEI: -0,7%, HSI: -1,9%).
  • Chinas Regierung plant aktuell laut Xinhua News keine weiteren Stimuli-maßnahmen, die vergleichbar mit denen von 2008 wären. Link Link
  • Australiens Retail Sales sind im April um 0,2% zurückgegangen (Consensus: +0,2%mom). Die Zahlen waren insgesamt in fast allen Segmenten schlecht, lediglich Restaurants konnten positive Umsatzzahlen verbuchen. Zusätzlich sind die Construction Umsätze mit +5,5%qoq (Consensus: +3%qoq), hauptsächlich getrieben durch die Aktivität im Mining Sektor, überraschend stark ausgefallen.
  • Japans Zentralbank BoJ ist laut Äußerungen von Deputy Gouverneur Yamaguchi der Ansicht, dass man eine ausreichende Lockerungspolitik gefahren ist um deflationäre Tendenzen ausreichend zu bekämpfen. Gleichzeitig sieht Vize-Finanzminister Nakao eine deutliche Bedrohung für die Wirtschaft bedingt durch die schnelle Aufwertung des Yens. Link Link
  • Südkoreas Handelsbilanzüberschuss ist im März auf $1,8Mrd von $2,97Mrd nach schwacher Nachfrage aus der Eurozone zurückgefallen. Gleichzeitig hat man die Importe von iranischem Öl trotz des internationalen Drucks weiter deutlich erhöht. Link Link
  • State Grid, der staatlich-kontrollierte chinesische Netz-Betreiber, plant den Kauf der brasilianischen Assets der spanischen ACS für $938Mio. Link

EUROPA

  • EZB Politiker haben gestern die Pläne der spanischen Regierung kommentiert und eine indirekte Rekapitalisierung der Bankia ausgeschlossen. Zuvor sei angedacht worden, dass die Bank circa €19Mrd an Anleihen vom Staat erhält, die bei der EZB als Collateral verwendet werden. Link
  • Die Konsolidierung des spanischen Bankensektors setzt sich fort und resultiert in dem Zusammenschluss von drei kleineren Banken mit kumulierten Assets von €110Mrd. Die Banco Popular plant zudem den Verkauf vom Internet- und Kreditkartengeschäft. Link
  • Chinesische Banken reduzieren als Konsequenz der Finanzkrise das Geschäft mit Europas Finanzinstituten, berichtet das WSJ. Betroffen seien u.a. BNP, SocGen, Credit Agricole sowie die UBS. Link
  • Mercedes Benz hat in Brasilien vorübergehend bis zu 10% der Beschäftigten beurlaubt und damit auf die Verlangsamung des dortigen Automarkts reagiert. Link
  • EU-Staaten sollen bei der Abwicklung von Krisenbanken kooperieren und finanzielle Unterstützung aus einem gemeinsamen Krisenfonds erhalten, berichtet Reuters unter Berufung auf einen Entwurf. Link Link
  • Der Präsident der Bank of Spain, Miguel Angel Fernandez Ordonez, wird bereits am 10. Juni seinen Posten räumen. Bisher endete seine Amtszeit am 12. Juli. Konkrete Gründe wurden nicht genannt. Link
  • Repsol hat gestern ein Update zur Strategie vorgelegt: Das Dividend Payout Ratio soll von 63% auf 40-55% sinken, Assets sollen verkauft und Investitionen von €19Mrd über vier Jahre getätigt werden. Link
  • Die Deutsche Post soll wegen erhaltener Subventionen nach dem Willen der EU-Kommission circa €300Mio zurückzahlen. Zuvor waren €500-1000Mio spekuliert worden. Link
  • BASF Asien-Chef Brudermüller sieht in Asien nicht die erwartet Dynamik, sagte er in einem Interview mit der FAZ. So zeige sich auch China seit Jahresbeginn schwächer.
  • Lufthansa Tochter Sky Chefs könnte im Rahmen des Sanierungsprogramms bis zu 1000 Stellen streichen, schreibt die FAZ. Link
  • BP wird den Betrieb in Libyen erneut aufnehmen, teilte das Unternehmen gestern mit. Zuvor hatte Konkurrent Shell den Rückzug bekanntgegeben. Link

Heute werden Zahlen zum Geschäftsklima und Verbrauchervertrauen der Eurozone veröffentlicht. Zudem kommt Italien mit €6,25Mrd Bonds an den Markt.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag!

Summa Summarum

 

 

USA

  • Der US Aktienmarkt war gestern aufgrund des Memorial Days geschlossen. Am Freitag gab der Markt gegen Ende des Handels nach, als Berichte zu Finanzierungsengpässen in Katalonien aufkamen (S&P: -0,2%). Telcos (+0,3%), Utilities (+0,2%) und Staples (0,0%) waren die stärksten Sektoren während Industrials (-0,6%), Materials (-0,5%) und Financials (-0,4%) den Markt underperformten.
  • Die Bedeutung des US-Dollars als sicherer Hafen gewinnt, trotz der bisherigen Easing Maßnahmen der Fed, weiter an Bedeutung. Grund hierfür ist insbesondere der deutliche Rückgang von „Top-Quality“ Assets. Link
  • Das US Finanzministerium hat in einer Studie China nicht als „Währungs-Manipulator“ identifiziert. Man sehe jedoch weiterhin den Bedarf für eine erhöhte Flexibilität des Yuan. Link
  • Research in Motion (RIMM) plant Reuters zufolge den Abbau von mindestens 2.000 Stellen und wolle bereits mit den Kürzungen diese Woche beginnen. Link
  • Heute wird um 16 Uhr der US Consumer Confidence Index (Consensus: 69,5 Punkte) veröffentlicht.

ASIEN

  • Die asiatischen Aktienmärkte handeln insgesamt fester nach weiter anhaltenden Spekulationen zu erneuten chinesischen Easing Schritten (SHCOMP: +1,0, NIKKEI: +0,4%, HSI: +0,7%). Link
  • Japans Arbeitslosenquote ist im April leicht auf 4,6% (Consensus: 4,5%) angestiegen. Insgesamt sehen jedoch unsere Ökonomen trotz diesen leichten Anstiegs eine Verbesserung des Arbeitsmarktumfeldes.
  • China plant privaten Kapitalgebern für chinesische Banken nun mit anderen Formen der Refinanzierung für diese Institute gleichzustellen. Ebenfalls möchte man die Anreize für private Investitionen in staatlich-geführte Unternehmen erhöhen. Link Link
  • Japans Zentralbank BoJ hat darauf hingewiesen, dass die BoJ nicht automatisch sein Asset Purchase Program ausweiten würde. Möglicherweise sei es hierbei zu „Missverständnissen“ bei der Kommunikation der letzten Minutes gekommen. Link
  • Australiens Zentralbank RBA wird künftig über sein Payments System Board eine stärkere Rolle in der australischen Finanzmarktaufsicht spielen. Link
  • Japan und China werden laut Bloomberg bereits ab dem 1. Juni den direkten Handel zwischen dem Yuan und Yen eröffnen. Link

EUROPA

  • Griechenlands ND hat in sechs Umfragen die Führung vor der linksradikalen Syriza übernommen und damit die Hoffnungen auf eine Koalition mit der PASOK erhöht, berichtet Bloomberg. Die Wahlen finden am 17. Juni statt. Link
  • Spaniens Premier Rajoy bestätigte gestern, dass die Sanierung des nationalen Bankensystems ohne EU-Hilfen erfolgen soll. Zuvor hatte die Bankia zusätzliche Staatshilfen von €19Mrd angefragt. Der Spread 10-jähriger Papiere ist im Vergleich zu deutschen Anleihen auf ein Rekordhoch von über 500bps angestiegen. Link
  • UK Premier Cameron trifft sich heute mit Top-Politikern zur Diskussion von potenziellen Plänen gegen eine Verschlechterung aktueller Probleme der Eurozone. Link
  • Die EU will den Regulatoren die Einführung von verpflichtenden Abschreibungen auf unbesicherte Schulden ermöglichen, schreibt Bloomberg. Link
  • Irlands Ministerpräsident Kenny hat das Land zur Unterstützung des Fiskalpaktes aufgefordert. Nach aktuellen Umfragen wollen 60% der Iren am Donnerstag für den Pakt stimmen. Link Link
  • Die EU-Kommission hat in einem Bericht die Ergebnisse der italienischen Regierung unter Monti zusammengefasst, berichtet die FT. Demnach seien die Maßnahmen zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung nicht ausreichend. Link
  • Intercontinental will in Deutschland expandieren und hat erstmals die Details der Pläne vorgelegt. So seien aktuell bis zu 18 Neueröffnungen geplant, sagte CEO Solomons dem Handelsblatt. Link
  • Die Deutsche Telekom wird ab Sommer 2013 keine eigenen Fußballbundesliga-Übertragungen mehr zeigen. Darauf haben sich die Telekom und der Pay-TV-Anbieter Sky bei den Verhandlungen über die Weitergabe von Bundesligarechten geeinigt. Link
  • Audi-Chef Stadler hält trotz der Eurokrise sowie der „schlechten Verfassung einzelner Märkte“ an den eigenen Zielen fest, sagte er im Interview mit der Automobilwoche. Link
  • Das ING Asien Geschäft wird mit einigen internationalen Bietern in die nächste Runde gehen und soll nach Reuters Angaben bis zu $600Mio erlösen. Link
  • TNK-BP Chef Fridman tritt als Chef des Gemeinschaftunternehmens zurück und reagiert damit auf strategische Differenzen. Link
  • Diageo kauft für £300Mio einen der größten brasilianischen Cachaca-Produzenten, berichtet das WSJ. Link
  • Deutsche Wohnen will in diesem Jahr 24 000 Wohnungen von Barclays kaufen. Der Großteil des Portfolios liege in den Großräumen Berlin, Hannover, Braunschweig und Magdeburg. Das Portfolio werde mit mehr als 1,2 Milliarden Euro bewertet. Link
  • Intesa Sanpaolo CEO Cucchiani sieht das starke erste Quartal nicht als Maßstab für das gesamte Jahr und verweist auf die starke Rezession des Landes. Link
  • Heute werden keine wichtigen Makrozahlen veröffentlicht.

GS RESEARCH HIGHLIGHTS

Portfolio Strategy Research – 3 Szenarien für Griechenland und deren Bedeutung für den Markt

  • Szenario 1: Im wahrscheinlichsten Szenario beschließt die neue griechische Regierung weder den Austritt aus der Eurozone noch die vollständige Umsetzung des Sparpakets. Dieses Szenario geht Hand in Hand mit unseren Forecasts für Makro-Variablen und Asset-Prices. Gleichzeitig findet eine tiefere europäische Integration statt, z.B. hinsichtlich Bankenregulierung, Fiskalpolitik, Risikomessung. In diesem Fall sollten Bundesanleihen ihre Prämie wieder abgeben und Aktienkurse wieder steigen.
  • Szenario 2: Ein schneller Austritt Griechenlands. Das Land wäre vom Kapitalmarkt abgeschnitten und das GDP der Eurozone würde um ca. 2% sinken. Die niedrigeren Gewinnerwartungen könnten den SXXP auf 215 bis 225 fallen lassen.

Szenario 3: Ein langsamer Austritt Griechenlands. Es gibt keinen rechtlichen Weg dafür, aber praktisch könnte dies passieren, indem griechischen Banken der Zugang zur EZB verweigert würde. Unsere Strategen sehen dieses Szenario unwahrscheinlicher als Szenario 1, aber wahrscheinlicher als Szenario 2. Die negativen Auswirkungen auf den Markt wären weniger schlimm, da es sich um einen „geordneten“ Austritt aus der Eurozone handeln würde. Die EZB müsste dann garantieren, Bonds von anderen Ländern der Peripherie aufzukaufen, um Ansteckungseffekte zu vermeiden. Im Falle einer starken politischen Antwort, könnte eine Rally am Aktienmarkt starten.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und einen guten Start in die neue Arbeitswoche!